DE19932541B4 - Verfahren zur Herstellung einer Membran - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung einer Membran (20), bei dem – in einem ersten Schritt auf einer Vorderseite eines p-dotierten Siliziumsubstrats (1) eine n-dotierte Epitaxieschicht (4) aufgebracht wird und – in einem zweiten Schritt ausgehend von einer Rückseite des Siliziumsubstrats (1) eine Ausnehmung (6) eingeätzt wird, wobei – vor dem ersten Schritt eine Maske (2) aufgebracht wird, und eine p-Dotierung (3), die von ihrer Stärke über der p-Dotierung des Siliziumsubstrats (1) liegt, in nicht von der Maske (2) bedeckte Bereiche des Siliziumsubstrats (1) eingebracht wird, und – vor dem zweiten Schritt im Bereich der Membran (20) ein Teil der Epitaxieschicht (4) mit einer p-Dotierung (3) versehen wird, indem durch einen Diffusionsprozess eine Verteilung der p-Dotierung (3) in der Epitaxieschicht (4) erfolgt, so dass die p-Dotierung (3) an der Grenzfläche zwischen Siliziumsubstrat (1) und Epitaxieschicht (4) erzeugt wird, und – bei dem zweiten Schritt ein Ätzprozess verwendet...
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Membran, nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
- Es sind bereits Verfahren zur Herstellung einer Membran bekannt, bei dem auf einem p-dotierten Substrat eine n-dotierte Epitaxieschicht aufgebracht wird. In einem weiteren Schritt erfolgt dann ausgehend von der Rückseite des Substrats die Einätzung einer Ausnehmung, wobei die Ätzung am pn-Übergang zwischen Substrat- und Epitaxieschicht stoppt. Durch die so eingebrachte Ausnehmung werden die geometrischen Abmessungen der Membran festgelegt.
- Aus der
DE 43 09 207 A1 ist eine Halbleitervorrichtung bekannt, bei der eine Membran durch eine Rückseitenätzung aus einem p-dotierten Substrat herausgebildet wird. Zur Bildung der Membran wird dabei ein Ätzstopp an einem P/N-Übergang genutzt, wobei sowohl eine strukturierte N+-Zwischenschicht in die Oberfläche des Substrats als auch eine zusätzliche N-Epitaxieschicht auf der Oberfläche erzeugt wird. - Aus der
US 5840597 A ist ein mikromechanischer Beschleunigungssensor bekannt, bei dem ein Feder-Massen-System durch eine gezielte Unterätzung freigestellt wird. Dabei wird eine flächige p-dotierte Zone benutzt, die bei dem Ätzschritt entfernt wird. - Aus der
DE 34 02 629 A1 ist ein Verfahren bekannt, mit dem in einem Halbleitersubstrat ein hoch dotierter Halbleiterbereich erzeugt wird, der bei einem nachfolgenden Ätzprozess zur Bildung der Membran nur selektiv geätzt wird. - Ein weiteres Beispiel zum selektiven Ätzen ist aus der
EP 0 822 398 A1 bekannt. Dabei wird eine Epitaxieschicht, die auf der Vorderseite eines Substrats aufgebracht wird, als Ätzstoppschicht für einen Ätzprozess von der Rückseite des Substrats verwendet. - Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Dicke der Membrane verringert werden kann. Dabei ist es nicht notwendig, die Dicke der Epitaxieschicht zu verringern.
- Weitere Vorteile ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche. Besonders einfach erfolgt das Einbringen der p-Dotierung in die Epitaxieschicht durch die Verwendung einer Maske und Anbringen eines Dotierstoffs in das Substrat. Dabei kann sowohl aus der Gasphase, wie auch durch Implantation, der Dotierstoff eingebracht werden. Zudem erlaubt die. Maske auch eine strukturierte Aufbringung der p-Dotierung. Wenn sich diese über den gesamten Bereich der Membran erstreckt, kann so die Gesamtdicke der Membran verringert werden. Weiterhin ist es auch möglich nur Teilbereiche, insbesondere Randbereiche der Membran durch Einbringen der p-Dotierung dünner auszugestalten. Einzelne Bereiche der Membran können auch durch Einbringen einer n-Dotierung dicker ausgestaltet werden. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der Mittelbereich der Membran verdickt wird und die Randbereiche dünner ausgestaltet werden, da so eine Spannungskonzentration in den Randbereichen erfolgt. Durch Einbringen von Piezowiderständen in der Epitaxieschicht und von integrierten Schaltungen, können Sensoren geschaffen werden, die Spannungszustände in der Membran nachweisen.
- Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung im Detail erläutert. Es zeigen die
1 bis4 ein erstes Herstellungsverfahren, die5 und6 ein zweites Herstellungsverfahren und die7 und8 eine drittes Verfahren. - Beschreibung
- In der
1 wird ein einkristallines Siliziumsubstrat1 gezeigt, dessen Oberseite mit einer strukturierten Maskierschicht2 bedeckt ist. Bei dem einkristallinen Siliziumsubstrat1 handelt es sich um ein Substrat, welches eine p-Dotierung aufweist. Für die Maskierschicht2 werden übliche Maskierschichten der Halbleitertechnik, beispielsweise Siliziumoxyd, Siliziumnitrid oder eine Mischung dieser Materialien verwendet. Die Strukturierung der Maskierschicht2 erfolgt durch Aufbringen einer Fotolackschicht, strukturieren dieser Photolackschicht durch einen Belichtungsprozess und Ätzen der Maskierschicht2 . - In einem weiteren Prozessschritt werden dann die Dotierstoffe
3 in die Oberseite des Siliziumsubstrats eingebracht. Die Maskierung2 deckt dabei bestimmte Bereiche der Oberfläche des einkristallinen Siliziumsubstrats ab, so dass in diesen Bereichen keine Dotierstoffe eingebracht werden. In der2 werden die so eingebrachten Dotierstoffe3 gezeigt und weiterhin ist in der2 , die nun nicht mehr benötigte Maskierschicht2 wieder entfernt. Bei den Dotierstoffen3 handelt es sich wiederum um eine p-Dotierung, die jedoch von der in der Stärke der Dotierung über der Dotierung des Substrats1 liegt. Das Einbringen des Dotierstoffes3 in die Oberseite des Siliziumsubstrats1 kann beispielsweise durch implantieren der Oberfläche mit entsprechenden Dotierstoffen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Temperaturbehandlung, bei dem auf der Oberseite des Siliziumsubstrats1 Dotierstoffe für eine p-Dotierung in großer Zahl angeboten werden, so daß eine Diffusion von Dotierstoffen in das Siliziumsubstrat1 hinein folgt. - In einem weiteren Schritt wird nun eine n-dotierte Epitaxieschicht
4 aufgebracht. Wie in der3 zu erkennen ist, erfolgt dabei durch einen Diffusionsprozess auch eine Verteilung der p-Dotierung3 in der Epitaxieschicht4 . Der p-dotierte Bereich3 erstreckt sich somit teilweise in das Siliziumsubstrat1 und teilweise in die Epitaxieschicht4 hinein. Die p-Dotierung3 ist somit an der Grenzfläche zwischen Siliziumsubstrat1 und Epitaxieschicht4 angeordnet und erstreckt sich jeweils in beide Gebiete herein. Durch dieses Hereinerstrecken der p-Dotierung3 wird dann somit ein pn-Übergang zwischen der n-dotierten Epitaxieschicht4 und der p-Dotierung3 gebildet. Dieser pn-Übergang ist durch das Einbringen der zusätzlichen p-Dotierung3 in die Epitaxieschicht4 hereingelegt. Dies ist für einen nachfolgenden Ätzschritt von Bedeutung. - Es erfolgen noch weitere Prozessschritte, die für eine konkrete Nutzung der Membran von Bedeutung sind. Es werden beispielsweise in zusätzlichen Prozessschritten Piezowiderstandselemente
5 oder Schaltkreise10 in der Epitaxieschicht4 erzeugt. - In einem weiteren Schritt erfolgt ausgehend von der Unterseite des Siliziumsubstrats
1 die Einätzung einer Ausnehmung6 . Dieser Zustand wird in der4 dargestellt. Durch die Ausnehmung6 wird nun ein Membranbereich gebildet, der aus der n-dotierten Epitaxieschicht4 besteht. Durch die geometrische Größe der Ausnehmung6 wird dabei die Größe der Membran festgelegt. Die Dicke der Membran wird hier durch die Dicke der n-dotierten Epitaxieschicht4 vermindert, um die Dicke mit der die p-Dotierung3 in die Epitaxieschicht4 hineinreicht, gebildet. Bei einer vorgegebenen Dicke der Epitaxieschicht kann somit der Membranbereich durch die Verwendung der