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Die
Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder
Kartonbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, mit einer
die wenigstens eine Faserstoffsuspension zuführenden Zuführvorrichtung,
mit einer sich stromabwärts anschließenden und
eine Vielzahl von in Zeilen und in Spalten angeordneten Kanälen
aufweisenden Verteilrohrlochplatte, mit einem stromabwärts
dazu liegenden, sich über die Breite des Stoffauflaufs
erstreckenden Zwischenkanal mit mehreren in Breitenrichtung des
Stoffauflaufs zueinander beabstandeten Mitteln zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen
in die wenigstens eine Faserstoffsuspension, wobei das einzelne
Mittel jeweils mehrere eine jeweilige Zudosierkanalöffnung
aufweisende und in unterschiedlicher Höhe mündende,
mit einem gemeinsamen Versorgungskanal verbundene Zudosierkanäle
umfasst, mit einem stromabwärts angeordneten Turbulenzerzeugungsmittel
mit einer Vielzahl von in Zeilen und in Spalten angeordneten Strömungskanälen,
und mit einer sich dem Turbulenzerzeugungsmittel unmittelbar anschließenden
und einen Düsenspalt aufweisenden Stoffauflaufdüse.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 44 16 898 A1 zeigt einen Stoffauflauf
für eine Papiermaschine mit einer Zuführungseinrichtung
für die Stoffsuspension, mit einer eine Vielzahl von Kanälen
aufweisenden Führungseinrichtung, einer strom aufwärts
zu einer Führungseinrichtung liegenden Mischkammer mit
mehreren quer über den Stoffauflauf verteilten Zuführungseinrichtungen
für ein sich in seinen Eigenschaften von der Stoffsuspension
unterscheidendes zuzumischendes Fluid und mit einem sich der Führungseinrichtung
anschließenden, einen Austrittsspalt für die Stoffsuspension
bildenden Düsenraum. Die Zuführungseinrichtungen
für das zuzumischende Fluid erstrecken sich in der Mischkammer im
Wesentlichen senkrecht und weisen mehrere übereinander
liegende Zumischöffnungen auf.
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Und
die deutsche Offenlegungsschrift
DE 44 16 899 A1 zeigt einen Stoffauflauf
für eine Papiermaschine mit einer Zuführungseinrichtung
für die Stoffsuspension, einer ersten eine Vielzahl von
Kanälen aufweisenden Führungseinrichtung, einer
zweiten eine Vielzahl von Kanälen aufweisenden Führungseinrichtung,
einer dazwischen liegenden Mischkammer, einem sich anschließenden,
einen Austrittsspalt für die Stoffsuspension bildenden
Düsenraum und mehreren quer über den Stoffauflauf
verteilten Zuführungsleitungen für das zuzumischende
Fluid, wobei die überwiegende Anzahl der Kanäle
der Führungseinrichtungen so positioniert und dimensioniert
sind, dass die Austrittsöffnung aus der stromaufwärtigen Führungseinrichtung
nicht mit einer Einmündung in die stromabwärts
liegende Führungseinrichtung fluchtet. Die Zuführungsleitungen
für das zuzumischende Fluid weisen Zumischöffnungen
auf, die zum überwiegenden Teil jeweils mit einer Einmündung
in die stromabwärts liegende Führungseinrichtung
fluchten.
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Weiterhin
zeigt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 44 16 909 A1 einen Stoffauflauf
für eine Papiermaschine mit einer Zuführungseinrichtung
für die Stoffsuspension, einer sich stromabwärts
anschließenden mit einer Vielzahl von Kanälen
versehene Führungseinrichtung, einer stromabwärts
dazu liegenden, sich über die Breite des Stoffauflaufes
erstreckenden Mischkammer mit mehreren quer über den Stoffauflauf
verteilten, sich im wesentlichen in Strömungsrichtung erstreckenden
Trennwänden sowie quer über den Stoffauflauf verteilten
Zuführungseinrichtungen für ein zuzumischendes
Fluid mit Zumischöffnungen, stromabwärts einer weiteren,
eine Vielzahl von Kanälen aufweisenden Führungseinrichtung
und einem sich dieser anschließenden, einen Austrittsspalt
für die Stoffsuspension bildenden Düsenraum. Die
Zuführungseinrichtungen für das zuzumischende
Fluid erstrecken sich in die Mischkammer hinein und der durch die
Trennwände gebildete Sektionalbereich in der Mischkammer
beginnt im Bereich der Zumischöffnungen, von wo er sich
im wesentlichen in Strömungsrichtung bis zur zweiten Führungseinrichtung
hin erstreckt.
