DE19922237A1 - Zentrifuge und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Zentrifuge und Verfahren zu deren BetriebInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge und ein Verfahren zum Betreiben der Zentrifuge. Die Zentrifuge weist folgendes auf: eine Schleudertrommel (2), ein in die Schleudertrommel (2) mündendes Zulaufrohr (4) zur Zuleitung eines Schleudergutes in die Schleudertrommel (2) und eine mit Steuerfluid beaufschlagbare Einrichtung zur Kühlung der Schleudertrommel. Dabei wird das Steuerfluid derart gekühlt, daß es als Kühlmedium wirkt (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, die folgendes aufweist:
eine Schleudertrommel, ein in die Schleudertrommel mündendes Zulaufrohr zur Zuleitung eines Schleudergutes in die Schleudertrommel und eine Einrichtung zur Kühlung der Schleudertrommel. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Zentrifuge.
eine Schleudertrommel, ein in die Schleudertrommel mündendes Zulaufrohr zur Zuleitung eines Schleudergutes in die Schleudertrommel und eine Einrichtung zur Kühlung der Schleudertrommel. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Zentrifuge.
Eine gattungsgemäße Zentrifuge ist aus der DE OS 26 31 110 bekannt. Diese
Schrift zeigt eine Zentrifuge mit einer zylindrischen, vollwandigen Schleudertrom
mel, deren Mantel mittels eines im Feststoffraum angeordneten Einsatzes durch ein
im Kreislauf geführtes Kühlmedium kontinuierlich kühlbar ist, wobei sich der Ein
satz an mehreren Stellen im Trommelmantel abstützt und gegenüber dem Trenn
raum der Trommel abdichtend geführt ist.
Dieses Kühlsystem ist zwar an sich gut funktionsfähig. Problematisch ist aber der
zur Erreichung einer Kühlung der Schleudertrommel erforderliche konstruktive
Aufwand, welcher die Herstellung der Zentrifuge gerade bei geringeren Kühlanfor
derungen zu stark verteuert.
Die DE PS 24 23 319 zeigt eine Zentrifuge mit einer zylindrischen, vollwandigen
Schleudertrommel, deren Mantel durch ein im Kreislauf geführtes erstes Kühlmedi
um kontinuierlich kühlbar ist, wobei dieses Kühlmedium den Trommelmantel an
einer radial außenliegenden Stelle verläßt und gegen einen gestellfesten, die Trom
mel umgebenden Mantel geschleudert wird. Der gestellfeste Mantel ist wiederum
zusätzlich fortlaufend durch ein zweites Kühlmedium kühlbar. Auch dieses Kühlsy
stem hat sich an sich bewährt, verteuert aber ebenfalls die Herstellung der Zentrifu
ge bei geringeren Kühlanforderungen zu stark.
Die Erfindung zielt ausgehend von diesem Stand der Technik darauf ab, eine Zen
trifuge und ein Verfahren zum Betreiben der Zentrifuge zu schaffen, mit welchen
bei geringem konstruktivem Aufwand eine Kühlung der Zentrifuge realisierbar ist.
Die Kühlung soll insbesondere auch für den Einsatz bei Zentrifugen mit einem au
tomatischen Öffnungs- und/oder Schließmechanismus einsetzbar sein.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 11.
Danach ist die Kühleinrichtung in einen mit einem Steuerfluid betätigbaren Öff
nungs- und/oder Schließmechanismus der Schleudertrommel integriert, wobei das
Steuerfluid derart gekühlt wird, daß es als Kühlmedium wirkt. Die Erfindung nutzt
damit auf überraschende Weise den Öffnungs- und/oder Schließmechanismus der
Schleudertrommel auch als Kühleinrichtung. Eine separate Kühleinrichtung ist
nicht mehr erforderlich.
Besonders vorteilhaft läßt sich eine Kühlwirkung dadurch erzielen, daß der Öff
nungs- und/oder Schließmechanismus während des Schleuderbetriebes der Zentri
fuge mit einer ersten Sterilluft-Volumenstromrate und während eines Öffnens eines
Kolbenschiebers mit einer zweiten Sterilluft-Volumenstromrate beaufschlagt wird,
welche größer ist als die erste Volumenstromrate. Die erste Volumenstromrate er
zielt eine Kühlwirkung, verschiebt den Kolbenschieber aber noch nicht. Dieses Ver
schieben wird vielmehr erst mit der zweiten Volumenstromrate realisiert.
Besonders vorzugsweise wird als Steuerfluid gekühlte Sterilluft verwendet, da diese
preisgünstig und besonders unkompliziert handhabbar ist. Alternativ sind auch
andere gasförmige Medien auswählbar.
