DE10226379A1 - Objektivlinse für einen optischen Abnehmer - Google Patents
Objektivlinse für einen optischen AbnehmerInfo
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Abstract
Eine Objektivlinse für einen optischen Abnehmer hat ein brechendes Linsenelement, das an mindestens einer seiner Flächen mit einer Beugungslinsenstruktur versehen ist. Die Beugungslinsenstruktur hat mehrere Ringzonen. Die Objektivlinse ist ausgebildet, mindestens zwei Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge auf mindestens zwei Arten von optischen Platten unterschiedlicher Datenaufzeichnungsdichte zu bündeln. Die Objektivlinse ist unterteilt in einen ersten, für eine geringere und eine höhere numerische Apertur gemeinsam vorgesehenen Bereich, durch den der Strahl mit der geringeren numerischen Apertur tritt, und in einen zweiten, allein für die höhere numerische Apertur vorgesehenen Bereich, der ausgebildet ist, den Strahl mit der höheren numerischen Apertur zu bündeln. Die Grenzen der in dem zweiten Bereich ausgebildeten Ringzonen sind unabhängig von Grenzen, die man über eine optische Weglängendifferenzfunktion erhält, so gestaltet, dass der Strahl mit der höheren numerischen Apertur im Wesentlichen auf einen bestimmten Punkt gebündelt und der Strahl mit der niedrigeren numerischen Apertur zerstreut wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Objektivlinse für einen optischen Abnehmer, der in
einem Plattenlaufwerk eingesetzt wird, das mit mindestens zwei Arten von opti
schen Platten unterschiedlicher Datendichte arbeiten kann. Aus dem Stand der
Technik sind optische Platten mit verschiedenen Datenaufzeichnungsdichten
bekannt. Beispielsweise hat eine DVD eine größere Datendichte als eine CD.
DVD steht hierbei für "digital versatile disc" und CD für "compact disc".
Bekanntlich stehen die Datendichte einer optischen Platte und ein auf dieser
erzeugter Strahlpunkt in engem Zusammenhang miteinander. Der Strahlpunkt
muss eine vorbestimmte Größe in Bezug auf die Breite einer auf der Datenauf
zeichnungsfläche der optischen Platte ausgebildeten Spur haben. Die Spurbreite
ist für eine optische Platte mit hoher Datendichte kleiner als für eine optische
Platte mit geringer Datendichte. Ist die Punktgröße bezogen auf die Spurbreite zu
groß, so wird möglicherweise Information, die auf einer benachbarten Spur bzw.
auf benachbarten Spuren aufgezeichnet ist, als Rauschen ausgelesen. Ist in
einem Plattensystem, wie z. B. in einem CD-System, das zur Wiedergabe der
Datensignale Beugungslicht nutzt, die Punktgröße zu klein, so erhält man mögli
cherweise keine ausreichende Beugungswirkung, so dass die aufgezeichneten
Daten nicht korrekt ausgelesen werden.
Die Größe des Strahlpunktes nimmt mit kürzer werdenden Wellenlänge und mit
größer werdender numerischer Apertur der Optik ab. Die numerische Apertur wird
im Folgenden auch kurz NA bezeichnet. Für ein DVD-System ist deshalb eine
Optik erforderlich, die eine große NA hat und einen Lichtstrahl vergleichsweise
kurzer Wellenlänge nutzt. Dagegen ist für ein CD-System eine Optik erforderlich,
die eine vergleichsweise geringe NA hat und einen Lichtstrahl vergleichsweise
langer Wellenlänge nutzt. Soll eine CD-R, d. h. eine beschreibbare CD, eingesetzt
werden, so sollte die Wellenlänge des Lichtstrahls im Hinblick auf die Reflexion
scharakteristik der CD-R etwa 780 nm oder mehr betragen.
Um die auf die Wellenlänge bezogene Anforderung zu erfüllen, muss deshalb ein
Plattenlaufwerk, das mit einer DVD oder eine CD-R arbeiten kann, zwei Licht
quellen einsetzen, die für die DVD einen Strahl kürzerer Wellenlänge, z. B. etwa
650 nm, und für die CD (oder CD-R) einen Strahl längerer Wellenlänge, z. B. etwa
780 nm, aussenden können.
Um der Anforderung an die NA gerecht zu werden, wird in einer herkömmlichen
Optik für einen CD/DVD-kompatiblen optischen Abnehmer ein Blendensteuerme
chanismus eingesetzt, um die erforderliche NA zu erreichen. Zum Steuern der NA
kann eine variable Blende oder ein wellenlängenselektives Filter verwendet wer
den, so dass abhängig davon, ob eine CD oder eine DVD genutzt wird, die Strahl
größe verändert wird. Bei einem solchen Aufbau, der einen Blendenmechanismus
oder ein Filter einsetzt, nehmen infolge der größeren Zahl an Teilen Gewicht und
Größe der Optik zu.
Für den optischen Abnehmer, der auf ein DVD/CD-kompatibles Plattenlaufwerk
anwendbar ist, wurde eine Objektivlinse mit einer Beugungslinsenstruktur vorge
schlagen. Bei einer solchen Objektivlinse hat die durch die Beugungslinsenstruk
tur tretende Wellenfront des Lichtstrahls eine Wellenlängenabhängigkeit derart,
dass entsprechend den beiden Arten von optischen Platten jeweils eine geeignete
Wellenfront erzeugt wird, da die Wellenlängen der für die optischen Platten be
stimmten Strahlen voneinander verschieden sind. Bei diesem Stand der Technik
hat die Beugungslinsenstruktur für gewöhnlich mehrere Ringzonen, deren Gren
zen auf Grundlage einer optischen Weglängendifferenz- oder kurz OPD-Funktion
in der Weise erhalten werden, dass an den Grenzen der durch die Beugungslin
senstruktur hinzukommende Wert der optischen Weglänge gleich einem ganzzah
ligen Vielfachen m der Blaze-Wellenlänge, d. h. der Wellenlänge maximaler Inten
sität ist. Eine solche Objektivlinse, bei der die Grenzen der Ringzonen wie vorste
hend beschrieben festgelegt werden, nutzt Beugungslicht m-ter Ordnung.
Sind bei der mit der Beugungslinsenstruktur ausgebildeten herkömmlichen Objek
tivlinse die Grenzen der Ringzonen wie oben beschrieben festgelegt, so kann die
Beugungslinsenstruktur, die in dem exklusiv für hohe NA bestimmten Bereich, im
Folgenden auch als Exklusivbereich bezeichnet, ausgebildet ist, den auftreffenden
Strahl nicht ausreichend zerstreuen, wenn ein für eine Platte mit geringer Daten
dichte bestimmter Strahl genutzt wird. Deshalb ist auch bei der mit der Beugungs
linsenstruktur versehenen Objektivlinse der Blendenmechanismus oder das Filter
erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Objektivlinse für einen optischen Abnehmer
anzugeben, die dafür sorgt, dass im Unterschied zur herkömmlichen Optik kein
Blendenmechanismus oder Filter mehr erforderlich ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Bei der Objektivlinse nach Anspruch 1 hat der zweite, allein für die höhere nume
rische Apertur vorgesehene Bereich (Exklusivbereich hoher NA) im Wesentlichen
die Funktion, die Größe des Durchmessers des Strahls zu beschränken, der für
die optische Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte bestimmt ist.
Um die Funktion der Beschränkung des Strahldurchmessers zu realisieren, sollte
die Beugungsordnung, die von dem Exklusivbereich hoher NA genutzt wird, nicht
auf einen festen Wert wie die zweite oder dritte Ordnung festgelegt werden,
sondern auf die Balance des durch den gesamten Exklusivbereich hoher NA
tretenden Lichtes geachtet werden. Von einer Lichtquelle für ein Plattenlaufwerk
kann angenommen werden, dass es einen monochromatischen Strahl aussendet.
Der Exklusivbereich hoher NA kann deshalb Komponenten mehrerer Beugungs
ordnungen nutzen.
