DE19929880A1 - Verfahren und Vorrrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck in einem Fahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck in einem FahrzeugInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Unterdruck in einem Fahrzeug vorgeschlagen, wobei eine Unterdruckpumpe abhängig von dem herrschenden Unterdruck aktiviert beziehungsweise deaktiviert wird. Ferner ist vorgesehen, die Pumpe bei Vorliegen bestimmter Betriebszustände der Antriebseinheit des Fahrzeugs zu aktivieren und eine Diagnose der Pumpe und der Anschlußleitungen des Vakuumspeichers durchzuführen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bereitstellung von Unterdruck in einem Fahrzeug.
In Kraftfahrzeugen werden Einrichtungen eingesetzt, die mit
Unterdruck betrieben werden. Als Beispiel sei ein Brems
kraftverstärker genannt. In der Regel wird bei heutigen
Fahrzeugen der Unterdruck durch den im Saugrohr einer Brenn
kraftmaschine herrschenden Unterdruck bereitgestellt. Bei
modernen Brennkraftmaschinen, insbesondere bei direktein
spritzenden Ottomotoren oder bei Dieselmotoren, bzw. bei al
ternativen Antriebskonzepten wie Elektromotoren, steht die
Unterdruckbereitstellung aus dem Saugrohr der Brennkraftma
schine nicht oder nicht immer zur Verfügung. So wird z. B.
bei Ottomotoren mit Katalysatoren während einer Betriebspha
se der Katalysator durch Spätziehen des Zündwinkels und Er
höhung der Luftzufuhr geheizt. In diesem Fall steht unter
Umständen kein ausreichender Saugrohrunterdruck mehr zur
Verfügung. Der eventuell nach dem Start aufgebaute Unter
druck im Druckspeicher der mit Unterdruck betriebenen Ein
richtung ist nach kurzem Betrieb dieser Einrichtung, bei
Bremskraftverstärkern nach wenigen Bremsvorgängen, aufge
braucht, so daß die Einrichtung nicht mehr oder nur einge
schränkt zur Verfügung steht. Im Beispiel ist keine Brems
kraftverstärkung mehr wirksam. Ferner hat die Unterdruckent
nahme aus dem Saugrohr Auswirkungen auf die Motorsteuerung.
Durch diese Druckentnahme gibt es Fehler in der Erfassung
der Luftmasse und somit Abweichungen im Luft-
/Kraftstoffgemisch. Diese Abweichungen können zum Beispiel
bei einer Katalysatorheizung mittels Sekundärlufteinblasung
zum Zusammenbruch der die Heizung bewirkenden Thermoreaktion
führen oder zur Anzeige eines Fehlers in der λ-Regelung. In
Anwendungsfällen mit direkteinspritzenden Ottomotoren ergibt
sich ein zusätzlicher Verbrauchsnachteil, wenn zur Erzeugung
von Unterdruck vom Schichtbetrieb in den Homogenbetrieb um
geschaltet werden muß. Generell besteht bei allen mechanisch
getriebenen Vakuumpumpen sowohl bei der Verwendung in Ben
zinbrennkraftmaschinen als auch in Diesel- oder Elektromoto
ren die Schwierigkeit, daß bei stehendem Motor kein Unter
druck geliefert werden kann und somit die mit Unterdruck be
triebenen Einrichtungen nicht zur Verfügung stehen (zum Bei
spiel Bremskraftunterstützung).
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren
bzw. eine verbesserte Vorrichtung zur Bereitstellung von Un
terdruck anzugeben.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
In diesem Zusammenhang ist beispielsweise aus der DE-A
33 22 176 bekannt, eine Vakuumpumpe durch einen elektrischen
Antriebsmotor anzutreiben. Ferner wird dort ein Druckschal
ter vorgeschlagen, der bei einem bestimmten Druckunterschied
zwischen atmosphärischem Druck und dem im Vakuumkreis herr
schenden Druck die Vakuumpumpe ein- beziehungsweise aus
schaltet. Diese Vakuumpumpe dient unter anderem zur Versor
gung eines Bremskraftverstärkers mit Unterdruck, wobei die
Ausgangsleitung der Vakuumpumpe über eine Rückschlagventil
anordnung an der Leitung angebracht ist, die zur Unterdruck
versorgung des Druckspeichers eines Bremskraftverstärkers
aus dem Saugrohr einer Brennkraftmaschine dient.
Die Bereitstellung von Unterdruck und damit die Verfügbar
keit von mit Unterdruck betriebenen Einrichtungen, bei
spielsweise von Bremskraftverstärkern, wird verbessert. Ins
besondere wird Unterdruck auch dann bereitgestellt, wenn der
Antriebsmotor keinen Unterdruck liefert oder aufgrund der
negativen Auswirkungen auf die Motorsteuerung eine solche
Lieferung nicht erwünscht ist. Besonders vorteilhaft in die
sem Zusammenhang ist, daß Unterdruck auch bei stehendem Mo
tor und/oder in Betriebszuständen, in denen kein ausreichen
der Unterdruck infolge zusätzlicher Steuerungsmaßnahmen vor
handen ist, bereitgestellt wird.
