DE19929623A1 - Objektivlinse für einen optischen Abnehmer - Google Patents
Objektivlinse für einen optischen AbnehmerInfo
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Abstract
Eine Objektivlinse (10) enthält eine brechende Linse mit positiver Brechkraft und eine beugende Linsenstruktur mit mehreren konzentrischen, ringförmigen Stufen, die an mindestens einer Linsenfläche (11) der brechenden Linse ausgebildet sind. Die Objektivlinse (10) ist eine bikonvexe Kunststofflinse mit einer ersten und einer zweiten asphärischen Fläche. Die beugende Linsenstruktur ist an der ersten Fläche der Objektivlinse (10) ausgebildet. Ähnlich wie eine Fresnel-Linse hat die beugende Linsenstruktur eine Vielzahl konzentrischer Ringe, die im Schnitt keilförmig sind. Die Grenzen zwischen benachbarten Ringen ist als Stufe ausgebildet, die eine vorbestimmte Wegdifferenz vorgibt. Die Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur ist so festgelegt, daß mindestens zwei Lichtstrahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge und identischer Beugungsordnung Wellenfronten erzeugen, die auf unterschiedliche Arten von optischen Platten ausgelegt sind, deren Deckschicht unterschiedliche Dicke haben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Objektivlinse mit hoher numerischer Apertur, die in ei
nem optischen Abnehmer einer Einrichtung eingebaut ist, die der Aufzeich
nung/Wiedergabe mehrerer Arten von mit Deckschichten unterschiedlicher Dicke
versehenen optischen Platten dient. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Objektivlinse mit einer beugenden Linsenstruktur, die an einer Fläche einer bre
chenden Linse ausgebildet ist.
Eine optische Platte hat eine Informationsschicht, auf der digitale Informationen
aufgezeichnet sind, und eine transparente Deckschicht, welche die Informations
schicht bedeckt. Ein aus dem optischen Abnehmer stammender Laserstrahl wird
so gebündelt, daß er einen Strahlpunkt durch die Deckschicht auf der Informati
onsschicht erzeugt. Der Abstand zwischen dem optischen Abnehmer und der In
formationsschicht variiert in Abhängigkeit der Dicke der Deckschicht.
Je dicker die Deckschicht ist, desto größer ist der Abstand des Strahlpunktes von
dem optischen Abnehmer. Da beispielsweise die Deckschicht einer Kompaktdisk,
kurz CD, oder einer CD-R 1,2 mm dick und die Deckschicht einer DVD (DVD steht
hierbei für Digital Versatile Disc) 0,6 mm dick ist, muß der optische Abnehmer den
Strahlpunkt um 0,6 mm in der Deckschicht (um 0,4 mm in der Luft) von dem opti
schen Abnehmer weg bewegen, wenn die DVD durch eine CD oder eine CD-R
ersetzt wird.
Obgleich sich mit Bewegen der Objektivlinse auch ein paraxialer Strahlpunkt be
wegt, wird durch die Dickenänderung der Deckschicht die sphärische Aberration
verändert. Bewegt der optische Abnehmer die Objektivlinse nur dann, wenn die
optische Platte ersetzt wird, so wird die Wellenfrontaberration des Laserstrahls
verschlechtert und damit der Durchmesser des Strahlpunktes vergrößert, wodurch
verhindert wird, daß die Einrichtung die aufgezeichnete Information wiedergeben
kann. Wird beispielsweise eine Objektivlinse, die darauf ausgelegt ist, die sphä
rische Aberration bei der Wiedergabe der auf der DVD aufgezeichneten Informa
tion zu minimieren, für die Wiedergabe der auf der CD gespeicherten Information
eingesetzt, so wird die sphärische Aberration für die Wiedergabe der Information
selbst dann zu groß, wenn die Objektivlinse so bewegt wird, daß der Strahlpunkt
mit der Informationsschicht in Übereinstimmung gebracht wird.
Aus diesem Grund stellt ein im Stand der Technik bekannter optischer Abnehmer
den Zustand des in die Objektivlinse eintretenden Laserstrahls in Abhängigkeit
der Dicke der Deckschicht ein.
Ein solcher optischer Abnehmer ist beispielsweise in der Japanischen Patentver
öffentlichung Hei 7-98431 offenbart. Das dort beschriebene optische System setzt
auf der Seite der Laserquelle der Objektivlinse eine holografische Linse ein, um
den aus der Laserquelle stammenden Laserstrahl in einen parallelen Beugungs
strahl nullter Ordnung und einen divergenten Beugungsstrahl erster Ordnung zu
teilen. Der Beugungsstrahl nullter Ordnung wird für die mit der dünneren Deck
schicht versehene optische Platte, also die DVD, verwendet, während der Beu
gungsstrahl erster Ordnung für die mit der dickeren Deckschicht versehene opti
sche Platte, d. h. die CD oder die CD-R, verwendet wird. Der in der vorstehend
genannten Veröffentlichung beschriebene optische Abnehmer ermöglicht die Er
zeugung der beugungsbegrenzten Strahlpunkte für die jeweiligen optischen
Platten, wenn die holografische Linse darauf ausgelegt ist, die Laserstrahlen zu
erzeugen, die der Dicke der Deckschichten am besten angepaßt sind.
Da jedoch der optische Abnehmer nach dem Stand der Technik den aus der La
serquelle stammenden Laserstrahl in einen Beugungsstrahl nullter Ordnung und
einen Beugungsstrahl erster Ordnung teilt, und nur einer dieser Strahlen zu ei
nem vorbestimmten Zeitpunkt der Informationsaufzeichnung/-wiedergabe dient,
beträgt die maximale Effizienz hinsichtlich der Nutzung der Lichtmenge nicht mehr
als 40%.
Wird nur einer der Beugungsstrahlen zur Informationsaufzeichnung/-wiedergabe
eingesetzt, so ist der andere Beugungsstrahl überflüssig und erhöht lediglich des
Rauschen.
Weiterhin ist die Aufzeichnungsdichte der DVD höher als die der CD, so daß der
optische Abnehmer für die DVD einen kleineren Strahlpunkt erzeugen muß, als
dies für einen optischen Abnehmer der Fall ist, der für den ausschließlichen Ge
brauch von CDs bestimmt ist. Da der Durchmesser des Strahlpunktes mit der
Wellenlänge des Laserstrahls positiv korreliert ist, ist für den für die DVD be
stimmten optischen Abnehmer eine Laserquelle erforderlich, deren Oszillations
wellenlänge 635 nm bis 665 nm beträgt. Diese Wellenlänge ist kürzer als die Os
zillationswellenlänge (780 nm bis 830 nm) des optischen Abnehmers, der aus
schließlich für CDs bestimmt ist. Andererseits macht die Reflexionscharakteristik
der CD-R eine Laserquelle erforderlich, deren Oszillationswellenlänge bei etwa
780 nm liegt.
Wenn der in der vorstehend genannten Veröffentlichung beschriebene optische
Abnehmer, der nur über eine einzige Laserquelle verfügt, eine Laserquelle ver
wendet, die einen Laserstrahl kürzerer Oszillationswellenlänge aussendet, so ist
eine Informationswiedergabe von einer CD-R mit diesem optischen Abnehmer
nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Objektivlinse für einen optischen Abnehmer
bereitzustellen, mit der die Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen für meh
rere Arten von optischen Platten möglich ist, deren Deckschichten unterschiedlich
dick sind. Weiterhin zielt die Erfindung darauf ab, eine Objektivlinse bereitzu
stellen, die hinsichtlich der Nutzung der Lichtmenge effizienter ist, als dies für den
in der vorstehend genannten Veröffentlichung beschriebenen optischen Abneh
mer der Fall ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die für einen optischen Abnehmer (opti
scher Kopf, Abtastoptik) bestimmte Objektivlinse mit den Merkmalen des An
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen sowie in der
folgenden Beschreibung angegeben.