Für den der Speicherplatte mit der hohen Datendichte zugeordneten Strahl sollten
die innerhalb des Exklusivbereichs hoher NA ausgebildeten Ringzonen so gestal
tet sein, dass das durch den Exklusivbereich hoher NA tretende Licht im wesentli
chen auf einen Punkt gebündelt wird. Beim Entwurf einer solchen Ausgestaltung
besteht eine gewisse Freiheit. So kann man unter Einhaltung der oben beschrie
benen Bedingung die Breite jeder Ringzone individuell bestimmen und so eine
Ausgestaltung erreichen, durch die der der optischen Platte mit der geringeren
Datendichte zugeordnete Strahl genügend zerstreut, d. h. diffus gemacht wird.
Üblicherweise liegt die Abweichung der Wellenlänge eines Laserstrahls gegen
über der Entwurfswellenlänge in einem Bereich von etwa 3%. Selbst wenn die
Orte der Stufen, die man aus der OPD-Funktion erhält, verschoben sind, erreicht
man deshalb, wenn die Änderung innerhalb einiger Wellenlängen bezogen auf die
Basiskurve liegt, die gewünschte Wellenlängencharakteristik.
Vorzugsweise hat der Strahl mit der geringeren numerischen Apertur eine erste
Wellenlänge und der Strahl mit der zweiten numerischen Apertur eine zweite
Wellenlänge, wobei die erste Wellenlänge größer als die zweite Wellenlänge ist.
Typischerweise sind die beiden Arten von optischen Platten eine CD (oder eine
CD-R) und eine DVD. Der Strahl für die CD hat eine Wellenlänge von etwa
780 nm, während der Strahl für die DVD eine Wellenlänge von etwa 650 nm hat.
Dies bedeutet, dass die erste Wellenlänge (650 nm) kleiner als 90% der zweiten
Wellenlänge (780 nm) ist.
Da bei der Objektivlinse nach Anspruch 4 die in dem Exklusivbereich hoher NA
ausgebildete Beugungslinsenstruktur keine Aberration für die Platte mit der höhe
ren Aufzeichnungsdichte erzeugt, sorgt sie für die Platte mit der geringeren Auf
zeichnungsdichte für eine Wellenfrontaberration. Bei Gebrauch der Platte mit der
geringeren Datenaufzeichnungsdichte zerstreut also der Exklusivbereich hoher
NA die Objektivlinse das durch ihn tretende Licht. Vorzugsweise ist in diesem Fall
die Phase des Lichtes, das die längere Wellenlänge hat und durch den Exklusiv
bereich hoher NA tritt, nicht in einer bestimmten Richtung konzentriert, sondern
gleichmäßig, d. h. über 360°, verteilt. Ist die Phase gleichmäßig verteilt, so kann
das durch den Exklusivbereich hoher NA tretende Licht gut zerstreut und der
Strahldurchmesser gut beschränkt werden.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1A, 1B und 1C
eine Vorderansicht, eine Querschnittsansicht bzw. eine vergrößerte
Querschnittsansicht einer Objektivlinse nach der Erfindung,
Fig. 2 den Aufbau einer Optik eines optischen Kopfes, auf den die Objek
tivlinse nach der Erfindung angewendet wird,
Fig. 3 den Durchbiegungswert einer auf einer Vergleichsobjektivlinse
ausgebildeten Beugungslinsenstruktur an Hand eines Graphen,
Fig. 4 die Intensitätsverteilung des von der Vergleichsobjektivlinse gebün
delten Lichtes an Hand eines Graphen,
Fig. 5 durch Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse gemäß erstem
Ausführungsbeispiel ausgebildeten Beugungslinsenstruktur an Hand
eines Graphen,
Fig. 6 die Intensitätsverteilung des von der Objektivlinse gemäß erstem
Ausführungsbeispiel gebündelten Lichtes an Hand eines Graphen,
Fig. 7 den Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel ausgebildeten Beugungslinsenstruktur an Hand
eines Graphen,
Fig. 8 die Intensitätsverteilung des von der Objektivlinse gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel gebündelten Lichtes an Hand eines Graphen,
Fig. 9 den Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse gemäß drittem
Ausführungsbeispiel ausgebildeten Beugungslinsenstruktur an Hand
eines Graphen, und
Fig. 10 die Intensitätsverteilung des von der Objektivlinse gemäß drittem
Ausführungsbeispiel gebündelten Lichtes.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben.
Fig. 1A bis 1C zeigen den Aufbau einer Objektivlinse 10 nach der Erfindung, die
für einen optischen Abnehmer bestimmt ist. Fig. 1A zeigt dabei eine Vorderan
sicht, Fig. 1B eine Querschnittsansicht und Fig. 1C eine Querschnittsansicht eines
Teils der Objektivlinse 10.
Die Objektivlinse 10 ist für den Gebrauch in einem optischen Abnehmer einer
DVD/CD(und CD-R)-kompatiblen optischen Datenaufzeichnungs/Auslese
vorrichtung bestimmt. In dem optischen Abnehmer bündelt die Objektivlinse 10
Laserstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen, die von Laserdioden ausgesendet
werden. Jeder von der Objektivlinse 10 gebündelte Laserstrahl erzeugt auf einer
Datenaufzeichnungsfläche einer optischen Platte (DVD, CD oder CD-R) einen
Strahlpunkt.
Die Objektivlinse 10 ist eine bikonvexe, aus Harz gefertigte Einzellinse. Auf einer
Fläche 11 ist eine Beugungslinsenstruktur ausgebildet, die aus mehreren konzen
trisch um die optische Achse geformten Ringzonen besteht. An den Grenzen
zwischen den Ringzonen sind Stufen ausgebildet. Die Stufen haben umlaufende
Wände, deren Erzeugende sich längs der optischen Achse erstrecken.
Eine Fläche der Objektivlinse 10 ist in zwei Bereiche unterteilt, nämlich einen
zentralen Bereich Rc, der im Folgenden als gemeinsamer Bereich bezeichnet
wird, und außerhalb des gemeinsamen Bereiches Rc den verbleibenden Außen
bereich, der im Folgenden als Exklusivbereich Rh hoher NA bezeichnet wird.
Ein Lichtstrahl zum Aufzeichnen/Auslesen von Daten auf der CD oder CD-R, die
eine vergleichsweise geringe Aufzeichnungsdichte hat, tritt durch den gemeinsa
men Bereich Rc und wird dann auf die CD oder die CD-R gebündelt. Ein Licht
strahl zum Aufzeichnen/Auslesen von Daten auf der DVD, die eine vergleichswei
se hohe Aufzeichnungsdichte hat, tritt durch den gemeinsamen Bereich Rc und
den Exklusivbereich Rh hoher NA und wird dann auf die DVD gebündelt. Die
Beugungslinsenstruktur erstreckt sich sowohl über den gemeinsamen Bereich Rc
als auch den Exklusivbereich Rh hoher NA. Der gemeinsame Bereich Rc ist als
Bereich innerhalb einer Grenze ausgebildet, die einer NA in einem Bereich von
0,45 bis 0,50 entspricht.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau eines optischen Abnehmers, der die in Fig.
1A bis 1C gezeigte Objektivlinse 10 einsetzt.
Der in Fig. 2 gezeigte optische Abnehmer hat ein DVD-Lichtquellenmodul 21, ein
CD-Lichtquellenmodul 22, einen Strahlkombinierer 23, eine Kollimatorlinse 24 und
die Objektivlinse 10. Sowohl das DVD-Lichtquellenmodul 21 als auch das CD-
Lichtquellenmodul 22 sind jeweils als Modul ausgebildet, an dem integriert eine
Laserdiode und ein Fotosensor montiert sind.
