DE10000022A1 - Effizientes elektronisches Vorschaltgerät für Leuchtstoffröhren - Google Patents
Effizientes elektronisches Vorschaltgerät für LeuchtstoffröhrenInfo
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Abstract
Eine mit einem Luftspalt versehene Induktivität und eine Kapazität bilden eine Serienresonanz, die sich in Serie zu einer Leuchtstofflampe befindet. Das resultierende Serienresonanznetzwerk ist permanent mit einer (+)-Seite der Gleichstromversorgung verbunden, während das andere Ende zwischen der (+)-Seite der Gleichstromversorgung und der anderen (-)-Seite der Gleichstromversorgung umgeschaltet wird. Ein Umschaltvorgang tritt synchron zu den unterschiedlichen Polaritäten der Halbzyklen für den Strom auf, der in dem Resonanzkreis zirkuliert. In Serie zu dem Strom in dem Resonanzkreis befindet sich die Primärseite eines Phasenteilertreiberübertragers, der getrennte Sekundärseiten aufweist, die phasengesteuert sind, um die FET-Schalter zu steuern, um den oben erwähnten Umschaltvorgang vorzunehmen, wobei deren Windungsverhältnisse gewählt sind, um die Taktverhältnisse festzulegen, mit denen der Resonanzkreis geschaltet wird. Das geschaltete Ende ist mit dem einen (+)-Ende der Gleichstromversorgung für dessen gesamten zugeordneten Halbzyklus verbunden. Für deutlich weniger als den restlichen Halbzyklus ist derselbe mit der anderen (-)-Seite der Gleichstromversorgung verschaltet, um die Energie in der Schaltung wieder herzustellen und um diejenige Energie zu ersetzen, die in der Leuchtstofflampe dissipiert wurde.
Description
Der Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung bezieht sich
auf das interessierende technische Gebiet einer "Spannungs
gespeisten Resonanz bei einem elektronischen Vorschaltgerät
für Leuchtstoffbeleuchtungskörper", das das gleiche interes
sierende technische Gebiet wie verschiedene andere erteilte
Patente ist. Eine Würdigung zwei dieser Patente kann für ei
nen Leser dieser Patentanmeldung nützlich sein, dessen tech
nischer Hintergrund auf diesem Gebiet nicht umfassend ist.
Aus diesem Grund sind das US-Patent 5,008,596 (R. Kastl
u. a., 16. April 1991) und das US-Patent 5,349,270 (U. Roll
u. a., 20. September 1994) hierin durch Bezugnahme aufgenom
men.
Die große Anzahl von Vorteilen einer Leuchtstoffbeleuchtung
(z. B. der niedrige Leistungsverbrauch, die lange Lebensdau
er) haben in den letzten Jahren die Entwicklung von batte
riebetriebenen Lampen unter Verwendung von Invertierern
(beispielsweise zum Camping) und der kompakten Leuchtstoff
beleuchtungskörper angespornt, die als Einschraub-Austausch
teile für übliche Glühbirnen vorgesehen sind. Selbst bei
leitungsbetriebenen Anwendungen, bei denen in der Vergan
genheit das ehrwürdige magnetische Vorschaltgerät verwendet
worden ist (z. B. bei permanent eingebauten Deckenbeleuch
tungskörpern in Gebäuden), ist damit begonnen worden, das
magnetische Vorschaltgerät durch elektronische Vorschalt
geräte zu ersetzen (die natürlich auch in den kompakten
Leuchtstoffaustauschteilen für Glühbirnen zu finden sind).
Folglich bestand ein sehr großes kommerzielles Interesse an
elektronischen Vorschaltgeräten. Für eine allgemeine Einfüh
rung hinsichtlich der Funktionsweise eines Vorschaltgeräts
und der verschiedenen Lösungsansätze für solche Vorschaltge
räte wird auf die ausgezeichnet lesbare und informative Mo
torola-Anwendungsrichtlinie AN1049D (1990, 1994) verwiesen.
Ein zusätzlicher technischer Hintergrund kann aus den hierin
aufgenommenen Patenten erhalten werden. Der Gegenstand der
vorliegenden Erfindung betrifft das Gebiet, das die Anwen
dungsrichtlinie mit dem Begriff elektronisches Vorschaltge
rät vom "spannungsgespeisten Resonanzschaltungs"-Typ be
zeichnet.
