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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Oberflächenwellenbauelement,
das durch Erzeugen einer akustischen Oberflächenwelle arbeitet, die als
Hauptkomponente eine Welle vom Scher-Horizontal-Typ (SH-Typ) umfaßt, wie
z.B. eine BGS-Welle (BGS = Bleustein-Gulyaev-Shimizu), eine Love-Welle
oder eine andere solche Welle enthält, und insbesondere auf ein
Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp.
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Oberflächenwellenbauelemente
werden in vielen Bauelementen verwendet, wie z.B. in Resonatoren,
Bandpaßfiltern
und anderen solchen Elektronikkomponenten. Bei üblichen Oberflächenwellenbauelementen
ist es notwendig, Reflektoren auf beiden Seiten eines Interdigitalwandlers
IDT (IDT = Interdigital transducer) zu bilden, wodurch zwangsweise
die Größe der Oberflächenwellenbauelemente
erhöht
wird.
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Um
mit diesem Problem fertig zu werden, wurde ein Resonator von Kantenreflexionstyp
vorgeschlagen, der eine akustische Oberflächenwelle vom SH-Typ verwendet.
Bei dem Resonator vom Kantenreflexionstyp ist ein IDT auf einem
piezoelektrischen Substrat angeordnet. Die akustische Oberflächenwelle
vom SH-Typ, die durch den IDT angeregt wird, wird zwischen den Kanten
des piezoelektrischen Substrats reflektiert, die auf gegenüberliegenden Seiten
des IDT positioniert sind. Somit werden die zwei Kanten, die einander
gegenüberliegen,
verwendet, um die akustischen Oberflächenwellen zu reflektieren,
statt daß Reflektoren
verwendet werden, um die Wellen zu reflektieren. Demgemäß ist es
nicht notwendig, die Reflektoren vorzusehen.
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Beispiele
für einen
oben beschriebenen Resonator vom Kantenreflexionstyp sind in der
ungeprüften
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 60-41809
offenbart . In dieser Veröffent lichung ist ein Resonator
vom Kantenreflexionstyp offenbart, der eine akustische Oberflächenwelle
vom SH-Typ verwendet.
8 ist eine schematische Draufsicht
auf einen Resonator vom Kantenreflexionstyp, der in der oben zitierten
Veröffentlichung
zum Stand der Technik als herkömmliches
Beispiel beschrieben ist.
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Ein
Resonator 51 vom Kantenreflexionstyp umfaßt ein piezoelektrisches
Substrat 52 mit einer rechteckigen Plattenform. Auf der
oberen Oberfläche 52a desselben
ist ein Paar von Interdigitalelektroden (kammförmigen Elektroden) 53 und 54 vorgesehen, um
einen IDT zu definieren. Die Interdigitalelektroden 53 und 54 haben
eine Mehrzahl von Elektrodenfinger, die jeweils ineinander eingreifend
angeordnet sind. Bei dem Resonator 51 vom Kantenreflexionstyp
besteht jeder Elektrodenfinger der Interdigitalelektroden 53 und 54 aus
einem Paar von Teilelektroden oder "Split-Elektroden", d.h. zwei Teilelektroden, mit Ausnahme
der Elektroden 53a und 53c, die an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
positioniert sind. Der Elektrodenfinger 53b der Interdigitalelektrode 53 besteht aus
Teilelektroden 53b1 und 53b2 . Jeder der Elektrodenfinger 54a–54c der
Interdigitalelektrode 54 besteht aus einem Paar von zwei
Teilelektroden, d.h. 54a1 und 52a2 , 54b1 und 54b2 , bzw. 54c1 und 54c2 .
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Die
Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle ist senkrecht zu
der Längenrichtung
der Elektrodenfinger 53a–53c und 54a–54c.
Die angeregte akustische Oberflächenwelle
wird zwischen den zwei Kanten 52b und 52c, die
einander gegenüberliegend
angeordnet sind, reflektiert, wodurch Resonanzcharakteristika erhalten
werden können.
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Wie
es oben beschrieben wurde, werden durch Verwendung von Elektrodenfingern,
von denen jeder aus zwei Teil- oder Split-Elektroden zusammengesetzt
ist, d.h. einem Paar der Teilelektroden, die gewünschten Bandcharakteristika
erhalten, die dagegen nicht erhalten werden können, wenn die üblichen
Elektrodenfinger vom Einzeltyp verwendet werden.
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Bei
dem herkömmlichen
Resonator 51 vom Kantenreflexionstyp, wie er in 8 gezeigt
ist, ist das Verhältnis
jedes Elektrodenfingers zu dem Zwischenraum zwischen den Elektrodenfingern
1:1. Obwohl es im Stand der Technik nicht deutlich ausgedrückt wird,
ist üblicherweise
die Breite der Teilelektrode λ/8
wobei λ die
Wellenlänge
einer angeregten akustischen Oberflächenwelle ist. Im Stand der
Technik sind die Breiten der Elektrodenfinger 53a und 53c an
den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
gleich der Breite der jeweiligen Teilelektrodenfinger, die die verbleibenden
Elektrodenfinger bilden. Ferner ist der Resonator 51 so
angeordnet, daß die
Reflexionsendoberflächen
in den Mitten eines Satzes von den zwei Elektrodenfingern angeordnet
sind, die jeweils an den äußersten
Seiten positioniert sind, oder daß die Abstände zwischen den Mitten und
den entsprechenden Reflexionsendoberflächen ein ganzzahliges Vielfaches
von λ/2
sind.
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Im
Falle des Resonators vom Kantenreflexionstyp, der gemäß dem oben
beschriebenen Stand der Technik aufgebaut ist, besteht ein Problem
darin, daß das
Verhältnis
des Antiresonanzwiderstands Ra zu dem Resonanzwiderstand Rr, d.h.
das Verhältnis von "oben" zu "unten" nicht ausreichend
ist. Zusätzlich
besteht ein Problem darin, daß unnötige Welligkeiten
in den Frequenzcharakteristika erzeugt werden, und daß keine
guten Bandcharakteristika erreicht werden können.
