DE19922929A1 - Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck - Google Patents
Silikonmasse für einen MundschleimhautabdruckInfo
- Publication number
- DE19922929A1 DE19922929A1 DE19922929A DE19922929A DE19922929A1 DE 19922929 A1 DE19922929 A1 DE 19922929A1 DE 19922929 A DE19922929 A DE 19922929A DE 19922929 A DE19922929 A DE 19922929A DE 19922929 A1 DE19922929 A1 DE 19922929A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- oral mucosa
- impression
- viscosity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/90—Compositions for taking dental impressions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/12—Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/20—Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/70—Siloxanes defined by use of the MDTQ nomenclature
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Abstract
Eine Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck wird offenbart, umfassend: DOLLAR A (A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25 DEG C von 500-1500 cSt; DOLLAR A (B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebunden sind; DOLLAR A (C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung; DOLLAR A (D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25 DEG C von 30 bis 10000 cSt; DOLLAR A (E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und DOLLAR A (F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtionischen Tensiden ausgewählten Tensiden. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck übt keinen übermäßigen Druck aus, der eine Verformung der Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Vornahme des Abdrucks verursacht, fließt im wesentlichen nicht in einem Teil, auf den kein Druck ausgeübt wird, und kommt nicht mit dem Innersten des Rachens in Kontakt. Außerdem reizt sie die Mundschleimhaut durchweg nicht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Silikonmasse für einen Mund
schleimhautabdruck, die zur Ausführung eines Mundschleimhautabdrucks mit
guter Genauigkeit bei der Präparation oder Einstellung von Zahnprothesen in der
Zahntechnik verwendet wird.
In der Zahntechnik ist es erforderlich, die Form einer Mundschleimhaut
zum Zeitpunkt der Präparation oder Einstellung einer Zahnprothese sehr genau zu
reproduzieren. Wenn die Form der Mundschleimhaut nicht präzise reproduziert
wird, geht die Paßgenauigkeit zwischen der Zahnprothesen-Grundlage und der
Mundschleimhaut verloren, wobei die Zahnprothese mangelhafte Stabilität
erlangt. Im Ergebnis fühlt der Patient nicht nur beim Kauen einen Schmerz an der
Mundschleimhaut, sondern das Kauen selbst kann unmöglich werden, wobei die
Zahnprothese von der Mundschleimhaut fällt, wenn der Patient den Mund öffnet.
Aus diesen Gründen unternahm man unter Verwendung von verschiedenen
Abdruckmaterialien zahlreiche Bemühungen, einen Abdruck der Form der Mund
schleimhaut mit guter Genauigkeit zu erreichen. Es bleiben jedoch noch ver
schiedentlich Probleme, die nachstehend beschrieben werden, und derzeit kann
ein Abdruck mit guter Genauigkeit nicht ausgeführt werden.
Um einen Abdruck der Mundschleimhaut mit guter Genauigkeit zu erhal
ten, besteht eine erforderliche Bedingung darin, daß beim Anfertigen des Ab
drucks ein Abdruckmaterial genau die Form der Mundschleimhaut abdrückt, ohne
die Mundschleimhaut zu verformen. Hierfür ist es beim Einbringen des Ab
druckmaterials in Druckkontakt mit der Mundschleimhaut erforderlich, einen
möglichst geringen Druck auf die Schleimhaut auszuüben. Als Abdruckmaterial,
mit dem man ohne Anwendung eines übermäßigen Drucks auf die Mundschleim
haut einen Abdruck erzielen kann, ist seit langem ein Abdruckmaterial auf der
Basis von Zinkoxid-Eugenol bekannt. Da dieses Abdruckmaterial jedoch die
Mundschleimhaut reizt und einem Patienten zum Zeitpunkt der Abdrucknahme
starke Schmerzen zufügt, wird es derzeit kaum verwendet. Aus diesem Grund
werden im allgemeinen dentale Abdruckmaterialien, die hauptsächlich für die
Abdrucknahme von Kronen, Brücken und dergleichen entwickelt wurden, wie
Alginat, Polysulfidpolymer und Silikon, eingesetzt. Da diese Abdruckmaterialien
nicht fließen, sofern nicht ein relativ hoher Druck auf sie ausgeübt wird, wird der
Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Abdrucknahme ein starker Druck zugefügt,
wodurch ein unvollständiger Abdruck mit mangelhafter Genauigkeit entsteht.