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Bei
diesen in den drei Dokumenten gezeigten Stoffaufläufen
weisen die Verteilrohrlochplatten relativ große Längen
auf. Diese großen Längen bedingen aufgrund verhältnismäßig
großer Fluidreibungen, großer Strömungsgeschwindigkeiten
und dergleichen große Druckverluste in der Faserstoffsuspension,
die für die Betriebsstabilität und die gewünschte
kompakte Bauweise des jeweiligen Stoffauflaufs von Nachteil sind.
Weiterhin sind die bekannten Verteilrohrlochplatten, seien es nun
Lochplatten oder Röhrenbänke, sehr kostenintensiv
in der Herstellung.
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Die
primäre Aufgabe der Verteilrohrlochplatte des Stoffauflaufs
ist bei einem Stoffauflauf mit einer Zuführvorrichtung
in Ausgestaltung eines Querverteilrohrs die Umlenkung der quer zu
der Maschinenlaufrichtung zugeführten Faserstoffsuspensionsströmung
in die Maschinenlängsrichtung. Die Verteilrohrlochplatte
ist im Grunde vergleichbar einer „kurzen” Röhrenbank
und sie muss zum einen einen gleichmäßigen Volumenstrom,
insbesondere Längsvolumenstrom über die Maschinenbreite
sicherstellen sowie zum anderen einen möglichst gerichteten, insbesondere
längsgerichteten Austritt der Faserstoffsuspensionsströmung
aus ihr bewirken.
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Die
homogene Verteilung des Volumenstroms an der Faserstoffsuspension über
die Maschinenbreite wird über den Druckverlust der Verteilrohrlochplatte
bestimmt. Es soll außerdem eine Beschleunigung der Faserstoffsuspension
in die Kanäle der Verteilrohrlochplatte mit einem Verhältnis
von etwa ½ bis 1/3 stattfin den. Unter diesen Bedingungen werden
gleichzeitig die Verschmutzungsneigung und so das dem Fachmann bekannte
Staupunktsproblem auf der Eintrittsseite der Verteilrohrlochplatte
vermieden.
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Es
ist also Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass ein störungsfreier
Betrieb des Stoffauflaufs auch noch bei einem geringen Druckverlust in
der wenigstens einen Faserstoffsuspension möglich ist.
Es soll ferner eine prozesstechnologisch ausreichende Betriebsstabilität über
einen erweiterten Betriebsbereich hinweg bei einer noch kompakten Bauweise
des Stoffauflaufs erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Stoffauflauf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass mehrere, vorzugsweise alle in den Zeilen und
in den Spalten angeordneten Kanäle der Verteilrohrlochplatte
zumindest bereichsweise wenigstens einen Diffusor aufweisen und
dass die Verteilrohrlochplatte eine Länge aufweist, die ≥ 0,5·√Teilungsfläche ist,
wobei die Teilungsfläche der Quotient aus der stromabwärtigen
Gesamtfläche der Verteilrohrlochplatte und der Gesamtanzahl
der in den Zeilen und in den Spalten angeordneten Kanäle
der Verteilrohrlochplatte ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
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Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stoffauflaufs
der eingangs genannten Art erlaubt den Bau und den Betrieb eines
kompakten Stoffauflaufs mit einem gegenüber den bekannten
Stoffaufläufen des Stands der Technik deutlich reduzierten
Druckverlust im Bereich der Verteilrohrlochplatte, so dass er eine
prozesstechnologisch ausreichende Betriebsstabilität selbst
noch über einen erweiterten Betriebsbereich hinweg aufweist.