Wie oben beschrieben, wird ein Lichtstrahl mit vergleichsweise langer Wellenlän
ge für die CD oder die CD-R genutzt, während ein Lichtstrahl mit vergleichsweise
kurzer Wellenlänge für die DVD genutzt wird. In den Ausführungsbeispielen hat
das DVD-Lichtquellenmodul 21 eine Laserdiode, die einen Laserstrahl mit einer
Wellenlänge von 654 nm aussendet, und das CD-Lichtquellenmodul 22 eine
Laserdiode, die einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 788 nm aussendet.
Beim Gebrauch der DVD wird das DVD-Lichtquellenmodul 21 verwendet. In Fig. 2
ist eine Deckschicht der DVD mit einer durchgezogenen Linie dargestellt. Der von
dem DVD-Lichtquellenmodul 21 ausgesendete Laserstrahl wird auf eine Daten
aufzeichnungsfläche, die der Seite rechts von der Deckschicht entspricht, der in
Fig. 2 mit den durchgezogenen Linien dargestellten DVD gebündelt.
Beim Gebrauch der CD (oder der CD-R) wird das CD-Lichtquellenmodul 22 ein
gesetzt. In Fig. 2 ist eine Deckschicht der CD (oder der CD-R) mit einer gestri
chelten Linie dargestellt. Der von dem CD-Lichtquellenmodul 22 ausgesendete
Laserstrahl wird auf eine Datenaufzeichnungsfläche, die der Seite rechts der
Deckschicht entspricht, der CD (oder CD-R) gebündelt, die in Fig. 2 mit gestri
chelten Linien dargestellt ist. In Fig. 2 sind nur Strahlen dargestellt, die zum Auf
zeichnen/Auslesen von Daten auf der jeweiligen Platte beitragen.
Die innerhalb des gemeinsamen Bereiches Rc ausgebildete Beugungslinsen
struktur ist so gestaltet, dass die Beugungseffizienz des Beugungslichtes erster
Ordnung am höchsten für mehrere Wellenlängen ist, in diesem Ausführungsbei
spiel für zwei Wellenlängen, nämlich 654 nm und 788 nm.
Ferner ist die Beugungslinsenstruktur innerhalb des gemeinsamen Bereiches Rc
so gestaltet, dass die Variation der sphärischen Aberration infolge des Dickenun
terschiedes der Deckschichten von DVD (Dicke: 0,6 mm) und CD (oder CD-R)
(Dicke: 1,2 mm) durch Umschalten der Wellenlängen der genutzten Strahlen
zwischen 654 nm und 788 nm kompensiert wird.
Es ist allgemein bekannt, dass sich die sphärische Aberration der gesamten Optik
einschließlich der Deckschicht der optischen Platte mit zunehmender Dicke der
Deckschicht in der überkorrigierten Richtung ändert. Bei Gebrauch der DVD, die
eine dünnere Deckschicht hat, wird ein Strahl mit kürzerer Wellenlänge und bei
Gebrauch der CD, die eine dickere Deckschicht hat, ein Strahl mit längerer Wel
lenlänge eingesetzt. Angesichts dieses Umstandes ist die Beugungslinsenstruktur
so gestaltet, dass die sphärische Aberration eine Wellenlängenabhängigkeit
aufweist, nämlich dass sich die sphärische Aberration mit zunehmender Wellen
länge in der unterkorrigierten Richtung ändert. Dadurch kann bei geeigneter
Gestaltung der Beugungslinsenstruktur die sphärische Aberration, die sich mit
zunehmender Dicke der Deckschicht in der überkorrigierten Richtung ändert,
durch die sphärische Aberration der Beugungslinsenstruktur beseitigt werden, die
sich in der unterkorrigierten Richtung ändert, wenn die Wellenlänge von 654 nm
auf 788 nm ansteigt.
Die innerhalb des Exklusivbereiches Rh hoher NA ausgebildete Beugungslinsen
struktur ist so gestaltet, dass sie für den Strahl mit der Wellenlänge von 654 nm
eine bündelnde Wirkung und für den Strahl mit der Wellenlänge von 788 nm eine
zerstreuende Wirkung hat. Eine Basiskurve und eine optische Weglängendiffe
renzfunktion oder OPD-Funktion sind so festgelegt, dass der Strahl mit der Wel
lenlänge von 654 nm ausreichend auf die DVD gebündelt wird. So sieht die Erfin
dung insbesondere vor, dass die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebil
dete Beugungslinsenstruktur mehrere Ringzonen hat, deren Grenzen unabhängig
von den Grenzen festgelegt werden, die man über die die Beugungslinsenstruktur
festlegende OPD-Funktion erhält, während zugleich die Basiskurve des Exklusiv
bereichs hoher NA im wesentlichen beibehalten wird. Die Grenzen werden also so
festgelegt, dass der Lichtstrahl mit der Wellenlänge von 654 nm im Wesentlichen
auf einen Punkt gebündelt und der Lichtstrahl mit der Wellenlänge von 788 nm
ausreichend zerstreut wird. Dadurch trägt der Strahl mit der Wellenlänge von 788 nm,
der auf den Exklusivbereich Rh hoher NA trifft, nicht zur Strahlpunkterzeu
gung bei. Für den Strahl mit der Wellenlänge von 788 nm arbeitet also der Exklu
sivbereich Rh hoher NA im Wesentlichen in der Weise, dass er den Strahldurch
messer auf den des gemeinsamen Bereiches Rc beschränkt.
Es ist darauf hinzuweisen, dass sowohl das Lichtquellenmodul für die DVD als
auch das für die CD oder CD-R als Quelle für monochromatisches Licht angese
hen werden können. Ist die Beugungslinsenstruktur ausgebildet, so kann deshalb
die Beugungsordnung variiert werden. Für die Platte mit einer höheren Aufzeich
nungsdichte wird vorzugsweise das Licht, das auf alle Ringzonen fällt, auf im
Wesentlichen einen einzigen Punkt gebündelt. Der Entwurf einer solchen Gestal
tung ist vergleichsweise flexibel, da keine Einschränkung der Beugungsordnung
vorliegt. Indem die Grenzen der Ringzonen einzeln unter Einhaltung der oben
beschriebenen Gestaltung festgelegt werden, kann so die Funktion realisiert
werden, um für die Platte mit der geringeren Aufzeichnungsdichte den Durchmes
ser des Strahls zu beschränken.
Insbesondere ist die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildete Beu
gungslinsenstruktur dafür vorgesehen, für die Platte mit der höheren Aufzeich
nungsdichte keine Aberration zuzulassen und für die Platte mit der geringeren
Aufzeichnungsdichte eine Wellenfrontaberration zu erzeugen. Der Exklusivbereich
Rh hoher NA der Objektivlinse zerstreut so das durch ihn tretende Licht, wenn die
Platte mit der geringeren Aufzeichnungsdichte verwendet wird. In diesem Fall ist
vorzugsweise die Phase des Lichtes, das die längere Wellenlänge hat und durch
den Exklusivbereich Rh hoher NA tritt, nicht in einer bestimmten Richtung polari
siert, sondern gleich verteilt (d. h. 360°). Ist die Phase gleich verteilt, so kann das
durch den Exklusivbereich Rh hoher NA tretende Licht gut zerstreut und der
Strahldurchmesser weitgehend beschränkt werden.
Man erhält die Intensität des Lichtes, das durch einen vorbestimmten Teil der
Linse tritt, an einem bestimmten Referenzpunkt durch Anwenden einer Beu
gungsintegration bezogen auf die Wellenfrontaberration des durch den vorbe
stimmten Teil tretenden Lichtes. Ist die Wellenfrontaberration in einer Richtung
voreingestellt, d. h. die Phase nicht gleichmäßig verteilt, so liefert die Integration
einen vergleichsweise großen Wert. In einem solchen Fall wird das Licht als auf
den Referenzpunkt gebündelt betrachtet. Ist die Wellenfrontaberration dagegen
innerhalb eines Bereiches einer Wellenlänge gleichmäßig verteilt, so sind die
Integrationsergebnisse nahe Null. In einem solchen Fall wird das Licht als nicht
auf den Referenzpunkt gebündelt betrachtet.