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Die
EP 0762643 A1 beschreibt
ein akustisches Doppelmoden-Oberflächenwellenfilter
vom longitudinal koppelnden Typ, das einen ersten und einen zweiten
Interdigitalwandler, die auf dem piezoelektrischen Substrat gebildet
sind, aufweist, wobei eine Reflexion einer Oberflächenwelle
vom SH-Typ zwischen zwei gegenüberliegenden
Endflächen
bewirkt wird, wodurch eine stehende Welle erzeugt wird. Die äußersten
Elektrodenfinger des ersten und des zweiten Interdigitalwandlers
weisen eine vorbestimmte Breite auf.
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Die
US 5,528,206 beschreibt
ein akustisches Oberflächenwellenfilter,
das ein piezoelektrisches Substrat aufweist. An der Oberfläche des
piezoelektrischen Substrates sind ein Eingangswandler und ein Ausgangswandler
mit einem vorbestimmten Zwischenraum gebildet. Der Eingangswandler
und der Ausgangswandler werden jeweils durch ein Paar von gegenüberliegend
angeordneten Interdigitalelektroden-Wandlern gebildet. Es wird eine
mathematische Konstruktionsvorschrift für die Gestaltung der Interdigitalelektroden
angegeben, welche von einer inversen Fourier-Transformation der
erwünschten
Transmissionscharakteristik ausgeht. Es resultieren Elektrodenfinger,
die jeweils eine Mehrzahl von Teilelektroden aufweisen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Oberflächenwellenbauelement,
einen Duplexer oder ein Kommunikationsgerät mit besseren Charakteristika
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Oberflächenwellenbauelement
nach Patentanspruch 1, einen Duplexer nach Patentanspruch 17 oder
ein Kommunikationsgerät
nach Patentanspruch 18 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, betreffen bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung ein Oberflächenwellenbauelement vom Kantenreflexionstyp,
wie z.B. einen Resonator, ein Filter oder eine andere Komponente,
die Elektrodenfinger umfaßt,
von denen jeder zwei Teilelektroden hat (Elektroden vom Doppelelektrodentyp),
wobei das Verhältnis
des Antiresonanzwiderstandes zu dem Resonanzwiderstand, d.h. das Verhältnis von "oben" zu "unten" sehr hoch ist, wodurch
unerwünschte
Welligkeiten in den Frequenzcharakteristika verhindert werden, und
wodurch das Band wesentlich enger wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein
Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp, das aufgebaut ist, um durch Erzeugen einer akustischen
Oberflächenwelle
vom SH-Typ zu arbeiten, und das aufgebaut ist, damit die akustische Oberflächenwelle
durch die zwei gegenüberliegenden
Kanten desselben reflektiert wird, ein piezoelektrisches Substrat
mit einer ersten und einer zweiten Hauptoberfläche, wobei sich zwei Endoberflächen einander
gegenüberliegen,
die die erste und die zweite Hauptoberfläche verbinden, und einen IDT, der
ein Paar von Interdigitalelektroden aufweist, die auf der ersten
Hauptoberfläche
des piezoelektrischen Substrats angeordnet und positioniert sind,
so daß Elektrodenfinger
derselben zueinander interdigital angeordnet sind. Jeder der Elektrodenfinger
der Interdigitalelektroden umfaßt
vorzugsweise eine Mehrzahl vom Teilelektroden mit Ausnahme der Interdigitalelektroden,
die an den gegenüberliegenden Seiten
in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
angeordnet sind. Die Elektrodenfinger, die an den äußersten
Seiten angeordnet sind, haben eine Breite, die sich von der der
jeweiligen Teilelektroden unterscheidet.
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Mit
dem Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß der vorliegenden
Erfindung können
nun schmale Bandcharakteristika für das Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung erhalten werden, die bisher nicht mit
Oberflächenwellenbauelementen
vom Kantenreflexionstyp erhalten werden konnten, die Einzeltyp-Elektrodenfinger
hatten. Zusätzlich
wird durch Bereitstellen der Differenz der Breiten der Elektrodenfinger
an den äußersten
Seiten das Verhältnis des
Antiresonanzwiderstands zu dem Resonanzwiderstand, d.h. das Verhältnis von "oben" zu "unten" stark erhöht. Ferner
werden durch Einstellen der oben beschriebenen Differenz unerwünschte Welligkeiten
in den Frequenzcharakteristika vermieden.
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Dementsprechend
erreicht ein Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eine gewünschte Bandbreite und herausragende
Resonanzcharakteristika mit fast keinen Welligkeiten. Selbst wenn
ein piezoelektrisches Material mit einem elektromechanischen Kopplungsfaktor,
der einem beabsichtigten Band entspricht, nicht verfügbar ist,
kann das beabsichtigte Band ohne weiteres erreicht werden, indem
einfach die Struktur der oben beschriebenen Interdigitalelektroden
eingestellt wird.
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Die
Breiten der Elektrodenfinger an den äußersten Seiten sind in der
Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle größer als λ/8, so daß das Verhältnis des
Antiresonanzwiderstands zu dem Resonanzwiderstand wesentlich erhöht wird,
wodurch die Bandbreite stark vergrößert wird. Ferner werden unerwünschte Welligkeiten,
die an beiden Seiten der Hauptantwort entstehen können, wirksam vermieden.
Somit kann ein Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp mit herausragenden Frequenzcharakteristika
geschaffen werden.
