-
Die
Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus
mindestens einer Faserstoffsuspension, mit mindestens einer die mindestens
eine Faserstoffsuspension zuführenden Zuführvorrichtung
und mit mindestens einem Turbulenzerzeugungsmittel, in welchem beim
Betrieb des Stoffauflaufs die mindestens eine Faserstoffsuspension
durch eine Vielzahl von vorzugsweise in Zeilen und in Spalten angeordneten
Strömungskanälen strömt, dadurch in turbulente
Faserstoffsuspensionsteilströme aufgeteilt und nach dem
Austritt aus dem Turbulenzerzeugungsmittel in einer vorzugsweise maschinenbreiten
Kammer wieder zusammengeführt wird, wobei in jedem einen
Strömungsquerschnitt aufweisenden Strömungskanal
mindestens eine den Strömungsquerschnitt zumindest streckenweise
verengende Buchse angeordnet ist und wobei im Bereich des Turbulenzerzeugungsmittels
Mittel zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen
wenigstens eines Fluids in die Vielzahl der Strömungskanäle
bei Erzeugung von Mischteilströmen vorgesehen sind.
-
Ein
derartiger Stoffauflauf ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 199 26 805 A1 bekannt.
Diese Druckschrift zeigt überdies ein als Dosierrohr ausgebildetes
Mittel zur Zudosierung des Fluidteilstroms in einen Faserstoffsuspensionsteilstrom
eines Turbulenzrohrs. Das Dosierrohr ist hierzu mit mindestens einer
seitlichen Öffnung ausgestattet, der mindestens eine Öffnung
im Turbulenzrohr zugeordnet ist. Ferner ist in dem Turbulenzrohr mindestens
eine querschnittsverengende Buchse vorgesehen, die eine stufenförmige
Verengung ausbildet.
-
Bei
der Realisierung einer derartigen Zudosierung stellt sich der Nachteil
ein, dass unter anderem aufgrund der hydraulisch notwendigen Anordnung
der Turbulenzrohre und der Dosierrohre eine gegenseitige maßliche
Abhängigkeit besteht. Vergrößert man
zum Beispiel den Durchmesser der Turbulenzrohre, so verkleinert
sich bei vorgegebener Teilungskonstanz der Durchmesser der Dosierrohre. Gleiches
gilt natürlich auch umgekehrt. Somit ist es, möglicherweise
bei erhöhtem Aufwand, nur schwer möglich, die
für eine gute Volumenkonstanz der beiden Teilströme
geforderten und relativ langsamen Strömungsgeschwindigkeiten
in beiden Rohrtypen, das heißt in den Turbulenzrohren und
in den Dosierrohren, unabhängig voneinander zu erreichen.
-
Es
ist also Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass eine weitestgehend unabhängige Zudosierung
des zusätzlichen Fluids bei gewünschter Gesamtvolumenkonstanz
des einzelnen, aus dem Faserstoffsuspensionsteilstrom und Fluidteilstrom gebildeten
Mischteilstroms ermöglicht wird. Insbesondere soll auch
die Wirkbreite des einzelnen Mischsystems im Vergleich mit den bekannten Mischsystemen
merklich verkleinert werden.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Stoffauflauf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass die jeweilige Buchse einseitig einen reduzierten
Außendurchmesser bei Ausbildung eines einseitig offenen
Ringspalts zwischen dem Strömungskanal und der Buchse aufweist,
dass der jeweilige Strömungskanal im Bereich des einseitig
offenen Ringspalts eine Zudosieröffnung für den
Fluidteilstrom umfasst und dass die Mittel zur vorzugsweise geregelten
Zudosierung von Fluidteilströmen wenigstens eines Fluids
in die Vielzahl der Strömungskanäle über
die jeweilige Zudosieröffnung im Bereich des jeweiligen
Ringspalts vorgesehen sind, so dass im Bereich der jeweiligen Buchse
der aus dem Faserstoffsuspensionsteilstrom und dem wenigstens einen aufgenommenen
Fluidteilstrom gebildete Mischteilstrom gebildet wird.