Außerdem ist der überwiegende Teil der Patienten, denen ein Gebiß eingesetzt
wird, relativ betagt und die Patienten neigen zum sich Übergeben. Im Fall eines
Abdruckmaterials, das leicht spontan fließt, können die Patienten daher die
Befürchtung hegen, daß das Abdruckmaterial zum Zeitpunkt des Preßkontakts in
den innersten Teil des Rachens gelangt.
Um folglich einen Abdruck der Mundschleimhaut mit guter Genauigkeit zu
nehmen, sollte ein Abdruckmaterial nicht mit dem innersten Teil des Rachens in
Berührung kommen, obwohl es bei sehr geringem Druck, bei dem die Mund
schleimhaut keiner Verformung unterliegt, fließt. Aber selbst Materialien mit
derartigen Eigenschaften können praktisch nicht verwendet werden, wenn sie
auf die Schleimhaut eine starke Reizung ausüben.
Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Abdruckmaterial für die
Abdrucknahme der Mundschleimhaut bereitzustellen, das bei sehr geringem
Druck fließt, jedoch im wesentlichen nicht fließt, wenn kein Druck angewendet
wird und das auf die Mundschleimhaut eine sehr geringe Reizung ausübt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden Untersuchungen unternommen, in
deren Ergebnis überraschend gefunden wurde, daß, wenn ein Organopolysiloxan
mit mindestens zwei aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in
einem Molekül und mit einer bestimmten Viskosität, ein Organohydrogenpolysilo
xan mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in
einem Molekül gebunden sind, eine in Silikon lösliche Platinverbindung, ein
lineares Methylphenylpolysiloxan mit einer bestimmten Viskosität, ein anorgani
scher Füllstoff und ein Tensid in einem bestimmten Verhältnis miteinander
vermischt werden, aufgrund einer gegenseitigen Wirkung zwischen dem Organo
polysiloxan mit einer bestimmten Viskosität, dem linearen Methylphenylpolysilo
xan mit einer bestimmten Viskosität und dem Tensid, eine Silikonmasse für einen
Abdruck einer Mundschleimhaut erhalten werden kann, die, verglichen mit
Abdruckmaterialien, die bislang in der Zahntechnik verwendet wurden, bei
einem bemerkenswert geringen Druck fließt, im wesentlichen nicht in einem Teil
fließt, auf den kein Druck ausgeübt wird, und auf die Mundschleimhaut keine
Reizung ausübt, wodurch die vorliegende Erfindung ausgeführt wurde.
Gemäß vorliegender Erfindung umfaßt die Silikonmasse für einen Mund
schleimhautabdruck:
- A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphati schen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C von 500-1500 cSt;
- B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebun den sind;
- C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung;
- D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von 30 bis 10 000 cSt;
- E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und
- F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtio nischen Tensiden ausgewählten Tensiden.
(A) Als Organopolysiloxan mit mindestens zwei aliphatischen ungesättig
ten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C
von 500-1500 cSt sind die bevorzugten Organopolysiloxane linear und mit
Vinylsilylgruppen an beiden Enden der Molekülkette davon abgeschlossen. Diese
endständige Vinylgruppe kann in einer Vielzahl vorliegen und die Vinylgruppe
kann auch in der Kette enthalten sein. Dieses Organopolysiloxan ist ein Grund
material, und damit es als geknetetes Abdruckmaterial bei sehr geringem Druck
fließt, muß die Viskosität bei 25°C 500-1500 cSt betragen. Wenn die Viskosi
tät des Organopolysiloxans bei 25°C geringer als 500 cSt ist, ist das erhaltene
gehärtete Material spröde, wohingegen, wenn sie 1500 cSt übersteigt, der
Druck, durch den das geknetete Abdruckmaterial fließt, zu hoch ist. Folglich ist
es in beiden Fällen für die Vornahme eines Abdrucks für die Mundschleimhaut
nicht geeignet.
(B) Das Organohydrogenpolysiloxan mit mindestens drei Wasserstoff
atomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebunden sind, dient als
Vernetzungsmittel und es ist erforderlich, daß es mindestens drei Wasserstoff
atome aufweist, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül davon gebunden
sind. Wenn die Menge des Organohydrogenpolysiloxans geringer als 0,1 Ge
wichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A) ist, sinkt nicht
nur die Härte des abgebundenen Materials, sondern auch die Abbindegeschwin
digkeit wird gering, wohingegen, wenn sie 20 Gewichtsteile übersteigt, das
Abbinden extrem fortschreitet, wenn das geknetete Abdruckmaterial mit der
Mundschleimhaut in Kontakt kommt, so daß das Abdruckmaterial abbindet,
während es auf der Schleimhaut fließt. Folglich ist es in beiden Fällen für die
Abdrucknahme der Mundschleimhaut nicht geeignet.
