DE2334826A1 - Neue, einen n,n-heterocyclischen ring enthaltende acrylsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung - Google Patents
Neue, einen n,n-heterocyclischen ring enthaltende acrylsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendungInfo
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Description
Neue, einen NjN-heterocyclischen Ring enthaltende Acrylsäureester,
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Acryl- und Methacrylsäureester
monooxalkylierter Hydantoin- oder Dihydro· •uracil-Verbindungen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie die Verwendung der neuen Acryl- und Methacrylsäureester zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren.
Acryl- und Methacrylsäureester aliphatischer Alkohole sind bekannt, und eine Anzahl dieser Verbindungen hat
eine br--it.? Anwendung zur Herstellung von Polymeren,
309885/H57
CIBA-GElGY AG " ^ " .
zum Beispiel Plexiglas oder Acrylharzlacke, gefunden. Die
Acrylsäureester aliphatiseher Alkohole, die technisch billig hergestellt werden können, sind flüssig und haben
meistens einen niedrigen Dampfdruck und einen stechenden Geruch. Beim Arbeiten mit diesen physiologisch nicht ganz
unbedenklichen Acrylsäureestern sind also entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Ferner lassen s.ich aus
diesen vorbekannten Monomeren nur lineare Polymere, die keine reaktiven Gruppen in der Seitenkette enthalten, herstellen.
Es wurde nun gefunden, dass die Verwendung bestimmter, in der Literatur noch nicht beschriebener Acryl- und Methacrylsäureester
monooxalkylierter Hydantoin- oder Dihydrouracil-Verbindungen zur Herstellung von Polymeren oder Copolymeren
für bestimmte Applikationen besonders interessant ist. Die neuen Acrylsäureester sind im Gegensatz zu
den physiologisch nicht unbedenklichen Acrylsäureestern aliphatiseher Alkohole geruchlose kristalline Substanzen,
die sich gut sowohl in Wasser als auch in den meisten gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln lösen und in Üblicher
Weise polymerisieren oder copolymerisieren lassen. Die aus den neuen Acrylsäureestern erhaltenen Polymeren
weisen seitenständige Hydantoin- oder Dihydrouracilringe mit freier 1-NH-Gruppierung auf, die zu weiterer Reaktion,
zum Beispiel mit Phenol-Formaldehydharzen, Melaminlacken
309885/1467
oder Epoxidharzen, fähig ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit neue Acrylsäureester der Formel
7 Γ—Ci
( I
H-N K - CH
- CH - 0 -
G
}
}
4-c
= CH
worin Z für einen zweiwertigen Rest der Formeln
C.
\/X3
oder C.
^X,
steht, wobei X, und X2 je ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen,
cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest oder zusammen den Tetramethylen-
oder Pentamethylenrest bedeuten, X„ und X1-Je
ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
bedeuten, X, und X^ je flir ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest stehen, und worin R, und R-, unabhängig
voneinander je für ein Wasserstoffatom oder die
3 O 9 8 ο 5 , . ^ 8 7
CiBA-GEIGY AG ~ H ~ .
233A826
Methylgruppe stehen, R2 für ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, eine durch Aethersauerstoffatome unterbrochene
Alkylgruppe oder die Phenylgruppe steht, oder wobei R2
und R~ zusammen den Trirnethylen- oder Tetramethylenrest
bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten in der Formel I Z den zweiwertigen Rest der Formel Cx , worin X1 und X9 je fUr ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder zusammen für den Tetramethylen- oder Pentamethylenrest
stehen, R, und R„ unabhängig voneinander je flir
ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe und R9 ein Wasserstoffatom,
die Methyl- oder Phenylgruppe, oder wobei R2 und R~ zusammen auch den Trimethylen- oder Tetramethylenrest
bedeuten.
Die neuen Acrylsäureester der Formel I können hergestellt werden, indem man Monohydroxyverbindungen der Formel
Z C=O
H-N N -
CH-CH-OH (II)
C Rn Rn
h
3 2
worin Z, R^ und R^ die gleiche Bedeutung wie in Formel I
haben, mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in an sich bekannter Weise verestert oder mit Acrylsäure- und/oder
Methacrylsäureester in an sich bekannter Weise umestert.
309885/U67
ClBA-GEIGY AG - 5 -
Bei der direkten Veresterung der. Monohydroxyverbindungen der Formel II mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure können
die Reaktionspartner sowohl in etwa stöchiometrischen Mengen als auch in st'richiometrischem Ueberschuss bezüglich
der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure vorliegen. Vorteilhafterweise führt man die Veresterungsreaktion
unter Verwendung eines inerten Azeotropiermittels durch. Die Reaktion wird in der Regel mit Säure katalysiert und
im Temperaturbereich von 35 - 2000C, vorzugsweise 60-1500C
vorgenommen. Zur Aufarbeitung werden die Reaktionslösungen
säurefrei gewaschen, eingeengt, mit Stabilisatoren versehen und dann bis zur Gewichtskonstanz unter Vakuum getrocknet
.
