DE19929850B4 - Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, vorzugsweise von Behältnissen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere von kübelartigen Behältnissen, welche beidseitig wenigstens abschnittsweise Untergriffsmöglichkeiten aufweisen, die ein einachsiges Fahrwerk aufweist, um dessen Achse (2) sie insgesamt schwenkbar ist, wobei zwei vorragende Erfassungsarme (5) mit Untergreiforganen (6) zum beidseitigen Umfassen der zu transportierenden Gegenstände vorgesehen sind, die um etwa lotrechte Achsen (11) auseinanderschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergreiforgane (6) an den Erfassungsarmen (5) um etwa horizontale Achsen pendelnd aufgehängt sind und die horizontalen Achsen der Untergreiforgane (6) in Verfahrstellung der Vorrichtung sich oberhalb der Fahrwerksachse (2) befinden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Hebe- und Wendevorrichtung mit einem Rahmen und schwenkbar gelagerten Greifarmen für Scheiben ist aus der
DE 44 00 156 C2 bekannt. Diese Vorrichtung umfasst Hebe- und Wendevorrichtungen, um die Aufnahme schwerer Scheiben von außen aus jeder Lage und das Ablegen der Scheiben in jeder beliebigen anderen Lage ohne Umgreifen oder Umspannen zu ermöglichen. Bei dieser Vorrichtung mit zwei Fahrachsen sind die Spannorgane allerdings nicht oberhalb der Achse angeordnet, so dass eine pendelnde Aufnahme im Sinne des Anmeldungsgegenstands nicht möglich ist. - Die
DE 90 01 468 U1 beschreibt eine Handkarre zum Transportieren von Fässern, bei der die Bodenberührungspunkte der Karrenränder im wesentlichen in der Ebene der Tragarme liegen und die Tragarme sich über mindestens den halben Durchmesser der Aufnahme erstrecken. Hier ist allerdings keine Pendellagerung vorgesehen und damit besteht keine Möglichkeit die transportierten Gegenstände permanent parallel zum Erdboden beizubehalten. - Die
FR 1 114 586 A - In verschiedenen Bereichen stellt es ein Problem dar, befüllte Kübel oder ähnliche Behältnisse, wie Eimer, Kästen oder dergleichen, zu transportieren.
- Beispielsweise müssen nach dem Befüllen Pflanzkübel in Baumschulen transportiert werden, nachdem die Pflanzen mit Hilfe einer Pflanzmaschine in die entsprechenden Kübel eingesetzt worden sind. Da die Pflanzkübel relativ eng auf die z.B. zu bewässernden Stellflächen platziert werden, ist ein solcher Transport häufig nur manuell möglich. Dazu sind aber zumeist keine geeigneten Gerätschaften vorhanden. Für die Benutzung von Sackkarren sind die Kübel oftmals viel zu groß, so dass sie mit der Sackkarre nicht angehoben werden können und mindestens eine zweite Person den Kübel auf der Sackkarre festhalten muss, die von einer ersten Person geschoben wird. Dies geschieht dann vielleicht in gebückter Haltung und ist für die beteiligten Personen rückenschädigend. Dabei ist zu beachten, dass ein solcher befüllter Kübel ohne weiteres bis zu 200 kg wiegen kann und einen entsprechend großen Durchmesser aufweisen kann. Derartige Kübel werden ja beispielsweise mit jüngeren Bäumen bepflanzt, die schon ein entsprechendes Wurzelwerk und eine entsprechende Höhe haben können.
- Auch zu Ausstellungs- und Verkaufszwecken müssen derartige Kübel häufiger auf engem Raum transportiert werden.
- Ähnliche Probleme treten auch in der Bauindustrie mit Kübeln auf, die mit Sand oder Mörtel oder sonstigen Baustoffen befüllt sind.
- Auch in der Fertigungsindustrie oder in der Lagerhaltung werden häufig ähnliche Kübel verwendet, in denen Kleinteile transportiert werden müssen. Dabei ist es häufig auch notwendig, derartige Kübel in Lkws einzuladen und wieder auszuladen. Eine evtl. Hubladebühne hilft erst dann, wenn der Kübel auf diese Bühne verbracht worden ist. Anstelle von Kübeln können in derartigen Fällen beispielsweise auch Körbe verwendet werden, wodurch jedoch das Problem nicht erleichtert wird.
