DE19924790A1 - Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere - Google Patents
Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte MonomereInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft neue polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere mit basischen Gruppen der allgemeinen Formel (I) DOLLAR F1 in welcher DOLLAR A R·1· für H oder Methyl steht, DOLLAR A L¶1¶, L¶2¶ unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen, DOLLAR A A für Sauerstoff oder N-R·3· steht, DOLLAR A R·3· für H oder C¶1¶-C¶4¶-Alkyl steht, DOLLAR A n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und DOLLAR A R·2· für NH¶2¶ oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht, DOLLAR A ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie daraus hergestellte Polymere.
Description
Die Erfindung betrifft neue polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere mit
basischen Gruppen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht,
und daraus hergestellte Polymere.
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht,
und daraus hergestellte Polymere.
Polymere mit basischen Gruppen finden vielfältige Anwendungen beispielsweise als
Anionenaustauscher, als Chromatographierharze oder als Hilfsmittel in der medizini
schen Diagnostik zum Abtrennen von Nucleinsäuren. Derartige Polymere können
beispielsweise aus nicht basischen Polymeren durch polymeranaloge Umsetzung er
zeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, basische Polymere direkt durch Polymeri
sation basischer Monomere herzustellen.
So beschreibt die US-S 434 270 das Monomer der Formel
Dieses Monomer kann durch Homo- oder Copolymerisation in wasserlösliche Poly
mere überführt werden. Zur Synthese von vernetzten kugelförmigen basischen Poly
meren, insbesondere solche mit hoher spezifischer Oberfläche, ist das Monomer der
US-5 434 270 jedoch weniger gut geeignet.
Es wurden nun neue Monomere gefunden, die in vielfältiger Weise zur Herstellung
von basischen Polymeren geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind Monomere gemäß der allgemeinen Formel (I)
dadurch gekennzeichnet, daß
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
Bevorzugt sind Monomere der allgemeinen Formel (Ia)
dadurch gekennzeichnet, daß
L2 für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen steht,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
L2 für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen steht,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6- gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
Sowohl L1 in Formel (I) als auch L2 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für
zweiwertige geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 1 bis 6 C-Atomen.
Besonders bevorzugt stehen in Formel (I) L1 und L2 unabhängig voneinander für
einen Rest der Reihe Methylen, Dimethylmethylen, Ethylen, Propylen-(1,2),
Propylen-(1,3), 2,2-Dimethylpropylen-(1,3) und Butylen-(1,4).
Der Rest A steht bevorzugt für Sauerstoff, NH oder einen mit einer C1-C4-
Alkylgruppe substituierten Stickstoff. Besonders bevorzugt steht A für NH oder
Sauerstoff.
n bedeutet eine ganze Zahl von 0 bis 10, vorzugsweise von 0 bis 6, besonders bevor
zugt von 0 bis 4.
R2 bedeutet bevorzugt NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder
einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom. Besonders bevorzugt
steht R2 für einen Rest der Reihe NH2, Methylamino, Dimethylamino, Ethylamino,
Diethylamino, Hydroxyethylamino, Bis(hydroxyethyl)amino, Propylamino, Di
propylamino, Bis(hydroxypropyl)amino, n-Butylamino oder tert.-Butylamino, N-
Imidazolyl, Methylimidazolyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Pyridazinyl, Pyri
midyl, Pyrazolyl, N-Piperidyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Triazolyl.
Weiterhin bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Monomere der all
gemeinen Formel (Ib)
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
Weiterhin bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Monomere der allgemeinen Formel
(Ic)
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 6 steht.
n für eine ganze Zahl von 0 bis 6 steht.
Weiterhin bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Monomere der allgemeinen Formel
(Id)
dadurch gekennzeichnet, daß
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Monomere im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind die nachfolgenden Verbindungen:
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfin
dungsgemäßen Monomere der allgemeinen Formeln (I), (Ia), (Ib), (Ic) oder (Id)
durch stöchiometrische Umsetzung von Hydroxyl- bzw. Aminverbindungen gemäß
der allgemeinen Formel (II)
in welcher
A, n, L2 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Isocyanaten der allgemeinen Formel (III)
A, n, L2 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Isocyanaten der allgemeinen Formel (III)
in welcher
R1 und L1 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
R1 und L1 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Hydroxylverbindungen der allgemeinen Formel (II), mit n = 1 bis 10, können auf
bekannte Weise durch Ethoxylierung erhalten werden. Es hat sich gezeigt, daß zur
Isolierung und Reinigung der Ethoxylierungsprodukte die Anwendung von stark
sauren Ionenaustauschern sehr gut geeignet ist.