Von besonderem Vorteil ist, daß eine negative Beeinflussung
eines Katalysatorheizvorgangs und die damit negativen Aus
wirkungen auf die Abgasemissionen des Fahrzeugs bei Brenn
kraftmaschinen vermieden wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Bereitstellung von Unter
druck auf zwei verschiedenen, redundanten Wegen erfolgt, zum
einen über die Brennkraftmaschine, zum anderen über die Pum
pe.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Vakuumpumpe nur bei Bedarf
auf zusätzliche Bereitstellung von Unterdruck eingeschaltet
wird. Dadurch ergeben sich erhebliche Vorteile bei der Kon
struktion der Vakuumpumpe, die keinen erhöhten Sicherheits
anforderungen und keiner erhöhten Lebensdauer unterworfen
ist.
Besonders vorteilhaft, weil besonders kostengünstig, ist ei
ne Lösung, die auf einen Drucksensor verzichtet.
Von besonderem Vorteil ist ferner die Integration der An
steuerung der Vakuumpumpe in eine Steuereinheit zur Steue
rung des Antriebsmotors, da dann die Übertragung der zur
Durchführung der Ansteuerung erforderlichen Steuerungssigna
le des Antriebsmotors an andere Steuereinheiten entfällt.
Vorteilhaft ist ferner die Zusammenfassung der Vakuumpumpe
mit Motor, der Ventile, der elektrischen Schaltmittel, ggf.
des Drucksensors und von Drosseln in weiteren Unterdrucklei
tungen zur weiteren Verbrauchern in einem einfach einzubau
enden Modul.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen beziehungsweise aus den
abhängigen Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Fig. 1
zeigt dabei ein Übersichtsschaltbild der Anordnung eines Va
kuummoduls mit Vakuumpumpe und ihrer Ansteuerung, während in
den Fig. 2 bis 4 anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
die bevorzugte Realisierung der Ansteuerung der Vakuumpumpe
als Rechnerprogramm anhand von Fluß- bzw. Ablaufdiagrammen
skizziert ist.
In Fig. 1 ist ein Modul 10 dargestellt, welches zur Unter
druckversorgung von mit Unterdruck betriebenen Einrichtungen
im Kraftfahrzeug dient. Als Beispiel für eine derartige Ein
richtung ist ein Bremskraftverstärker 12 skizziert. Ferner
sind Druckspeicher 14 anderer Einrichtungen zum Beispiel ei
ner Lenkhilfe, etc. dargestellt. Eine Steuereinheit 16 sowie
eine Brennkraftmaschine 18, welche über ein Ansaugrohr 20
verfügt, sind ebenfalls dargestellt. Das Saugrohr 20 der
Brennkraftmaschine 18 ist über eine Druckleitung 22 und ein
Rückschlagventil 24 an den Druckspeicher 12 angeschlossen.
Ferner ist eine weitere, von der Leitung 22 abgehende Lei
tung 26 vorgesehen, die zu weiteren Druckspeichern 14 führt,
und in die eine Drossel 28 eingesetzt ist. Der Druck in der
Unterdruckleitung 22 wird in einem Ausführungsbeispiel durch
einen Drucksensor 30 erfaßt, der über die elektrische Lei
tung 32 ein den Druck in der Druckleitung 22 repräsentieren
des Signal an die elektronische Steuereinheit 16 übermit
telt. Ferner ist eine Vakuumpumpe 34 skizziert, die über ei
nen elektrischen Antriebsmotor 36 angetrieben wird. Von der
Vakuumpumpe 34 geht eine Druckleitung 38 über ein Rück
schlagventil 40 zur Druckleitung 22. Der elektrische An
triebsmotor 36 ist über eine mechanische Verbindung 38 mit
der Pumpe 34 verbunden. Er wird über die elektrische Leitung
42 mit Versorgungsspannung VB beaufschlagt, wenn das Schal
telement 44, welches in der Zuführungsleitung 42 eingesetzt
ist, geschlossen ist. Das Schaltelement 44 wird im bevorzug
ten Ausführungsbeispiel durch ein Relais 46 betätigt, wel
ches über die elektrische Leitung 48 von der elektronischen
Steuereinheit 16 betätigt wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Vakuummodul sieht eine elektro
motorisch getriebene Vakuumpumpe vor, die durch ein elektro
nisches Steuergerät, welches speziell zum Betreiben der Va
kuumpumpe, ein Steuergerät zur Steuerung der Antriebsein
heit, der Bremsen, etc. des Fahrzeugs sein kann, eingeschal
tet wird. Die Aktivierung findet statt, wenn festgestellt
wird, daß kein ausreichender Unterdruck zum Betrieb der mit
Unterdruck betriebenen Einrichtungen des Fahrzeugs verfügbar
ist. Dazu wird gemäß einer ersten Ausführungsform ein am Va
kuumspeicher angeschlossener Differenzdrucksensor, der als
stetiger Sensor oder als Schalter ausgestaltet sein kann,
eingesetzt. Das elektronische Steuergerät 16 schaltet dabei
den Motor 36 und damit die Vakuumpumpe über das Relais 46
ein, wenn der gemessene Differenzdruck einen vorbestimmten
Schwellenwert unterschreitet. Anstelle des Differenzdrucks
wird in einer anderen Ausführung der absolute Druck ausge
wertet. Ferner wird in einer Ausführung zusätzlich eine Dia
gnose des Unterdrucksystems vorgenommen, wobei bei angesteu
erter Vakuumpumpe geprüft wird, ob sich ein Unterdruck auf
baut oder nicht. Baut sich kein Unterdruck auf beziehungs
weise ist der Unterdruckaufbau nicht genügend, wird eine
Fehlermeldung für den Fahrer und/oder den Kundendienst ge
setzt. Zusätzlich können in diesem Fall zur Sicherstellung
des Bremsunterdrucks Betriebszustände im Nullastbetrieb der
Brennkraftmaschine verboten werden, bei denen sich kein Un
terdruck aufbauen kann. Dies kann z. B. das Verbieten von
Katheizen durch Zündwinkelspätziehung oder bei Benzindi
rekteinspritzung das Verbieten von Schichtbetrieb und Um
schaltung auf gedrosselten homogen-mager oder homogenen λ = 1-
Betrieb sein.
