DE19926972A1 - Ketosulfonderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Ketosulfonderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Es werden Ketosulfonderivate der Formel (I): DOLLAR F1 bereitgestellt, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die substituiert sein kann und R¶1¶' und R¶2¶' ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeutet, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sulfonderivate,
die auf dem Gebiet der Pharmazeutika, der Nahrungsmittel
und Futterzusätze nützlich sind, sowie auf ein Verfahren zu
deren Herstellung.
Bis anhin waren Verfahren zur Herstellung von
Canthaxanthinderivaten und Astaxanthinderivaten bekannt,
bei denen ein Schlüssel-Zwischenprodukt, ein spezifisches
C13-Keton (β-Ionon) einer kohlenstoffverlängernden Reaktion
an seiner Seitenkette unterzogen wurde, wobei die Zielver
bindungen über Vitamin A und dann β-Carotin gebildet wurden
(Pure Appl. Chem. (1991), 63(1), 35-44). Das β-Ionon, das
in mehreren Schritten synthetisiert wird, ist im Handel je
doch relativ teuer.
Es ist ein Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur vor
teilhaften industriellen Herstellung von Sulfonderivaten
zur Verfügung zu stellen, die Schlüssel-Zwischenprodukte zur
Herstellung von Canthaxanthinderivaten und Astaxanthinderi
vaten sind, wobei Sulfonderivate oxidiert werden, die von
billigen C10-Verbindungen abgeleitet sind.
Die vorliegende Erfindung stellt zur Verfügung:
- 1. Ein Ketosulfonderivat, das durch die Formel (I):
dargestellt ist, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die substituiert sein kann, und R1' und R2' ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen; - 2. Ein Verfahren zur Herstellung der durch die Formel (I)
dargestellten Ketosulfonderivate, das beinhaltet, dass ein
durch die Formel (II):
dargestellte Sulfonverbindung, wobei R dieselbe Bedeutung hat wie oben, mit einem durch die Formel (III):
dargestellten Halohydrinderivat, worin X ein Halogenatom und R1 und R2 eine Schutzgruppe von einer Hydroxylgruppe be deuten, in Anwesenheit einer Base miteinander umgesetzt werden, wahlweise gefolgt von einer Entfernung der Schutz gruppe; - 3. Ein Verfahren zur Herstellung der durch die Formel (I)
dargestellten Ketosulfonderivate, das beinhaltet, dass eine
durch die Formel (IV):
dargestellte Sulfonverbindung, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die substituiert sein kann, und R1 und R2 eine Schutzgruppe einer Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Oxi dationsmittel umgesetzt werden; - 4. Ein Sulfonderivat, das durch die Formel (V):
dargestellt ist, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die substituiert sein kann, Z eine Oxogruppe (=O) oder eine Hydroxylgruppe darstellt und Y ein Wasserstoffatom, ein Ha logenatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet; sowie ein Ver fahren zur Herstellung desselben.
Zuerst wird das Ketosulfonderivat der Formel (I) erklärt.
Im Ketosulfonderivat der Formel (I) bedeuten R1' und R2' ein
Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe einer Hydroxyl
gruppe. Spezifische Beispiele für die Schutzgruppe der
Hydroxylgruppe schliessen Acylgruppen wie etwa die Acetyl
gruppe, die Pivaloylgruppe, die Benzoylgruppe und die p-Ni
trobenzoylgruppe, Silylgruppen wie etwa die Trimethylsilyl
gruppe, die t-Butyldimethylsilylgruppe und die t-Butyl
diphenylsilylgruppe, die Tetrahydropyranylgruppe, Alkoxy
methylgruppen wie die Methoxymethylgruppe, die Methoxy
ethoxymethylgruppe und die 1-Ethoxyethylgruppe, die Benzyl
gruppe, die p-Methoxybenzylgruppe, die t-Butylgruppe, die
Tritylgruppe, die 2,2,2-Trichlorethoxycarbonylgruppe, die
Allyloxycarbonylgruppe usw. ein.
Im Ketosulfonderivat der Formel (I) bedeutet "Ar" eine
wahlweise substituierte Arylgruppe. Die Arylgruppe
schliesst die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe und Ähnli
ches ein. Geeignete Substituenten für die Arylgruppe
schliessen C1-C5-Alkylgruppen wie etwa die Methylgruppe,
die Ethylgruppe, die n-Propylgruppe, die iso-Propylgruppe,
die n-Butylgruppe, die n-Pentylgruppe, C1-C5-Alkoxygruppen
wie etwa die Methoxygruppe, die Ethoxygruppe, die n-Pro
poxygruppe, die Butoxygruppe und die Pentyloxygruppe, Halo
genatome wie etwa das Fluoratom, das Chloratom, das Broma
tom und das Jodatom, die Nitrogruppe und Ähnliches ein.
Spezifische Beispiele für die wahlweise substituierte Aryl
gruppe schliessen die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe, die
o-Tolylgruppe, die m-Tolylgruppe, die p-Tolylgruppe, die o-
Methoxyphenylgruppe, die m-Methoxyphenylgruppe, die p-Me
thoxyphenylgruppe, die o-Chlorphenylgruppe, die m-Chlor
phenylgruppe, die p-Chlorphenylgruppe, die o-Bromphenyl
gruppe, die m-Bromphenylgruppe, die p-Bromphenylgruppe, die
o-Jodphenylgruppe, die m-Jodphenylgruppe, die p-Jodphenyl
gruppe, die o-Fluorphenylgruppe, die m-Fluorphenylgruppe,
die p-Fluorphenylgruppe, die o-Nitrophenylgruppe, die m-Ni
trophenylgruppe, die p-Nitrophenylgruppe und Ähnliches ein.