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Durch
Einstellen der Breiten der Elektroden an den äußersten Seiten in der Ausbreitungsrichtung der
akustischen Oberflächenwelle,
derart, daß dieselben
in dem Bereich von etwa λ/8
bis zu etwa λ/4 sind,
werden Welligkeiten auf beiden Seiten des Durchlaßbandes
vermieden. Insbesondere kann durch Einstellen der Breite der Elektrodenfinger
an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle,
derart, daß dieselben
im Bereich von etwa (3/16) λ ± λ/32 sind,
ein Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp geschaffen werden, das fast keine Welligkeit und
herausragende Frequenzcharakteristika hat.
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Ferner
wird durch Verwendung der Teilelektroden für die Elektrodenfinger der
Interdigitalelektroden des Oberflächenwellenbauelements, das
Filtercharakteristika aufweist und akustische Oberflächenwellen
vom SH-Typ erzeugt, das Band wesentlich schmäler gemacht, wobei im wesentlichen
keine Verschlechterung des Einfügungsverlusts
auftritt.
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Ferner
kann das Oberflächenwellenbauelement
gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung in einem Duplexer und in einem Kommunikationsgerät verwendet
werden, wie es beschrieben ist. Da das Oberflächenwellenbauelement gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung eine sehr kompakte Größe hat, können der Duplexer und das Kommunikationsgerät stark
verkleinert werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht, die ein Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 einen
Graph, der die Beziehung zwischen den Metallisierungsverhältnissen
der Elektrodenfinger bei dem Oberflächenwellenbauelement vom Kantenreflexionstyp,
das Elektrodenfinger vom Einzeltyp aufweist, seiner elektromechanischen Kopplungsfaktoren
und den angeregten akustischen Oberflächenwellen zeigt;
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3 einen
Graph, der die Beziehung zwischen dem Metallisierungsverhältnis der
Elektrodenfinger bei dem Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp des bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in 1 gezeigt
ist, seinen elektromechanischen Kopplungsfaktoren und den angeregten akustischen
Oberflächenwellen
zeigt;
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4 eine
Teilschnittdraufsicht, die das Verfahren darstellt, durch das bei
dem Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp das piezoelektrische Substrat geschnitten
wird, so daß die
Elektroden an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwelle unterschiedliche
Breiten haben;
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5 einen
Graph, der die Impedanz-Frequenz-Charakteristika des Oberflächenwellenbauelements
vom Kantenreflexionstyp zeigt, das erhalten wird, indem die Endoberfläche an den
jeweiligen Positionen, die in 4 gezeigt
sind, geschnitten sind, um die Elektrodenfinger an den äußersten
Seite in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwellen,
die unterschiedliche Breiten haben, zu erzeugen;
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6 einen
Graph, der die Impedanz-Frequenz-Charakteristika des Oberflächenwellenbauelements
vom Kantenreflexionstyp zeigt, die erhalten werden, wenn die Breiten
der Elektrodenfinger an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
(3/16) λ und
(3/16) λ ± λ/32 sind;
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7 eine
Teilschnittdraufsicht, die ein modifiziertes Beispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt, bei dem die Endoberflächen des Oberflächenwellenbauelements
vom Kantenreflexionstyp weggeschnitten sind, so daß ein Teil
des piezoelektrischen Substrats außerhalb der Elektrodenfinger
auf den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
liegt;
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8 eine
Draufsicht, die ein Beispiel für
einen herkömmlichen
Oberflächenwellenresonator vom
Kantenreflexionstyp zeigt;
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9 eine
Draufsicht, die die Anordnung der Elektroden eines transversal gekoppelten
Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp zeigt;
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10 einen
Graph, der die Frequenzcharakteristika eines transversal gekoppelten
Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp zeigt, das die Teilelektroden
umfaßt;
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11 einen
Graph, der das transversal gekoppelte Resonatorfilter vom Kantenreflexionstyp zeigt,
das Einzelelektroden umfaßt;
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12 eine
Draufsicht, die die Anordnung der Elektroden eines longitudinal
gekoppelten Resonatorfilters vom Endoberflächenreflexionstyp zeigt;
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13 einen
Graph, der die Frequenzcharakteristika des longitudinal gekoppelten
Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp zeigt, das die Teilelektroden
umfaßt;
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14 einen
Graph, der die Frequenzcharakteristika des longitudinal gekoppelten
Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp zeigt, das Einzelelektroden
umfaßt;
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15 eine
Draufsicht, die die Anordnung der Elektroden eines Kantenreflexionstypfilters
vom Leiter-Typ zeigt;
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16 eine
Ansicht einer schematischen Anordnung, die die Anordnung eines Antennenduplexers
darstellt, der ein Leiter-Typ-Filter gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt;
und
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17 ein
schematisches Blockdiagramm eines Kommunikationsgeräts, das
einen Antennenduplexer umfaßt,
gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die Zeichnungen detailliert
erläutert.
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1 ist
eine Draufsicht, die ein Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ein
Oberflächenwellenbauelement 1 vom Kantenreflexionstyp
umfaßt
ein piezoelektrisches Substrat 2 mit einer im wesentlichen
rechteckigen Plattenform. Das piezoelektrische Substrat 2 kann aus
einem piezoelektrischen Einkristall aus LiTaO3, LiNbO3 oder einem anderen geeigneten Material
hergestellt sein, oder auch aus einer piezoelektrischen Keramik,
wie z.B. einer Keramik vom Blei-Titanat-Zirkonat-Typ.
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Wenn
das piezoelektrische Substrat 2 aus einem piezoelektrischen
Keramikmaterial besteht, wird das piezoelektrische Substrat 2 einer
Polarisationsbehandlung unterzogen, um in der Richtung polarisiert
zu sein, die durch einen Pfeil P in 1 gezeigt ist,
d.h. in einer Richtung, die im wesentlichen parallel zu den Kanten 2b und 2c des
piezoelektrischen Substrats 2 ist.