Die Wellenfrontaberration ist festgelegt als optische Weglängendifferenz bezogen
auf eine optische Referenzweglänge. Sind die Ringzonen jeweils vergleichsweise
schmal, so ist auch die Änderung der optischen Weglängendifferenz quer zur
Ringzone vergleichsweise klein. In einem solchen Fall ist die Schwankung der
Wellenfrontaberration vergleichsweise gering, und das Licht wird gebündelt. Sind
dagegen die Ringzonen jeweils ausreichend breit und die Änderung der optischen
Weglängendifferenz etwa gleich einer Wellenlänge, so schwankt die Wellenlän
genaberration im Bereich einer Wellenlänge in Abhängigkeit der Position auf der
jeweiligen Ringzone. In einem solchen Fall wird das Licht nicht auf den Referenz
punkt gebündelt.
Die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildete Beugungslinsenstruktur hat
mehrere Ringzonen, von denen mindestens eine Zone so gestaltet ist, dass für
den Strahl mit der Wellenlänge von 788 nm die optische Weglängendifferenz, im
Folgenden kurz als OPD bezeichnet, zwischen der optischen Weglänge eines
Strahls, der durch das Innere, d. h. das der optischen Achse zugewandte Zone
nende tritt, und der optischen Weglänge eines Strahls, der durch das äußere, d. h.
den Zonenumfang zugewandte Zonenende tritt, 0,6 λ oder mehr beträgt.
Im Folgenden werden drei numerische Ausführungsbeispiele sowie ein Ver
gleichsbeispiel beschrieben. Die Ausführungsbeispiele und das Vergleichsbeispiel
sehen jeweils eine Objektivlinse für einen optischen Abnehmer vor, der sowohl für
die DVD, deren Deckschicht 0,6 mm dick ist, als auch die CD oder CD-R, deren
Deckschicht 1,2 mm dick ist, verwendet wird.
Die Objektivlinsen gemäß den drei Ausführungsbeispielen sowie gemäß dem
Vergleichsbeispiel enthalten Teile mit gleichem Aufbau. Dies sind:
der Aufbau des gemeinsamen Bereiches Rc;
die asphärische Basiskurve des Exklusivbereiches Rh hoher NA;
die die Beugungslinsenstruktur festlegende OPD-Funktion; und
die tatsächliche Form der in dem gemeinsamen Bereich Rc ausgebildeten Beu gungslinsenstruktur.
der Aufbau des gemeinsamen Bereiches Rc;
die asphärische Basiskurve des Exklusivbereiches Rh hoher NA;
die die Beugungslinsenstruktur festlegende OPD-Funktion; und
die tatsächliche Form der in dem gemeinsamen Bereich Rc ausgebildeten Beu gungslinsenstruktur.
Die drei Ausführungsbeispiele und das Vergleichsbeispiel unterscheiden sich also
nur durch den konkreten Aufbau der in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausge
bildeten Beugungslinsenstruktur.
Die Objektivlinse gemäß Vergleichsbeispiel ist so gestaltet, dass in jeder in dem
Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildeten Ringzone eine Differenz zwischen
der optischen Weglänge eines durch die innere Seite der Zone tretenden Strahls
und der optischen Weglänge eines durch die äußere Seite der Zone tretenden
Strahls gleich der Wellenlänge des für die DVD bestimmten Strahls ist, d. h.
654 nm. Ferner ist in dem Vergleichsbeispiel der Abstand, d. h. der Profilunter
schied, zwischen benachbarten Zonen so ausgelegt, dass die Differenz zwischen
den optischen Weglängen der an der Grenze der benachbarten Zonen durch
letztere tretenden Strahlen gleich der Wellenlänge des für die DVD bestimmten
Strahls ist, d. h. 654 nm. Für den für die CD oder CD-R bestimmten Strahl mit der
Wellenlänge von 788 nm ist die Differenz zwischen der optischen Weglänge eines
durch die innere Seite der Zone tretenden Strahls und der optischen Weglänge
eines durch die äußere Seite der Zone tretenden Strahls kleiner als 0,6 λ. λ be
zeichnet dabei die Wellenlänge.
Dagegen enthält die Objektivlinse gemäß den Ausführungsbeispielen mindestens
eine Ringzone, die so ausgebildet ist, dass für den für die CD oder die CD-R
bestimmten Strahl mit der Wellenlänge von 788 nm die Differenz zwischen der
optischen Weglänge eines durch die innere Seite der Zone tretenden Strahls und
der optischen Weglänge eines durch die äußere Seite der Zone tretenden Strahls
0,6 λ oder mehr beträgt.
In Tabelle 1 sind numerische Daten für die Objektivlinse gemäß Vergleichsbeispiel
angegeben.
Die erste Fläche, d. h. die lichtquellenseitige Fläche, der Objektivlinse ist in den
gemeinsamen Bereich Rc, für den die Höhe h über der optischen Achse
0 ≦ h < 1,538 (mm) beträgt, und den Exklusivbereich Rh hoher NA unterteilt, für den
die Höhe h über der optischen Achse 1,538 ≦ hc ≦ 2,023 (mm) beträgt. In dem ge
meinsamen Bereich Rc und dem Exklusivbereich Rh hoher NA sind Beugungslin
senstrukturen ausgebildet, die durch unterschiedliche OPD-Funktionen ausge
drückt werden. Auch die Basiskurve des gemeinsamen Bereiches Rc und die des
Exklusivbereiches Rh hoher NA sind voneinander verschieden. Die beiden Basis
kurven geben jeweils die Form der jeweiligen Linsenfläche ohne Beugungslinsen
struktur an. Sie legen dabei asphärische Flächen fest, die durch unterschiedliche
Koeffizienten definiert sind.
Die zweite, d. h. die plattenseitige Fläche der Objektivlinse ist eine asphärische
Fläche ohne Beugungslinsenstruktur.
Die durch die Beugungslinsenstruktur hinzukommende optische Weglänge wird
durch folgende OPD-Funktion ϕ(h) ausgedrückt:
ϕ(h) = (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) × m × λ
worin Pn OPD-Koeffizienten n-ter Ordnung (n gerade Zahl), m die Beugungsord
nung und λ die Wellenlänge bezeichnet.
Die OPD-Funktion ϕ(h) gibt die Differenz der optischen Weglänge eines Strahls,
der nicht von der Beugungslinsenstruktur gebeugt würde, und der optischen
Weglänge des Strahls an, der durch die Beugungslinsenstruktur gebeugt worden
ist, und zwar an einem Punkt auf der Objektivlinse, dessen Höhe über der opti
schen Achse gleich h ist.
Die asphärische Fläche wird durch folgendes Polynom angegeben.
Darin bezeichnet X(h) einen Durchbiegungswert, der den Abstand zwischen einer
Tangentialebene an die asphärische Fläche in einem Punkt, in dem die optische
Achse die asphärische Fläche schneidet, und einem Punkt auf der asphärischen
Fläche darstellt, dessen Höhe über der optischen Achse gleich h ist. C bezeichnet
die Krümmung (= 1/r) der asphärischen Fläche auf der optischen Achse, x den
Kegelschnittkoeffizienten sowie A4, A6, A8, A10 und A12 einen Asphärenkoeffizien
ten vierter, sechster, achter, zehnter bzw. zwölfter Ordnung.
Tabelle 1 zeigt die Koeffizienten, welche die Basiskurven und die Beugungslin
senstruktur des gemeinsamen Bereiches Rc der ersten, d. h. der lichtquellenseiti
gen Fläche der Objektivlinse definieren, Koeffizienten, welche die Beugungslin
senstruktur in dem Exklusivbereich hoher NA definieren, den Abstand zwischen
benachbarten Flächen auf der optischen Achse, Brechungsindizes sowie Koeffizi
enten, welche die zweite Fläche definieren, die als asphärische Fläche ausgebil
det ist.