(C) Beispiele der in Silikon löslichen Platinverbindung schließen bekannte
Katalysatoren für Additionsreaktionen ein, wie Chloroplatinat, Alkoholmodifizier
tes Chloroplatinat und einen Komplex von Chloroplatinat mit einem Olefin.
Insbesondere wird vorzugsweise ein Chloroplatinat-Vinylsiloxan-Komplex ver
wendet. Eine geeignete Menge von Komponente (C) liegt im Bereich von 10-500 ppm,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B). Wenn
die Menge der Komponente (C) weniger als 10 ppm beträgt, wird die Abbinde
geschwindigkeit gering, und im Fall, wenn eine Spurenmenge einer Substanz, die
das katalytische Vermögen der Platinverbindung behindert, vorliegt, wird das
Abbinden langsam. Wenn sie andererseits 500 ppm übersteigt, wird nicht nur die
Abbindegeschwindigkeit zu schnell, sondern die Herstellungskosten steigen in
unwirtschaftlicher Weise. Es ist bevorzugt, die in Silikon lösliche Platinverbin
dung, wie Chloroplatinat, zu verwenden, nachdem sie in einem Lösungsmittel
auf Alkohol-, Keton-, Ether- oder Kohlenwasserstoffbasis, einem Polysiloxanöl
usw. gelöst wurde.
(D) Das lineare Methylphenylpolysiloxan mit einer Viskosität bei 25°C von
30-10 000 cSt drängt, wenn es zusammen mit dem vorstehend beschriebenen
Organopolysiloxan als Komponente (A), das eine bestimmte Viskosität aufweist,
vorliegt, den spontanen Fluss des Abdruckmaterials zurück, ohne die Viskosität
selbst zu steigern, was zu einer deutlichen Verringerung des Strömens eines
Teils, auf den kein Druck ausgeübt wird, führt. In vielen Fällen enthalten die aus
nichtionischen Tensiden ausgewählten ein oder mehrere Tenside, die nach
stehend als Komponente (F) bezeichnet werden, auch Spurenmengen von
Verunreinigungen. Wenn die Verunreinigungen mit der Mundschleimhaut in
Kontakt kommen, können sie die Mundschleimhaut reizen. Da das lineare Me
thylphenylpolysiloxan als Komponente (D) eine relativ gute Verträglichkeit mit
organischen Stoffen aufweist, nimmt es die Verunreinigungen darin auf, wo
durch verhindert wird, daß die Verunreinigungen mit der Mundschleimhaut in
Kontakt kommen. Die Komponente (D) muß eine Viskosität bei 25°C von 30-
10 000 cSt aufweisen. Wenn die Viskosität weniger als 30 cSt beträgt oder
wenn sie 10 000 cSt übersteigt, tritt Ausbluten auf dem abgebundenen Material
auf. Folglich sind beide Fälle nicht geeignet. Außerdem wird die Komponente (D)
in einer Menge von 1-20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Komponente (A), verwendet. Wenn die Menge der Komponente (D) weniger als
1 Gewichtsteil beträgt, ist der spontane Fluss eines Eindruckmaterials gering,
wohingegen, wenn sie 20 Gewichtsteile übersteigt, die Härte des abgebundenen
Materials deutlich abnimmt. Folglich sind beide Fälle nicht geeignet.
(E) Als organischer Füllstoff werden Quarz, Cristobalit, Diatomeenerde,
geschmolzener Quarz, Glasfasern, Titandioxid, geschmolzenes Siliziumdioxid und
dergleichen verwendet. Der anorganische Füllstoff kann in einer Menge von 10-
200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A),
verwendet werden. Wenn die Menge an Komponente (E) weniger als 10 Ge
wichtsteile beträgt, ist das abgebundene Material spröde, wohingegen, wenn sie
200 Gewichtsteile übersteigt, die Viskosität des Abdruckmaterials zu hoch wird,
wodurch der Widerstand zum Zeitpunkt des Verknetens des Abdruckmaterials
übermäßig hoch wird. Folglich sind beide Fälle für das Abdruckmaterial nicht
geeignet.
