DE19922929A1 - Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck - Google Patents

Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck

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Abstract

Eine Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck wird offenbart, umfassend: DOLLAR A (A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25 DEG C von 500-1500 cSt; DOLLAR A (B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebunden sind; DOLLAR A (C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung; DOLLAR A (D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25 DEG C von 30 bis 10000 cSt; DOLLAR A (E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und DOLLAR A (F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtionischen Tensiden ausgewählten Tensiden. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck übt keinen übermäßigen Druck aus, der eine Verformung der Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Vornahme des Abdrucks verursacht, fließt im wesentlichen nicht in einem Teil, auf den kein Druck ausgeübt wird, und kommt nicht mit dem Innersten des Rachens in Kontakt. Außerdem reizt sie die Mundschleimhaut durchweg nicht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Silikonmasse für einen Mund­ schleimhautabdruck, die zur Ausführung eines Mundschleimhautabdrucks mit guter Genauigkeit bei der Präparation oder Einstellung von Zahnprothesen in der Zahntechnik verwendet wird.
In der Zahntechnik ist es erforderlich, die Form einer Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Präparation oder Einstellung einer Zahnprothese sehr genau zu reproduzieren. Wenn die Form der Mundschleimhaut nicht präzise reproduziert wird, geht die Paßgenauigkeit zwischen der Zahnprothesen-Grundlage und der Mundschleimhaut verloren, wobei die Zahnprothese mangelhafte Stabilität erlangt. Im Ergebnis fühlt der Patient nicht nur beim Kauen einen Schmerz an der Mundschleimhaut, sondern das Kauen selbst kann unmöglich werden, wobei die Zahnprothese von der Mundschleimhaut fällt, wenn der Patient den Mund öffnet. Aus diesen Gründen unternahm man unter Verwendung von verschiedenen Abdruckmaterialien zahlreiche Bemühungen, einen Abdruck der Form der Mund­ schleimhaut mit guter Genauigkeit zu erreichen. Es bleiben jedoch noch ver­ schiedentlich Probleme, die nachstehend beschrieben werden, und derzeit kann ein Abdruck mit guter Genauigkeit nicht ausgeführt werden.
Um einen Abdruck der Mundschleimhaut mit guter Genauigkeit zu erhal­ ten, besteht eine erforderliche Bedingung darin, daß beim Anfertigen des Ab­ drucks ein Abdruckmaterial genau die Form der Mundschleimhaut abdrückt, ohne die Mundschleimhaut zu verformen. Hierfür ist es beim Einbringen des Ab­ druckmaterials in Druckkontakt mit der Mundschleimhaut erforderlich, einen möglichst geringen Druck auf die Schleimhaut auszuüben. Als Abdruckmaterial, mit dem man ohne Anwendung eines übermäßigen Drucks auf die Mundschleim­ haut einen Abdruck erzielen kann, ist seit langem ein Abdruckmaterial auf der Basis von Zinkoxid-Eugenol bekannt. Da dieses Abdruckmaterial jedoch die Mundschleimhaut reizt und einem Patienten zum Zeitpunkt der Abdrucknahme starke Schmerzen zufügt, wird es derzeit kaum verwendet. Aus diesem Grund werden im allgemeinen dentale Abdruckmaterialien, die hauptsächlich für die Abdrucknahme von Kronen, Brücken und dergleichen entwickelt wurden, wie Alginat, Polysulfidpolymer und Silikon, eingesetzt. Da diese Abdruckmaterialien nicht fließen, sofern nicht ein relativ hoher Druck auf sie ausgeübt wird, wird der Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Abdrucknahme ein starker Druck zugefügt, wodurch ein unvollständiger Abdruck mit mangelhafter Genauigkeit entsteht. Außerdem ist der überwiegende Teil der Patienten, denen ein Gebiß eingesetzt wird, relativ betagt und die Patienten neigen zum sich Übergeben. Im Fall eines Abdruckmaterials, das leicht spontan fließt, können die Patienten daher die Befürchtung hegen, daß das Abdruckmaterial zum Zeitpunkt des Preßkontakts in den innersten Teil des Rachens gelangt.