-
Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
-
Durch
die Erfindung wird die Möglichkeit der vorzugsweise geregelten
Zudosierung des wenigstens einen zusätzlichen Fluids im
Bereich der Ringspalte ohne jegliche maßliche Abhängigkeit
von den Strömungskanälen und dem Mittel geschaffen.
Die Strömungskanäle, beispielsweise in Form von
dünnwandigen Turbulenzrohren und/oder Turbulenzrohrinserts,
können unabhängig vom Mittel maßlich
ausgelegt werden, so dass die für eine gute Volumenkonstanz
der beiden Teilströme geforderten und relativ langsamen
Strömungsgeschwindigkeiten in beiden Bauteilen infolge
größtmöglicher Strömungsquerschnitte
zumindest im Bereich der Zudosierung erreicht werden können.
Zudem wird die geforderte Gesamtvolumenkonstanz des Mischstroms
im einzelnen Strömungskanal des Turbulenzerzeugungsmittels
und damit auch im gesamten Turbulenzerzeugungsmittel problemlos
erreicht. Dabei bewirkt eine geringe Dynamik die gewünschte
geringe Verlustenergie, so dass eine erfindungsgemäße
Anordnung der Strömungskanäle bei verhältnismäßig
geringen nachgeschalteten Druckverlusten realisierbar ist.
-
Das
Fluid besteht vorzugsweise aus Wasser, insbesondere Klarwasser,
oder aus einer Faserstoffsuspension, insbesondere Siebwasser, deren
Konzentration sich von der durchschnittlichen Konzentration der
mindestens einen Faserstoffsuspension in dem Stoffauflauf unterscheidet.
Diese Fluidarten haben sich in ähnlichen Anwendungen bereits
bestens bewährt.
-
In
einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind
die Strömungskanäle in einer Teilung im Bereich
von 15 bis 50 mm, vorzugsweise von 18 bis 35 mm, angeordnet. Dabei
weist die Buchse bevorzugt einen Außendurchmesser im Bereich
von 0,6·Teilung bis 0,9·Teilung, vorzugsweise
von 0,7·Teilung bis 0,85·Teilung, und bevorzugt
einen reduzierten Außendurchmesser im Bereich von 0,2·Teilung bis
0,8·Teilung, vorzugsweise von 0,3·Teilung bis 0,7·Teilung,
auf. Ferner kann die Buchse eine Länge im Bereich von 0,5·reduziertem
Außendurchmesser bis 50·reduziertem Außendurchmesser,
vorzugsweise von 1,0·reduziertem Außendurchmesser
bis 5·reduziertem Außendurchmesser, aufweisen.
Diese Geometriebereiche erlauben auf einfache Weise das Erreichen
der geforderten Gesamtvolumenkonstanz und der gewünschten
geringen Verlustenergie. Weiterhin kann hierbei der jeweilige Faserstoffsuspensionsteilstrom
zumindest unmittelbar vor dem Ort der Zudosierung des dazugehörigen
Fluidteilstroms, vorzugsweise auch nach dem Ort der Zudosierung
des dazugehörigen Fluidteilstroms, eine Geschwindigkeit von
kleiner 9 m/s, vorzugsweise von 5 m/s, aufweisen.
-
Damit
die einzelnen Mischsysteme weitestgehend frei von Falschströmen
und Leckagen sind, ist zwischen der Buchse und dem Strömungskanal bevorzugt
mindestens ein Dichtungsmittel, insbesondere ein O-Ring, vorgesehen.
-
Hinsichtlich
der Richtung der Zudosierung des Fluidteilstroms in den dazugehörigen
Faserstoffsuspensionsteilstrom kann vorgesehen sein, dass der einseitig
offene Ringspalt im stromabwärtigen Bereich der Buchse
angeordnet ist, so dass der Fluidteilstrom in Strömungsrichtung
des Faserstoffsuspensionsteilstroms zudosiert wird, oder dass der
einseitig offene Ringspalt im stromaufwärtigen Bereich der
Buchse angeordnet ist, so dass der Fluidteilstrom entgegen der Strömungsrichtung
des Faserstoffsuspensionsteilstroms zudosiert wird. Beide Zudosierungsrichtungen,
sowohl das Gleichstromprinzip als auch das Gegenstromprinzip, erlauben
eine schnelle, gleichmäßige und effiziente Vermischung
der beiden Teilströme innerhalb einer relativ kurzen Wegstrecke.
