DE1211156B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton

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DE1211156B
DE1211156B DEF39987A DEF0039987A DE1211156B DE 1211156 B DE1211156 B DE 1211156B DE F39987 A DEF39987 A DE F39987A DE F0039987 A DEF0039987 A DE F0039987A DE 1211156 B DE1211156 B DE 1211156B
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sulfonic acid
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Dr Horst Wieden
Dr Ulrich Bahr
Dr Jenoe Szita
Dr Guenther Nischk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • C08K5/42Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/32Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of salts of sulfonic acids

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Sulfonsäurebetainen durch Umsetzen eines tertiären Amins mit einem Sulton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ungesättigter Sulfonsäurebetaine der allgemeinen Formel in der R gleich Wasserstoff oder ein niedermolekularer Alkylrest ist, X die Reste und O(CH2)mNHCOO R1 einen zweiwertigen niedrigmolekularen aliphatischen, einen aromatischen, einen araliphatischen Rest oder zusammen mit dem N und den Resten R2 und R3 einen aromatischen heterocyclischen Ring bedeutet, der das quaternierte Stickstoffatom enthält, R2 und R3 niedrigmolekulare Alkylreste sind, die zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring bilden können, der als weiteres Heteroatom noch Sauerstoff enthalten kann, R4 ein Wasserstoffatom, ein Alkyl- oder ein Arylrest, Rs ein Wasserstoffatom oder ein niedrigmolekularer Alkylrest, n eine ganze Zahl von 2 bis 4 und m eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
  • Es ist bekannt, daß bei der Einwirkung cyclischer Sulfonsäureester, sogenannter Sultone, auf Amine der Ring des Sultons geöffnet und das Amin am Stickstoff alkyliert wird. Verwendet man für diese Umsetzung ein tertiäres Amin, so er gibt sich der folgende Reaktionsablauf: (vgl. hierzu J. H. H e 1 b e r g e r, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 565, 1949, S. 22, und A. M u st afa, Chemical Reviews, Bd. 54, 1954, S. 195).
  • Es wurde nun gefunden, daß als tertiäre Amine auch tertiäre Aminogruppen enthaltende Acrylsäureester oder -amide der allgemeinen Formel in der R, R1, R2, R3 und X die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit Sultonen der allgemeinen Formel in der Rs Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, zu ungesättigten Sulfonsäurebetainen im Temperaturbereich von 10 bis 150"C und gegebenenfalls unter Zusatz von Polymerisationsverzögerern umgesetzt werden können.
  • Als ungesättigte tertiäre Amine der vorstehenden allgemeinen Formel sind für das Verfahren der Erfindung folgende Verbindungen geeignet: Diese ungesättigten tertiären Amine sind als Ausgangsstoffe größtenteils neu und können z. B. durch Umsetzung von Methacryl- oder Acrylsäure bzw. ihren reaktionsfähigen Derivaten, wie Estern, Anhydriden oder Halogeniden mit den entsprechenden hydroxyl- bzw. amingruppenhaltigen tertiären Aminen hergestellt werden. Die entsprechenden Harnstoffe bzw. Urethanderivate erhält man durch Umsetzung der ungesättigten Ester-isocyanate, deren Herstellung z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1 018 050 beschrieben ist.
  • Für das Verfahren der Erfindung geeignete Sultone sind z. B. Propan-1,3-sulton und Butan-1,4-sulton.
  • Das Verfahren kann in Lösungsmitteln durchgeführt werden, wobei man zweckmäßig solche verwendet, in denen beide Reaktionsteilnehmer ausreichend löslich sind und aus denen die Sulfonsäurebetaine in kristallisierter Form ausfallen. Solche Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol; Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Chloroform, und Äthanol.
  • Die ausgefallenen Sulfonsäurebetaine können von der Reaktionslösung leicht durch Filtrieren abgetrennt werden. Das Verfahren wird bei Temperaturen von 10 bis 1500C, vorzugsweise bei 30 bis 80"C durchgeführt. Da die Reaktion exotherm verläuft, muß unter Umständen die Reaktionsmischung gekühlt werden.