- Auch die Verwendung von Schubkarren anstelle von Sackkarren ist keine geeignete Lösung, weil dann zunächst einmal der gesamte Kübel mit seinem gesamten Gewicht auf die Karre gehoben werden muß und balancierend transportiert werden muß. Dabei befindet sich der Kübel womöglich nicht in horizontaler Ausrichtung, sondern in einer Schieflage, wodurch das Gleichgewicht beim Transport gestört ist und bei dem Schiebenden einseitige Belastungen auftreten und ständig die Gefahr besteht, mit der Karre umzukippen. Auch sonstige Handkarren sind aus denselben Gründen wenig geeignet.
- Auch der Transport anderer Gegenstände kann sich entsprechend schwierig gestalten, z. B. der Transport von Reifen in Autowerkstätten, von Säulen, Skulpturen oder dergleichen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der in geeigneterer und leichterer Weise Behält nisse transportiert werden können, die wenigstens abschnittsweise eine Untergriffsmöglichkeit haben oder erhalten können.
- Häufig besitzen entsprechende Behältnisse bereits Griffmulden, Randkrempen, Randverstärkungen oder Randwülste, Henkel oder dergleichen, die zum Anheben des Behältnisses untergriffen oder durchgriffen werden können, jedenfalls von unten her erfaßt werden können, was manuell bei einem leeren Behältnis oftmals kein Problem darstellt, aber bei einem befüllten Behältnis eine zu große Gewichtsbelastung für eine mit den Händen angreifende Person bedeutet, so daß diese statt eines Anhebens des Behältnisses allenfalls ein taumelndes Rollen des Behältnisses bevorzugen würde.
- Sind an entsprechenden Behältnissen nicht bereits entsprechende Untergreifmöglichkeiten vorhanden, könnte daran gedacht werden, mit einem Spannring oder dergleichen entsprechende Angriffsmöglichkeiten zu schaffen.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also Erfassungsarme vorhanden, mit denen das anzuhebende Behältnis beidseitig umfaßt wird, wobei Bereiche der Erfassungsarme die Untergriffsmöglichkeiten des Behältnisses unterfassen können. Durch die Auseinanderschwenkbarkeit der beiden Erfassungsarme können Behältnisse unterschiedlichen Durchmessers bzw. unterschiedlicher Breite erfaßt werden, wobei aufgrund der Rückstellkraft die Arme sich automatisch an das Behältnis eng und vorzugsweise auch symmetrisch anlegen. Das Auseinanderschwenken auch gegen die Rückstellkraft ist üblicherweise bei einem befüllten Behältnis dadurch möglich, daß die Vorrichtung einfach gegen das Behältnis geschoben wird, das aufgrund seiner hohen Rei bungskraft auf dem Boden stehen bleibt, während die Erfassungsarme gespreizt werden. Für die Rückstellkraft kommen im Prinzip einfache Schraubenfedern in Betracht. Die Achsen der Erfassungsarme könnten durch mit Splinten gesicherte Bolzen erstellt werden. Insgesamt wäre also die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise kostengünstig und dennoch robust auch für einen harten professionellen Einsatz herstellbar.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insgesamt über das einachsige Fahrwerk schwenkbar, so daß, nach dem Erfassen des Behältnisses durch die Erfassungsarme, die Vorrichtung insgesamt entsprechend gekippt werden kann, wodurch das Behältnis in einfacher Weise angehoben werden kann und dann entsprechend einfach und wendig verfahren werden kann. Bei der Anhebung des Behältnisses können günstige Hebelarme genutzt werden, wobei sich eine Kippung über das Fahrwerk auch letztendlich auf einen Teil der Vorrichtung beschränken könnte. Für das Verfahren und/oder das Anheben des Behältnisses könnten auch Hilfseinrichtungen vorgesehen sein, z.B. Antriebsaggregate, Hydrauliksysteme oder dergleichen. Es ist aber durchaus denkbar, die Vorrichtung für eine rein mechanische, manuelle Betätigung, in ähnlicher Weise wie eine Sackkarre, einzurichten, wobei aber im Unterschied zu einer Sackkarre eben kein wenig brauchbarer Sackboden vorhanden ist, sondern eine in geeigneter Weise bewegliche Mechanik mit Erfassungsarmen.
- Auch die Rückstellkraft muß nicht automatisch durch eine Federbelastung vorgesehen sein, sondern es könnte natürlich auch vorgesehen sein, die Erfassungsarme erst einmal auseinanderzuklappen, um das Behältnis in den Zwischenraum zwischen den Erfassungsarmen zu bringen, und sodann die Erfassungsarme durch eine Schnappkraft an das Behältnis anzulegen.