-
Ferner
können in einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausgestaltung die Mittel zur vorzugsweise geregelten Zudosierung
von Fluidteilströmen wenigstens eines Fluids derart ausgebildet
sein, dass die Strömungskanäle wenigstens zweier
benachbarter Reihen oder jeder Spalte oder zwei benachbarter Spalten
mit Fluidteilströmen versorgt werden. Dies erlaubt eine
vereinfachte konstruktive Ausführung des Gesamtmischsystems
bei einem möglicherweise reduzierten Regelungsaufwand für
die geregelte Zudosierung der Fluidteilströme.
-
Unter
praktischen Gesichtspunkten kann das Turbulenzerzeugungsmittel in
erster Ausgestaltung ein Turbulenzerzeuger sein, in dessen Bereich
dann die Mittel zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen
wenigstens eines Fluids in die Vielzahl der Strömungskanäle
bei Erzeugung von Mischteilströmen vorgesehen sein können.
-
Dabei
kann der Turbulenzerzeuger zumindest einen Turbulenzerzeugerblock
aufweisen und die Mittel können als Bestandteil des Turbulenzerzeugerblocks
ausgebildet sein oder der Turbulenzerzeuger kann zumindest einen
Turbulenzerzeugerblock aufweisen und die Mittel können
als Bestandteil mindestens eines stromaufwärts des Turbulenzerzeugerblocks
angeordneten Bauteils ausgebildet sein.
-
In
zweiter Ausgestaltung kann das Turbulenzerzeugungsmittel eine Röhrenbank
sein und im Bereich der Röhrenbank können Mittel
zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen wenigstens
eines Fluids in die Vielzahl der Strömungskanäle
bei Erzeugung von Mischteilströmen vorgesehen sein.
-
Dabei
kann die Röhrenbank zumindest einen Röhrenbankblock
aufweisen und die Mittel können als Bestandteil des Röhrenbankblocks
ausgebildet sein oder die Röhrenbank kann zumindest einen Röhrenbankblock
aufweisen und die Mittel können als Bestandteil mindestens
eines stromaufwärts des Röhrenbankblocks angeordneten
Bauteils ausgebildet sein.
-
Der
erfindungsgemäße Stoffauflauf eignet sich in hervorragender
Weise zur Verwendung in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn. Die in der Maschine mit einem erfindungsgemäßen
Stoffauflauf hergestellte Faserstoffbahn weist durchwegs hervorragende
Eigenschaften auf, da unter anderem die Regelung sowohl ihres Faserorientierungsquerprofils als
auch ihres Flächengewichtsquerprofils möglich ist.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
-
Es
zeigen
-
1a und 1b zwei
vertikale Längsschnitte durch bekannte Stoffaufläufe
einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn;
-
2 eine
schematische Ansicht der Turbulenzerzeugungsmittel des Stoffauflaufs
der 1 entgegen der Strömungsrichtung
der Faserstoffsuspension; und
-
3 eine
Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Stoffauflaufs gemäß der
Schnittlinie A-A der 2.
-
Die 1a und 1b zeigen
vertikale Längsschnitte durch Stoffaufläufe 1 einer
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, aus einer Faserstoffsuspension 2. Die
dargestellten Stoffaufläufe 1 können selbstverständlich
auch als Mehrschichtenstoffaufläufe ausgebildet sein, die
zumindest zwei unterschiedliche Faserstoffsuspensionen zur Herstellung einer
Faserstoffbahn verwenden. Die Faserstoffbahn kann dabei insbesondere
eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn sein.
-
Der
in der 1a dargestellte Stoffauflauf 1 weist
eine die Faserstoffsuspension 2 zuführende Zuführvorrichtung 3,
beispielsweise in der Ausführung eines dargestellten Querverteilrohrs 4 oder
eines nicht dargestellten Rundverteilers mit einer Vielzahl an Schläuchen,
auf.
