DE1685870C3 - Verfahrbare Reinigungsvorrichtung zum Sammeln des bei Spinn- und Zwirnmaschinen entstehenden Faserflugs - Google Patents
Verfahrbare Reinigungsvorrichtung zum Sammeln des bei Spinn- und Zwirnmaschinen entstehenden FaserflugsInfo
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Description
In Textilfabriken, insbesondere Spinnereien ist es üblich, den bei der Arbeit anfallenden Staub und Faserflug
durch über die Maschinenreihen wandernde pneumatische Reinigungsanlagen wegblasen und über Saugrüssel
aufsaugen zu lassen. Der in der wandernden Reinigungsvorrichtung gesammelte Faserflug wird dann
üblicherweise periodisch in ortsfeste oder auch mitgeführte Sammelbehälter durch automatisches Ausstoßen
entleert.
Während man lange Zeit das Filterorgan, das zum Abtrennen des Faserflugs aus dem Luftstrom dient, auf
der Blasseite des Gebläses anordnete, geht man heute mehr dazu über, das Filter saugseitig anzuordnen. Dann
bei blasseitiger Anordnung muß der Faserflug jeweils, durch das Gebläse hindurch gefördert werden, was zu
Verstopfungen der Gebläse Anlaß geben kann.
Der während der Sammelperiode auf dem Filter abgeschiedene Faserflug bildet nun im allgemeinen schon
nach kurzer Zeit eine dichte Fasermatte, die fest im Filtersieb verhakt ist. Die Entfernung dieser Fasermatte
vom Filter während der Entleerungsperiode ist deshalb Gegenstand vieler Entwicklungen.
So wird gemäß der US-PS 30 03 178 beispielsweise vorgeschlagen, das Hlter periodisch an ortsfeste Saugorgane
heranzuführen, die die Fasermatte dann vom Filtersieb absaugen.
Gemäß der US-PS 32 76 065 und der CH-PS 4 10 716 sind Ausführungen vorgesehen, bei denen der Saugstrom
periodisch durch entsprechende Klappenorgane abgesperrt wird, so daß die Faserflugmatte durch ihr
Eigengewicht von den entsprechend angeordneten Filterorganen nach unten zu fallen vermag.
Die bisher bezüglich des Ausstoßens des aufgesammelten Faserflugs wohl erfolgreichste Ausführungsform wird durch die US-PS 30 01 222 angegeben: Hier
wird während der Entleerungsperiode der Saugstrom durch eine von außen gesteuerte Klappe zwischen Filter
und Gebläse gesperrt. Kurzzeitig zu Beginn des Entleerungsvorganges findet ein Durchströmen im Geeenstrom
des Riters mit der Blasiuft statt. Hierdurch toll die Faserfiugmatte durch den Blasstrom vom Filter
weegeschleudert werden. Dieses kurzzeitige Durchströmen
des Filters mit Blasluft reicht jedoch nicht in allen Fällen aus, um die Faserflugmatte ganz vom Filter
zu entfernen. .
Während der Entleerungspenode der Sammelkammer wird auch ein Blasbetrieb nicht mehr aufrechterhalten
Gerade während des Entleerens der Sammelkammer ist es jedoch wünschenswert, daß im Bereich
der Entleerungsstation ein Blasbetrieb aufrechterhalten wird damit der dort auftretende Faserflug sich nicht
absetzt, sondern bei Wiederaufnahme des Saugbetriebs abgesaugt werden kann.
Zudem ist diese bekannte Vorrichtung mit ihren zahlreichen Trennwänden und Kanälen kompliziert im
Mit der vorliegenden Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, daß eine sichere Reinigung des Filters
während der Entleerungspenode möglich ist, beim Entleeren der Sammelkammer der Blasbetrieb nicht unterbrochen
wird und sich die Vorrichtung durch einen einfachen Aufbau mit möglichst wenig Klappen unter
Wegfall von Luftleitungskanälen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Öffnen des Verschlusses an der Saugkammer wird erreicht, daß der Blasstrom, der während der
Entleerungsperiode im Gegenstrom auf das Filter geführt wird, nicht nur nicht schwächer wird, sondern wegen
des erhöhten Luftdurchsatzes ganz erheblich verstärkt wird. Weiterhin wird durch das genannte öffnen
des Verschlusses das Filter vom Saugstrom in sehr einfacher Weise entlastet, so daß die Faserflugmatte auch
hierdurch leicht entfernt werden kann.