Trotz der gesamten Entwicklung, die durchgeführt worden ist,
gibt es immer noch Raum für Verbesserungen. Erstens, die
Schaltung sollte wirksam sein. Der Begriff Wirkungsgrad im
pliziert viele Bedeutungen. Die verringerte Wärme ermöglicht
eine längere Komponentenlebensdauer und eine erhöhte Frei
heit für die Schaltungsentwicklung bezüglich Produktsitua
tionen, die ansonsten nicht möglich wären. Die Leuchtstoff
röhren selbst erzeugen anscheinend mehr Licht für eine gege
bene Leistung, die in dieselben eingegeben wird, wenn die
angelegte Leistung sinusförmig ist und eine ziemlich hohe
Frequenz, z. B. 50 kHz, aufweist. Ungünstigerweise ist der
sinusförmige Verlauf, der beispielsweise für eine Leucht
stoffröhre vom Typ F40T12 benötigt wird, wesentlich; d. h.
vielleicht 750 VRMS (Effektivwert), um dieselbe zu starten,
und etwa die Hälfte, um die dieselbe im Betrieb zu halten,
sobald dieselbe gestartet ist. Es ist nicht trivial, unter
solchen Bedingungen Verzerrungen in dem sinusförmigen Sig
nalverlauf niedrig zu halten, insbesondere da die Röhre
nicht eine einfache resistive Last darstellt. Schließlich
kann es schwierig sein, die Röhre zu starten oder die Röhre
kann sich dem Übergang von einer Start-Phase in eine Be
triebsphase widersetzen, falls keine spezielle Vorrichtung
aufgenommen ist, um die Elektroden vorzuheizen, um eine Kon
ditionierung des Quecksilberdampfes in der Röhre zu unter
stützen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes span
nungsgespeistes elektronisches Vorschaltgerät zu schaffen,
das einen höheren Wirkungsgrad und ein weniger verzerrtes
sinusförmiges Ausgangssignal aufweist, während gleichzeitig
eine Leuchtstoffröhre zuverlässig gestartet werden kann, oh
ne auf separate "Starter-Einrichtungen" zum Vorheizen der
Elektroden zurückgreifen zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch ein elektronisches Vorschaltgerät
für eine Leuchtstofflampe gemäß Anspruch 1 gelöst.
Eine mit einem Luftspalt versehene Induktivität und eine Ka
pazität bilden einen Serienresonanzkreis, der sich selbst in
Serie mit einer Leuchtstoffröhre befindet. Das resultierende
Serienresonanznetzwerk ist permanent mit einer (+)-Seite der
Gleichstromversorgung verbunden, während das andere Ende
zwischen der (+)-Seite der Gleichstromversorgung und der an
deren (-)-Seite der Gleichstromversorgung umgeschaltet wird.
Das Umschalten tritt synchron zu den unterschiedlichen Pola
ritäten der Halbzyklen für den Strom auf, der in dem Reso
nanzkreis zirkuliert. In Serie zu dem Strom in dem Resonanz
kreis ist die Primärseite eines Phasenteilertreiberübertra
gers, der getrennte Sekundärseiten aufweist, die phasenge
steuert sind, um FET-Schalter zu steuern, um das oben er
wähnte Umschalten vorzunehmen, wobei deren Windungsverhält
nisse gewählt sind, um die Tastverhältnisse auszuwählen, mit
denen der Resonanzkreis umgeschaltet wird. Das geschaltete
Ende ist für dessen vollständigen, zugeordneten Halbzyklus
mit dem einen (+)-Ende der Gleichstromversorgung verbunden.
Für deutlich weniger als den restlichen Halbzyklus ist das
geschaltete Ende mit der anderen (-)-Seite der Gleichstrom
versorgung verbunden, um die Energie in dem Serienresonanz
kreis wiederherzustellen und die Energie zu ersetzen, die in
der Leuchtstofflampe dissipiert bzw. abgegeben worden ist.
Während der restlichen Zeit des verbleibenden Halbzyklusses
ist keiner der FET-Schalter geschlossen, wobei ein Strom
durch eine Diode fließt, die den FET umgeht, der mit der
(+)-Seite der Gleichstromversorgung verbunden ist. Die mit
einem Luftspalt versehene Induktivität unterstützt das Star
ten und verbessert den Wirkungsgrad, indem Verzerrungen in
der sinusförmigen Spannung, die die Lampe treibt, verringert
werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilprinzipdarstellung eines elektronischen
Vorschaltgeräts für eine Leuchtstofflampe, das ei
nen spannungsgesteuerten Resonanzkreis verwendet
und die Erfindung umfaßt.