Ferner wird die Einströmgeschwindigkeit der Faserstoffsuspension
in den Zwischenkanal des Stoffauflaufs durch wenigstens einen Diffusor
in wünschenswerter Weise verkleinert. Weiterhin muss, um
die Verteilrohrlochplatte mit einer geringen Länge bei
einem geringen Druck verlust ausführen zu können,
die Teilungsfläche gering sein, um die Umlenkeffekte sowie
die hydraulische Funktion eines Diffusors in einem Strömungsquerschnitt
bei kleiner Länge zu beherrschen. Die Länge der
Verteilrohrlochplatte stellt jedoch noch fortwährend eine ausreichende „Führungslänge” dar,
so dass eine unerwünschte Querkomponente zur Maschinenlaufrichtung
in der aus der Verteilrohrlochplatte ausströmenden Faserstoffsuspension
gänzlich vermieden werden kann.
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Auch
kann in der Stoffauflaufdüse des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufs wenigstens ein, dem Fachmann wohl bekanntes Trennelement,
insbesondere eine Lamelle angeordnet sein. Sollten mehrere Trennelemente,
insbesondere Lamellen in der Stoffauflaufdüse des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufs angeordnet sein, so können sie unterschiedliche Längen
und gegebenenfalls auch unterschiedliche Eigenschaften, wie Oberflächenkonturen
und dergleichen, aufweisen.
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Die
Teilungsfläche der Verteilrohrlochplatte nimmt in einer
bevorzugten Ausführungsform einen Wert in einem Bereich
von ≤ 4.000 mm2, vorzugsweise von ≤ 2.500
mm2, insbesondere von 200 bis 1.000 mm2, an. Diese Wertebereiche tragen wesentlich
zu einer kompakten Bauweise des Stoffauflaufs bei.
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Ferner
weist die Verteilrohrlochplatte bevorzugt eine offene Fläche
von ≥ 30%, vorzugsweise von ≥ 40%, insbesondere
von ≥ 50%, auf, wobei die offene Fläche der Verteilrohrlochplatte
der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche
der in den Zeilen und in den Spalten angeordneten Kanäle
der Verteilrohrlochplatte und der stromabwärtigen Gesamtfläche
der Verteilrohrlochplatte ist. Diese Wertebereiche erbringen den
Vorteil einer langsamen Einströmung der Faserstoffsuspension
in den Zwischenkanal. Insbesondere für die gewünschte
Volumenstromkonstanz ist es wichtig, mit möglichst geringer
Strömungsdynamik in den Zwischenkanal bzw. auf die Mittel
zur Dosierung von dem Fluid zu strömen und damit die Umwandlung
von Dynamik in Druck möglichst gering zu halten. Diese
Forderung wird erfüllt, wenn die Faserstoffsuspensionsströmung
möglichst „gefüllt”, das heißt
mit größtmöglichen Kanälen durch
die Verteilrohrlochplatte strömt.
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Der
einzelne Kanal der Verteilrohrlochplatte weist bevorzugt einen runden
Kanalquerschnitt mit einem Kanaldurchmesser auf. Der mittlere Kanaldurchmesser
des einzelnen Kanals der Verteilrohrlochplatte und die Länge
der Verteilrohrlochplatte liegen idealerweise in einem Verhältnis
von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise von 1:3 bis 1:8, insbesondere von
1:4 bis 1:5. Diese Wertebereiche ermöglichen eine verbesserte
Betriebsstabilität des Stoffauflaufs in einem gegebenenfalls
größeren Betriebsfenster.
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Der
in dem einzelnen Kanal der Verteilrohrlochplatte ausgebildete Diffusor
kann wenigstens eine sprungartige Erweiterung, insbesondere einen Stufensprung,
und/oder wenigstens bereichsweise eine stetige Erweiterung, insbesondere
einen Konus mit einem Konuswinkel von ≤ 30°, aufweisen.