Das öffnen des saugseitig angeordneten Verschlusses bewirkt weiterhin, daß die für das Entfernen der
Faserflugmatte benötigte Blasluft nicht von der den Blasorganen der Reinigungsvorrichtung zugeführten
Blasluft abgezweigt werden muß, d. h. daß die Reinigungsvorrichtung auch im Zeitpunkt des Entleerens bezüglich
ihrer Blasorgane mit voller Leistung weiterarbeitet.
Die Entfernung des Faserflugs vom Filter mit einem leistungsfähigen Blasstrom bringt weiterhin den Vorteil,
daß man die Faserflugmatte nicht nur lediglich vom Filter entfernt, sondern der Faserflug mit dem Blasstrom
auch in entfernte ortsfeste oder auch mit der Reinigungsvorrichtung mitgeführte Sammelbehälter
ausgestoßen werden kann.
Da man in den modernen Spinnereien heute gezwungen ist. die wandernden pneumatischen Reinigungsvorrichtungen
sehr flach zu gestalten, d. h., der über den Textilmaschinen vorhandene Raum, in welchem sich
die Reinigungsvorrichtungen auf einer Schienenbahn bewegen, sehr begrenzt ist, erweist sich folgende Ausbildung
der erfindungsgemäßen Einrichtung als zweckmäßig: Der das Filter enthaltende Raum wird in der
Ebene des Ventilators, welcher horizontal angeordnet ist, direkt an das Gebläsegehäuse angeschlossen, wobei
dann die Begrenzungsebenen des Gebläse- und des FiI-terraums im wesentlichen jeweils eine Ebene bilden.
Auch die Sammelkammer, also der Raum, der den Bereich auf der gebläseabgewandten Seite des Filters begrenzt,
an welchem auch die Saugrüssel angeschlossen
sind wird in diese räumliche Einheit harmonisch eingeschlossen.
Durch die vorstehend geschilderte Ausführungsform ist es möglich, in der Grenzwand zwischen Filterraum
und Gebläsegehäuse eine gegebenenfalls verschließba re öffnung zum Saugteil des Gebläsegehäuses vorzusehen
sowie eine mit einer Klappe versehende Öffnung zum Blasteil. Hierdurch können alle unnützen Luftführungskanäle
samt Klappen und Klappensteuerungen vermieden werden, wodurch eine ganz erhebliche
Raumersparnis und Betriebssicherheit erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Reinigungswagens während der Sammelperiode,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Reinigungswagens während der Entleerungsperiode und
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Reinigungswagen.
F i g. 1 zeigt einen auf einer Schienenbahn 1 verfahrbar angeordneten Reinigungswagen 2 auf Rädern 3, 4.
Der Wagen wird von einem Antriebsmotor 5, der auf die Räder 4 wirkt, entlang der Schienenbahn 1 bewegt.
Der Reinigungswagen 2 weist einen Ventilatonnotor 6 auf, der ein Gebläse 7 treibt.
Die Saugkammer 8 steht bei laufendem Gebläse 7 unler
Unterdruck, die Blaskammer 9 unter Überdruck. An die Blaskammer 9 sind Rohrstutzen 10, 11 angeschlossen.
Über diese Rohrstutzen 10, 11 werden Blasschläuche zur Reinigung der Textilmaschine mit Blasluft versorgt.
An die Saugkammer 8 schließt ein Filterraum 12 an. Während der Filterraum 12 mit der Saugkammer 8 in
Verbindung steht, ist er zu einer der SaugkamnuT 8
gegenüber angeordneten Sammelkammer 13 durch ein Filtersieb 14 abgetrennt. An dieser Sammelkammer 13
sind seitwärts, wie in F i g. 3 zu erkennen ist, Saugstutzen 15, 16 angeschlossen. Über nicht gezeigte, in den
Textilmaschinenbereich hineinhängende Saugschläuche wird über diese Saugstutzen Faserflug in die Sammelkammer
13 eingeführt, solange der Verschluß 17, Klappen 18, 19 die in F i g. 1 dargestellte Lage einnehmen.