Bei der Umesterung der Monohydroxyverbindungen der Formel
II mit Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureester^ werden vorzugsweise Acrylsäure- oder Methacrylsäureester
niederer aliphatischer Alkohole und vorzugsxieise in stöchiometrischem Ueberschuss verwendet. Die Umesterungsreaktionen
werden mit Säuren katalysiert und ebenfalls im oben angegebenen Temperaturbereich durchgeführt. Der bei
dieser Reaktion entstehende niedere aliphatische Alkohol wird laufend aus dem Ansatz abdestilliert. Der überschüssige
Monoacrylsäure- bzw. Monomethacrylsäureester wird ebenfalls durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch
entfernt. Das Rohprodukt wird dann in einem organischen
309885/ 1 467
inerten Lösungsmittel, z.B. Benzol, gelöst und gemäss den durch Veresterung erhaltenen Reaktionslösungen aufgearbeitet.
Die Monohydroxyverbindungen der Formel II sind bekannte
Verbindungen und können nach dem in der amerikanischen Patentschrift No. 3,629,263 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden, indem man an 1 Mol einer N-heterocyclischen Verbindung der Formel
Z C=O
( I (HD
HN NH
worin Z die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, 1 Mol eines Monoepoxids der Formel
R3 - CH -CH - R2 (IV)
worin R2 und R~ die gleiche Bedeutung wie in Formel I
haben, in Gegenwart eines geeigneten Katalysators anlagert
Als geeignete Vertreter von Monoepoxiden der Formel IV seien genannt: Aethenoxid, Propenoxid, n-Butenoxid, 1,2-Cyclopenten-
oder -hexenoxid, Styroloxid und Glycidylalkyläther, wie Butyl-, Amyl-, Octyl- oder Dodecenylglycid.
•309885/U67
ClBA-GElGY AG - 7 -
Eine bevorzugte Verbindungsklasse von N-heteroeyclischen
Monohydroxyverbindungen, die als Ausgangsstoffe eingesetzt
werdent entspricht der Formel
•ζ
C C=O
(V)
HN N- CH - CH - OH V R3 R2
V7orin X-, X2, R2 und R~ die gleiche Bedeutung wie in Formel
I haben. Als Beispiele ftir Verbindungen der Formel V
seien genannt: 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin,
3-(2'-Hydroxy-n-propyl)-5,5-dimethylhydantoin, 3-(2'-Hydroxy-n-butyl)-5,5-dimethylhydantoin,
3- (2.'-Hydroxy-2'-phenyläthyl)-5,5-dimethylhydantoin,
3-(2'-Hydroxy-n-propyl) 5,5-pentamethylenhydantoin, 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-tetramethylenhydantoin,
3-(2'-Hydroxycyclohexyl)-5,5-dimethylhydantoin
und 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5-isopropylhydantoin.
Die weitere -Verbindungsklasse von N-heterocyclischen Monohydroxyverbindungen,
die als Ausgangsstoffe eingesetzt werden, entspricht der Formel
309885/U67
CIBA-GEIGYAG _ ö - .
X4^
^C C=O
X.
J C
X2 X1
worin X, , X2, Xo >
Χλ> Ro un<* R3 ^e S^eicne Bedeutung
in Formel I haben. Als einzelne Verbindungen seien genannt: 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-dimethyl-6-isopropy1-5,6-dihydrouracil,
3-(2'-Hydroxy-n-propyl)-SjS-dimethyl-ö-isopropyl-5,6-dihydrouracil
und 3·-(2'-Hydroxy-2'-phenyl)-5,5-dimethyl-6-isopropyl-5,5-dihydrouracil.
Die neuen Acrylsäureester der Formel I sind kristalline Substanzen, die im Bereich von 40-1200C schmelzen. Die in
Wasser und in vielen organischen Lösungsmitteln löslichen, neuen Acrylsäureester können durch Umkristallisieren leicht
rein dargestellt v/erden, womit sich ihre LagerStabilität erhöht und auf den Zusatz Üblicher Inhibitoren verzichtet
werden kann.
Die erfindungsgemäss hergestellten Acrylsäureester der Formel I sind wertvolle Verbindungen, die entweder für
sich allein oder zusammen mit anderen polymerisierbaren
309885/U67
Monomeren unter Formgebung oder als Flächengebilde polymerisiert werden können.
Als Monomere, die den neuen Acrylsäureester der Formel I zugesetzt werden können, kommen sowohl Verbindungen der
Acrylsäurereihej wie Ester aus Acrylsäure oder Methacrylsäure
und Alkoholen oder Phenolen, z.B. Methylacrylat,
Butylacrylat, Methylmethacrj^lat, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Aethylenglykoldimethacrylat in Frage als auch andere reaktionsfähige, olefinisch ungesättigte Monomere,
wie z.B. Styrol,. Divinylbenzol, Vinylacetat.