Auch kann der in dem einzelnen Kanal der Verteilrohrlochplatte ausgebildete
Diffusor wenigstens zwei vorbeschriebene Erweiterungen aufweisen.
Diese Ausführungen tragen wesentlich zu der gewünschten
bzw. notwendigen kleineren Einströmgeschwindigkeit der Faserstoffsuspension
in den Zwischenkanal des Stoffauflaufs und zu einem vorteilhaften
Druckrückgewinn bei.
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Auch
kann die wenigstens eine der Zuführvorrichtung zugeführte
Faserstoffsuspension ausschließlich den sich stromabwärts
anschließenden Kanälen der Verteilrohrlochplatte
zugeführt sein. Damit kann ein Stoffauflauf ohne eine Rezirkulation
der Faserstoffsuspension realisiert werden und die Menge an Faserstoffsuspension
am Rand variiert in einem wesentlichen Maße weniger stark.
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Unter
strömungstechnischen Aspekten sind die Zuführvorrichtung
und die Kanäle der Verteilrohrlochplatte bevorzugt derart
dimensioniert, dass die Strömungsgeschwindigkeit der wenigstens
einen Faserstoffsuspension in der Zuführvorrichtung und
die mittlere Strömungsgeschwindigkeit der wenigstens einen
Faserstoff suspension in den Kanälen der Verteilrohrlochplatte
in einem Verhältnis von 1:2 bis 1:3 liegen.
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Im
Hinblick auf eine kompakte Bauweise des Stoffauflaufs ist es zudem
von Vorteil, wenn die Verteilrohrlochplatte und der Zwischenkanal
eine Gesamtlänge von maximal 500 mm, vorzugsweise von maximal
350 mm, insbesondere von maximal 250 mm, aufweisen.
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Das
jeweilige Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
des Fluids in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension umfasst
bevorzugt ein Dosierschwert, wie es in der deutschen Patentanmeldung
(Anmelder-Aktenzeichen: HPA14265 DE und Anmelder-Arbeitstitel: „MJ II-DoS-TE-Geometrie”)
mit gleichem Anmeldetag wie die vorliegende Patentanmeldung beschrieben
und gezeigt ist. Der diesbezügliche Offenbarungsgehalt wird
hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
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Das
Fluid besteht vorzugsweise aus Wasser, insbesondere Klarwasser,
oder aus einer Faserstoffsuspension, insbesondere Siebwasser, deren
Konzentration sich von der durchschnittlichen Konzentration der
mindestens einen Faserstoffsuspension in dem Stoffauflauf unterscheidet.
Diese Fluidarten haben sich in ähnlichen Anwendungen bereits
bestens bewährt.
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Der
erfindungsgemäße Stoffauflauf eignet sich in hervorragender
Weise zur Verwendung in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn. Die in der Maschine mit wenigstens einem
erfindungsgemäßen Stoffauflauf hergestellte Faserstoffbahn
weist durchwegs hervorragende Eigenschaften auf, da unter anderem
die Regelung sowohl ihres Faserorientierungsquerprofils als auch
ihres Flächengewichtsquerprofils möglich ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigen
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1 eine
vertikale Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Stoffauflaufs für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens
einer Faserstoffsuspension;
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2 eine
teilweise Ansicht des in der 1 dargestellten
Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension;
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3 eine
vertikale Längsschnittdarstellung einer Verteilrohrlochplatte
des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigsten
einer Faserstoffsuspension mit unterschiedlichen Kanalquerschnitten; und
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4 eine
schematische Seitenansicht des Mittels zur vorzugsweise regel-/steuerbaren
Zudosierung von einem Fluid des in der 1 dargestellten Stoffauflaufs
für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
aus wenigstens einer Faserstoffsuspension.