Tabelle 2 zeigt für jede Ringzone, der eine von der optischen Achse aus gezählte
Zonennummer N zugeordnet ist, die Höhe hin des inneren Zonenendes und die
Höhe hout des äußeren Zonenendes über der optischen Achse, wobei die die
optische Achse enthaltende kreisförmige Zone mit #1 bezeichnet ist. In Tabelle 2
ist für jede Ringzone der Wert der OPD-Funktion ϕ(hout) am äußeren Zonenende
angegeben. In Tabelle 2 sind die Werte für hin und hout in der Einheit mm und
der Wert für die OPD-Funktion ϕ(hout) in der Einheit Wellenlänge angegeben. Die
Zonen 1 bis 15 sind in dem gemeinsamen Bereich Rc und die Zonen 16 bis 35
(vgl. Tab. 3) in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildet.
Tabelle 3 zeigt für jede Ringzone die Höhe hin des inneren Zonenendes und die
Höhe hout des äußeren Zonenendes über der optischen Achse. Ferner zeigt
Tabelle 3 den Wert der OPD-Funktion ϕ(hout) bezogen auf den Strahl, der durch
das äußere Zonenende der jeweiligen Ringzone tritt, die Breite W der jeweiligen
Ringzone, die Wellenfrontaberration an dem inneren Zonenende der Zone WFin
bezogen auf den Konvergenzpunkt des für die CD bestimmten Strahls als Mittel
punkt einer Referenzkugel, die Wellenfrontaberration am äußeren Zonenende der
Zone WFout und die Differenz ΔWF zwischen der Wellenfrontaberration am
inneren Zonenende und am äußeren Zonenende.
Fig. 3 zeigt an Hand eines Graphen einen Durchbiegungswert der Beugungslin
senstruktur bezogen auf die Basiskurve der Vergleichsbeispiels in einem Bereich
von h = 1,40 mm bis h = 2,00 mm, d. h. im Randabschnitt des gemeinsamen
Bereiches Rc bis etwa zum äußeren Ende des Exklusivbereichs Rh hoher NA. Die
hohe Stufe bei h = hB = 1,538 stellt die Grenze zwischen dem gemeinsamen Bereich
Rc und dem Exklusivbereich Rh hoher NA dar.
Wie in Fig. 3 gezeigt und wie aus Tabelle 3 zu entnehmen, ist die innerste Zone
des Exklusivbereiches Rh hoher NA so ausgebildet, dass die Differenz ΔWF
gleich 0,54 λ ist. Dagegen sind die äußeren Zonen so ausgebildet, dass die
Differenz ΔWF gleich 0,24 λ oder 0,25 λ ist. Die Beugungslinsenstruktur des
Vergleichsbeispiels enthält also keine Zone, für die die Differenz ΔWF 0,6 λ oder
größer ist.
Die in dem Exklusivbereich hoher NA ausgebildete Beugungslinsenstruktur ist
ausgebildet, die chromatische Aberration infolge der Änderung der Wellenlänge
des Laserstrahls sowie die Aberration infolge einer Änderung des Brechungsindex
und infolge einer Linsenverformung aufgrund einer Temperaturänderung so zu
kompensieren, dass bei Gebrauch der DVD eine zufriedenstellende optische
Leistung erreicht wird.
Fig. 4 zeigt an Hand eines Graphen die Lichtintensitätsverteilung auf einer CD,
wenn Licht mit der Wellenlänge von 788 nm durch die Objektivlinse des Ver
gleichsbeispiels gebündelt wird. In Richtung der vertikalen Achse ist die Intensität
derart normiert, dass die Intensität auf der optischen Achse gleich 1 ist. Die hori
zontale Achse gibt den Abstand von der optischen Achse an. Um die Intensität
nahe der Grenze des für die CD bestimmten Strahlpunktes darzustellen, gibt die
vertikale Achse lediglich eine obere Grenze von 0,005 an. Die Lichtintensität in
Bereichen, die der optische Achse näher liegen, sind in dem Graphen nicht ge
zeigt, da diese die vorstehend genannte obere Grenze bei weitem übersteigt.
In dem Vergleichsbeispiel ist jede Zone so ausgebildet, dass die Differenz ΔWF
kleiner als 0,6 λ ist. Die Abweichung der optischen Weglänge innerhalb einer
Zone ist deshalb vergleichsweise klein. Bei Gebrauch der CD zeigt deshalb die
Wellenfrontaberration keine ausreichend weitläufige Abweichung. Wird mit der CD
gearbeitet, so kann deshalb der Teil des Strahls, der durch den Exklusivbereich
Rh hoher NA tritt, nicht ausreichend zerstreut werden. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist
deshalb die Lichtintensität in der Nähe des für die CD bestimmten Strahlpunktes,
d. h. bei h = 5 µm bis h = 10 µm, vergleichsweise groß, dies bedeutet, dass die in
dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildete Beugungslinsenstruktur zwar bei
Gebrauch der DVD, d. h. bei einer Wellenlänge von 654 nm, hinsichtlich der Aber
rationskompensation gut arbeitet, jedoch bei Gebrauch der CD oder der CD-R,
d. h. bei einer Wellenlänge von 788 nm, nicht in der Lage ist, die Strahlgröße
ausreichend zu beschränken.
Wird das Vergleichsbeispiel in einem optischen Abnehmer eingesetzt, in dem ein
Spurlagensensor zum Empfang von Unterstrahlen nahe dem zum Empfang des
an der CD reflektierten Hauptstrahls bestimmten Hauptsensor angeordnet ist, wie
dies in einem für eine Spurlagenregelung vorgesehenen Dreistrahlverfahren der
Fall ist, so fällt auf die Spurlagensensoren mit vergleichsweise starker Intensität
ein Reflex des Hauptstrahls, der derjenigen Komponente entspricht, die durch den
Exklusivbereich hoher NA tritt. Dadurch wird in dem Spurlagenfehlersignal mögli
cherweise Rauschen erzeugt.
In Tabelle 4 sind die Daten der in dem Exklusivbereich hoher NA der Objektivlinse
10 gemäß erstem Ausführungsbeispiel ausgebildete Beugungslinsenstrukturen
angegeben.
In dem ersten Ausführungsbeispiel sind fünf Zonen (Zonen #16 bis #20) aus
schließlich der äußersten Zone #21, die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA
ausgebildet sind, so gestaltet, dass die Differenz der optischen Weglängen am
inneren Ende und am äußeren Ende jeder Zone im Wesentlichen gleich einer
Wellenlänge ist, wobei diese Wellenlänge auf die CD oder die CD-R ausgelegt ist.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist zwischen den Zonen eine Stufe derart
ausgebildet, dass eine optische Weglängendifferenz von einer Wellenlänge,
nämlich der für die DVD bestimmten Wellenlänge, erzeugt wird, wie in dem Ver
gleichsbeispiel.
Fig. 5 ist ein Graph, der einen Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse aus
gebildeten Beugungslinsenstruktur bezogen auf die Höhe über der optischen
Achse für das erste Ausführungsbeispiel zeigt. Die hohe Stufe bei h = hB = 1,538
stellt die Grenze zwischen dem gemeinsamen Bereich Rc und dem Exklusivbe
reich Rh hoher NA dar.
Wie in Tabelle 5 gezeigt und aus Tabelle 4 hervorgeht, ist jede der fünf Zonen #16
bis #20, die auf der inneren Seite innerhalb des Exklusivbereiches Rh hoher NA
angeordnet sind, so gestaltet, dass die Differenz ΔWF der Wellenfrontaberration
zwischen dem inneren Zonenende und dem äußeren Zonenende etwa 1,00 λ und
die Differenz ΔWF der äußersten Zone #21 0,27 λ beträgt. Die Beugungslinsen
struktur des ersten Ausführungsbeispiels enthält also fünf Zonen, für die die
Differenz ΔWF 0,6 λ oder größer ist. Da eine Zone, die für eine Differenz ΔWF
größer als 0,6 λ sorgt, verglichen mit einer Zone, die für eine Differenz ΔWF
kleiner als 0,6 λ sorgt, vergleichsweise breit ist, wird im Folgenden die erstge
nannte Zone als breite Zone und die zuletzt genannte Zone als schmale Zone
bezeichnet.
