DE19926805A1 - Stoffauflauf mit Fluidzudosierung - Google Patents
Stoffauflauf mit FluidzudosierungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer Papiermaschine mit Mitteln zur Eindüsung eines Fluids in eine Vielzahl von Turbulenzrohren, wobei diese Mittel (4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung des Fluids in einem Bereich der Turbulenzrohre (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) vorgesehen sind, in dem die Stoffsuspension zumindest unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise auch nach dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Zudosierung eines Fluids in einen Stoffsuspensionsstrom mindestens eines Turbulenzrohres eines Stoffauflaufes einer Papiermaschine, wobei die Stoffsuspension zumindest unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise auch nach dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer
Papiermaschine mit einer maschinenbreiten Verteilung von
Stoffsuspension auf ein Sieb oder zwischen zwei Siebe mit
mindestens einem Turbulenzerzeuger, welcher eine Vielzahl von
zeilenförmig angeordneten Turbulenzrohren aufweist, wobei die
Turbulenzrohre sich stromabwärts stufenförmig zur Bildung
einer Turbulenz erweitern, und zwischen Turbulenzrohren
Mittel zur Eindüsung eines Fluides in eine Vielzahl der
Turbulenzrohre vorgesehen sind. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Zudosierung eines Fluides in
einen Stoffsuspensionsstrom mindestens eines Turbulenzrohres
eines Stoffauflaufes einer Papiermaschine.
Ein ähnlicher Stoffauflauf ist beispielsweise aus der
Patentschrift DE 43 20 243 C2 der Anmelderin bekannt. Diese
Patentschrift zeigt einen Stoffauflauf mit zwei, in
Strömungsrichtung hintereinander angeordneten,
Turbulenzerzeugern, die jeweils aus einer Vielzahl von
Turbulenzrohren bestehen, wobei - wie aus der Fig. 8 und der
Fig. 14 ersichtlich ist - Rohrleitungen zwischen die
Turbulenzrohre geführt werden, über die ein zusätzliches
Fluid in die einzelnen Turbulenzrohre eingedüst wird.
Bei der Realisierung einer derartiger Zudosierung eines
zusätzlichen Fluides in die Turbulenzrohre hat sich
herausgestellt, daß eine hohe Abhängigkeit des
Gesamtvolumenstromes, der durch ein solches Turbulenzrohr
hindurchströmt, zu der zudosierten Fluidmenge besteht.
Hierdurch wird die Qualität des hergestellten Papieres
negativ beeinflußt, da sich durch unterschiedliche
Gesamtvolumenströme in den einzelnen Turbulenzrohren
Verschiebungen in der Faserorientierung im
Stoffsuspensionsstrahl ergeben. Besonders problematisch wirkt
sich die Veränderung des Gesamtvolumenstroms eines
Turbulenzrohres aus, wenn der Stoffauflauf nur über einen
einzigen Turbulenzerzeuger verfügt beziehungsweise wenn die
Zudosierung im letzten Turbulenzerzeuger erfolgt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu beschreiben, der es
ermöglicht, eine Zudosierung eines zusätzlichen Fluides in
den Volumenstrom der Turbulenzrohre zu erreichen, ohne daß
der Gesamtvolumenstrom eines Turbulenzrohres durch eine mehr
oder minder starke Zudosierung verändert wird. Weiterhin ist
es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur
Zudosierung eines Fluides in einen Stoffsuspensionsstrom
eines Turbulenzrohres zu finden, wobei durch die Zudosierung
nur eine möglichst geringe Beeinflussung des
Gesamtvolumenstroms des jeweiligen Turbulenzrohres entstehen
soll.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die Erfinder haben erkannt, daß sich die Abhängigkeit des
Gesamtvolumenstroms eines Turbulenzrohres vom Zudosierstrom
wesentlich reduzieren läßt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
im Turbulenzrohr vor dem Ort der Eindüsung des zusätzlichen
Fluides kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, beträgt.