Aus der DE 28 22 478 ist eine Zentrifuge bekannt, die eine Zentrifuge mit ei
ner Schleudertrommel umfaßt, die einen Kolbenschieber aufweist, dem eine
Schließkammer zugeordnet ist, welche über Kanäle in einer Spindel mit einem Hy
drauliksystem verbunden ist. Der Einlauf des Produktes erfolgt über ein zentrales
Zulaufrohr von oben. Die Spindel befindet sich an der Unterseite der Schleuder
trommel. Diese Konstruktion hat sich an sich bewährt, sie stößt jedoch an ihre
Grenzen, wenn der Produktbereich aus Hygienegründen vom Antriebsbereich der
Zentrifuge und den Steuerelementen des Antriebs sowie den Steuerelementen der
Steuerfluidzufuhr außerhalb der Trommel (Ventile usw.) getrennt liegen soll.
An dieser Stelle setzt die Erfindung bei dem weiteren Gedanken an, den Zuführka
nal für das Steuerfluid direkt dem Zulaufrohr für das Schleudergut zuzuordnen. Da
die Steuerfluidzuleitung und die Schleudergutzuleitung somit gemeinsam in die
Schleudertrommel geführt werden und vorzugsweise auch direkt nebeneinander
verlaufen, kann eine konstruktiv getrennte Zuleitung des Steuerfluides vermieden
werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für eine Zentrifuge, bei welcher die Schleu
dertrommel an einem Zentrifugenrahmen hängt, wobei das Zulaufrohr für das
Schleudergut und der Zuführkanal für das Steuerfluid gemeinsam von oben in die
Schleudertrommel geführt sind. Bei Zentrifugen mit hängenden Schleudertrommeln
ist eine separate Zuleitung des Steuerfluides von unten in die Trommel nicht prakti
kabel, da es nötig sein kann, die bei dem Trennungsvorgang abseparierten Feststof
fe unterhalb der Trommel in einem sterilen Behälter zu sammeln. Dies wird durch
die Steuerfluidzufuhr "von oben" deutlich vereinfacht.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird am
Zulaufrohr eine Doppelwandung ausgebildet, wobei beispielsweise der innenlie
gende Rohrabschnitt zur Zuleitung des Schleudergutes dient und der konzentrisch
außen liegende Rohrabschnitt als Zuleitung für das Steuerfluid. Ein doppelwandiges
Rohr ist besonders platzsparend. Zudem wird das innenliegende Schleudergut-
Zuleitungsrohr auf einfachste Weise von dem Fluid im äußeren Rohrbereich ge
kühlt. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, daß eine separate Steu
erluftzuleitungseinrichtung nach Art einer Spindel vermieden wird.
Vorzugsweise dient das Steuerfluid auch dazu, einen verschieblichen Kolbenschie
ber zum Öffnen und Schließen von Feststoff-Austragsöffnungen in der Schleuder
trommel zu betätigen. Dabei grenzen an den Kolbenschieber eine Öffnungskammer
und eine Schließkammer an. Durch Druckbeaufschlagung mit dem Steuerfluid wird
der Kolbenschieber bewegt, wobei es auch möglich ist, den Kolbenschieber feder
gespannt in einer seiner Arbeitsstellungen zu halten und ihn in die jeweils andere
Arbeitsstellung durch Druckaufbau in der entsprechenden Steuerkammer zu bewe
gen.
Besonders bevorzugt wird nach einer weiteren Variante der Erfindung durch eine
Austrittsöffnung in der Trommelwandung das Steuer- und Kühlmedium in einen
Feststoff-Sammelbehälter geleitet, um derart sowohl die gesammelten Feststoffe als
vorzugsweise auch die rotierende Trommel an sich, an der durch Rotation der
Trommel Reibungswärme entsteht, zu kühlen. Der Steuerdruck kann dabei so ge
wählt werden, daß die entsprechende Arbeitsstellung trotz der "Leckage" durch die
Austrittsöffnung beibehalten wird.
Die Öffnung in der Trommelwandung kann auch zur Ab-/Durchleitung eines in die
Steuerfluidwege der Zentrifuge geleiteten Reinigungsmediums genutzt werden.
Zusammengefaßt realisiert die Erfindung auch einen platzsparenden, automatischen
Öffnungs- und/oder Schließmechanismus, der auch zur Kühlung nutzbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den übrigen Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Zentrifuge mit einem
Kolbenschieber, der im linken Abschnitt der Zeichnung in seiner Öff
nungsstellung und im rechten Abschnitt in seiner Schließstellung dar
gestellt ist.
Angemerkt sei, daß sich die nachfolgend verwendeten Begriffe wie "unten", "oben"
auf eine Zentrifuge beziehen, bei welcher das Zulaufrohr im wesentlichen senkrecht
ausgerichtet ist und die Schleudertrommel unten an einem Zentrifugenrahmen
hängt. Diese Begriffe sollen jedoch in keiner Weise beschränkend gewertet werden.
Fig. 1 zeigt eine als Separator ausgebildete Zentrifuge, die in an sich bekannter
Weise eine (hier nur ansatzweise dargestellte, nach unten hin angesetzte) Schleu
dertrommel 2 zur Auftrennung eines Schleudergutes in verschiedene Komponenten
aufweist. Das Schleudergut bzw. die Schleuderflüssigkeit wird von oben nach unten
durch ein zentrales Zulaufrohr 4 in die Schleudertrommel 2 geleitet.
Die Schleudertrommel 2 ist an einem Zentrifugenrahmen 6 mit einem unteren
Rahmenansatz 8 aufgehängt. Der Antriebsabschnitt 10 der Zentrifuge - welcher in
an sich bekannter Weise ausgebildet werden kann und daher hier nicht detailliert
dargestellt wird - wird oberhalb der Schleudertrommel 2 im und/oder am Zentrifu
genrahmen 6 angeordnet und ist über einen - hier ebenfalls nicht detailliert darge
stellten - Dichtabschnitt 12 im Rahmenansatz 8 gegen die Schleudertrommel 2 ab
gedichtet. Die Schleudertrommel 2 ist damit von ihrem Antriebsanschnitt nebst des
sen Steuerelementen baulich klar getrennt.
An das untere Ende des Rahmenansatzes 8 ist ein Behälterdeckel 14 angeflanscht,
welcher mittig vom Zulaufrohr 4 durchsetzt wird. Der Behälterdeckel 14 weist eine
im wesentlichen radial ausgebildete Bohrung 16 auf, welche als Ableitungskanal für
eine mittels einer Schälscheibe 18 aus einer Schälkammer 20 abgeleitete Flüssig
keitsphase aus der Schleudertrommel 2 dient. Die Bohrung 16 mündet in einem
Ablaufrohr 22.
An den Behälterdeckel 14 ist ein die Schleudertrommel 2 in ihrem oberen Bereich
umgebender oberer Behältermantel 24 angeformt, der als oberer Abschluß eines
kegeligen Behälters 26 zur Feststoffaufnahme dient, wobei der untere Abschnitt 28
des Behälters nach unten hin von der Zentrifuge abnehmbar ist und in einem Be
hälterrahmen 30 steht.
Die eigentliche Schleudertrommel 2 weist einen das Zulaufrohr 4 umgebenden - in
der Praxis vorzugsweise mehrteilig realisierten und hier vereinfacht einstückig dar
gestellten - Verteiler 32 mit einem außen an den Verteiler 32 angesetzten Tellerpa
ket 34 auf. Das Tellerpaket 34 befindet sich in einem nach oben und unten hin hier
konisch verengenden Schleuderraum 36, der nach oben hin von einem konisch ge
formten Trommeldeckel 38 und nach unten hin von einem unten an den Verteiler 32
angeformten, konisch verlaufenden Schleuderraumboden 40 begrenzt wird. Der
Trommeldeckel 38 ist in ein Trommelunterteil 42 eingesetzt und im Trommelunter
teil 42 mit einem Verschlußring 44 verschraubt.
Zwischen dem Schleuderraumboden 40 und der unteren Gehäusewandung des
Trommelunterteiles 42 ist ein verschieblich geführter, ringförmiger Kolbenschieber
46 mit einem hier im wesentlichen L-förmigen Wandungsquerschnitt angeordnet,
an den nach oben hin eine Öffnungskammer 48 und nach unten hin eine Schließ
kammer 50 angrenzt. Als unterer Schließkammerboden 52 dient die untere Wan
dung des Trommelunterteiles 42. Zwischen der unteren Wandung des Kolbenschie
bers 46 und dem Schließkammerboden 52 - also in der Schließkammer 50 - sind
Schließfedern 54 angeordnet, welche den Kolbenschieber 46 in seiner Schließstel
lung halten, in welcher er die Feststoff-Austrittsöffnungen 56 im äußeren Mantel
der Trommelunterteiles 42 verschließt (rechter Teil der Fig. 1).
Die Öffnungskammer 48 ist zwischen dem Kolbenschieber 46 und der unteren
Wandung des Verteilers 32 bzw. dem Schleuderraumboden 40 ausgebildet. Die
Steuerfluidzufuhr in die Öffnungskammer 48 erfolgt über eine Steuerfluid-
Zuleitung 58 im Verteiler 32.
Die Steuerfluid-Zuleitung 58 mündet in einem das Zulaufrohr 4 umgebenden, ring
förmigen Zuführkanal 60 zwischen der Innenwandung des Verteilers 32 und dem in
den Verteiler 32 eingesetzten Zulaufrohr 4. Die Innenwandung des Verteilers 32
und die Wandung des Zulaufrohres 4 bilden dabei eine Art "Rohr mit Doppelwan
dung" aus, wobei der eigentliche Zuführkanal 60 für das Steuerfluid das Zulaufrohr
4 für das Schleudergut konzentrisch umgibt.