Das Beugungslicht vorbestimmter Ordnung erzeugt bei der vorbestimmten Wel
lenlänge die Wellenfront, die für die mit einer Deckschicht vorbestimmter Dicke
versehene optische Platte geeignet ist, sowie bei einer anderen Wellenlänge die
Wellenfront, die für die mit einer Deckschicht unterschiedlicher Dicke versehene
optische Platte geeignet ist.
Dieses Prinzip ermöglicht es, daß durch eine der Dicke der Deckschicht entspre
chende Wellenlängenänderung des Laserstrahls das Beugungslicht der vorbe
stimmten Ordnung dazu veranlaßt wird, unter Ausbildung eines geeigneten
Strahlpunktes auf die jeweilige Informationsschicht zu konvergieren.
Die Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur ist vorzugsweise so
festgelegt, daß das Beugungslicht kurzer Wellenlänge eine Wellenfront erzeugt,
die für eine optische Platte mit dünnerer Deckschicht geeignet ist, und daß das
Beugungslicht längerer Wellenlänge eine Wellenfront erzeugt, die für eine
optische Platte mit dickerer Deckschicht geeignet ist. Vorteilhaft verändert die
beugende Linsenstruktur mit Wellenlängenanstieg des einfallenden Lichtes die
sphärische Aberration in der unterkorrigierten Richtung.
Wie vorstehend erläutert, variiert die sphärische Aberration in der überkorrigierten
Richtung, wenn die Dicke der Deckschicht größer wird. Wird für eine optische
Platte mit dickerer Deckschicht eine Laserquelle längerer Wellenlänge und für
eine optische Platte mit dünnerer Deckschicht eine Laserquelle kürzerer Wel
lenlänge verwendet, so wird deshalb die Änderung der sphärischen Aberration
infolge der Dickenänderung der Deckschicht durch die vorstehend erläuterte
Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur korrigiert.
Die auf maximale Intensität bei der kürzeren Wellenlänge ausgelegte beugende
Linsenstruktur oder die für die kürzere Wellenlänge aberrationskorrigierte konti
nuierliche Fläche können auch innerhalb des Randbereichs ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1A die Vorderansicht einer Objektivlinse gemäß den erläuterten Aus
führungsbeispielen,
Fig. 1B die vertikale Querschnittsansicht der Objektivlinse,
Fig. 1C eine vergrößerte Darstellung der Fig. 1B,
Fig. 2 ein optisches System eines optischen Abnehmers, an dem die Ob
jektivlinse montiert ist,
Fig. 3 die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit einer dünnen Deckschicht, wie sie für eine optische
Platte wie z. B. eine DVD vorgesehen ist,
Fig. 4A, 4B und 4C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen für das erste Ausfüh
rungsbeispiel der Objektivlinse bei Verwendung einer optischen
Platte mit dünner Deckschicht,
Fig. 5 die schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit einer dicken Deckschicht, wie sie für eine optische
Platte, z. B. eine CD oder eine CD-R, verwendet wird,
Fig. 6A, 6B und 6C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung einer optischen
Platte mit dicker Deckschicht,
Fig. 7 die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Objektivlinse mit der dünnen Deckschicht einer entsprechenden
optischen Platte,
Fig. 8A, 8B und 8C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung einer optischen
Platte mit dünner Deckschicht,
Fig. 9 die schematische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit der dicken Deckschicht der entsprechenden opti
schen Platte,
Fig. 10A, 10B und 10C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung einer optischen
Platte mit dicker Deckschicht,
Fig. 11 die schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit der dünnen Deckschicht der entsprechenden
optischen Platte,
Fig. 12A, 12B und 12C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des dritten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit dicker Deckschicht,
Fig. 13 die schematische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit der dicken Deckschicht der entsprechenden opti
schen Platte,
Fig. 14A, 14B und 14C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des dritten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit dicker Deckschicht,
Fig. 15 die schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels
der Objektivlinse mit der dünnen Deckschicht der entsprechenden
optischen Platte,
Fig. 16A, 16B und 16C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des vierten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dicken Deckschicht,
Fig. 17 die schematische Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit der dicken Deckschicht der entsprechenden opti
schen Platte,
Fig. 18A, 18B und 18C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des vierten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dicken Deckschicht,
Fig. 19 die schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels
der Objektivlinse mit der dünnen Deckschicht der entsprechenden
optischen Platte,
Fig. 20A, 20B und 20C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dünnen Deckschicht,
Fig. 21 die schematische Darstellung des fünften Ausführungsbeispiels mit
der dicken Deckschicht der entsprechenden optischen Platte,
Fig. 22A, 22B und 22C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dicken Deckschicht,
Fig. 23 die schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels
mit der dünnen Deckschicht der entsprechenden optischen Platte,
Fig. 24A, 24B und 24C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dünnen Deckschicht,
Fig. 25 die schematische Darstellung des fünften Ausführungsbeispiels der
Objektivlinse mit der dicken Deckschicht der entsprechenden opti
schen Platte,
Fig. 26A, 26B und 26C
die Graphen unterschiedlicher Aberrationen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse bei Verwendung der optischen
Platte mit der dicken Deckschicht und
Fig. 27 die Beziehung zwischen Beugungseffizienz und Wellenlänge an
Hand eines Graphen.
Die Fig. 1A, 1B und 1C zeigen eine Objektivlinse 10 gemäß den nachfolgend zu
erläuternden Ausführungsbeispielen: Fig. 1A ist die Vorderansicht, Fig. 1B die
vertikale Querschnittsansicht und Fig. 1C die vergrößerte Seitenansicht der Fig.
1B. Die Objektivlinse 10 ist an einem optischen Abnehmer einer optischen Ein
richtung angebracht, mit der die Aufzeichnung/Wiedergabe mehrerer Arten von
optischen Platten (z. B. CD, CD-R und DVD) möglich ist, die mit Deckschichten
unterschiedlicher Dicke versehen sind. Die Objektivlinse 10 bündelt das von einer
Lichtquelle, z. B. einem Halbleiterlaser, ausgesendete Licht durch die Deckschicht
der optischen Platte auf eine Informationsschicht.
Die Objektivlinse 10 ist eine bikonvexe Kunststofflinse mit einer ersten und einer
zweiten asphärischen Fläche 11 und 12. An der ersten Fläche 11 der Objek
tivlinse 10 ist eine beugende Linsenstruktur ausgebildet. Die beugende Linsen
struktur hat ähnlich wie eine Fresnel-Linse eine große Anzahl konzentrischer
Ringe, die im Querschnitt jeweils keilförmig sind. Die Grenzen zwischen be
nachbarten Ringen sind jeweils als Stufe ausgebildet, die eine vorbestimmte opti
sche Wegdifferenz vorgibt.