Einige der durch die Formel (I) dargestellten Ketosulfonde
rivate sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Weitere spezifische Beispiele für durch die Formel (I) dar
gestellten Ketosulfonderivate schliessen solche Verbindun
gen ein, die die Pivaloylgruppe, die Benzoylgruppe, die p-
Nitrobenzoylgruppe, die Trimethylsilylgruppe, die t-Butyl
dimethylsilylgruppe, die t-Butyldiphenylsilylgruppe, die
Tetrahydropyranylgruppe, die Methoxymethylgruppe, die Me
thoxyethoxymethylgruppe und die 1-Ethoxyethylgruppe, die
Benzylgruppe, die p-Methoxybenzylgruppe, die t-Butylgruppe,
die Tritylgruppe, die 2,2,2-Trichlorethoxycarbonylgruppe
oder die Allyloxycarbonylgruppe anstelle der Acetylgruppe
für R1' und R2' in den in Tabelle 1 aufgeführten Verbindun
gen aufweisen. Unter die Ketosulfonderivate der Formel (I)
fallen auch diejenigen Verbindungen, die ein Wasserstoffa
tom für R1' und/oder R2' aufweisen.
Die Ketosulfonderivate der Formel (I) können erhalten wer
den, indem eine Sulfonverbindung der Formel (II) mit dem
Halohydrinderivat der Formel (III), worin R1 und R2 eine
Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeuten, in Gegenwart
einer Base umgesetzt werden, wahlweise gefolgt von Entfer
nen der Schutzgruppe(n). Die Entfernung der Schutzgruppe
kann nach üblichem Verfahren gemäss "Protective Groups in
Organic Synthesis", Greene and Wuts, 2. Ausgabe (1992),
John Wiley & Sons, Inc., durchgeführt werden, dessen ge
samte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist.
Das X des Halohydrinderivates der Formel (III) kann ein Ha
logenatom wie etwa das Chloratom, das Bromatom, und das Jod
atom sein.
Beispiele für R1 und R2 des Halohydrinderivates (III)
schliessen die in der Erklärung von R1' und R2' der Ketosul
fonderivate der Formel (I) erwähnten Schutzgruppen für eine
Hydroxylgruppe ein.
Einige der durch die Formel (III) dargestellten Halohydrin
derivate sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Weitere spezifische Beispiele für durch die Formel (III)
dargestellte Halohydrinderivate schliessen solche Verbin
dungen ein, die die Pivaloylgruppe, die Benzoylgruppe, die
p-Nitrobenzoylgruppe, die Trimethylsilylgruppe, die t-
Butyldimethylsilylgruppe, die t-Butyldiphenylsilylgruppe,
die Tetrahydropyranylgruppe, die Methoxymethylgruppe, die
Methoxyethoxymethylgruppe und die 1-Ethoxyethylgruppe, die
Benzylgruppe, die p-Methoxybenzylgruppe, die t-Butylgruppe,
die Tritylgruppe, die 2,2,2-Trichlorethoxycarbonylgruppe
oder die Allyloxycarbonylgruppe anstelle der Acetylgruppe
für R1 und/oder R2 in den in Tabelle 2 aufgeführten Verbin
dungen aufweisen.
Beispiele für die in der Reaktion verwendete Base schlies
sen Lithiumalkyle, Grignardreagentien, Alkalimetallhy
droxide, Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallhydride,
Erdalkalimetallhydride, Alkalimetallalkoxide, Erdalkalime
tallalkoxide usw. ein. Spezifische Beispiele für die Base
schliessen n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium,
Ethylmagnesiumbromid, Ethylmagnesiumchlorid, Natrium
hydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Na
triummethoxid, Kaliummethoxid, Kalium-t-butoxid, Natrium-t-
butoxid und Ähnliches ein. Die Menge der verwendeten Base
beträgt in der Regel etwa 0,1 bis 2 mol pro mol der Sulfon
verbindung (2).
In einigen Fällen wird in der Reaktion vorzugsweise ein
Phasentransferkatalysator eingesetzt, um die Reaktion zu
beschleunigen.
Beispiele für den Phasentransferkatalysator schliessen
quartäre Ammoniumsalze, quartäre Phosphoniumsalze und Sul
foniumsalze ein.
Beispiele für das quartäre Ammoniumsalz schliessen Ammoni
umhalogenide mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlen
stoffatomen und/oder einer Arylgruppe wie etwa Tetramethy
lammoniumchlorid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetrapropy
lammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumchlorid, Tetrapenty
lammoniumchlorid, Tetrahexylammoniumchlorid, Tetrahepty
lammoniumchlorid, Tetraoctylammoniumchlorid, Tetrahexade
cylammoniumchlorid, Tetraoctadecylammoniumchlorid, Benzyl
trimethylammoniumchlorid, Benzyltriethylammoniumchlorid,
Benzyltributylammoniumchlorid, 1-Methylpyridiniumchlorid,
1-Hexadecylpyridiniumchlorid, 1,4-Dimethylpyridiniumchlo
rid, Trimethylcyclopropylammoniumchlorid, Tetramethylammo
niumbromid, Tetraethylammoniumbromid, Tetrapropylammonium
bromid, Tetrabutylammoniumbromid, Tetrapentylammoniumbro
mid, Tetrahexylammoniumbromid, Tetraheptylammoniumbromid,
Tetraoctylammoniumbromid, Tetrahexadecylammoniumbromid,
Tetraoctadecylammoniumbromid, Benzyltrimethylammoniumbro
mid, Benzyltriethylammoniumbromid, Benzyltributylammonium
bromid, 1-Methylpyridiniumbromid, 1-Hexadecylpyridinium
bromid, 1,4-Dimethylpyridiniumbromid, Trimethylcyclopropy
lammoniumbromid, Tetramethylammoniumjodid, Tetrabutylammo
niumjodid, Teraoctylammoniumjodid, t-Butylethyldimethyl
ammoniumjodid, Tetradecyltrimethylammoniumjodid, Hexade
cyltrimethylammoniumjodid, Octadecyltrimethylammoniumjodid,
Benzyltrimethylammoniumjodid, Benzyltriethylammoniumjodid,
Benzyltributylammoniumjodid usw. ein.
