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Die Erfindung betrifft eine Lastschiene für den Laderaum eines Kraftfahrzeugs, wobei die Lastschiene einen zu einer Oberseite der Lastschiene hin offenen Aufnahmekanal für die Aufnahme einer Lastöse ausbildet,
wobei die Lastschiene eine Kanalbodenwand ausbildet, die den Aufnahmekanal nach unten hin begrenzt,
und wobei die Lastschiene wenigstens eine Schwächung aufweist, die sich von einer Unterseite der Lastschiene in die Lastschiene hinein erstreckt.
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In Fahrzeugen aller Art wird Ladegut in vielfältiger Weise transportiert. Die Bewegungen eines Fahrzeugs führen grundsätzlich zu Beschleunigungskräften auf das Ladegut, wodurch das Ladegut verrutschen kann, was das Fahrzeug und seine Insassen gefährden kann. Daher ist es erwünscht, Ladegut in Fahrzeugen zu befestigen.
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Zur Befestigung von Ladegut ist es bekannt, im Fahrzeug Lastschienen vorzusehen, in denen Lastösen oder andere Befestigungshilfen verschoben und arretiert werden können. Die Lastösen werden für ein zu sicherndes Ladegut in der Lastschiene in Position gebracht, und das Ladegut wird sodann an den Lastösen verzurrt.
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Lastschienen werden beispielsweise im heckseitigen Laderaum eines so genannten „Kombi“-PKWs in Längsrichtung des Fahrzeugs am linken und rechten Rand des Laderaums installiert. Bei einem Auffahrunfall (Heckaufprall) besteht dann aber die Gefahr, dass die Lastschienen in den vorderen Teil des PKWs geschoben werden und insbesondere eine Rücksitzbank durchbohren und dadurch Insassen gefährden.
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Zur Verringerung der Gefahr für die Insassen ist es bekannt, Lastschienen mit Schwächungen zu versehen, so dass bei einem Auffahrunfall die Lastschienen ausknicken können oder sich Bruchstücke einer Lastschiene übereinander schieben können.
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Die
EP 1 701 863 B1 beschreibt eine Lastschiene mit einem nach oben offenen Aufnahmekanal für eine Lastöse und einer seitlichen Lasche als Auflage für eine Ladebodenplatte, wobei die Lastschiene von ihrer Unterseite her einen Einschnitt aufweist. Der Einschnitt erstreckt sich durch einen horizontalen Schenkel der Lasche und etwa bis zu Hälfte in den Aufnahmekanal hinein und ermöglicht bei einer Stauchung in Längsrichtung (etwa bei einem Auffahrunfall) ein Ausknicken der Lastschiene nach oben.
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Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass der Aufnahmekanal im Bereich einer Kanalbodenwand und auch einem Teil der Kanalseitenwände durch den Einschnitt scharfe Kanten ausbildet, die einen Benutzer verletzen können, etwa bei der Bedienung einer Lastöse oder auch bei einer Reinigung des Aufnahmekanals der Lastschiene. Im Bereich der Einschnitte sammelt sich zudem von oben einfallender Staub und Dreck an.
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Aus der
DE 10 2004 014 668 A1 ist eine multifunktionale Verstrebung für einen Laderaumboden bekannt geworden. Auf der Verstrebung ist eine Lastschiene mit einer Sollbruchstelle angebracht. Die Sollbruchstelle ist als Einkerbung oder schräger Einschnitt ausgebildet; alternativ kann auch ein zweiteiliger Aufbau der Lastschiene vorgesehen sein.