Fig. 2 zeigt ein optisches System des optischen Abnehmers, an dem die Objek
tivlinse 10 angebracht ist. Das optische System enthält ein DVD-Modul 21, ein
CD-Modul 22, eine Strahlkombinationsvorrichtung 23, eine Kollimatorlinse 24 und
die Objektivlinse 10. Die Module 21 und 22 sind jeweils mit einem Halbleiterlaser
und einem Sensor versehen, die auf einem gemeinsamen Substrat angebracht
sind. Die Objektivlinse 10 ist an einem Scharfstellmechanismus montiert, der die
Linsenposition entsprechend der Position der Informationsschicht der optischen
Platte einstellt.
Die DVD ist eine Dünnschichtplatte, d. h. eine optische Platte mit dünner Deck
schicht. Die Dicke der Deckschicht der DVD beträgt 0,6 mm. Zur Erzeugung eines
feinen Strahlpunktes auf der DVD ist ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge im
Bereich von 635 nm bis 665 nm erforderlich. Demgegenüber sind eine CD-R und
eine CD Dickschichtplatten, d. h. optische Platten mit dicker Deckschicht. Die
Dicke der Deckschicht der CD-R oder der CD beträgt 1,2 mm. Die CD-R benötigt
wegen ihres spektralen Reflexionsgrades einen Laserstrahl mit etwa 780 nm
Wellenlänge.
Aus diesem Grund sendet ein Halbleiterlaser des DVD-Moduls 21 einen Laser
strahl von 635 nm oder 650 nm Wellenlänge und ein Halbleiterlaser des CD-Mo
duls 22 einen Laserstrahl von 780 nm Wellenlänge aus.
Der von dem Halbleiterlaser ausgesendete Laserstrahl konvergiert durch die
Deckschicht D1 (durchgezogene Linie) oder D2 (gestrichelte Linie) auf die Infor
mationsschicht.
Wenn die mit der dünnen Deckschicht D1 versehene Dünnschichtplatte verwen
det wird, wird das DVD-Modul 21 so betrieben, daß es den durch die durchgezo
gene Linie dargestellten Laserstrahl L1 aussendet. Der Laserstrahl L1 konvergiert
durch die dünne Deckschicht D1 auf die Informationsschicht der Dünn
schichtplatte. Bei Verwendung der mit der dicken Deckschicht D2 versehenen
Dickschichtplatte wird das CD-Modul 22 so betrieben, daß es den durch die ge
strichelte Linie dargestellten Laserstrahl L2 aussendet. Der Laserstrahl L2 kon
vergiert durch die dicke Deckschicht D2 auf die Informationsschicht der Dick
schichtplatte.
Die beugende Linsenstruktur hat eine Wellenlängen-Abhängigkeit derart, daß
Beugungslicht vorbestimmter Ordnung - in den erläuterten Ausführungsbeispie
len Beugungslicht erster Ordnung - eine auf die Dünnschichtscheibe ausgelegte
Wellenfront bei einer Wellenlänge von 635 nm oder 650 nm und eine auf die
Dickschichtplatte ausgelegte Wellenfront bei einer Wellenlänge von 780 nm bil
det. In dem Ausführungsbeispiel hat die beugende Linsenstruktur eine Wellen
längenabhängigkeit derart, daß sich die sphärische Aberration mit Ansteigen der
Wellenlänge des auftreffenden Lichtes in der unterkorrigierten Richtung ändert.
Die sphärische Aberration ändert sich in der überkorrigierten Richtung, wenn die
Dicke der Deckschicht ansteigt. Weiterhin ändert die beugende Linsenstruktur die
sphärische Aberration in der unterkorrigierten Richtung, wenn die Wellenlänge
des auftreffenden Laserstrahls ansteigt. Da für die Dickschichtplatte ein Laser
strahl längerer Wellenlänge und für die Dünnschichtplatte ein Laserstrahl kürze
rer Wellenlänge verwendet wird, wird deshalb die Änderung der sphärischen Ab
erration infolge der Änderung der Dicke der Deckschicht durch die durch die
Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur verursachte Änderung
der sphärischen Aberration korrigiert.
Ein durch eine beugende Linsenstruktur zusätzlich hinzugefügter optischer Weg
kann durch folgende optische Wegdifferenzfunktion Φ(h) ausgedrückt werden:
Φ(h) = (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × λ
worin P2, P4 und P6 Koeffizienten zweiter, vierter bzw. sechster Ordnung sind so
wie h die Höhe von der optischen Achse und λ die Wellenlänge des eintretenden
Lichtes bezeichnet. Die Funktion Φ(h) stellt die optische Wegdifferenz dar zwi
schen einem imaginären Strahl, der durch die Linsenstruktur nicht gebeugt wer
den soll, und einem Strahl, der durch die Linsenstruktur gebeugt wird, an einem
Punkt auf dem Gitter, an dem die Höhe von der optischen Achse gleich h ist. In
solch einem Ausdruck gibt ein negativer Wert des Koeffizienten P2 zweiter Ord
nung eine positive paraxiale Brechkraft der Linsenstruktur an. Die negative
Brechkraft wird bei Ansteigen des Abstandes von der optischen Achse größer,
wenn der Koeffizient P4 vierter Ordnung größer als Null ist.
Die tatsächliche mikroskopische Form der beugenden Linsenstruktur ist wie bei
einer Fresnel-Linse mit einer großen Anzahl konzentrischer Ringe festgelegt. Die
tatsächliche Form Φ'(h) ergibt sich durch Subtrahieren des Ausdrucks λ × m (m:
ganze Zahl) von Φ(h) wie folgt.
Φ'(h) = (MOD(P2h2 + P4h4 + . . . + C, 1) - C) × λB
Das Symbol λB bezeichnet eine sogenannte Blaze-Wellenlänge, für welche die
Stufen des Gitters eine optische Wegdifferenz von einer Wellenlänge vorgeben.
Die Beugungseffizienz wird bei der Blaze-Wellenlänge λB maximal. Das Symbol C
bezeichnet eine Konstante, die eine Phase an der Grenze zwischen benachbar
ten Ringen festlegt (0 ≦ C < 1). Die Funktion MOD(x, y) gibt den Rest von x geteilt
durch y wieder. MOD(P2h2 + P4h4 + . . . + C, 1) ist an der Grenze gleich Null. Die beu
gende Linsenstruktur ist an der Basiskurve ausgebildet, die durch die Linsenflä
che der brechenden Linse festgelegt ist. Neigungen und Stufen der Ringbereiche
sind so ausgebildet, daß die optische Wegdifferenz durch Φ'(h) festgelegt ist.
Die Objektivlinse 10 erfüllt folgende Gleichung (1):
-15 < Φ (h45)/λ - P2x(h45)2 < -7 (1)
worin h45 die Höhe eines Punktes von der optischen Achse ist, in dem ein Licht
strahl, dessen numerische Apertur NA 0,45 ist, die beugende Linsenstruktur
schneidet.
Ist die Bedingung (1) erfüllt, so kann die durch die Änderung der Dicke der Deck
schicht verursachte Variation der sphärischen Aberration durch die Variation der
sphärischen Aberration der beugenden Linsenstruktur infolge der Wellenlängen
änderung effektiv ausgeglichen werden. Wird der mittlere Term der Bedingung (1)
kleiner als -15, so wird die Variation der sphärischen Aberration infolge der
Wellenlängenverschiebung zu groß. Da die Wellenlänge des von dem Halblei
terlaser ausgesendeten Laserstrahls eine durch individuelle Unterschiede be
gründete Toleranz von etwa ±5 nm hat, wird es bei einer vergleichsweise großen
Variation der sphärischen Aberration gegenüber der Wellenlängenänderung un
möglich, einen Halbleiterlaser zu verwenden, der einen Laserstrahl aussendet,
dessen Wellenlänge von einer Standardwellenlänge abweicht. Dies macht eine
Auswahl von Halbleiterlasern erforderlich, die zu einer Verringerung der Produk
tivität führt. Um dies zu vermeiden, sollte deshalb der durch die beugende Lin
senstruktur verursachte Kompensationseffekt der sphärischen Aberration etwas
geringer sein, als eigentlich hinreichend ist.