Es kann ferner der korrekte Anschluß der Druckleitung zum
Saugrohr diagnostiziert werden. Dazu wird bei nicht einge
schalteter Vakuumpumpe geprüft, ob bei Absinken des Saug
rohrdrucks unter den gemessenen Druck im Druckspeicher, die
ser ebenfalls sinkt.
Um die Vakuumpumpe möglichst selten zu betätigen und auf
diese Weise die Sicherheitsstandards und die Lebensdauerei
genschaften der Pumpe zu minimieren, ist vorgesehen, daß die
Unterdruckbereitstellung bei einem Ottomotor wie heute über
den Saugrohrunterdruck erfolgt. Dadurch wird ein bestmögli
cher Wirkungsgrad des Gesamtsystems erreicht. Über eine
Rückschlagventilanordnung wird die Unterdruckerzeugung durch
die elektrische Vakuumpumpe zusätzlich nur dann eingeschal
tet, wenn über den Drucksensor festgestellt wird, daß der
Motor keinen ausreichenden Unterdruck bereitstellt. Die
Rückschlagventilanordnung ist dabei derart, daß ein Entwei
chen des Unterdrucks über die Pumpe und/oder ins Saugrohr
vermieden ist.
Anstelle der Ankopplung der Vakuumpumpe an die Druckleitung
22 über Rückschlagventile wird in einer anderen Ausführung
ein Drei-Wege-Ventil verwendet, welches vom Steuergerät 16
angesteuert wird und mit dem zwischen der Druckentnahme aus
dem Saugrohr und der über die Vakuumpumpe umgeschaltet wird.
Dadurch wird eine unerwünschte Druckentnahme aus dem Saug
rohr verhindert.
In einem Ausführungsbeispiel wird die Vakuumpumpe nicht von
einem eigenen Steuergerät oder einem anderen Steuergerät des
Fahrzeugs, sondern von einem Steuergerät, welches die An
triebseinheit steuert, angesteuert. Dadurch wird eine Ver
einfachung der Erweiterung der Aktivierungs- beziehungsweise
Deaktivierungsbedingungen für die Vakuumpumpe ermöglicht.
Zusätzlich zu der obengenannten Druckabhängigkeit der An
steuerung der Vakuumpumpe wird diese aktiviert, wenn das Mo
torsteuerungssystem eine Betriebssituation erkennt, in der
eine durch die Unterdruckbereitstellung zusätzliche Luftzu
fuhr in das Saugrohr störend wäre. Die durch die Unterdruck
bereitstellung im Saugrohr entstehende zusätzliche Luftzu
fuhr ist in der Regel nicht bekannt, so daß sie über die
herkömmlichen Luftmassenerfassungsmittel nicht ermittelt
wird und störend auf die Motorsteuerung einwirkt. Eine sol
che Bedingung ist beispielsweise dann gegeben, wenn der Ka
talysator im Rahmen eines Thermoreaktorkonzepts, beispiels
weise durch Sekundärluftzufuhr, aufgeheizt wird oder bei be
stimmten Diagnosefunktionen, z. B. der Diagnose des Kraft
stoffversorgungssystems, bei der die Korrekturgröße der
Lambdaregelung auf das Erreichen unzulässiger Grenzen über
wacht wird, was durch die ungemessene Luftzufuhr bei häufi
gen Bremsvorgängen der Fall sein kann.
Durch die Realisierung der Pumpenansteuerung im Steuergerät
des Motors wird eine entsprechende Datenübertragung zu einem
anderen Steuergerät (z. B. Bremsensteuergerät, Pumpensteuer
gerät, etc.) vermieden.
