Die Erfindung bezieht sich auf eine Testeinrichtung zum Prü
fen eines Speichers, insbesondere eines Halbleiterspeichers
vom wahlfreien Zugriffstyp, mit einer Vielzahl von Speicher
zellen, welchen Speicherzellen Bitleitungen zugeordnet sind,
welche Bitleitungen vermittels einer Ansteuerschaltung mit
aus dem Speicher heraus führenden Ein/Ausgabeleitungen ver
bindbar sind, wobei die Testeinrichtung nach einem Prüfpro
gramm eine aus mehreren Einzeltests bestehende Prüfung des
Speichers vornimmt. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein
Verfahren zum Testen eines Speichers sowie auf eine Schal
tungsanordnung mit einer Vielzahl von auf einem gemeinsamen
Substrat ausgebildeten zu testenden Schaltungen, welche in
einem nachfolgendem Fertigungsschritt vereinzelt werden.
Bei den immer größer werdenden Speicherzellenarrays der Halb
leiterspeicher mit immer schneller erfolgenden Generationen
folgen - so ist etwa mit einer Vervierfachung der Kapazität
alle 3 Jahre zu rechnen (beispielsweise von der 64 MBit DRAM
Generation zur 256 MBit DRAM Generation) - ist das Testen der
Speicherzellen der Halbleiterspeicher unerläßlich, da unter
Umständen bereits eine einzige defekte Speicherzelle zum To
talausfall des gesamten Halbleiterspeichers führen kann. Des
halb sind in den meisten Halbleiterspeichern redundante Spei
cherzellen vorgesehen, die Anstelle der defekten Speicherzel
len angesprochen werden. Aber auch hierzu ist es erforder
lich, den gesamten Speicher, d. h. jede Halbleiterspeicherzel
le auf Funktionalität zu prüfen, um die auf diese Weise als
fehlerhaft identifizierten Speicherzellen gegebenenfalls
durch redundante Speicherzellen ersetzen zu können. Bisher
wurden hierfür sogenannte Tester verwendet, die die Halblei
terchips noch im Waferverbund durch Aufsetzen kleiner Nadeln
auf den Kontaktflächen kontaktieren. Auch gibt es Tester, die
die schon gehäusten oder verdrahteten Halbleiterchips kontak
tieren. Nach dem Kontaktieren der Halbleiterchips durch den
Tester werden alle Speicherzellen des Speicherzellenarrays ge
testet, die Adressen der defekten Speicherzellen extern (also
im Tester) gespeichert und nach dem Funktionalitätstest zur
Redundanzauswertung verwendet. Bei dieser Auswertung werden
redundante Speicherzellen den Adressen der defekten Speicher
zellen zugeordnet.
Bei den nunmehr erreichten Größen der Speicherzellenarrays
mit einer Speicherkapazität von 256 MBit oder 1 GBit ist der
Testvorgang der Speicherzellen mit erheblichen Kosten, die
proportional zur Speichergroße - und damit exponentiell zur
Speicherchipgeneration - sind, verbunden, da der Testvorgang
zusätzlich für jeden produzierten Halbleiterspeicher Zeit be
ansprucht. Für die anstehende 1 GBit Generation wird somit
abgeschätzt, dass die Testkosten schon 30% der gesamten Pro
duktionskosten ausmachen werden.
Da die teuren Tester mit jeder neuen Generation in ihrer
Hardware angepasst werden müssen, was wieder einen erhebli
chen Kostenaufwand bedeutet, wird versucht, die notwendigen
Tests auf ein Minimum zu reduzieren. Auch eine Parallelisie
rung der Tests von mehreren Chips gleichzeitig ist bei bzw.
durch eine heute übliche gleichzeitige Prüfung von bis zu 64
Speichern nicht mehr ausbaufähig, da dieser Ansatz durch die
Anzahl der auf den Chip aufgesetzten Kontaktnadeln des Te
sters begrenzt ist. Auch bei einer denkbaren Reduzierung der
für den Test benötigten aufzusetzenden Kontaktnadeln müsste
das gesamte Speicherzellenarray Zelle für Zelle durch den Te
ster geprüft werden.