Zur Polymerisation oder Copolymerisation verwendet man . vorzugsweise die üblichen, freie Radikale bildenden Katalysatoren;
genannt seien Hydrazinderivate, z.B. Hydrazinhydrochlorid, organometallische Verbindungen, wie Tetraäthylblei,
sowie insbesondere aliphatisch^ Azoverbindungen, wie α,α'-Azoisobutyrodinitril und organische Peroxide
oder Persalze, wie beispielsweise Peressigsäure, Acetyl- : peroxid, Chloracetylperoxid, Trichloracetylperoxid,
Benzoylperoxid, Chlorbenzoylperoxid, Benzoylacetylperoxid,
Fropionylperoxid, Fluorchlorpröpionylperoxid, Laurylperoxid,
Cumolhydroperoxid, Cyclohexanonhydroperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Di-tert.-butylperoxid, Di-tert.-amylperoxid,
p-Menthanhydroperoxid; ferner anorganische Peroxidverbindungen,
wie Natriumperoxid, Alkalipercarbonate, Alkaliparsulfate oder Alkaliperborate, und insbesondere
3G8885/U67
Wasserstoffperoxid, welches das teurere Benzoylperoxid vorteilhaft
ersetzen kann. Ihr Zusatz bemisst sich in bekannter Weise nach dem gewünschten Reaktionsverlauf oder den
gewünschten Eigenschaften des Polymerisates; vorteilhaft werden etwa 0,05 bis 10 Gewichtsprozente des Katalysators,
berechnet auf das Gesamtgewicht der Polyacrylat- bzw. PoIyacrylat-Monomer-Mischung
eingesetzt, wobei die Gesamtmenge des Katalysators entweder zu Beginn oder portionenweise
während des Verlaufes der Polymerisation zugesetzt wird.
In gewissen Fällen können auch kationische oder anionische Katalysatoren verwendet werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Acrylsäureester bzw.
deren Mischung mit anderen polymerisierbaren Monomeren können im Oberflächenschutz, in Pressmassen, als Giessharze
etc. Verwendung finden.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind daher auch
härtbare Gemische, die zur Hersteilung von Formkörpern einschliesslich Flächengebilden geeignet sind und welche
die erfindungsgemässen Acrylsäureester, gegebenenfalls mit anderen polymerisierbaren Monomeren, und die fllr die
Polymerisationshärtung üblichen Polymerisationskatalysatoren enthalten.
Die zur Herstellung von UeberzUgen und Pressmassen geeigneten
polymerisierbaren Mischungen können zusätzlich
•309885/U67
noch Flexibilisatoren, Füllstoffe und vorzugsweise Pigmente,
z.B. Titandioxid, enthalten.
Die aus den neuen, monomeren Acrylsäureestern der Formel I nach bekannten Polymerisationsverfahren erhaltenen Homo-
oder Copolymeren stellen harte, hochschmeizende Stoffe
dar, die vorzugsweise in Oberflächenschut^mitteln oder
den Pressmassen Verwendung finden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit auch neue Homo- oder Copolymere mit der wiederkehrenden
Struktureinheit der Formel
CH;. t
(VII)
2 V ' | O=C | η | ζ |
C-O | C=O | ||
0 | ) | ||
HC- | |||
N - |
worin Z, R,, R2 und R- die gleiche Bedeutung vie in Formel I haben und η eine Zahl von grosser als 4 bedeutet.
Vorzugsweise bedeuten in Formel VII Z den zweiwertigen
Rest der Formel
309885/1467
ClBA-GEiGY AG
\ κχΐ
■worin X, und X- je ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder zusammen den Tetramethylen- oder Pentamethylrest bedeuten, R, und R~ unabhängig
voneinander je für ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe stehen, R2 ein Wasserstoffatom, die Methyloder
Phenylgruppe bedeutet, oder wobei R^ und R~ zusammen
den Trimethylen- oder Tetramethylenrest bedeuten, und η eine Zahl im Wert von 5 - 250 bedeutet.