Eine Minimierung der Pumpenlaufzeit während der Katalysator
heizphase wird ferner dadurch erreicht, daß die Pumpe nach
dem erstmaligen Unterdruckaufbau ausgeschaltet wird und nur
dann wieder eingeschaltet wird, wenn während der Katalysa
torheizphase der gemessene Unterdruck im wenigstens einen
Speicher der wenigstens einen mit Unterdruck betriebenen
Einrichtung eine vorgegebene Schwelle unterschreitet oder
sich dem über einen Drucksensor gemessenen oder über ein Mo
dell berechneten Saugrohrunterdruck in der Antriebseinheit
bis auf einen Schwellenwert angenähert hat. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß die Pumpe immer rechtzeitig wieder
eingeschaltet wird, bevor es zu einer Druckentnahme aus dem
Saugrohr und somit zu einer störenden Leckluftzufuhr zur
Brennkraftmaschine kommt.
Anstelle des Drucksensors wird in einer weiteren, kostengün
stigen Ausführung ein Modell zur Abschätzung des Drucks am
Druckspeicher eingesetzt. Die Abschätzung des Drucks im Un
terdruckspeicher wird dabei durch Integration der Abweichung
des Saugrohrdrucks vom Umgebungsdruck abgeleitet. In dieser
Ausführung wird wie oben dargestellt die Vakuumpumpe immer
dann angesteuert, wenn anzunehmen ist, daß während der Kata
lysatorheizphase eine Druckentnahme aus Saugrohr stören wür
de. Ferner wird in dieser Ausführung die Vakuumpumpe immer
dann eingeschaltet, wenn davon ausgegangen wird, daß nicht
genügend Unterdruck im Unterdruckspeicher vorhanden ist. Ei
ne Aktivierung der Vakuumpumpe erfolgt daher beispielsweise
bei Drehzahl 0 der Antriebseinheit oder wenn mehrere Brems
vorgänge oder ein Bremsvorgang bestimmter Länge in Betriebs
zuständen mit nicht ausreichendem Saugrohrunterdruck, zum
Beispiel während der Katalysatorheizphase, stattgefunden ha
ben. Während der Katalysatorheizphase, während der Zündwin
kel nach spät verstellt ist (Momentenreserve), wird bei zu
geringem Saugrohrunterdruck die Zündwinkeleinstellung beibe
halten und zum Unterdruckaufbau die Vakuumpumpe eingeschal
tet. Die Katalysatorheizung kann also fortgeführt werden.
Neben einem Bremskraftverstärker sind im Fahrzeug weitere
Einrichtungen vorhanden, die mit Unterdruck betrieben wer
den. Als Beispiel sei ein unterdruckunterstütztes Ventil für
die Saugrohrumschaltung genannt. Diese weiteren Einrichtun
gen weisen ebenfalls Druckspeicher 14 auf, die von der Vaku
umpumpe und/oder dem Antriebsmotor über eine Druckleitung 26
mit Unterdruck versorgt werden. In einer Ausführung ist beim
Anschluß eines zusätzlichen Vakuumspeichers an den Speicher
des Bremskraftverstärkers eine Drosselstelle 28 vorgesehen,
welche den zusätzlichen Vakuumspeicher vom Speicher des
Bremskraftverstärkers entkoppelt. Beim Abfall des Schlauches
26 zu dem zusätzlichen Speicher vom Vakuummodul 10 kann ge
nügend Druck im Speicher des Bremskraftverstärkers durch ei
nen Dauerbetrieb der Vakuumpumpe aufrecht erhalten werden,
so daß selbst in diesem Fall die Bremskraftunterstützung
weiterhin wirkt. Mit dieser Lösung wird die Unterdruckver
sorgung aller Einrichtungen des Fahrzeugs, die mit Unter
druck betrieben werden, mittels der Vakuumpumpe über eine
Unterdruckleitung möglich.
In vorteilhafter Weise werden ferner Undichtigkeiten im Va
kuumsystem erkannt, wenn bei nicht betätigter Bremse und
ggf. nicht geschalteten Zusatzvakuumverbrauchern ein häufi
ges Einschalten der Vakuumpumpe erforderlich ist, um den Un
terdruck zu halten.
In einem Ausführungsbeispiel sind die erforderlichen Kompo
nenten Drucksensor, Rückschlagventile, Vakuumpumpe, Motor,
Welle und gegebenenfalls Drosselstelle in einem Modul als
einzige Einbaueinheit zusammengefaßt. Dadurch wird eine ein
fache Montage des vorgefertigten Moduls im Fahrzeug möglich.