Im folgenden wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Dort ist
eine Teilprinzipdarstellung einer Schaltung 1 für ein elek
tronisches Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen gezeigt, das
einen spannungsgespeisten Resonanzkreis verwendet. Es ist
beabsichtigt, die Schaltung 1 über eine geeignete Ganzwel
lengleichrichtung und -filterung (die auch eine Spannungs
verdopplung aufweisen kann) und mit einer EMI-Filterung (EMI
= Electro Magnetic Interference) direkt aus der Leitungs
spannung des Wechselspannungsleitungsnetzes zu betreiben.
Die Leistungsgleichrichtung und -filterung und die EMI-Fil
terung sind im Stand der Technik bekannt und sind zur Ver
kürzung der Beschreibung weggelassen worden. Es sollte fer
ner offensichtlich sein, daß die Schaltung 1 auch von einem
Batterie-versorgten Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler betrie
ben werden könnte, falls dies erwünscht ist.
Im folgenden wird die Gesamtfunktionsweise der Schaltung 1
kurz erörtert, woraufhin die Konzentration auf die darin zu
findenden Verbesserungen gerichtet wird. Die Plus-Seite der
Gleichstromversorgung ist an eine Leitung 2 angelegt (V+),
während die negative Seite an eine Leitung 3 (V-) angelegt
ist. Ein Kondensator C1 (4) stellt eine einfache zusätzliche
Filterung dar und kann als eine Erweiterung der weggelasse
nen Leistungs- und EMI-Filter gedacht sein.
Die Leuchtstofflampe FL1 33, die vom Typ F40T12 sein kann,
befindet sich parallel zu einem Kondensator C7 32, wobei
sich diese Parallelschaltung in Serie zu einem Kondensator
C5 31, einem Kondensator C6 30 und einer Induktivität L1 24
befindet. Beim Einschalten besitzt die Lampe 33 eine Impe
danz von mehreren Megaohm, wobei die Lampe 33 zündet, wenn
dieselbe der hohen Spannung ausgesetzt wird, die sich über
dem relativ kleinen Kapazitätswert des Kondensators C7 32
aufbaut. Diese Serien/Parallel-Schaltung wird tatsächlich
einfach eine Serienschaltung, sobald die Lampe FL1 33 zündet
oder sich einschaltet, da der Kondensator C7 dann praktisch
immer durch die niedrige Impedanz (200-300 Ohm) der Lampe 33
kurzgeschlossen wird. Diese Serienschaltung tritt mit der
Induktivität L1 24 in Resonanz und wird hierin im folgenden
als "der Serienresonanzkreis" bezeichnet.
Es ist zu beachten, daß der Serienresonanzkreis aus FL1 33,
aus C5 und C6 (30-32) und aus L1 24 permanent an dem C5-Ende
mit der Plus-Seite 2 der Gleichstromleistungsversorgung ver
bunden ist. Das andere Ende (bei L1 24) wird durch den Os
zillationsvorgang der FETs Q1 8 bzw. Q2 10 zwischen der
Plus-Seite 2 der Gleichstromversorgung und der Minus-Seite 3
umgeschaltet. Hier sind nun die Wege für den Strom in dem
Serienresonanzkreis. Damit der Oszillationsvorgang beginnt,
und um die von der Leuchtstofflampe FL1 abgegebene bzw. dis
sipierte Leistung zu ersetzen, wird der FET Q2 10 einge
schaltet. Bezüglich der Elektronenstromrichtung bedeutet
dies, daß die Elektronen von der Minus-Seite 3 der Versor
gung, nach oben durch den FET Q2 zu dem Umschaltknoten 34
und von dort durch die Primärseite 22, die eine Windung auf
weist, zu dem Serienresonanzkreis in der Richtung des Pfeils
35 fließen, bis dieselben die positive Seite 2 der Gleich
stromversorgung erreichen. Im folgenden werden die Halbzyk
len, die dem eingeschalteten Zustand des FET Q2 10 zugeord
net sind, als "Lade"-Halbzyklen bezeichnet. Die restlichen
Halbzyklen (die eine entgegengesetzte Stromrichtung in dem
Serienresonanzkreis aufweisen) werden als "Leerlauf"-Halb
zyklen bezeichnet. Es wird deutlich, daß für den Strom (den
Elektronenstrom) während der Leerlauf-Halbzyklen ein voll
ständiger Weg in der Richtung des Pfeils 36 durch den Se
rienresonanzkreis vorhanden sein muß, oder die Resonanz
könnte nicht aufrecht erhalten werden. Dieser Weg verläuft
von dem Umschaltknoten 34 durch einen eingeschalteten FET Q1
8 zu der Plus-Seite 2 der Gleichstromversorgung, und dersel
be ist tatsächlich während des gesamten Leerlauf-Halbzyklus
ses in Kraft, wobei dies damit konsistent ist, daß nicht
beide Transistoren gleichzeitig eingeschaltet sind. (Es wird
deutlich, daß die beiden FETs Q1 und Q2 besser niemals
gleichzeitig eingeschaltet sein sollten!)