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Die
DE 102 57 797 B3 beschreibt eine Ladegutschiene, die aus wenigstens zwei Teilschienen zusammengesetzt ist, wobei eine Trennebene zwischen den Teilschienen geneigt verläuft.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lastschiene zur Verfügung zu stellen, die bei einem Auffahrunfall die Sicherheit der Insassen eines Fahrzeugs nicht gefährdet, und gleichzeitig eine Verletzungsgefahr bei Gebrauch und Reinigung der Lastschiene reduziert.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lastschiene der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kanalbodenwand gegenüber der Unterseite der Lastschiene nach oben zurückgesetzt ist,
und dass sich die Schwächung nur so weit in die Lastschiene hinein erstreckt, dass die Kanalbodenwand von der Schwächung nicht durchbrochen wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nur ein oberer Teil des Profils der Lastschiene für die Ausbildung des Aufnahmekanal genutzt. Ein unterer Teil hingegen dient im Wesentlichen der mechanischen Stabilisierung. Die Schwächung (etwa ein Einschnitt) wird so gesetzt, dass die mechanische Stabilisierung im unteren Teil geschwächt wird, und somit ein Ausknicken nach oben oder ein Abgleiten von Bruchstücken der Lastschiene aneinander ermöglicht wird, andererseits aber die Schwächung den Aufnahmekanal bzw. dessen für einen Benutzer zugängliche Wandseiten nicht beeinträchtigt. Insbesondere wird die Kanalbodenwand, die den oberen und unteren Teil des Profils der Lastschiene verbindet, nicht von der Schwächung durchbrochen, so dass die Oberseite der Kanalbodenwand, die dem Aufnahmekanal zugewandt ist, unversehrt bleibt. Dadurch ist eine Verletzung eines Benutzers, der in den Aufnahmekanal von oben hineinfasst, durch die Schwächung ausgeschlossen. Auch kann sich von oben in den Aufnahmekanal fallender Staub und Dreck nicht an der Schwächung sammeln, da die Schwächung nicht durch den Aufnahmekanal erreichbar ist. Die Unterseite der Lastschiene ist hingegen im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug regelmäßig verdeckt, wobei die Unterseite typischerweise auf einer Struktur des Fahrzeugs flach aufliegt.
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Dadurch, dass die Kanalbodenwand von der Unterseite der Lastschiene nach oben zurückgesetzt ist, kann leicht bei einer Stauchung in Längsrichtung ein ausreichendes Knickmoment für ein Ausknicken der Lastschiene nach oben oder auch für ein Aufeinanderschieben von Bruchstücken der Lastschiene aufgebracht werden. Entsprechend wird ein Gefährdung von Insassen eines Fahrzeugs (etwa eines „Kombi“-PKWs), in dessen Laderaum eine erfindungsgemäße Lastschiene eingesetzt wird, im Falle eines Auffahrunfalls (Heckaufpralls) verringert.
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Bevorzugte Varianten der Erfindung
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lastschiene, bei der die Lastschiene zwischen der Kanalbodenwand und der Unterseite der Lastschiene wenigstens einen Hohlraum ausbildet. Dadurch kann das Gewicht der Lastschiene insgesamt gering gehalten werden, auch wenn der untere Teil des Profils der Lastschiene vergleichsweise hoch ausgebildet ist.
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Vorteilhaft ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der ein oder mehrere Hohlräume des wenigstens einen Hohlraums im Querschnitt geschlossen ausgebildet sind. Dies gibt eine hohe mechanische Stabilität im unteren Teil der Lastschiene und ermöglicht eine große Auflagefläche an der Unterseite der Lastschiene.
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Bei einer anderen, bevorzugten Weiterbildung der obigen Ausführungsform sind ein oder mehrere Hohlräume des wenigstens einen Hohlraums im Querschnitt offen ausgebildet, insbesondere zur Unterseite der Lastschiene hin offen. Dies ist fertigungstechnisch besonders einfach, und spart besonders viel Gewicht bzw. Masse ein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Schwächung als ein sich quer zur Längsrichtung der Lastschiene erstreckender Einschnitt konstanter Breite ausgebildet ist, insbesondere wobei der Einschnitt gegenüber der Längsrichtung mit einem Winkel zwischen 30 und 60° geneigt ist. Ein Einschnitt konstanter Breite ist besonders leicht zu fertigen. Ein nicht-geneigter (senkrechter) Einschnitt knickt bei einer Stauchung (etwa einem Heckaufprall bei einem Auffahrunfall) nach oben aus. Durch einen schrägen (geneigten) Einschnitt, insbesondere im angegebenen Winkelbereich, können Bruchstücke der Lastschiene übereinander gleiten.