Beispiele für das quartäre Phosphoniumsalz schliessen Tri
butylmethylphosphoniumchlorid, Triethylmethylphosphonium
chlorid, Methyltriphenoxyphosphoniumchlorid, Butyltriphe
nylphosphoniumchlorid, Tetrabutylphosphoniumchlorid, Ben
zyltriphenylphosphoniumchlorid, Hexadecyltrimethylphospho
niumchlorid, Hexadecyltributylphosphoniumchlorid, Hexade
cyldimethylethylphosphoniumchlorid, Tetraphenylphosphoni
umchlorid, Tributylmethylphosphoniumbromid, Triethylme
thylphosphoniumbromid, Methyltriphenoxyphosphoniumbromid,
Butyltriphenylphosphoniumbromid, Tetrabutylphosphoniumbro
mid, Benzyltriphenylphosphoniumbromid, Hexadecyltrimethyl
phosphoniumbromid, Hexadecyltributylphosphoniumbromid, He
xadecyldimethylethylphosphoniumbromid, Tetraphenylphospho
niumbromid, Tributylmethylphosphoniumjodid, Triethylme
thylphosphoniumjodid, Methyltriphenoxyphosphoniumjodid,
Butyltriphenylphosphoniumjodid, Tetrabutylphosphoniumjodid,
Benzyltriphenylphosphoniumjodid, Hexadecyltrimethyl
phosphoniumjodid usw. ein.
Beispiele für das Sulfoniumsalz schliessen Dibutylmethyl
sulfoniumchlorid, Trimethylsulfoniumchlorid, Triethylsul
foniumchlorid, Dibutylmethylsulfoniumbromid, Trimethylsul
foniumbromid, Triethylsulfoniumbromid, Dibutylmethylsulfo
niumjodid, Trimethylsulfoniumjodid, Triethylsulfoniumjodid
usw. ein.
Die quartären Ammoniumsalze sind bevorzugt. Insbesondere
sind die Ammoniumhalogenide mit einer Alkylgruppe mit 1 bis
24 Kohlenstoffatomen und/oder einer Arylgruppe bevorzugt.
Die Menge des Phasentransferkatalysators beträgt in der Re
gel 0,01 bis 0,2 mmol, bevorzugt 0,02 bis 0,1 mol pro mol
der Sulfonverbindung (II).
Die Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lö
sungsmittel ausgeführt, wobei Beispiele hierfür Etherlö
sungsmittel wie Diethylether, Tetrahydrofuran und Anisol,
Kohlenwasserstofflösungsmittel wie n-Hexan, n-Heptan, Cy
clohexan, n-Pentan, Toluol und Xylol, halogenierte Lösungs
mittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichloret
han, Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol, aprotische polare
Lösungsmittel wie etwa N-N-Dimethylformamid, Dimethyl
sulfoxid, N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphorsäure
triamid einschliessen.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel in einem Bereich
von -78°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungs
mittels.
Nach der Reaktion kann das Ketosulfonderivat (I) mittels
einer üblichen Nachbehandlung isoliert werden und kann nö
tigenfalls mittels Kieselgelchromatographie weiter gerei
nigt werden.
Das Halohydrinderivat (III) kann ein geometrisches Isomer
wie etwa das E-Isomer oder das Z-Isomer oder die Mischung
daraus sein. Zusätzlich können sie entweder racemische oder
optisch aktive Substanzen sein.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Sulfonverbin
dung (II) kann erhalten werden, indem die unten beschrie
bene Sulfonverbindung (V-1) wie unten beschrieben mit einem
Oxidationsmittel umgesetzt wird, das ein Metall enthält,
das aus der Gruppe 6 und 7 des Periodensystems der Elemente
enthält.
Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung des Keto
sulfonderivates der Formel (I) beschrieben, das das Umset
zen des Sulfonderivates (IV) mit einem Oxidationsmittel um
fasst.
In dem Sulfonderivat der Formel (IV) stellen Ar, R1 und R2
jeweils dieselben Substituenten dar, wie sie oben für die
Verbindungen der Formel (II) und Formel (III) beschrieben
sind.
Beispiele für das in der obigen Reaktion verwendete Oxida
tionsmittel schliessen Salze und Oxide von Metallen ein
schliesslich des Chroms und Mangans ein. Spezifische Bei
spiel schliessen Pyridiniumchlorochromat, Pyridiniumdichro
mat, Mangandioxid usw. ein.
Die Menge des verwendeten Oxidationsmittels beträgt in der
Regel etwa 1 bis 3 mol pro mol des Sulfonderivates (IV).
Die Reaktion wird in der Regel in einem Lösungsmittel
durchgeführt, wobei Beispiele hierfür aprotische polare
Lösungsmittel wie etwa N-N-Dimethylformamid, Dimethylsul
foxid, N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphorsäure
triamid, Kohlenwasserstofflösungsmittel wie n-Hexan, n-Hep
tan, Cyclohexan, n-Pentan, Toluol und Xylol, halogenierte
Lösungsmittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan, 1,2-
Dichlorethan, Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol ein
schliessen.
Die Reaktionstemperatur fällt in der Regel in den Bereich
von 0°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmit
tels.
Nach der Reaktion kann eine übliche Nachbehandlung das Ke
tosulfonderivat (I) liefern.
Das Produkt kann nötigenfalls mittels Kieselgelchromatogra
phie gereinigt werden. Das Edukt, das Sulfonderivat (IV),
kann ein geometrisches Isomer wie das E-Isomer oder das Z-
Isomer oder die Mischung daraus sein. Zusätzlich können
diese entweder racemische oder optisch aktive Verbindungen
sein.