Die genannte Umsetzung der Hydroxyl- bzw. Aminverbindungen gemäß der allge
meinen Formel (II) mit Isocyanaten der allgemeinen Formel (III) wird vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel in Anwesenheit eines Katalysators bei Temperaturen
von beispielsweise -20°C bis 60°C durchgeführt. Als inertes Lösungsmittel seien
beispielsweise Aceton, Butanon-2, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform,
Toluol und Acetonitril genannt. Als Katalysatoren, die im Rahmen des erfindungs
gemäßen Verfahrens eingesetzt werden können, seien beispielsweise Metallsalze
höherer Fettsäuren, wie beispielsweise Dibutylzinnlaurat, Triarylverbindungen wie
beispielsweise Triphenylstibin oder Triphenylphosphin, oder tertiäre Amine wie
beispielsweise Triethylamin genannt. Die Katalysatoren werden dabei üblicherweise
in Mengen von 50 bis 5000 ppm, bezogen auf die Edukte, eingesetzt.
Es ist zweckmäßig, zur Verhinderung einer vorzeitigen unerwünschten Polymeri
sation, den erfindungsgemäßen Monomeren bereits bei der Synthese geringe Mengen
eines Polymerisationsinhibitors zuzusetzen. Geeignete Polymerisationsinhibitoren
sind beispielsweise Hydrochinon, Hydrochinonmonomethylether, 2,6-Di-tert.-butyl
phenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol oder 2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol.
Die Einsatzmenge des Inhibitors beträgt 5 bis 1000 ppm, vorzugsweise 10 bis
500 ppm, bezogen auf das Monomer.
Die erfindungsgemäßen Monomere lassen sich durch Polymerisation in Homopoly
merisate oder im Gemisch mit Comonomeren zu Copolymerisaten überführen. Zur
Herstellung von vernetzten Polymerisaten aus den erfindungsgemäßen Monomeren
werden diese im Gemisch mit multifunktionellen, olefinisch ungesättigten Mono
meren als Vernetzer polymerisiert. Ein gut geeigneter Vernetzer ist beispielsweise
Divinylbenzol.
Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise durch Initiierung mit Radikalbildnern.
Geeignete Radikalbildner sind beispielsweise Peroxiverbindungen wie Dibenzoylper
oxid, Dilaurylperoxid, Bis-(p-chlorbenzoylperoxid), Dicyclohexylperoxidicarbonat,
tert.-Butylperoctoat, 2,5-Bis-(2-ethylhexanoylperoxi)-2,5-dimethylhexan oder tert.-
Amylperoxi-2-ethylhexan, desweiteren Azoverbindungen wie 2,2'-Azobis(isobutyro
nitril), 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) oder 2,2'-Azobis-(2-methylisobutyro
nitril). Die Radikalbildner werden im allgemeinen in Mengen von 0,05 bis
2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Monomer bzw. auf
die Monomermischung, angewendet.
Die erfindungsgemäßen Monomere eignen sich besonders gut zur Herstellung von
Perlpolymerisaten, insbesondere zur Herstellung von makroporösen Perlpolymeri
saten nach der Verfahrensweise der Suspensionspolymerisation.
Unter dem Begriff Suspensionspolymerisation wird ein Verfahren verstanden, bei
dem ein Monomer oder ein monomerhaltiges Gemisch, das einen im Monomer(en)
löslichen Initiator enthält, in einer mit dem Monomer(en) im wesentlichen nicht
mischbaren Phase, vorzugsweise einer wäßrigen Phase, die ein Dispergiermittel ent
hält, in Form von Tröpfchen zerteilt wird und durch Temperaturerhöhung unter
Rühren ausgehärtet wird. Weitere Einzelheiten der Suspensionspolymerisation
werden beispielsweise in H. Greens "Polymerization Processes", in: Ullmanns
Encyclopedia of Industrial Chemistry, Bd. A21, 5. Aufl. (B. Elvers, S. Hawkins, G.
Schulz, Hrsg.), VCH, Weinheim 1992, S. 363-373, beschrieben.
Für die Herstellung von makroporösen Perlpolymerisaten werden sogenannte Poro
gene eingesetzt. Porogene sind flüssige, mit Wasser nicht mischbare Verbindungen,
die die eingesetzten Monomeren lösen und das gebildete Polymer ausfällen. Bei
spielhaft seien genannt aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Octan,
Isooctan, Isododecan und Alkohole wie Octanol. Das Porogen wird in Mengen von
10 bis 150 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Summe
der eingesetzten Monomere und Vernetzter, eingesetzt.