Um folglich einen Abdruck der Mundschleimhaut mit guter Genauigkeit zu nehmen, sollte ein Abdruckmaterial nicht mit dem innersten Teil des Rachens in Berührung kommen, obwohl es bei sehr geringem Druck, bei dem die Mund­ schleimhaut keiner Verformung unterliegt, fließt. Aber selbst Materialien mit derartigen Eigenschaften können praktisch nicht verwendet werden, wenn sie auf die Schleimhaut eine starke Reizung ausüben.
Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Abdruckmaterial für die Abdrucknahme der Mundschleimhaut bereitzustellen, das bei sehr geringem Druck fließt, jedoch im wesentlichen nicht fließt, wenn kein Druck angewendet wird und das auf die Mundschleimhaut eine sehr geringe Reizung ausübt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden Untersuchungen unternommen, in deren Ergebnis überraschend gefunden wurde, daß, wenn ein Organopolysiloxan mit mindestens zwei aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer bestimmten Viskosität, ein Organohydrogenpolysilo­ xan mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebunden sind, eine in Silikon lösliche Platinverbindung, ein lineares Methylphenylpolysiloxan mit einer bestimmten Viskosität, ein anorgani­ scher Füllstoff und ein Tensid in einem bestimmten Verhältnis miteinander vermischt werden, aufgrund einer gegenseitigen Wirkung zwischen dem Organo­ polysiloxan mit einer bestimmten Viskosität, dem linearen Methylphenylpolysilo­ xan mit einer bestimmten Viskosität und dem Tensid, eine Silikonmasse für einen Abdruck einer Mundschleimhaut erhalten werden kann, die, verglichen mit Abdruckmaterialien, die bislang in der Zahntechnik verwendet wurden, bei einem bemerkenswert geringen Druck fließt, im wesentlichen nicht in einem Teil fließt, auf den kein Druck ausgeübt wird, und auf die Mundschleimhaut keine Reizung ausübt, wodurch die vorliegende Erfindung ausgeführt wurde.
Gemäß vorliegender Erfindung umfaßt die Silikonmasse für einen Mund­ schleimhautabdruck:
  • A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphati­ schen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C von 500-1500 cSt;
  • B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebun­ den sind;
  • C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung;
  • D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von 30 bis 10 000 cSt;
  • E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und
  • F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtio­ nischen Tensiden ausgewählten Tensiden.
(A) Als Organopolysiloxan mit mindestens zwei aliphatischen ungesättig­ ten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C von 500-1500 cSt sind die bevorzugten Organopolysiloxane linear und mit Vinylsilylgruppen an beiden Enden der Molekülkette davon abgeschlossen. Diese endständige Vinylgruppe kann in einer Vielzahl vorliegen und die Vinylgruppe kann auch in der Kette enthalten sein. Dieses Organopolysiloxan ist ein Grund­ material, und damit es als geknetetes Abdruckmaterial bei sehr geringem Druck fließt, muß die Viskosität bei 25°C 500-1500 cSt betragen. Wenn die Viskosi­ tät des Organopolysiloxans bei 25°C geringer als 500 cSt ist, ist das erhaltene gehärtete Material spröde, wohingegen, wenn sie 1500 cSt übersteigt, der Druck, durch den das geknetete Abdruckmaterial fließt, zu hoch ist. Folglich ist es in beiden Fällen für die Vornahme eines Abdrucks für die Mundschleimhaut nicht geeignet.