Die Homo- und Copolymeren mit dem Strukturmerkmal der Formel VII enthalten seitenständige N-heterocyclische
Ringe mit freier 1-NH-Gruppierung, die zu weiterer Reaktion,
zum Beispiel mit Phenol-Formaldehydharzen, Melaminharzen oder Epoxidharzen, fähig ist. Die reaktiven linearen
Polymeren gemäss Formel VII eignen sich daher allein zur Herstellung von Lacken, Beschichtungen, Folien, Pressmassen
etc. oder vorzugsweise in Kombination mit Verbindungen, die mehrere zur Umsetzung mit der reaktiven 1-1ΙΉ-Gruppierung
befähigte funktionelle Gruppen aufweisen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, falls nichts
anderes angegeben wird, Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
309885/ 1 AR7
Beispiel 1 2334826
In einem 6 Liter fassenden Rührkolben, versehen mit Thermometer, Rührer, Tropftrichter, Wasserabscheider mit
Rückflusskühler und Vorlage, wird eine Mischung aus 1033,2 g 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin (6 Mol),
775 g Methacrylsäure (9 Mol; entsprechend 50 % Ueberschuss an Methacrylsäure), 3 Liter Toluol, 20 ml 50%ige
Schwefelsäure, 0,45 g Phenothiazin und 3 g Triphenylphosphit
bei 1600C Badtemperatur unter Rühren auf 1030C Innentemperatur
gebracht. Dabei beginnt eine kräftige Kreislaufdestillation und im Wasserabscheider stellt man den
Fortgang der Reaktion an Hand der abgeschiedenen Wassermenge fest. Nach einer Stunde werden nochmals mittels
Tropftrichter 20 ml 50%iger Schwefelsäure zugegeben. Die Innentemperatur steigt nun im Verlauf der Reaktion auf
113°C. Nach insgesamt 13 Stunden sind 120 ml Wasser in der Vorlage (Theorie: 128 ml) und man beendet die Reaktion
durch Abkühlen auf Raumtemperatur.
Zur Isolierung des gewünschten Methacrylates schüttelt man das erhaltene Reaktionsgemisch zweimal mit 500 ml
einer wässrigen Lösung aus, die 10 X Ammoniak und 5 %
Ammoniumsulfat enthält.
Dann wird der organischen Phase folgendes Stabilisatorgemisch zugegeben: 0,5 g Hydrochinon, 0,14 g Brenzkate-
309885/14 67
ClBA-GEIGY AG - 14 - .
ο ο ο / ο 9 ρ?
chin, 0,04 Kupfernaphtenat (8%ig) und 0,05 g NaNa2 in
0,15 g H2O.
Die organische Phase wird nun bei 55°C/15 Torr vollständig eingeengt und bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Man erhält 1123,3 g eines beige gefärbten Kristallisats (84 % der Theorie).
Zur Reinigung kann man das neue Methacrylat zum Beispiel
aus dem Lösungsmittelgemisch Tetrahydrofuran/Kexan (1:1) oder aus Cyclohexan Umkristallisieren. Eine 200 g-Probe
aus Cyclohexan liefert 138 g farbloses Kristallisat (ohne Aufarbeitung der Mutterlauge), das bei 80,90C schmilzt
(Mettler 11FP 51"; Aufheizgeschwindigkeit: l°C/Minute) .
Die Elementaranalyse liefert folgende Werte:
Gefunden Berechnet
54,93 % C 54,99 % C
: 6,76 % H 6,71 % H
11,68 % N 11,66 % N
Sowohl Mikrohydrierung (in Eisessig mit PtO? bei 22°C)
als auch titrimetrische Bestimmung der Doppelbindung nach D.W. Beesing et al. (Analytical Chemistry 2jL (9),
1073 (1949)) und K. Müller (Zeitschrift fUr analytische
Chemie JJi, 135 - 137 (1961)) zeigen, dass die berechnete
Menge an Methylacrylatgruppen vorhanden ist. Das JR-(Infrarot)-Spektrum
sowie das H-NMR-(protonenmagnetische
.309885/1467
ORIGINAL INSPECTED
"15·" 233 A
Resonanz)-Spektrum, das nachfolgende Signale zeigt, stehen im Einklang mit untenangegebener Formel:
2H : j 6 = 5,5 J h = 6,05
HC CH
c c
6H : 6 = 1,39 Singulett: ^
CH3
3H : b = 1,87 Singulett: H3C-C=
411 : 1 h = 3,7-3,85 Triplett
> ■ N-CH-CH9-
S= 4,2-4,4 Triplett
Multiplett H2C=C
IH :. S = 6,50 Singulett /Ni"H
H-N N- CH0 - CH0 - 0 - C - C = CH0
ν / 2 2 ,
V ■ CH3
In einer Apparatur, ähnlich wie. im Beispiel 1 beschrieben, wird folgendes Gemisch unter Rühren auf 82°C gebracht
(Badtemperatur 1500C):
172,2 g 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin
(1 Mol)
108,2 g Acrylsäure (1,5 Mol) 600 ml Benzol
12 g p-Toluolsulfonsäure
12 g p-Toluolsulfonsäure
40 g Ionenaustauscher I, sauer(von der Firma Merck unter dieser Bezeichnung im Handel
erhältlich)
0,08 g Phenothiazin
'0,5 g Triphenylphosphit.
'0,5 g Triphenylphosphit.
Sobald die Mischung die oben angegebene Temperatur erreicht hat, beginnt sofort das Auskreisen von Wasser.
Nach etwa 30 Stunden ist die Reaktion beendet. Man kühlt auf 25°C ab, filtriert und führt dann die Aufarbeitung,
Isolierung und Stabilisierung geraäss Beispiel 1 durch.
