DE19927157C2 - Kartonage für die Totenbestattung - Google Patents

Kartonage für die Totenbestattung

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kartonage für die Totenbestattung, die mindestens ein Behälterunter- und ein Behälteroberteil umfaßt, wobei die Wandungen dieser Teile aus einem, aus mindestens zwei verschiedenen Pappearten gebildeten Verbundwerkstoff bestehen. Die Wandungen des Unter- und des Oberteils bestehen jeweils aus mindestens drei verschiedenen Schichten, die eine Außen-, eine Innen- und mindestens eine Mittelschicht darstellen, wobei jede Schicht einstückig ausgebildet ist. Hierbei besteht zumindest die Außenschicht aus Vollpappe, während die Mittelschicht oder Mittelschichten aus Wellpappe sind. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung wird eine formsteife Kartonage geschaffen, die rein optisch als Ersatz eines herkömmlichen Holzsarges dienen kann. Sie ist unter Verwendung kostengünstiger Rohstoffe und mit Hilfe unkomplizierter Werkzeuge bzw. Werzeugmaschinen einfach herstellbar. Ferner ist sie bei der Feuerbestattung vollständig und unter niedrigen Schadstoffemissionen verbrennbar, während sie nach einer Erdbestattung vollständig verrottet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartonage für die Totenbestattung, die mindestens ein Behälterunter- und ein Behälteroberteil um­ faßt, wobei die Wandungen dieser Teile aus einem, aus minde­ stens zwei verschiedenen Pappearten gebildeten Verbundwerk­ stoff bestehen.
Aus der Patentschrift DE 349 464 ist ein derartiger Pappesarg bekannt. Der Verbundwerkstoff besteht dort aus verschieden dimensionierten Wellpappen, die die Wandungen ohne Falzungen bilden. An den Kanten sind die Wandungen mit Metallnägeln untereinander ver­ stiftet. Bei einer derartigen Kartonage ist durch die seitlich offene Wellpappe das Herstellen formschöner Kanten aufwendig. Auch müssen bei einer Feuerbestattung nach der Einäscherung die Metallnägel aus der Asche entfernt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zu­ grunde, eine formsteife Kartonage zu entwickeln, die rein op­ tisch als Ersatz eines herkömmlichen Holzsarges dienen kann. Sie soll unter Verwendung kostengünstiger Rohstoffe und mit Hilfe unkomplizierter Werkzeuge bzw. Werkzeugmaschinen einfach herstellbar sein und entweder bei einer Feuerbestattung voll­ ständig und unter niedrigen Schadstoffemissionen verbrennen oder bei einer Erdbestattung nahezu rückstandsfrei verrotten. Ferner soll die Kartonage kostengünstig lagerbar sein.
Das Problem wird mit Hilfe einer Kartonage gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Dazu bestehen die Wandungen des Unter- und des Oberteils jeweils aus mindestens drei ver­ schiedenen Schichten, die eine Außen-, eine Innen- und minde­ stens eine Mittelschicht darstellen, wobei jede Schicht ein­ stückig ausgebildet ist. Hierbei besteht zumindest die Außen­ schicht aus Vollpappe, während die Mittelschicht oder Mittel­ schichten aus Wellpappe sind.
Eine solche Kartonage benötigt pro Ober- bzw. Unterteil auf­ grund der Verbundbauweise keine metallischen Verbindungsmit­ tel. Die einstückigen Schichten, die mehrlagig aneinanderlie­ gen, bilden einen steifen hochbelastbaren, aber leichten Be­ hälter.
Der Behälter kann hierbei beliebige Formen annehmen. So kann er z. B. im Horizontalschnitt, rechteckig, trapezförmig, sechs- oder mehreckig sein. Ggf. sind auch gekrümmte Formen denkbar. Das Unterteil kann dem Oberteil bzw. Deckel bezüglich der Ma­ terialauswahl, dem Schichtenaufbau und der Schichtenanzahl ähnlich bzw. gleich sein.