Die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung der Vakuumpum
pe im obengenannten Sinn wird in einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel als Rechnerprogramm einer Steuereinheit reali
siert. Diese Steuereinheit kann ein separates Steuergerät
zur Pumpenansteuerung sein oder ein neben der Motorsteuerung
im Fahrzeug vorhandenes Steuergerät. Bei diesen Lösungen
werden die zur Aktivierung und Deaktivierung der Vakuumpumpe
notwendigen Informationen und Signale von der Motorsteuer
einheit zugeführt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch
wird die Deaktivierung beziehungsweise Aktivierung der Vaku
umpumpe direkt vom Motorsteuergerät aus vorgenommen. Die
Realisierung als Rechnerprogramm ist anhand der Flußdiagram
me der Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführung der oben beschriebenen
Vorgehensweise. Das dargestellte Programm wird mit Einschal
ten der Versorgungsspannung des entsprechenden Steuergeräts
eingeleitet. Danach findet ein erster Unterdruckaufbau
statt. Im Schritt 99 wird die Pumpe aktiviert und danach im
Schritt 100 der gemessene oder aufgrund eines Modells abge
schätzte Druck am Druckspeicher der mit Unterdruck betriebe
nen Einrichtung eingelesen. Er wird im darauffolgenden
Schritt 102 mit einem vorgegebenen Sollwert Psoll vergli
chen. Solange der gemessene Druck kleiner als der Sollwert
ist, wird die Pumpe aktiv gehalten und weiter Druck aufge
baut. Hat gemäß Schritt 102 der gemessene oder geschätzte
Druck P den Solldruck Psoll erreicht, wird gemäß Schritt 104
die Pumpe deaktiviert. Danach ist der erstmalige Unterdruck
aufbau abgeschlossen. In einem Ausführungsbeispiel trägt ne
ben der Pumpe auch die Brennkraftmaschine zum Unterdruckauf
bau bei.
Nach dem erstmaligen Unterdruckaufbau wird gemäß Schritt 106
überprüft, ob ein Betriebszustand vorliegt, in dem eine
nicht bekannte Luftzufuhr in das Saugrohr der Brennkraftma
schine störend wäre. Dies ist zum Beispiel dann der Fall,
wenn eine thermoreaktive Katalysatoraufheizfunktion aktiv
ist oder bestimmte Diagnosefunktionen. Ist dies nicht der
Fall, wird der Unterdruck auf der Basis des gemessenen oder
geschätzten Drucksignals aufrecht erhalten. Daher wird im
Schritt 108 der Druck P am Unterdruckspeicher eingelesen und
gemäß Schritt 110 mit dem Sollwert Psoll verglichen. Ist der
gemessene Druck unter den Solldruck gefallen, wird gemäß
Schritt 112 die Pumpe aktiviert, befindet sich der gemessene
Druck über dem Solldruck, so wird die Pumpe deaktiviert
(Schritt 114). Dabei ist bei dem Vergleich in Schritt 110
eine Hysterese eingebaut, um ein unnötiges Aktivieren und
Deaktivieren der Pumpe zu vermeiden. Nach Schritt 112 bezie
hungsweise 114 wird das Programm mit Schritt 106 erneut
durchlaufen.
Wird im Schritt 106 erkannt, daß ein wie oben dargestellter
Betriebszustand vorliegt, wird im Schritt 116 der Unterdruck
sowie der Saugrohrdruck im Saugrohr der Brennkraftmaschine
eingelesen. Letzterer wird gemessen oder aufgrund eines Mo
dells berechnet. Im darauffolgenden Abfrageschritt 118 wird
der gemessene Unterdruck mit dem Saugrohrdruck verglichen
und/oder der gemessene Unterdruck mit einem vorgegebenen Mi
nimaldruck Pmin. Wird in Schritt 118 erkannt, daß der Unter
druck sich dem Saugrohrdruck bis auf einen bestimmten Wert Δ
genähert hat oder daß der Unterdruck unter den Minimaldruck
gefallen ist, wird die Pumpe gemäß Schritt 112 aktiviert.
Ist die in Schritt 118 überprüfte Bedingung nicht erfüllt,
wird gemäß Schritt 114 die Pumpe deaktiviert beziehungsweise
bleibt deaktiviert.
In einem anderen Beispiel wird bei Ja-Ergebnis der Abfrage
106 anstelle der Schritte 116 und 118 die Vakuumpumpe dau
ernd eingeschaltet, entsprechend der gestrichelten Linie
119.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Unterdruck im Druck
speicher der mit Unterdruck betriebenen Einrichtung auf der
Basis eines Modells abgeschätzt. Ein Ablaufdiagramm zeigt
die grundsätzlichen Zusammenhänge.
Der Unterdruck im Vakuumspeicher wird durch einen Integrator
204 modelliert, sein Ausgangssignal stellt den Druck im Va
kuumspeicher dar. Sein Eingangssignal repräsentiert die Un
terdruckentnahmeanteile durch Bremsvorgänge sowie Unter
druckaufbauanteile durch den Saugrohrunterdruck oder die Va
kuumpumpe dar. Es ein gemessener oder über eine Modellbil
dung aus dem gemessenen Luftmassensignal berechnete Saug
rohrdruck PS und ein den Umgebungsdruck PAMB repräsentieren
des Drucksignal zugeführt. Auf der Basis dieser beiden
Drucksignale wird erkannt, ob ein ausreichender Unterdruck
im Speicher vorhanden ist oder nicht. Dabei wird der Druck
im Druckspeicher durch ein nachfolgend beschriebenes, einfa
ches Modell nachgebildet.