Demgemäß schlagen die Erfinder vor, einen Stoffauflauf einer
Papiermaschine mit einer maschinenbreiten Verteilung von
Stoffsuspension auf ein Sieb oder zwischen zwei Siebe mit
mindestens einem Turbulenzerzeuger, welcher eine Vielzahl von
zeilenförmig angeordneten Turbulenzrohren aufweist, wobei die
Turbulenzrohre sich stromabwärts stufenförmig zur Bildung
einer Turbulenz erweitern, und zwischen Turbulenzrohren
Mittel zur Eindüsung eines Fluides in eine Vielzahl der
Turbulenzrohre vorgesehen sind, dahingehend auszugestalten,
daß die Mittel zur Eindüsung des Fluides in einem Bereich der
Turbulenzrohre vorgesehen sind, in dem die Stoffsuspension
zumindest unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise
auch nach dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von
kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Reduzierung der
Empfindlichkeit des Gesamtvolumenstromes eines
Turbulenzrohres auf eine Zudosierung eines zusätzlichen
Fluides wird dadurch erreicht, wenn in mindestens einem
Turbulenzrohr - in Strömungsrichtung gesehen - anschließend
an den Ort der Eindüsung mindestens eine Verengung des
Strömungsquerschnittes mit nachfolgend mindestens einer
Erweiterung des Strömungsquerschnittes vorgesehen ist.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Turbulenzrohr
mit dem Mittel zur Eindüsung eines Fluides derart gestaltet
ist, daß mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 75%, des
Gesamtdruckverlustes des Turbulenzrohres stromabwärts zum Ort
der Eindüsung stattfindet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Stoffauflaufes
sieht vor, daß die mindestens eine Verengung und/oder die
mindestens eine Erweiterung im Turbulenzrohr stufenförmig
ausgebildet ist. Das heißt, daß die Turbulenzrohre als
Stufendiffusoren ausgestaltet sind.
Aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse im Bereich der
Turbulenzrohre schlägt der Erfinder weiterhin vor, daß das
Turbulenzrohr im Bereich des Mittels zur Eindüsung eine
Konturveränderung aufweist, die zwischen zwei benachbarten
Turbulenzrohren einer Zeile Freiraum für die Mittel zur
Eindüsung schafft. Eine derartige Konturveränderung des
Turbulenzrohres kann beispielsweise durch eine Umformung, zum
Beispiel eine Kaltumformung, des Turbulenzrohres geschehen.
Bei einer solchen Kaltumformung des Turbulenzrohres bleibt im
wesentlichen der Querschnittsumfang des Turbulenzrohres
gleich, jedoch wird die Form der Querschnittsfläche
verändert. Weist das Rohr ursprünglich eine runde Form auf,
so kann durch eine derartige Umformung eine annähernd
elliptische, halbkreisförmige oder nierenförmige Form
entstehen, die zwar eine gewisse geringe
Querschnittsreduktion bewirkt, die aber der Funktion des
Turbulenzrohres nicht abträglich ist. Die Mittel zur
Eindüsung können dann unter leichter Vorspannung zwischen die
einzelnen Turbulenzrohre geschoben werden, die aufgrund der
Umformung an dieser Stelle biegeweich geworden sind.
Ein Beispiel für ein Mittel zur Eindüsung eines Fluides in
den Suspensionsstrom eines Turbulenzrohres kann ein
Dosierrohr sein. Das Dosierrohr kann beispielsweise mit
mindestens einer seitlichen Öffnung ausgestattet sein, der
mindestens eine Öffnung im Turbulenzrohr zugeordnet ist.
Durch diese beiden Öffnungen kann die zusätzlich einzudüsende
Fluidmenge vom Dosierrohr in das Turbulenzrohr übergeleitet
werden. Um eine gute Abdichtung zwischen dem Dosierrohr und
dem Turbulenzrohr zu erreichen, kann zwischen dem Dosierrohr
und dem Turbulenzrohr ein O-Ring vorgesehen werden. Hierbei
kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn das Dosierrohr einen
runden Außenquerschnitt aufweist und gegebenenfalls zumindest
über einen Teil seiner Länge um seine Längsachse drehbar
ausgebildet ist.
Wird das Dosierrohr drehbar ausgestaltet, so ist es
vorteilhaft, wenn mindestens eine Öffnung im Dosierrohr und
mindestens eine Öffnung im Turbulenzrohr derart gestaltet
sind, daß das Drehen des Dosierrohres eine Veränderung der
zudosierten Fluidmenge bewirken kann. Dies wird dadurch
erreicht, daß durch das Drehen des Dosierrohres eine variable
Überlappung der beiden Öffnungen im Dosierrohr und
Turbulenzrohr entsteht, so daß die effektive
Durchtrittsfläche für das zuzudosierende Fluid in Folge der
Drehung verändert wird.