Es werden 133 g (59 % der Theorie) einer hellgelben kristallinen Masse erhalten, deren Gehalt an Acrylatgruppen
gemass Titration 95 % des theoretischen Wertes
entspricht, während die Mikrohydrierung einen lOOXigen
Acrylatgehalt angibt.
309885/1
CIBA-GEIGY AG
Aus dem H-NMR-Spektrum lässt sich aus dem Verhältnis der
Integrale
von O= 1,45
und S= 5,79-6,03 (Quartett, H-£=) + ί = 6,22-6,72
(Multiplett H0C-C-) die Reinheit zu ca. 96 % abschätzen
Die Elementaranalyse ergibt:
Gefunden: Berechnet
12,30 % N 12,38 % N '6,30 X H 6,24 % H
Das H-KMR-Spektrum stimmt mit folgender Struktur Uberein:
3 \1 3 /υ
L.
3Q9885/U67
CIBA-GEIGYAG - 18 r
Analog Beispiel 2 setzt man in der beschriebenen Weise
186,2 g 3-(2'-Hydroxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin
(1 Mol) mit 108,2 g Acrylsäure (1,5 Mol) in 600 ml Benzol unter der katalytischen Wirkung von 22 g p~Toluolsulfonsäure
und 50 g Ionenaustauscher I sauer (von der Firma Merck) in Gegenwart von 0,08 g Phenothiazin und
0,5 g Triphenylphosphit als Inhibitoren um. Reaktionsdurchführung
und Aufarbeitung erfolgen genau wie im Beispiel 2 beschrieben. Man erhält 195 g einer klaren
hellgelben, viskosen Flüssigkeit, die nach einigen Stunden durchkristallisiert. Der Gehalt an Acrylatgruppen
beträgt gemäss Titration 97,6 % der Theorie; die Mikrohydrierung
ergibt einen Wert von 100 % der Theorie und aus dem H-NMR-Spektrum ergibt sich eine Reinheit von
etwa 97 % der Theorie.
Zur Reinigung wird eine Probe aus einem Lösungsmittelgemisch
bestehend aus Tetrahydrofuran/Hexan (1:1) im Verhältnis 1:1 umkristallisiert. Es wird ein farbloses
Kristallpulver erhalten, das bei 91,2°G schmilzt (Mettler "FP 51" mit einer Aufheizgeschwindigkeit von
l°C/Minute) und dessen Gehalt an Acrylatgruppen durch Titration zu 4,08 Aequivalenten/kg (entsprechend 98,3 %
der Theorie) bestimmt wird. Das neue Acrylat entspricht folgender Formel:
•309885/ 1 i67
.C CHo
\ / 3
C C
,0
H-N N - CH0 -CH-O-C- CH = CH0
309885/1
ClFiA-GEiGYAG - 20
Gemäss Beispiel 1 setzt man 931 g 3-(2'-Hydroxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin
(5 Mol) mit 645,8 g Methacrylsäure (7,5 Mol) in 3 Liter Toluol um. Die Umsetzung wird mit
37 ml 50%iger Schwefelsäure katalysiert, die während 5 Stunden kontinuierlich dem Reaktionsgemisch zugetropft
wird. Zur Verhinderung von vorzeitigen Polymerisationen werden dem Reaktionsgemisch 0,4 g Phenothiazin und 2,5 g
Triphenylphosphit zugegeben.
Man erhitzt unter Rühren auf 10G0C, dann beginnt die Abscheidung
von Wasser (175°C Badtemperatur).
Nach 18 Stunden sind 110 ml Wasser abgeschieden und man bricht die Reaktion durch Kühlen auf 25°C ab. Die Aufarbeitung
erfolgt gemäss Beispiel 1 und man erhält 938 g (73,5 % der Theorie) eines farblosen Kristallisats.
Dieses kann zur Reinigung aus dem Lö'sungsrnitte!gemisch
Tetrahydrofuran/Hexan (1:1) im Verhältnis 1:2,5 umkristallisiert werden. Das so erhaltene farblose Pulver schmilzt
bei 103,30C und besteht gemäss dem H-NMR-Spektrum aus
H3C
H-N Ji-CH2 -CH -0-C-C= CH2
C 0
30988S/U67
- 21: 7334826
Analog Beispiel 1 verestert man 3- (2 ' -Phenyl-2 '-hydrox}''-äthyl)-5,5-dimethylhydantoin
mit Acrylsäure in dem man folgendes Reaktionsgemisch in einer Apparatur nach Beispiel
1 während 12 Stunden bei 1500C Badtemperatur
(Temperatur des Reaktionsgemisches 110 - Hl0C) unter Wasserabscheidung behandelt:
248,2 g 3-(2l-Phenyl-2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin
(1 Mol)
4.
108,2 g Acrylsäure (1,5 Mol)
600 ml Toluol
3,4 rnl 50%ige Schwefelsäure
0,08 g Phenothiazin
0,5 g Triphenylphosphit
Man arbeitet das erhaltene Reaktionsprodukt gemäss der
im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf und erhält 253,6 g eines schv/ach rotbraun gefärbten, bei Raumtemperatur
festen Rohprodukts (83,8 "L der Theorie), dessen Gehalt an Acrylestergruppen 69,5 % der Theorie entspricht.
Das neue Acrylat entspricht demnach folgender Struktur:
1 Il
309885/US7
Man stellt den Acrylsäureester aus 3-(2'-Hydroxycyclohexyl)
-5,5-dimethylhydantoin her, indem man folgendes Reaktionsgemisch gemäss den in Beispiel 5 beschriebenen
Bedingungen umsetzt:
35 g 3-(2'-Hydroxycyclohexyl)-5,5-dimethylhydantoin
(0,155 Mol)
16,74 g Acrylsäure (0,232 Mol)
95 ml Toluol
0,5 ml H2SO4 (507oig)
0,012 g Phenothiazin
0,08 g Triphenylphosphit.
Nach Aufarbeitung des Reaktionsproduktes gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 1 erhält man 35,0 g (80,6 %
der Theorie) einer hellbraunen hochviskosen, teilkristallinen Substanz mit 62 % der Theorie an Acrylatgruppen.
Durch Lösen in Toluol V7erden Reste nichtumgesetztes Ausgangsmaterial
abgetrennt. Nach dem Einengen und Trocknen erhält man eine hellgelbe, bei Raumtemperatur kristalline
Substanz, deren Reinheit durch titrimetrische Bestimmung der Acrylat-Doppelbindungen zu 94-95,5 % bestimmt
wird.
Die Elementeranalyse ergibt folgende Werte:
•309885/U67
CiDA-GCIGY AG
7334826
Gefunden:
60,0 % C
7,4 % H
23,0 % 0
9,6 % N
Berechnet:
59,99 % C
7,19 % H
22,83 % 0
9,99 % N
Das neue Acrylat entspricht demnach folgender Struktur:
H.X CH- Jd
•J Nt / O /f
c——c
H I H-N N-C-
/ HoC
H
-C-O
-C-O
0
fl
C-CH
fl
C-CH
= CH,
309885/ 1467
CIEA-GCiGY AG
.24'- 7334826
Aus 3-(2'-Hydroxy-n-propyl)~5,5~tetramethylenhydantoin
stellt man den Methacrylsäureester her, indem man folgendes
Reaktipnsgemisch unter den im Beispiel 5 beschriebenen Reaktionsbedingungen umsetzt:
62,2 g 3-(2'-Hydroxy-n-propyl)-5,5-tetramethylenhydantoin
(0,31 Mol)
48,9 g Methacrylsäure (0,46 Mol) •2,5 g H2SO4 (50%ig)
0,028 g Phenothiazin
0,18 g Triphenylphosphit
Nach Aufarbeitung gemäss Beispiel 1 erhält man 40,8 g
(48 X der Theorie) einer hellgelben kristallinen Masse, deren Gehalt an Methacrylsäureester 84,6 % der Theorie
beträgt.
Durch Umkristallisieren aus Toluol lässt sich die Substanz reinigen. Man erhält farblose, feine Kristalle, deren
Schmelzpunkt 115,1°C beträgt (Mettler 11FP 51", Aufheizgeschwindigkeit:
2°C pro Minute). Die Methacrylatgruppentitration ergibt einen Gehalt von 100 % der Theorie;
ebenso ergibt die Mikrohydrierung in Eisessig bei 22°C mit PtO^, dass die Substanz in Bezug auf C=C-Doppelbindungen
lOOXig rein ist.
309885/U67
CiBA-GEiGY AG
- 25 -' 7334826
Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte:
Gefunden: Berechnet:
59,96 % C 59,98 % C
7,31 % H 7,19 % H
22,90 % 0 22,83 % 0
9,81 % N 9,99 % N
Die Substanz ist demnach in Einklang mit folgender Struktur:
-c c
CH ~ O
I 3 Ii
H-N N - CH0 - CH - O - C - C - CH0
c -1
Analog Beispiel 7 wird der Acrylsäureester aus 3-(2'-Hydroxy-2'-phenyläthyl)-5,5-pentamethylenhydantoin durch
Umsetzung folgenden Reaktionsgemisches hergestellt: 153 g 3-(2'-Hydroxy-2'-phenyläthyl)-5,5-pentamethylenhydantoin (0,53 Mol)
57,3 g Acrylsäure (0,795 Mol)
350 ml Toluol
1,8 ml H2SO4 (50 %ig)
309885/U67
CiBA-GElGY AQ 7334826
0,035 g Phenothiazin
0,265 g Triphenylphosphit
Nach Aufarbeitung gemäss Beispiel 7 erhält man 176,3 g einer braunen, hochviskosen Rohproduktes, dessen Acrylatgruppengehalt
63,87 % der Theorie beträgt. Das reine Acrylat entspricht folgender Struktur:
»
H-N N-CH0-CH-O-C-CH=CH,
H-N N-CH0-CH-O-C-CH=CH,
C
Il
0
Il
0
Gemäss Beispiel 1 wird der Acrylsäureester aus 3-(2'-Hydroxy-2'-phenyläthyl)-5-isopropy!hydantoin
durch Umsetzung des folgenden Reaktionsgemisches erhalten: 393,5 g 3-(2'-Hydroxy-2'-phenylethyl)-5-isopropyl·
hydantoin (1,5 Mol)
162,14 g Acrylsäure (2,25 Mol) 1000 ml Toluol
162,14 g Acrylsäure (2,25 Mol) 1000 ml Toluol
5 ml H2SO4 (50 7oig)
0,1 g Phenothiazin
0,75 g Triphenylphosphit
'3 09885/1467
7334826
Analog Beispiel 1 wird aufgearbeitet und stabilisiert. Man erhält 396,5 g eines braunen, hochviskosen Rohproduktes
(83,6 % der Theorie), dessen Acrylestergruppengehalt 58,2 % der Theorie entspricht. Das reine Acrylat entspricht
folgender" Struktur:
/°H3
H„C-CH
HC C= 0 0
I 1
H--N N-CH --CH-O-C-CH=CH \c/ 2 , 2
I!