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Auf
der oberen Oberfläche 2a des
piezoelektrischen Substrats 2 sind Interdigitalelektroden (kammförmige Elektroden) 3 und 4 vorgesehen.
Die Interdigitalelektroden 3 und 4 definieren
einen IDT.
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Die
Interdigitalelektrode 3 umfaßt Elektrodenfinger 3a, 3b und 3c.
Die Interdigitalelektrode 4 umfaßt Elektrodenfinger 4a, 4b und 4c.
Die Mehrzahl von Elektrodenfingern 3a–3c der Interdigitalelektrode 3 sind
angeordnet, um zwischen die Mehrzahl von Elektrodenfingern 4a–4c der
Interdigitalelektrode 4 jeweils eingefügt zu sein. Diese Interdigitalelektroden 3 und 4 werden
durch Strukturieren eines geeigneten Metallmaterials, wie z.B. Aluminium
oder eines anderen Elektrodenmaterials, gebildet.
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Jeder
der Elektrodenfinger 3a, 3b, 4b und 4c der
Interdigitalelektroden 3 und 4 umfaßt 2 Teilelektroden.
Das heißt,
daß bezugnehmend
auf den Elektrodenfinger 3a als typisches Beispiel der
Elektrodenfinger 3a vorzugsweise aus zwei Split-Elektroden bzw.
Teilelektroden 3a1 und 3a2 besteht. Im allgemeinen haben die
Teilelektroden 3a1 und 3a2 vorzugsweise eine Breite vom λ/8, wobei λ die Wellenlänge der
akustischen Oberflächenwelle
ist.
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Die
Elektrodenfinger 3b, 4b und 4c, die aus zwei
Teilelektroden bestehen, d.h. aus 3b1 und 3b2 , 4b1 und 4b2 bzw. 4c1 und 4c2 , sind ähnlich zu den Elektrodenfingern 3a1 und 3a2 konfiguriert.
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Das
Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist derart aufgebaut, daß die
Breiten der Elektrodenfinger 4a und 3c, die an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
positioniert sind, zu den Breiten der Elektrodenfinger 3a1 und 3a2 unterschiedlich
sind. Die Breiten der Elektrodenfinger 4a und 3c,
die an den äußersten
Seiten positioniert sind, sind vorzugsweise breiter als etwa λ/8, wodurch das
Verhältnis
eines Antiresonanzwiderstandes Ra zu einem Resonanzwiderstand Rr
stark erhöht
wird, wodurch unerwünschte
Welligkeiten, die normalerweise in dem Frequenzbereich außerhalb
des Frequenzcharakteristikbandes auftreten werden, unterdrückt werden.
Dies wird nachfolgend bezugnehmend auf ein spezifisches experimentelles
Beispiel beschrieben.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp gemäß dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird eine akustische Oberflächenwelle
angeregt, wenn eine Wechselspannung zwischen den Interdigitalelektroden
angelegt wird. Die akustische Oberflächenwelle wird von den Endoberflächen 2b und 2c reflektiert,
wodurch die erwünschten
Frequenzcharakteristika erreicht werden. Zusätzlich bestehen bei dem Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp gemäß dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel die
Elektrodenfinger 3a, 3b, 4b und 4c jeweils
aus zwei Teilelektroden. Somit können
die erwünschten Bandcharakteristika,
die bisher unter Verwendung eines Oberflächenwellenbauelements vom Kantenreflexionstyp,
das Einzelelektroden enthält,
nicht erreicht werden konnten, bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung realisiert werden. Dies wird nachfolgend
detailliert bezugnehmend auf die 2 und 3 beschrieben.
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2 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Metallisierungsverhältnis des
Elektrodenfingers eines Oberflächenwellenbauelements
vom Kantenreflexionstyp, das einen Einzeltyp-Elektrodenfinger umfaßt, und
dem elektromechani schen Kopplungsfaktor desselben abhängig von
dem Modus der erregten akustischen Oberflächenwelle zeigt. 3 ist
ein Graph der die Beziehung zwischen dem Metallisierungsverhältnis der
Teilelektrode des Oberflächenwellenbauelements 1 vom
Kantenreflexionstyp gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, und seinem elektromechanischen
Kopplungsfaktor abhängig
vom dem Modus der angeregten akustischen Oberflächenwelle zeigt.
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Das
Metallisierungsverhältnis
des Elektrodenfingers ist als ein Wert definiert, der durch a/(a
+ b) ausgedrückt
wird, wobei "a" die Breitenabmessung eines
Elektrodenfingers darstellt, während "b" den Abstand zwischen dem Elektrodenfinger
und einem benachbarten Elektrodenfinger, d.h. den Abstand zwischen
den Elektrodenfingern ausschließlich
einer Elektrode, darstellt. Bei dem Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp gemäß dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist das Metallisierungsverhältnis
als Wert definiert, der durch a/(a + b) ausgedrückt ist, wobei "a" die Breite der Teilelektroden darstellt,
und wobei "b" den Zwischenraum
in der Breitenrichtung zwischen den Teilelektroden des Elektrodenfingers
darstellt, und zwar ausschließlich
einer Elektrode.
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Der
Parameter ks von keff 2/ks 2,
der als Ordinate in den 2 und 3 aufgetragen
ist, stellt den elektromechanischen Kopplungsfaktor des piezoelektrischen
Substrats dar. Der Parameter keff stellt den
effektiven elektromechanischen Kopplungsfaktor dar, der durch die
Interdigitalelektrode bewirkt wird. Wie es in den 2 und 3 zu
sehen ist, hat der Parameter keff der Einzelelektrode
einen Wert, der höher
ist als der der Teilelektroden. Das Band eines Resonators ist proportional
zu keff 2. Dementsprechend
wird durch Verwendung der Teilelektroden ein schmäleres Band
für den
Resonator, d.h. mit einer Größe von etwa
70% des Bands des Resonators, der die Einzelelektrode aufweist,
erhalten.
