DE19924693A1 - Elektronisches Vorschaltgerät für Kaltkathodenlampen mit Resonanzkreis zur Hochspannungserzeugung - Google Patents
Elektronisches Vorschaltgerät für Kaltkathodenlampen mit Resonanzkreis zur HochspannungserzeugungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät für Kaltkathodenlampen, bei dem die Notwendigkeit, zum stabilen Betrieb der Kaltkathodenlampe über einen Hochspannungstrafo eine Hochspannung zu erzeugen, dadurch entfällt, daß zur Erzeugung der Brennspannung der Kaltkathodenlampe ein Serienresonanzkreis benutzt wird, der durch eine Oszillatorschaltung (2) angeregt wird, wobei die Kaltkathodenlampe (3) entweder parallel zur Serieninduktivität (4) oder parallel zur Serienkapazität (5) geschaltet ist.
Description
Als Vorschaltgeräte für Kaltkathodenlampen sind selbstschwingende Gegentakttransverter bekannt,
die aus einer Kleinspannung (< ca. 60 V DC) mittels eines Hochspannungstrafos die benötigte
Hochspannung erzeugen.
Zur Strombegrenzung bzw. Einstellung des Lampenstromes (z. B. 5-10 mA) wird ein Vorschalt
kondensator verwendet, der je nach Lampenlänge und Lampenstrom in der Größenordnung von
10 pF . . . 100 pF liegt.
Selbstverständlich können bei höheren Betriebsspannungen (gleichgerichtete Netzspannung) auch
selbstschwingende serielle Gegentaktoszillatoren (Halbbrückenschaltungen) zur Hochspannungs
erzeugung benutzt werden, was aber in jedem Fall den Einsatz eines Hochspannungstransformators
mit seinen bekannten Nachteilen erfordert.
Da für einen stabilen Betrieb der Kaltkathodenlampe am Vorschaltkondensator ein relativ hoher
Spannungsabfall erforderlich ist, muß der Hochspannungstrafo eine Hochspannung erzeugen, die
viel größer als die Brennspannung der Lampe ist.
Um die Nachteile, die mit der Erzeugung hoher Spannungen verbunden sind, zu umgehen, wird
eine Schaltung vorgeschlagen, in der beim Betrieb der Kaltkathodenlampe keine höhere Spannung
als die Brennspannung der Lampe auftritt.
Um dies zu erreichen, wird die Kaltkathodenlampe 3 wie in Fig. 1 bis 6 dargestellt paralell zu der
Induktivität 4 oder der Kapazität 5 eines Serienschwingkreises geschaltet, der durch eine hoch
frequente Spannung angeregt wird. Die Frequenz dieser Spannung kann dabei im Bereich von
einigen kHz bis über 100 kHz liegen.
Diese Frequenz und der Serienschwingkreis werden so aufeinander abgestimmt, daß der Serienschwingkreis
im Resonanzbereich betrieben wird, um die notwendige Spannungsüberhöhung zu gewährleisten.
Zur Erzeugung dieser hochfrequenten Eingangsspannung
kann beispielsweise eine Halbbrückenschaltung oder eine andere Oszillator- bzw. Zerhacker
schaltung benutzt werden, die über eine Gerätegleichrichterschaltung sowohl an Gleich- als auch an
Wechselspannungsquellen anschließbar ist, und je nach Höhe der Netzspannung eine hochfrequente
Rechteckspannung entsprechender Amplitude liefert.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Vorschaltgerät dargestellt, wo die Kaltkathoden
lampe 3 parallel zur Serieninduktivität 4 geschaltet ist, was den großen Vorteil hat, daß hier kein
Kondensator zur Unterdrückung von Gleichstromanteilen benötigt wird, was ja bei Kaltkathoden
lampen zu einer drastischen Reduzierung der Lebensdauer führen würde. Die Netzspannung wird
hier mit einer Gleichrichterschaltung 1 gleichgerichtet und geglättet. Anschließend wird diese
Gleichspannung mit einer Halbbrücken- oder einer anderen Zerhackerschaltung 2 in eine Recht
eckspannung umgewandelt.
Diese Rechteckspannung dient zur Anregung des Serienschwingkreises, der aus dem Serien
kondensator 5 und der Serieninduktivität 4 besteht.
In Fig. 2 wird gezeigt, wie man mehrere Kaltkathodenlampen 4 an eine Oszillatorschaltung 2
anschließt, die natürlich über die notwendige Leistung verfügen muß. Auch bei geringen Unter
schieden in der Brennspannung der Kaltkathodenlampen 3 erfogt noch eine relativ gleichmäßige
Stromaufteilung der Lampenströme, da die Amplitudenbegrenzung der einzelnen Serienschwing
kreise (Kondensator 5 und Induktivität 4) durch die einzelnen Lampen völlig unabhängig vonein
ander erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Kaltkathodenlampe 3 parallel zu dem Serien
kondensator 5 geschaltet ist. Nachteilig ist bei dieser Schaltung, daß zur Vermeidung von Gleich
stromanteilen ein Koppelkondensator 6 benötigt wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem wie in Fig. 2 an eine Oszillatorschaltung 2 mehrere
Kaltkathodenlampen angeschlossen sind, mit dem Unterschied, daß hier die Kaltkathodenlampen 3
parallel zu den Serienkondensatoren 5 geschaltet sind.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen praktische Ausführungsbeispiele zur Ansteuerung von Kaltkathoden
lampen ohne Hochspannungstranformatoren. In Fig. 5 wird zur Ansteuerung der Halbbrücken
transistoren Tr1 und Tr2 ein Schaltkreis benutzt. Dies ist vorteilhaft, wenn die Helligkeit der
Kaltkathodenlampen verändert werden soll (Dimmerschaltung). Zu diesem Zweck braucht nur die
Frequenz des Halbbrückentreibers verändert zu werden, so daß der Serienschwingkreis mehr oder
weniger außerhalb der Resonanz betrieben wird. In Fig. 6 wird eine Halbbrückenschaltung
verwendet, wie sie schon millionenfach in den Energiesparlampen (Niederdruckgasentladungs
lampen) eingesetzt wird. Im Gegensatz zu den Energiesparlampen wird hier der Stromwandler, der
aus den Induktivitäten L1, L2 und L3 besteht, nicht bis zur Sättigung betrieben. Es muß nur gewähr
leistet sein, daß über L1 eine genügend große Spannung abfällt, um die Transistoren Tr1 und Tr2
sicher durchsteuern zu können, was durch die mit L1 gekoppelten Wicklungen L2 und L3 ge
schieht. Die Windungszahlen von L1, L2 und L3 können dabei gleich groß sein. Zur Ansteuerung
der Transistoren können wesentlich hochohmigere Basisvorwiderstände benutzt werden als bei
Vorschaltgeräten für Energiesparlampen (einige hundert Ohm), was den Vorteil hat, daß Si
cherheitsabschaltungen mit geringstem Leistungsaufwand möglich sind.