0
II. Polymerisation der Acrylesterderivate
24 g des nach Beispiel 1 hergestellten Methacrylate (0,1 Mol) werden in 100 ml Wasser unter Rühren bei 700C
gelöst. Zur farblosen, klaren Lösung gibt man ein Gemisch aus 0,1 g Kaliumpersulfat und 2,5 g Isopropanol. Man '
steigert die Temperatur auf 800C, wobei die Lösung trübe
wird und sich langsam eine Ausfällung bildet. Man rührt noch 4 Stunden bei 800C und kühlt dann auf 300C ab. Man
saugt die Ausfällung trocken, wäscht mit viel Wasser nach und trocknet über Po0S ^ei ^ Torr zur Gewichtskonstanz.
Man erhält 23 g (95,8 % der Theorie) eines farblosen PuI-
30 98 85/ U6 7
7334826
vers, das bei 267°C schmilzt. Die Eleraentaranalyse ergibt:
Gefunden:
11,4 % N 6,8 % H
Berechnet
11,7 % N 6,7 % H
Das dampfdruckosmometrisch bestimmte Molekulargewicht ergibt ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 16.650 (+ 10 X)
Das Polymer hat im wesentlichen folgende Struktur:
CH,
CH3
c —
r
r
C=O
CH
O=C
i
H
H
C C.
CiL
R- ca.
309885/1467
" 29 " ' 7334826
7,0g des gemäss Beispiel 9 hergestellten Acrylates werden mit 70 mg Benzoylperoxid versetzt und 1 Stunde auf
1200C erhitzt. Dabei geht die viscose Substanz in ein bei Raumtemperatur glasartiges Produkt mit einer Glasumwandlungstemperatur
von 800C (Koflerbank) Über. Dieses Polymerisat wird mit 4 g einer 75%igen Lösung
"eines Melamin-Formaldehyd-n-Butyläther-Harzes in n-Butylalkohol
und 8,5 g Aethylglycolacetat versetzt. Zur homogenen Lösung werden noch 0,5 ml einer 107oigen Lösung
von p-Toluolsulfonsäure in Aethanol addiert. Dieser
Klarlack wird auf entfetteten Aluminiumblechen aufgetragen und 40 Minuten bei 1800C gehärtet. Dabei resultieren
kratzfeste, harte Filme, die auch gegenüber Toluol, Alkohol und Aceton beständig sind.
Das verwendete Melamin-Formaldehyd-n-Butyläther-Harz
stellt ein Kondensationsprodukt aus 1 Mol Melamin, 5,5 Mol Formaldehyd und 3,5 Mol n-Butylalkohol dar. Es ist
als 75%ige Lösung in Buty!alkohol im Handel erhältlich.