-
Weiterhin
verfügt der Stoffauflauf 1 über einen
der Zuführvorrichtung 3 in Strömungsrichtung
S (Pfeil) der Faserstoffsuspension 2 nachgeordneten Turbulenzerzeuger 5 (Turbulenzerzeugungsmittel). Dieser
Turbulenzerzeuger 5 weist eine Vielzahl von vorzugsweise
in Zeilen Z.1 bis Z.4 und in Spalten S.1 bis S.11 (vgl. 2)
angeordneten Strömungskanälen 6 [vgl. 6.1 bis 6.44 in 2]
auf. Die Strömungskanäle 6 sind in bekannter
Weise vorzugsweise als dünnwandige Turbulenzrohre und/oder
Turbulenzrohrinserts mit zumindest streckenweise konstanten, zumindest
streckenweise divergierenden, zumindest streckenweise konvergierenden
und/oder sprunghaften Strömungsquerschnitten ausgebildet.
-
Beim
Betrieb des Stoffauflaufs 1 werden die Strömungskanäle 6 von
der Faserstoffsuspension 2 durchströmt, wobei
sie in turbulente Faserstoffsuspensionsteilströme 7 (Pfeile)
[vgl. 7.1 bis 7.44 in 2] aufgeteilt
und nach dem Austritt aus dem Turbulenzerzeuger 5 in einer
dem Turbulenzerzeuger 5 in Strömungsrichtung S
(Pfeil) der Faserstoffsuspension 2 nachgeordneten Stoffauflaufdüse 8 wieder
zusammengeführt wird, um die Bildung einer maschinenbreiten
Faserstoffbahn zu ermöglichen. Die Stoffauflaufdüse 8 kann
dabei als maschinenbreite Kammer betrachtet werden.
-
Weiterhin
ist in jedem einen Strömungsquerschnitt Q aufweisenden
Strömungskanal 6 des Turbulenzerzeugers 5 eine
den Strömungsquerschnitt Q zumindest streckenweise verengende
Buchse 9 angeordnet. Und im Bereich des Turbulenzerzeugers 5 sind
Mittel 10 zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
[vgl. 12.1 bis 12.44 in 2] wenigstens
eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 [vgl. 6.1 bis 6.44 in 2]
bei Erzeugung von Mischteilströmen 13 (Pfeile)
[vgl. 13.1 bis 13.44 in 2] vorgesehen.
-
Der
in der 1b dargestellte Stoffauflauf 1 entspricht
zumindest im zweiten Teil des Strömungswegs der Faserstoffsuspension 2 dem
in der 1a dargestellten Stoffauflauf.
Somit wird hiermit auf dessen Beschreibung Bezug genommen.
-
In
Erweiterung zu dem in der 1a dargestellten
Stoffauflauf 1 weist der Stoffauflauf 1 der 1b zwischen
der die Faserstoffsuspension 2 zuführenden Zuführvorrichtung 3 und
dem Turbulenzerzeuger 5 und in Strömungsrichtung
S (Pfeil) der Faserstoffsuspension 2 sowohl eine Röhrenbank 14 (weiteres
Turbulenzerzeugungsmittel) als auch eine vorzugsweise maschinenbreite
Kammer 15 auf. Die auch als Zwischenkammer bezeichnete
Kammer 15 kann in weiterer Ausgestaltung mehrere Trennwände aufweisen,
die sie zumindest streckenweise in mehrere sektionierte Teilkammern
unterteilt.
-
Die
Röhrenbank 14 weist eine Vielzahl von vorzugsweise
in Zeilen Z.1 bis Z.4 und in Spalten S.1 bis S.11 (2)
angeordneten Strömungskanälen 6 [vgl. 6.1 bis 6.44 in 2]
auf. Die Strömungskanäle 6 sind in bekannter
Weise vorzugsweise als dünnwandige Turbulenzrohre und/oder
Turbulenzrohrinserts mit zumindest streckenweise konstanten, zumindest
streckenweise divergierenden, zumindest streckenweise konvergierenden
und/oder sprunghaften Strömungsquerschnitten Q ausgebildet.
-
Beim
Betrieb des Stoffauflaufs 1 werden die Strömungskanäle 6 von
der Faserstoffsuspension 2 durchströmt, wobei
sie in turbulente Faserstoffsuspensionsteilströme 7 (Pfeile)
[vgl. 7.1 bis 7.44 in 2] aufgeteilt
und nach dem Austritt aus der Röhrenbank 14 in
der vorzugsweise maschinenbreiten Kammer 15 wieder zusammengeführt
wird.