Nach dem eigentlichen Test erfolgt vermittels der Hard- und
Software des Testers oder eines weiteren externen Gerätes die
Auswertung der durch den Test gewonnenen Daten über die Posi
tion bzw. Adressen der defekten Speicherzellen. Hierbei wird
eine Redundanzanalyse durchgeführt, die redundante Speicher
zellen den Adressen der defekten Speicherzellen zuordnet.
Diese Zuordnungsdaten werden hierauf zwischengespeichert oder
direkt einer Vorrichtung weitergeleitet, die die Zuordnung
auf dem Chip "verdrahtet". Dies kann durch einen Laserstrahl
erfolgen, der Bahnen wegbrennt, durch sogenannte Fuses oder
Anti-Fuses oder andere geeignete Mittel.
Das Test-Programm ist in der Regel in dem externen Tester in
Form einer festen Schaltung enthalten, oder wird vermittels
großem Aufwand vermittels programmierbarer Einheiten er
stellt. Eine Änderung des Testprogramms oder der den Test
ausführenden Einrichtungen führt zu sehr kostenintensiven
Verzögerungen in der Massenproduktion, was oft einen nicht
mehr aufzuholenden Zeitverlust bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Testeinrichtung zur Verfü
gung zu stellen, die universell einsetzbar ist, d. h. keine
konstruktiven Veränderungen beim Einsatz bei verschiedenen
Speichergrößen (also unabhängig von der Größe der zu testen
den Speicherarrays) und -typen benötigt, die schnell anpass
bar an ein sich änderndes Prüfprogramm ist, ohne konstruktive
Eingriffe vornehmen zu müssen, wobei die Testdauer verringert
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Testeinrichtung
nach Anspruch 1 und eine Schaltungsanordnung nach Anspruch 21
und durch ein Verfahren zum Testen eines Speichers nach An
spruch 28.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Testeinrichtung eine
Interpretervorrichtung aufweist, die den Speicher nach dem
Prüfprogramm betreibt und testet, wobei das Prüfprogramm im
zu testenden Speicher abgelegt ist.
Die Erfindung schlägt vor, eine nach einem Prüfprogramm ar
beitende Testeinrichtung vorzusehen, deren Prüfprogramm-
Kommandocodes im ungetesteten Speicherzellenarray des zu te
stenden Speicherchips abgelegt sind. Der Vorteil der erfin
dungsgemäßen Testeinrichtung besteht u. a. darin, dass die
Testeinrichtung an sich nicht mehr an die sich ändernden
Hardwareeigenschaften der Chipgenerationen bzw. Fertigungsli
nien angepasst werden muss, da das jeweils für den Chip-Typ
passende Prüfprogramm auf dem jeweiligen zu prüfenden Spei
cher selbst als veränderbarer Code abgelegt ist. Es ist somit
auch möglich, verschiedene Speicherchip-Typen vermittels der
gleichen Testeinrichtung zu prüfen. Auch ist eine rasche An
passung der Prüfprogramme für die Speicherchips möglich, ohne
dass ein Eingriff in die Testeinrichtung notwendig wird. Eine
zeitraubende Änderung der Tester und/oder der diese steuern
den Programme bzw. deren Neueinspeicherung bei verschiedenen
Speichertypen und/oder eine Änderung der Schaltungen der
Speicherchips ist nicht mehr notwendig. Das exponentielle An
wachsen der Testzeit vermittels der teuren Tester und die da
mit verbundenen Kosten werden verhindert. Durch den neuen An
satz der individuell programmierbaren und kostengünstigen Te
steinrichtung können alle das Speicherzellenarray betreffen
den Tests wieder ausführlicher durchgeführt werden, was eine
deutliche Verbesserung für die Entwicklung durch genauere
Analyse der fehlerhaften Chips bzw. deren Fehlerquellen dar
stellt. Der Vorteil liegt insbesondere auch darin, dass die
Testeinrichtung flexibel einsetzbar und schnell anpassbar an
ein sich änderndes Prüfprogramm ist, ohne konstruktive Ände
rungen an den Schaltungen des Speichers vornehmen zu müssen,
wobei die Gesamtzeit, die für das Testen erforderlich ist,
verringert ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Testeinrichtung auf bzw. in dem Substrat ausgebildet.
Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass eine externe
Kontaktierung durch auf das Substrat des Speichers aufzuset
zende Kontaktnadeln nicht mehr notwendig ist. Hierdurch wird
der Einsatz von externem Equipment minimiert oder überflüssig
gemacht, und ein Testen schon im Waferverband wird ermög
licht.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführung der Erfindung sind
in dem Substrat mehrere gleichartige bzw. eigenständige Spei
cher ausgebildet, die nach dem Abschluss der Prüfung, und ge
gebenenfalls nach den Ergebnissen dieser erfolgten Maßnahmen,
vereinzelt werden sollen. Der Vorteil hierbei liegt darin,
dass der Wafer, auf bzw. in dem die einzelnen Speicherchips
ausgebildet, sind wesentlich leichter zu handhaben ist, als
eine Vielzahl von einzelnen Speicherchips, sowie, dass ein
paralleles Testen aller auf dem Wafer gefertigten Chips
gleichzeitig möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgese
hen, dass jeder einzelne Speicher eine eigene auf bzw. in dem
Substrat ausgebildete Testeinrichtung besitzt. Hierdurch kön
nen auch verschiedene Speichertypen auf einem einzigen Wafer
ausgebildet sein und oder verschiedene Prüfprogramme für die
einzelnen Speicher zum Einsatz kommen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, dass allen Speichern eine einzige gemeinsame
Testeinrichtung zugeordnet ist. Hierdurch wird die benötigte
Chipfläche minimiert, und bei den einzelnen Speicherchips
geht keine Substratfläche für die nur einmal benötigte Te
steinrichtung verloren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Interpretervorrichtung ein Steuerteil auf, das nach entspre
chenden einzelnen Testbefehlen des Prüfprogramms eine oder
mehrere Speicherzellen des Speicherzellenfeldes des zu te
stenden Speichers mit einem bestimmten Testdatenmuster be
schreibt und dieses Testdatenmuster als die zu erwartenden
Daten bereitstellt. Diesem folgend ist in einer weiteren vor
teilhaften und daher bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ein Vergleichseinrichtung vorgesehen, die die aus den Spei
cherzellen des zu testenden Speichers ausgelesenen Daten mit
den bereitgestellten zu erwartenden Daten vergleicht und ein
Ergebnis im Falle der Ungleichheit liefert. Hierdurch wird
eine effektive und einfache Funktionsüberprüfung der einzel
nen Speicherzellen erreicht.
Von Vorteil ist weiterhin eine Testbefehlsleseeinrichtung
vorgesehen, die die einzelnen Testbefehle des Prüfprogramms
aus dem zu testenden Speicherzellenfeld ausliest und als Ein
zeltestbefehl dem Steuerteil zur Verfügung stellt. Hierdurch
kann das Steuerteil unabhängig von der Notwendigkeit, die
Einzeltestbefehle aus dem zu testenden Speicherzellenfeld zu
extrahieren, arbeiten.
Dem folgend ist vorteilhafterweise ein oder mehrere Register
vorgesehen, die die Einzeltestbefehle zwischenspeichern, und
die Einzeltestbefehle der Reihe nach aus den Registern von
dem Steuerteil bezogen werden. Der hierdurch erreichte Vor
teil liegt in der Unabhängigkeit der Geschwindigkeiten der
Testbefehlsleseeinrichtung und der Verarbeitung der Einzel
testbefehle durch das Steuerteil.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Schreibeinrichtung vorgesehen, die die Ergebnisse der Ver
gleichseinrichtung in einen Ergebnisspeicher schreibt. Dem
folgend sind vorteilhafterweise ein oder mehrere Register
vorgesehen, die die einzelnen Ergebnisse zwischenspeichern,
wobei die Ergebnisse aus den Registern von der Schreibein
richtung ausgelesen werden. Der hierdurch erreichte Vorteil
liegt in der Unabhängigkeit der Geschwindigkeiten der Ver
gleichseinrichtung und der Speicherung der Ergebnisse durch
die Schreibeinrichtung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Ergebnisspeicher durch einen externen oder einen
auf dem Substrat ausgebildeten Testspeicher ausgebildet.