- Auch könnte eine Arretierungs- oder Begrenzungseinrichtung vorgesehen sein, die ein zu weites Auseinanderspreizen der Erfassungsarme insbesondere beim Ergrei fen sich nach unten konisch verjüngenden Gegenständen, wie z.B. Töpfe oder Schalen, verhindert.
- An ihren freien Enden können Erfassungsarme gesonderte Untergreiforgane tragen, die beispielsweise dafür eingerichtet sind, in bestimmte Griffmulden formschlüssig eingeführt zu werden. Derartige Untergreiforgane könnten auch beim Wechsel des Behältnisses ebenfalls wechselbar sein.
- Insbesondere könnten die Untergreiforgane sich mit Krallen oder dergleichen an oder in der Untergriffsmöglichkeit verkrallen. Derartige Krallen könnten mit Zinken ausgebildet sein oder beispielsweise auch in einfacher Weise durch eine Zick-Zack-Führung eines Metallstranges, der auf diese Weise eine Art Zahnung ergibt.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, daß die Untergreiforgane durch geeignete Achsen, Gelenke, pendelnde Aufhängungen oder dergleichen in einem oder mehreren Freiheitsgraden beweglich sind. Auf diese weise ist bei Anlegen der Erfassungsarme an das Behältnis in besonders günstiger Weise ein Einfädeln der Untergreiforgane in entsprechende Untergreifmöglichkeiten sichergestellt, indem beispielsweise die Untergreiforgane sich ihrerseits zueinander in Anstellwinkel bringen oder zueinander neigen, was insbesondere auch günstig wäre, wenn beispielsweise entsprechende Behältnisse konisch ausgebildet sind.
- Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die Untergreiforgane um horizontale Achsen schwenkbar sind oder pendelbar aufgehängt sind, die im wesentlichen etwa koaxial zueinander und quer zu den Erfassungsarmen stehen. Dies bringt nämlich automatisch den Vorteil mit sich, daß bei einem kippenden Anheben des Behältnisses mit Hilfe der Erfassungsarme um das einachsige Fahrwerk das erfaßte Behältnis sich in jeder Hubstellung in eine waagerechte Lage selbst einpendelt. Dies erleichtert nicht nur das Anheben und Balancieren der Last, sondern auch deren Transport parallel zum Erdboden. Auch Kippbewegungen, z.B. bei einem Transport über Stufen oder Treppen werden auf diese weise automatisch geeignet ausgeglichen. Beispielsweise ein in einem Pflanzkübel eingepflanzter Baum würde bei sämtlichen Transportbewegungen im wesentlichen eine lotrechte Position behalten, wenn auch gewisse Pendelschwingungen gegeben sein mögen. Schwingungen, die bei der Betätigung der Vorrichtung auftreten, könnten durch geeignete Dämpfungsmittel gedämpft werden, was sich beispielsweise sowohl auf das Fahrwerk als auch auf die Erfassungsarme und deren Untergreiforgane beziehen könnte.
- Eine besonders einfache, kostengünstige und dennoch sichere pendelnde Befestigung der Untergreiforgane an den Erfassungsarmen ist dadurch möglich, daß ein zapfen des Untergreiforganes in eine Lagerung eingehängt wird, und zwar beispielsweise mit Hilfe einer einfachen, lösbaren und befestigbaren Imbusschraube, die letztendlich eine Arte Gelenkkopf an diesem Zapfen bildet.
- Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die eine Achse des Fahrwerkes mittig zugunsten eines Aufnahmebereiches für das Behältnis unterbrochen und auf Achsstummel für zwei beidseitig angeordnete Räder reduziert ist.
- Es wäre durchaus denkbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Rad nach Art einer Schubkarre auszubilden und einen mehr balancierenden Transport des Behältnisses auf diesem einen Rad in Kauf zu nehmen. Die Kurvenwendigkeit wäre bei einem solchen Rad optimal. Durch die vorzugsweise bewegliche Aufhängung der untergreiforgane in bevorzugt drei Freiheitsgraden würde zu einer Art kardanischer Aufhängung führen, so daß auch eine Kurvenstabilität gewährleistet wäre.