Die Erfinder schlagen weiterhin vor, den Stoffauflauf derart
auszugestalten, daß die Verengungen und/oder Erweiterungen im
Turbulenzrohr durch Einsätze gebildet werden. Hierdurch
können sehr leicht Veränderungen der Strömungsbedingungen
durch Auswechseln der Einsätze und damit Anpassungen an die
jeweiligen Betriebsbedingungen des Turbulenzeinsatzes
beziehungsweise der Turbulenzrohre erreicht werden.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufes sieht vor, daß zumindest zwei Eindüsungsorte
in mindestens einem Turbulenzrohr in Strömungsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Das heißt, es besteht
innerhalb eines Turbulenzrohres an zwei unterschiedlichen
Orten die Möglichkeit, ein gleiches zusätzliches Fluid oder
unterschiedliche Fluide einzudüsen und damit die
Eigenschaften der Stoffsuspension zu verändern.
Außerdem besteht auch alternativ oder zusätzlich die
Möglichkeit, den Stoffauflauf derart zu gestalten, daß
zumindest zwei Eindüsungsorte in mindestens einem
Turbulenzrohr gegenüberliegend angeordnet sind. Das heißt,
zumindest ein Turbulenzrohr des Stoffauflaufes ist derart
ausgestaltet, daß die Mittel zur Eindüsung eines zusätzlichen
Fluides an zwei Seiten des Turbulenzrohres vorgesehen sind,
so daß entweder an beiden Seiten in gleicher Höhe (in
Strömungsrichtung gesehen) ein zusätzliches oder zwei
unterschiedliche Fluide mit gleicher oder unterschiedlicher
Zudosiermenge eingedüst werden können und damit die
Stoffsuspension, die das Turbulenzrohr durchfließt, in ihren
Eigenschaften beeinflussen.
Bei der Ausgestaltung der Turbulenzrohre des
erfindungsgemäßen Stoffauflaufes ist es außerdem vorteilhaft,
wenn mindestens in einem Turbulenzrohr stromaufwärts
mindestens eines Eindüsungsortes mindestens eine
querschnittsverengende Buchse vorgesehen ist. Die Erfinder
haben erkannt, daß durch diesen Einsatz einer Buchse in das
Turbulenzrohr eine weitere Reduktion des Einflusses der
Eindüsungen auf den Gesamtvolumenstrom im Turbulenzrohr
erreicht wird. Eine derartige Buchse kann beispielsweise eine
stufenförmige Verengung ausbilden.
Handelt es sich bei dem erfindungsgemäß auszugestaltenden
Stoffauflauf um einen Stoffauflauf mit mehreren übereinander
angeordneten Zeilen von Turbulenzrohren, so kann es
vorteilhaft sein, wenn durch ein Mittel zur Eindüsung mehrere
Turbulenzrohre aus mehreren übereinander angeordneten Zeilen
gespeist werden.
Falls der erfindungsgemäße Stoffauflauf, insbesondere die
Eindüsung, dazu verwendet werden, ein Flächengewichtsprofil
oder ein sonstiges Eigenschaftsquer- oder -längsprofil zu
regeln, so ist es vorteilhaft, die Mittel zur Eindüsung mit
einer motorischen Verstellvorrichtung auszustatten, durch
welche die zudosierte Menge an Fluid beeinflußbar und an eine
Regelung anschließbar ist. Dies kann beispielsweise eine
Drosselvorrichtung für das einzudüsende Fluid, also ein
Drosselventil in der Zuleitung, sein. Außerdem kann auch die
Verdrehung der Dosierrohre motorisch gesteuert werden, so daß
auch hierüber eine Regelung der zudosierten Menge an Fluid
möglich ist. Für die Einstellung eines bestimmten
Eigenschaftslängsprofils ist es ausreichend, wenn die
entsprechende motorische Verstellvorrichtung alle
maschinenbreit angeordneten Mittel zur Eindüsung gleichzeitig
antreibt, während zur Steuerung oder Regelung eines
Eigenschaftsquerprofils eine individuelle Ansteuerung der
motorischen Verstellvorrichtung oder zumindest eine
gruppenweise Ansteuerung der maschinenbreit verteilten
Verstellvorrichtungen notwendig ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufes sieht vor, daß die Mittel zur Eindüsung eine
Rezirkulationsvorrichtung für nicht zudosiertes, also nicht
gebrauchtes Fluid aufweisen. Dies kann beispielsweise so
verwirklicht werden, daß ein Dosierrohr eine zusätzliche
Ableitung für das nicht gebrauchte Fluid aufweist. Hierdurch
wird erreicht, daß die Fluidströmung immer eine vorgegebene
Strömungsgeschwindigkeit aufweist, so daß eine Ablagerung von
Feststoffen oder eine Verschleimung in den Zuleitungen oder
dem Mittel zur Eindüsung selbst vermieden wird.