Hierdurch können die Ergebnisse gespeichert werden, und zu
einem späteren Zeitpunkt für eine Redundanzanalyse ausgewer
tet werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Ergebnisspeicher durch Speicherzellen des zu testenden Spei
chers ausgebildet. Hierdurch wird der Raum eines zusätzlichen
Testspeichers und/oder einer Kontaktierung für die Übermitt
lung der Ergebnisse in einen externen Speicher auf dem Sub
strat frei. Dem folgend ist vorteilhafterweise die Schrei
beinrichtung so ausgebildet, dass Einschreibung der Ergebnis
se der Vergleichseinrichtung in die Speicherzellen des zu te
stenden Speichers redundant, also tolerant gegenüber fehler
haften Speicherzellen, erfolgt.
Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Schal
tungsanordnung, bei der eine Vielzahl von auf einem gemeinsa
men Substrat ausgebildete Schaltungen, insbesondere Speicher,
vorgesehen sind, wobei die Schaltungen zur Ermöglichung der
Vereinzelung derselben einen Zwischenraum zwischen diesen
aufweisen, wobei in den Zwischenräumen Zuleitungen ausgebil
det sind, die die einzelnen Schaltungen miteinander und/oder
mit einer oder mehreren Zusatz-Schaltungen verbinden. Hier
durch wird eine elektrische Kontaktierung zwischen den noch
im Halbleiterverbund befindlichen Schaltungen auf dem gemein
samen Substrat ermöglicht, ohne dass die hierfür benötigten
Leitungswege Raum an für die Schaltungen nutzbarem Substrat
belegen. Die Zuleitungen sind in dem Bereich des Substrats
ausgebildet, der bei der Vereinzelung der Schaltungen verlo
ren geht, und somit nicht für die Schaltungen nutzbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Testen eines
Speichers. Der besonders bevorzuge Ablauf ist hierbei:
- - Auslesen eines oder mehrerer Einzeltestbefehle aus einem
Programmspeicher,
- - Interpretation des/der Einzeltestbefehle durch ein Steuer
teil,
- - Beschreiben einer oder mehrerer Speicherzellen des zu te
stenden Speicherzellenfeldes mit einem durch einen oder meh
rere Einzeltestbefehle festgelegten Testdatenmuster,
- - Auslesen der Speicherzustände der mit dem Testdatenmuster
beschriebenen Speicherzellen des zu testenden Speicherzellen
feldes,
- - Vergleich der Speicherzustände mit den durch das Testdaten
muster vorgegebenen zu erwartenden Daten,
- - Speicherung der Adressen der beschriebenen Speicherzellen
des zu testenden Speicherzellenfeldes im Falle der Ungleich
heit der Speicherzustände mit den durch das Testdatenmuster
vorgegebenen zu erwartenden Daten in einem Ergebnisspeicher,
- - Neuerliches Auslesen eines oder mehrerer Einzeltestbefehle
aus dem Programmspeicher.
Dabei ist der Programmspeicher und oder der Ergebnisspeicher
bevorzugterweise so beschaffen, dass er durch Speicherzellen
des zu testenden Speichers ausgebildet ist.
Ein weiterer besonders vorteilhafter und daher bevorzugter
Verfahrensschritt sieht vor, dass dass mehrere Speicher im
Substratverbund (Waferverband) befindlich getestet werden.
Hierdurch werden die Speicher besonders effektiv und kosten
günstig getestet, da die Prüfung noch vor der Vereinzelung
der einzelnen Speicher erfolgt.
Demnach erfolgt in einem besonders bevorzugten Verfahrens
schritt vor dem Beginn des Testens die Ablage (Speicherung)
des die einzelnen Testbefehle beinhaltenden Prüfprogramms in
dem/den zu testenden Speicher/n.
Die Speicherung der Adressen der fehlerhaften Speicherzellen
und/oder das Auslesen der Einzeltestbefehle erfolgt in einem
weiteren besonders bevorzugten Schritt des Verfahrens redun
dant. Hierdurch wird eine Speicherung und das hiernach erfol
gende Auslesen des Prüfprogramms und/oder der Ergebnisse in
Form der Adressen der fehlerhaften Speicherzellen tolerant
gegenüber fehlerhaften Speicherzellen des zu testenden Spei
chers ermöglicht.
Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteran
sprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter
erläutert. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellun
gen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Te
steinrichtung, die gemeinsam mit einem Speicher auf
einem Substrat ausgebildet ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Testeinrichtung
nach dem Ausführungsbeispiel; und
Fig. 3 einen als Substrat dienenden Wafer, der mehrere
noch zu vereinzelnde Schaltungen enthält, die durch
Leitungen miteinander verbunden sind.