Übersteigt dagegen der mittlere Term der Bedingung (1) den Wert -7, so wird die
Variation der sphärischen Aberration infolge der Wellenlängenverschiebung zu
klein, als daß die durch die Änderung der Dicke der Deckschicht verursachte Va
riation der sphärischen Aberration ausgeglichen werden könnte. Der am besten
geeignete Wert für den mittleren Term der Bedingung (1) liegt etwa bei -11, wenn
für die Dünnschichtplatte der Laserstrahl mit der Wellenlänge von 635 nm bis 665
nm und für die Dickschichtplatte der Laserstrahl mit der Wellenlänge von 780 nm
verwendet wird.
Die Wellenlängenverschiebung des Lasers infolge der Temperaturänderung führt
zu einer Veränderung der Bildschnittweite (Brennpunktschnittweite) der Objek
tivlinse und damit zu Fokussierfehlern. Da die Änderung der Bildschnittweite in
folge der Temperaturänderung sehr langsam ist, kann der Fokussierfehler durch
den Scharfstellmechanismus in dem optischen Abnehmer korrigiert werden.
Dagegen ändert sich die Wellenlänge des Lasers schnell, wenn die Laseraus
gangsleistung während der Aufzeichnung zwischen hohem und niedrigem Pegel
umgeschaltet wird. Auch diese schnelle Wellenlängenverschiebung führt zu ei
nem Fokussierfehler, der jedoch von dem Scharfstellmechanismus nicht voll
ständig korrigiert werden kann. Die Objektivlinse 10 sollte deshalb derart aufge
baut sein, daß die Bewegung des Brennpunktes verringert ist.
Die Bewegung des Brennpunktes kann im allgemeinen durch Korrektion der lon
gitudinalen chromatischen Aberration verringert werden. Da jedoch die Objek
tivlinse des erläuterten Ausführungsbeispiels eine Wellenlängenabhängigkeit in
der sphärischen Aberration hat, verstärkt die vollständige Korrektion der longitu
dinalen chromatischen Aberration im Gegenteil die Bewegung der besten Scharf
stellposition. Die Korrektion der chromatischen Aberration sollte deshalb mit der
durch die Wellenlängenverschiebung verursachten Variation der sphärischen
Aberration ausgeglichen werden.
Zu diesem Zweck haben die brechende Linse und die beugende Linsenstruktur
des erläuterten Ausführungsbeispiels eine gesamte longitudinale chromatische
Aberration derart, daß mit Ansteigen der Wellenlänge des auftreffenden Lichtes
die Bildschnittweite anwächst und folgende Bedingung (2) erfüllt ist:
-0,8 < ΔCA/ΔSA < -0,2 (2)
worin ΔCA die Bewegung eines paraxialen Brennpunktes mit Wellenlängenver
schiebung und ΔSA die Variation der sphärischen Aberration für Randstrahlen mit
Wellenlängenverschiebung angibt.
Ist die Bedingung (2) erfüllt, so wird durch die größer werdende Wellenlänge der
paraxiale Brennpunkt von der Linse weg und der Brennpunkt für die Randstrahlen
zur Linse hin bewegt. Ist die sphärische Aberration bei der Standardwellenlänge
λ0 nahezu korrigiert, so ist der paraxiale Brennpunkt bei der größeren Wellen
länge λ3 (< λ0) von der Linse weiter entfernt als der paraxiale Brennpunkt bei der
Standardwellenlänge λ0, und der Brennpunkt für die Randstrahlen bei der größe
ren Wellenlänge λ3 ist näher an der Linse als der paraxiale Brennpunkt bei der
Standardwellenlänge λ0. Die Bewegung der besten Scharfstellposition, kann so
verringert werden. Die beste Scharfstellposition ergibt sich aus einer Mittelung
ausgehend von dem paraxialen Brennpunkt bis zu dem Brennpunkt für die Rand
strahlen.
Die Objektivlinse 10 erfüllt folgende Bedingung (3), um so die durch schnelle
Wellenlängenänderung verursachte Bewegung der besten Scharfstellposition zu
verringern.
-0,020 < f/fD < 0,020 (3)
worin fD die Brennweite der beugenden Linsenstruktur bezeichnet, die durch fol
gende Gleichung gegeben ist:
fD = 1/(-P2 × 2λ).
Die Bedingung (3) legt die Kompensationswirkung für die longitudinale chromati
sche Aberration fest. Bekanntlich beträgt ein der Abbe-Zahl entsprechender Wert
für eine Beugungslinse etwa -3,453. Das negative Vorzeichen dieses Wertes
spiegelt den im Vergleich mit brechenden Linsen entgegengesetzten Sinn der
Dispersion wieder, während der kleine Absolutwert eine große Dispersion angibt.
Die Verwendung einer beugenden Linsenstruktur mit geringer Brechkraft in Ver
bindung mit der brechenden Linse kann so die chromatische Aberration kom
pensieren.
Ist die Bedingung (3) erfüllt, kann die durch die schnelle Wellenlängenverschie
bung verursachte Bewegung der besten Scharfstellposition unter Aufrechterhal
tung des durch die Änderung der Dicke der Deckschicht verursachten Kompen
sationseffektes für die sphärische Aberration verringert werden.
Die Wellenlängen des Laserstrahls sind so gewählt, daß sie folgende Bedingung
(4) erfüllen:
0,75 < λ1/λ2 < 0,87 (4)
worin λ1 die Wellenlänge des für die Dünnschichtplatte bestimmten Laserstrahls
und λ2 die Wellenlänge des für die Dickschichtplatte bestimmten Laserstrahls be
zeichnet.
Ist die Bedingung (4) erfüllt, so verändert die beugende Linsenstruktur die durch
die Wellenlängenverschiebung verursachte sphärische Aberration in ausrei
chendem Maße. Das Verhältnis der Wellenlänge λ1 zu der Wellenlänge λ2 stellt
den Wert der Wellenfrontaberration dar, die durch eine Stufe der beugenden
Linsenstruktur verursacht wird. Beträgt beispielsweise λ1 650 nm und λ2 780 nm,
und wird der Wert der Wellenfrontaberration bei 650 nm als Standardwert ange
sehen, so wird eine Wellenfrontaberration von (780-650)/780 = 0,1666 λ dem
Standardwert je Schritt bei 780 nm hinzugefügt. Ist das in Bedingung (4) angege
bene Verhältnis größer als 0,87, so nimmt die für eine vorbestimmte Wellenfront
aberration erforderliche Stufenanzahl der beugenden Linsenstruktur zu, wodurch
ein Lichtverlust an den Kanten der Stufen auftritt. Überdies wird die Variation der
sphärischen Aberration mit Wellenlängenverschiebung zu groß, um einen Halb
leiterlaser verwenden zu können, dessen Laserwellenlänge von der Standard
wellenlänge abweicht.
Ist andererseits das Verhältnis λ1/λ2 kleiner als 0,75, so ist der Unterschied die
ser beiden Wellenlängen zueinander zu gering, und die mittlere Beugungseffizi
enz wird zu klein.