  • Vorzugsweise werden die Reaktionsteilnehmer in äquimolekularen Mengen verwendet, doch ist es manchmal vorteilhaft, einen Uberschuß an Sulton zu verwenden, da dadurch die Alkylierungsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Wenn die als Ausgangsstoffe verwendeten tertiäre Aminogruppen enthaltenden Acrylsäureester oder -amide nach den erwähnten Verfahrensweisen hergestellt werden, ist es nicht erforderlich, sie aus der Reaktionsmischung abzutrennen. Man kann die entstandene rohe Lösung der ungesättigten tertiären Amine direkt, gegebenenfalls mit überschüssigem Sulton umsetzen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden den Reaktionsteilnehmern Polymerisationsverzögerer, wie Hydrochinon, tertiär-Butylbrenzkatechin, Chinhydron, Phenothiazin oder Kupfersalze, zugesetzt. In diesem Fall kann die Ausbeute an dem entstandenen ungesättigten Sulfonsäurebetain bis zu 850/0 der Theorie betragen.
  • Die Bildung der ungesättigten Sulfonsäurebetaine ist auch deshalb überraschend, weil sehr häufig beobachtet wird, daß sich polymerisationsfähige ungesättigte Verbindungen wie tertiäre Aminogruppen enthaltende Acrylsäureester und -amide in Gegenwart von Sulfonsäuren leicht polymerisieren bzw. mischpolymerisieren. Außerdem können die Sultone auch mit den Carbonsäureamidgruppen, die in den verwendeten ungesättigten tertiären Aminen enthalten sind, je nach den Reaktionsbedingungen zu Iminoestern bzw. N-Substitutionsprodukten reagieren. Bei dem Verfahren der Erfindung wurden solche Reaktionen nicht beobachtet.
  • Es ist ferner bekannt, daß Carbonsäureamide in Gegenwart von Alkalisalzen oder in freier Form mit Sultonen leicht reagieren und dadurch Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln gebildet werden: R ist gleich H oder Alkyl (vgl. W. R i e d und E. S c h m i d t , Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 676, 1964, S. 114 bis 120). Wie aus diesen Veröffentlichungen hervorgeht, reagieren auch Harnstoffgruppen mit Sultonen sehr leicht (vgl. K. F u r u -etwa, I. T a m a i, R. Oda, Kogyo Kagaku Zosshi, Bd. 59, 1956, S. 1028). Dies gilt ganz allgemein für bewegliche Wasserstoffatome in einem organischen Molekül.
  • Daß sich nach dem Verfahren der Erfindung die ungesättigten Sulfonsäurebetaine trotz der langen Reaktionszeiten in guten Ausbeuten bilden und daß trotz dieser langen Reaktionszeiten keine Polymerisation einsetzt, ist daher überraschend.
  • Die Sulfonsäurebetaine sind gute antistatisch wirkende Mittel für hochmolekulare Verbindungen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Mischpolymere aus Acrylsäurenitril und Methacrylsäureester oder Vinylacetat. Im Gegensatz zu den gesättigten Sulfonsäurebetainen erfolgt während der üblichen Walz- oder Spritzgußverarbeitung bei erhöhter Temperatur eine zusätzliche Polymerisation bzw.
  • Pfropfung der ungesättigten Sulfonsäurebetaine auf das Hochpolymere, so daß durch eine Wasserbehandlung das nunmehr unlösliche Sulfonsäurebetain nicht extrahiert werden kann, und die antistatischen Eigenschaften bleiben erhalten.
  • Beispielsweise werden je 5 Teile eines Sulfonsäurebetains der Formeln innerhalb von 30 Minuten bei 160 bis 1700C auf der Mischwalze in 60 Teile Polyvinylchlorid und 35 Teile Dioctylphthalat eingearbeitet und zu einer Kalanderfolie von der Stärke 200 p verwalzt. Nach 8tägiger Lagerung bei 22"C und 500/0 relativer Feuchtigkeit wird der Oberflächenwiderstand bestimmt. Anschließend werden beide Folien 2 Tage bei Raumtemperatur in Wasser gelagert, getrocknet, und nach 8 Tagen wird bei 22"C und 500/0 relativer Feuchtigkeit wieder der Oberflächenwiderstand gemessen.
    Oberflächenwiderstand
    vor der nach der
    Wasserbehandlung Wasserbehandlung
    Sulfonsäurebetain
    der Formel a) 4,0 108 Q 2 1011 Q
    der Formel b) 3,5 108 Q 9 108 Q
    Die ungesättigten Sulfonsäurebetaine sind neue wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln.