Das Sulfonderivat (IV), das das Edukt in der vorliegenden
Erfindung ist, kann in der Form mit einer geschützten
Hydroxylgruppe erhalten werden, indem die Sulfonverbindung
der Formel (V-1):
worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie vorher definiert, mit
dem Halohydrinderivat der Formel (III):
worin X ein Wasserstoffatom bedeutet und R1 und R2 eine
Schutzgruppe einer Hydroxylgruppe darstellen, in Anwesen
heit einer Base umgesetzt werden.
Beispiele für das Halogenatom, das durch das X des Halohy
drinderivates (III) dargestellt ist, schliessen das Chlora
tom, das Bromatom, das Jodatom usw. ein.
Beispiele für die in der Reaktion verwendete Base schlies
sen Lithiumalkyle, Grignardreagentien, Alkalimetall
hydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallhydride,
Erdalkalimetallhydride, Alkalimetallalkoxide, Erdalkalime
tallalkoxide usw. ein. Spezifische Beispiele für die Base
schliessen n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium,
Ethylmagnesiumbromid, Ethylmagnesiumchlorid, Natrium
hydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Na
triummethoxid, Kaliummethoxid, Kalium-t-butoxid, Natrium-t-
butoxid und Ähnliches ein. Die Menge der verwendeten Base
beträgt in der Regel etwa 0,1 bis 2 mol pro mol der Sulfon
verbindung (V-1).
In einigen Fällen wird in der Reaktion vorzugsweise ein
Phasentransferkatalysator eingesetzt, um die Reaktion zu
beschleunigen.
Beispiele für den Phasentransferkatalysator schliessen
quartäre Ammoniumsalze, quartäre Phosphoniumsalze, Sulfon
iumsalze und Ähnliches ein, wobei diese dieselben sind wie
diejenigen, die für die Reaktion der Verbindungen (III) und
(II) eingesetzt werden.
Die Menge des verwendeten Phasentransferkatalysators be
trägt in der Regel etwa 0,01 bis 0,2 mmol, bevorzugt 0,02
bis 0,1 mol pro mol der Sulfonverbindung (V-1).
Die Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lö
sungsmittel ausgeführt, wobei Beispiele hierfür Etherlö
sungsmittel wie Diethylether, Tetrahydrofuran und Anisol,
Kohlenwasserstofflösungsmittel wie n-Hexan, n-Heptan, Cyc
lohexan, n-Pentan, Toluol, Xylol, halogenierte Lösungsmit
tel wie etwa Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan,
Monochlorbenzol, o-Dichlorbenzol und aprotische polare
Lösungsmittel wie etwa N-N-Dimethylformamid, Dimethylsul
foxid, N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphorsäure
triamid einschliessen.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel in einem Bereich
von -78°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungs
mittels. Die Reaktionszeit fällt in der Regel in den Be
reich von 1 bis 24 Stunden, schwankt aber in Abhängigkeit
von der Art der in der Reaktion zu verwendenden Base und
des Katalysators und der Reaktionstemperatur.
Nach der Reaktion kann eine übliche Nachbehandlung das Sul
fonderivat (IV) liefern.
Das Produkt kann gewünschtenfalls mittels Kieselgelchroma
tographie oder Ähnlichem gereinigt werden.
Das Edukt, die Halohydrinderivate (III), kann das geometri
sche E-Isomer, das geometrische Z-Isomer oder die Mischung
daraus sein. Zusätzlich können sie entweder racemische oder
optisch aktive Substanzen sein.
Die Sulfonverbindungen (V-1) und die Halohydrinderivate
(III) können aus Geraniol oder Linalool mittels eines unten
beschriebenen Verfahrens synthetisiert werden.
Das durch die Formel (V) dargestellte Sulfonderivat und ein
Verfahren zur Herstellung desselben sind unten beschrieben.
Beispiele für die wahlweise substituierte Arylgruppe im
Sulfonderivat (V) schliessen diejenigen ein, die oben er
wähnt sind.
Verbindungen der Formel (V), worin Z eine Oxogruppe und Y
ein Wasserstoffatom ist, d. h. die Ketosulfonderivate, die
durch die Formel (V-2):
dargestellt sind, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die
einen Substituenten aufweisen kann, können erhalten werden,
indem ein Sulfonderivat, das durch die Formel (V-1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie vorher
definiert, mit einem Oxidationsmittel umgesetzt wird, das
ein Metall enthält, das aus Gruppe 6 und 7 des Periodensys
tems der Elemente ausgewählt ist.
Beispiele für das Oxidationsmittel, das ein Metall enthält,
das aus Gruppe 6 und 7 des Periodensystems der Elemente
ausgewählt ist, schliessen Oxide und Salze davon des Chroms
oder Mangans wie etwa Chromsäure, Pyridiniumchlorochromat,
Pyridiniumdichromat, Manganoxid, Kaliumpermanganat und Man
gan(III)-tris(acetylacetonat).
Die Menge des Oxidationsmittels beträgt in der Regel 1 bis
10 mol, bevorzugt 1 bis 3 mol pro mol des Sulfonderivates
(V-1).
Die Reaktion wird in der Regel in einem Lösungsmittel
durchgeführt, wobei Beispiele hierfür aprotische polare
Lösungsmittel wie etwa N-N-Dimethylformamid, Dimethylsul
foxid, N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphorsäure
triamid, Etherlösungsmittel wie Dioxan und Tetrahydrofuran,
Kohlenwasserstofflösungsmittel wie n-Hexan, n-Heptan, Cy
clohexan, n-Pentan, Toluol, Xylol und halogenierte Lösungs
mittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichorethan,
Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol einschliessen.
Die Reaktionstemperatur fällt in der Regel in den Bereich
von 0°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmit
tels.