(B) Das Organohydrogenpolysiloxan mit mindestens drei Wasserstoff­ atomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebunden sind, dient als Vernetzungsmittel und es ist erforderlich, daß es mindestens drei Wasserstoff­ atome aufweist, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül davon gebunden sind. Wenn die Menge des Organohydrogenpolysiloxans geringer als 0,1 Ge­ wichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A) ist, sinkt nicht nur die Härte des abgebundenen Materials, sondern auch die Abbindegeschwin­ digkeit wird gering, wohingegen, wenn sie 20 Gewichtsteile übersteigt, das Abbinden extrem fortschreitet, wenn das geknetete Abdruckmaterial mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommt, so daß das Abdruckmaterial abbindet, während es auf der Schleimhaut fließt. Folglich ist es in beiden Fällen für die Abdrucknahme der Mundschleimhaut nicht geeignet.
(C) Beispiele der in Silikon löslichen Platinverbindung schließen bekannte Katalysatoren für Additionsreaktionen ein, wie Chloroplatinat, Alkoholmodifizier­ tes Chloroplatinat und einen Komplex von Chloroplatinat mit einem Olefin. Insbesondere wird vorzugsweise ein Chloroplatinat-Vinylsiloxan-Komplex ver­ wendet. Eine geeignete Menge von Komponente (C) liegt im Bereich von 10-500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B). Wenn die Menge der Komponente (C) weniger als 10 ppm beträgt, wird die Abbinde­ geschwindigkeit gering, und im Fall, wenn eine Spurenmenge einer Substanz, die das katalytische Vermögen der Platinverbindung behindert, vorliegt, wird das Abbinden langsam. Wenn sie andererseits 500 ppm übersteigt, wird nicht nur die Abbindegeschwindigkeit zu schnell, sondern die Herstellungskosten steigen in unwirtschaftlicher Weise. Es ist bevorzugt, die in Silikon lösliche Platinverbin­ dung, wie Chloroplatinat, zu verwenden, nachdem sie in einem Lösungsmittel auf Alkohol-, Keton-, Ether- oder Kohlenwasserstoffbasis, einem Polysiloxanöl usw. gelöst wurde.
(D) Das lineare Methylphenylpolysiloxan mit einer Viskosität bei 25°C von 30-10 000 cSt drängt, wenn es zusammen mit dem vorstehend beschriebenen Organopolysiloxan als Komponente (A), das eine bestimmte Viskosität aufweist, vorliegt, den spontanen Fluss des Abdruckmaterials zurück, ohne die Viskosität selbst zu steigern, was zu einer deutlichen Verringerung des Strömens eines Teils, auf den kein Druck ausgeübt wird, führt. In vielen Fällen enthalten die aus nichtionischen Tensiden ausgewählten ein oder mehrere Tenside, die nach­ stehend als Komponente (F) bezeichnet werden, auch Spurenmengen von Verunreinigungen. Wenn die Verunreinigungen mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommen, können sie die Mundschleimhaut reizen. Da das lineare Me­ thylphenylpolysiloxan als Komponente (D) eine relativ gute Verträglichkeit mit organischen Stoffen aufweist, nimmt es die Verunreinigungen darin auf, wo­ durch verhindert wird, daß die Verunreinigungen mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommen. Die Komponente (D) muß eine Viskosität bei 25°C von 30-­ 10 000 cSt aufweisen. Wenn die Viskosität weniger als 30 cSt beträgt oder wenn sie 10 000 cSt übersteigt, tritt Ausbluten auf dem abgebundenen Material auf. Folglich sind beide Fälle nicht geeignet. Außerdem wird die Komponente (D) in einer Menge von 1-20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A), verwendet. Wenn die Menge der Komponente (D) weniger als 1 Gewichtsteil beträgt, ist der spontane Fluss eines Eindruckmaterials gering, wohingegen, wenn sie 20 Gewichtsteile übersteigt, die Härte des abgebundenen Materials deutlich abnimmt. Folglich sind beide Fälle nicht geeignet.