(F) Geeignete Beispiele des einen oder der mehreren Tenside, ausgewählt
aus nichtionischen Tensiden, schließen nichtionische Tenside, bei denen eine
Alkylgruppe als lipophile Gruppe mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, und
nichtionische Tenside, bei denen eine Fluorkohlenstoffgruppe, worin ein Wasser
stoffatom oder Wasserstoffatome in einer Alkylgruppe als lipophile Gruppe mit
einem Fluoratom oder Fluoratomen substituiert ist/sind, mit einer hydrophilen
Gruppe kombiniert ist, ein. Insbesondere verbessert das nichtionische Tensid die
Benetzbarkeit eines gekneteten Abdruckmaterials für eine Mundschleimhaut,
wodurch der Fluss des Abdruckmaterials zum Zeitpunkt, wenn das Abdruckma
terial mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommt, verbessert wird. Somit kann
das Tensid als Komponente (F) zusammen mit Komponente (A) optimale Fluid
eigenschaften für den Abdruck der Mundschleimhaut ergeben, d. h. Eigenschaf
ten, so daß das Abdruckmaterial bei äußerst geringem Druck fließt.
Beispiele der nichtionischen Tenside, bei denen eine Alkylgruppe als eine
lipophile Gruppe mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, welche als Tensid
in dieser Erfindung verwendet werden können, schließen ein:
- 1. Ethertypen, bei denen die Anzahl der addierten Ethylenoxid- oder Propylenoxidmoleküle 1-30 beträgt und die Zahl der. Kohlenstoffatome der Alkylgruppe 12-22 beträgt, wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxypropylen alkylether und Polyoxyethylenalkylphenylether;
- 2. Teilestertypen von einem mehrwertigen Alkohol und einer Fettsäure mit 12-22 Kohlenstoffatomen, wie Sorbitanfettsäureester, Glycerinfettsäure ester, Polyglycerinfettsäureester, Ethylenglycolfettsäureester, Polyethylenglycol fettsäureester, Propylenglycolfettsäureester und Pentaerythritfettsäureester;
- 3. Etherestertypen, bei denen die Anzahl der addierten Ethylenoxidmole küle 1-30 beträgt und die Zahl der Kohlenstoffatome einer Fettsäure 12-22 beträgt, wie Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitfett säureester, Polyoxyethylenmannitanfettsäureester, Polyoxyethylenglycerinfett säureester und Polyoxyethylenpropylenglycolester einwertiger Fettsäuren; und
- 4. Estertypen mit einer Anzahl der addierten Ethylenoxidmoleküle von 1- 30, wie Polyoxyethylen-Rizinusöl/gehärtetes Rizinusöl, Polyoxyethylenlanolinderi vate und Polyoxyethylen-Bienenwachsderivate.
Beispiele der nichtionischen Tenside, bei denen eine Fluorkohlenstoff
gruppe, in der das Wasserstoffatom oder die Wasserstoffatome in einer Alkyl
gruppe als lipophile Gruppe mit einem Fluoratom oder Fluoratomen substituiert
ist/sind, mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, schließen jene ein, die
durch die nachstehenden Formeln wiedergegeben werden:
RfO(CnH2nO)nH
RfO(CnH2n)lO(CnH2nO)m
RfBN(R') (C2H4O)nH
RfO(CnH2n)lO(CnH2nO)m
RfBN(R') (C2H4O)nH
in denen Rf eine fluorierte aliphatische Gruppe oder eine fluorierte aromatische
Gruppe jeweils mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist, die linear, verzweigt oder
cyclisch sein kann; B eine zweiwertige Bindungsgruppe (beispielsweise -SO2-,
-CO- usw.) bedeutet; R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-20
Kohlenstoffatomen ist, und l, m und n jeweils eine ganze Zahl von 1-50 sind.
Das Tensid als Komponente (F) verleiht Hydrophilie und wenn die Menge
der anzumischenden Komponente (F) groß ist, kann die Hydrophiliewirkung
steigen. Wenn die Menge an anzumischender Komponente (F) allerdings 5
Gewichtsteile übersteigt, sinkt die Lagerstabilität, wohingegen, wenn sie gerin
ger als 0,5 Gewichtsteile ist, keine zufriedenstellende Hydrophilie verliehen
werden kann. Aus diesen Gründen muß die Menge an anzumischender Kompo
nente (F) im Bereich 0,5-5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Komponente (A), liegen. Das Tensid kann einzeln oder in Anmischung von zwei
oder mehreren davon verwendet werden.
Soweit die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Silikonmasse für einen
Abdruck der Mundschleimhaut nicht verlorengehen, können anorganische oder
organische Färbemittel verwendet werden. Beispiele der Färbemittel, die verwen
det werden können, schließen jene ein, die gewöhnlich für Silikonmassen ver
wendet werden, wie Oxidrot, Titanweiß, Titangelb und Kobaltblau.
Die Erfindung wird nachstehend genauer mit Bezug auf die folgenden
Beispiele beschrieben. Die Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese Beispiele
beschränkt aufgefaßt werden.