-
Weiterhin
ist in jedem einen Strömungsquerschnitt Q aufweisenden
Strömungskanal 6 der Röhrenbank 14 eine
den Strömungsquerschnitt Q zumindest streckenweise verengende
Buchse 9 angeordnet. Und im Bereich der Röhrenbank 14 sind
Mittel 10 zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
[vgl. 12.1 bis 12.44 in 2] wenigstens
eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 [vgl. 6.1 bis 6.44 in 2]
bei Erzeugung von Mischteilströmen 13 (Pfeile)
[vgl. 13.1 bis 13.44 in 2] vorgesehen.
-
Für
den Fachmann ist es selbstverständlich, dass auch der Turbulenzerzeuger 5 Mittel 10 zur
vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
[vgl. 12.1 bis 12.44 in 2] wenigstens
eines Fluids 10 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 [vgl. 6.1 bis 6.44 in 2]
aufweisen können. Die Mittel 10 sind hierbei gestrichelt
dargestellt. Dabei können die Zeilenanzahl und die Spaltenanzahl der
beiden Turbulenzerzeugungsmittel 5, 14 verschieden
sein.
-
Der
jeweilige in den beiden 1a und 1b dargestellte
Stoffauflauf 1 kann sowohl eine gerade Grundkontur (1a)
als auch eine gekrümmte Grundkontur (1b)
aufweisen.
-
Die
in den beiden 1a und 1b dargestellten
Mittel 10 können das jeweilige Fluid 11 sowohl
von oben, von unten als auch beidseitig zuführen. Sollten
wenigstens zwei Mittel 10 vorhanden sein, wie dies in der 1b angedeutet
ist, so können die Fluide 11 in weiterer Ausgestaltung
auch von gegenüber liegenden Seiten zugeführt
werden.
-
Die 2 zeigt
eine schematische Ansicht des Turbulenzerzeugungsmittels 5 (oder 14)
des Stoffauflaufs 1 der 1 entgegen
der Strömungsrichtung S (Pfeil) der Faserstoffsuspension 2.
-
Das
Turbulenzerzeugungsmittel 5 besitzt mehrere in Zeilen Z.1
bis Z.4 und Spalten S.1 bis S.11 angeordnete Strömungskanäle 6.1 bis 6.44.
Die in den Randzonen S.1, S.11 vorgesehenen Strömungskanäle 6.1, 6.11, 6.12, 6.22, 6.23, 6.33, 6.34, 6.44 des
Turbulenzerzeugungsmittels 5 können einen größeren
Durchtrittsquerschnitt D als die restlichen Strömungskanäle 6 der
Spalten S.2 bis S.10 besitzen, welche nicht explizit dargestellt
sind.
-
Ferner
weisen die in den Spalten S.1 bis S.11 angeordneten Strömungskanäle 6.1–6.11, 6.12–6.22, 6.23–6.33, 6.34–6.44 eine
Teilung T im Bereich von 15 bis 50 mm, vorzugsweise von 18 bis 35
mm, auf. Dabei kann die Teilung T der in den Spalten S1 bis S11
angeordneten Strömungskanäle 6.1 bis 6.44 über
die Maschinenbreite M unterschiedlich sein. So können beispielsweise
die randseitigen Teilungen T größer als die mittigen
Teilungen sein.
-
Weiterhin
ist in jedem einen Strömungsquerschnitt Q aufweisenden
Strömungskanal 6 des Turbulenzerzeugungsmittels 5 eine
den Strömungsquerschnitt Q zumindest streckenweise verengende Buchse 9 angeordnet.
Und im Bereich des Turbulenzerzeugungsmittels 5 sind Mittel 10 zur
vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 11.1 bis 11.44 wenigstens
eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6.1 bis 6.44 bei
Erzeugung von Mischteilströmen 13.1 bis 13.44 vorgesehen.
-
Die 3 zeigt
eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Stoffauflaufs 1 gemäß der
Schnittlinie A-A der 2.