  • Beispiel 1 a) M ethacrylsäure-(fl-dimethylamino-äthylester) Eine Mischung aus 100 Teilen N,N-Dimethyläthanolamin und 120 Teilen Triäthylamin wird in 600 Volumteilen wasserfreiem Benzol gelöst und mit 0,4 Teilen Phenothiazin versetzt. Bei 5 bis 10°C tropft man zu dieser Lösung in etwa 2 Stunden 104 Teile Methacrylsäurechlorid und rührt die Mischung noch 4 Stunden. Uber Nacht läßt man die Temperatur der Mischung auf etwa 20"C ansteigen, filtriert das ausgefallene Triäthylammoniumchlorid ab und wäscht den Niederschlag nochmals mit etwa 400 Volumteilen Benzol aus.
  • Aus den vereinigten Benzol lösungen destilliert man die größte Menge des Benzols ab, filtriert die Lösung und entfernt das restliche Benzol im Vakuum von 11 Torr. Der Methacrylsäure-(ß-dimethylaminoäthylester) destilliert im Vakuum von 11 Torr bei 72"C. b) 53,4 g Methacrylsäure-(ß-dimethylamino-äthylester) werden in 150 Teilen wasserfreiem Benzol gelöst und mit 0,1 Teil Phenothiazin stabilisiert. Bei 45"C tropft man dann in die Lösung ziemlich schnell 40,7 Teile Propan-1,3-sulton in 150 Volumteilen wasserfreiem Benzol und rührt die Mischung noch 10 Stunden. - Man kühlt sie auf Zimmertemperatur und saugt das entstandene Sulfonsäurebetain der Formel ab; der Schmelzpunkt beträgt 147"C nach dem Umkristallisieren aus Äthanol und Benzol, die Ausbeute 75,4 Teile, das sind 81°/o der Theorie.
  • Beispiel 2 27,5 Teile Methacrylsäure-(ß-dimethy.mino-propylamid), Kp.o,oos = 71 bis 80"C, das wie im Beispiel 1 aus Methacrylsäurechlorid und N,N-Dimethyl-1,3-diaminopropan hergestellt wurde, werden in 250 Volumteilen wasserfreie n Benzol gelöst und mit 0,05 Teilen Phenothiazin stabilisiert. Bei Zimmertemperatur gibt man zu dieser Lösung eine Lösung von, 19,8 Teilen.Propan-1,3-sulton in 150 Volumteilen wasserfreiem Benzol. Man erwärmt dann die Mischung 12 Stunden auf 40"C und saugt nach dem Abkühlen das ausgefallene Sulfonsäurebetain der Formel ab; der Schmelzpunkt beträgt nach dem Umkristallisieren aus Athanol und Benzol 1750C, die Ausbeute 32,9 Teile, das sind 690/0 der Theorie.
  • Beispiel 3 51,6 Teile N,N-Dimethyl-1 ,3-diaminopropan, gelöst in 250 Volumteilen Methanol, werden mit 0,240 Teilen Phenothiazin versetzt. Zu dieser Lösung tropft man bei 0°C in 2 Stunden 77,5 Teile Methacrylsäure-(-isocyanato-äthylster) und rührt nach der Entfernung der Kühlung die Mischung noch 4 Stunden. Man verdünnt sie mit 150 Teilen Methanol, erwärmt sie auf 40"C und tropft in 2 Stunden 55 Teile Propan-1,3-sulton in 150 Volumtejlen Methanol zur Reaktionslösung. Nach dem Stehen der Lösung über Nacht destilliert man bei 30"C im Vakuum von 12 Torr das Methanol ab, überschichtet den Rückstand mit Petroläther und läßt die Mischung kristallisieren. Man saugt die weißen Kristalle ab und wäscht sie mit Petroläther. Der Schmelzpunkt des Sulfonsäurebetains der Formel beträgt 116 bis 117"C, die Ausbeute 145,4 Teile, das sind 85°/o der Theorie.
  • Beispiel 4 125 Gewichtsteile
    des ungesättigten Pyridinderivates der Formel
    CH-= C - CO - 0 - CHo - CH2 NH CO NH
    CH.
    werden in 400 Volumteilen Benzol gelöst. Man gibt dazu 3 Gewichtsteile Chinhydron als Polymerisationsverzögerer und 61 Gewichtsteile Propan-1,3-sulton und erhitzt die Mischung zum Sieden. Dabei scheidet sich langsam das schwerlösliche Betain der Formel aus, das von Zeit zu Zeit abgesaugt wird. Es schmilzt nach zweimaligem Umkristallisieren aus Wasser bei 180 bis 182vC.