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen
setzungen wurden hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 500 cSt | 100 Gewichtsteile |
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% | 3 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 10 000 cSt) | 1 Gewichtsteil |
Quarz | 5 Gewichtsteile |
Polyoxyethylennonylphenylether | 1 Gewichtsteil |
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 500 cSt | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält | 3 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 10 000 cSt) | 1 Gewichtsteil |
Quarz | 5 Gewichtsteile |
Hinsichtlich des Drucks wurden gleiche Mengen Grundpaste und Katalysa
torpaste 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und ein zylin
drisches Metallstück mit 2 cm Durchmesser und 2 mm Höhe wurde in das
geknetete Material mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von 20 mm/s mit einem
dynamischen Benetzbarkeitstester (hergestellt von Rhesca Company, Limited)
eingedrückt, wodurch der auf das Metallstück ausgeübte Druck gemessen
wurde. Da hinsichtlich des spontanen Flusses des gekneteten Materials kein
allgemeines Testverfahren festgelegt ist, wurde in dieser Erfindung nach Füllen
eines gemäß dem Konsistenztestverfahren von "Dental Rubbery Elastic Im
pression Materials" nach JIS T6513 gekneteten Materials in einen Zylinder mit
einem Durchmesser von 10 mm, 5 cm3, das erhaltene geknetete Material auf
eine Glasplatte extrudiert und zum Abbinden stehen gelassen, wobei sein sich
spontan vergrößernder Durchmesser zur Bewertung gemessen wurde. Bei diesem
Bewertungsverfahren bestätigte sich für die Erfinder bereits, daß, wenn der
spontan vergrößerte Durchmesser 11 mm oder geringer ist, das geknetete
Material aus klinischer Sicht keinen spontanen Fluss ausübt. Außerdem wurde
die Bewertung der Reizung der Mundschleimhaut und die Bewertung der Genau
igkeit des Abdrucks hinsichtlich des Reizungsgrades bzw. durch Beobachtung
der Abdruckoberfläche vorgenommen nachdem der tatsächliche Abdruck der
Mundschleimhaut vorgenommen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete
Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem
hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele
2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert
nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli
chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach
tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen
setzungen wurden hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1500 cSt | 100 Gewichtsteile |
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% | 40 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 30 cSt) | 20 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Siliziumdioxid | 200 Gewichtsteile |
Polyoxyethylensorbitanfettsäureester | 5 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1500 cSt | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält | 5 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 30 cSt) | 20 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Siliziumdioxid | 200 Gewichtsteile |
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30
Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in
Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete
Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem
hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele
2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert
nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli
chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach
tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen
setzungen wurden hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1000 cSt | 100 Gewichtsteile |
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% | 10 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 1000 cSt) | 10 Gewichtsteile |
Quarz | 100 Gewichtsteile |
Polyethylenglycolfettsäureester | 10 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1000 cSt | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält | 5 Gewichtsteile |
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 1000 cSt) | 10 Gewichtsteile |
Quarz | 100 Gewichtsteile |
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30
Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in
Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete
Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem
hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele
2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert
nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli
chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach
tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen
setzungen wurden hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 10 000 cSt | 100 Gewichtsteile |
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% | 10 Gewichtsteile |
Quarz | 100 Gewichtsteile |
Polyoxyethylennonylphenylether | 10 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 10 000 cSt | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält | 5 Gewichtsteile |
Quarz | 100 Gewichtsteile |
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30
Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in
Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete
Druck im wesentlichen gleich jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien, die
als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele 2 und 3). Auch
der spontane Fluss war hoch. Außerdem wurde etwas Reizung der Mundschleim
haut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war ziemlich mangelhaft.
Unter Verwendung eines handelsüblichen Silikon-Abdruckmaterials "GC
Exafine Injection Type" (hergestellt von GC Corporation) wurden gleiche Mengen
einer Grundpaste und einer Katalysatorpaste 30 Sekunden mit einem Spatel
miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, war der auf das Metallstück ausgeübte Druck
etwa das Doppelte von Beispielen 1 bis 3. Auch der spontane Fluss war hoch.
Außerdem wurde etwas Reizung der Mundschleimhaut beobachtet und die
Genauigkeit des Abdrucks war ziemlich mangelhaft.