Entsprechend dem Erfindungsgedanken schlagen die Erfinder zur
Lösung der Aufgabe zusätzlich zum Stoffauflauf selbst eine
Verfahren zur Zudosierung eines Fluides in einen
Stoffsuspensionsstrom mindestens eines Turbulenzrohres eines
Stoffauflaufes einer Papiermaschine vor, welches dahingehend
weiterentwickelt ist, daß die Stoffsuspension zumindest
unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise auch nach
dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von kleiner 9
m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist.
Durch diese Art der Zudosierung wird erreicht, daß der
Gesamtvolumenstrom, der durch das Turbulenzrohr strömt,
aufgrund der zusätzlich eingedüsten Menge sich nur minimal
ändert und somit keine negativen Einflüsse auf das
Eigenschaftsprofil der erzeugten Papierbahn ausübt.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn bei diesem Verfahren der Ort
der Eindüsung derart gewählt wird, daß der Druckverlust
innerhalb des Turbulenzrohres auf der stromabwärtigen Seite
des Ortes der Eindüsung mindestens 50%, vorzugsweise
mindestens 75%, des Gesamtdruckverlustes im Turbulenzrohr
beträgt.
Erreicht werden kann dieses beispielsweise dadurch, daß die
Stoffsuspensionsströmung in mindestens einem Turbulenzrohr -
in Strömungsrichtung gesehen - anschließend an den Ort der
Eindüsung mindestens eine Beschleunigung mit nachfolgend
mindestens einer Verzögerung und Turbulenzbildung erfährt.
Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Durchflußmenge des
zudosierten Fluides einstellbar, vorzugsweise je
Eindüsungsort individuell einstellbar, ist. Hierdurch kann
erreicht werden, daß ein Eigenschaftsprofil der hergestellten
Papierbahn einerseits in Längsrichtung der Papierbahn
korrigiert beziehungsweise geregelt wird, oder auch ein
Eigenschaftsquerprofil, beispielsweise ein
Flächengewichtsquerprofil, durch eine entsprechende Steuerung
oder Regelung der Eindüsung des Fluides beeinflußt wird.
Die Eindüsungen des Fluides oder unterschiedlicher Fluide
kann an mehreren Eindüsungsorten in einem Turbulenzrohr
erfolgen. Beispielsweise kann in mindestens einem
Turbulenzrohr an mindestens zwei Eindüsungsorten, die in
Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind, eine
Eindüsung erfolgen. Alternativ oder zusätzlich besteht auch
die Möglichkeit, daß die Eindüsung in das Turbulenzrohr
nebeneinander, zum Beispiel in entgegengesetzter Richtung,
erfolgt.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die
Erfinder zusätzlich vorgeschlagen, daß in mindestens einem
Turbulenzrohr stromaufwärts mindestens eines Eindüsungsortes
mindestens eine widerstandsbildende Beschleunigung und
Verzögerung des Stoffsuspensionsstromes im Turbulenzrohr
vorgenommen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß man eine querschnittsverengende Buchse in das
Turbulenzrohr an der Eintrittsseite einsetzt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht
nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert werden. Es stellen dar:
Fig. 1 Horizontaler Längsschnitt durch eine
Zeile eines Rohrbündels mit drei
unterschiedlichen Turbulenzrohrpaaren;
Fig. 2a bis 2c Variationen der Anordnung von Dosierrohren
in einer Zeile von Turbulenzrohren;
Fig. 3 Vertikaler Längsschnitt durch einen
Stoffauflauf im Bereich eines Rohrbündel-
Turbulenzerzeugers und einer
anschließenden Stoffauflaufdüse in
schematischer Darstellung mit
Dosierrohren;
Fig. 4 Vertikaler Längsschnitt durch einen
Stoffauflauf mit drehbaren Dosierrohren;
Fig. 5 Detailansicht eines drehbaren
Dosierrohres mit Turbulenzrohr.
Die Fig. 1 zeigt einen horizontalen Längsschnitt durch eine
Zeile eines Rohrbündels eines Turbulenzerzeugers in einem
Stoffauflauf, mit beispielhaft dargestellten
Turbulenzrohrpaaren I, II und III. Zwischen den
Turbulenzrohren 1.1 und 1.2 des Turbulenzrohrpaares I
befindet sich ein Dosierrohr 4.1 mit rundem Innenquerschnitt
und achteckigem Außenquerschnitt. Das Dosierrohr 4.1 liegt
seitlich an den Wandungen der beiden Turbulenzrohre 1.1 und
1.2 an, die im Bereich des Dosierrohres 4.1 eine Verformung
aufweisen und somit Platz für die Durchführung des
Dosierrohres 4.1 schaffen. Im Dosierrohr 4.1 befindet sich
seitlich jeweils eine Bohrung 5, die mit einer Bohrung 6 im
jeweils benachbarten Turbulenzrohr korrespondiert und die
Eindüsung eines zusätzlichen Fluides aus dem Dosierrohr in
das Turbulenzrohr ermöglicht. Umlaufend um die Bohrungen 5
befindet sich eine Nut 7, in die beispielsweise ein O-Ring
oder ein sonstiges Dichtungsmaterial eingelegt werden kann
und somit einen Austritt des einzudüsenden Fluides über das
Dosierrohr in den Zwischenraum zwischen die Turbulenzrohre
1.1 und 1.2 verhindert.