In 160 ml Chloroform wurden unter Feuchtigkeitsausschluß 13,35 g Dimethylamino
ethanol, 0,05 g 2,6-Di-tert.-butylkresol (Polymerisationsinhibitor) und 0,05 g Di
butylzinndilaurat (Katalysator) gelöst und auf -10°C gekühlt. Danach wurden 30,19 g
3-Isopropenylphenylisocyanat, gelöst in 40 ml Chloroform, innerhalb von 30 Min.
zudosiert. Anschließend wurde die Temperatur auf 60°C erhöht und solange
nachgerührt (ca. 10 h), bis im IR-Spektrum keine NCO-Bande nachweisbar war.
Nach Abdampfen des Lösemittels verblieben 43,4 g Monomer 1 aus Tabelle 1.
887 g Dimethylaminoethanol (DMAE) wurden unter Stickstoff in einen 5 l VA-
Druckreaktor eingewogen und auf 120°C erwärmt. Innerhalb von 6 h wurden por
tionsweise insgesamt 1535 g Ethylenoxid (EO) aufgedrückt. Nach Abkühlen und
Entspannen wurden 2031 g eines gefärbten viskosen Gemisches von ethylenoxidver
längertem Dimethylaminoethanol erhalten. Das Gemisch wurde nun über eine 1,5 m
lange Silbermantelkolonne mit Kolonnenkopf im Hochvakuum bei einer Badtempe
ratur von 70 bis 240°C destillativ gereinigt. Es wurden 3 Fraktionen mit konstanten
Siedepunkten erhalten.
Fraktion 1:
387 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 45°C,
DMAE × 1 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
387 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 45°C,
DMAE × 1 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
Fraktion 2:
319 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 70°C;
DMAE × 2 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
319 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 70°C;
DMAE × 2 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
Fraktion 3:
128 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 110°C,
DMAE × 3 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
128 g, Siedepunkt bei 0,15 mbar 110°C,
DMAE × 3 EO (Identifizierung durch Elementaranalyse und NMR- Spektrum)
Zur weiteren Reinigung der Fraktionen 1, 2 und 3 wurden jeweils 15 g Produkt in
eine Säule gegeben, die mit 200 ml Wasser und 500 ml Kationenaustauscher Lewatit
SP 112 WS (H-Form)® gefüllt war. Nach dem Aufbringen der Produkte wurde mit
2 l entionisiertem Wasser nachgespült. Anschließend wurde die Säule mit 1,5 l
6,5%iger Ammoniaklösung eluiert. Das ablaufende Eluat wurde aufgefangen und
anschließend am Rotationsverdampfer bei 55°C und 15 mbar eingeengt. Es wurden
ca. 12 g aufgereinigte Fraktionen 1 bis 3 erhalten.
In 160 ml Chloroform wurden unter Feuchtigkeitsausschluß 12 g gereinigte Fraktion
1 aus Beispiel 2, 0,05 g 2,6-Di-tert.-butylkresol (Polymerisationsinhibitor) und 0,05 g
Dibutylzinndilaurat (Katalysator) gelöst und auf -10°C gekühlt. Danach wurde
18,14 g 3-Isopropenylphenylisocyanat, gelöst in 40 ml Chloroform, innerhalb von
30 Min. zudosiert. Anschließend wurde die Temperatur auf 60°C erhöht und solange
nachgerührt (ca. 10 h) bis im IR-Spektrum keine NCO-Bande nachweisbar war. Nach
Abdampfen des Lösemittels verblieben 29,4 g Monomer 2 aus Tabelle 1.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei 12 g gereinigte Fraktion 2 aus Beispiel 2 und
13,63 g 3-Isopropenylphenylisocyanat eingesetzt wurden. Man erhielt 24,2 g Mono
mer 3 aus Tabelle 1.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei 12 g gereinigte Fraktion 3 aus Beispiel 2 und
10,91 g 3-Isopropenylphenylisocyanat eingesetzt wurden. Man erhielt 21,6 g Mono
mer 4 aus Tabelle 1.
Die Versuche wurden ausgeführt wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Änderung,
daß anstelle von 13,35 g Dimethylaminoethanol die unten aufgeführten Amine in den
angegebenen Mengen eingesetzt wurden.