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Die
Charakteristika, die in 2 dargestellt sind, werden erhalten,
wenn das Oberflächenwellenbauelement,
das ein piezoelektrisches Substrat enthält und Einzeltypelektrodenfinger
aufweist, eine Anzahl N von Elektrodenfingern hat, die gleich 20
ist.
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In
den 2 und 3 sind die Charakteristika,
die mit M = 1, 3, 7, 9 und 11 bezeichnet sind, die Charakteristika
der Grundwelle, der Dreifach-Welle, der Fünffach-Welle, der Siebenfach-Welle,
der Neunfach-Welle bzw. der Elffach-Welle.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, wird im Falle des Oberflächenwellenbauelements
das Einzeltypelektrodenfinger umfaßt, ein hoher mechanischer
Kopplungsfaktor für
die Grundwelle erreicht, wenn das Metallisierungsverhältnis in
einem Bereich liegt, der sich von etwa 0,25 bis zu etwa 0,75 erstreckt.
Im Falle der höheren
Harmonischen, wie z.B. der Dreifach-Welle oder einer höheren Welle,
kann kein hoher elektromechanischer Kopplungsfaktor erreicht werden.
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Andererseits
kann, wie es in 3 zu sehen ist, bei dem Oberflächenwellenbauelement 1,
das zwei Teilelektroden umfaßt,
ein hoher elektromechanischer Kopplungsfaktor nicht nur für die Grundwelle sondern
auch für
die Dreifach-Welle erreicht werden, und zwar bei einem Metallisierungsverhältnis in
einem Bereich, der sich von 0,25 bis zu etwa 0,75 erstreckt.
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Dementsprechend
können
bei dem Oberflächenwellenbauelement 1 des
Kantenreflexionstyps alle angeregten akustischen Oberflächenwellen
einschließlich
der Dreifach-Welle wirksam verwendet werden.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp gemäß dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind die verbleibenden Elektrodenfinger mit Ausnahme der Elektrodenfinger 4a und 3c,
die an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
vorgesehen sind, Paarelektroden, wobei jede Paarelektrode aus zwei
Teilelektroden besteht. Es wurde die Konfiguration der Elektrodenfinger 4a und 3c,
die an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
bei dem Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp positioniert sind, das die Elektrodenfinger, die
aus den Teilelektroden bestehen, aufweist, untersucht.
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Bei
dem Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp, das herkömmlicherweise vom Einzelelektrodentyp
ist, betragen die Breiten der Elektrodenfinger mit Ausnahme der
Elektrodenfinger an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle λ/4, während die Breiten
der Elektrodenfinger an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle λ/8 betragen.
Dementsprechend wird jeder Elektrodenfinger mit Ausnahme der Elektrodenfinger
an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
aus zwei Teilelektroden gebildet, wobei die Breite jeder Teilelektrode
auf λ/8
eingestellt ist, und wobei die Breite jedes Elektrodenfingers an
der äußersten
Seite in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
auf λ/16
eingestellt ist. Es wurde jedoch bestätigt, daß bei einem solchen Oberflächenwellenbauelement
vom Kantenreflexionstyp, wie es oben beschrieben worden ist, die
akustische Oberflächenwelle
vom SH-Typ nicht ausreichend angeregt werden kann.
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Dementsprechend
wurden die Elektrodenfinger 4a und 3c an den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle weiter
untersucht. Als Ergebnis wurde herausgefunden, daß, wenn
die Breiten der Elektrodenfinger 4a und 3c zu
denen der verbleibenden Teilelektroden unterschiedlich sind, d.h.
einen anderen Wert als λ/8 haben,
und insbesondere größer als λ/8 sind,
die Grundwelle und die Dreifach-Welle der akustischen Oberflächenwelle
vom SH-Typ wirksam angeregt werden können. Dies wird nachfolgend
bezugnehmend auf ein spezifisches experimentelles Beispiel beschrieben.
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Ein
Beispiel für
ein Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, umfaßt das piezoelektrische Substrat 2,
das aus einer piezoelektrischen Keramik besteht, und das so aufgebaut
ist, daß der
Abstand zwischen den Endoberflächen 2b und 2c etwa
1193 μm
beträgt,
wobei die Größe in der
Breitenrichtung jeder der Teilelektrode der Interdigitalelektroden 3 und 4 etwa
4,2 μm ist, wobei
die Gesamtanzahl der Elektrodenfinger 142 beträgt, und wobei die Anzahl der
Elektrodenfingerpaare 35,5 beträgt.
Bei dem Oberflächenwellenbauelement 1 vom
Kantenreflexionstyp ist eine Elektrode, die breiter als etwa 3/8 λ ist, auf
dem piezoelektrischen Substrat als Elektrodenfinger 4a angeordnet.
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Bei
diesem Beispiel wird das piezoelektrische Substrat an den jeweiligen
Positionen, die durch Linien A, B, C, D und E von 4 gezeigt
sind, geschnitten, daß die
Kantenoberfläche 2b gebildet
wird, und daß gleichzeitig
Elektrodenfinger mit unterschiedlichen Breiten gebildet werden.
Somit werden fünf
Arten von Oberflächenwellenbauelementen
vom Kantenreflexionstyp hergestellt. In diesem Fall ist die äußerste Kante
der Elektrode 4a auf der äußersten Seite mit der Kante 2b ausgerichtet.
Der Elektrodenfinger 3c auf der anderen äußersten
Seite ist ähnlich konfiguriert.
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Die
Breiten der Elektrodenfinger 4a an der äußersten Seite, die durch Schneiden
des piezoelektrischen Substrats 2 an den Positionen, die
durch die Linien A-E gezeigt sind, hergestellt werden, lauten folgendermaßen. Die
Breiten der Elektrodenfinger 4a, die an den durch die Linien
A, B, C, D und E gezeigten Positionen geschnitten sind, betragen
etwa λ/16, λ/8, 3/16λ, 1/4λ bzw. 5/16λ.