Stromabwärts des Eindüsungsortes in jedem Turbulenzrohr 1.1
und 1.2 befinden sich Einsätze 8, die für eine plötzliche
Verengung des Strömungsquerschnittes und einer anschließenden
stufenförmige Erweiterung des Querschnittes, mit dem Ziel
einer Turbulenzbildung sorgen. Beispielhaft ist im
Turbulenzrohr 1.1 eine zusätzliche Buchse 16 eingesetzt, die
eine zusätzliche Querschnittsverengung stromaufwärts des
Eindüsungsortes bewirkt.
Im Bereich des Dosierrohres 4.1 weisen die Turbulenzrohre 1.1
und 1.2 eine Verformung auf, die allerdings nur eine geringe
Querschnittsveränderung des Strömungsquerschnittes im Bereich
der Eindüsung gegenüber dem stromaufwärts und stromabwärts
liegenden Strömungsquerschnitt bedeutet. Die
Strömungsgeschwindigkeit des stromaufwärts und stromabwärts
des Eindüsungsortes gelegenen Bereiches des Turbulenzrohres
beträgt weniger als 9 m/s, vorzugsweise weniger als 5 m/s.
Das Turbulenzrohrpaar II mit den Turbulenzrohren 2.1 und 2.2
zeigt gegenüber dem Turbulenzrohrpaar I die Möglichkeit an,
daß auch ohne eine besondere Abdichtung durch einen O-Ring
eine ausreichend dichte Anlage des Dosierrohres 4.2 an die
benachbarten Turbulenzrohre 2.1 und 2.2 gegeben sein kann.
Allerdings ist hier für höhere Paßgenauigkeit bei der
Herstellung zu sorgen.
Das Turbulenzrohrpaar III mit den Turbulenzrohren 3.1 und 3.2
zeigt ein Dosierrohr 4.3, welches neben dem runden
Innenquerschnitt auch einen runden Außenquerschnitt aufweist
und ebenso wie die Rohre 4.1 und 4.2 zwei seitliche Öffnungen
6 hat, die die zuzudosierende Flüssigkeit in die
Turbulenzrohre 3.1 und 3.2 leitet. Durch die runde Ausführung
des Dosierrohres 4.3 besteht die Möglichkeit dieses drehbar
zu gestalten.
Weiterhin zeigt diese Ausführungsvariante, daß nicht
notwendigerweise stromabwärts der Eindüsungsstelle Einsätze
vorgesehen sein müssen, um den gewünschten Zweck der
Erfindung zu erreichen.
In den Fig. 2a bis 2c sind unterschiedliche
Anordnungsmöglichkeiten von Dosierrohren in Rohrbündeln
gezeigt. Die Fig. 2a bis 2c zeigen schematisch horizontale
Längsschnitte durch Rohrbündel eines Turbulenzeinsatzes eines
Stoffauflaufes mit unterschiedlich angeordneten Dosierrohren.
In der Fig. 2a wird eine Dosierrohr-Anordnung gezeigt, in
der die Dosierrohre 4 im Schnitt gesehen zick-zack-förmig
angeordnet sind und auf diese Weise den Turbulenzrohren 1 an
- in Strömungsrichtung gesehen - unterschiedlichen Stellen
ein zusätzliches Fluid zuführen können.
Die Fig. 2b zeigt eine andere Variante. Hier werden - in
Strömungsrichtung gesehen - jeweils zwei Dosierrohre
hintereinander angeordnet dargestellt, die beide jeweils in
das gleiche Turbulenzrohrpaar Fluid eindüsen, wobei die
Eindüsungsorte in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet
sind. Jedes Dosierrohr versorgt hierbei gleichzeitig zwei
nebeneinander liegende Turbulenzrohre.
Die Fig. 2c zeigt die einfachste Variante der Anordnung von
Dosierrohren in Rohrbündeln, wobei die Rohrbündel paarweise
aufgeteilt sind und jedes Paar durch ein einziges Dosierrohr
mit Fluid beschickt wird.