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Bei einer alternativen, vorteilhaften Ausführungsform ist die Schwächung als ein sich quer zur Längsrichtung erstreckender keilförmiger Einschnitt ausgebildet, der sich von der Unterseite der Lastschiene weg verengt. Bei einem keilförmigen Einschnitt können scharfe Kanten vermieden werden, was das Verletzungsrisiko bei der Montage verringert. Mit einem keilförmigen Einschnitt kann die Lastschiene sehr zuverlässig nach oben ausknicken.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Aufnahmekanal eine maximale Tiefe T von der Oberseite der Lastschiene bis zur Oberseite der Kanalbodenwand aufweist, und dass für den Versatz V der Kanalbodenwand gegenüber der Unterseite der Lastschiene überall gilt: V ≥ 1/5 T, bevorzugt V ≥ 1/3 T. T stellt im Wesentlichen die größte Höhe des oberen Teils der Lastschiene dar, und V die (kleinste) Höhe des unteren Teils der Lastschiene; dazwischen liegt die Kanalbodenwand, die eine nicht verschwindende Dicke aufweist. Bei der vorgesehenen Höhenaufteilung werden in aller Regel ausreichende Knickmomente für ein sicheres Deformieren oder Brechen bei einem Auffahrunfall (Heckaufprall) erreicht.
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Weiterhin ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der sich die wenigstens eine Schwächung in die Kanalbodenwand hinein erstreckt. Dadurch kann auch über einen Teil der Wandstärke der Kanalbodenwand ein Knickmoment erzeugt werden, bzw. eine stärkere Schwächung der Lastschiene erreicht werden, um das Ausknicken oder den Bruch der Lastschiene zu erleichtern. Alternativ kann die Kanalbodenwand auch unterseitig unversehrt bleiben.
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In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Befestigungssystem, umfassend
- - eine erfindungsgemäße, oben beschriebene Lastschiene,
insbesondere wobei ein Rasteinsatz in den Aufnahmekanal der Lastschiene eingeführt ist, und
- - eine Ladegutbefestigungshilfe, insbesondere eine Lastöse, die im Aufnahmekanal verschiebbar und arretierbar ist. Mit dem Befestigungssystem kann auf einfache und vor allem sichere Art Ladegut in einem Fahrzeug befestigt werden. Man beachte, dass auch mehrere Ladegutbefestigungshilfen in derselben Lastschiene angeordnet werden können. Neben Lastösen kommen beispielsweise auch Gurtabroller oder Gurtstangenhalter, oder Fußteile von Trennwänden oder Haltenetzen und vieles mehr als Ladegutbefestigungshilfen in Betracht.
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Ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ein Ladeboden für ein Kraftfahrzeug, wobei wenigstens eine erfindungsgemäße, oben beschriebene Lastschiene im Ladeboden befestigt ist, wobei die Lastschiene zumindest teilweise im Ladeboden versenkt ist, sodass die wenigstens eine Schwächung vollständig verdeckt ist. Dadurch ist eine Verletzungsgefahr an scharfen Kanten der Schwächung von außen für einen Benutzer ausgeschlossen. Typischerweise ist der Ladeboden bündig mit der Oberseite der Lastschiene.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Schrägansicht eines Befestigungssystems mit einer Lastschiene und einer Lastöse gemäß der Erfindung;
- 2a eine schematische Außenansicht einer erfindungsgemäßen Lastschiene mit keilförmigem Einschnitt;
- 2b die Lastschiene von 2a in einem schematischen Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung der Lastschiene;
- 2c die Lastschiene von 2a in einem schematischen Längsschnitt im Bereich des Einschnitts;
- 3a eine schematische Außenansicht einer erfindungsgemäßen Lastschiene mit geneigtem Einschnitt konstanter Breite;
- 3b die Lastschiene von 3a in einem schematischen Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung der Lastschiene;
- 3c die Lastschiene von 3a in einem schematischen Längsschnitt im Bereich des Einschnitts;
- 4 eine schematische Außenansicht einer erfindungsgemäßen Lastschiene mit nicht-geneigtem Einschnitt konstanter Breite;
- 5 eine erfindungsgemäße Lastschiene in einem schematischen Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung der Lastschiene, mit einem zur Unterseite hin offenen Hohlraum;
- 6 einen schematischen Querschnitt durch einen Ladeboden mit einer Lastschiene gemäß der Erfindung.
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Die 1 zeigt in einer schematischen Schrägansicht ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem 8, umfassend eine Lastschiene 1 und eine Lastöse 2.