Es wird offensichtlich, daß, sobald ein stabiler Betriebs
zustand erreicht ist, es für den FET Q2 10 nicht erwünscht
ist, für einen größeren Teil des Lade-Halbzyklusses einge
schaltet zu sein, als es notwendig ist, um durch die Leucht
stofflampe FL1 33 dissipierte Leistung zu ersetzen. So ist
derselbe tatsächlich typischerweise für etwa die Hälfte oder
etwas weniger des Lade-Halbzyklusses eingeschaltet. Dies be
deutet, daß noch ein weiterer Weg für den Strom in dem Seri
enresonanzkreis vorhanden sein muß (d. h. für diejenigen
Zeitperioden, die Teil des Lade-Halbzyklusses sind - was
bedeutet, daß der FET Q1 ausgeschaltet ist - wobei jedoch
während derselben der FET Q2 auch ausgeschaltet ist). Dieser
Anteil des Lade-Zyklusses wird behandelt, als ob derselbe
eine zusätzliche Leerlaufzeitdauer sein würde, wobei während
dieser zusätzlichen Leerlaufzeitdauer der Strom durch die
Diode D1 7 fließt. Die Diode D2 9 wird niemals verwendet,
obwohl dieselbe immer vorhanden ist, da die Diode D1 Teil
des FET Q1 ist (bzw. in dem gleichen Baustein wie der FET Q1
angeordnet ist) und die Diode D2 Teil des FET Q2 ist. Die
Hersteller der Transistoren stellen dieselben auf diese Wei
se her, da dieselben für diesen Betriebstyp vorgesehen sind.
Es wird davon ausgegangen, daß der Widerstand R1 5 und der
Kondensator C2 6 den FET Q1 schützen, indem der resonante
Anstieg der Spannung begrenzt wird, dem der FET ansonsten
ausgesetzt werden würde, falls die Lampe FL1 33 niemals ge
startet wurde, ausgebrannt wäre oder fehlen würde. Es wird
davon ausgegangen, daß die Widerstände R3 14 und R4 13 zu
sammen mit den Dioden D3 11 und D4 12 während verschiedener
denkbarer Fehler anderer Komponenten einen Schutz für ihre
zugeordneten Transistoren darstellen.
Bestimmte Teile der Schaltung 1 sind lediglich zum Starten
vorgesehen und werden als nächstes beschrieben. Ein DIAC 16
wirkt auf eine bekannte Art und Weise mit einem Widerstand
R5 18 und einem Kondensator C4 19 zusammen, um bei dem an
fänglichen Anlegen einer Gleichleistung, indem der FET Q2 10
kurz in einen eingeschalteten Zustand gezwungen wird, eine
Oszillation zu starten. Sobald diese Aufgabe erfüllt ist,
sperrt eine Diode D5 17 diese Funktion, wodurch ermöglicht
wird, daß die Oszillation unabhängig fortgeführt wird. Der
Kondensator C3 15 unterstützt erfolgreich das Einschalten,
indem sichergestellt wird, daß der FET Q1 8 ausgeschaltet
bleibt, während der FET Q2 10 in einen eingeschalteten Zu
stand gezwungen wird.