Im Längs- und Querschnitt sind Behälterteile in der Regel mit trapezförmigen Einzelquerschnitten ausgestattet, wobei zumin­ dest die Querschnitte gegenüber einer gedachten Mittelachse spiegelsymmetrisch sind. Behälterteile, deren Öffnungsfläche größer ist als die Boden- oder Deckelfläche lassen sich auch als Halbzeuge, z. B. in Form von Rohwannen, raumsparend pro­ blemlos zwischenlagern. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wären die Rohwannen jeweils das Unter- und das Oberteil ohne Ver­ schlußmittel und Beschläge. Unter die Verschlußmittel fallen die Rasthaken des Ausführungsbeispiels.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsform:
Fig. 1: Dimetrische Ansicht der montierten Kartonage;
Fig. 2: Unterteil der Kartonage;
Fig. 3: Oberteil der Kartonage;
Fig. 4: Zuschnitt der Außenschicht des Unterteils;
Fig. 5: Zuschnitt der Mittelschicht des Unterteils;
Fig. 6: Zuschnitt der Innenschicht des Unterteils;
Fig. 7: Zuschnitt der Außenschicht des Oberteils;
Fig. 8: Zuschnitt der Mittelschicht des Oberteils;
Fig. 9: Zuschnitt der Innenschicht des Oberteils;
Fig. 10: Teilquerschnitt durch die Trennfuge bei verrasteten Ober- und Unterteilen;
Fig. 11: Detailansicht eines Rasthakens.
Die Fig. 1 zeigt eine geschlossene Kartonage, die beispiels­ weise einen sechseckigen Quer- und Längsschnitt hat. Sie be­ steht aus einem Unter- (10) und einem Oberteil (40). Das Ober­ teil (40) hat eine zumindest annähernd horizontal ausgerich­ tete Deckelplatte (41), an deren Längskanten (96, 97) die Sei­ tenwände (42, 43) anschließen, vgl. auch Fig. 3. Entlang den Querkanten (98, 99) sind die Stirnwände (44, 45) angeordnet. Die Deckelplatte (41) schließt mit den Wänden (42-45) hier ei­ nen Winkel zwischen 130 und 135° ein.
Das Unterteil (10) hat im wesentlichen einen vergleichbaren Aufbau. Nach Fig. 2 schließen sich an eine ebenfalls annä­ hernd horizontal ausgerichtete Bodenplatte (11) die Seiten­ wände (12, 13) und die Stirnwände (14, 15) an. Zwischen der Bodenplatte (11) und den Wänden (12-15) ergibt sich beispiels­ weise jeweils ein Winkel zwischen 100 und 110°. Das Unter- (10) und das Oberteil (40) haben annähernd die gleiche Bau­ höhe.
U. a. anhand der Fig. 10 ist schematisch der schichtweise Auf­ bau der einzelnen Wandungsteile (11-15; 41-45) zu erkennen. Als Außenschicht (1, 4) wird z. B. eine Vollpappe verwendet. Dieses Material ist ca. 3,5 mm dick, hat ein Gewicht von 1,95 kg/m2 und ist maschinenglatt ausgeführt. Es hat eine be­ schädigungsunempfindliche Oberfläche, ist wasserfest oder zu­ mindest wasserabweisend und folglich auch verzugsfrei lackier- oder beschichtbar.
Die Mittel- (2, 5) und die Innenschicht (3, 6) bestehen aus einer zweiwelligen, doppelseitig beklebten Wellpappe. Auch die Wellpappe ist zumindest wasserabweisend. Sie hat z. B. jeweils eine Wandstärke von ca. 6,5 mm und ein Gewicht von etwa 0,39 kg/m2. Die Wellenprofilierung der Mittelschicht ist in Kartonagenlängsrichtung orientiert, so daß die jeweiligen ver­ tikalen Schnitte der Seiten- und Stirnwandungen das oder die Wellenprofile zeigen. Bei der Innenschicht (3, 6) verläuft die Wellenprofilierung quer zu der Mittelschicht (2, 5) bzw. den Mittelschichten. Hier zeigt dann ein Horizontalschnitt das oder die Wellenprofile.