zusätzlichen Dotierung3 verringert werden. Dies liegt darin begründet, daß der Ätzprozess für die Ausnehmung6 an der Grenzfläche zwischen dem p-dotierten Substrat und dem n-dotierten Material der Epitaxieschicht4 endet. Zur Ätzung der Ausnehmung6 wird ein elektrochemisches Ätzverfahren verwendet, bei dem durch Anlegen von entsprechenden Spannungen ein Ätzstopp am Übergang zwischen dem p-dotierten Silizium und dem n-dotierten Silizium erreicht wird. Die über dem PN-Übergang anliegende Sperrspannung wird derart gewählt, dass beim Ätzen in KOH mit einer Referenzelektrode z. B. Pt das Potential im p-Gebiet unterhalb des Ätzstopp-Potentials liegt (wird geätzt) und im n-Gebiet oberhalb (wird nicht geätzt). - Es kann so erreicht werden, dass bei vorgegebener Dicke der Epitaxieschicht
4 der Membranbereich von der Dicke her dünner ausgestaltet werden kann als die Epitaxieschicht4 ist. Da sich die Dotierungsprofile einer derartigen p-Dotierung in einer Epitaxieschicht4 aus n-dotiertem Silizium sehr genau kontrollieren lassen, lässt sich so auch die Dicke der Membran genau kontrollieren. Eine derartige Verringerung der Membrandicke ist vor allen Dingen auch von Interesse, wenn durch andere Prozesse die Dicke der Epitaxieschicht4 vorgegeben ist beispielsweise, wenn für das Einbringen einer Schaltung10 eine bestimmte Schichtdicke der Epitaxieschicht4 erforderlich ist. - Andere Methoden zur Verringerung der Dicke der Membran, wie beispielsweise ein zeitgesteuertes Abätzen der Epitaxieschicht
4 nur im Membran-Bereich20 , hat das Problem, dass sich damit die exakte Dicke der Membran20 nur mit geringer Genauigkeit einstellen lässt. Die Schwankungen eines derartigen Prozesses sind sehr viel größer als die Schwankungen die sich dadurch ergeben, dass eine entsprechende p-Dotierung3 in der Epitaxieschicht4 ausgebildet wird. - In den
5 und6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Mit dem Bezugzeichen1 ,4 und5 sind in der5 wieder das Siliziumsubstrat, die Epitaxieschicht und die Piezowiderstände bezeichnet. Weiterhin ist eine p-Dotierung3 vorgesehen, die sich jedoch nicht über den gesamten Membranbereich20 (der erst in6 gezeigt wird) erstreckt, sondern nur in einem Randbereich ausgebildet ist. Dabei umgibt die p-Dotierung3 den gesamten Randbereich des Membranbereichs20 . In der Mitte des Membranbereichs20 ist hingegen eine starke n-Dotierung8 vorgesehen. Diese n-Dotierung8 wird mit einem ähnlichen Prozess eingebracht, wie er zum Einbringen der Dotierung3 beschrieben wurde. Bei einem nachfolgenden elektrochemischen Ätzung wie sie bereits beschrieben wurde, wird dann die Membran20 geschaffen, wie sie in der6 dargestellt ist. In einem Randbereich (das heißt in dem Bereich wo die p-Dotierung3 vorgesehen war) ist die Dicke der Membran20 geringer als die ursprüngliche Dicke der Epitaxieschicht4 , während im Mittelbereich (wo die starke n-Dotierung8 eingebracht war), der Membranbereich20 dicker als die ursprüngliche Dicke der Epitaxieschicht4 ausgebildet ist. Es lässt sich somit ein Membranbereich20 schaffen, bei dem gezielt einzelne Bereiche in ihrer Dicke vergrößert werden, während andere Bereiche in ihrer Dicke verringert werden. Dies ist insbesondere bei Membranbereichen20 von Vorteil, die für Drucksensoren Verwendung finden, da so im Bereich der ebenfalls in der6 dargestellten Piezoelemente besonders hohe mechanische Kräfte auftreten können. Durch die Verwendung eines verdickten Mittelbereichs, in der Mitte des Membranbereichs20 , wird dabei die Linearität eines derartigen Sensors verbessert. - In den
7 und8 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Mit dem Bezugzeichen1 ,4 und5 sind in der7 wieder das Siliziumsubstrat, die Epitaxieschicht und die Piezowiderstände bezeichnet. Weiterhin ist wie in den5 und6 eine p-Dotierung3 vorgesehen, die nur in einem Randbereich ausgebildet ist. Dabei umgibt die p-Dotierung3 den gesamten Randbereich des Membranbereichs20 . - In der Mitte des Membranbereichs
20 ist wie in den5 und6 eine starke n-Dotierung8 vorgesehen. Zusätzlich wird der gesamte Randbereich der Membran20 noch von einer starken n-Dotierung8 umgeben. Wie in der8 zu sehen ist, wird so ein Membranbereich20 geschaffen, bei dem der äußere Rand verdickt ist, weiter innen (unter den Piezoelemeneten5 ) ist dann der Membranbereich20 dünner ausgelegt und im Mittelbereich wird wieder eine Verdickung vorgesehen. Der Membranbereich20 der8 unterscheidet sich vom membranbereich20 wie er in der6 gezeigt wird durch die zusätzliche aüßere Verdickung der Membran. Durch diese Maßnahme wir errreicht, dass beim Ätzen der Ausnehmung6 Dickenschwankungen des Siliziumsubstrats nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die durch solche Variationen bedingte Vergrößerung des Membranbereichs20 liegen in einem verdickten Bereich und so werden die mechanischen Eigenschaften der Membran nicht wesentlich beeinflusst.
Claims (9)
- Verfahren zur Herstellung einer Membran (
20 ), bei dem – in einem ersten Schritt auf einer Vorderseite eines p-dotierten Siliziumsubstrats (1 ) eine n-dotierte Epitaxieschicht (4 ) aufgebracht wird und – in einem zweiten Schritt ausgehend von einer Rückseite des Siliziumsubstrats (1 ) eine Ausnehmung (6 ) eingeätzt wird, wobei – vor dem ersten Schritt eine Maske (2 ) aufgebracht wird, und eine p-Dotierung (3 ), die von ihrer Stärke über der p-Dotierung des Siliziumsubstrats (1 ) liegt, in nicht von der Maske (2 ) bedeckte Bereiche des Siliziumsubstrats (1 ) eingebracht wird, und – vor dem zweiten Schritt im Bereich der Membran (20 ) ein Teil der Epitaxieschicht (4 ) mit einer p-Dotierung (3 ) versehen wird, indem durch einen Diffusionsprozess eine Verteilung der p-Dotierung (3 ) in der Epitaxieschicht (4 ) erfolgt, so dass die p-Dotierung (3 ) an der Grenzfläche zwischen Siliziumsubstrat (1 ) und Epitaxieschicht (4 ) erzeugt wird, und – bei dem zweiten Schritt ein Ätzprozess verwendet wird, der p-dotiertes Silizium ätzt und n-dotiertes Silizium nicht ätzt, wodurch eine gezielte Strukturierung der unteren Seite der Epitaxieschicht (4 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die p-Dotierung (
3 ) über die gesamte Membran (20 ) erstreckt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die p-Dotierung (
3 ) nur über Teilbereiche der Membran (20 ) erstreckt, so dass die Membran (20 ) gezielt in einzelnen Bereichen in ihrer Dicke verringert wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die p-Dotierung (
3 ) über Randbereiche der Membran (20 ) erstreckt. - Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Membran (
20 ) zusätzlich eine n-Dotierung (8 ) in das Substrat (1 ) eingebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die n-Dotierung (
8 ) in einem Mittelbereich der Membran (20 ) eingebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die n-Dotierung (
8 ) über Randbereiche der Membran (20 ) eingebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Epitaxieschicht (
4 ) piezoresistive Widerstandselemente (5 ) eingebracht werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Epitaxieschicht (
4 ) integrierte Schaltungen (10 ) eingebracht werden.
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