Nach der Reaktion kann eine übliche Nachbehandlung das Ke
tosulfonderivat (V-2) liefern, das gewünschtenfalls mittels
Kieselgelchromatographie gereinigt werden kann.
Die Verbindung der Formel (V) worin Z eine Hydroxylgruppe
und Y ein Wasserstoffatom ist, d. h. das durch die Formel
(V-3):
dargestellte Hydroxysulfonderivat, worin Ar dieselbe Bedeu
tung wie oben definiert, kann erhalten werden, indem das
Sulfonderivat, das durch die Formel (V-1) dargestellt ist,
mit einem Oxidationsmittel, das ein Metall enthält, das aus
der Gruppe 16 des Periodensystems der Elemente ausgewählt
ist, umgesetzt wird.
Beispiele für das in der Reaktion verwendete Oxidationsmit
tel, das ein Metall enthält, das aus Gruppe 16 des Peri
odensystems der Elemente ausgewählt ist, schliessen Oxide
des Selens wie Selendioxid ein.
Die Menge des verwendeten Oxidationsmittels beträgt in der
Regel 1 bis 10 mol, vorzugsweise 1 bis 3 mol pro mol des
Sulfonderivates (V-1).
Die Reaktion wird in der Regel in einem Lösungsmittel
durchgeführt, wobei Beispiele hierfür aprotische polare
Lösungsmittel wie etwa N-N-Dimethylformamid, Dimethylsul
foxid, N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphorsäure
triamid, Etherlösungsmittel wie Dioxan und Tetrahydrofuran,
Kohlenwasserstofflösungsmittel wie n-Hexan, n-Heptan, Cy
clohexan, n-Pentan, Toluol, Xylol und halogenierte Lösungs
mittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichlor
ethan, Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol einschliessen.
Die Reaktionstemperatur fällt in der Regel in den Bereich
von 0°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmit
tels.
Nach der Reaktion kann eine übliche Nachbehandlung das
Hydroxysulfonderivat (V-3) liefern, das nötigenfalls mit
tels Kieselgelchromatographie gereinigt werden kann.
Die Verbindung der Formel (V), worin Z eine Oxogruppe und Y
ein Halogenatom ist, d. h. das α-Haloketosulfonderivat, das
durch die Formel (V-4):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie vorher
definiert und X ein Halogenatom bedeutet, kann erhalten
werden, indem ein Sulfonderivat, das durch die Formel (V-1)
dargestellt ist, mit einem Oxidationsmittel umgesetzt wird,
das ein Halogenatom enthält.
Beispiele für das in der obigen Reaktion verwendete Oxida
tionsmittel, das ein Halogenatom enthält, schliessen N-ha
logenierte Succinimide wie etwa N-Bromsuccinimid, n-Chlor
succinimid und N-Jodsuccinimid ein.
Die Menge des verwendeten Oxidationsmittels, das ein Halo
genatom enthält, beträgt in der Regel 1 bis 10 mol, bevor
zugt 1 bis 3 mol pro mol des Sulfonderivates (V-1).
Die Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lö
sungsmittel durchgeführt, wobei Beispiele hierfür haloge
nierte Lösungsmittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan,
1,2-Dichlorethan, Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Al
kohollösungsmittel wie Methanol, Ethanol und Isopropylalko
hol, aprotische polare Lösungsmittel wie etwa N-N-Dime
thylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylacetamid und
Hexamethylphosphorsäuretriamid und Kohlenwasserstofflö
sungsmittel wie n-Hexan, n-Heptan, Cyclohexan, n-Pentan,
Toluol, Xylol und einschliessen.
Die Reaktionstemperatur fällt in der Regel in den Bereich
von -30°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungs
mittels.
Nach der Reaktion kann eine übliche Nachbehandlung das α-
Haloketosulfonderivat (V-4) lifern, das gewünschtenfalls
mittels Kieselgelchromatographie gereinigt werden kann.
Beispiele für das so erhaltene α-Haloketosulfonderivat (V-
4) sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
Spezifische Beispiele für das α-Haloketosulfonderivat (V-4)
schliessen des Weiteren diejenigen Verbindungen ein, die
anstelle des Bromatoms der in Tabelle 3 aufgeführten Ver
bindungen ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Jodatom
aufweisen.
Die Verbindungen der Formel (IV), worin Z eine Oxogruppe
und Y eine Hydroxylgruppe bedeuten, d. h. die durch die For
mel (V-5):
dargestellten α-Hydroxyketosulfonderivate, worin Ar die
selbe Bedeutung hat wie oben definiert, können erhalten
werden, indem das vorherige α-Haloketosulfonderivat, das
durch die Formel (V-4) dargestellt ist, mit einem Hydroxid
eines Metalles umgesetzt wird, das aus den Alkalimetallen
und den Erdalkalimetallen ausgewählt ist.
Beispiele für das Metallhydroxid schliessen Natrium
hydroxid, Magnesiumhydroxid und Kaliumhydroxid ein. Die
Menge des verwendeten Metallhydroxides beträgt in der Regel
1 bis 10 mol, bevorzugt 1 bis 3 mol pro mol des α-Haloketo
sulfonderivates (V-4).
Die Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lö
sungsmittel durchgeführt, wobei Beispiele hierfür haloge
nierte Lösungsmittel wie etwa Chloroform, Dichlormethan,
1,2-Dichlorethan, Monochlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Al
kohollösungsmittel wie Methanol, Ethanol und Isopropylalko
hol und aprotische polare Lösungsmittel wie etwa N-N-Dime
thylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylacetamid und
Hexamethylphosphorsäuretriamid einschliessen.
Die Reaktionstemperatur fällt in der Regel in den Bereich
von 0°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmit
tels.
Nach der Reaktion kann das α-Hydroxyketosulfonderivat (V-5)
mittels einer üblichen Nachbehandlung wie etwa der Extrak
tion und der Evaporation isoliert werden und kann nötigen
falls mittels Kieselgelchromatographie weiter gereinigt
werden.