Neben der horizontalen Verteilungsmöglichkeit der Mittel zur
Eindüsung beziehungsweise der Dosierrohre in einem Rohrbündel
eines Stoffauflaufes besteht auch die Möglichkeit, bei
mehrzeilig angelegten Turbulenzrohren eines
Turbulenzerzeugers die einzelnen Dosierrohre allen, mehreren
oder nur einer einzigen Zeile zuzuordnen.
Derartige Variationen sind in der Fig. 3 dargestellt, die
einen vertikalen Längsschnitt durch einen Turbulenzerzeuger
mit vier Zeilen Turbulenzrohren 1.1 bis 1.4 zeigt. Der
Einfachheithalber sind mögliche Verteilungsschematas der
Turbulenzrohre in einem Bild dargestellt, wobei diese jedoch
in ihrem Verteilungsschema des zuzudosierenden Fluides
einzelnen oder auch in Kombinationen angewendet werden
können. Das erste Dosierrohr 4.1 führt das zuzudosierende
Fluid 9 ausschließlich in die beiden unteren Zeilen der
Turbulenzrohre 1.3 und 1.4 ein. Stromabwärts ist eine weitere
Möglichkeit mit zwei Dosierrohren 4.2 und 4.3 dargestellt,
wobei das untere Dosierrohr 4.2 das zuzudosierende Fluid 9
ausschließlich in die Zeile der Turbulenzrohre 1.4 eindüst,
während das oben liegende Turbulenzrohr 4.3 für eine
Zudosierung des Fluides 9 in den drei oben liegenden Zeilen
der Turbulenzrohre 1.1 bis 1.3 sorgt.
Schließlich ist eine weitere Variante eines Dosierrohres 4.4
dargestellt, welches im Gegensatz zu den übrigen Dosierrohren
nicht blind endet, sondern das zudosierte Fluid 9.1 durch das
Dosierrohr hindurchleitet, wobei in den Zeilen der
Turbulenzrohre 1.1 bis 1.4 Abzweige vorhanden sind, in die
Fluidteilströme 10 eingeleitet werden und anschließend das
überschüssige Fluid 9.2 durch eine Rezirkulationsleitung
abgeführt wird. Durch diese Ausgestaltung wird dafür gesorgt,
daß immer eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit im
Dosierrohr 4.4 und auch in den zuführenden Leitungen, die
hier nicht dargestellt sind, aufrecht erhalten werden kann,
damit keine Ablagerungen oder Verschleimungen in diesen
Leitungen entstehen.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der
Zudosierung eines Fluides in die Turbulenzrohre eines
Stoffauflaufes. Dargestellt ist ein vertikaler Längsschnitt
durch einen schematisch gezeigten Stoffauflauf mit einer
Verteilvorrichtung 11 für die Stoffsuspension und einem
anschließend Turbulenzerzeuger mit Rohrbündeln, dem die
Stoffauflaufdüse 15 folgt. In dem vierzeilig ausgeführten
Turbulenzerzeuger mit den Turbulenzrohren 1.1 bis 1.4 je
Zeile werden über zwei Dosierrohre 4.1 und 4.2 Fluid in die
einzelnen Turbulenzrohre zugeführt. Die Dosierrohre 4.1 und
4.2 sind drehbar ausgeführt, wobei die notwendige
Rotationsbewegung über die Hebel 13 an die Dosierrohre
übertragen werden kann. Entsprechend dem Erfindungsgedanken
können diese Hebel beispielsweise motorisch betrieben werden.
Die Dosierrohre 4.1 und 4.2 stehen in Verbindung mit jeweils
einer Verteilvorrichtung 12.1 und 12.2, über die das zu
verteilende Fluid an die einzelnen Dosierrohre abgegeben
wird. Diese Verteilvorrichtungen können beispielsweise die
Form eines an sich bekannten Querverteilers für eine
Stoffsuspension für einen Stoffauflauf aufweisen. Alternativ
können allerdings auch Zentralverteiler mit entsprechenden
Zuleitungen zwischen Verteiler und Dosierrohr verwendet
werden.