Die Luft tritt dann über die Saugstutzen 15, 16 in die Sammelkammer 13 ein, gelangt durch das Filtersieb 14,
weiter durch den Filterraum 12 in die Saugkammer 8 und schließlich in das Gebläse 7. Vom Gebläse 7 aus
gelangt die Luft in die Blaskammer 9 und die Rohrstutzen 10 und 11.
Aus den F i g. 1 bis 3 ist zu entnehmen, daß seitlich der Schienenbahn 1 ein Nocken 20 vorgesehen ist, der
auf eine Schaltstange 21 wirkt. Bei der Bewegung des Reinigungswagens 2 aus der Stellung in F i g. 1 in die
Stellung gemäß F i g. 2 bewirkt dann die Schaltstange 21 das öffnen des Verschlusses 17. Mit der den Verschluß
17 öffnenden und von der Schaltstange 21 betätigten Welle 23 wird dann über eine weitere Stange 22
die Klappe 18 geöffnet
In entsprechender Entfernung zum an der Schienenbahn 1 angebrachten Nocken 20 ist in der Schienenbahn
1 eine Aussparung 24 (F i g. 3) vorgesehen. Wenn das Rad 25, das sich auf der sonst nicht unterbrochenen
Schienenbahn 1 abstützt, über einen Hebel 26 die Klappe 19 geschlossen hält, in diese Aussparung 24 gerät,
fällt das Rad 25 und mit ihm Hebel 26 und Klappe 19 nach unten (F i g. 2). Dadurch ist die Sammelkammcr 13
nach unten geöffnet.
In F 1 g. 2 ist der Reinigungswagen 2 in seiner dem
Entleeren des auf dem Filtersieb 14 in F i g. 1 und 2 rechts abgeschiedenen Fasertlugs in einen nicht dargestellten
ortsfesten Sammelbehälter dienenden Zustand dargestellt. Da der als Faserflugmatte vorliegende
Faserflug am Filtersieb 14 kleben bleiben würde, wenn es unter Unterdruck stehen würde, ist (F i g. 2) die
Klappe 17 geöffnet. Dadurch saugt das Gebläse 7 seine Luft nicht mehr über das Filtersieb 14, sondern über die
durch die Klappe 17 freigegebene Öffnung an. Strömungsmäßig ist das Filtersieb 14 damit kurz geschlossen.
Da jedoch die Fasermatte nicht nur durch den Saugstrom
am Filtersieb 14 gehalten wird, sondern sich auch mit ihren Fäserchen im Filtersieb 74 verhakt und dadurch
im allgemeinen nicht durch ihr Eigengewicht nach unten aus der Entleerungsöffnung, die sonst von
Klappe 19 verschlossen wird, herausfällt, ist zum Zeitpunkt des Entleerens auch die Klappe 18 geöffnet, so
daß von links auf das Filtersieb 14 ein Blasstrom trifft, der die Fasermatte vom Filtersieb 14 abbläst und durch
die von der Klappe 19 freigegebene Entleerungsöffnung aus der Sammelkammer 13 entfernt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahrbare Reinigungsvorrichtung zum Sammeln des bei Spinn- und Zwirnmaschinen entstehenden
Faserflugs, welche ein mit seiner Achse vertikal angeordnetes Gebläse aufweist, von dessen Blaskammer
Blasluft zu Blasschläuchen geleitet wird und dessen Saugkammer über Filter mit Saugschläuchen
verbunden ist, bei der sich zwischen Filter und Saugschlauch eine Sammelkammer befindet
und über eine durch eine Klappe verschließbare öffnung Blasluft in den Raum zwischen Filter und
Saugkammer geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (8) des
Gebläses (7) einen Verschluß (17) aufweist, über den sie mit der Umgebungsluft verbindbar ist und daß
an Saug- (8) und Blaskammer (9) ein Filterraum (12) angeschlossen ist, in dessen Trennwand sich die mit
der Klappe (18) verschließbare öffnung befindet, über die Blasluft von der Blaskammer (9) in den Filterraum
(12) gelangt, und daß der Filterraiim (12)
eine weitere öffnung (27) zur Saugkammer {8) aufweist und sich an ihn auf der anderen Seite des Filtersiebs
(14) die Sammelkammer (13) anschließt.
2. Verfahrbare Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere
öffnung (27) verschließbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0034650 | 1967-09-23 | ||
DEJ0034650 | 1967-09-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685870A1 DE1685870A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1685870B2 DE1685870B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1685870C3 true DE1685870C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
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