Der Integrator wird zunächst bei einem Signal aus der K115
ein resetiert. Sein Ausgang PDS-ist wird dadurch zu Null und
der Vergleich 10 mit dem Solldruck PDS-sollVP liefert ein
Signal kleiner 0, das über das Hystereseglied 252, den In
verter 254 und das Oderglied 256 zum Einschalten der Vakuum
pumpe führt. Gleichzeitig wird auf den Eingang des Integra
tors das Druckerhöhungssignal durch die Vakuumpumpe DPVP ge
schaltet. Dies führt (auch bei Drehzahl Null) zum Anstieg
von PDS-ist bis auf PDS-soll + DPHYS und dadurch zum Ab
schalten der VP (Verknüpfungsstelle 258). Die VP wird über
256 auch während Katheizen (Bedingung B-Kath aktiv) einge
schaltet, um Störungen der Gemischbildung zu verhindern.
Zunächst wird in der Verknüpfungsstelle 200 die Abweichung
zwischen Saugrohrdruck PS und Umgebungsdruck PAMB gebildet.
Der Saugrohrdruck kann dabei über einen Drucksensor gemessen
oder über ein Saugrohrmodell berechnet werden. Die Abwei
chung DPS wird einer weiteren Verknüpfungsstelle 202 zuge
führt, in der von der Abweichung DPS das Ausgangssignal
PDS_IST des Integrators (Konstante KI) 204 abgezogen wird.
Die Differenz zwischen der Druckabweichung und dem Integra
torstand wird in einer Multiplikationsstelle 206 mit einem
Faktor FDPDS gewichtet, welcher näherungsweise die Zeitkon
stante des Druckspeichers in Verbindung mit der Drosselstel
le für die Druckentnahme darstellt. Die gewichtete Größe
dient dem Integrator 204 als weiteres Eingangssignal. Das
Ausgangssignal des Integrators PDS_IST wird in der zweiten
Verknüpfungsstelle 208 mit einem Sollwert PDS_Soll vergli
chen. PDS-soll ist der Wert (z. B. 500 hPa), der über den
Saugrohrunterdruck erreicht werden soll, er liegt höher als
der Wert PDS-SollVP (z. B. 450 hPa), bei dessen Unterschrei
tung die Vakuumpumpe eingeschaltet wird. Liegt der Modell
druck PDS_IST um einen Hysteresewert DPHYS über dem Soll
druck, wird der Ausgang des Hystereseglieds 209 zu Null und
die Druckdifferenz dpds.FDPDS wird vom Eingang des Integra
tors abgekoppelt (Schaltelement 210). In diesem Fall wurde
über den Saugrohrunterdruck genügend Druck im Druckspeicher
aufgebaut, so daß die Vakuumpumpe nicht eingeschaltet werden
muß. Liegt der Istwert dagegen unter dem Sollwert, wird als
weitere Bedingung, die durch den Schwellenschalter 212 und
die Und-Verbindung 214 gegeben ist, das Differenzsignal
dpds.FDPDS nur dann auf den Eingang des Integrators aufge
schaltet, wenn dieses Signal größer Null ist, d. h. wenn der
gemessene oder berechnete Saugrohrdruck unter dem Modell
druck im Druckspeicher liegt, da nur dann eine Evakuierung
stattfinden kann. Der Integrator kann also über diesen Pfad
nur erhöht werden, wenn der gemessene oder berechnete Saug
rohrdruck unter dem Modelldruck im Druckspeicher liegt und
der Istdruck im Druckspeicher kleiner als der Solldruck ist.
Sinkt der Modelldruck im Druckspeicher über die nachfolgend
beschriebene Druckentnahme durch Bremsvorgänge unter den
Wert PDS-soll-VP ohne daß er vorher durch den Saugrohrunter
druck angehoben wird, wird die VP wie oben beschrieben ein
geschaltet und läuft bis der Hysteresewert DPHYSVP über
schritten wird. Dieser wird vorzugsweise so gewählt, daß der
Endmodelldruck gleich ist wie für den druckgespeisten Pfad,
das heißt PDS-ist+DPHYS = PDS-istVP+DPHYSVP.