Fig. 6 ist ein Graph, der die Lichtintensitätsverteilung auf der CD, also bei Ver
wendung des Strahls mit einer Wellenlänge von 788 nm, zeigt, wenn die Objek
tivlinse des ersten Ausführungsbeispiels eingesetzt wird. Auf der vertikalen Achse
ist die Intensität derart normiert, dass die Intensität auf der optischen Achse gleich
1 ist. Die horizontale Achse gibt den Abstand von der optischen Achse an. Die
Verteilung für das Vergleichsbeispiel ist mit der gebrochenen Linie und die des
ersten Ausführungsbeispiels mit der durchgezogenen Linie dargestellt.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Differenz ΔWF der Wellenfrontaberra
tionen am inneren Ende und am äußeren Ende einer Zone gleich 1 λ, wobei λ die
für die CD bestimmte Wellenlänge, d. h. 788 nm, angibt. Die Wellenfrontaberration
variiert also in diesem Bereich. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann so die Intensitätsver
teilung des Lichtes, das auf einen Bereich nahe der Grenze des für die CD be
stimmten Strahlpunktes, d. h. auf einen Bereich, in dem die Höhe h von 5 bis
10 µm reicht, fällt, auf einen Pegel gedrückt werden, der kleiner als der des Ver
gleichsbeispiels ist.
Da jedoch in dem ersten Ausführungsbeispiel die Stufen zwischen den Zonen so
hoch wie eine Wellenlänge sind, wodurch die Beugungslinsenstruktur ihre die
Größe des Durchmessers beschränkende Funktion hat, können bei Verwendung
der DVD, d. h. bei Verwendung des Strahls mit der Wellenlänge von 654 nm, die
Aberrationen nicht ausreichend kompensiert werden.
Wie oben beschrieben, arbeitet die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausge
bildete Beugungslinsenstruktur gut, was die Begrenzung der Größe des auffallen
den Strahls betrifft. Sie arbeitet jedoch nicht ausreichend, was die Kompensation
der Aberrationen bei Verwendung des Strahls mit der Wellenlänge von 654 nm
betrifft. Bei Gebrauch der DVD sind deshalb die Toleranzbereiche für Temperatur
und Strahlwellenlänge vergleichsweise schmal.
Tabelle 5 gibt die Daten der in dem Exklusivbereich hoher NA der Objektivlinse 10
gemäß zweitem Ausführungsbeispiel ausgebildeten Beugungslinsenstruktur an.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA
ausgebildete innerste Ringzone #16 so gestaltet, dass sich die optischen Weglän
gen, die durch das innere Zonenende und das äußere Zonenende hinzukommen,
um einen Wert größer als 0,6 λ voneinander unterscheiden, wobei λ die für die
CD oder die CD-R bestimmte Wellenlänge, also 788 nm ist. Die anderen Zonen
#17 bis #31 außerhalb der innersten Zone #16 sind ähnlich denen des Ver
gleichsbeispiels gestaltet. So ist die Zone #16 eine breite Zone, während die
anderen Zonen #17 bis #31 schmale Zonen sind. Ferner ist die Stufe zwischen
der innersten Zone #16 und einer dieser nächsten äußeren Zone #17 so gestaltet,
dass die Höhe der Stufe gleich einem ganzzahligen Vielfachen m der für die DVD
bestimmten Wellenlänge, d. h. 654 nm, ist. In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist
m gleich 5.
Fig. 7 ist ein Graph, der einen Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse aus
gebildeten Beugungslinsenstruktur in Abhängigkeit der Höhe h über der optischen
Achse für das zweite Ausführungsbeispiel zeigt. Die hohe Stufe bei h = hB = 1,538
stellt die Grenze zwischen dem gemeinsamen Bereich Rc und dem Exklusivbe
reich Rh hoher NA dar.
Wie in Fig. 7 gezeigt und aus Tabelle 5 hervorgeht, ist die innerste Zone #16
innerhalb des Exklusivbereiches Rh hoher NA so gestaltet, dass die Differenz
ΔWF der Wellenfrontaberration zwischen dem inneren Zonenende und dem
äußeren Zonenende gleich 1,49 λ ist und dass die Differenz ΔWF der äußeren
Zonen #17 bis #31 außerhalb der innersten Zone #16 gleich 0,24 λ oder 0,25 λ
ist. Die Beugungslinsenstruktur des zweiten Ausführungsbeispiels enthält also
eine Zone, für die die Differenz ΔWF gleich 0,6 λ oder größer ist.
Fig. 8 ist ein Graph, der die Lichtintensitätsverteilung auf der CD, d. h. bei Verwen
dung des Strahls mit der Wellenlänge von 788 nm, zeigt, wenn die Objektivlinse
des zweiten Ausführungsbeispiels eingesetzt wird. Auf der vertikalen Achse ist die
Intensität so normiert, dass letztere auf der optischen Achse gleich 1 ist. Die
horizontale Achse gibt den Abstand von der optischen Achse an. Die Verteilung
für das Vergleichsbeispiel ist mit der gestrichelten Linie und die des zweiten
Ausführungsbeispiels mit der durchgezogenen Linie dargestellt.
Wie Fig. 8 zeigt, kann durch die Gestaltung gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
die Lichtintensität in einem Bereich außerhalb des für die CD bestimmten Strahl
punktes und in dessen Nähe (d. h. 5 bis 10 µm) so gedrückt werden, dass sie
kleiner als die in dem Vergleichsbeispiel ist. Ferner ist die Höhe der Stufe, die von
der Zone #16 gebildet wird, das Fünffache der für die DVD bestimmten Wellen
länge. So kann die Schwankung der Wellenfrontaberrationen infolge einer Tempe
ratur- und/oder Wellenlängenänderung bei Gebrauch der DVD wie in dem Ver
gleichsbeispiel gut unterdrückt werden. Die in dem Exklusivbereich hoher NA
ausgebildete Beugungslinsenstruktur sorgt also dafür, dass sowohl die Größe des
Durchmessers des mit der Wellenlänge von 788 nm versehenen Strahls be
schränkt als auch die Aberrationen bei Verwendung des für die DVD bestimmten
Strahls, d. h. des Strahls mit der Wellenlänge von 654 nm, kompensiert werden.
In Tabelle 6 sind die Daten der in dem Exklusivbereich Rh hoher NA der Objek
tivlinse 10 gemäß drittem Ausführungsbeispiel ausgebildeten Beugungslinsen
struktur angegeben.
Im dritten Ausführungsbeispiel sind in dem Exklusivbereich Rh hoher NA vier
breite Zonen #16, #21, #26 und #31 und zwischen jeweils benachbarten breiten
Zonen vier schmale Zonen ausgebildet. Insbesondere ist zwischen den jeweiligen
Ringzonen eine Stufe vorhanden, die die Höhe einer für die DVD bestimmten
Wellenlänge, d. h. 654 nm, hat. Die breiten Zonen #16, #21, #26 und #31 sorgen
somit für eine Wellenlängendifferenz, die insgesamt das Fünffache der für die
DVD bestimmten Wellenlänge beträgt. Es ist darauf hinzuweisen, dass jede
schmale Ringzone nur für eine vergleichsweise kleine Differenz ΔWF sorgt.
Fig. 9 ist ein Graph, der einen Durchbiegungswert der auf der Objektivlinse aus
gebildeten Beugungslinsenstruktur in Abhängigkeit der Höhe h über der optischen
Achse für das dritte Ausführungsbeispiel zeigt, und zwar bezogen auf dessen
Basiskurve. Die hohe Stufe h = hB = 1,538 stellt die Grenze zwischen dem gemein
samen Bereich Rc und dem Exklusivbereich Rh hoher NA dar.