Unter Verwendung eines handelsüblichen Abdruckmaterials auf Zinkoxid-
Eugenol-Basis "GC Impression Paste Hard" (hergestellt von GC Corporation)
wurden gleiche Mengen einer rosa Paste und einer braunen Paste 30 Sekunden
mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1
ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, war der auf das Metallstück ausgeübte Druck
höher als bei den Zusammensetzungen von Beispielen 1 bis 3. Auch der sponta
ne Fluss war hoch. Außerdem war die Reizung der Mundschleimhaut sehr hoch
und die Genauigkeit des Abdrucks war etwas mangelhaft.
Aus Tabelle 1 kann für die erfindungsgemäßen Silikonmassen für einen
Abdruck der Mundschleimhaut entnommen werden, daß der Druck, der zum
Zeitpunkt der Anfertigung des Abdrucks auf die Mundschleimhaut ausgeübt
wird, sehr gering ist, da der auf das Metallstück angewendete Druck etwa die
Hälfte von jenem von handelsüblichen Silikon-Abdruckmaterialien, wie sie in den
Vergleichsbeispielen eingesetzt wurden, war. Auch hinsichtlich des spontanen
Flusses waren die gemessenen Werte im wesentlichen gleich dem Durchmesser
des für die Messung verwendeten Zylinders und es wurde bestätigt, daß der
spontane Fluss im wesentlichen nicht auftrat. Andererseits waren bei jedem der
Vergleichsbeispiele einschließlich jener handelsüblicher Abdruckmaterialien der
Druck und der spontane Fluss deutlich höher, verglichen mit jenem von jedem
der Beispiele. Zum Zeitpunkt der tatsächlichen Entnahme des Abdrucks bestand
die Befürchtung, daß ein übermäßiger Druck auf die Mundschleimhaut ausgeübt
wird und daß das Abdruckmaterial aufgrund des spontanen Flusses mit dem
Rachen in Kontakt kommt. Folglich wurde bestätigt, daß diese Abdruckmateria
lien der Vergleichsbeispiele für den Abdruck der Mundschleimhaut nicht geeignet
sind.
Außerdem wurde bei der Zusammensetzung in jedem der Beispiele durch
weg keine Reizung der Mundschleimhaut beobachtet und die Genauigkeit des
Abdrucks war gut. Andererseits wurde bei jedem der Vergleichsbeispiele Reizung
der Mundschleimhaut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war mangel
haft. Insbesondere wurde bei dem Abdruckmaterial von Vergleichsbeispiel 3 auf
der Basis von Zinkoxid-Eugenol eine sehr starke Reizung der Mundschleimhaut
beobachtet.
Angesichts der vorstehenden Ausführungen übt die erfindungsgemäße
Silikonmasse für einen Abdruck der Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Ent
nahme des Abdrucks keinen übermäßigen Druck auf die Mundschleimhaut aus,
und da das geknetete Material in einem Teil, auf den kein Druck ausgeübt wird,
kaum fließt, kommt es mit dem Innersten des Rachens nicht in Kontakt. Außer
dem übt es durchweg keine Reizung auf die Mundschleimhaut aus. Aufgrund
dieser Eigenschaften kann man mit der erfindungsgemäßen Silikonmasse einen
Abdruck der Mundschleimhaut mit sehr hoher Genauigkeit ausführen und die
Silikonmasse ist als ein Abdruckmaterial für die Mundschleimhaut zum Zeitpunkt
der Präparation oder Einstellung von Zahnprothesen deutlich überlegen. Somit ist
die Erfindung ein großer Beitrag auf dem dentalen Gebiet.
Obwohl die Erfindung im einzelnen und mit Hinweis auf die besonderen
Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbst
verständlich, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen ausgeführt
werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der Erfindung
abzuweichen.