-
Die
in dem jeweiligen Strömungskanal 6 angeordnete
Buchse 9 weist einseitig einen reduzierten Außendurchmesser
DR bei Ausbildung eines einseitig offenen
Ringspalts 16 zwischen dem jeweiligen Strömungskanal 6 und
der dazugehörigen Buchse 9 auf. Weiterhin umfasst
der jeweilige Strömungskanal 6 im Bereich des
einseitig offenen Ringspalts 16 eine Zudosieröffnung 17 für
den Fluidteilstrom 12 (Pfeil).
-
Die
Mittel 10 zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
wenigstens eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 über
die jeweilige Zudosieröffnung 17 sind im Bereich
des jeweiligen Ringspalts 16 vorgesehen, so dass im Bereich
der jeweiligen Buchse 9 der aus dem Faserstoffsuspensionsteilstrom 7 (Pfeil)
und dem wenigstens einen aufgenommenen Fluidteilstrom 12 (Pfeil)
gebildete Mischteilstrom 13 (Pfeil) gebildet wird.
-
Ferner
weisen die Strömungskanäle 6 eine Teilung
T im Bereich von 15 bis 50 mm, vorzugsweise von 18 bis 35 mm, auf.
Die jeweilige Buchse 9 weist einen Außendurchmesser
A im Bereich von 0,6·Teilung T bis 0,9·Teilung
T, vorzugsweise von 0,7·Teilung T bis 0,85·Teilung
T, und einen reduzierten Außendurchmesser AR im
Bereich von 0,2·Teilung T bis 0,8·Teilung T, vorzugsweise
von 0,3·Teilung T bis 0,7·Teilung T, auf. Ferner
weist sie eine Länge L im Bereich von 0,5·reduziertem
Außendurchmesser AR bis 50·reduziertem
Außendurchmesser AR, vorzugsweise
von 1,0·reduziertem Außendurchmesser AR bis 5·reduziertem Außendurchmesser
AR, auf.
-
Weiterhin
sind zwischen der jeweiligen Buchse 9 und dem dazugehörigen
Strömungskanal 6 zwei Dichtungsmittel 18,
insbesondere O-Ringe 18.1, vorgesehen.
-
Der
einseitig offene Ringspalt 16 ist im stromabwärtigen
Bereich 19 der Buchse 9 angeordnet, so dass der
Fluidteilstrom 12 (Pfeil) in Strömungsrichtung
T (Pfeil) des Faserstoffsuspensionsteilstroms 7 (Pfeil)
zudosiert wird. Alternativ könnte der einseitig offene
Ringspalt 16 auch im stromaufwärtigen Bereich
der Buchse 9 angeordnet sein, so dass der Fluidteilstrom 12 (Pfeil)
entgegen der Strömungsrichtung T (Pfeil) des Faserstoffsuspensionsteilstroms 7 (Pfeil)
zudosiert werden würde.
-
Überdies
kann, wie in gestrichelter Darstellung angedeutet, im jeweiligen
Strömungskanal 6 eine weitere Buchse 20 stromabwärts
der Buchse 9 vorgesehen sein, um einen entsprechenden Druckverlust
für eine größtmögliche Volumenkonstanz
zu erreichen.
-
Auch
kann, wie in gestrichelter Darstellung angedeutet, der Außendurchmesser
des Mittels 10 derart größer sein, dass
die jeweilige Buchse 9 mit einer Einschnürung 21 versehen
werden muss. Dabei reduziert die maximale Aufweitung der Buchse 9 die Geschwindigkeit
des Faserstoffsuspensionsteilstroms 7 (Pfeil), verbessert
jedoch die gewünschte Volumenkonstanz. Die maximale Geschwindigkeit des
Faserstoffsuspensionsteilstroms (Pfeil) im Bereich der Einschnürung 21 kann
dabei bis zu 15 m/s betragen. Zudem kann der einzelne Ringspalt 16 mit einer Verengung
versehen sein, so dass sich die Verteilung des Fluidteilstroms 12 (Pfeil)
auf den Austrittsquerschnitt verbessert.
