DE1992710U

DE1992710U - Staubabsaughaube bzw. -kabine mit angebautem taschenfilter.

Info

Publication number: DE1992710U
Application number: DES64792U
Authority: DE
Inventors: Guenther Seidel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-04-27
Filing date: 1968-04-27
Publication date: 1968-08-29

Description

RA. 243 509*27.4.68

Anmelder: Günther S e id el ; 4.8 Bielefeld, Karl Löwe straße .12

Staubabsaughaube bzw. -kabine mit angebautem Taschenfilter

Die Neuerung betrifft" Absaughauben bzw. -kabinen für Färb-, Email- oder andere trocken anfallende Stäube, die zur Staubabscheidung mit sehrankartigen hintere|% Anbau zur Aufnahme eines Tasehenfliters ausgestattet sind.

Bekannt sind Absaughauben bzw, »kabinen, bei denen der hintere schrankartige Anbau eine Prallwand oder Schlitze mit nachgeschalteten Zellen-, Faserschicht - oder anderen Füllstoff-Filtern aufnimmt. Die Entstaubungsieistung dieser Filter '. ist gödoch -zumal bei hohem Staubanfall- völlig ungenügend, außerdem ist es nicht möglich, die Filter ohne Ausbau bzw. Austausch zu regenerieren. Bei Trockenfarbauftragsverfahren und Email-. Spritzständen ist es von großer Bedeutung₄ daß die vom Absaugstrom mitgerissenen Farbpartikel möglichst unmittelbar und vollständig abgefiltert, gesammelt und gegebenenfalls der Wiederverwendung unmittelbar wieder zugeführt werden. Hierzu sind die bekannten Ausführungen nicht geeignet.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorgeschlagenen Heuerung dadurch gelöst_s daß der schrankartige hintere Anbau ein Taschenfilter mit außen beaufschlagten Taschen ohne Beanspruchung der FiIterflächei wie es z.B, bei-dem Taschenfilter nach Patent Ir. 1 012 605 gegeben·ist_s aufnimmt und die Staubluft durch ein oder mehrere Schlitze in der der Haube zugekehrten Schrankwand angesaugt wird»- Der vom Taschenfilter erfaßte Staub kann in untersetzte Staubwagen oder Staubsammel-

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mit Staubtopf, Staubsack u.a. erfaßt oder mittels Zellenradschleuse]! oder ähnlich arbeitende Organe ausgetragen und der Wiederverwendung zugeführt werden. , - -

Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß der Staubsammeltrichter gleichzeitig als Vorratsbehälter für das Auftragspulver dienen und die entsprechenden Misch- und Zuführungseinrichtungen für den. Auftrag aufnehmen kann. Dies ist insofern von Bedeutung, als oftmals ein nicht unbeträchtlicher Teil des zur Auftragung benutzten Materials von der·Absaugluft erfaßt wird und eine unmittelbare Rückführung des Materials die Nachfüll- und damit verbunden die Stillstandszeiten verringert.

Da das Taschenfilter von Zeit zu Zeit z.B. durch Büttelung abzureinigen ist_} wird weiter vorgeschlagen, die Ansaugschlitze mit leicht pendelnden selbst schließenden Klappen auszustatten, die bei stillgesetzter Absaugung die Schlitzöffnungen verschließen, damit während des Abreinigungsvorgangs des Taschenfilters kein Staub in die Haube dringen kann.

DieArbeitspausen zur Abreinigung des Filters können angesichts der sehr intensiven -Abreinigungswirkung des vorgeschlagenen lifters sehr kurz gehalten werden· Da die Abreinigung nur bei voll gedrosseltem Luftdurehgang erfolgen kann, wird vorgeschlagen, bei Absaughauben ohne Aufsatzventilator die Absaugung durch eine in der Haube eingebaute Klappe abzudrosseln und dann die Eüttelung des Filters zu betätigen. Dies kann in an sich bekannter Weise durch eine elektrische Steuerung gesehehenj die Neuerung beinhaltet jedoch wahlweise eine einfache Lösung in der Form, daß der Spritzer einen Handhebel betätigt, der die Klappe schließt und nach Überwindung- eines Druckpunkts gleichzeitig den Schalter für den--Rüttler einschaltet.

Bei Absaughauben mit eigenem Ventilator kann unter Umgehung der vorgeschlagenen Klappe der Ventilatormotor

als Bremsmotor ausgeführt werden, so daß die Unterbrechungsdauer zum Zweck der Abreinigung sehr kurz gehalten ist, aimal die eigentliche Büttel-" zeit des vorgeschlagenen Taschenfilters nur bis 20 sek beträgt.. ■

Da das Farbpulver nicht verunreinigt werden darf, wird weiterhin vorgeschlagen,- als Filtermaterial Vlies oder ein Gewebe mit geeigneter Gewebekonstruktion (ungerauht, Leinenbindung etc.) zu verwenden, das keinen Faserabrieb aufweist. Dieser Forderung kommt vor allem aber das beispielsweise vorgeschlagene Taschenfilter nach Patent Br, 1 012 805 insofern auch entgegen, als das Filtermaterial auf starre Taschenrahmen aufgespannt ist und beim Abreinigen weder durch Knicken oder Hüpfen mechanisch beansprucht und somit dem Faserabrieb entgegen gewirkt wird. Wird eine kontinuierliche Arbeitsweise gewünscht, so wird vorgeschlagen, ein vollautomatisch abreinigendes Zwei- oder Mehrkammerfilter einzusetzen, das im Prinzip die gleiche Anordnung wie vor beschrieben ermöglicht, nur daß das Filter in zwei oder mehr Kammern unterteilt ist und die einzelnen Kammern nacheinander automatisch vom Luftdurchgang abgesperrt und dabei abgereinigt werden· Die vorgeschlagenen Schlitze werden hierbei für Jede Kammer getrennt ausgeführt, so daß beim Abreinigungsvorgang einer Kammer die jeweilige Klappe, sich schließen kann und der entsprechende Teil des Schlitzes zur Verhinderung von Staubaustreten geschlossen bleibt.