Wird der Integrator sowohl durch Saugrohrunterdruck, als
auch durch die Vakuumpumpe gespeist, erhöht er sich entspre
chend schneller auf den Endwert und die Pumpe wird früher
abgeschaltet. Die Druckentnahme aus dem Unterdruckspeicher
wird dadurch nachgebildet, daß die folgenden Größen, gewich
tet mit dem vorhandenen Modelldruck im Speicher, vom Ein
gangssignal des Integrators abgezogen werden: Ein konstanter
dauernd wirkender Anteil DPVERL, um einen geringen Druckver
lust durch Undichtheiten nachzubilden, ein konstanter, grö
ßerer Wert, der abgezogen wird, solange der Bremsschalter
betätigt ist, um Modulationen im Bremsdruck und die resul
tierende Druckentnahme nachzubilden und ein noch größerer
Wert, der nur nach Betätigen des Bremsschalters für eine ge
wisse Zeit abgezogen wird, um die beim Betätigen der Bremse
erfolgende Druckentnahme nachzubilden. Um diese Werte zu be
rücksichtigen, wird der Status des Bremslichtschalters S_BL
zugeführt. Ist der Status gleich 1, d. h. das Bremspedal be
tätigt, was im Vergleicher 216 erkannt wird, wird das Schal
telement 218 geschlossen und der zweite obengenannte Wert
DPBRD in einer Verknüpfungsstelle 220 aufgeschaltet. Dieses
Signal wird einer weiteren Verknüpfungsstelle 222 zugeführt,
in dem der Druckverlustwert DPVERL aufgeschaltet wird. Diese
Signale werden einer Wichtungsstelle 224 zugeführt, der fer
ner der Modelldruck PDS_Ist zugeführt wird. Der gewichtete
Modelldruck wird dann in der Verknüpfungsstelle 226 vom Ein
gangssignal des Integrators abgezogen. Dadurch wird die
Druckentnahme berücksichtigt. Der Verknüpfungsstelle 220
wird ferner wie oben dargestellt ein weiterer Wert DPBRT zu
geführt, der bei positiver und/oder negativer Flanke des
Bremslichtschaltersignals aufgeschaltet wird. Im Vergleicher
128 wird eine Flanke des Bremslichtschaltersignals erkannt
und dann ein Zeitzähler 230 gestartet. Dieser gibt für die
Zeit T ein Signal ab, welches einen vorgegebenen Wert DPBRT
der Verknüpfungsstelle 220 aufschaltet. Ist die Zeit nach
Betätigen des Bremsschalters abgelaufen, wird die Wichtung
in der Wichtungsstelle 232 derart beeinflußt, daß der Wert
DPBRT nicht mehr aufgeschaltet wird.
Das beschriebene Modell ist einfach und kann in anderen Aus
führungen noch detaillierter ausgeführt werden. Die verwen
deten Größen sind fest vorgegeben und werden je nach Anwen
dungsfall appliziert. Charakteristisch am Modell ist, daß
der Modellunterdruck im Vakuumspeicher durch den Saugrohrun
terdruck und die Vakuumpumpe erhöht und durch Bremsvorgänge
verringert werden kann und daß die Vakuumpumpe eingeschaltet
wird, wenn der Modellunterdruck geringer ist als ein vorge
gebener Wert. Das Integral der Abweichung zwischen Saugrohr
druck und Umgebungsdruck.
Wie oben erwähnt bietet die druckabhängige Steuerung der Va
kuumpumpe auch die Möglichkeit, das Unterdrucksystem zu dia
gnostizieren. Eine bevorzugte Vorgehensweise ist anhand des
Flußdiagramms der Fig. 4 dargestellt. Nach Start des Dia
gnoseprogramms zu vorgegebenen Zeitpunkten wird im ersten
Schritt 300 überprüft, ob die Pumpe gerade angesteuert wird.
Ist dies nicht der Fall, wird das Programm beendet und zum
nächsten Zeitpunkt erneut durchlaufen. Wird die Pumpe ange
steuert, was auf der Basis des Ausgangszustandes des Steuer
gerätes festgestellt wird, wird der Unterdruck P gemäß
Schritt 302 zu wenigstens 2 unterschiedlichen Zeitpunkten
eingelesen. Daraufhin wird im Schritt 304 überprüft, ob eine
Druckänderung durch die Pumpe stattgefunden hat beziehungs
weise ob die Druckänderung innerhalb eines vorbestimmten To
leranzbandes liegt. Ist dies nicht der Fall, wird von einem
Fehler ausgegangen, der gemäß Schritt 306 angezeigt wird,
entspricht die Druckänderung den Erwartungen, wird von einem
funktionsfähigen System ausgegangen, das Programm beendet
und zum nächsten Zeitpunkt erneut durchlaufen.
Claims (21)
1. Verfahren zum Bereitstellen von Unterdruck in einem Fahr
zeug, mit einer Pumpe (34), welche wenigstens eine mit Un
terdruck betriebene Einrichtung (12) im Fahrzeug mit Unter
druck versorgt, wobei der Unterdruck im Bereich der Einrich
tung ermittelt wird und die Pumpe aktiviert wird, wenn der
ermittelte Unterdruck einen vorgegebenen Schwellenwert un
terschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckpum
pe ferner abhängig vom Betriebszustand der Antriebseinheit
des Fahrzeugs aktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebszustand zum Einschalten der Unterdruckpumpe dann
vorliegt, wenn davon auszugehen ist, daß nicht genügend Un
terdruck durch die Antriebseinheit vorhanden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebszustand dann vorliegt, wenn die Drehzahl der An
triebseinheit 0 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor eine Brennkraftmaschine ist und der
Betriebszustand dann vorliegt, wenn bei nicht ausreichendem
Saugrohrunterdruck mehrere Bremsvorgänge oder ein Bremsvor
gang länger als eine vorbestimmte Dauer erfolgt sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor eine Brennkraftmaschi
ne ist und der Betriebszustand dann vorliegt, wenn eine
durch die Unterdruckentnahme aus dem Saugrohr erzeugte zu
sätzliche Luftzufuhr auf die Abgaszusammensetzung der Brenn
kraftmaschine störend sich auswirkt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betriebszustand dann vorliegt, wenn
ein Katalysator geheizt oder wenn Diagnosefunktionen durch
geführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang der Unterdruckpumpe über
Rückschlagventile an eine Druckversorgungsleitung vom Saug
rohr einer Brennkraftmaschine zum Druckspeicher der mit Un
terdruck betriebenen Einrichtung angekoppelt ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruck mittels eines Absolut
drucksensors gemessen wird, der den Absolutdruck im Druck
speicher mißt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruck mittels eines Differenz
drucksensors gemessen wird, der die Druckdifferenz zwischen
Speicher und Umgebung mißt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktivierung der Unterdruckpumpe in
einem separaten Pumpensteuergerät, oder einem Steuergerät im
Fahrzeug, insbesondere einem Motorsteuergerät, stattfindet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß während einer Katalysatorheizphase mit
Sekundärluft die Unterdruckpumpe dauernd eingeschaltet ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdruckpumpe während einer Kata
lysatorheizphase dann eingeschaltet wird, wenn der Druck bis
auf einen vorgegebenen Schwellenwert an den Saugrohrdruck
der Brennkraftmaschine herankommt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck durch ein Druckmodell in Ab
hängigkeit von Ersatzgrößen wie Umgebungsdruck und Saugrohr
druck, und/oder angenommene Größen für Druckentnahme bei
Bremsvorgängen und Druckaufbau durch die Vakuumpumpe be
stimmt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe einschaltet wird, wenn der Mo
delldruck geringer als ein vorgegebener Wert geworden ist.