-
In
vorliegendem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 10 zur
vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
wenigstens eines Fluids 11 derart ausgebildet, dass die
Strömungskanäle 6 wenigstens zweier benachbarter Spalten
S.3, S.4 mit Fluidteilströmen 12 (Pfeile) versorgt
werden. Alternativ könnten die Mittel 10 zur vorzugsweise
geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
wenigstens eines Fluids 11 auch derart ausgebildet sein,
dass die Strömungskanäle 6 jeder Spalte
oder zweier benachbarter Reihen mit Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
versorgt werden.
-
Das
Turbulenzerzeugungsmittel kann, wie bereits ausgeführt,
ein Turbulenzerzeuger 5 sein, in dessen Bereich die Mittel 10 zur
vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile) wenigstens
eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 bei
Erzeugung von Mischteilströmen 13 (Pfeile) vorgesehen
sind. Hierbei weist der Turbulenzerzeuger 5 bevorzugt zumindest
einen Turbulenzerzeugerblock auf und die Mittel 10 sind
bevorzugt als Bestandteil des Turbulenzerzeugerblocks ausgebildet.
-
Das
Turbulenzerzeugungsmittel kann aber auch, wie bereits ausgeführt,
eine Röhrenbank 14 sein, in deren Bereich die
Mittel 10 zur vorzugsweise geregelten Zudosierung von Fluidteilströmen 12 (Pfeile)
wenigstens eines Fluids 11 in die Vielzahl der Strömungskanäle 6 bei
Erzeugung von Mischteilströmen 13 (Pfeile) vorgesehen
sind. Hierbei weist die Röhrenbank 14 bevorzugt
zumindest einen Röhrenbankblock auf und die Mittel 10 sind
bevorzugt als Bestandteil des Röhrenbankblocks ausgebildet.
-
Die
Merkmale der in den 1a, 1b und 2 beschriebenen
Ausführungsformen können für den Fachmann
in nahe liegender Weise auch zumindest teilweise miteinander kombiniert
werden.
-
Der
in den 1a, 1b und 2 beschriebene
Stoffauflauf 1 eignet sich insbesondere zur Verwendung
in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn.
-
Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf der
eingangs genannten Art geschaffen wird, der eine weitestgehend unabhängige
Zudosierung des zusätzlichen Fluids bei gewünschter
Gesamtvolumenkonstanz des einzelnen, aus dem Faserstoffsuspensionsteilstrom
und Fluidteilstrom gebildeten Mischteilstroms ermöglicht. Insbesondere
wird auch die Wirkbreite des einzelnen Mischsystems im Vergleich
mit den bekannten Mischsystemen merklich verkleinert.
-
- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Faserstoffsuspension
- 3
- Zuführvorrichtung
- 4
- Querverteilrohr
- 5
- Turbulenzerzeugungsmittel
(Turbulenzerzeuger)
- 6
- Strömungskanal
- 6.1
bis 6.44
- Strömungskanal
- 7
- Faserstoffsuspensionsteilstrom (Pfeil)
- 7.1
bis 7.44
- Faserstoffsuspensionsteilstrom
- 8
- Stoffauflaufdüse
- 9
- Buchse
- 10
- Mittel
- 11
- Fluid
- 12
- Fluidteilstrom
(Pfeil)
- 12.1
bis 12.44
- Fluidteilstrom
- 13
- Mischteilstrom
(Pfeil)
- 13.1
bis 13.44
- Mischteilstrom
- 14
- Turbulenzerzeugungsmittel
(Röhrenbank)
- 15
- Kammer
- 16
- Ringspalt
- 17
- Zudosieröffnung
- 18
- Dichtungsmittel
- 18.1
- O-Ring
- 19
- Stromabwärtiger
Bereich
- 20
- Buchse
- 21
- Einschnürung
- A
- Außendurchmesser
- AR
- Reduzierter
Außendurchmesser
- A-A
- Schnittlinie
- D
- Durchtrittsquerschnitt
- L
- Länge
- M
- Maschinenbreite
- Q
- Strömungsquerschnitt
- S
- Strömungsrichtung-Faserstoffsuspension
(Pfeil)
- S.1
bis S.11
- Spalte
- S.1,
S.11
- Randzone
- T
- Strömungsrichtung-Faserstoffsuspensionsteilstrom
(Pfeil)
- Z.1
bis Z.4
- Zeile
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-