(E) Als organischer Füllstoff werden Quarz, Cristobalit, Diatomeenerde, geschmolzener Quarz, Glasfasern, Titandioxid, geschmolzenes Siliziumdioxid und dergleichen verwendet. Der anorganische Füllstoff kann in einer Menge von 10-­ 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A), verwendet werden. Wenn die Menge an Komponente (E) weniger als 10 Ge­ wichtsteile beträgt, ist das abgebundene Material spröde, wohingegen, wenn sie 200 Gewichtsteile übersteigt, die Viskosität des Abdruckmaterials zu hoch wird, wodurch der Widerstand zum Zeitpunkt des Verknetens des Abdruckmaterials übermäßig hoch wird. Folglich sind beide Fälle für das Abdruckmaterial nicht geeignet.
(F) Geeignete Beispiele des einen oder der mehreren Tenside, ausgewählt aus nichtionischen Tensiden, schließen nichtionische Tenside, bei denen eine Alkylgruppe als lipophile Gruppe mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, und nichtionische Tenside, bei denen eine Fluorkohlenstoffgruppe, worin ein Wasser­ stoffatom oder Wasserstoffatome in einer Alkylgruppe als lipophile Gruppe mit einem Fluoratom oder Fluoratomen substituiert ist/sind, mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, ein. Insbesondere verbessert das nichtionische Tensid die Benetzbarkeit eines gekneteten Abdruckmaterials für eine Mundschleimhaut, wodurch der Fluss des Abdruckmaterials zum Zeitpunkt, wenn das Abdruckma­ terial mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommt, verbessert wird. Somit kann das Tensid als Komponente (F) zusammen mit Komponente (A) optimale Fluid­ eigenschaften für den Abdruck der Mundschleimhaut ergeben, d. h. Eigenschaf­ ten, so daß das Abdruckmaterial bei äußerst geringem Druck fließt.
Beispiele der nichtionischen Tenside, bei denen eine Alkylgruppe als eine lipophile Gruppe mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, welche als Tensid in dieser Erfindung verwendet werden können, schließen ein:
  • 1. Ethertypen, bei denen die Anzahl der addierten Ethylenoxid- oder Propylenoxidmoleküle 1-30 beträgt und die Zahl der. Kohlenstoffatome der Alkylgruppe 12-22 beträgt, wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxypropylen­ alkylether und Polyoxyethylenalkylphenylether;
  • 2. Teilestertypen von einem mehrwertigen Alkohol und einer Fettsäure mit 12-22 Kohlenstoffatomen, wie Sorbitanfettsäureester, Glycerinfettsäure­ ester, Polyglycerinfettsäureester, Ethylenglycolfettsäureester, Polyethylenglycol­ fettsäureester, Propylenglycolfettsäureester und Pentaerythritfettsäureester;
  • 3. Etherestertypen, bei denen die Anzahl der addierten Ethylenoxidmole­ küle 1-30 beträgt und die Zahl der Kohlenstoffatome einer Fettsäure 12-22 beträgt, wie Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitfett­ säureester, Polyoxyethylenmannitanfettsäureester, Polyoxyethylenglycerinfett­ säureester und Polyoxyethylenpropylenglycolester einwertiger Fettsäuren; und
  • 4. Estertypen mit einer Anzahl der addierten Ethylenoxidmoleküle von 1-­ 30, wie Polyoxyethylen-Rizinusöl/gehärtetes Rizinusöl, Polyoxyethylenlanolinderi­ vate und Polyoxyethylen-Bienenwachsderivate.