Alle Schichten (1-6) sind zumindest bereichsweise miteinander verklebt. Der Klebstoff kann zwischen den Schichten (1-3; 4-6) punktuell, streifen- bzw. bahnförmig, teilweise großflächig oder vollflächig aufgebracht sein. Er kann ggf. zumindest als Teilkomponente schon am Schichtenmaterial anhaften oder in diesem integriert sein.
Die Außenschicht (1, 4) kann eine beliebig gefärbte Vollpappe sein, die neben der glatten Oberfläche zumindest an der Außen­ seite auch beliebige, eingeprägte Oberflächenmuster haben kann, z. B. eine rustikale Holzmaserung. Alternativ hierzu kann die Vollpappe ein- oder mehrfarbig lackiert sein oder mit ei­ ner Farb- und/oder Strukturfolie beschichtet sein.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Zuschnitte des Behälterunter­ teils (10). Die Innenschicht (3) nach Fig. 6 besteht aus ei­ nem Bodenplattenteil (11 i) und den an deren Seiten- und Stirn­ kanten anschließenden Wandungsteilen (12 i-15 i). Das Bodenplat­ tenteil (11 i) ist hier ein zur Kartonagenlängsrichtung spie­ gelsymmetrisches Viereck, dessen Vorderkante (93 i) beispiels­ weise um ¼ länger ist als die Hinterkante (94 i) Die Seiten- und Stirnwandungsteile (12 i-15 i) sind trapezförmig ausgeführt. Die Mittel- (2) und die Außenschicht (1) haben zumindest teil­ weise geometrisch ähnliche Formen. Die Seitenwandungs­ teile (12 i, 13 i) haben beispielsweise je drei rechteckige Ein­ kerbungen (31) an ihren freien Längskanten. Die Einker­ bungen (31), vgl. auch Fig. 10, bilden einen Hintergriff­ raum (32) für die, die Kartonage verschließenden Rast­ haken (61).
Der Zuschnitt der Mittelschicht (2) ist in Fig. 5 abgebildet. Das Bodenplattenteil (11 m) trägt an seinen Längskanten (91 m, 92 m) beidseitig je ein Seitenwandungsteil (12 m, 13 m), das sich jeweils an seiner Stirnseitenkante (86 r/l, 87 r/l) in einem Stirnwandungsabschnitt (16 r/l, 17 r/l) fortsetzt. Im Ausführungs­ beispiel sind die Kanten dieser Abschnitte, die im montierten Zustand im Bereich der Querkanten (93 m, 94 m) verlaufen, jeweils halb so lang, bzw. minimal kürzer als halb so lang, wie die jeweilig dazugehörigen Querkanten (93 m, 94 m) des Bodenplatten­ teils (11 m). Folglich treffen sich - bei der Montage - die Endkanten (88 r/l, 89 r/l) der Stirnwandungsabschnitte (16 r/l, 17 r/l) in einer geraden Stirnfuge. Die Endkanten (88 r/l, 89 r/l) jeweils einer Stirnseite können auch so profiliert sein, daß sie form­ schlüssig ineinandergreifen, z. B. mittels einer Schwalben­ schwanzverzinkung.
Selbstverständlich können die Kanten der Stirnwandungsab­ schnitte (16 r/l, 17 r/l), die im montierten Zustand im Bereich der Querkanten (93 m, 94 m) verlaufen, auch erheblich kürzer sein als die jeweils halbe Länge der Querkanten (93 m, 94 m).
Ebenso können im montierten Zustand die Querkanten (93 m, 94 m) zumindest abschnittsweise formschlüssig in eine entsprechende Profilierung der kontaktierenden Kanten der Stirnwandungs­ abschnitte (16 r/l, 17 r/l) eingreifen. Diese Verbindungstechnik kann auch auf andere eben oder winkelig aneinanderstoßende Kanten bzw. Montagefugen angewendet werden.