Damit die Transistoren möglichst ohne Zeitverzögerung vom leitenden in den gesperrten Zustand
umschalten, wird parallel zu dem Basisvorwiderstand eine Diode geschaltet, die dafür sorgt, daß
die Basisladung über diese Diode wesentlich schneller als über den relativ hochohmigen Basisvor
widerstand abfließt.
Claims (8)
1. Elektronisches Vorschaltgerät für Kaltkathodenlampen, gekennzeichnet dadurch, daß zur
Erzeugung der Brennspannung der Kaltkathodenlampe ein Serienresonanzkreis benutzt wird,
der durch eine Oszillatorschaltung 2 angeregt wird, wobei die Kaltkathodenlampe 3 entweder
parallel zur Serieninduktivität 4 oder parallel zur Serienkapazität 5 geschaltet ist.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Oszillator
schaltung eine Halbbrückenschaltung ist, die aus der gleichgerichteten Netzspannung eine
Rechteckspannung erzeugt, deren Frequenz im Bereich von einigen kHZ bis einigen 100 kHz
liegt (Zerhackerschaltung).
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an die
Oszillator- bzw Zerhackerschaltung 2 mehrere Serienresonanzkreise angeschaltet werden,
wobei in jedem Serienkreis die Begrenzung der Schwingungsamplitude durch eine Kalt
kathodenröhre erfogt, die entweder parallel zum Serienkondensator 5 oder parallel zur Serien
induktivität 4 geschaltet ist, was eine relativ gleichmäßige Stromaufteilung der Lampenströme
gewährleistet (Fig. 2 und Fig. 4).
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch Ver
ändern der Oszillatorfrequenz die Helligkeit der Kaltkathodenlampen geregelt wird (Dim
mung), was durch einen Halbbrückentreiberschaltkreis 2 entsprechend Fig. 5 leicht realisier
bar ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Festlegung
des maximalen Lampenstroms bei Resonanz, der bei typischen Kaltkathodenlampen im
Bereich von 5 mA bis 10 mA liegen soll, durch die Größe der Serieninduktivität 4 erfolgt, die
dabei keinesfalls in der magnetischen Sättigung betrieben werden darf und die z. B. bei einer
typischen Oszillatorfrequenz von 30 kHz in der Größenordnung von 50 mH liegt.
6. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Ansteue
rung des Serienresonanzkreises entsprechend Fig. 6 eine Halbbrückenschaltung eingesetzt
wird, wie sie in Vorschaltgeräten für Niederdruckgasentladungslampen (Energiesparlampen)
verwendet wird, wobei aber die Betriebsschwingfrequenz durch die Resonanzfrequenz des
Serienschwingkreises bestimmt wird, und der eingesetzte Stromwandler nicht in der Sättigung
betrieben wird und nur dazu dient, über die Gegentaktwicklungen L2 und L3, die mit der
vorzugsweisen gleichgroßen Wicklung L1 fest verkoppelt sind, einen ausreichenden Strom zur
Durchsteuerung der beiden Halbbrückentransistoren Tr1 und Tr2 zur Verfügung zu stellen,
was durch eine genügend große Induktivität von L1 immer zu erreichen ist, dabei können auch
hochohmigere Basisvorwiderstände eingesetzt werden (einige hundert Ohm) und zum schnel
leren Abfließen der Basisladung Dioden parallel zu diesen Basisvorwiderständen geschaltet
werden.
7. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei kleinen
Betriebsspannungen und demzufolge auch kleinen Amplituden der Rechteck- oder Sinus
spannung der Oszillatorschaltung 2 entsprechend Fig. 7, Fig. 8 und Fig. 9 der Resonanzkreis
aus einem Transformator 4 und der Schwingkreiskapazität 5 besteht, so daß durch den Trans
formator die Schwingkreisspannung zusätzlich hochtransformiert wird, wobei sich der
Resonanzkreis auch entsprechend Fig. 9 auf Sekundärseite befinden kann, was aber eine
relativ lose Ankopplung auf der Primärseite voraussetzt, damit der Schwingkreis nicht durch
einen niedrigen Quellwiderstand der Oszillatorschaltung bedämpft wird.
8. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Oszillator
schaltung eine Gegentaktschaltung ist, bei der die Transistoren seriell z. B. als Halbbrücke oder
parallel angeordnet sind, wobei in letzterem Fall die Primärwicklung des Schwingkreistrafos
als Gegentaktwicklung ausgebildet ist.
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- 2000-05-26 DE DE20009429U patent/DE20009429U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE20009429U1 (de) | 2000-09-28 |
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