In Fig. 1 ist ein Substrat 1 dargestellt, auf bzw. in dem
ein Speicher mit einer Vielzahl in einem Speicherzellenarray
2 ausgebildeten Speicherzellen vorgesehen ist, die durch
Adressbitleitungen 5a und Datenbitleitungen 6a mit einer
Adress-Treiberschaltung 5 und einer Daten-Treiberschaltung 6
verbunden sind. Zur Verbindung des Speichers nach außen ist
eine Ein/Ausgabe-Treiberschaltung 3 vorgesehen, die über Kon
taktflächen 31 von außen kontaktierbar ist. Weiterhin ist ei
ne auf bzw. in dem Substrat 1 ausgebildete erfindungsgemäße
Testeinrichtung 4 dargestellt, die über Leitungen 4a mit der
Ein/Ausgabe-Treiberschaltung 3 verbunden ist. Die Testein
richtung 4 betreibt dabei den Speicher wie unter Normalbe
trieb durch Schreib- und Lesevorgänge nach einem Prüfpro
gramm, nach welchem unterschiedliche Testschritte ausgeführt
werden. Es ist auch eine Verbindung der Testeinrichtung 4 mit
der Adress-Treiberschaltung 5 und der Daten-Treiberschaltung
6 oder eine Verbindung direkt mit den Adressbitleitungen 5a
und den Datenbitleitungen 6a möglich. Bei einer Verbindung
der Testeinrichtung 4 mit der Ein/Ausgabe-Treiberschaltung 3,
wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, werden vorteilhafterweise
die Adress-Treiberschaltung 5 und die Daten-Treiberschaltung
6 bei dem Speichertest mitgetestet.
Dem erfindungsgemäßen Prinzip nach betreibt die Testeinrich
tung 4 den Speicher durch Schreib- und Lesevorgänge derart,
dass durch einen Vergleich der durch die Testeinrichtung ein
geschriebenen Daten WD1-N in das Speicherzellenfeld 2 und der
aus diesem wieder ausgelesenen Lesedaten RD1-N ein Vergleich
möglich ist, nach dem die Speicherzellen als defekt oder
funktionstüchtig klassifiziert werden können und die den de
fekten Speicherzellen zugehörigen Adressen ADR1-M zur weiteren
Auswertung gespeichert werden können. Die durch den Test ge
wonnenen Adressen der defekten Speicherzellen werden für eine
mit diesen Daten folgende Redundanzanalyse zur Verfügung ge
stellt. Dadurch werden langwierige Testläufe in den hochkom
plizierten und teuer zu betreibenden Testern umgangen, da die
Adressenliste der defekten Speicherchips direkt an die die
redundanten Speicherzellen zuordnenden Einrichtungen über
sandt wird.
Hierbei kann das Speichern der Adressen der defekten Spei
cherzellen in einem Testdatenspeicher abgelegt werden, der
durch einem externen Speicher, nicht flüchtige oder flüchtige
Speicherzellen ausgebildet sein kann. Weiterhin möglich ist
die Speicherung der Adressen in dem zu testenden Speicher
selbst. Hierdurch wird kein zusätzlicher Speicher benötigt.