- Vorzugsweise weist jedoch die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Räder auf, wobei jedoch vorzugsweise keine durchgehende Achse für diese zwei Räder verwendet wird, um zwischen den Rädern einen Freiraum zu schaffen, in den das erfaßte und angehobene Behältnis einpendeln kann. Hierdurch wird insbesondere auch bei größeren Behältnissen gewährleistet, daß sich die Achsen oder Aufhängungen der Untergreifor gane bzw. die Untergriffsmöglichkeiten des Behältnisses selbst im wesentlichen etwa oberhalb der einen Achse des Fahrwerkes befinden, indem sich das Behältnis selbst mit einem relativ tiefen Schwerpunkt zwischen den Ebenen der beiden Räder befindet. Auf diese Weise ist ein besonders stabiler Transport möglich.
- Nach einer Weiterbildung wird eine gute Stabilität der unterbrochenen Achse durch einen überspannenden Rahmenbügel erzielt, wobei dieser Rahmenbügel vorzugsweise im wesentlichen etwa halbkreisförmig ausgebildet ist, beispielsweise aus einem Stahlrohr gebogen ist. Ein solcher runder Rahmenbügel ist geeignet, verschiedenste Kräfte, die beim Transport auftreten können aufzunehmen, indem er diese Kräfte in günstiger Weise vektoriell zerlegt.
- Für eine manuelle Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise vorgesehen, daß sie Holme aufweist, die an ihren freien Enden Griffbereiche haben. Diese Holme erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander, jedenfalls weitgehend, und können sich beispielsweise auf dem Rahmenbügel abstützen. Zur weiteren Verstärkung können die Holme mit wenigstens einer Verbindungsstrebe verbunden sein, um entsprechende Biegekräfte abzufangen.
- Bei einer solchen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein zweiarmiger Hebel durch einerseits die Holme und andererseits die Erfassungsarme gebildet, wobei dieser zweiarmige Hebel letztendlich um die eine Achse des Fahrwerkes schwenkbar ist. Bei diesem zweiarmigen Hebel kann beispielsweise ohne weiteres ein günstiges Verhältnis von 1 : 10 eingestellt werden, so daß beispielsweise ein Transporteur bei Anheben eines 200 kg schweren Behältnisses selbst nur ein vergleichsweise leicht zu bewältigendes Gewicht von 20 kg spürt. Dieses Gewicht würde zudem Trizeps und Latissimus dorsi des Transporteurs belasten. Bei diesen Muskeln handelt es sich bekanntlich um relativ starke, belastbare Muskeln, während insbesondere die Wirbelsäule des Transporteurs weitgehend unbelastet bleiben könnte, da dieser seine aufrechte Haltung beibehalten kann. Außerdem kann über die eine Achse des Fahrwerkes das Behältnis in einer bestimmten Kippstellung mit dem Eigengewicht des Transporteurs ausgewogen werden, so daß nach dem Anheben die Oberkörpermuskeln des Transporteurs weitgehend unbelastet werden und nur mit Hilfe der Beinmuskeln die relativ geringe Rollreibung der Räder überwunden werden muß.
- Zusätzlich zu dem einachsigen Fahrwerk könnten natürlich Hilfsräder vorgesehen sein, die den Stand der Vorrichtung stabilisieren und mit dem Kippen der Vorrichtung angehoben werden können oder ggf. auch in eine Ruhestellung verklappt werden können.
- Ein Ausführungsbeispiel, aus dem weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß1 , -
3 einen Erfassungsarm in der Draufsicht und -
4 einen Rahmenbügel. -
1 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die als eine Art Karre ausgebildet ist. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein einachsiges Fahrwerk mit zwei Rädern
1 auf, die sich um Achsstummel2 der einen Achse drehen. Die eine Achse ist zwischen den Achsstummeln2 unterbrochen, wird aber von einem im wesentlichen halbkreisförmigen Rahmenbügel3 überbrückt und stabilisiert. Dieser Rahmenbügel3 umspannt gleichzeitig einen Aufnahmebereich4 für ein zu umfassendes bzw. erfassendes Behältnis, so daß also ein entsprechend aufgenommenes Behältnis sich notfalls bis dicht über den Boden zwischen den Rädern1 einpendeln Kann und einen tiefen Schwerpunkt innerhalb der Vertikalebene der Achsstummel2 hat. - Von dem Rahmenbügel
3 ragen Erfassungsarme5 nach vorne, die im vorliegenden Falle ebenfalls etwas gebogen ausgebildet sind und in erster Linie zum Erfassen von runden Behältnissen dienen. An ihren freien Enden tragen die Erfassungsarme5 in mehreren Freiheitsgraden beweglich aufgehängte Untergreiforgane6 , die nach oben weisende Krallen7 haben, die Untergreifmöglichkeiten des zu erfassenden Behältnisses reibschlüssig und/oder formschlüssig erfassen. - Außerdem ragen vom Rahmenbügel