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Die 1 zeigt
eine vertikale Längsschnittdarstellung einer beispielhaften
Ausführungsform eines Stoffauflaufs 1 für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3 aus
einer Faserstoffsuspension 2. Der dargestellte Stoffauflauf 1 kann
selbstverständlich auch als ein Mehrschichtenstoffauflauf
ausgebildet sein, der zumindest zwei unterschiedliche Faserstoffsuspensionen
zur Herstellung der Faserstoffbahn 3 verwendet. Die Faserstoffbahn 3 kann dabei
insbesondere eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn sein.
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Der
Stoffauflauf 1 weist eine die eine Faserstoffsuspension 2 zuführende
Zuführvorrichtung 4, beispielsweise in der Ausführung
eines dargestellten Querverteil rohrs 5 oder eines nicht
dargestellten Rundverteilers mit einer Vielzahl an Schläuchen,
auf.
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Der
Zuführvorrichtung 4 schließt sich stromabwärts
eine Verteilrohrlochplatte 6 an, die eine Vielzahl von
in Zeilen Z und in Spalten S angeordnete Kanäle 7 aufweist
(vgl. 2). Wiederum stromabwärts zur Verteilrohrlochplatte 6 schließt
sich ein über die Breite B (Pfeil) des Stoffauflaufs 1 erstreckender Zwischenkanal 8 an,
der mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs 1 zueinander
beabstandeten Mitteln 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren
Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile)
in die Faserstoffsuspension 2 versehen ist. Das einzelne
Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
umfasst jeweils mehrere eine jeweilige Zudosierkanalöffnung 21.1 aufweisende
und in unterschiedlicher Höhe mündende, mit einem
gemeinsamen Versorgungskanal 22 verbundene Zudosierkanäle 21 (vgl. 4).
Dem Zwischenkanal 8 stromabwärts nachgeordnet
ist ein Turbulenzerzeugungsmittel 11 mit einer Vielzahl
von in Zeilen Z und in Spalten S angeordneten Strömungskanälen 12.
Während des Betriebs des Stoffauflaufs 1 wird
die Faserstoffsuspension 2 in dem Turbulenzerzeugungsmittel 11 in
Faserstoffsuspensionsteilströme aufgeteilt und nach dem
Austritt aus dem Turbulenzerzeugungsmittel in einer maschinenbreiten Kammer 13 in
Ausgestaltung einer einen Düsenspalt 15 aufweisenden
Stoffauflaufdüse 14 wieder zusammengeführt,
um die Bildung einer maschinenbreiten Faserstoffbahn 3 zu
ermöglichen. Die Strömungskanäle 6 sind
in bekannter Weise vorzugsweise als dünnwandige Turbulenzrohre
und/oder Turbulenzrohrinserts mit zumindest streckenweise konstanten, zumindest
streckenweise divergierenden, zumindest streckenweise konvergierenden
und/oder sprunghaften Querschnittsflächen ausgebildet.
Auch kann in der Stoffauflaufdüse 14 wenigstens
ein, dem Fachmann wohl bekanntes und nicht explizit dargestelltes Trennelement,
insbesondere eine Lamelle angeordnet sein. Sollten mehrere Trennelemente,
insbesondere Lamellen in der Stoffauflaufdüse 14 angeordnet sein,
so können sie unterschiedliche Längen und gegebenenfalls
auch unterschiedliche Eigenschaften, wie Oberflächenkonturen
und dergleichen, aufweisen.
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Die
Stoffauflaufdüse 14 kann auslaufseitig gegebenenfalls
mit wenigstens einer gestrichelt angedeuteten Blende 16 versehen
sein.
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Die
in den Zeilen Z und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der
Verteilrohrlochplatte 6 weisen zumindest bereichsweise
wenigstens einen Diffusor 20 auf (vgl. 3).
Und die Verteilrohrlochplatte 6 weist eine Länge 6.L auf,
die ≥ 0,5·√TeilungsflächeTF ist,
wobei die Teilungsfläche TF der Quotient aus der stromabwärtigen
Gesamtfläche 6.F der Verteilrohrlochplatte 6 und
der Gesamtanzahl der in den Zeilen Z und in den Spalten S angeordneten
Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 ist.