Im folgenden wird nun beschrieben, wie der Oszillationsstrom
in dem Serienresonanzkreis verwendet wird, um die FETs Q1 8
und Q2 10 umzuschalten, um die Oszillation aufrecht zu er
halten. Der Strom durch den Serienresonanzkreis durchläuft
die Primärseite, die eine Windung aufweist, des Übertragers
T1 20. Die Funktionsweise der Schaltung erinnert an den al
ten Armstrong-Oszillator (mit Rückkopplungsspule) mit der
Ausnahme, daß dieser eine Gegentakt-Version ist. Das heißt,
die Sekundärwicklung A 21 erzeugt eine Spannung, die die be
nötigte Polarität aufweist, um den FET Q1 8 einzuschalten,
wenn die Richtung des Stroms (des Elektronenstroms) die des
Pfeils 36 ist, wie sie beispielsweise während des Leerlauf-
Halbzyklusses auftritt. Während dieser Zeit erzeugt die Se
kundärwicklung B 23 eine Spannung, die die entgegengesetzte
Polarität aufweist, die einen bereits nicht-eingeschalteten
FET Q2 10 lediglich weiter in einen ausgeschalteten Zustand
vorspannt. Während des Lade-Halbzyklusses werden die Polari
täten umgekehrt, so daß der FET Q1 8 in einen ausgeschalte
ten Zustand vorgespannt ist, während der FET Q2 10 für einen
Teil des Ladezyklusses leitend sein wird. Die Spannungen,
die an diesen Sekundärseiten A 21 und B 23 erzeugt werden,
sind umgewandelte Signale, die zuverlässig den Signalverlauf
des Stroms in den Serienresonanzkreis darstellen. Die A-Se
kundärseite 21 weist eine größere Anzahl von Windungen als
die B-Sekundärseite 23 auf. Dies ermöglicht, daß die A-Se
kundärseite für beinahe den gesamten Leerlauf-Halbzyklus den
FET Q1 in einen leitenden Zustand bringt. Die geringere An
zahl von Windungen auf der B-Sekundärseite reduziert den
prozentualen Anteil des Lade-Halbzyklusses, der ein ausrei
chend großes Signal erzeugt, um den FET Q2 in einen leiten
den Zustand zu bringen, wodurch folglich der Treiberpegel
für den Serienresonanzkreis eingestellt wird. Der Übertrager
T1 ist vorzugsweise um einen Toroidkern aus Ferrit ge
wickelt.
Im folgenden wenden wir uns nun den Eigenschaften der Induk
tivität L1 zu, die ein mit einem Luftspalt versehener
Ferritinduktor ist. Tatsächlich müssen der interessierende
Spalt oder die interessierenden Spalte nicht notwendigerwei
se wirklich aus Luft sein. Dieselben könnten auch aus einem
anderen Material sein, solange keine Bestandteile darin ent
halten sind, die eine magnetische Beeinflussung bzw. Beein
trächtigung hervorrufen könnten. Verschiedene Kunststoffma
terialien sind geeignet, wobei jedoch jegliche Metalle,
selbst wenn diese nicht magnetisch sind, aufgrund ihrer Ver
luste (z. B. durch Wirbelströme usw.), die sich ergeben könn
ten, als ungeeignet betrachtet werden. Ferrit ist aufgrund
der Betriebsfrequenz und dem Bedarf nach niedrigen Verlusten
unumgänglich. Der Induktor L1 24 tritt mit der Serienschal
tung C5 31 und C6 30 (d. h. mit 0,05 µF) bei einer Frequenz
von 50 kHz in Resonanz.
Der Induktor L1 kann wie folgt aufgebaut sein. Zwei runde
Ferritkerne 25 (z. B. Lodestone-p/n-9477015002), deren Quer
schnitte einem "E" ähneln, sind durch ein verlustarmes
nicht-magnetisches Abstandsstückmaterial 28 (Schichtkunst
stoff) getrennt, das 0,010 Zoll (0,010") dick ist. Die Mit
telpfeiler der Kerne 25 sind jeweils um 0,0025 Zoll (0,025")
zurückgesetzt, um einen zusätzlichen Abstand von 0,005 Zoll
(0,005") für einen Gesamtabstand von 0,015 Zoll (0,015") an
dem Spalt 29 zu erzeugen. Ein Spulenkörper 26, der 140
Drahtwindungen 27 trägt, ist über den Pfeilern aufgesetzt,
wobei das gesamte Werkstück 24 geeignet zusammengeklebt oder
vergossen ist.