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Die Lastöse 2 ist in der Lastschiene 1 in Längsrichtung LR verschiebbar, wobei ein Fußteil 3 der Lastöse 2 in einem Aufnahmekanal 4 der Lastschiene 1 verfährt; die Lastöse 2 stützt sich auf einer Oberseite 5 der Lastschiene 1 ab. Eine durch Druck auf eine Taste 7 zurückziehbare Klinke 3a des Fußteils 3 kann dabei in Ausnehmungen eines Rasteinsatzes 6, der in den Aufnahmekanal 4 eingesetzt ist, zur Arretierung der Lastöse 2 eingreifen. Der Rasteinsatz 6 ist typischerweise durch elastische Verklemmung in der Lastschiene 1 befestigt. Ein Bügel 2a der Lastöse 2 kann aufgeschwenkt werden, um Ladegut (nicht dargestellt) beispielsweise mit einem Gurtband oder einer Schnur zu verzurren.
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An der Unterseite der Lastschiene 1 ist eine Schwächung 9, hier in Form eines keilförmigen Einschnitts, der sich von unten in die Lastschiene 1 hinein erstreckt, ausgebildet. Bei einer Stauchung der Lastschiene 1 in Längsrichtung LR kann die Lastschiene 1 am Ort der Schwächung 9 beginnend nach oben ausknicken.
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2a zeigt die erfindungsgemäße Lastschiene 1, ähnlich der 1, allein in einer Schrägansicht. 2b zeigt die Lastschiene 1 in einem Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung, und 2c zeigt einen Längsschnitt auf Höhe der Ebene IIc der 2b mit Blickrichtung nach links.
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Im Querschnittsprofil Lastschiene 1 (vgl. 2b) ist der nach oben offene Aufnahmekanal 4, der das Fußteil der Lastöse aufnehmen kann, besonders gut zu erkennen. Die Lastschiene 1 kann mit einer Unterseite 10 auf einer ebenen Struktur (nicht dargestellt) aufliegen.
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Die Lastschiene 1 bildet zur unteren Begrenzung des Aufnahmekanals 4 eine Kanalbodenwand 11 mit einer Wandstärke KB aus. Die Kanalbodenwand 11 ist von der Unterseite 10 der Lastschiene 1 an der engsten Stelle um einen Versatz V zurückgesetzt (am rechten Rand der Kanalbodenwand 11 ist der lokale Versatz größer als das eingezeichnete V). Die Tiefe des Aufnahmekanals 4, das ist der Abstand der Oberseite 12 der Lastschiene 1 (wobei die Oberseite 12 als Ebene durch die am weitesten nach oben ragenden Teile der Lastschiene 1 definiert wird) bis zur Oberseite 11a der Kanalbodenwand 11, beträgt an der weitesten Stelle T (am rechten Rand der Kanalbodenwand 11 ist die lokale Tiefe kleiner als das eingezeichnete T). Bei der gezeigten Ausführungsform gilt etwa V = 0,3 T.
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Gemäß der Erfindung ist eine Schwächung 9 der Lastschiene 1 vorgesehen, die sich von der Unterseite 10 in die Lastschiene 1 hinein erstreckt. In 2b ist die obere Grenze 13 der Schwächung 9 durch eine gepunktete Linie angedeutet. Die Schwächung 9 reicht in der gezeigten Ausführungsform in die Kanalbodenwand 11 hinein, durchbricht sie jedoch nicht, sodass die Oberseite 11a der Kanalbodenwand 11 unversehrt bleibt.
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Die Schwächung 9 verläuft quer zur Längsrichtung LR der Lastschiene 1 über die gesamte Breite des Lastschienenprofils und ist hier als keilförmiger Einschnitt 14 ausgebildet, der sich nach oben hin verengt. Dadurch kann die Lastschiene 1 bei einer Stauchung in Längsrichtung nach oben ausknicken, vgl. die Knickrichtungen KR in 2c.
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Die Schwächung 9 erfasst Teile von Hohlräumen 15, 16 sowie vollständig einen Hohlraum 17 im Profil der Lastschiene 1, wobei sich diese Hohlräume 15, 16, 17 zumindest teilweise zwischen der Kanalbodenwand 11 und der Unterseite 10 der Lastschiene 1 befinden.
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Die 3a zeigt eine weitere erfindungsgemäße Lastschiene 1 ähnlich der Lastschiene aus 2a in einer schematischen Schrägansicht, jedoch mit einer Schwächung 9, die als ein geneigter Einschnitt 18 ausgebildet ist. Die 3b zeigt einen schematischen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung LR der Lastschiene 1, und die 3c zeigt wiederum einen Längsschnitt auf Höhe der Ebene Ille der 3b mit Blickrichtung nach links.
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Die Schwächung 9 erstreckt sich wiederum von der Unterseite 10 bis in die Kanalbodenwand 11, vgl. dazu auch die obere Grenze 13 der Schwächung 9. Die Schwächung 9, die senkrecht zur Längsrichtung LR verläuft und sich über die gesamte Breite des Lastschienenprofils (vgl. 3b) erstreckt, hat eine konstante Breite B und einen Neigungswinkel α von hier ca. 45° der Einschnitt-Seiten gegenüber der Längsrichtung LR.
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Ein solchermaßen geneigter Einschnitt 18 führt bei einer Stauchung der Lastschiene 1 in Längsrichtung LR dazu, dass sich ein Teil (Bruchstück) der Lastschiene 1 unter ein anderes Teil (Bruchstück) der Lastschiene 1 schiebt, vgl. die Gleitrichtungen GR in 3c, wobei ein Bruch (Abriss) der Lastschiene 1 im Bereich der Schwächung 9 einritt.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lastschiene 1, ähnlich zur Lastschiene von 2a, in einer schematischen Schrägansicht.
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Die Schwächung 9 der Lastschiene 1 ist hier als ein nicht-geneigter Einschnitt 19 ausgebildet, dessen Einschnitt-Seiten näherungsweise senkrecht zur Längsrichtung LR der Lastschiene verlaufen. Bei dieser Schwächung knickt die Lastschiene 1 im Falle einer Stauchung in Längsrichtung nach oben aus.
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In 5 ist im schematischen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Lastschiene 1 dargestellt; es werden nur die Unterschiede zur Lastschiene von 2b erläutert.
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Das Profil der Lastschiene 1 weist hier zwischen der Kanalbodenwand 11 und der Unterseite 10 der Lastschiene 1 (wobei die Unterseite 10 als Ebene durch die am weitesten nach unten ragenden Teile der Lastschiene 1 definiert wird) einen Hohlraum 20 auf, der zur Unterseite 10 hin offen ausgebildet ist. Dadurch kann an der Lastschiene 1 Gewicht eingespart werden.
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In der gezeigten Ausführungsform ist außerdem die obere Grenze 13 einer Schwächung so tief angeordnet, dass die Kanalbodenwand 11 nicht eingeschnitten wird.
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Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass die Schnitttiefe ST von der Unterseite 10 der Lastschiene 1 bis zur oberen Grenze 13 der Schwächung wenigstens 1/6 (bevorzugt wenigstens 1/5) der Gesamthöhe GH der Lastschiene von der Unterseite 10 bis zur Oberseite 12 der Lastschiene 1 beträgt, um ein gutes Knick- oder Abrissverhalten zu erhalten; in der gezeigten Ausführungsform gilt etwa ST = 0,2 GH.
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6 illustriert schließlich einen Ladeboden 21 für ein Kraftfahrzeug mit einer Lastschiene 1 gemäß der Erfindung in einem schematischen Querschnitt.
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Die Lastschiene 1 ist in einer Nut 22 des Ladebodens 21 versenkt angeordnet, so dass die Unterseite 10 und die linke und rechte Seite der Lastschiene 1 bis über die obere Grenze 13 einer Schwächung hinaus verdeckt sind. Die Schwächung reicht hier bis in die Kanalbodenwand 11 hinein, durchbricht sie jedoch nicht. Da somit auch vom Aufnahmekanal 4 aus die Kanten der Schwächung nicht zugänglich sind, ist ausgeschlossen, dass ein Benutzer der Lastschiene 1 an scharfen Kanten der Schwächung verletzt wird.
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Die Unterseite 10 der Lastschiene 1 liegt in der Nut 22 des Ladebodens 21 flächig auf. Die Lastschiene 1 wird zur Befestigung typischerweise im Ladeboden 21 verschraubt, beispielsweise mit den Hohlraum 17 durchragenden Schrauben (nicht näher dargestellt).