Die stromabwärtige Gesamtfläche 6.F der
Verteilrohrlochplatte 6 ist hierbei die stromabwärtige
Breite 6.B (Doppelpfeil) der Verteilrohrplatte 6 multipliziert
mit der stromabwärtigen Höhe 6.H der
Verteilrohrplatte 6 (vgl. 2).
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Weiterhin
weisen die Verteilrohrlochplatte 6 und der Zwischenkanal 8 eine
Gesamtlänge LG von maximal 500 mm, vorzugsweise von maximal
350 mm, insbesondere von maximal 250 mm, auf. Und die Zuführvorrichtung 4 und
die Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 sind
derart dimensioniert, dass die Strömungsgeschwindigkeit
v.4 der Faserstoffsuspension 2 in der Zuführvorrichtung 4 und
die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v.7 der Faserstoffsuspension 2 in
den Kanälen 7 der Verteilrohrlochplatte 6 in einem
Verhältnis von 1:2 bis 1:3 liegen.
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Die 2 zeigt
eine teilweise Ansicht des in der 1 dargestellten
Stoffauflaufs 1 für eine Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension gemäß dem
Ansichtspfeil A.
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Die
Verteilrohrlochplatte 6 weist drei Zeilen Z1, Z2, Z3 an
Kanälen 7 und mehrere Spalten an Kanälen 7 auf,
wobei jedoch nur vier Spalten S1 bis S4 an Kanälen 7 dargestellt
sind.
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Die
Teilungsfläche TF der Verteilrohrlochplatte 6,
also der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche 6.F der
Verteilrohrlochplatte 6 und der Gesamtanzahl der in den
Zeilen Z1, Z2, Z3 und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der
Verteilrohrlochplatte 6, nimmt einen Wert in einem Bereich von ≤ 4.000
mm2, vorzugsweise von ≤ 2.500 mm2, insbesondere von 200 bis 1.000 mm2, an. Die Verteilrohrlochplatte 6 selbst
weist eine offene Fläche 6.O von ≥ 30%,
vorzugsweise von ≥ 40%, insbesondere von ≥ 50%,
auf, wobei die offene Fläche 6.O der Verteilrohrlochplatte 6 der
Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche 7.F der
in den Zeilen Z1, Z2, Z3 und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der
Verteilrohrlochplatte 6, angedeutet lediglich für
einen Strömungskanal 7, und der stromabwärtigen
Gesamtfläche 6.F der Verteilrohrlochplatte 6 ist.
Die stromabwärtige Gesamtfläche 6.F der
Verteilrohrlochplatte 6 ist im Regelfall gleich der stromaufwärtigen
Gesamteintrittsfläche der Zwischenkammer des Stoffauflaufs.
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Ferner
weist der einzelne Kanal 7 der Verteilrohrlochplatte 6 zumindest
anfänglich einen runden Kanalquerschnitt 7.Q mit
einem Kanaldurchmesser 7.D auf. Die dargestellten Kanäle 7 der
Verteilrohrlochplatte 6 weisen eine sprungartige Erweiterung 17,
insbesondere einen Stufensprung 17.1 von dem jeweils anfänglichen
runden Kanalquerschnitt 7.Q auf einen letztlich rechteckigen,
insbesondere quadratischen Kanalquerschnitt 7.Q auf. Der
mittlere Kanaldurchmesser 7.DM des Kanals 7 der
Verteilrohrlochplatte 6 und die Länge 6.L (Pfeil)
der Verteilrohrlochplatte 6 liegen hierbei in einem Verhältnis
von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise von 1:3 bis 1:8, insbesondere von
1:4 bis 1:5.
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Die 3 zeigt
eine vertikale Längsschnittdarstellung einer Verteilrohrlochplatte 6 des
erfindungsgemäßen Stoffauflaufs 1 für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens
einer Faserstoffsuspension mit unterschiedlichen Kanalquerschnitten 7.Q.