Beispiele der nichtionischen Tenside, bei denen eine Fluorkohlenstoff­ gruppe, in der das Wasserstoffatom oder die Wasserstoffatome in einer Alkyl­ gruppe als lipophile Gruppe mit einem Fluoratom oder Fluoratomen substituiert ist/sind, mit einer hydrophilen Gruppe kombiniert ist, schließen jene ein, die durch die nachstehenden Formeln wiedergegeben werden:
RfO(CnH2nO)nH
RfO(CnH2n)lO(CnH2nO)m
RfBN(R') (C2H4O)nH
in denen Rf eine fluorierte aliphatische Gruppe oder eine fluorierte aromatische Gruppe jeweils mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist, die linear, verzweigt oder cyclisch sein kann; B eine zweiwertige Bindungsgruppe (beispielsweise -SO2-, -CO- usw.) bedeutet; R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist, und l, m und n jeweils eine ganze Zahl von 1-50 sind.
Das Tensid als Komponente (F) verleiht Hydrophilie und wenn die Menge der anzumischenden Komponente (F) groß ist, kann die Hydrophiliewirkung steigen. Wenn die Menge an anzumischender Komponente (F) allerdings 5 Gewichtsteile übersteigt, sinkt die Lagerstabilität, wohingegen, wenn sie gerin­ ger als 0,5 Gewichtsteile ist, keine zufriedenstellende Hydrophilie verliehen werden kann. Aus diesen Gründen muß die Menge an anzumischender Kompo­ nente (F) im Bereich 0,5-5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A), liegen. Das Tensid kann einzeln oder in Anmischung von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Soweit die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Silikonmasse für einen Abdruck der Mundschleimhaut nicht verlorengehen, können anorganische oder organische Färbemittel verwendet werden. Beispiele der Färbemittel, die verwen­ det werden können, schließen jene ein, die gewöhnlich für Silikonmassen ver­ wendet werden, wie Oxidrot, Titanweiß, Titangelb und Kobaltblau.
Die Erfindung wird nachstehend genauer mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben. Die Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese Beispiele beschränkt aufgefaßt werden.
BEISPIEL 1
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen­ setzungen wurden hergestellt.
Grundpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 500 cSt 100 Gewichtsteile
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% 3 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 10 000 cSt) 1 Gewichtsteil
Quarz 5 Gewichtsteile
Polyoxyethylennonylphenylether 1 Gewichtsteil
Katalysatorpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 500 cSt 100 Gewichtsteile
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält 3 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 10 000 cSt) 1 Gewichtsteil
Quarz 5 Gewichtsteile
Hinsichtlich des Drucks wurden gleiche Mengen Grundpaste und Katalysa­ torpaste 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und ein zylin­ drisches Metallstück mit 2 cm Durchmesser und 2 mm Höhe wurde in das geknetete Material mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von 20 mm/s mit einem dynamischen Benetzbarkeitstester (hergestellt von Rhesca Company, Limited) eingedrückt, wodurch der auf das Metallstück ausgeübte Druck gemessen wurde. Da hinsichtlich des spontanen Flusses des gekneteten Materials kein allgemeines Testverfahren festgelegt ist, wurde in dieser Erfindung nach Füllen eines gemäß dem Konsistenztestverfahren von "Dental Rubbery Elastic Im­ pression Materials" nach JIS T6513 gekneteten Materials in einen Zylinder mit einem Durchmesser von 10 mm, 5 cm3, das erhaltene geknetete Material auf eine Glasplatte extrudiert und zum Abbinden stehen gelassen, wobei sein sich spontan vergrößernder Durchmesser zur Bewertung gemessen wurde. Bei diesem Bewertungsverfahren bestätigte sich für die Erfinder bereits, daß, wenn der spontan vergrößerte Durchmesser 11 mm oder geringer ist, das geknetete Material aus klinischer Sicht keinen spontanen Fluss ausübt. Außerdem wurde die Bewertung der Reizung der Mundschleimhaut und die Bewertung der Genau­ igkeit des Abdrucks hinsichtlich des Reizungsgrades bzw. durch Beobachtung der Abdruckoberfläche vorgenommen nachdem der tatsächliche Abdruck der Mundschleimhaut vorgenommen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele 2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli­ chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach­ tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
BEISPIEL 2
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen­ setzungen wurden hergestellt.
Grundpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1500 cSt 100 Gewichtsteile
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% 40 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 30 cSt) 20 Gewichtsteile
Geschmolzenes Siliziumdioxid 200 Gewichtsteile
Polyoxyethylensorbitanfettsäureester 5 Gewichtsteile
Katalysatorpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1500 cSt 100 Gewichtsteile
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält 5 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 30 cSt) 20 Gewichtsteile
Geschmolzenes Siliziumdioxid 200 Gewichtsteile
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele 2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli­ chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach­ tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
BEISPIEL 3
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen­ setzungen wurden hergestellt.
Grundpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1000 cSt 100 Gewichtsteile
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% 10 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 1000 cSt) 10 Gewichtsteile
Quarz 100 Gewichtsteile
Polyethylenglycolfettsäureester 10 Gewichtsteile
Katalysatorpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 1000 cSt 100 Gewichtsteile
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält 5 Gewichtsteile
Lineares Methylphenylpolysiloxan (Viskosität bei 25°C: 1000 cSt) 10 Gewichtsteile
Quarz 100 Gewichtsteile
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete Druck etwa 1/2 von jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien mit einem hohen Fluss, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele 2 und 3). Auch hinsichtlich des spontanen Flusses war der gemessene Wert nahe dem Durchmesser des Zylinders und der spontane Fluss trat im wesentli­ chen nicht auf. Außerdem wurde keine Reizung der Mundschleimhaut beobach­ tet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut.
VERGLEICHSBEISPIEL 1
Eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste mit nachstehenden Zusammen­ setzungen wurden hergestellt.
Grundpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Methylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 10 000 cSt 100 Gewichtsteile
Lineares Methylhydrogenpolysiloxan mit einer Methylhydrogensiloxaneinheit von 20 Mol% 10 Gewichtsteile
Quarz 100 Gewichtsteile
Polyoxyethylennonylphenylether 10 Gewichtsteile
Katalysatorpaste
Dimethylpolysiloxan mit einer endständigen Dimethylvinylsiloxygruppe an beiden Enden der Molekülkette mit einer Viskosität bei 25°C von 10 000 cSt 100 Gewichtsteile
Silikonöllösung, die 0,4 Gewichtsprozent eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplexes enthält 5 Gewichtsteile
Quarz 100 Gewichtsteile
Gleiche Mengen der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, war der auf das Metallstück angewendete Druck im wesentlichen gleich jenem von handelsüblichen Abdruckmaterialien, die als Vergleichsbeispiele eingesetzt wurden (Vergleichsbeispiele 2 und 3). Auch der spontane Fluss war hoch. Außerdem wurde etwas Reizung der Mundschleim­ haut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war ziemlich mangelhaft.
VERGLEICHSBEISPIEL 2
Unter Verwendung eines handelsüblichen Silikon-Abdruckmaterials "GC Exafine Injection Type" (hergestellt von GC Corporation) wurden gleiche Mengen einer Grundpaste und einer Katalysatorpaste 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, war der auf das Metallstück ausgeübte Druck etwa das Doppelte von Beispielen 1 bis 3. Auch der spontane Fluss war hoch. Außerdem wurde etwas Reizung der Mundschleimhaut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war ziemlich mangelhaft.
VERGLEICHSBEISPIEL 3
Unter Verwendung eines handelsüblichen Abdruckmaterials auf Zinkoxid- Eugenol-Basis "GC Impression Paste Hard" (hergestellt von GC Corporation) wurden gleiche Mengen einer rosa Paste und einer braunen Paste 30 Sekunden mit einem Spatel miteinander geknetet und dieselben Tests wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, war der auf das Metallstück ausgeübte Druck höher als bei den Zusammensetzungen von Beispielen 1 bis 3. Auch der sponta­ ne Fluss war hoch. Außerdem war die Reizung der Mundschleimhaut sehr hoch und die Genauigkeit des Abdrucks war etwas mangelhaft.