Das Edukt, d. h. das Sulfonderivat (V-1), kann aus Geraniol
oder Linalool hergestellt werden.
Die Sulfonverbindung (V-1) kann leicht aus Linalool über
eine Halogenidverbindung wie in JP-A-63-250364 und JP-A-63-
250363 beschrieben hergestellt werden. Das Halohydrinderi
vat (III) kann aus Geraniol hergestellt werden.
Die erfindungsgemässen Sulfonderivate sind nützlich auf dem
Gebiet der Pharmazeutika, der Nahrungsmittel und der Fut
termittelzusätze, zum Beispiel als Zwischenprodukte zu Her
stellung von Canthaxanthinderivaten und Astaxanthinderiva
ten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
Erfindung weiter, sollten aber nicht zur Einschränkung der
vorliegenden Erfindung herangezogen werden.
Fig. 1 zeigt eine Auswahl von Molekülen, die in den Bei
spielen angesprochen werden. Dabei wird in den Beispielen
jeweils der in Fig. 1 zu jedem Molekül angegebene Buch
stabe verwendet.
0,5 g (1,71 mmol) des Sulfons (A) wurden in 10 ml Dimethyl
sulfoxid gelöst und zu der erhaltenen Lösung wurden trop
fenweise 10 ml einer Lösung zugegeben, in der 1,13 g (5,13
mmol) Pyridiniumchlorochromat gelöst waren. Die erhaltene
Mischung wurde bei der Temperatur während 3 Stunden ge
rührt, dann bis auf 50°C erwärmt und während 6 Stunden ge
rührt. Nach Kühlen der Reaktionslösung wurde Ether dazuge
geben. Die erhaltene Mischung wurde filtriert und mit Was
ser gewaschen und dann der Extraktion mit Ether unterzogen.
Durch Destillieren des Lösungsmittels aus der organischen
Phase wurde ein Rohprodukt erhalten. Das Rohprodukt wurde
mittels Kieselgelchromatographie gereinigt, wodurch das ge
wünschte Ketosulfon (B) in einer Ausbeute von 39% erhalten
wurde.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,23 (6H, s), 1,79 (3H, s), 1,90 (2H, t, J = 6 Hz), 2,48 (3H, s), 2,55 (2H, t, J = 6 Hz), 4,13 (2H, s), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz)
13C-NMR δ (CDCl3)
13,1, 21,4, 26,9, 34,5, 35,2, 37,3, 58,8, 127,1, 129,4, 137,6, 138,1, 146,0, 150,1, 198,2.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,23 (6H, s), 1,79 (3H, s), 1,90 (2H, t, J = 6 Hz), 2,48 (3H, s), 2,55 (2H, t, J = 6 Hz), 4,13 (2H, s), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz)
13C-NMR δ (CDCl3)
13,1, 21,4, 26,9, 34,5, 35,2, 37,3, 58,8, 127,1, 129,4, 137,6, 138,1, 146,0, 150,1, 198,2.
1,0 g (3,42 mmol) des Sulfons (A) wurden in 20 ml 1,4-Di
oxan gelöst und zu der Lösung wurden 0,57 g (5,13 mmol) Se
lendioxid zugegeben. Die Reaktionslösung wurde bis auf 80°C
erwärmt und während 1,5 Stunden gerührt. Nach Vervollstän
digung der Reaktion wurde der gebildete Festkörper mittels
Filtration abgetrennt und durch Destillation des Lösungs
mittels aus dem Filtrat wurde eine Mischung des gewünschten
Ketosulfons (B) und des Hydroxysulfons (C) erhalten. Das
Rohprodukt wurde mittels Kieselgelchromatographie gerei
nigt, wodurch das Ketosulfon (B) in einer Ausbeute von 29%
und das Hydroxysulfon (C) in einer Ausbeute von 59% erhal
ten wurden.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,00 (3H, s), 1,05 (3H, s), 1,39-1,42 (1H, m), 1,65-1,98 (3H, m), 1,82 (3H, s), 2,44 (3H, s), 3,30 (1H, d, J = 8 Hz), 3,98 (3H, m), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
18,5, 21,4, 27,2, 27,7, 27,9, 28,0, 34,5, 57,8, 69,6, 127,1, 129,4, 138,1, 140,1, 144,2.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,00 (3H, s), 1,05 (3H, s), 1,39-1,42 (1H, m), 1,65-1,98 (3H, m), 1,82 (3H, s), 2,44 (3H, s), 3,30 (1H, d, J = 8 Hz), 3,98 (3H, m), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
18,5, 21,4, 27,2, 27,7, 27,9, 28,0, 34,5, 57,8, 69,6, 127,1, 129,4, 138,1, 140,1, 144,2.
1,0 g (3,42 mmol) des Sulfons (A) wurden in 5 ml Chloroform
und 5 ml Methanol gelöst und zu dieser Lösung wurden 0,61 g
(3,42 mmol) N-Bromsuccinimid zugegeben. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur während 18 Stunden gerührt. Nach Bestä
tigung des Verschwindens des Eduktes mittels DC wurde durch
Destillieren des Lösungsmittels aus der Reaktionsmischung
ein Rohprodukt erhalten. Das Rohprodukt wurde mittels Kie
selgelchromatographie gereinigt, wodurch das gewünschte α-
Bromketosulfon (D) in einer Ausbeute von 37% erhalten
wurde.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,27 (3H, s), 1,30 (3H, s), 1,89 (3H, s), 2,35-2,47 (2H, m), 2,47 (3H, s), 4,08 (1H, d, J = 12 Hz), 4,19 (1H, d, J = 12 Hz), 4,92 (1H, dd, J = 12 Hz, 9 Hz), 7,39 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
14,5, 21,4, 26,9, 27,9, 38,5, 48,7, 48,9, 58,8, 127,8, 129,4, 136,9, 138,1, 146,1, 150,2, 190,8.