Die Blaze-Wellenlänge λB für die maximale Beugungseffizienz wird gleichzeitig
mit dem Entwurf des mikroskopischen Aufbaus des Beugungsgitters gewählt. Die
Blaze-Wellenlänge λB des Beugungsgitters im Zentralbereich um die optische
Achse erfüllt die Bedingung λ1 < λB < λ2, um so eine hohe mittlere Beugungseffi
zienz aufrecht zu erhalten. Beträgt beispielsweise λ1 635 nm und λ2 780 nm, so
beträgt die Beugungseffizienz wegen dieser Bedingung bei λ1 und λ2 mehr als
90%, selbst wenn die Blaze-Wellenlänge λB auf eine beliebige Wellenlänge zwi
schen λ1 und λ2 eingestellt wird.
Weiterhin erfüllt die Objektivlinse 10 der erläuterten Ausführungsbeispiele die
Bedingungen (5) und (6), wodurch die Beugungseffizienz weiter gesteigert wer
den kann.
0,87 < λB/λ2 (5)
λB/λ1 < 1,13. (6)
Befindet sich die Blaze-Wellenlänge λB nahe einer der beiden Wellenlängen λ1
und λ2, so nimmt die Beugungseffizienz an der von der Blaze-Wellenlänge λB
weiter entfernten Wellenlänge ab. Sind die Bedingungen (5) und (6) erfüllt, so
beträgt die Beugungseffizienz etwa 95% oder mehr an beiden Wellenlängen λ1
und λ2.
Die Blaze-Wellenlänge der beugenden Linsenstruktur im Randbereich ist kürzer
als die Blaze-Wellenlänge λB der Linsenstruktur im Zentralbereich. Alternativ ist
der Randbereich der Linsenfläche, an der die beugende Linsenstruktur ausgebil
det ist, als kontinuierliche Fläche ohne Stufen ausgebildet. Der Randbereich ist
als der Bereich festgelegt, in dem die Höhe von der optischen Achse in einem
Bereich von 85% bis 100% des effektiven Radius der brechenden Linse liegt.
Die DVD benötigt eine NA von 0,60, während für die CD oder die CD-R eine NA
von 0,50 ausreicht. Der Laserstrahl außerhalb der NA von 0,50 hat dagegen ei
nen schädlichen Einfluß auf die Wiedergabe der CD oder der CD-R. Ein Laser
strahl mit der NA von 0,6, bildet einen zu kleinen Strahlpunkt für die CD oder die
CD-R. Es ist deshalb wünschenswert, daß der Randbereich für den ausschließli
chen Gebrauch der DVD vorgesehen ist. Ist die Blaze-Wellenlänge des Randbe
reichs kürzer als die des Zentralbereichs, so nimmt die Beugungseffizienz für die
CD oder die CD-R ab und die für die DVD zu. Ist der Randbereich eine kontinu
ierliche Fläche, in der die Aberration für die DVD korrigiert ist, so arbeitet er in der
Weise, daß er den Laserstrahl für die DVD bündelt. Die sphärische Aberration
einer positiv brechenden Linse variiert mit Temperaturanstieg wegen der Ab
nahme des Brechungsindex in der überkorrigierten Richtung, und der Halblei
terlaser hat eine Temperaturabhängigkeit derart, daß die Wellenlänge des ausge
sendeten Laserstrahls mit Temperaturanstieg größer wird. Bei Temperaturanstieg
verändert die brechende Linse die sphärische Aberration in der überkorrigierten
Richtung, und die beugende Linsenstruktur ändert die sphärische Aberration in
der unterkorrigierten Richtung, da die Wellenlänge des von dem Halbleiterlaser
ausgesendeten Lichtes ansteigt. Die durch die brechende Linse und die
beugende Linsenstruktur verursachten Veränderungen der sphärischen Aberra
tion können so gegeneinander ausgeglichen werden.
Besteht die Objektivlinse 10 aus einem Kunstharz, dessen Brechungsindex mit
Temperaturanstieg abnimmt, so ist es wünschenswert, die beugende Linsen
struktur im Randbereich sowie im Zentralbereich auszubilden. In einem solchen
Fall sollte die beugende Linsenstruktur in dem Randbereich eine Blaze-Wellen
länge haben, die kürzer ist als die in dem Zentralbereich, um so die Beugungsef
fizienz des Laserstrahls für die DVD zu erhöhen.
Im folgenden werden sechs Ausführungsbeispiele mit dem eben erläuterten Auf
bau beschrieben. Die Objektivlinse 10 dieser Ausführungsbeispiele ist für einen
kompatiblen optischen Abnehmer bestimmt, der sowohl optische Dünnschicht
platten mit einer 0,6 mm dicken Deckschicht, z. B. eine DVD, als auch optische
Dickschichtplatten mit einer 1,2 mm dicken Deckschicht, wie z. B. eine CD oder
eine CD-R, bestimmt ist. In dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten
Ausführungsbeispiel ist die beugende Linsenstruktur an der ersten Fläche, im
fünften und sechsten Ausführungsbeispiel dagegen an der zweiten Fläche aus
gebildet.
Fig. 3 zeigt die Objektivlinse 10 des ersten Ausführungsbeispiels und die Deck
schicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 5 zeigt die Objektivlinse 10 mit der Deck
schicht D2 der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten sind in Ta
belle 1 angegeben. Die Flächen #1 und #2 stellen die Objektivlinse 10 und die
Flächen #3 und #4 die Deckschicht der optischen Platte dar.
In Tabelle 1 bezeichnet NA die numerische Apertur, f (Einheit: mm) die Gesamt
brennweite, fD (Einheit: mm) die Brennweite der beugenden Linsenstruktur, ω
(Einheit: Grad) den halben Bildwinkel, λ1 (Einheit: nm) die Wellenlänge für die
Dünnschichtplatte, λ2 (Einheit: nm) die Wellenlänge für die Dickschichtplatte, λB
(Einheit: nm) eine Blaze-Wellenlänge, h45 (Einheit: nm) die Höhe eines Punktes
von der optischen Achse, in dem ein Lichtstrahl, dessen NA 0,45 beträgt, die
beugende Linsenstruktur schneidet, r (Einheit: mm) den Krümmungsradius einer
Fläche (die Werte beziehen sich bei einer asphärischen Fläche auf den Scheitel),
d1 (Einheit: mm) den Abstand zwischen den Flächen längs der optischen Achse
für die Dünnschichtplatte, d2 (Einheit: mm) den Abstand für die Dickschichtplatte,
nλ den Beugungsindex bei einer Wellenlänge λnm und νd die Abbe-Zahl.
Die Basiskurve der ersten Fläche 11 (Fläche #1) ist asphärisch. Die Basiskurve
ist durch die Form der brechenden Linse festgelegt, welche die beugende Linsen
struktur nicht enthält. Auch die zweite Fläche 12 (Fläche #2) ist eine asphärische
Fläche. Eine asphärische Fläche wird durch folgende Gleichung ausgedrückt:
X(h) ist ein SAG, d. h., der Abstand der Kurve von einer Tangentialebene an ei
nem Punkt auf der Fläche, an dem die Höhe von der optischen Achse gleich h ist.