Claims (1)
- Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck, umfassend:
- A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphati schen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C von 500-1500 cSt;
- B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebun den sind;
- C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung;
- D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von 30 bis 10000 cSt;
- E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und
- F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtio nischen Tensiden ausgewählten Tensiden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP153685/98 | 1998-05-20 | ||
JP10153685A JPH11335223A (ja) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | 口腔粘膜印象用シリコーン組成物 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19922929A1 true DE19922929A1 (de) | 1999-11-25 |
DE19922929B4 DE19922929B4 (de) | 2009-02-26 |
Family
ID=15567925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19922929A Expired - Lifetime DE19922929B4 (de) | 1998-05-20 | 1999-05-19 | Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6291546B1 (de) |
JP (1) | JPH11335223A (de) |
DE (1) | DE19922929B4 (de) |
GB (2) | GB9910929D0 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009021553A1 (de) | 2009-05-09 | 2010-11-18 | Kettenbach Gmbh & Co. Kg | Härtbare Zusammensetzungen, daraus hergestellte gehärtete Produkte und deren Verwendung |
EP2386287A2 (de) | 2010-05-12 | 2011-11-16 | VOCO GmbH | Tenside enthaltende Zusammensetzung zur dentalen Abformung |
US8466210B2 (en) | 2007-12-18 | 2013-06-18 | 3M Innovative Properties Company | Dental composition containing a surfactant and an F-containing compound, process of production and use thereof |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4132360B2 (ja) * | 1999-03-04 | 2008-08-13 | 株式会社ジーシー | 義歯暫間裏装材組成物 |
DE10018918C2 (de) * | 2000-04-17 | 2002-07-18 | 3M Espe Ag | Katalysatorkomponente |
FR2826013B1 (fr) * | 2001-06-14 | 2005-10-28 | Rhodia Chimie Sa | Materiau elastomere silicone hydrophile utilisable notamment pour la prise d'empreints dentaires |
JP2003081732A (ja) | 2001-09-05 | 2003-03-19 | Gc Corp | 歯科用印象材組成物 |
DE10228421B4 (de) | 2002-06-25 | 2010-03-25 | Heraeus Kulzer Gmbh | Verfahren zur Sterilisation und/oder Keimreduktion von Abformmaterialien |
DE10245274B4 (de) * | 2002-09-27 | 2004-08-12 | Voco Gmbh | Abdeckmasse zur Herstellung einer Isolierung von zu behandelnder Zahnsubstanz und eines Schutzes des umgebenden Zahnfleisches und/oder benachbarter Zähne |
US20050027032A1 (en) * | 2003-07-18 | 2005-02-03 | Hare Robert V. | Polyorganosiloxane dental impression materials |
JP2006282556A (ja) * | 2005-03-31 | 2006-10-19 | Gc Corp | 咬合採得用印象材組成物 |
DE102006001126A1 (de) * | 2006-01-09 | 2007-07-12 | Kettenbach Gmbh & Co. Kg | Dentalabformmassen, daraus hergestellte gehärtete Produkte und Verwendung von Tensiden zur Herstellung von Dentalabformmassen |
JP2008247812A (ja) * | 2007-03-30 | 2008-10-16 | Gc Corp | シリコーン組成物 |
EP2072029B1 (de) * | 2007-12-18 | 2012-10-24 | 3M Innovative Properties Company | Dentalzusammensetzung mit einem Tensid und eine F-haltige Verbindung, Herstellungs- und Verwendungsverfahren dafür |
EP2266526A1 (de) | 2009-06-15 | 2010-12-29 | 3M Innovative Properties Company | Polyethergruppe enthaltende Dentalzusammensetzung, die eine F enthaltende Verbindung enthält, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
EP2428199A1 (de) | 2010-09-09 | 2012-03-14 | 3M Innovative Properties Company | Härtbare Zusammensetzung, derer Herstellungsverfahren und Verwendung |
EP2626059B1 (de) * | 2012-02-10 | 2021-10-13 | Shofu Inc. | Silikondruckmaterial mit hoher Hydrophilizität |
CA3003902C (en) | 2015-11-02 | 2023-11-21 | Dentsply Sirona Inc. | Hydrophilic impression material with improved storage stability |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60156447A (ja) | 1984-01-26 | 1985-08-16 | 株式会社ジーシー | 歯科用修復物の強化方法 |
JPS6120547A (ja) | 1984-07-06 | 1986-01-29 | 而至歯科工業株式会社 | 歯科鋳造用埋没材 |
JPS62212255A (ja) | 1986-03-12 | 1987-09-18 | 而至歯科工業株式会社 | 低粉塵性粉末状歯科用石こう組成物 |
JPS62212254A (ja) | 1986-03-12 | 1987-09-18 | 而至歯科工業株式会社 | 低粉塵性粉末状歯科用埋没材組成物 |