  • 43,7 Gewichtsteile des ungesåttigten tertiären Amins der Formel und 0,1 Gewichtsteil Hydrochinon werden bei 50 bis 550C in 350 Volumteilen Benzol gelöst und- dann mit 18,3 Gewichtsteiten Propan-1,3-sulton in 50 Volumteilen Benzol versetzt. Nach 12 Stunden bei 550C filtriert man das schwerlösliche Betain der Formel ab. In wäßrigem Äthanol wird das Sulfonsäurebetain heiß gelöst und mit Essigsäureäthylester wieder gefällt; der Schmelzpunkt beträgt 250 bis 252°C unter Zersetzung, die Ausbeute 51 Gewichtsteile, das sind 820/0 der Theorie.
  • Beispiel 6 26,3 Gewichtsteile des ungesättigten tertiären Amins der Formel und 1 Gewichtsteil Chinhydron werden in 100 Volumteilen Benzol gelöst. Man gibt dazu 14 g Propan-1,3-sulton und erhitzt das Genlisch insgesamt 60 Stunden unter Rückfluß, wobei m an von Zeit zu Zeit den ausgefallenen Niederschlag absaugt. Man erhält 28 Gewichtsteile des Sulfonsäurebetains der Formel das durch zweimaliges Umktistallisieren aus der 20fachen Menge Methanol gereinigt wird; F.. = 171 bis 174°C.
  • Beispiel 7 30 Gewichtsteile des ungesättigten Amins der Formel und 0,3 Gewichtsteile Chinhydron werden in 100 Volumteilen Benzol gelöst. Nach Zugabe von 15 g Butan-1,4sulton wird das Gemisch 60 Stunden unter Rückfluß gekocht,. wobei der ausfallende Niederschlag von Zeit zu Zeit abgesaugt wird.
  • Das erhaltene Sulfonsäurebetain der Formel läßt sich durch Umkristallisieren aus der 4fachen Menge Äthanol reinigen; F. = 143 bis 146"C.
  • Beispiel 8 23,5 Gewichtsteile des Amins der Formel und 1 Gewichtsteil Chinhydron werden in 100 Volumteilen Benzol gelöst. Man gibt dazu 14 Gewichtsteile Propan-1,3-sulton und kocht das Reaktionsgemisch insgesamt 150 Stunden unter Rückfluß, wobei der ausgefallene Niederschlag von Zeit zu Zeit abgesaugt wird.
  • Man gewinnt insgesamt 27,5 Gewichtsteile des ungesättigten Sulfonsäurebetains der Formel das durch Umkristallisieren aus Methanol und Wasser im Verhältnis 3 1 gereinigt wird; die Verbindung zersetzt sich ab etwa 200"C.
  • Beispiel 9 12,5 Gewichtsteile des ungesättigten Amins der Formel werden in 100 Volumteilen heißem Acetonitril gelöst. Nach der Zugabe von 7 Gewichtsteilen Propan-1,3-sulton -kocht man das Gemisch 7112 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Erkalten wird der ausgefallene Niederschlag, 18 Gewichtsteile, abgesaugt. Durch Umkristallisieren aus 100 Volumteilen Wasser erhält man das reine Sulfonsäurebetain der Formel Die Verbindung schmilzt unter Zersetzung bei 213 bis 223"C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Sulfonsäurebetainen durch Umsetzung eines tertiären Amins mit einem Sulton, vorzugsweise in äquimolaren Mengen und vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man als tertiäre Amine tertiäre Aminogruppen enthaltende Acrylsäureester oder -amide der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder ein niedermolekularer Alkylrest ist, X die Reste und O(CH2)rnNHCOO R1 einen zweiwertigen niedrigmolekularen aliphatischen, einen aromatischen, einen araliphatischen.Rest oder zusammen mit dem Stickstoffund den Resten R2 und R3 einen aromatischen heterocyclischen Ring bedeutet, der das quaternierte Stickstoffatom enthält, R2 und R3 niedermolekulare Alkylreste sind, die zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring bilden können, der als weiteres Heteroatom noch Sauerstoff enthalten kann, R4 ein Wasserstoffatom, ein Alkyl- oder ein Arylrest und m eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, mit Sultonen der allgemeinen Formel in der n eine ganze Zahl von 2 bis 4 und Rs gleich Wasserstoff oder ein niedrigmolekularer Alkylrest ist, im Temperaturbereich von 10 bis 150"C und gegebenenfalls unter Zusatz von Polymerisationsverzögerern umsetzt.
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