Das Symbol c ist die Krümmung (1/r) des Scheitels der Fläche und K die Kegel
schnittkonstante. A4, A6, A8, A10 und A12 sind der Fläche zugeordnete Asphärizi
tätskoeffizienten vierten, sechster, achter, zehnter bzw. zwölfter Ordnung. Die
Kegelschnittkonstante K und die Koeffizienten A4 bis A12 der ersten und der
zweiten Fläche der Objektivlinse 10 sind in der folgenden Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2 enthält weiterhin Koeffizienten zweiter, vierter, sechster, achter und
zehnter Ordnung P2, P4, P6, P8 und P10 der optischen Wegdifferenzfunktion Φ(h)
zur Festlegung der beugenden Linsenstruktur.
Die Fig. 4A bis 4C zeigen Aberrationen dritter Ordnung des ersten Ausführungs
beispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellenlänge von
650 nm verwendet wird. Fig. 4A zeigt die sphärische Aberration SA und die Si
nusbedingung SC bei der Wellenlänge 650 nm. Fig. 4B zeigt die chromatische
Aberration, dargestellt durch die sphärischen Aberrationen, bei den Wellenlängen
650 nm, 645 nm und 655 nm. Fig. 4C zeigt den Astigmatismus (S. Sagittal, M: Me
ridional).
Die vertikalen Achsen in den Fig. 4A und 4B stellen die numerische Apertur NA
dar, während die vertikale Achse in Fig. 4C die Bildhöhe Y angibt. Die Einheit der
horizontalen Achse ist in den Fig. 4A bis 4C jeweils mm. Die Fig. 6A, 6B und 6C
zeigen Graphen entsprechend den Fig. 4A, 4B und 4C, wenn die Dickschicht
platte bei einer Wellenlänge von 780 nm verwendet wird.
Wie in den Fig. 4A und 6A gezeigt, ist die sphärische Aberration sowohl bei 650
nm als auch bei 780 nm ausreichend korrigiert.
Der paraxiale Brennpunkt bewegt sich so, daß die Bildschnittweite mit Ansteigen
der Wellenlänge des auftreffenden Lichtes anwächst. Die Bewegung des para
xialen Brennpunktes ΔCA um +5 nm Wellenlängenverschiebung spiegelt sich in
Fig. 4B in dem Abstand zwischen den unteren Enden der Kurven für 650 nm und
655 nm wieder. Die Variation der sphärischen Aberration für Randstrahlen ΔSA
um +5 nm Wellenlängenverschiebung spiegelt sich durch den Abstand zwischen
dem oberen Ende der Kurve für 650 nm und dem oberen Ende derjenigen Kurve
wieder, die gegenüber der Kurve für 655 nm so parallel verschoben ist, daß ihr
unteres Ende zu dem unteren Ende der Kurve für 650 nm verschoben ist. Da das
Verhältnis dieser Werte die Bedingung (2) erfüllt, schneiden die Kurven für 650
nm und 655 nm in Fig. 4B die vertikale Achse, woraus sich ergibt, daß die Bewe
gungsstrecke der besten Scharfstellposition infolge der schnellen Wellenlängen
verschiebung relativ klein wird.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit den oben angegebenen numerischen
Konstruktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die für maximale Intensität
bei 710 nm ausgelegt ist, an der ersten Fläche in dem innerhalb eines effektiven
Radius liegenden Gesamtbereichs ausgebildet. Andererseits kann der Randbe
reich für eine optische Dünnschichtplatte optimiert sein. Die Objektivlinse des er
sten Ausführungsbeispiels hat einen effektiven Radius von 1,98 mm und eine
Brennweite von 3,3 mm bei einer NA von 0,6. Der für die Dickschichtplatte erfor
derliche Radius beträgt 1,49 mm und die Brennweite bei einer NA von 0,45 3,32
mm. Der Randbereich ist so als der Bereich festgelegt, in dem die Höhe von der
optischen Achse in einem Bereich 75,5% bis 100% des effektiven Radius des
ersten Ausführungsbeispiels liegt.
Um den Randbereich für die Dünnschichtplatte zu optimieren, kann er als beu
gende Linsenstruktur ausgebildet sein, die auf maximale Intensität bei 650 nm
ausgebildet ist, oder als kontinuierliche Fläche, die für 650 nm aberrationskom
pensiert ist. Ist der Randbereich als kontinuierliche Fläche ausgebildet, ist die auf
maximale Intensität bei 710 nm ausgelegte beugende Linsenstruktur im Zentral
bereich ausgebildet. Der Zentralbereich enthält einen zentralen Ringbereich und
ringförmige Stufen von Eins bis Fünfzehn. Der sechzehnte Ring bedeckt den
Randbereich, der eine durch die in Tabelle 3 angeführten Koeffizienten festge
legte rotationssymmetrische, asphärische Fläche ist. Das Symbol D bezeichnet
den Verschiebungswert zwischen der Linsenfläche auf der optischen Achse und
der des Randbereichs längs der optischen Achse.
r = 2,09903
K = -0,44
A4
K = -0,44
A4
= -8,73 10-4
A6
= -1,26 10-4
A8
= -6,17 10-5
A10
= 6,67 10-6
A12
= -6,20 10-6
Δ = -0,01923
Fig. 7 zeigt die Objektivlinse 10 des zweiten Ausführungsbeispiels und die Deck
schicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 9 zeigt die Objektivlinse 10 mit der Deck
schicht D2 der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten des zwei
ten Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 4 angeführt. Tabelle 5 zeigt Kegel
schnittkonstanten und Asphärizitätskoeffizienten für die erste und für die zweite
Fläche sowie Beugungskoeffizienten der an der ersten Fläche ausgebildeten
beugenden Linsenstruktur.
Die Fig. 8A bis 8C zeigen unterschiedliche Aberrationen des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellen
länge von 635 nm verwendet wird. Die Fig. 10A bis 10C zeigen die unterschiedli
chen Aberrationen, wenn die Dickschichtplatte bei einer Wellenlänge von 780 nm
verwendet wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit den oben genannten numerischen Kon
struktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität bei
690 nm ausgelegt ist, an der ersten Fläche im Gesamtbereich innerhalb eines ef
fektiven Radius ausgebildet. Der Randbereich kann andererseits für die optische
Dünnschichtplatte optimiert werden. Die Objektivlinse des zweiten Ausführungs
beispiels hat einen effektiven Radius von 2,1 mm und eine Brennweite von 3,5
mm bei einer NA von 0,6. Der für die Dickschichtplatte erforderliche Radius be
trägt 1,76 mm und die Brennweite bei einer NA von 0,50 3,52 mm. Der Randbe
reich ist als der Bereich festgelegt, in dem die Höhe von der optischen Achse in
einem Bereich von 83,8% bis 100% des effektiven Radius des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels liegt.
Zur Optimierung des Randbereichs für die Dünnschichtplatte kann dieser als
beugende Linsenstruktur ausgebildet sein, die auf maximale Intensität bei 635 nm
ausgelegt ist, oder als kontinuierliche Fläche, die für 635 nm aberrationskompen
siert ist.
Fig. 11 zeigt die Objektivlinse 10 des dritten Ausführungsbeispiels und die Deck
schicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 13 zeigt die Objektivlinse 10 mit der Deck
schicht D2 der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten des dritten
Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 6 angeführt. Tabelle 7 zeigt Kegelschnitt
konstanten und Asphärizitätskoeffizienten für die erste und die zweite Fläche
sowie Beugungskoeffizienten der an der ersten Fläche ausgebildeten beugenden
Linsenstruktur.