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5 ist
ein Graph, der die Impedanz-Frequenz-Charakteristika der jeweiligen
Oberflächenwellenbauelemente
vom Kantenreflexionstyp zeigt, die wie oben beschrieben hergestellt
worden sind.
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In 5 zeigt
die abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linie, die durch Linie
A dargestellt ist, die Charakteristika, die erhalten werden, wenn
die Breiten der Elektrodenfinger 3a und 3c an
den äußersten Seiten λ/16 betragen.
Die gestrichelte Linie B stellt die Charakteristika dar, die erhalten
werden, wenn die Breiten der Elektroden 4a und 3c λ/8 betragen. Die
durchgezogene Linie C stellt die Charakteristika dar, die erhalten
werden, wenn die Breite der Elektroden 4a und 3c 3/16λ betragen.
Die gestrichelte Linie D stellt die Charakteristika dar, die erhalten
werden, wenn die Breite der Elektroden 4a und 3a λ/4 betragen.
Schließlich
stellt die abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linie E die Charakteristika
dar, die erhalten werden, wenn die Breiten der Elektroden 4a und 3c 5/16λ betragen.
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Wie
es in 5 zu sehen ist, ist bezüglich der Charakteristika,
die durch die Linien C und D gezeigt sind, das Verhältnis des
Antiresonanzwiderstandes Ra zu dem Resonanzwiderstand Rr sehr hoch,
wodurch ein Oberflächenwellenbauelement
mit einem hohem Gütefaktor
Q erreicht werden kann. Ferner ist zu sehen, daß viel wünschenswertere Charakteristika
erreicht werden, wenn die Breiten der Elektrodenfinger an den äußersten
Seiten größer als etwa λ/8 sind.
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Bezugnehmend
auf die durch die Linie E gezeigte Charakteristik treten große Welligkeiten,
die durch F und G gezeigt sind, auf der niederfrequenten Seite der
Resonanzfrequenz, und ebenfalls auf der höherfrequenten Seite der Antiresonanzfrequenz auf.
Auf ähnliche
Art und Weise treten ebenfalls im Falle der durch D gezeigten Charakteristika
Welligkeiten außerhalb
des Bandes auf. Die Welligkeiten nehmen jedoch im Vergleich zu der
durch E bezeichneten Charakteristika ab. Auf der anderen Seite werden
die Welligkeiten für
die mit C bezeichnete Charakteristik beträchtlich reduziert und sogar
fast eliminiert. Somit ist zu sehen, daß für das Reduzieren und Eliminieren
der oben beschriebenen Welligkeiten die Breiten der Elektrodenfinger
an den äußer sten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
vorzugsweise hergestellt werden, um einen Wert von λ/4 zu haben,
und um vorzugsweise einen Wert von etwa 3/16λ zu haben.
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In 5 sind
die Welligkeiten, die zwischen den Resonanzen und den Antiresonanzen
erscheinen, aufgrund des Transversalmodus vorhanden, jedoch nicht
aufgrund der Reflexion von den Endoberflächen.
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Es
wurde unter Berücksichtigung
der bevorzugten Ausführungsform,
bei der die Elektrodenfinger an den äußersten Seiten in der Ausbreitungsrichtung
der akustischen Oberflächenwelle
etwa 3/16λ betragen,
der Bereich bezüglich
der oben erwähnten Breite
untersucht, in dem ähnlich
wünschenswerte Charakteristika
erhalten werden. Als Ergebnis wurde, wie es in 6 gezeigt
ist, herausgefunden, daß die Welligkeiten,
die an der niederfrequenten Seite der Resonanzfrequenz und an der
höherfrequenten
Seite der Antiresonanzfrequenz auftreten, minimiert werden, indem
Breiten der Elektrodenfinger an den äußersten Seiten in der Ausbreitungsrichtung
der akustischen Oberflächenwelle
verwendet werden, die in dem Bereich von etwa (3/16)λ ± (λ/32) liegen, wobei
in diesem Bereich die wünschenswerten
Charakteristika erhalten wurden, die zu denen vergleichbar sind,
die in 5 mit D angedeutet wurden.
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Bei
dem oben beschriebenen experimentellen Beispiel wurden, um die Elektrodenfinger 4a und 3c an
den äußersten
Seiten in der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
zu bilden, Elektroden mit einer Breite gebildet, die größer als die
Endbreiten der Elektrodenfinger 4a bzw. 3c waren.
Dann wurde das piezoelektrische Substrat 2 geschnitten,
um die Kantenoberflächen 2b und 2c zu bilden,
und um gleichzeitig durch Schneiden der breiten Elektroden die Breiten
der Elektrodenfinger 4a und 3c zu bestimmen. In
diesem Fall waren die äußersten
Kanten der Elektrodenfinger 4a und 3c mit Kantenoberflächen 2b bzw. 2c ausgerichtet.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung müssen
jedoch die äußeren Kanten
der Elektrodenfinger 4a und 3c nicht notwendigerweise
mit den Kantenoberflächen 2b und 2c ausgerichtet
sein. Wenn beispielsweise das oben beschriebene Schneiden ausgeführt wird,
kann ein teilweises Abziehen oder dergleichen der Elektrodenfilme
zwischen den Elektrodenfilmen und den Kanten des piezoelektrischen
Substrats durchgeführt
werden. Wenn ein solches Abziehen der Elektrodenfilme durchgeführt wird,
kann jedoch ein unerwünschter Einfluß auf die
Frequenzcharakteristika resultieren.