309885/1487
Claims (1)
- ClUA-GEiGY AG -30- 7334826Patentansprüche1. Neue Acrylsäureester der FormelZ C=O( iN NH-N N-CH- CH -0-C-C = CiL \ / I j J 'G Rq R/j R-jJi J Z 1worin Z für einen zweiwertigen Rest der Formeln \ /Xl \ /X3C oderXoX6steht, wobei X1 und X9 je ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen .Kohlenwasserstoffrest oder zusammen den Tetramethylen- oder Pentamethylenrest bedeuten, X~ und Xr je ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, X, und X, je für ein Wasserstoffatom oder· einen Alkylrest stehen, und worin R, und R., unabhängig voneinander je für ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe stehen, R2 fUr ein309885/U67CIBA-GSIGY AG- si : 7334826Wasserstoffatorn, eine Alkylgruppe, eine durch Aether sauerstoffatomeunterbrochene Alkylgruppe oder die Phenylgruppe steht, oder wobei R9 und R~ zusammen den Trimethylen- oder Tetraraethylenrest bedeuten.2. Acrylsäureester gemäss Anspruch 1 der Formelc—c=o2 IHN N - CH - CH - 0 - C - C = CH0Ci K.Q ' Rn I\-Jworin X-, und X2 je ein Wasser stoff atom oder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder zusanraien den Tetramethylen-.oder Pentamethylenrest bedeuten, R-, und Ro unabhängig voneinander je für ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe stehen und R9 ein Wasser- stoffatom, die Methyl- oder Phenylgruppe bedeutet, oder wobei R0 und R^. zusammen den Trimethylen- oder Tetramethylenrest bedeuten.3. 3-(Methacryloyloxyäthyl)~5,5-äimethylhydantoin.4. 3- (Acryloyloxyäthyl)-5,5-dirnethy!hydantoin.. 3- (Acryloyloxyit-opropyl )~5, 5-dirne thy !hydantoin.309885/1 4676 . 3- (Methacryloyioxyisopropyl)-^,5-dimethylhyd.antoin.7 . 3- (Acryloyloxy-2'-phenyläthyl)-5*5-dimethy!hydantoin.8 . 3- (2'-Acryloyloxycyclohexyl)-5,5-diraethy!hydantoin.9. 3- (Methacryloyloxyisopropyl)-5,5-tetrariethylenhydantoin.10. 3-(Acryloyloxy-2'-phenyläthyl)-5,5-pentamethylenhydantoin,11. 3-(Acryloyloxy-2'-phenyläthyl)-5-isopropy!hydantoin.12. Verfahren zur Herstellung von neuen Acrylsäureestern der Formelί! H-N N - CH - CH - O - C - C = CHC Ro K.\ / I · ι 2Ii J ^2
Öworin Z für einen zweiwertigen Rest der Formeln X1C oder C.X,steht, V7obei X, und X« je ein Wasserstoffatom, einen309885/U67ClBA-GElGY AG · Ο'?'?/ Q?Raliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatisehen Kohlenwasserstoffrest oder zusammen den Tetramethylen- oder Pentamethylenrest bedeuten, X„ und X^ je ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Kohlenwasser stoff rest bedeuten, X, und Xg je flir ein Wasserstoffatom oder einen Alleylrest stehen, und worin R, und R-o unabhängig voneinander je für ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe stehen, R^ für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppej eine durch Aethersauerstoffatome unterbrochene Alkylgruppe oder die Phenylgruppe steht, oder wobei R^ und R„ zusammen den Trimethylen- oder Tetramethylenrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Monohydroxyverbindungen der FormelC=OH-N N-CH- CH - OH\ / I IC R0 Rr13 2worin Z, R9 und R-, die gleiche Bedeutung wie in obiger Formel haben, mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in an sich bekannter Weise verestert oder mit Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureester in an sich bekannter Weise umestert.309885/U67933482613.Verfahren gemass Anspruch 12 zur Herstellung von Acrylsäureestern der Formelc—c=o2 HN N- CH -CH -0-4-C= 2C L· L R1j 3 2 1worin X-, und X^ je ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder zusammen den Tetramethylen- oderPentamethylenrest bedeuten, R, und Ro unabhängig voneinander je für ein Wasserstoff atom oder die Methylgruppe stehen und R2 ein Wasser-Stoffatom, die Methyl- oder Phenylgruppe bedeutet, oder wobei R2 und R- zusammen den Trimethylen- oder Tetramethylenrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Monohydroxyverbindungen der Formel. CHN N-CH-CH-OHworin X1J Xo» ^o un<^ ^"3 ^^e §lei-cne Bedeutung wie in obiger Formel haben, mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure verestert.309885/1467CIBA-GEIGY AG14. Verfahren gemäss Patentanspruch l2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterung- bzw. Umveresterungsreaktion in Gegenwart eines sauren Katalysators vornimmt.15. Verfahren gemäss Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure oder einen sauren Ionenaustauscher verwendet.16. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Monohydroxyverbindung 3-(2'-Hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin , 3-(2'-Hydroxypropyl)-5,5-dimethy !hydantoin, 3- (2'-Phenyl-2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin, 3-(2'-Hydroxycyclohexyl)-5,5-dimethylhydantoin oder 3-(2'-Hydroxyn-propyl)-5,5-tetramethylenhydantoin verwendet.17. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet., dass man als Monohydroxyverbindung 3-(2'-Hydroxy-21-phenyläthyl)-5,5-pentamethylenhydantoin oder 3-(2!- Hydroxy-2' -phenyläthyl)-5-isopropylhydantoin verwendet.309885/U67CIBA-GEIGY AGCase 3-8286+-36-18. Verwendung der Acrylate gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, gegebenenfalls mit anderen polymerisierbaren Monomeren und die für die Polymerisationshärtung üblichen Polymerisationskatalysatoren in härtbaren Gemischen, die zur Herstellung von !Formkörpern, einschließlich Flächengebilden, geeignet sind.
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