Tabelle 1
Aus Tabelle 1 kann für die erfindungsgemäßen Silikonmassen für einen Abdruck der Mundschleimhaut entnommen werden, daß der Druck, der zum Zeitpunkt der Anfertigung des Abdrucks auf die Mundschleimhaut ausgeübt wird, sehr gering ist, da der auf das Metallstück angewendete Druck etwa die Hälfte von jenem von handelsüblichen Silikon-Abdruckmaterialien, wie sie in den Vergleichsbeispielen eingesetzt wurden, war. Auch hinsichtlich des spontanen Flusses waren die gemessenen Werte im wesentlichen gleich dem Durchmesser des für die Messung verwendeten Zylinders und es wurde bestätigt, daß der spontane Fluss im wesentlichen nicht auftrat. Andererseits waren bei jedem der Vergleichsbeispiele einschließlich jener handelsüblicher Abdruckmaterialien der Druck und der spontane Fluss deutlich höher, verglichen mit jenem von jedem der Beispiele. Zum Zeitpunkt der tatsächlichen Entnahme des Abdrucks bestand die Befürchtung, daß ein übermäßiger Druck auf die Mundschleimhaut ausgeübt wird und daß das Abdruckmaterial aufgrund des spontanen Flusses mit dem Rachen in Kontakt kommt. Folglich wurde bestätigt, daß diese Abdruckmateria­ lien der Vergleichsbeispiele für den Abdruck der Mundschleimhaut nicht geeignet sind.
Außerdem wurde bei der Zusammensetzung in jedem der Beispiele durch­ weg keine Reizung der Mundschleimhaut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war gut. Andererseits wurde bei jedem der Vergleichsbeispiele Reizung der Mundschleimhaut beobachtet und die Genauigkeit des Abdrucks war mangel­ haft. Insbesondere wurde bei dem Abdruckmaterial von Vergleichsbeispiel 3 auf der Basis von Zinkoxid-Eugenol eine sehr starke Reizung der Mundschleimhaut beobachtet.
Angesichts der vorstehenden Ausführungen übt die erfindungsgemäße Silikonmasse für einen Abdruck der Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Ent­ nahme des Abdrucks keinen übermäßigen Druck auf die Mundschleimhaut aus, und da das geknetete Material in einem Teil, auf den kein Druck ausgeübt wird, kaum fließt, kommt es mit dem Innersten des Rachens nicht in Kontakt. Außer­ dem übt es durchweg keine Reizung auf die Mundschleimhaut aus. Aufgrund dieser Eigenschaften kann man mit der erfindungsgemäßen Silikonmasse einen Abdruck der Mundschleimhaut mit sehr hoher Genauigkeit ausführen und die Silikonmasse ist als ein Abdruckmaterial für die Mundschleimhaut zum Zeitpunkt der Präparation oder Einstellung von Zahnprothesen deutlich überlegen. Somit ist die Erfindung ein großer Beitrag auf dem dentalen Gebiet.
Obwohl die Erfindung im einzelnen und mit Hinweis auf die besonderen Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbst­ verständlich, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen ausgeführt werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. Silikonmasse für einen Mundschleimhautabdruck, umfassend:
    • A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei aliphati­ schen ungesättigten Kohlenwasserstoffresten in einem Molekül und mit einer Viskosität bei 25°C von 500-1500 cSt;
    • B) 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens drei Wasserstoffatomen, die direkt an ein Siliziumatom in einem Molekül gebun­ den sind;
    • C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B), einer in Silikon löslichen Platinverbindung;
    • D) 1 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Methylphenylpolysiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von 30 bis 10000 cSt;
    • E) 10 bis 200 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffs; und
    • F) 0,5 bis 5 Gewichtsteile von einem oder zwei oder mehreren aus nichtio­ nischen Tensiden ausgewählten Tensiden.
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