Die Drehung der verdrehbaren Dosierrohre bewirkt eine
Veränderung des offenen Querschnittes zwischen dem Dosierrohr
und dem jeweils benachbarten oder den benachbarten
Turbulenzrohren, so daß auf diese Weise eine Einstellung der
zudosierten Menge des Fluides möglich ist. Im Detail ist eine
derartige Ausführung in der Fig. 5 dargestellt, die ein
Dosierrohr 4 mit einer seitlichen Öffnung 5 zeigt, welche in
einem bestimmten Drehwinkel des Dosierrohres 4 mit einer
Öffnung 6 im Turbulenzrohr übereinstimmt. Eine Verdrehung des
Dosierrohres 4 gegenüber dem Turbulenzrohr 1 bewirkt eine nur
noch teilweise Überschneidung der freien Querschnitte der
beiden Öffnungen 5 und 6 und somit eine Verringerung des
Durchschnittsquerschnittes aus dem Dosierrohr in das
Turbulenzrohr, wodurch eine Einstellung der zudosierten Menge
ermöglicht wird. Zusätzlich ist mit dem Bezugszeichen 14 ein
O-Ring angedeutet, der die Abdichtung zwischen Turbulenzrohr
1 und Dosierrohr 4 sicherstellen soll.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Stoffauflaufes und des Zudosierverfahrens erreicht, daß trotz
Zudosierung eines Fluides in den Suspensionsstrom innerhalb
eines Turbulenzrohres nur geringe Veränderungen des
Gesamtvolumenstroms innerhalb des Turbulenzrohres entstehen.
1
Turbulenzrohr
1.1
bis
1.4
Turbulenzrohre
2.1
bis
2.2
Turbulenzrohre
3.1
bis
3.2
Turbulenzrohre
4
,
4.1
bis
4.4
Dosierrohre
5
Bohrung im Dosierrohr
6
Bohrung im Turbulenzrohr
7
Nut für O-Ring
8
Einsatz für Turbulenzrohr
9
,
9.1
,
9.2
Fluid
10
Fluidteilströme
11
Querverteiler
12.1
,
12.2
Verteilvorrichtung für zudosiertes Fluid
13
Hebelarm
14
O-Ring
15
Stoffauflaufdüse
16
Buchse
I, II, III Turbulenzrohrpaare
I, II, III Turbulenzrohrpaare
Claims (33)
1. Stoffauflauf einer Papiermaschine mit einer
maschinenbreiten Verteilung von Stoffsuspension auf ein
Sieb oder zwischen zwei Siebe mit mindestens einem
Turbulenzerzeuger, welcher eine Vielzahl von
zeilenförmig angeordneten Turbulenzrohren aufweist,
wobei die Turbulenzrohre sich stromabwärts stufenförmig
zur Bildung einer Turbulenz erweitern, und zwischen
Turbulenzrohren Mittel zur Eindüsung eines Fluides in
eine Vielzahl der Turbulenzrohre vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4, 4.1 bis 4.4)
zur Eindüsung des Fluides in einem Bereich der
Turbulenzrohre (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
vorgesehen sind, in dem die Stoffsuspension zumindest
unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise auch
nach dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von
kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist.
2. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) in
Strömungsrichtung gesehen anschließend an den Ort der
Eindüsung mindestens eine Verengung des
Strömungsquerschnittes mit nachfolgend mindestens einer
Erweiterung des Strömungsquerschnittes vorgesehen ist.
3. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der Eindüsung
derart gewählt ist, daß nachfolgend mindestens 50%,
vorzugsweise mindestens 75%, des Gesamtdruckverlustes
im Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
entstehen.
4. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 2
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Verengung und/oder die mindestens eine Erweiterung
stufenförmig ausgebildet ist.
5. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbulenzrohr (1,
1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) im Bereich des Mittels
(4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung eine Konturveränderung
aufweist, die zwischen zwei benachbarten Turbulenzrohren
(1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2) einer Zeile Freiraum für
die Mittel (4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung schafft.
6. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Mittel
(4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung eines Fluides in den
Stoffsuspensionsstrom eines Turbulenzrohres (1, 1.1 bis
1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) ein Dosierrohr ist.
7. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierrohr (4, 4.1 bis
4.4) mit mindestens einer seitlichen Öffnung
ausgestattet ist, der mindestens eine Öffnung im
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
zugeordnet ist.
8. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 6
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Dosierrohr (4, 4.1 bis 4.4) und dem Turbulenzrohr (1,
1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) ein O-Ring (14)
vorgesehen ist, der den Durchtritt zwischen Dosierrohr
(4, 4.1 bis 4.4) und Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1,
2.2, 3.1, 3.2) abdichtet.
9. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierrohr (4,
4.1 bis 4.4) zumindest auf einem Teil seiner Länge einen
runden Außenquerschnitt aufweist.
10. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierrohr (4, 4.1
bis 4.4) zumindest über einen Teil seiner Länge um seine
Längsachse drehbar ausgebildet ist.
11. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung
(5) im Dosierrohr und die mindestens eine Öffnung (6) im
Turbulenzrohr derart ausgestaltet sind, daß durch das
Drehen des Dosierrohres (4, 4.1 bis 4.4) eine Veränderung
der zudosierten Fluidmenge möglich ist.
12. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengungen
und/oder Erweiterungen durch Einsätze (8) gebildet
werden.
13. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
mehrere Eindüsungsorte für ein Fluid aufweist.
14. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Eindüsungsorte
in mindestens einem Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1,
2.2, 3.1, 3.2) in Strömungsrichtung hintereinander
angeordnet sind.
15. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 13
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei
Eindüsungsorte in mindestens einem Turbulenzrohr (1, 1.1
bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) gegenüberliegend angeordnet
sind.
16. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
stromaufwärts mindestens eines Eindüsungsortes mindestens
eine querschnittsverengende Buchse (16) vorgesehen ist.
17. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
querschnittsverengende Buchse (16) eine stufenförmige
Verengung ausbildet.
18. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Mittel (4,
4.1 bis 4.4) zur Eindüsung mehrere Turbulenzrohre aus
mehreren übereinander angeordneten Zeilen gespeist
werden.
19. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4, 4.1
bis 4.4) zur Eindüsung eine motorische
Verstellvorrichtung aufweisen, durch welche die
zudosierte Menge an Fluid beeinflußbar ist.
20. Stoffauflauf gemäß dem voranstehenden Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die motorische
Verstellvorrichtung individuell je Mittel (4, 4.1 bis
4.4) zur Eindüsung gesteuert oder geregelt werden kann.
21. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4, 4.1
bis 4.4) zur Eindüsung eine Rezirkulationsvorrichtung für
nicht zudosiertes Fluid aufweisen.
22. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzrohre
(1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) im Bereich der
Mittel (4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung eines Fluides
biegeweich ausgeführt sind.
23. Stoffauflauf gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzrohre
(1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) im Bereich der
Mittel (4, 4.1 bis 4.4) zur Eindüsung eines Fluides einen
Strömungsquerschnitt aufweisen, dessen Umfang dem
Strömungsquerschnitt des Turbulenzrohres vor und/oder
nach dem Eindüsungsort ist, dessen Querschnittsfläche
jedoch eine veränderte Form aufweist.
24. Verfahren zur Zudosierung eines Fluides in einen
Stoffsuspensionsstrom mindestens eines Turbulenzrohres
eines Stoffauflaufes einer Papiermaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoffsuspension zumindest
unmittelbar vor dem Ort der Eindüsung, vorzugsweise auch
nach dem Ort der Eindüsung, eine Geschwindigkeit von
kleiner 9 m/s, vorzugsweise kleiner 5 m/s, aufweist.
25. Verfahren gemäß dem voranstehenden Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 50%, vorzugsweise
mindestens 75%, des Gesamtdruckverlustes stromabwärts
des Ortes der Eindüsung entstehen.
26. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffsuspensionsströmung in mindestens einem
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) - in
Strömungsrichtung gesehen - anschließend an den Ort der
Eindüsung mindestens eine Beschleunigung mit nachfolgend
mindestens einer Verzögerung und Turbulenzbildung
erfährt.
27. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des
zudosierten Fluides einstellbar, vorzugsweise je
Eindüsungsort individuell einstellbar, ist.
28. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindüsung von Fluid
an mehreren Eindüsungsorten in einem Turbulenzrohr (1,
1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) erfolgt.
29. Verfahren gemäß dem voranstehenden Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eindüsung an zumindest zwei
Eindüsungsorten in mindestens einem Turbulenzrohr (1, 1.1
bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) in Strömungsrichtung
hintereinander erfolgt.
30. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 28 bis
29, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindüsung an
zumindest zwei Eindüsungsorten in mindestens einem
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) in
Strömungsrichtung nebeneinander erfolgt.
31. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem
Turbulenzrohr (1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2)
stromaufwärts mindestens eines Eindüsungsortes mindestens
eine widerstandsbildende Beschleunigung und Verzögerung
des Stoffsuspensionsstromes im Turbulenzrohr vorgenommen
wird.
32. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Eindüsung
aufgrund nachfolgender Messungen an der entstehenden oder
fertigen Papierbahn gesteuert oder geregelt wird.
33. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 24 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Fluide
an unterschiedlichen Eindüsungsorten der Turbulenzrohre
(1, 1.1 bis 1.4, 2.1, 2.2, 3.1, 3.2) zudosiert werden.
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DE1999126805 DE19926805A1 (de) | 1999-06-12 | 1999-06-12 | Stoffauflauf mit Fluidzudosierung |
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