Der Zuschnitt der Außenwandung (1), vgl. Fig. 4, ist teil­ weise ähnlich aufgebaut wie der Zuschnitt der Innenwan­ dung (3). An die Seitenwandungsteile (12 a-15 a) schließen sich an den Kanten, die im montierten Zustand die Behälteruntertei­ löffnung umfassen, jeweils Wandungsabschnitte (18) und (19) an, die die freien Außenkanten der Innen- (2) und Mittel­ schicht (3) umfassen. Diese Wandungsabschnitte (18, 19) beste­ hen jeweils aus hintereinander angeordneten Streifen. Der er­ ste und schmalere Streifen (18) deckt - beim Falzen nach innen - die Stirnflächen der Mittel- (2) und der Innenschicht (3) ab, während der zweite und breitere Streifen (19) zumindest im oberen Bereich an der Innenschicht (3) zur Anlage kommt.
Die breiteren Streifen (19) haben jeweils drei rechteckige Ausnehmungen (33), an die sich in Richtung Bodenteil (11 a) rechts und links je ein Einschnitt (34) erstreckt, vgl. Fig. 2. Die Einschnitte (34) und die Ausnehmung (33) begrenzen jeweils einen Faltlappen (35). Die unteren Enden der Ein­ schnitte (34) können durch eine Prägesicke oder eine Rillung miteinander verbunden sein. Die von den Ausnehmungen (33) und den dazugehörenden Einschnitten (34) aufgespannte Fläche kommt nach dem Falzen mit den Einkerbungen (31) der Innenschicht (3) zumindest teilweise zur Deckung. Ggf. kann der Faltlappen (35) vollständig ausgestanzt werden.
Die einzelnen Zuschnitte des Behälteroberteils (40) nach den Fig. 7 bis 9 haben eine vergleichbare Gestalt gegenüber den entsprechenden Schichten (1-3) des Behälterunterteils (10). Die Innenschicht (6) aus Fig. 9 hat gegenüber der Innen­ schicht (3) aus Fig. 6 anstelle einer Bodenplattenwan­ dung (11 i) eine schmalere und kürzere Deckelplattenwan­ dung (41 i). Auch ist die vordere Querkante (98 i) im Ausfüh­ rungsbeispiel um 30% länger als die hintere Querkante (99 i). Die Seitenwandungsteile (42 i, 43 i) haben keine Einkerbungen.
Der Zuschnitt der Mittelschicht (5) aus Fig. 8 entspricht bis auf die geometrischen Abmessungen dem aus Fig. 5.
Der Zuschnitt der Außenschicht (4) gemäß der Fig. 7 hat ge­ genüber dem vergleichbaren Zuschnitt des Behälterunter­ teils (10) nach Fig. 4 im breiteren Streifen (49) anstelle der Faltlappen (35) jeweils eine am freien Rand sitzende, pro­ filierte Einkerbungen (51).
Die Gestalt dieser Einkerbungen (51) ist der Fig. 11 zu ent­ nehmen. Dort sieht man einen Abschnitt des breiten Strei­ fens (49) des Behälteroberteils (40). In der Einkerbung (51) sitzt ein zu einem Rasthaken (61) geformtes Pappepreßteil. Der hier ca. 30 bis 40 mm breite Rasthaken (61) besteht aus einem Sitzteil (62) und einem Rastteil (63). Das Sitzteil (62) liegt mit seiner Rückseite an den jeweiligen Seitenwandungen (42 i, 43 i) an. Ggf. ist es über die Rückseite mit diesen Seitenwan­ dungsteilen verklebt oder verrastet. Im breiten Streifen (49) hält es zusätzlich durch Formschluß. Dazu ist das Sitz­ teil (62) im Längsschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Die Kante (65) des Sitzteils (62) schließt z. B. mit der freien Kante des breiten Streifens (49) ab.