3 zwei weitgehend zueinander parallel verlaufende Holme8 auf, die an ihren freien Enden Bereiche9 für Handgriffe aufweisen. Mit Hilfe einer Verbindungsstrebe10 sind die Holme8 zusätzlich versteift. - Die Erfassungsarme
5 sind um lotrechte Achsen11 auseinanderschwenkbar bzw. auseinanderspreizbar. Sie können also Behältnisse unterschiedlichen Durchmessers oder unterschiedlicher Breite umfassen, indem die Vorrichtung einfach gegen das entsprechende Behältnis geschoben wird und die Erfassungsarme5 demgemäß auseinandergeschoben werden. Dies kann beispielsweise durch Federbelastung gegen eine Rückstellkraft geschehen. Es wäre aber auch denkbar, die Erfassungsarme mit Hilfe einer auslösbaren Schnappkraft an das Behältnis anlegen zu lassen. -
2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß1 . Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in1 . - In der
2 ist insbesondere deutlicher zu erkenne, wie die Erfassungsarme5 vorragen und wie die Untergreiforgane6 ausgebildet sein können, die über Aufhängungen12 an den freien Enden der Erfassungsarme5 aufgehängt sind und vorzugsweise in allen drei Freiheitsgraden beweglich sind. Diese Untergreiforgane legen sich backenartig an das zu erfassende Behältnis an, das, wie gesagt, vorzugsweise bei der vorliegenden Ausbildung der Vorrichtung rund ausgebildet sein könnte. Mit dem An heben der Erfassungsarme5 durch eine Kippung der Vorrichtung um die Achse2 des Fahrwerkes, schieben sich die Untergreiforgane6 unter entsprechende Untergreifmöglichkeiten des Behältnisses. Für eine solche Kippung werden die Holme8 entsprechend herabgedrückt. - Außerdem ist aus der
2 zu erkennen, das die Erfassungsarme5 bei einer Schwenkbarkeit um ihre Achsen11 durch Schraubenfedern13 mit einer Rückstellkraft belastet sein können. -
3 zeigt noch einmal in Einzeldarstellung einen der Erfassungsarme5 mit einem Kanal14 für eine Aufhängung12 für ein Untergreiforgan6 . -
4 zeigt in Einzeldarstellung noch einmal den Rahmenbügel3 mit Zapfen15 auf denen die Holme8 aufgeschoben und beispielsweise verschweißt werden können.
Claims (12)
- Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere von kübelartigen Behältnissen, welche beidseitig wenigstens abschnittsweise Untergriffsmöglichkeiten aufweisen, die ein einachsiges Fahrwerk aufweist, um dessen Achse (
2 ) sie insgesamt schwenkbar ist, wobei zwei vorragende Erfassungsarme (5 ) mit Untergreiforganen (6 ) zum beidseitigen Umfassen der zu transportierenden Gegenstände vorgesehen sind, die um etwa lotrechte Achsen (11 ) auseinanderschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergreiforgane (6 ) an den Erfassungsarmen (5 ) um etwa horizontale Achsen pendelnd aufgehängt sind und die horizontalen Achsen der Untergreiforgane (6 ) in Verfahrstellung der Vorrichtung sich oberhalb der Fahrwerksachse (2 ) befinden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Achsen der Untergreiforgane etwa koaxial zueinander orientiert sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergreiforgane (
6 ) um etwa lotrechte Achsen schwenkbar sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergreiforgane (
6 ) Krallen (7 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Achse (
2 ) mittig zugunsten eines Aufnahmebereiches für das Behältnis unterbrochen und auf Achsstummel für zwei beidseitig angeordnete Räder (1 ) reduziert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (
2 ) über einen Rahmenbügel (3 ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenbügel (
3 ) im wesentlichen etwa halbkreisförmig ausgebildet. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als manuell handhabbare Karre ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihren Enden Griffbereiche (
9 ) aufweisende Holme (8 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Holme (
8 ) im wesentlichen parallel zueinander vom Rahmenbügel (3 ) aufragen. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Holme (
8 ) über wenigstens eine Verstärkungsstrebe (10 ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsarme (
5 ) mit den Holmen (8 ) über die Fahrwerksachse (2 ) einen zweiarmigen Hebel im Verhältnis von etwa 1 zu 10 bilden.
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