Es wird gegenwärtig angenommen, daß der mit einem Spalt ver
sehene Ferritinduktor 24 diese Verbesserung liefert, wobei
dies jedoch nicht mit letzter Sicherheit feststeht. Es ist
bekannt, daß Induktoren manchmal mit einem Spalt versehen
sind, um eine Sättigung des Kernmaterials zu verhindern, wie
es bei den Schwingdrosselspulen der Fall ist, die bei Lei
stungsversorgungen verwendet werden, die große Ausschläge in
dem Strom, der der Last zugeführt wird, erfahren. Der Spalt
in einer Schwingdrosselspule ist ein Hilfsmittel, das eine
verbesserte Regelung erzeugt, ohne das zugrunde liegende
Problem zu lösen, daß eine (größere) Drosselspule, die weni
ger einfach in Sättigung geht, erforderlich ist. Das Vorse
hen eines gleich ausgelegten Induktors mit einem weniger
leicht gesättigten Kern anstelle des mit einem Spalt verse
henen Induktors L1 24 erzeugt nicht die Verbesserung, die
mit dem mit einem Spalt versehenen Bauteil erhalten wird.
Das heißt, es wird davon ausgegangen, daß die vorzeitige
Sättigung des Kerns 25 in dem Induktor L1 24 nicht "das
Problem" darstellt. Es wird daran erinnert, daß der interes
sierende Serienresonanzkreis die Lampe FL1 33 umfaßt, die
keine einfache, sich gut verhaltende Lampenimpedanz auf
weist. Bei einigen Kommentaren sind solche Lampen und ent
sprechende Lasten als "aktive Lasten" bezeichnet worden, da
sich deren momentane Impedanz während des Betriebs auf unre
gelmäßige Weise ändert. Man geht davon aus, daß die Lampe
FL1 einen mittleren Fall einer nicht-linearen Dynamik zeigt.
Es wird ferner davon ausgegangen, daß der Spalt in dem In
duktor 24 dies auf eine vorteilhafte Weise kompensiert. Die
Qualität der sinusförmigen Oszillation in dem Serienreso
nanzkreis verbesserte sich deutlich, als der Spalt allmäh
lich eingebracht wurde, wobei die Röhre zuverlässiger star
tete und der Gesamtschaltungswirkungsgrad sich von einem
Prozentwert in dem mittleren 80er-Bereich auf den unteren
90er-Bereich erhöhte.
Claims (1)
- Elektronisches Vorschaltgerät für eine Leuchtstofflam pe, mit:
einem ersten Gleichleistungsversorgungsleiter (2), der eine Versorgungsspannung verteilt;
einem zweiten Gleichleistungsversorgungsleiter (3), der die Rückführseite der Versorgungsspannung ist;
einem ersten und zweiten Schalttransistor (8, 9) in Se rie, wobei die Serienschaltung derselben zwischen den ersten und zweiten Leistungsversorgungsleiter geschal tet ist, und die Verbindungsstelle (34) des ersten und des zweiten Schalttransistors miteinander ein geschal teter Knoten ist;
einem Induktor (24), der einen mit einem Spalt versehe nen Kern (25) aufweist und in Serie zu einer Kapazität (30, 31) und einer Leuchtstofflampe (33) ist, wobei diese Serienschaltung aus drei Elementen einen Serien resonanzkreis mit einem ersten und zweiten Anschluß an den äußeren Enden der Serienschaltung bildet;
wobei der erste Anschluß des Serienresonanzkreises mit dem ersten Gleichleistungsversorgungsleiter verbunden ist;
einem Übertrager (20) mit einer Primärwicklung (22) und einer ersten (21) und zweiten (23) Sekundärwicklung, wobei die Primärwicklung zwischen den ersten Anschluß des Serienresonanzkreises und den geschalteten Knoten geschaltet ist;
wobei die erste Sekundärwicklung gekoppelt ist, um den Leitungszustand des ersten Schalttransistors zu steu ern;
wobei die zweite Sekundärwicklung hinsichtlich der er sten Sekundärwicklung eine entgegengesetzte Phase auf weist und angekoppelt ist, um den Leitungszustand des zweiten Schalttransistors zu steuern; und
wobei die Größe des Spalts (28) in dem Kern des Induk tors gewählt ist, um eine Verzerrung einer sinusförmi gen Spannung, die über der Leuchtstofflampe aufgebaut wird, zu minimieren.
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