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Die
Verteilrohrlochplatte 6 weist fünf Zeilen Z1 bis
Z5 an Kanälen 7 und mehrere Spalten S an Kanälen 7 auf.
Alle Kanäle 7 weisen einen durchwegs runden Kanalquerschnitt 7.Q auf,
jedoch in verschiedenen Formen und Ausgestaltungen. Auch sind alle
Kanäle 7 eintrittsseitig mit einer jeweiligen
und dem Fachmann bekannten Einlauffase 18 versehen.
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Die
Kanäle 7 der beiden oberen Zeilen Z4, Z5 weisen
anfänglich einen konstanten Kanalquerschnitt 7.Q auf,
der letztlich eine stetige Erweiterung 19, insbesondere
einen Konus 19.1 mit einem Konuswinkel α von ≤ 30° erfährt.
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Die
Kanäle 7 der mittleren Zeile Z3 weisen anfänglich
wiederum einen konstanten Kanalquerschnitt 7.Q auf, der
letztlich zwei sprungartige Erweiterungen 17, insbesondere
Stufensprünge 17.1, 17.2 erfährt.
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Die
Kanäle 7 der beiden unteren Zeilen Z1, Z2 weisen
anfänglich erneut einen konstanten Kanalquerschnitt 7.Q auf,
der letztlich nur eine sprungartige Erweiterung 17, insbesondere
einen Stufensprung 17.1 erfährt.
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Jeder
einzelne Kanal 7 der Verteilrohrlochplatte 6 weist
also zumindest anfänglich einen runden Kanalquerschnitt 7.Q mit
einem Kanaldurchmesser 7.D auf und bildet dann letztlich
mindestens einen Diffusor 20 aufgrund wenigstens einer
Erweiterung 17, 19 aus. Der mittlere Kanaldurchmesser 7.DM des Kanals 7 der
Verteilrohrlochplatte 6 und die Länge 6.L der
Verteilrohrlochplatte 6 liegen in einem Verhältnis
von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise von 1:3 bis 1:8, insbesondere von
1:4 bis 1:5.
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Die 4 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Mittels 9 zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil)
des in der 1 dargestellten Stoffauflaufs 1 für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer
Faserstoffsuspension.
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Das
Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeil)
in die Faserstoffsuspension 2 ist als ein Dosierschwert 9.1 ausgebildet
und es umfasst fünf eine jeweilige Zudosierkanalöffnung 21.1 aufweisende
und in unterschiedlicher Höhe mündende, mit einem
gemeinsamen Versorgungskanal 22 verbundene Zudosierkanäle 21.
Die in unterschiedlicher Höhe mündenden Zudosierkanäle 21 des
Mittels 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
sind in gleichen Abständen a angeordnet und der gemeinsame
Versorgungskanal 22 des Mittels 9 zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung weist eine kreisrunde Querschnittfläche 22.Q mit
einem Durchmesser 22.D von 6 bis 20 mm, vorzugsweise von
10 bis 15 mm, auf. Der mit dem gemeinsamen Versorgungskanal 22 verbundene
Zudosierkanal 21 des Mittels 9 zur vorzugsweise
regel-/steuerbaren Zudosierung weist eine kreisrunde Querschnittfläche 21.Q mit
einem Durchmesser 21.D von 2 bis 10 mm, vorzugsweise von
4 bis 6 mm, auf.
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Das
als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur
vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung weist eine Länge 9.L im
Bereich von 60 bis 350 mm, vorzugsweise von 100 bis 250 mm, und
in Abhängigkeit von der Höhe der Zwischenkammer
des Stoffauflaufs 1 eine Höhe 9.H im
Bereich von 50 bis 300 mm, vorzugsweise von 75 bis 250 mm, auf.
Die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung
weisen eine vorzugsweise gleiche Teilung T (Pfeil) in Breitenrichtung
des Stoffauflaufs 1 im Bereich von 10 bis 100 mm, vorzugsweise
von 25, 33, 50 oder 66 mm, auf.