In einem 2 l-Reaktionsgefäß mit Blattrührer, Rückflußkühler, Thermometer, Gas
einlaß- und Gasauslaßrohr wurde eine Lösung aus 42,5 g Polyvinylalkohol (Moviol
40-88®) und 12,75 g Dinatriumhydrogensulfat in 1240 g entionisiertem Wasser
vorgelegt. Zu dieser wäßrigen Lösung wurde bei 20°C unter Rühren mit
280 Umdrehungen pro Minute eine organische Lösung aus 23,71 g Monomer aus
Beispiel 1, 13,04 g Styrol, 10,67 g Divinylbenzol, 0,71 g 2,2'-Azobis-(2,4-
dimethylvaleronitril) und 35 g Hexan innerhalb von 30 Min. bei 25°C zugegeben. Es
wurde leicht mit Stickstoff gespült und die Temperatur auf 66°C erhöht und 20
Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach dem Abkühlen wurde das entstandene
Perlpolymerisat durch Dekantieren von der Reaktionsflotte abgetrennt und im
Vakuum bei 50°C getrocknet. Man erhielt 42,8 g Perlpolymerisat mit einer mittleren
Teilchengröße von 18 µm und einer spezifischen Oberfläche von 87,4 m2/g.
Claims (13)
1. Monomere der allgemeinen Formel (I)
dadurch gekennzeichnet, daß
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
dadurch gekennzeichnet, daß
R1 für H oder Methyl steht,
L1, L2 unabhängig voneinander für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen stehen,
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
2. Monomere der allgemeinen Formel (Ia)
dadurch gekennzeichnet, daß
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht,
L2 für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
dadurch gekennzeichnet, daß
A für Sauerstoff oder N-R3 steht,
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht,
L2 für Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen steht und
R2 für NH2 oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring mit mindestens einem N-Atom steht.
3. Monomere der allgemeinen Formel (Ib)
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 10 steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
4. Monomere der allgemeinen Formel (Ic)
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 6 steht.
dadurch gekennzeichnet, daß
n für eine ganze Zahl von 0 bis 6 steht.
5. Monomere der allgemeinen Formel (Id)
dadurch gekennzeichnet, daß
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
dadurch gekennzeichnet, daß
R3 für H oder C1-C4-Alkyl steht und
R4 für einen Rest der Reihe H, Methyl, Ethyl oder 2-Hydroxyethyl steht.
6. Verfahren zur Herstellung von Monomeren der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1, L1, L2, A, R3, n und R2 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
dadurch gekennzeichnet, daß man
Hydroxyl- bzw. Aminverbindungen der allgemeinen Formel (II)
worin
A, n, L2 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Isocyanaten der allgemeinen Formel (III)
worin
R1 und L1 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
stöchiometrisch miteinander umsetzt.
in welcher
R1, L1, L2, A, R3, n und R2 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
dadurch gekennzeichnet, daß man
Hydroxyl- bzw. Aminverbindungen der allgemeinen Formel (II)
worin
A, n, L2 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Isocyanaten der allgemeinen Formel (III)
worin
R1 und L1 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
stöchiometrisch miteinander umsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in
einem inerten Lösungsmittel erfolgt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in Gegen
wart eines Katalysators durchgeführt wird.
9. Verwendung der Monomeren gemäß der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung
von vernetzten Polymerisaten, Homopolymerisaten, Copolymerisaten oder
makroporösen Perlpolymerisaten.
10. Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten oder im Gemisch mit
Comonomeren zu Copolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Mono
mere gemäß Anspruch 1 mit multifunktionellen, olefinisch ungesättigten
Monomeren als Vernetzer nach der Verfahrensweise der Suspensionspoly
merisation polymerisiert.
11. Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten oder im Gemisch mit
Comonomeren zu Copolymerisaten gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Monomere gemäß Anspruch 1 mit Divinylbenzol poly
merisiert.
12. Verfahren zur Herstellung von makroporösen Perlpolymerisaten, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Monomere gemäß Anspruch 1 in Porogene löst
und nach der Verfahrensweise der Suspensionspolymerisation polymerisiert.
13. Homopolymerisate, Copolymerisate oder makroporöse Perlpolymerisate er
hältlich nach den Verfahren gemäß der Ansprüche 10 bis 12.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124790 DE19924790A1 (de) | 1999-05-29 | 1999-05-29 | Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere |
AU53944/00A AU5394400A (en) | 1999-05-29 | 2000-05-16 | Polymerizable, olefinically unsaturated monomers |
PCT/EP2000/004419 WO2000073262A1 (de) | 1999-05-29 | 2000-05-16 | Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte monomere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124790 DE19924790A1 (de) | 1999-05-29 | 1999-05-29 | Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924790A1 true DE19924790A1 (de) | 2000-11-30 |
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ID=7909688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124790 Withdrawn DE19924790A1 (de) | 1999-05-29 | 1999-05-29 | Polymerisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere |
Country Status (3)
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DE (1) | DE19924790A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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