Die Fig. 12A bis 12C zeigen unterschiedliche Aberrationen des dritten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellen
länge von 635 nm verwendet wird. Die Fig. 14 A bis 14C zeigen unterschiedliche
Aberrationen, wenn die Dickschichtplatte bei einer Wellenlänge von 780 nm ver
wendet wird.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel mit den oben angegebenen numerischen
Konstruktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität
bei 690 nm ausgelegt ist, an der ersten Fläche im Gesamtbereich innerhalb eines
effektiven Radius ausgebildet. Der Randbereich kann andererseits für die Dünn
schichtplatte optimiert sein. Die Objektivlinse des dritten Ausführungsbeispiels hat
einen effektiven Radius von 2,1 mm und eine Brennweite bei einer NA von 0,6
von 3,5 mm. Der für die Dickschichtplatte erforderliche Radius beträgt 1,765 und
die Brennweite einer NA von 0,50 3,55 mm. Der Randbereich ist so als der Be
reich festgelegt, in dem die Höhe von der optischen Achse in einem Bereich von
84,0% bis 100% des effektiven Radius des dritten Ausführungsbeispiels liegt.
Zur Optimierung des Randbereichs der Dünnschichtplatte kann dieser als beu
gende Linsenstruktur ausgebildet sein, die auf maximale Intensität bei 635 nm
ausgelegt ist, oder als kontinuierliche Fläche, die für 635 nm aberrationskompen
siert ist.
Fig. 15 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der Objektivlinse 10 und die Deck
schicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 17 zeigt die Objektivlinse 10 mit der Deck
schicht D2 der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten des vierten
Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 8 angeführt. Tabelle 9 zeigt Kegelschnitt
konstanten und Asphärizitätskoeffizienten für die erste und die zweite Fläche
sowie Beugungskoeffizienten für die an der ersten Fläche ausgebildete beugende
Linsenstruktur.
Die Fig. 16A bis 16C zeigen unterschiedliche Aberrationen des vierten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellen
länge von 650 nm verwendet wird. Die Fig. 18A bis 18C zeigen unterschiedliche
Aberrationen, wenn die Dickschichtplatte bei einer Wellenlänge von 780 nm ver
wendet wird.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel mit den oben angegebenen numerischen
Konstruktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität
bei 710 nm ausgelegt ist, an der ersten Fläche innerhalb des Gesamtbereichs in
einem effektiven Radius ausgebildet. Der Randbereich kann andererseits für eine
Dünnschichtplatte optimiert sein. Der Randbereich ist als der Bereich festgelegt,
in dem die Höhe von der optischen Achse in einem Bereich von 84% bis 100%
des effektiven Radius des vierten Ausführungsbeispiels sowie des dritten Ausfüh
rungsbeispiels liegt.
Zur Optimierung des Randbereichs für die Dünnschichtplatte kann dieser als
beugende Linsenstruktur ausgebildet sein, der auf maximale Intensität bei 650 nm
ausgelegt ist, oder als kontinuierliche Fläche, die für 650 nm aberrationskompen
siert ist.
Fig. 19 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel der Objektivlinse 10 und die Deck
schicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 21 zeigt die Objektivlinse 10 mit der Deck
schicht D2 der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten des fünften
Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 10 angeführt. Tabelle 11 zeigt Kegelschnitt
konstanten und Asphärizitätskoeffizienten für die erste und die zweite Fläche
sowie Beugungskoeffizienten der an der zweiten Fläche ausgebildeten beugen
den Linsenstruktur.
Die Fig. 20A bis 20C zeigen unterschiedliche Aberrationen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellen
länge von 635 nm verwendet wird. Die Fig. 21A bis 21C zeigen die unterschiedli
chen Aberrationen, wenn die Dickschichtplatte bei einer Wellenlänge von 780 nm
verwendet wird.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel mit den oben angegebenen numerischen
Konstruktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität
bei 690 nm ausgelegt ist, an der zweiten Fläche innerhalb des Gesamtbereichs in
einem effektiven Radius ausgebildet. Der Randbereich kann andererseits für die
Dünnschichtplatte optimiert sein. Er ist als der Bereich festgelegt, in dem die
Höhe von der optischen Achse in einem Bereich von 84,0% bis 100% des effek
tiven Radius des fünften Ausführungsbeispiels sowie des dritten Ausführungsbei
spiels liegt.
Zur Optimierung des Randbereichs für die Dünnschichtplatte kann dieser als
beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität bei 635 nm, oder als konti
nuierliche Fläche, die für 635 nm aberrationskompensiert ist, ausgelegt sein.
Fig. 23 zeigt das sechste Ausführungsbeispiel der Objektivlinse 10 und die
Deckschicht D1 der Dünnschichtplatte. Fig. 25 zeigt die Objektivlinse 10 mit der
Deckschicht der Dickschichtplatte. Die numerischen Konstruktionsdaten des
sechsten Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 12 angeführt. Tabelle 13 zeigt Ke
gelschnittkonstanten und Asphärizitätskoeffizienten für die erste und die zweite
Fläche sowie Beugungskoeffizienten der an der zweiten Fläche ausgebildeten
beugenden Linsenstruktur.
Die Fig. 24A bis 24C zeigen unterschiedliche Aberrationen des sechsten Ausfüh
rungsbeispiels der Objektivlinse, wenn die Dünnschichtplatte bei einer Wellen
länge von 650 nm verwendet wird. Die Fig. 25A bis 25C zeigen unterschiedliche
Aberrationen, wenn die Dickschichtplatte bei einer Wellenlänge von 780 nm ver
wendet wird.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel mit den oben angegebenen numerischen
Konstruktionsdaten ist die beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität
bei 710 nm ausgelegt ist, an der zweiten Fläche innerhalb des Gesamtbereichs in
einem effektiven Radius ausgebildet. Der Randbereich kann andererseits für die
Dünnschichtplatte optimiert sein. Er ist als der Bereich festgelegt, in dem die
Höhe von der optischen Achse in einem Bereich von 84,0% bis 100% des ef
fektiven Radius des sechsten Ausführungsbeispiels sowie des dritten Ausfüh
rungsbeispiels liegt.
Zur Optimierung des Randbereichs für die Dünnschichtplatte kann dieser als
beugende Linsenstruktur, die auf maximale Intensität bei 650 nm ausgelegt ist,
oder als kontinuierliche Fläche, die für 650 nm aberrationskompensiert ist, aus
gebildet sein.
Die folgende Tabelle 14 zeigt die Werte des ersten bis sechsten Ausführungs
beispiels für die Bedingungen (1), (2), (3), (4), (5) und (6). Da alle Ausführungs
beispiele die Bedingung (1) erfüllen, kann eine Verschlechterung der Wellenlän
genaberration infolge der Änderung der Dicke der Deckschicht verringert werden.
Sämtliche Ausführungsbeispiele erfüllen die Bedingungen (2) und (3), so daß die
durch die schnelle Wellenlängenverschiebung verursachte Bewegung der besten
Scharfstellposition verringert werden kann. Da alle Ausführungsbeispiele
weiterhin die Bedingungen (4), (5) und (6) erfüllen, können die longitudinalen
chromatischen Aberrationen und die sphärischen Aberrationen infolge der
Wellenlängenverschiebung gut ausgeglichen werden, so daß bei diesen Ausfüh
rungsbeispielen die Bewegung der besten Scharfstellposition weiter verringert ist.