JPS63141906A (ja) | 1986-12-03 | 1988-06-14 | G C Dental Ind Corp | 歯科鋳造用埋没材 |
DE69103684T2 (de) | 1990-06-11 | 1994-12-22 | G C Dental Ind Corp | Dentalabformmaterial. |
JP3454980B2 (ja) | 1994-07-29 | 2003-10-06 | 株式会社ジーシー | 歯科印象用シリコーン組成物 |
JP3447425B2 (ja) | 1995-04-17 | 2003-09-16 | 株式会社ジーシー | 義歯床用軟質裏装材組成物 |
CA2207857C (en) * | 1996-07-03 | 2002-08-27 | Gc Corporation | Dental impression silicone composition |
JP4090536B2 (ja) * | 1996-07-03 | 2008-05-28 | 株式会社ジーシー | 歯科印象用シリコーン組成物 |
-
1998
- 1998-05-20 JP JP10153685A patent/JPH11335223A/ja active Pending
-
1999
- 1999-05-07 US US09/306,799 patent/US6291546B1/en not_active Expired - Lifetime
- 1999-05-11 GB GBGB9910929.0A patent/GB9910929D0/en not_active Ceased
- 1999-05-19 DE DE19922929A patent/DE19922929B4/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-05-20 GB GB9911775A patent/GB2337524B/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8466210B2 (en) | 2007-12-18 | 2013-06-18 | 3M Innovative Properties Company | Dental composition containing a surfactant and an F-containing compound, process of production and use thereof |
DE102009021553A1 (de) | 2009-05-09 | 2010-11-18 | Kettenbach Gmbh & Co. Kg | Härtbare Zusammensetzungen, daraus hergestellte gehärtete Produkte und deren Verwendung |
EP2253302A2 (de) | 2009-05-09 | 2010-11-24 | Kettenbach GmbH & CO. KG | Härtbare Zusammensetzungen, daraus hergestellte gehärtete Produkte und deren Verwendung |
DE202009018142U1 (de) | 2009-05-09 | 2011-02-24 | Kettenbach Gmbh & Co. Kg | Härtbare Zusammensetzungen, daraus hergestellte gehärtete Produkte und deren Verwendung |
US8614262B2 (en) | 2009-05-09 | 2013-12-24 | Kettenbach Gmbh & Co. Kg | Curable compositions, cured products produced therefrom and use thereof |
EP2386287A2 (de) | 2010-05-12 | 2011-11-16 | VOCO GmbH | Tenside enthaltende Zusammensetzung zur dentalen Abformung |
DE102010028973A1 (de) | 2010-05-12 | 2011-11-17 | Voco Gmbh | Tenside enthaltende Zusammensetzung zur dentalen Abformung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9910929D0 (en) | 1999-07-07 |
GB2337524A (en) | 1999-11-24 |
GB9911775D0 (en) | 1999-07-21 |
GB2337524B (en) | 2003-04-02 |
JPH11335223A (ja) | 1999-12-07 |
US6291546B1 (en) | 2001-09-18 |
DE19922929B4 (de) | 2009-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19922929B4 (de) | Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck | |
DE60203074T2 (de) | Dentalabdruckmaterialzusammensetzung | |
DE19728271B4 (de) | Dentalabdruck-Siliconmasse | |
DE3721784C2 (de) | ||
EP0891763B1 (de) | Abformmaterial auf Silikonbasis | |
DE69913202T2 (de) | Hydrophil modifizierte vernetzbare silikon-abformmasse | |
DE4010281C2 (de) | Abdruckzusammensetzung | |
DE69634897T2 (de) | Verbesserte polyvinylsiloxan-abdruckmasse | |
EP0613926B1 (de) | Hydrophilierte Polyether | |
DE19527551B4 (de) | Silikonmassen für Dentalabformungen | |
EP0961811B1 (de) | Lagerstabile, permanent wasserbenetzbare, vulkanisate ergebende polysiloxanmasse | |
EP0522341A1 (de) | Transparentes Material für dentale Anwendungen | |
DE4031759A1 (de) | Hydrophilierte abformmassen | |
DE2926405A1 (de) | Dental-siliconmasse und verwendung derselben | |
EP0016988B1 (de) | Thixotrop eingestellte Silikonpasten und deren Verwendung für Zahn- und Schleimhaut-Abformungen | |
EP0154922B1 (de) | Strukturviskos eingestellte Silikonpasten und deren Verwendung als Abformmassen | |
DE19915004A1 (de) | Abformmassen auf Silikonbasis mit verbessertem Standvermögen | |
DE69921122T2 (de) | Polyvinylsilikon-abformmasse mit sehr hoher viskosität | |
EP0811039B1 (de) | Abformmasse auf silikonbasis mit wachszusatz | |
DE2626940B2 (de) | Silikonmassen für Zahnabdrücke | |
DE3423823A1 (de) | Verwendung von compounds aus hochdispersen aktiven fuellstoffen und silikonpolymeren fuer silikonpasten und silikonabformmassen, sowie solche massen | |
DE10009501B4 (de) | Masse für ein temporäres Zahnprothesenunterfüllungsmaterial | |
DE3743983A1 (de) | Roentgenkontrast-abdruckmaterialien zur kontrolle des zahnwurzelkanals | |
WO2000027342A1 (de) | Abformmaterial | |
DE10001747C2 (de) | Zubereitungen auf Polyetherbasis und deren Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |