DE19930763A1 - Teleskopträger mit Sollbruchstellen zur Lastaufnahme im Innenraum eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Teleskopträger mit Sollbruchstellen zur Lastaufnahme im Innenraum eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Befestigen von Gegenständen im Innenraum eines Kraftfahrzeuges mit zwei etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse (2) verlaufenden, an karosseriefesten Fahrzeugteilen (3, 4) gehalterten oder befestigten Trägern oder Schienen (6), an denen unterschiedliche Teile, wie eine Plattform, Kisten, Sitze oder dgl., über Adapter befestigbar sind. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion beim Heckaufprall eine Verletzung von Fondpassagieren durch die Teleskopträger (5) ausschließt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Träger oder Schienen (6) mit mindestens einer quer zu ihrer Längsachse (16) verlaufenden Sollbruchstelle (14, 15) versehen ist, welche die Träger oder Schienen (6) bei in ihrer Längsachse (16) wirkenden Kräften (Pfeil 18) in Richtung (Pfeil 19) zur Innenraummitte hin einknicken läßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
Gegenständen im Innenraumraum eines Kraftfahrzeuges mit zwei etwa
parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden, an der Fahrzeugkarosserie
oder an karosseriefesten Fahrzeugteilen gehalterten oder befestigten
Trägem oder Schienen, an denen unterschiedliche Teile, wie eine Plattform,
Kisten, Sitze oder dgl., über Adapter befestigbar sind.
Eine derartige Vorrichtung dient dazu, sperrige Gegenstände, wie
Fahrräder, Rollstühle, Kisten, Koffer oder dgl., nach Auszug beispielsweise
einer Telekopschiene mit dazwischen befindlichen Querschienen oder einer
dazwischen angeordneten Plattform anzuordnen, zu befestigen und sodann
diese Fracht mit den Querschienen oder der Plattform wieder in den
Heckraum des Kraftfahrzeuges einzuschieben. Weiterhin können auf
derartigen Schienen, z. B. bei den sogenannten Vans, lösbare Sitze montiert
werden. Und schließlich können auf derartigen Trägern oder Schienen über
Adapter Kofferraumunterteilungen, Behälter, Werkzeugkisten etc. befestigt
werden. Da diese Träger und Schienen recht stabil gestaltet sind, besteht
bei einem Heck-Crash die Gefahr, daß diese die Fondsitze durchbohren und
darauf sitzende Personen verletzen können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion beim Heckaufprall eine
Verletzung von Fondpassagieren durch in Richtung der Fahrzeuglängsachse
verlaufenden Träger und Schienen ausschließt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten
Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Träger und
Schienen mit mindestens einer quer zu ihrer Längsachse verlaufenden
Sollbruchstelle versehen ist, welche die Träger und Schienen bei in ihrer
Längsachse wirkenden Kräften in Richtung zur Innenraummitte hin
einknicken läßt. Dabei ist der Begriff "Innenraummitte" dahingehend zu
verstehen, daß eine Einknickung sowohl nach oben, exakt zur Raummitte,
sowie nach unten erfolgen kann, wobei in jedem Fall die wirksame Länge
dieser Träger und Schienen entsprechend verkürzt und damit eine
Verletzung von Fondpassagieren ausgeschlossen ist. Der Innenraum umfaßt
sowohl den Gepäckraum als auch den Fahrgastraum. Mit dem Ausdruck
"Träger" ist ein relativ starres, ortsfestes Bauteil und mit dem Ausdruck
"Schiene" ein solches Element gemeint, auf dem etwas gleiten oder
verfahren werden kann.
Vorteilhaft sind die Sollbruchstellen von einer linienförmigen
Materialverdünnung, von entlang einer Linie ausgestanzten Materialpartikeln,
von einem Einschnürung oder von einer Einkerbung gebildet.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
verlaufen die linienförmigen Sollbruchstellen zu einer zur Längsachse des
Trägers oder der Schiene senkrechten Ebene unter einem Winkel zwischen
30° und 60° und sind bei im Querschnitt U-förmigen Profilen sowohl in deren
Stegseite als auch in den beiden Schenkelseiten des Trägers oder der
Schiene angebracht. Bei einem Heckaufprall brechen aufgrund dieser
Sollbruchstellen die zur Innenraummitte hin gerichteten Schenkelseiten des
Trägers oder der Schiene auf, wodurch der sie verbindende Steg einknickt.
Bei diesem Einknicken erfolgt gleichzeitig auch ein Einknicken der darin
geführten Schienen, z. B. bei Teleskopschienen, was noch dadurch verstärkt
werden kann, daß auch diese Teleskopschienen mit mindestens einer
Sollbruchstelle versehen sind.
Vorteilhaft sind die Sollbruchstellen an einem oder an beiden Enden
des Trägers oder der Schiene und/oder in dessen Mittenbereich angeordnet.
Dadurch soll eine Behinderung des Einknickens bei einem Heckaufprall
durch Adapter wie z. B. von Gleitschuhen ausgeschlossen werden, welche
beispielsweise Querschienen sowie die Plattform aufnehmen und zumeist
bei eingeschobenen Teleskopschienen vor den beiden Enden der
Trägerschiene an der darin geführten Teleskopschiene angreifen.
Demzufolge ist ein Einknicken des Trägers oder der Schiene in dem
dazwischen liegenden Mittenbereich für den Ausschluß einer
Verletzungsgefahr am günstigsten.
Auf jeden Fall sind die Sollbruchstellen außerhalb der Bereiche
angeordnet, an denen in dem Träger oder in der Schiene Adapter oder
Rastmittel für fixierbare Endstücke von einer Querschiene oder einer
Plattform oder eines Sitzes eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf eine Trägerschiene mit darin
geführter Teleskopschiene sowie zwei daran angreifenden Querschienen zu
einer Lastaufnahme,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht der Trägerschiene in einer
gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 und 4 eine unterschiedliche Querschnittsausbildung der
Sollbruchlinien gemäß der Ausschnittsvergrößerung III von Fig. 2.
Diese Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei
etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse 2 verlaufenden, lösbar an der
Fahrzeugkarosserie oder an karosseriefesten Teilen 3, 4 gehalterten
Teleskopträgern 5, von denen nur einer in Fig. 1 dargestellt ist. Jeder
Teleskopträger 5 besteht aus je einer ortsfest angeordneten, im Querschnitt
C-förmigen Trägerschiene 6 und einer darin teleskopierbaren
Teleskopschiene 7, zwischen denen sich zur Fahrzeuglängsachse 2 in
beiden Richtungen des Doppelpfeiles 8 verschiebliche Querschienen oder
eine nicht dargestellte Plattform zur Lastaufnahme angeordnet sind. In den
Teleskopschienen 7 befinden sich Rastvertiefungen 9, in welche unter Kraft
einer nicht dargestellten Feder quer verlaufende Rastbolzen eingreifen, die
in Gleitschuhen 10 am Ende einer jeden Querschiene 11, 12 angeordnet
sind. Das Ausrasten der Rastbolzen aus den Vertiefungen 9 erfolgt mittels
einer Drucktaste 13 auf den Gleitschuhen 10.
Nach dem Einrasten der Gleitschuhe 10 mit ihren Rastbolzen in den
entsprechenden Vertiefungen 9 der Teleskopschienen sowie nach dem
Aufsetzen der entsprechenden Last kann diese mit den Teleskopschienen
innerhalb des Trägers oder der Schienen 6 in beiden Richtungen des
Doppelpfeiles 8 zum Be- und Entladen entlang der Fahrzeuglängsachse 2
verschoben werden.
Um bei einem Heckaufprall eines mit dieser Vorrichtung versehenen
Kraftfahrzeuges eine Verletzung von Fondpassagieren auszuschließen, ist
gemäß, Fig. 2 der Träger oder die Schiene 6 mit Sollbruchlinien 14, 15
versehen. Dieser Träger oder diese Schiene 6 besteht im wesentlichen aus
einem im Querschnitt C-förmigen Profil, dessen Seitenschenkel 6a, 6b einen
U-förmigen Querschnitt aufweisen, zwischen denen sich der Steg 6c
erstreckt. In den beiden im Querschnitt U-förmigen Seitenschenkel 6a, 6b
und im Steg 6c des C-förmigen Trägers oder der Schiene 6 sind
Sollbruchlinien 14, 15 angeordnet, von denen die in den
Seitenschenkeln 6a, 6b vorteilhaft zu einer zur Längsachse 16 des Trägers
oder der Schiene 6 senkrechten Ebene 17 unter einem Winkel a, β zwischen
30° und 60° verlaufen. Da sich die Trägerschiene 6 mit ihrer Längsachse 16
etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse 2 erstreckt, kann infolge dieser
Sollbruchlinien 14, 15 bei einem Heckaufprall mit einer damit
einhergehenden Aufprallkraft in Richtung des Pfeiles 18 von Fig. 1 die
Trägerschiene 6 zur Innenraummitte in Richtung des Pfeiles 19 einknicken.
Um dieses Einknicken in Richtung des Pfeiles 19 nicht durch die
Gleitschuhe 10 der Querschienen 11, 12 behindern zu lassen, werden die
Sollbruchstellen 14, 15 vorteilhaft an den beiden Enden 20, 21 oder im
Mittenbereich 22 des Trägers oder der Schiene 6 angeordnet.
Um diesbezüglich auch eine Verletzungsgefahr durch die in dem
Träger oder der Schiene 6 teleskopierend eingreifenden Teleskopschienen 7
auszuschließen, sind auch diese in gleichen Bereichen des Trägers oder der
Schienen 20, 21, 22 vorteilhaft mit mindestens einer Sollbruchstelle 14, 15
versehen.
In den Fig. 3 und 4 ist der Querschnitt je einer
Sollbruchstelle 14, 15 dargestellt, von denen die Fig. 3 eine V-förmige bzw.
kerbförmige Querschnittsform aufweist und die Ausführungsform der Fig. 4
mit einer beidseitig trapezförmigen Querschnittsform der Sollbruchlinie mit
einer damit einhergehenden Einschnürung versehen ist.
1
Vorrichtung
2
Fahrzeuglängsachse
3
,
4
karosseriefeste Teile
5
Teleskopträger
6
Träger oder Schiene
6
a,
6
b Seitenschenkel des Trägers oder der Schiene
6
6
c Steg
7
Teleskopschiene
8
Doppelpfeil
9
Rastvertiefungen
10
Gleitschuhe
11
,
12
Querschienen
13
Drucktaste
14
,
15
Sollbruchlinien
16
Längsachse des Trägers oder der Schiene
6
17
senkrechte Ebene
18
,
19
Pfeile
20
,
21
Enden des Trägers oder der Schiene
6
22
Mittenbereich des Trägers oder der Schiene
6
α, β Winkel der Sollbruchlinien
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Gegenständen im Innenraumraum
eines Kraftfahrzeuges mit zwei etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden, an der Fahrzeugkarosserie oder an karosseriefesten
Fahrzeugteilen gehalterten oder befestigten Trägern oder Schienen, an
denen unterschiedliche Teile, wie eine Plattform, Kisten, Sitze oder dgl., über
Adapter befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Träger oder Schienen (6) mit mindestens einer quer zu ihrer
Längsachse (16) verlaufenden Sollbruchstelle (14, 15) versehen ist, welche
diese Träger oder Schienen (6) bei in ihrer Längsachse (16) wirkenden
Kräften (Pfeil 18) in Richtung (Pfeil 19) zur Innenraummitte hin einknicken
läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (14, 15) aus einer
linienförmigen Materialverdünnung, aus entlang einer Linie ausgestanzten
Materialpartikeln, aus einem Einschnitt oder einer Einschnürung gebildet
sind.
3. Vorrichtung nach den Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die linienförmigen Sollbruchstellen (14, 15) in
den Seitenleisten (6a, 6b) zu einer zur Längsachse (16) des Trägers oder
der Schiene (6) senkrechten Ebene (17) unter einem Winkel (α, β) zwischen
30° und 60° verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei im Querschnitt U-förmigen
Trägern oder Schienen (6) mehrere Sollbruchstellen (14, 15) in der
Stegseite (6c) und/oder in den Schenkelseiten (6a, 6b) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (14, 15) an
einem oder beiden Enden (20, 21) der Träger oder Schienen (6) und/oder
deren Mittenbereich (22) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auch eine in dem Träger oder
der Schiene (6) geführte Teleskopschiene (7) mit mindestens einer
Sollbruchstelle versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (14, 15) in
jedem Fall außerhalb der Bereiche angeordnet sind, an denen in den Träger
oder in die Schiene (6) Adapter oder Rastmittel für fixierbare
Gleitschuhe (10) von Querschienen (11, 12) oder von einer Plattform oder
einem Sitz eingreifen.
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DE1999130763 DE19930763B4 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Teleskopträger mit Sollbruchstellen zur Lastaufnahme im Innenraum eines Kraftfahrzeuges |
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DE1999130763 DE19930763B4 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Teleskopträger mit Sollbruchstellen zur Lastaufnahme im Innenraum eines Kraftfahrzeuges |
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