1H-NMR δ (CDCl3)
1,27 (3H, s), 1,30 (3H, s), 1,89 (3H, s), 2,35-2,47 (2H, m), 2,47 (3H, s), 4,08 (1H, d, J = 12 Hz), 4,19 (1H, d, J = 12 Hz), 4,92 (1H, dd, J = 12 Hz, 9 Hz), 7,39 (2H, d, J = 8 Hz), 7,81 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
14,5, 21,4, 26,9, 27,9, 38,5, 48,7, 48,9, 58,8, 127,8, 129,4, 136,9, 138,1, 146,1, 150,2, 190,8.
0,09 g (0,234 mmol) des α-Bromketosulfons (D) wurden in 3
ml Dimethylformamid gelöst und zu der Lösung wurden trop
fenweise 0,055 g (0,281 mmol) einer 20%igen wässerigen Na
triumhydroxidlösung zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde
bei Raumtemperatur während 5 Stunden gerührt, dann wurde
sie der Zugabe von Wasser und der Extraktion mit Ether un
terzogen. Die organische Phase wurde der Reihe nach mit ei
ner wässerigen Ammoniumchloridlösung und mit gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen. Die erhaltene organische Phase
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und mit
tels Abdestillieren des Lösungsmittels aus der organischen
Phase wurde ein Rohprodukt gewonnen. Das Rohprodukt wurde
mittels Kieselgelchromatographie gereinigt, wodurch das ge
wünschte α-Hydroxyketosulfon (E) in einer Ausbeute von 77%
gewonnen wurde.
0,7 g (1,28 mmol) des Sulfons (F) wurden in 25 ml Dimethyl
sulfoxid in einem Kolben gelöst und zu der erhaltenen Lö
sung wurden 0,83 g (3,86 mmol) Pyridiniumchlorochromat zu
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde bei 50°C während 10
Stunden gerührt. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch filtriert und sorgfältig mit Ether ge
waschen. Das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen und der Ex
traktion mit Ether unterzogen. Die organische Phase wurde
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann
wurde mittels Destillieren des Lösungsmittels aus der orga
nischen Phase ein Rohprodukt gewonnen. Das Rohprodukt wurde
mittels Kieselgelchromatographie gereinigt, wodurch das ge
wünschte Ketosulfon (G) als schwach gelbes Öl in einer Aus
beute von 41% gewonnen wurde.
1H-NMR δ (CDCl3)
0,88-1,27 (6H, m), 1,39 (3H, s), 1,70 (3H, s), 1,61-1,87 (4H, m), 1,90-2,39 (2H, m), 2,00 (3H, s), 2,01 (3H, s), 2,03 (3H, s), 2,44 (3H, s), 2,66-3,11 (2H, m), 3,95-4,12 (1H, m), 4,53 (2H, d, J = 7 Hz), 5,10 (1H × 40/100, d, J = 9 Hz), 5,20 (1H x 60/100, d, J = 9 Hz), 5,34 (1H, br), 5,45-5,60 (1H, br), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,76 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
15,1, 16,0, 16,1, 16,6, 18,8, 20,8, 20,9, 21,4, 28,2, 29,0, 35,5, 40,5, 40,8, 44,6, 60,8, 65,3, 65,5, 65,7, 68,3, 68,5, 68,8, 121,9, 127,1, 128,3, 129,4, 130,5, 130,6, 136,2, 137,1, 137,6, 137,7, 138,4, 143,9, 144,0, 169,8, 170,0, 170,7, 198.
1H-NMR δ (CDCl3)
0,88-1,27 (6H, m), 1,39 (3H, s), 1,70 (3H, s), 1,61-1,87 (4H, m), 1,90-2,39 (2H, m), 2,00 (3H, s), 2,01 (3H, s), 2,03 (3H, s), 2,44 (3H, s), 2,66-3,11 (2H, m), 3,95-4,12 (1H, m), 4,53 (2H, d, J = 7 Hz), 5,10 (1H × 40/100, d, J = 9 Hz), 5,20 (1H x 60/100, d, J = 9 Hz), 5,34 (1H, br), 5,45-5,60 (1H, br), 7,33 (2H, d, J = 8 Hz), 7,76 (2H, d, J = 8 Hz).
13C-NMR δ (CDCl3)
15,1, 16,0, 16,1, 16,6, 18,8, 20,8, 20,9, 21,4, 28,2, 29,0, 35,5, 40,5, 40,8, 44,6, 60,8, 65,3, 65,5, 65,7, 68,3, 68,5, 68,8, 121,9, 127,1, 128,3, 129,4, 130,5, 130,6, 136,2, 137,1, 137,6, 137,7, 138,4, 143,9, 144,0, 169,8, 170,0, 170,7, 198.
0,53 g (1,8 mmol) des Sulfons (B) und 20 ml THF
(Tetrahydrofuran) wurden in einem Kolben vorgelegt. Nachdem
das Sulfon gelöst war wurde die Lösung auf -60°C gekühlt.
Zu der Lösung wurden tropfenweise langsam 1,13 ml (1,8
mmol) einer Lösung von n-Butyllithium in n-Hexan bei dieser
Temperatur zugegeben und die erhaltene Mischung wurde wäh
rend 3 Stunden bei dieser Temperatur gelassen. Danach wur
den 5 ml einer THF-Lösung, die 0,3 g (0,9 mmol) des Halohy
drinderivates (H) enthielten, zu der vorgängig erhaltenen
Mischung im Verlauf von einer Stunde zugegeben. Die erhal
tene Mischung wurde bei dieser Temperatur währen 3 Stunden
gerührt. Nach Bestätigung des Verschwindens eines der
Edukte mit DC wurde das Reaktionsgemisch in eine gesättigte
Ammoniumchloridlösung gegossen und dann der Extraktion mit
Ether unterzogen. Die organische Phase wurde mit einer ge
sättigten wässerigen Natriumchloridlösung gewaschen und
dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Durch
Destillieren des Lösungsmittels wurde ein Rohprodukt erhal
ten. Das Rohprodukt wurde mittels Kieselgelchromatographie
gereinigt und das Ketosulfon (G) wurde als schwach gelbes
Öl in einer Ausbeute von 49% isoliert.