Wie in Fig. 9 gezeigt und aus Tabelle 6 hervorgeht, sind die Ringzonen #16, #21,
#26 und #31 breite Zonen, die jeweils so gestaltet sind, dass die Differenz ΔWF
der Wellenfrontaberration zwischen dem inneren Zonenende und dem äußeren
Zonenende etwa gleich X ist. Die zwischen den breiten Ringzonen angeordneten
schmalen Ringzonen sind so gestaltet, dass die von ihnen verursachten Differen
zen ΔWF in einen Bereich von 0,03 λ bis 0,06 λ fallen.
Ist die Stufe zwischen den Zonen vergleichsweise groß, so ist möglicherweise
eine Form mit einem tiefen konkaven Teil herzustellen. In diesem Fall kommt es in
Abhängigkeit der Formbedingungen vor, dass das Linsenmaterial, d. h. das Harz,
nicht in das tiefsitzende Ende des konkaven Teils der Form gefüllt wird. Die ge
formte Beugungslinse hat in diesem Fall einen stumpf ausgebildeten konvexen
Teil, so dass die gewünschte Beugungswirkung nicht erreicht wird.
Ist dagegen eine vergleichsweise hohe, z. B. 5 λ hohe Stufe in kleine Höhen
unterteilt, so dass die gewünschte Stufe durch die Linsenstruktur insgesamt
erreicht wird, wie dies in dem dritten Ausführungsbeispiel der Fall ist, so kann das
oben beschriebene Problem vermieden werden und gleichzeitig die gewünschte
Wirkung erreicht sowie ein Lichtverlust vermieden werden.
Sind die schmalen Ringzonen an einem gestuften Abschnitt ausgebildet, der für
eine optische Weglängendifferenz eines ganzzahligen Vielfachen einer vorbe
stimmten Wellenlänge sorgt, so ist die schmale Ringzone so gestaltet, dass sie
folgende Bedingungen erfüllt.
10λh/(n0 - n1) < Ww (1)
λh/(n0 - n1) < Wn < 10λh/(n0 - n1) (2)
Darin bezeichnet λh die für die CD bestimmte Wellenlänge, n0 den Brechungsin
dex für Luft, n1 den Brechungsindex der Objektivlinse, Ww die Breite der breiten
Ringzone und Wn die Breite der schmalen Ringzone.
Insbesondere fällt die durch Bedingung (2) definierte Breite Wn in den Bereich
von etwa 0,0016 bis 0,0158 mm. Alle schmalen Ringzonen des dritten Ausfüh
rungsbeispiels erfüllen diese Bedingung. In der schmalen Ringzone ist aufgrund
ihrer geringen Breite die Variation der Wellenfrontaberration vergleichsweise klein.
Deshalb wird das durch die schmalen Ringzonen tretende Licht auf einen Bereich
außerhalb und in der Nähe des für die CD bestimmten Strahlpunktes gebündelt.
Jedoch ist die Breite Wn durch die obere Grenze der Bedingung (2) und damit die
Intensität des durch die schmalen Ringzonen tretenden Lichtes begrenzt. Die
Beeinflussung durch das Licht, das die für die CD bestimmte Wellenlänge hat und
auf einen Bereich außerhalb und in der Nähe des für die CD bestimmten Strahl
punktes gebündelt wird, kann so gut unterdrückt werden.
Fig. 10 ist ein Graph, der die Lichtintensitätsverteilung auf der CD bei Verwendung
der Objektivlinse gemäß drittem Ausführungsbeispiel zeigt. Auf der vertikalen
Achse ist die Intensität so normiert, dass sie auf der optischen Achse gleich 1 ist.
Die horizontale Achse gibt den Abstand von der optischen Achse an. Die Vertei
lung gemäß Vergleichsbeispiel ist mit der gestrichelten Linie und die gemäß
drittem Ausführungsbeispiel mit der durchgezogenen Linie dargestellt.
Wie in Fig. 10 gezeigt, kann durch die Gestaltung des dritten Ausführungsbei
spiels die Lichtintensität in einem Bereich außerhalb des für die CD bestimmten
Strahlpunktes und in dessen Nähe, d. h. 5 bis 10 µm, so gedrückt werden, dass sie
kleiner als die des Vergleichsbeispiels ist. Ferner beträgt die Stufe, die von den
breiten Ringzonen gebildet wird, das Fünffache der für die DVD bestimmten
Wellenlänge, d. h. 654 nm, so dass die Variation der Wellenfrontaberrationen
infolge einer Temperatur- und/oder einer Wellenlängenänderung bei Gebrauch
der DVD wie in dem Vergleichsbeispiel gut unterdrückt werden kann.
Die in dem Exklusivbereich Rh hoher NA ausgebildete Beugungslinsenstruktur
sorgt also dafür, dass sowohl die Größe des Strahldurchmessers bei Verwendung
des für die CD bestimmten Strahls, d. h. bei einer Wellenlänge von 788 nm, be
schränkt und die Aberrationen bei Verwendung des für die DVD bestimmten
Strahls, d. h. bei einer Wellenlänge von 654 nm, kompensiert werden.
Claims (10)
1. Objektivlinse für einen optischen Abnehmer, bestehend aus einem brechen
den Linsenelement, das an mindestens einer seiner Flächen mit einer Beu
gungslinsenstruktur versehen ist, die mehrere Ringzonen mit dazwischenlie
genden Stufen hat, wobei
die Objektivlinse ausgebildet ist, mindestens zwei Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge auf mindestens zwei Arten von optischen Platten unterschiedli cher Datenaufzeichnungsdichte zu bündeln,
die Objektivlinse unterteilt ist in einen ersten, für eine geringere und eine hö here numerische Apertur gemeinsam vorgesehenen Bereich, durch den der Strahl tritt, der die der optischen Platte mit der geringeren Datenaufzeich nungsdichte zugeordnete geringere numerische Apertur hat, und in einen zweiten, allein für die höhere numerische Apertur vorgesehenen Bereich, der zum Bündeln des anderen Strahls ausgebildet ist, der die der optischen Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte zugeordnete höhere numeri scher Apertur hat,
die Basiskurve und die optische Weglängendifferenzfunktion für den zweiten Bereich so festgelegt sind, dass der Strahl, der eine auf die optische Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte ausgelegte Wellenlänge hat, ausrei chend gebündelt wird,
und die Grenzen zumindest eines Teils der in dem zweiten Bereich ausge bildeten Ringzonen unabhängig von über die optische Weglängendifferenz funktion erhaltenen Grenzen im wesentlichen unter Beibehaltung der Basis kurve so gestaltet sind, dass der Strahl mit der höheren numerischen Apertur im Wesentlichen auf einen Punkt gebündelt und der Strahl mit der geringen numerischen Apertur zerstreut wird.
die Objektivlinse ausgebildet ist, mindestens zwei Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge auf mindestens zwei Arten von optischen Platten unterschiedli cher Datenaufzeichnungsdichte zu bündeln,
die Objektivlinse unterteilt ist in einen ersten, für eine geringere und eine hö here numerische Apertur gemeinsam vorgesehenen Bereich, durch den der Strahl tritt, der die der optischen Platte mit der geringeren Datenaufzeich nungsdichte zugeordnete geringere numerische Apertur hat, und in einen zweiten, allein für die höhere numerische Apertur vorgesehenen Bereich, der zum Bündeln des anderen Strahls ausgebildet ist, der die der optischen Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte zugeordnete höhere numeri scher Apertur hat,
die Basiskurve und die optische Weglängendifferenzfunktion für den zweiten Bereich so festgelegt sind, dass der Strahl, der eine auf die optische Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte ausgelegte Wellenlänge hat, ausrei chend gebündelt wird,
und die Grenzen zumindest eines Teils der in dem zweiten Bereich ausge bildeten Ringzonen unabhängig von über die optische Weglängendifferenz funktion erhaltenen Grenzen im wesentlichen unter Beibehaltung der Basis kurve so gestaltet sind, dass der Strahl mit der höheren numerischen Apertur im Wesentlichen auf einen Punkt gebündelt und der Strahl mit der geringen numerischen Apertur zerstreut wird.
2. Objektivlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl
mit der geringen numerischen Apertur eine erste Wellenlänge und der Strahl
mit der hohen numerischen Apertur eine zweite Wellenlänge hat, die kleiner
als die erste Wellenlänge ist.
3. Objektivlinse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Wellenlänge kleiner als 90% der ersten Wellenlänge ist.
4. Objektivlinse für einen optischen Abnehmer, die ausgebildet ist, mindestens
zwei Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge auf optische Platten unter
schiedlicher Datenaufzeichnungsdichte zu Strahlpunkten unterschiedlicher
Größe zu bündeln, wobei
die Objektivlinse eine brechende Linse mit positiver Brechkraft und eine Beugungslinsenstruktur umfasst, die mehrere auf mindestens einer Fläche der brechenden Linse ausgebildete Ringzonen hat,
die Objektivlinse unterteilt ist in einen ersten, für eine geringere und eine höhere numerische Apertur gemeinsam vorgesehenen Bereich, durch den der Strahl mit der geringeren numerischen Apertur tritt, die der optischen Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte zugeordnet ist, und in einen zweiten, allein für die höhere numerische Apertur vorgesehenen Be reich, durch den nur der Strahl mit der höheren numerischen Apertur tritt, die der optischen Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte zugeordnet ist,
die in dem ersten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur für eine sphärische Aberration mit einer Wellenlängenabhängigkeit derart sorgt, dass die Aberrationsvariation infolge des Dickenunterschiedes von auf den opti schen Platten ausgebildeten Deckschichten durch den Wellenlängenunter schied der Strahlen beseitigt wird,
die in dem zweiten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur mehrere Ringzonen hat,
die in dem zweiten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur bezogen auf einen Strahlkonvergenzpunkt der mit der höheren Datenaufzeichnungs dichte versehenen optischen Platte für den für diese optische Platte be stimmten Strahl keine Aberrationen erzeugt, und
die Ringzonen mindestens eine breite Zone enthalten, die so ausgebildet ist, dass bezogen auf einen Strahlkonvergenzpunkt, der für die Platte mit der ge ringeren Aufzeichnungsdichte vorgesehen ist, eine Differenz der optischen Weglängen am inneren und am äußeren Ende dieser breiten Zone gleich oder größer als das 0,6-fache der Wellenlänge des Strahls ist, der für die optische Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte verwendet wird.
die Objektivlinse eine brechende Linse mit positiver Brechkraft und eine Beugungslinsenstruktur umfasst, die mehrere auf mindestens einer Fläche der brechenden Linse ausgebildete Ringzonen hat,
die Objektivlinse unterteilt ist in einen ersten, für eine geringere und eine höhere numerische Apertur gemeinsam vorgesehenen Bereich, durch den der Strahl mit der geringeren numerischen Apertur tritt, die der optischen Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte zugeordnet ist, und in einen zweiten, allein für die höhere numerische Apertur vorgesehenen Be reich, durch den nur der Strahl mit der höheren numerischen Apertur tritt, die der optischen Platte mit der höheren Aufzeichnungsdichte zugeordnet ist,
die in dem ersten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur für eine sphärische Aberration mit einer Wellenlängenabhängigkeit derart sorgt, dass die Aberrationsvariation infolge des Dickenunterschiedes von auf den opti schen Platten ausgebildeten Deckschichten durch den Wellenlängenunter schied der Strahlen beseitigt wird,
die in dem zweiten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur mehrere Ringzonen hat,
die in dem zweiten Bereich ausgebildete Beugungslinsenstruktur bezogen auf einen Strahlkonvergenzpunkt der mit der höheren Datenaufzeichnungs dichte versehenen optischen Platte für den für diese optische Platte be stimmten Strahl keine Aberrationen erzeugt, und
die Ringzonen mindestens eine breite Zone enthalten, die so ausgebildet ist, dass bezogen auf einen Strahlkonvergenzpunkt, der für die Platte mit der ge ringeren Aufzeichnungsdichte vorgesehen ist, eine Differenz der optischen Weglängen am inneren und am äußeren Ende dieser breiten Zone gleich oder größer als das 0,6-fache der Wellenlänge des Strahls ist, der für die optische Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte verwendet wird.
5. Objektivlinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beu
gungslinsenstruktur in dem zweiten Bereich so ausgebildet ist, dass an jeder
Grenze der mindestens einen breiten Zone und eines anderen Linsenab
schnittes eine Stufe gebildet ist, die für eine optische Weglängendifferenz
sorgt, die das m-fache der Wellenlänge des für die Platte mit der höheren
Aufzeichnungsdichte bestimmten Strahls beträgt, wobei m eine ganze Zahl
nicht kleiner als 2 ist.
6. Objektivlinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass m breite
Ringzonen vorgesehen sind, die stufenweise derart angeordnet sind, dass
jede der m breiten Ringzonen für eine optische Weglängendifferenz sorgt,
die eine Wellenlänge des für die Platte mit der höheren Datenaufzeich
nungsdichte bestimmten Strahls beträgt.
7. Objektivlinse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den m breiten Ringzonen mindestens eine schmale Ringzone angeordnet ist,
die für eine optische Weglängendifferenz sorgt, die kleiner als das 0,6-fache
der Wellenlänge des für die Platte mit der höheren Datenaufzeichnungs
dichte bestimmten Strahls ist.
8. Objektivlinse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass folgende
Bedingungen erfüllt sind.
10λh/(n0 - n1) < Ww (1)
und
λh/(n0 - n1) < Wn < 10λh/(n0 - n1) (2)
worin λh die Wellenlänge des für die Platte mit der geringen Datenauf zeichnungsdichte bestimmten Strahls, n0 der Brechungsindex von Luft, n1 der Brechungsindex der brechenden Linse, Ww die Breite der jewei ligen der m breiten Ringzonen und Wn die Breite der schmalen Ring zone angibt, die für eine optische Weglängendifferenz sorgt, die kleiner als das 0,6-fache der Wellenlänge des für die Platte mit der höheren Datenaufzeichnungsdichte bestimmten Strahls ist.
10λh/(n0 - n1) < Ww (1)
und
λh/(n0 - n1) < Wn < 10λh/(n0 - n1) (2)
worin λh die Wellenlänge des für die Platte mit der geringen Datenauf zeichnungsdichte bestimmten Strahls, n0 der Brechungsindex von Luft, n1 der Brechungsindex der brechenden Linse, Ww die Breite der jewei ligen der m breiten Ringzonen und Wn die Breite der schmalen Ring zone angibt, die für eine optische Weglängendifferenz sorgt, die kleiner als das 0,6-fache der Wellenlänge des für die Platte mit der höheren Datenaufzeichnungsdichte bestimmten Strahls ist.
9. Objektivlinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine der Ringzonen mehrere breite Ringzonen enthält, die jeweils so ausge
bildet sind, dass bezogen auf einen Strahlkonvergenzpunkt, der für die Platte
mit der geringeren Aufzeichnungsdichte vorgesehen ist, die Differenz der
optischen Weglängen am inneren Ende und am äußeren Ende der jeweili
gen breiten Zone gleich oder größer als das 0,75-fache der Wellenlänge des
Strahls ist, der für die optische Platte mit der geringeren Datenaufzeich
nungsdichte verwendet wird.
10. Objektivlinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz
ΔOPD der optischen Weglängendifferenz am inneren und am äußeren Ende
der jeweiligen breiten Ringzone folgende Bedingung erfüllt:
0,75 λ < ΔOPD < 1,25 λ,
worin λ die Wellenlänge des Strahls bezeichnet, der für die Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte bestimmt ist.
0,75 λ < ΔOPD < 1,25 λ,
worin λ die Wellenlänge des Strahls bezeichnet, der für die Platte mit der geringeren Datenaufzeichnungsdichte bestimmt ist.
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