Zwei Beispiele der Neuerung werden anhand beiliegender Zeichnung erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorderansieht und Fig« 2 den Schnitt einer Absaughaube 1 mit dem-hinteren schrankartigen Anbau 2, der entsprechend der Neuerung mit einem Taschenfilter mit außen beaufschlagten Taschen 3'ausgerüstet ist. Die abgesaugte Luft tritt-durch die Schlitze 4 und 5 mit den-leicht pendelnden selbstschließenden

Claims

f.A.2k3 509*27. k.U ⁽>

Klappen 6 In den sehrankartigen Anbau, der das Taschenfilter aufnimmt und gleichzeitig als Staubluftraum dient. An der Oberfläche der liltertaschen wird der Staub niedergeschlagen, die Reinluft tritt durch die Tasehensehlitze in die Reinlufthaube 7· Im Übergang zum Reinluftabgangsrohr befindet^;sieh die Klappe 8 zur Absperrung der Absaugung während der Abreinigung desffiaschenfilters mit Hilfe der Rüttelung 9· Der abgereinigte Staub kann nicht in die Absaughaube entweichen, da infolge der selbstsehließenden Klappen 6 die Schlitze während des Stillstands der Absaugung geschlossen sind* Der-Staub fällt in den^: Staubwagen 10, der-seitlieh 12 ausgefahren werden kann. Die Taschen sind ebenfalls für seitlichen Auszug·11 eingerichtet.

Fig» J und 4 zeigen "Vorderansicht und Schnitt einer Absaughaube mit Taschenfilter mit untersetztem Staubsammeltriehter IJ, an dem beispielsweise unmittelbar das. Vorrats- und !ffischgefäß für das Farbpulver 14 angeflanscht -ist. 1-5 zeigt schematisch die Farbspritzpistole, 16 den Deckel zur Einfüllung des Vorratsmaterials. Gegebenenfalls kann zwischen Staubsammeltriehter und Vorratsgefäß bzw. Staubtransportkopf ein Absperrorgan In Form, einer Zellenradschleuse o.a. zwischengesehaltet werden, für den Fall, daß ein luftdichter Abschluß gefordert wird. Der aufgesetzte Ventilator 17 ist mit einem Bremsmotor 18 ausgerüstet, damit die Absaugung kurzfristig zur Betätigung der Rüttelvorrichtung stillgesetzt werden und somit eine besondere Absperrklappe entfallen kann.

Schutzansprüche % - - °^;

1. Absaughaube bzw. -kabine mit hinterem schrankartigen Anbau, dadurch gekennzeichnet, daß der schrankartige Anbau ein in an sich 'bekannter Weise außen beaufschlagtes Taschen-

filter mit auf starren Taschenrahmen auf-. : gespanntem Filterstoff z.B. nach Patent Nr. Ί 012. 805 aufnimmt und der abgereinigte-. Staub in untergesetzte Staubsammelbehälter z.B* Wagen, Töpfe oder Säcke fällt.

2, Absaughaube bzw. -kabine mit hinterem schrankartigen Anbau nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet, daß als Filtermaterial Vlies oder glattes ungerauhtes Gewebe ohne oder mit geringem Abrieb verwendet wird.

J. Absaughaube bzw. -kabine nach Anspruch 1 und 2 mit Schlitzen im hinteren schrankartigen Anbau,, der als Staubluftraum des Filters dient_} dadurch gekennzeichnet» daß die Schlitze mit leicht pendelnden selbst schließenden Klappen versehen sind, die bei abgestellter Absaugung die Sehlitze schließen.

4, Absaughaube bzw. -kabine mit hinterem . schrankartigen Anbau nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsammeltrichter oder ein besonderer unter dem Trichter angebrachter Behälter als Vorratsbehälter für das Auftragspulver dient und gegebenenfalls Misch-, Zuführungs- und andere Einrichtungen für den Auftragsvorgang aufnehmen kann.

5· Absaughaube.bzw. -kabine nach Anspruch 1 bis-4·, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Staubsammeltrichter und dem Behälter mit den Misch- und Zuführungsvorrichtungen eine Zellenradschleuse oder eine andere den Luftabschluß zwischen den genannten Einrichtungen herstellende Vorrichtung geschaltet wird.

6* Absaughaube bzw. -kabine nach Anspruch 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet,daß die aus dem schrankartigen Anbau abgesaugte Luft eine Klappe passiert, die mechanisch oder durch Handbetätigung geschlossen wird und dabei durch Endschalterbetätigung der Büttelmotor des Tasehenfliters eingeschaltet -wird, „ ■

7. Absaughaube bzw· -kabine nach Anspruch 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet;, daß der Absaugventilator mit einem Bremsmotor ausgerüstet ist. J-

8. Absaughaube bzw· -kabine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch-gekennzeichnet j daß das Taschenfilter in an sich bekannter Weise als vollautomatisch abreinigendes Zweioder Mehrkammerfilter ausgeführt ist und die leicht pendelnden Klappen nach Anspruch 3 für jede Kammer getrennt ausgeführt sind.

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