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Das
Dosierschwert 9.1 ist in der deutschen Patentanmeldung
(Anmelder-Aktenzeichen: HPA14265 DE und Anmelder-Arbeitstitel: „MJ II-DoS-TE-Geometrie”)
mit gleichem Anmeldetag wie die vorliegende Patentanmeldung beschrieben
und gezeigt. Der diesbezügliche Offenbarungsgehalt wird hiermit
zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
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Die
Merkmale der in den 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsformen des Stoffauflaufs 1 können
für den Fachmann in nahe liegender Weise auch zumindest
teilweise miteinander kombiniert werden.
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Der
jeweilige Stoffauflauf 1 der 1 bis 4 eignet
sich in besonderem Maße zur Verwendung in einer Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3, insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2.
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Und
das den jeweiligen Stoffauflauf 1 der 1 bis 4 durchströmende
Fluid 10 besteht zumindest aus Wasser, insbesondere Siebwasser
oder Klarwasser, oder aus wenigstens einer Faserstoffsuspension,
deren Konzentration sich von der durchschnittlichen Konzentration
der wenigstens einen in dem Stoffauflauf 1 strömenden
Faserstoffsuspension 2 unterscheidet.
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Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf der
eingangs genannten Art derart verbessert wird, dass ein störungsfreier
Betrieb des Stoffauflaufs auch noch bei einem geringen Druckverlust
in der wenigstens einen Faserstoffsuspension möglich ist.
Es wird ferner eine prozesstechnologisch ausreichende Betriebsstabilität über
einen erweiterten Betriebsbereich hinweg bei einer noch kompakten
Bauweise des Stoffauflaufs erreicht.
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- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Faserstoffsuspension
- 3
- Faserstoffbahn
- 4
- Zuführvorrichtung
- 5
- Querverteilrohr
- 6
- Verteilrohrlochplatte
- 6.B
- Breite
(Doppelpfeil)
- 6.H
- Höhe
- 6.F
- Stromabwärtige
Gesamtfläche
- 6.L
- Länge
(Pfeil)
- 6.O
- Offene
Fläche
- 7
- Kanal
- 7.D
- Kanaldurchmesser
- 7.DM
- Mittlerer
Kanaldurchmesser
- 7.F
- Stromabwärtige
Gesamtfläche
- 7.Q
- Kanalquerschnitt
- 8
- Zwischenkanal
- 9
- Mittel
zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid
- 9.1
- Dosierschwert
- 9.H
- Höhe
- 9.L
- Länge
- 10
- Fluid
- 10.T
- Fluidteilstrom
(Pfeil)
- 11
- Turbulenzerzeugungsmittel
- 12
- Strömungskanal
- 13
- Kammer
- 14
- Stoffauflaufdüse
- 15
- Düsenspalt
- 16
- Blende
- 17
- Sprunghafte
Erweiterung
- 17.1
- Stufensprung
- 17.2
- Stufensprung
- 18
- Einlauffase
- 19
- Stetige
Erweiterung
- 19.1
- Konus
- 20
- Diffusor
- 21
- Zudosierkanal
- 21.1
- Zudosierkanalöffnung
- 21.D
- Durchmesser
- 21.Q
- Querschnittfläche
- 22
- Versorgungskanal
- 22.D
- Durchmesser
- 22.Q
- Querschnittfläche
- A
- Ansichtspfeil
- a
- Abstand
- B
- Breite
(Pfeil)
- LG
- Gesamtlänge
- S
- Spalte
- S1
- Spalte
- S2
- Spalte
- S3
- Spalte
- S4
- Spalte
- T
- Teilung
- TF
- Teilungsfläche
- v.4
- Strömungsgeschwindigkeit
- v.7
- Strömungsgeschwindigkeit
- Z
- Zeile
- Z1
- Zeile
- Z2
- Zeile
- Z3
- Zeile
- Z4
- Zeile
- Z5
- Zeile
- α
- Konuswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4416898
A1 [0002, 0003]
- - DE 4416899 A1 [0002, 0004]
- - DE 4416909 A1 [0002, 0005]