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Demgemäß wird es
bevorzugt, daß die
Kanten 2b und 2c abgeschnitten werden, so daß ein Teil des
piezoelektrischen Substrats außerhalb
der jeweiligen Elektrodenfinger 4a und 3c an den äußersten Seiten
liegt. Wie es beispielsweise in der teilweise vergrößerten Vorderansicht
von 7 zu sehen ist, ist der Elektrodenfinger 4a angeordnet,
um eine erwünschte
Größe zu haben,
die gemäß dem oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
gewählt
ist. Anschließend
wird das piezoelektrische Substrat außerhalb des Elektrodenfingers 4a geschnitten,
um die Kantenoberfläche 2b zu
bilden. Bezüglich
der Position der Endoberfläche 2b wurde
herausgefunden, daß gemäß den spezifischen
Beispielen der bevorzugten Ausführungsbeispiele,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, vorzugsweise die
Position der Endoberfläche 2b bis
zu λ/32 außerhalb
der Kante des Elektrodenfingers 4a an der äußersten
Seite eingestellt wird, wodurch die oben beschriebenen unerwünschten
Welligkeiten in den Frequenzcharakteristika wirksam verhindert werden.
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Das
oben beschriebene experimentelle Beispiel bezieht sich auf einen
Resonator vom Kantenreflexionstyp. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch ebenfalls auf andere Oberflächenwellenbauelemente vom Kantenreflexionstyp
anwendbar, wie z.B. auf ein Filter oder auf andere geeignete Komponenten.
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Üblicherweise
werden die Teilelektroden verwendet, um eine Mehrfachreflexion zwischen
den IDTs zu reduzieren. Es wurde im Stand der Technik davon ausgegangen,
daß die
Teilelektroden für
eine Verwendung in Filtern vom Resonatortyp nicht besonders geeignet
sind.
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Es
wurde jedoch herausgefunden, daß durch Verwenden
der Teilelektroden bei Resonatortypfiltern und Leiter-Typ-Filtern,
die die Reflexion einer akustischen Oberflächenwelle, die die SH-Welle
als Hauptkomponente hat, an einer Endoberfläche eines solchen Bauelements
nutzen, eine wünschenswerte stehende
Welle angeregt wird, wobei das Band des Filters wesentlich verschmälert werden
kann, ohne daß der
Einfügungsverlust
verschlechtert wird.
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9 ist
eine Draufsicht, die eine Anordnung der Elektroden eines transversal
gekoppelten Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp, die Teilelektroden
umfassen, zeigt. Wie es in 9 gezeigt
ist, umfaßt
ein transversal gekoppeltes Resonatorfilter 11 vom Kantenreflexionstyp
IDTs mit einer Struktur, die zu der in 1 gezeigten
Struktur ähnlich
ist. Die IDTs sind angeordnet, um eine zweistufige Einheit zu bilden,
die sich in einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen senkrecht
zu der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
ist. Das heißt,
daß die IDTs 12 und 13 angeordnet
sind, um im wesentlichen senkrecht zu der Ausbreitungsrichtung der
akustischen Oberflächenwelle
zu sein. Jeder Elektrodenfinger 14 der jeweiligen IDTs 12 und 13 hat
ein Paar vom Teilelektroden 14a und 14b.
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Anschließend wird
das transversal gekoppelte Resonatortypfilter 11 vom Kantenreflexionstyp, das
die oben beschriebenen Teilelektroden 14a und 14b umfaßt, mit
dem transversal gekoppelten Resonatorfilter vom Kantenreflexionstyp
verglichen, das Einzelelektroden umfaßt, von denen jede aus einer einzigen
Elektrode besteht. 10 ist ein Graph, der die Frequenzcharakteristika
des transversal gekoppelten Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp,
das die Teilelektroden umfaßt,
das in 9 gezeigt ist, zeigt. 11 ist
ein Graph, der Frequenzcharakteristik des transversal gekoppelten
Resonatortypfilters vom Kantenreflexionstyp zeigt, das ähnlich zu
dem in 9 gezeigten Beispiel konfiguriert ist, jedoch
mit der Ausnahme, daß Einzelelektroden
wie bei dem Vergleichsbeispiel verwendet werden. züglich des spezifischen
Aufbaus der transversal gekoppelten Resonatorfilter vom Kantenreflexionstyp,
die in den 10 und 11 gezeigt
sind, wird auf dem piezoelektrischen Substrat ein IDT gebildet,
der eine Konfiguration für
eine Wellenlänge
vom etwa 30 μm
hat, der 35 Paare aufweist, und der 6 Stufen umfaßt.
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Wie
es aus einem Vergleich der 10 und 11 zu
sehen ist, wird unter Verwendung der Teilelektroden die Bandbreite
wesentlich verschmälert, selbst
wenn der Rest der Konfiguration der Filter gleichbleibt. Beispielsweise
beträgt
im Bereich des Einfügungsverlusts
vom 20 dB das Band etwa 800 kHz, wie es in 11 gezeigt
ist, während
die Bandbreite etwa 510 kHz beträgt,
wie es in 10 gezeigt ist. Somit wird die
Bandbreite um etwa 63% bei dem Beispiel, das in 9 gezeigt
ist, verschmälert.
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12 ist
eine Draufsicht, die eine Anordnung der Elektroden eines transversal
gekoppelten Resonatorfilters vom Kantenreflexionstyp, das Teilelektroden
umfaßt,
zeigt. Wie es in 12 gezeigt ist, hat ein longitudinal
gekoppeltes Resonatortypfilter 15 vom Kantenreflexionstyp
IDTs, die denen, die in 1 gezeigt sind, ähnlich sind,
und die angeordnet sind, um eine zweistufige Einheit zu definieren,
die sich in einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen parallel
zu der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
ist. Das heißt,
daß bei
dem longitudinal gekoppelten Resonatortypfilter 15 vom
Kantenreflexionstyp zwei IDTs angeordnet sind, um im wesentlichen
parallel zu der Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle
zu sein. Jeder Elektrodenfinger der IDTs 16 und 17 hat
vorzugsweise ein Paar von Teilelektroden 18a und 18b.