Die erfindungsgemäße Testeinrichtung 4 ist in Fig. 2 näher
erläutert. Die Testeinrichtung 4 umfasst eine Testbefehlsle
seeinheit 42, dieser zugeordnete Register 41 und 411 zum zwi
schenspeichern der Einzelbefehle des Prüfprogramms, ein Steu
erteil 40 zum Beschreiben der Speicherzellen, eine Vergleich
seinrichtung 43 zum Vergleich der zu erwartenden Daten 40d
mit den aus den zu testenden Speicherzellenfeld 2 ausgelese
nen Daten RD1-N, der Vergleichseinrichtung zugeordnete Ergeb
nisregister 44 und 441 zur Zwischenspeicherung der Ergebnisse
der Vergleichseinrichtung 43 bzw. der Adressen 40e der defek
ten Speicherzellen, sowie eine Schreibeinrichtung 45 zur Ab
lage 45a der in den Registern 44 und 441 zwischengespeicher
ten Daten 44a in einem Ergebnisspeicher. Das Steuerteil 40
beschreibt die Speicherzellen des Speicherzellenfeldes nach
einem durch das Prüfprogramm vorgegebenen Muster und stellt
diese Testdatenmuster, die den zu erwartenden Speicherzustän
den 40d der Speicherzellen entsprechen, auch der Vergleichs
schaltung 43 zur Verfügung. Die Vergleichsschaltung 43 führt
einen Vergleich zwischen den aus den zu testenden Speicher
zellen ausgelesenen Daten RD1-N und den zu erwartenden Spei
cherzuständen 40d durch und liefert im Falle der Ungleichheit
ein Ergebnis, das der Adresse ADR1-M der nicht den korrekten
Speicherzustand aufweisenden Speicherzelle entspricht, oder
steuert die Speicherung der Adresse ADR1-M in einem der Regi
ster 44 und 441. Hierbei kann beim Beschreiben der Speicher
zellen wie auch beim Auslesen durch die Vergleichseinrichtung
43 direkt auf die Bitleitungen des Speicherzellenfeldes zuge
griffen werden oder die Ein-/Ausgabeeinrichtung 3 angespro
chen werden, wobei im letzteren Fall die Adress- bzw. Daten
treiber 5 bzw. 6 in den Test mit einbezogen werden.
Das aus vielen Einzelschritten bestehende Prüfprogramm, nach
dem das Steuerteil 40 arbeitet, ist hierbei nicht in Form von
in Hardware kodierten Schaltungen abgelegt, sondern frei pro
grammierbar in einem Speicher abgelegt. Erfindungsgemäß kann
hierzu ein eigener Programmdatenspeicher vorgesehen sein,
oder das Prüfprogramm wird in dem zu testenden Speicher abge
legt und die Einzelschritte durch die Testeinrichtung 4 aus
diesen ausgelesen. Da die Speicherung im Falle der Benutzung
des zu testenden Speicherzellenfeldes 2 für die Programmdaten
vermittels ungetesteter Speicherzellen erfolgt, wird erfin
dungsgemäß die Speicherung der Einzelschritte redundant vor
genommen, was ein sicheres Auslesen der Programmeinzelschrit
te auch bei einzelnen defekten Speicherzellen ermöglicht.
Hierzu ist die Testbefehlsleseeinheit 42 erfindungsgemäß so
ausgestaltet, dass sie automatisch die Einzelbefehle redun
dant aus dem zu testenden Speicherzellenfeld ausliest und die
einzelnen Befehle in Registern 41 und 411 der Reihe nach ab
legt. Aus den Registern 41 und 411 werden die Testbefehle
einzeln an das Steuerteil 40 weitergegeben, bzw. von diesem
mit einem Signal 40c angefordert. Ebenso kann die Speicherung
der Ergebnisse der Vergleichseinheit 43 in Form der Adressen
ADR1-M der defekten Speicherzellen im Speicherzellenfeld 2
redundant erfolgen, wobei die Adressen der defekten Speicher
zellen zunächst in Registern 44 und 441 abgelegt werden, und
vermittels einer Schreibeinrichtung 45, die selbsttätig ar
beitet, redundant in das zu testende Speicherzellenfeld ein
geschrieben werden. Im Falle, dass die Daten nicht in dem zu
testenden Speicher abgelegt werde sollen, können diese in ei
nem externen Speicher bzw. einem gesonderten Testdatenspei
cher abgelegt werden.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung von
mehreren in bzw. auf einem gemeinsamen Substrat 1 ausgebilde
ten Schaltungen 1a, bevorzugterweise Speichern, welche Schal
tungen 1a durch in bzw. auf dem Substrat 1 zwischen den
Schaltungen 1a ausgebildete Zuleitungen 51 miteinander ver
bunden werden. Die durch die Zuleitungen 51 dabei eingenomme
nen Flächen der Zwischenräume 55 zwischen den Schaltungen 1a
auf dem Substrat 1 ist hierbei notwendigerweise nicht durch
die Schaltungen 1a eingenommen, das sie zur Ermöglichung der
Vereinzelung der einzelnen Schaltungen 1a entlang von
Schnittkanten 54 dienen. Die Zuleitungen 51 werden durch eine
später durchzuführende Vereinzelung (Zerteilung des den
Schaltungen 1a gemeinsamen Substrats 1 entlang von Schnitt
kanten 54) zerstört und nicht mehr benötigt. Zur Kontaktie
rung der Schaltungen 1a vermittels der Zuleitungen 51 sind
Kontaktflächen 52 in einem Zwischenraum 55 oder am Randbe
reich 56 des die einzelnen Schaltungen 1a umfassenden Sub
strats 1 zur elektrischen Kontaktierung der auf dem Substrat
ausgebildeten Schaltungen vorgesehen.
Somit ist auch eine Stromversorgung der durch Speicher ausge
bildeten Schaltungen 1a im Waferverbund möglich. Hierdurch
kann der Test der Speicher vermittels einer nach einem Prüf
programm arbeitenden Testeinrichtung, die jeweils pro Spei
cher oder in Form einer einzigen allen Speichern gemeinsamen
Testeinrichtung ausgebildet ist, durch Versorgen der Wafer
scheibe mit einer Betriebsspannung automatisch erfolgen; ein
Kontaktieren der einzelnen Speicher mit einem Tester ist
nicht mehr notwendig. Das Prüfprogramm nach dem die Testein
richtung arbeitet ist hierbei in einem oder mehreren zu te
stenden Speichern oder einem eigens hierfür vorgesehenen Pro
grammspeicher abgelegt.
Durch die Zuleitungen 51 können die Schaltungen bzw. Testein
richtung(en) mit verschiedenen Systemtakten verbunden werden,
was insbesondere beim Testen von Speicherbausteinen zur Funk
tionskontrolle zur Synchronisation insbesondere der Ein/Aus
gabeschnittstellen notwendig sein kann.
Die Speicherung der durch den Test gewonnenen Daten kann
hierbei in einem durch eine der Zusatz-Schaltungen ausgebil
deten auf bzw. in dem Substrat 1 ausgebildeten Testspeicher
erfolgen, der durch die Zuleitungen 51 mit einer oder mehre
ren zu testenden Schaltungen und/oder der Testeinrichtung,
die auch durch eine der Zusatz-Schaltungen ausgebildet sein
kann, verbunden ist. Der Testspeicher, der durch einen mit
einer Spannung zu versorgenden flüchtigen oder einen nicht
flüchtigen Speicher ausgebildet sein kann, und/oder die Te
steinrichtung kann auch in einem Zwischenraum 55 oder am
Randbereich 56 des die einzelnen Schaltungen 1a umfassenden
Substrats 1 ausgebildet sein.
Gemäß der Erfindung können die durch den Test gewonnenen Da
ten entweder durch die Testeinrichtung selbst oder vermittels
einer externen Einrichtung, beispielsweise in Form einer Red
undanzanalyse, ausgewertet werden. Besonders vorteilhaft ist
die Auswertung durch die auf dem Substrat ausgebildete Te
steinrichtung, wenn die Ergebnisse der Redundanzanalyse in
einem auf dem Substrat ausgebildeten nicht flüchtigen Spei
cher gespeichert werden können. Im Gegensatz zu den bisheri
gen Testverfahren ist bei dem erfindungsgemäßen Ansatz mit
einer auf dem Substrat ausgebildeten Testeinrichtung ein Kon
takt mit einer externen Einrichtung, beispielsweise in Form
eines Testers, höchstens einmal am Anfang und einmal am Ende
des Testens erforderlich. Am Anfang, um gegebenenfalls das
Prüfprogramm in die Speicherbausteine einzuspeichern, und am
Ende um die gewonnenen Daten gegebenenfalls zu übermitteln.
Ein Test kann längere Zeit in Anspruch nehmen, wobei ledig
lich eine Betriebsspannungsversorgung während des Testens
notwendig ist. Somit kann ein solcher Test ohne Kontakt mit
der externen Einrichtung ablaufen.
Sind in dem zu testenden Speicher das Prüfprogramm und/oder
die Ergebnisse abgespeichert, so sind gegebenenfalls Kopier
vorgänge während des Testens notwendig, um die gespeicherten
Informationen vor dem Testen von noch zu testenden Speicher
zellenbereichen in bereits getestete umzuspeichern.
Die Ergebnisse einer Redundanzanalyse der externen Einrich
tung oder der Testeinrichtung werden schließlich dazu ver
wandt, die redundanten Speicherzellen irreversibel den defek
ten Speicherzellen zuzuordnen.