Eine Funktion der Rasthaken (61) ist der Fig. 10 zu entneh­ men. Dort ist der Rasthaken (61) im eingerasteten Zustand ge­ zeigt. Die Rastnase (64) des Rasthakens (61) hintergreift den schmalen Streifen (18) der Außenschicht (1) des Behälterunter­ teils (10). Dabei dringt die Rastnase (64) in den in der In­ nenschicht (3) freigelassenen Hintergriffsraum (32) ein. Hier wird vor dem Aufsetzen des Behälteroberteils (40) am Behäl­ terunterteil (10) die Faltlappen (35) in den Hintergriffs­ raum (32) gefaltet, so daß der Rasthaken (61) ohne Widerstand durch die Außenschicht (1) einschnappen kann.
Die Rasthaken, von denen mindestens vier am Oberteil (40) ei­ ner Kartonage befestigt sind, haben zwei Funktionen. Die eine, schon beschriebene Funktion dient der Verriegelung von Ober- und Unterteil der Kartonage. Die zweite Funktion sorgt für eine Zentrierung des Oberteils (40) auf dem Unterteil (10). Die Zentrierwirkung liegt sowohl in der Längs- als auch der Querrichtung der Kartonage vor. In Längsrichtung liegen die Rastnasen (64) seitlich in den Einschnitten (34) und den Aus­ nehmungen (33) an. In Querrichtung sorgt die hohe Formsteifig­ keit für die Zentrierung. Die an den schmalen Streifen (18) unter Vorspannung anliegenden Rasthaken (61) verformen sich erst ab einer Querkraft, die 300 N übersteigt. Eine derartige Querkraft tritt zwischen dem Unterteil (10) und dem Ober­ teil (40) bei normalem Gebrauch nicht auf. Soll jedoch die einmal geschlossene Kartonage wieder geöffnet werden, so kön­ nen durch ein seitliches Verschieben des Oberteils (40) gegen­ über dem Unterteil (10) die Rasthaken (64) einer Längsseite wieder freikommen, so daß die Kartonage geöffnet werden kann.
Alle oder zumindest ein Teil der Falzkanten sind vorgeprägt, perforiert, eingeschnitten oder auf vergleichbare Weise zum leichteren Falzen vorbehandelt.
Alle Materialien, u. a. die Pappen, die Klebstoffe, die Farben und die Beschichtungen können aus biologisch abbaubaren Mate­ rialien gefertigt sein. Eine Ausnahme bilden gegebenenfalls anmontierte Metallbeschläge, z. B. Tragegriffe, und deren Befe­ stigungsmittel.
Bezugszeichenliste
1
,
4
Außenschichten, unten, oben
2
,
5
Mittelschichten, unten, oben
3
,
6
Innenschichten, unten, oben
10
Unterteil der Kartonage, Behälterunterteil
11
Bodenplatte, Platte
11 a,m,i
Bodenplattenteil
12
Seitenwand, rechts
12 a,m,i
Seitenwandungsteil, rechts
13
Seitenwand, links
13 a,m,i
Seitenwandungsteil, links
14
Stirnwand, vorn
14 a,i
Stirnwandungsteil, vorn
15
Stirnwand, hinten
15 a,i
Stirnwandungsteil, hinten
16 r/l
Stirnwandungsabschnitt, vorn, rechts/links
17 r/l
Stirnwandungsabschnitt, hinten, rechts/links
18
schmaler Streifen, Wandungsabschnitt
19
breiter Streifen, Wandungsabschnitt
31
Einkerbungen in (
3
)
32
Hintergriffsraum in (
3
)
33
Ausnehmungen in (
1
)
34
Einschnitte in (
1
)
35
Faltlappen in (
1
)
40
Oberteil der Kartonage; Behälteroberteil
41
Deckelplatte, Platte; Wandungsteil
42
Seitenwand, rechts
42 a,m,i
Seitenwandungsteil, rechts
43
Seitenwand, links
43 a,m,i
Seitenwandungsteil, links
44
Stirnwand, vorn
44 a,i
Stirnwandungsteil, vorn
45
Stirnwand, hinten
45 a,i
Stirnwandungsteil, hinten
46 r/l
Stirnwandungsabschnitt, vorn, rechts/links
47 r/l
Stirnwandungsabschnitt, hinten, rechts/links
48
schmaler Streifen, Wandungsabschnitt
49
breiter Streifen, Wandungsabschnitt