15. Verfahren zum Bereitstellen von Unterdruck in einem Fahr
zeug, mit einer Pumpe (34), welche wenigstens eine mit Un
terdruck betriebene Einrichtung (12) im Fahrzeug mit Unter
druck versorgt, wobei der Unterdruck im Bereich der Einrich
tung ermittelt wird und die Pumpe aktiviert wird, wenn der
ermittelte Unterdruck einen vorgegebenen Schwellenwert un
terschreitet, insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnose des Un
terdrucksystems erfolgt, indem bei angesteuerter Pumpe eine
Änderung des Unterdrucks überwacht wird und wenn die
Druckänderung bei angesteuerter Pumpe der erwarteten Ände
rung nicht entspricht, der Fehler dem Fahrer oder Kunden
dienst angezeigt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem erkannten Fehler der Vakuumpumpe Maßnahmen der Motor
steuerung eingeleitet werden, die den Unterdruck auch ohne
Pumpe sicherstellen, z. B. Verbot von Katheizmaßnahmen durch
Zündwinkelspätziehung oder Umschaltung auf gedrosselten Ho
mogenbetrieb bei Benzindirekteinspritzung.
17. Verfahren zum Bereitstellen von Unterdruck in einem Fahr
zeug, mit einer Pumpe (34), welche wenigstens eine mit Un
terdruck betriebene Einrichtung (12) im Fahrzeug mit Unter
druck versorgt, wobei der Unterdruck im Bereich der Einrich
tung ermittelt wird und die Pumpe aktiviert wird, wenn der
ermittelte Unterdruck einen vorgegebenen Schwellenwert un
terschreitet, insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehler des Unter
drucksystems angezeigt wird, wenn bei nicht betätigter Brem
se oder nicht geschalteten Zusatzverbrauchern ein häufiges
Einschalten der Vakuumpumpe zum Halten des Unterdrucks er
kannt wird.
18. Verfahren zum Bereitstellen von Unterdruck, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenn der Saugrohrdruck niedriger ist als der
Druck um Vakuumspeicher und dann kein Absinken des Speicher
drucks erkannt wird, auf einen Fehler in der Anschlußleitung
zum Saugrohr geschlossen wird.
19. Vorrichtung zum Betreiben einer Unterdruckpumpe in einem
Fahrzeug, mit einer elektromotorisch angetriebenen Unter
druckpumpe (34), welche Unterdruck für wenigstens eine mit
Unterdruck arbeitenden Einrichtung (12) im Fahrzeug bereit
stellt, mit einem Steuergerät (16), welches ein Maß für den
herrschenden Unterdruck ermittelt und welches bei Unter
schreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes durch den er
mittelten Unterdruck die Pumpe aktiviert, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät (16) bei Vorliegen wenigstens
eines vorgegebenen Betriebszustandes der Antriebseinheit des
Fahrzeugs die Pumpe zusätzlich aktiviert.
20. Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck in einem Fahr
zeug, mit einer Unterdruckpumpe (34), Rückschlagventile (24,
38), über die die Unterdruckpumpe an eine Druckversorgungs
leitung (22) vom Saugrohr einer Brennkraftmaschine ange
schlossen ist, mit einem Elektromotor (36), einem Einschalt
mittel (44, 46), wobei diese Komponenten zu einem Modul (10)
als Einbaueinheit zusammengefaßt sind, wobei an das Modul
ein Steuergerät zum Schalten des Einschaltmittels ange
schlossen werden kann.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner an die Vakuumpumpe weitere Vaku
umverbraucher angeschlossen sind, wobei diese über eine
Drossel vom Speicher eines Bremskraftverstärkers entkoppelt
sind.
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