Claims (20)
1. Ketosulfonderivate der Formel (I):
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, und R1' und R2' ein Wasser stoffatom oder eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeuten.
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, und R1' und R2' ein Wasser stoffatom oder eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Ketosulfonderivate der
Formel (I) wie in Anspruch 1 definiert, umfassend das Um
setzen einer Sulfonverbindung, die durch die Formel (II):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung wie oben defi niert, mit einem Halohydrinderivat, das durch die Formel (III):
dargestellt ist, worin X ein Halogenatom darstellt und R1 und R2 je eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeu ten, in Anwesenheit einer Base.
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung wie oben defi niert, mit einem Halohydrinderivat, das durch die Formel (III):
dargestellt ist, worin X ein Halogenatom darstellt und R1 und R2 je eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeu ten, in Anwesenheit einer Base.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Base ein Lithiumalkyl, ein Grignardreagens, ein
Hydroxid eines Alkalimetalls, ein Hydroxid eines Erdalkali
metalls, ein Hydrid eines Alkalimetalls, ein Hydrid eines
Erdalkalimetalls, ein Alkoxid eines Alkalimetalls oder ein
Alkoxid eines Erdalkalimetalls ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Reaktion in Gegenwart eines Phasentransferka
talysators durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Phasentransferkatalysator ein quartäres Ammoniumsalz
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das quartäre Ammoniumsalz ein quartäres Ammoniumhalogenid
ist, das eine Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
und/oder eine Arylgruppe enthält.
7. Verfahren zur Herstellung der Ketosulfonderivate der
Formel (I) wie in Anspruch 1 definiert, umfassend das Um
setzen eines Sulfonderivates, das durch die Formel (IV):
dargestellt ist, worin Ar gleich ist wie in Anspruch 1 de finiert und R1 und R2 je eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Oxidationsmittel.
dargestellt ist, worin Ar gleich ist wie in Anspruch 1 de finiert und R1 und R2 je eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Oxidationsmittel.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Oxidationsmittel ein Salz des Chroms oder Mangans oder
ein Oxid des Chroms oder Mangans ist.
9. Sulfonderivate der Formel (V):
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die einen Substituenten aufweisen kann, Z eine Oxogruppe (=O) oder eine Hydroxyl gruppe bedeutet und Y ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe darstellt.
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die einen Substituenten aufweisen kann, Z eine Oxogruppe (=O) oder eine Hydroxyl gruppe bedeutet und Y ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe darstellt.
10. Sulfonderivate nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass Z eine Oxogruppe und Y ein Wasserstoffatom ist.
11. Sulfonderivate nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass Z eine Hydroxylgruppe und Y ein Wasserstoffatom ist.
12. Sulfonderivate nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass Z eine Oxogruppe und Y ein Halogenatom ist.
13. Sulfonderivate nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass Z eine Oxogruppe und Y eine Hydroxylgruppe ist.
14. Verfahren zur Herstellung von Sulfonverbindungen, die
durch die Formel (II):
dargestellt sind, worin Ar ein Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung eines Sulfonderivates, das durch die Formel (V1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Metall ent hält, das aus Gruppe 6 und 7 des Periodensystems der Ele mente ausgewählt ist.
dargestellt sind, worin Ar ein Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung eines Sulfonderivates, das durch die Formel (V1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Metall ent hält, das aus Gruppe 6 und 7 des Periodensystems der Ele mente ausgewählt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oxidationsmittel, das ein Metall enthält, das aus
Gruppe 6 und 7 des Periodensystems der Elemente ausgewählt
ist, ein Oxid des Chroms oder Mangans oder ein Salz davon
ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Hydroxysulfonderivaten,
die durch die Formel (V-3):
dargestellt sind, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung eines Sulfonderivates, das durch die Formel (V1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Metall der Gruppe 16 des Periodensystems der Elemente enthält.
dargestellt sind, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung eines Sulfonderivates, das durch die Formel (V1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Metall der Gruppe 16 des Periodensystems der Elemente enthält.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oxidationsmittel, das ein Metall der Gruppe 16 des
Periodensystems der Elemente enthält, ein Oxid das Selens
ist.
18. Verfahren zur Herstellung von α-Haloketosulfonderiva
ten, die durch die Formel (V-4):
dargestellt sind, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, und X ein Ha logenatom bedeutet, umfassend die Umsetzung eines Sulfonde rivates, das durch die Formel (V-1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Halogenatom enthält.
dargestellt sind, worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, und X ein Ha logenatom bedeutet, umfassend die Umsetzung eines Sulfonde rivates, das durch die Formel (V-1):
dargestellt ist, worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert, mit einem Oxidationsmittel, das ein Halogenatom enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oxidationsmittel, das ein Halogenatom enthält, ein
N-halogeniertes Succinimid ist.
20. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(V-5):
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung einer Verbindung der Formel (V-4):
worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert und X ein Halogenatom bedeutet, mit einem Hydroxid eines Alkali metalls oder eines Erdalkalimetalls.
worin Ar eine Arylgruppe darstellt, die wahlweise einen Substituenten aufweisen kann, umfassend die Umsetzung einer Verbindung der Formel (V-4):
worin Ar dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert und X ein Halogenatom bedeutet, mit einem Hydroxid eines Alkali metalls oder eines Erdalkalimetalls.
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FR2781479A1 (fr) | 2000-01-28 |
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