51
Einkerbungen
61
Rasthaken
62
Sitzteil
63
Rastteil
64
Rastnase
65
Sitzteilkante
86 r/l
Stirnseitenkanten, vorn (für (
10
) und (
40
))
87 r/l
Stirnseitenkanten, hinten (für (
10
) und (
40
))
88 r/l
Endkanten, vorn (für (
10
) und (
40
))
89 r/l
Endkanten, hinten (für (
10
) und (
40
))
91
,
91 a,m,i
Längs- bzw. Seitenkante, rechts; Unterteil
92
,
92 a,m,i
Längs- bzw. Seitenkante, links; Unterteil
93
,
93 a,m,i
Querkante, vorn; Vorderkante; Unterteil
94
,
94 a,m,i
Querkante, hinten; Hinterkante; Unterteil
96
,
96 a,m,i
Längs- bzw. Seitenkante, rechts; Oberteil
97
,
97 a,m,i
Längs- bzw. Seitenkante, links; Oberteil
98
,
98 a,m,i
Querkante, vorn; Vorderkante; Oberteil
99
,
99 a,m,i
Querkante, hinten; Hinterkante; Oberteil

Claims (8)

1. Kartonage für die Totenbestattung, die mindestens ein Be­ hälterunter- und ein Behälteroberteil umfaßt, wobei die Wan­ dungen dieser Teile aus einem aus mindestens zwei verschiede­ nen Pappearten gebildeten Verbundwerkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Wandungen (11-15; 41-45) des Unter- (10) und des Oberteils (40) jeweils aus mindestens drei verschiedenen Schichten (1-3; 4-6) bestehen, die eine Außen- (1; 4), eine Innen- (2; 5) und mindestens eine Mittelschicht (3; 6) dar­ stellen, wobei jede Schicht (1-3; 4-6) einstückig ausgebil­ det ist,
  • - daß zumindest die Außenschicht (1; 4) aus Vollpappe und die Mittelschicht (3; 6) oder Mittelschichten aus Wellpappe be­ stehen.
2. Kartonage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt der Außen- (1; 4) und der Innenschicht (3; 6) je­ weils eine zumindest annähernd horizontal ausgerichtete Platte (11; 41) umfaßt, wobei an allen Seitenkanten (91-99) der jeweiligen Platte (11; 41) jeweils ein Wandungsteil (12- 15) anschließt, während der Zuschnitt der Mittelschicht (2; 5) nur an den Seitenkanten (91, 92; 96, 97) Wandungsteile (12, 13; 42, 43) aufweist, wobei diese - sofern sie eine Stirnsei­ tenkante (86, 87) haben - an letzerer jeweils einen Wandungs­ abschnitt (16 r/l, 17 r/l) tragen, dessen einzelne Fläche jeweils zumindest geringfügig kleiner als die halbe Fläche der ent­ sprechenden Stirnwand (14, 15; 44, 45) ist.
3. Kartonage gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt der jeweiligen Außenschicht (1, 4) an den Kanten, die im montierten Zustand die Behälterteilöffnung um­ fassen, zumindest bereichsweise Wandungsabschnitte (18, 19; 48, 49) anschließen, die die freien Außenkanten der Innen- (2; 5) und Mittelschicht (3; 6) umfassen.
4. Kartonage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Behälterteil (10, 40) die Innenschicht (3; 6) aus Wellpappe ist.
5. Kartonage gemäß Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenprofilierung der Wellpappe der Innenschicht (3; 6) gegenüber der Wellenprofilierung der Wellpappe mindestens einer Mittelschicht (2; 5) um zumindest annähernd 90° versetzt angeordnet ist.
6. Kartonage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Unterteils (10) eine trapezförmige Fläche auf­ spannt.
7. Kartonage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Oberteils (40) eine trapezförmige Fläche auf­ spannt.
8. Kartonage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten (1-6) der Unter- (10) und Oberteile (40) vergleichbare Zuschnitte haben.
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