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Nachfolgend
wird das longitudinal gekoppelte Resonatortypfilter vom Kantenreflexionstyp,
das die Teilelektroden gemäß dem oben
beschriebenen Beispiel enthält,
mit dem longitudinal gekoppelten Resonatortypfilter vom Kantenreflexionstyp
verglichen, das die Einzelelektroden gemäß einer Vergleichsstruktur
enthält. 13 ist
ein Graph, der die Frequenzcharakteristika des longitudinal gekoppelten
Resonatortypfilters vom Kantenreflexionstyp, das die Teilelektroden
gemäß dem Beispiel,
das in 12 gezeigt ist, zeigt. 14 ist
ein Graph, der die Frequenzcharakteristika des longitudinal gekoppelten
Resonatortypfilters vom Kantenreflexionstyp gemäß einem Vergleichsbeispiel
zeigt, das ähnlich zu
dem Beispiel angeordnet ist, jedoch mit der Ausnahme, daß die Einzelelektroden
verwendet werden. Die longitudinal gekoppelten Resonatortypfilter
vom Kantenreflexionstyp, die in den 13 und 14 gezeigt
sind, sind jeweils aus einem LiTaO3-Substrat mit
einem 36°-Y-Schnitt
hergestellt, wobei die Wellenlänge
40 μm beträgt, und
wobei die Anzahl der Elektrodenpaare 36 beträgt (Eingang und Ausgang). Ferner
hat jedes der longitudinal gekoppelten Resonatortypfilter vom Kantenreflexionstyp
eine Zwei-Stufen-Einheit-Anordnung, wie sie in 12 gezeigt
ist.
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Wie
es in den 13 und 14 zu
sehen ist, wird die Bandbreite wesentlich verschmälert. Insbesondere
wird die Bandbreite von etwa 2,2 MHz, wie es in 14 gezeigt
ist, auf etwa 2,0 MHz, wie es in 13 gezeigt
ist, in dem Bereich des Einfügungsverlusts
von 20 dB verschmälert.
Das heißt,
daß die Bandbreite
auf etwa 90% verschmälert
wird. Zusätzlich
ist zu sehen, daß mit
dem Verschmälern
die Dämpfung
außerhalb
des Bandes stark verbessert wird.
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15 ist
eine Draufsicht, die eine Anordnung der Elektroden eines Leiter-Typ-Filters
vom Kantenreflexionstyps, die Teilelektroden umfassen, zeigt. Wie
es in 15 gezeigt ist, hat ein Leiter-Typ-Filter 19 vom
Kantenreflexionstyp eine Mehrzahl von IDTs, wobei jeder eine Struktur
hat, die zu der in 1 gezeigten ähnlich ist, wobei dieselben angeordnet
sind, um Serienarme 19a und 19c und Parallelarme 19b und 19d zu
definieren, um dadurch eine Leiter-Schaltung herzustellen. Bei diesem
Leiter-Typ-Filter 19 wird das Band wie bei dem transversal
gekoppelten Resonatortypfilter 11, das in 9 gezeigt
wird, und auch bei dem longitudinal gekoppelten Resonatortypfilter 15 von 12 stark
verschmälert.
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Bisher
wurde ein Kantenreflexionstypfilter als Beispiel beschrieben. Selbst
wenn jedoch ein Reflektor als Reflexionsmittel statt der Reflexionsendoberfläche verwendet
wird, kann eine Verschmälerung des
Bandes realisiert werden, wobei ähnliche
Effekte erhalten werden können,
obwohl der Einfügungsverlust
um etwa 1 bis 2 dB verschlechtert wird.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel für
einen Antennenduplexer, der das Leiter-Typ-Filter bevorzugter Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfaßt,
bezugnehmend auf 16 beschrieben.
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16 ist
ein Schaltungsdiagramm, das den Antennenduplexer des gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiels
zeigt. Ein Antennenduplexer 70 des gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiels
umfaßt
ein Paar von Leiter-Typ-Filtern 61, wobei zumindest eines
dem in 15 gezeigten Leiter-Typ-Filter ähnlich ist.
Das heißt,
daß die
Eingangsanschlüsse 62 und 62 der
jeweiligen Leiter-Typ-Filter 61 miteinander verbunden sind,
so daß ein
erstes Tor 71 definiert ist. Andererseits werden die Ausgangsanschlüsse 63 und 63 der
jeweiligen Leiter-Typ-Filter 61 und 61 verwendet,
wie sie sind, so daß das
zweite und das dritte Tor des Antennenduplexers des gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiels
gebildet sind.
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Wie
es oben beschrieben worden ist, kann der Antennenduplexer vorzugsweise
ein Paar der Leiter-Typ-Filter 61 und 61 umfassen.
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Ferner
kann ein Kommunikationsgerät
unter Verwendung des oben beschriebenen Antennenduplexers definiert
werden. 17 zeigt ein Beispiel für das Kommunikationsgerät.
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Ein
Kommunikationsgerät 81 des
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist mit einem Antennenduplexer 70 und einer Sende- oder
einer Empfangsschaltung 82 und 83 versehen. Das
erste Tor 71 des Antennenduplexers 70 ist mit
einer Antenne 84 verbunden. Die Ausgangsanschlüsse 63 und 63,
die das zweite und dritte Tor definieren, sind mit der Sendeschaltung 82 bzw.
mit der Empfangsschaltung 83 verbunden.
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Bei
dem Antennenduplexer 70 ist ein Paar der Leiter-Typ-Filter 61 und 61 derart
aufgebaut, daß die
Durchlaßbänder voneinander
unterschiedlich sind, wodurch die Antenne 84 als Sendeantenne
und Empfangsantenne verwendet werden kann.