Claims (11)
1. Objektivlinse (10) für einen optischen Abnehmer, mit einer brechenden Linse
mit positiver Brechkraft und einer beugenden Linsenstruktur mit mehreren
konzentrischen, ringförmigen Stufen, die an mindestens einer Linsenfläche
(11) der brechenden Linse ausgebildet sind, gekennzeichnet durch eine
Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur derart, daß
mindestens zwei Lichtstrahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge und iden
tischer Beugungsordnung Wellenfronten erzeugen, die auf unterschiedliche
Arten von optischen Platten ausgelegt sind, deren Deckschichten un
terschiedliche Dicken haben.
2. Objektivlinse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur so festgelegt ist,
daß die von dem Lichtstrahl mit der kürzeren Wellenlänge erzeugte Wellen
front auf die optische Platte mit der dünneren Deckschicht und die von dem
Lichtstrahl mit der längeren Wellenlänge erzeugte Wellenfront auf die opti
sche Platte mit der dickeren Deckschicht ausgelegt ist.
3. Objektivlinse (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenlängenabhängigkeit der beugenden Linsenstruktur so festgelegt
ist, daß die sphärische Aberration mit Anstieg der Wellenlänge des einfal
lenden Lichtes in der unterkorrigierten Richtung variiert.
4. Objektivlinse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß folgende Bedingung (1) erfüllt ist:
-15 < Φ (h45)/λ - P2 × (h45)2 < -7 (1)
worin h45 die Höhe eines Punktes von der optischen Achse, in dem ein Licht strahl mit einer numerischen Apertur von 0,45 die beugende Linsenstruktur schneidet, λ die Wellenlänge des Lichtes und P2 einen Koeffizienten zweiter Ordnung bezeichnet, wenn ein durch die beugende Linsenstruktur zusätzlich verursachter optischer Weg durch folgende optische Wegdifferenzfunktion Φ(h) festgelegt ist:
Φ(h) (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × λ
worin P4 einen Koeffizienten vierter Ordnung, P6 einen Koeffizienten sech ster Ordnung und h die Höhe von der optischen Achse bezeichnet.
-15 < Φ (h45)/λ - P2 × (h45)2 < -7 (1)
worin h45 die Höhe eines Punktes von der optischen Achse, in dem ein Licht strahl mit einer numerischen Apertur von 0,45 die beugende Linsenstruktur schneidet, λ die Wellenlänge des Lichtes und P2 einen Koeffizienten zweiter Ordnung bezeichnet, wenn ein durch die beugende Linsenstruktur zusätzlich verursachter optischer Weg durch folgende optische Wegdifferenzfunktion Φ(h) festgelegt ist:
Φ(h) (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × λ
worin P4 einen Koeffizienten vierter Ordnung, P6 einen Koeffizienten sech ster Ordnung und h die Höhe von der optischen Achse bezeichnet.
5. Objektivlinse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gesamte longitudinale chromatische Aberration von
brechender Linse und beugender Linsenstruktur so festgelegt ist, daß die
Bildschnittweite mit Anstieg der Wellenlänge des einfallenden Lichtes größer
wird, und daß folgende Bedingung (2) erfüllt ist:
-0,8 < ΔCA/ΔSA < -0,2 (2)
worin ΔCA die mit der Wellenlängenverschiebung einhergehende Bewegung eines paraxialen Brennpunktes und ΔSA die mit der Wellenlängenverschie bung einhergehende Variation der sphärischen Aberration für die Rand strahlen bezeichnet.
-0,8 < ΔCA/ΔSA < -0,2 (2)
worin ΔCA die mit der Wellenlängenverschiebung einhergehende Bewegung eines paraxialen Brennpunktes und ΔSA die mit der Wellenlängenverschie bung einhergehende Variation der sphärischen Aberration für die Rand strahlen bezeichnet.
6. Objektivlinse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beugende Linsenstruktur eine kleine Brechkraft hat
und folgenden Bedingung (3) erfüllt ist:
-0,020 < f/fD < 0,020 (3)
worin f die Gesamtbrennweite der Objektivlinse (10) bei der kürzeren Wel lenlänge und fD die Brennweite der beugenden Linsenstruktur bei der kürze ren Wellenlänge bezeichnet, wobei fD durch folgende Gleichung festgelegt ist:
fD = 1/(-P2 × 2λ)
worin P2 ein Koeffizient zweiter Ordnung ist, wenn ein durch die beugende Linsenstruktur zusätzlich verursachter optischer Weg durch folgende opti sche Wegdifferenzfunktion Φ(h) festgelegt ist:
Φ(h) = (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × λ
worin P4 ein Koeffizient vierter Ordnung, P6 ein Koeffizient sechster Ord nung, h die Höhe von der optischen Achse und λ die Welle des einfallenden Lichtes ist.
-0,020 < f/fD < 0,020 (3)
worin f die Gesamtbrennweite der Objektivlinse (10) bei der kürzeren Wel lenlänge und fD die Brennweite der beugenden Linsenstruktur bei der kürze ren Wellenlänge bezeichnet, wobei fD durch folgende Gleichung festgelegt ist:
fD = 1/(-P2 × 2λ)
worin P2 ein Koeffizient zweiter Ordnung ist, wenn ein durch die beugende Linsenstruktur zusätzlich verursachter optischer Weg durch folgende opti sche Wegdifferenzfunktion Φ(h) festgelegt ist:
Φ(h) = (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × λ
worin P4 ein Koeffizient vierter Ordnung, P6 ein Koeffizient sechster Ord nung, h die Höhe von der optischen Achse und λ die Welle des einfallenden Lichtes ist.
7. Objektivlinse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beugende Linsenstruktur so ausgebildet ist, daß sie
folgende Bedingung (4) erfüllt:
0,75 < λ1/λ2 < 0,87 (4)
worin λ1 die Wellenlänge des Lichtstrahls bezeichnet, der für eine optische Platte mit einer 0,6 mm dicken Deckschicht bestimmt ist, und λ2 die Wel lenlänge des Lichtstrahls bezeichnet, der für eine optische Platte mit einer 1,2 mm dicken Deckschicht bestimmt ist.
0,75 < λ1/λ2 < 0,87 (4)
worin λ1 die Wellenlänge des Lichtstrahls bezeichnet, der für eine optische Platte mit einer 0,6 mm dicken Deckschicht bestimmt ist, und λ2 die Wel lenlänge des Lichtstrahls bezeichnet, der für eine optische Platte mit einer 1,2 mm dicken Deckschicht bestimmt ist.
8. Objektivlinse (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Blaze-Wellenlänge λB der beugenden Linsenstruktur in dem Zentralbereich
um die optische Achse λ1 < λB < λ2 gilt.
9. Objektivlinse (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blaze-Wellenlänge λB der beugenden Linsenstruktur in dem Zentralbereich
folgende Bedingungen (5) und (6) erfüllt:
0,87 < λB/λ2 (5)
λB/λ1 < 1,13 (6).
0,87 < λB/λ2 (5)
λB/λ1 < 1,13 (6).
10. Objektivlinse (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blaze-Wellenlänge der beugenden Linsenstruktur im Randbereich kürzer ist
als die Blaze-Wellenlänge λB der beugenden Linsenstruktur im Zentralbe
reich.
11. Objektivlinse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Randbereich der Linsenfläche (11), an der die beugende
Linsenstruktur ausgebildet ist, eine kontinuierliche Fläche ohne Stufen ist,
wobei der Randbereich als der Bereich festgelegt ist, in dem die Höhe von
der optischen Achse in einen Bereich von 85% bis 100% des effektiven Ra
dius der brechenden Linse liegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20121221 |