Oberhalb des oberen Endbereiches des Zentrifugenrahmens 6 ermöglicht ein axialer
Anschluß 62 die Zuleitung des Schleudergutes in das Zulaufrohr 4. Ein hier radial
nach außen gerichteter Anschluß 64 dient zur Zuleitung des Steuerfluides - insbe
sondere die Zufuhr von steriler Steuerluft - in den das Zulaufrohr umgebenden Zu
führkanal 60.
Die Funktion der Zentrifuge der Fig. 1 ist wie folgt.
Die Zuleitung des Schleudergutes erfolgt durch den Anschluß 62 und das Zu
laufrohr 4 sowie durch die Axialbohrung 66 des Verteilers 32 und eine hier im we
sentlichen radial verlaufende Bohrung 68 im Schleuderraumboden 40 in den
Schleuderraum 36. Feststoffe werden aus dem Schleuderraum 36 durch die Öffnun
gen 56 ausgetragen, flüssige Phasen durch die Schälkammer 20 mit der Schälschei
be 18.
Steuerluft (oder ein anderes Gas) wird als Steuerfluid durch den Anschluß
64 in den das Zulaufrohr 4 kon
zentrisch umgebenden Zuführkanal 60 geleitet. Von dort strömt die Steuerluft in die Steu
erfluidzuleitung 58 und von dort in die Öffnungskammer 48. Dadurch wird bei entspre
chendem großem Druckaufbau in der Öffnungskammer 48 der Kolbenschieber 46 gegen
die Federkraft der Schließfedern 54 nach unten gedrückt, was die Feststoff-
Austrittsöffnungen 56 öffnet (linker Abschnitt der Fig. 1). Eine Absenkung des Druckes in
der Öffnungskammer 48 resultiert dagegen aufgrund der Federkraft der Schließfedern 54
in einem Verschieben des Kolbenschiebers 46 nach oben, was die Feststoff-
Austrittsöffnungen 56 wieder verschließt.
Da der Kolbenschieber 46 und die Außenwandung der Schleudertrommel 2 Durch
gangsbohrungen 70, 72 aufweisen, welche in einer der Arbeitsstellungen des Kol
benschiebers miteinander in Wirkverbindung stehen und mit einem Stopfen 74 ver
schließbar sind, ergibt sich nach dem Entfernen des Stopfens eine einfache Mög
lichkeit zur Reinigung der Steuerfluidwege (40, 58, 48) sowie weiterer Zentrifu
genelemente z. B. mit einer Spülflüssigkeit oder einem Spülgas, beispielsweise zur
besonders unkomplizierten Durchführung eines CP-(Cleaning in Place) Vorganges.
Die Bohrungen können auch düsenartig so ausgelegt sein, daß durch Austritt des
gekühlten Steuerfluides in den Behälter 26 eine Kühlung der gesammelten Feststof
fe sowie der Trommel erfolgt.
Die Kühlwirkung wird dadurch erzielt, daß als Steuerfluid gekühlte Sterilluft ver
wendet wird. Während des Schleuderbetriebes werden die Kanäle 58, 60, 48 des
Öffnungs- und/oder Schließmechanismus mit einer ersten Sterilluft-
Volumenstromrate beaufschlagt. Diese erste Volumenstromrate erzielt eine Kühl
wirkung, verschiebt den Kolbenschieber aber noch nicht. Dieses Verschieben wird
vielmehr erst mit einer deutlich höheren, zweiten Volumenstromrate realisiert.
2
Schleudertrommel
4
Zulaufrohr
6
Zentrifugenrahmen
8
Rahmenansatz
10
Antriebsabschnitt
12
Dichtabschnitt
14
Behälterdeckel
16
Bohrung
18
Schälscheibe
20
Schälkammer
22
Ablaufrohr
24
Behältermantel
26
Behälter
28
unterer Behälterabschnitt
30
Behälterrahmen
32
Verteiler
34
Tellerpaket
36
Schleuderraum
38
Trommeldeckel
40
Schleuderraumboden
42
Trommelunterteil
44
Verschlußring
46
Kolbenschieber
48
Öffnungskammer
50
Schließkammer
52
Schließkammerboden
54
Schließfedern
56
Feststoff-Austrittsöffnungen
58
Steuerfluidzuleitung
60
Zuführkanal
62
axialer Anschluß
64
radialer Anschluß
66
Axialbohrung
68
Radialbohrung
70
,
72
Durchgangsbohrungen
74
Stopfen
Claims (17)
1. Zentrifuge, die folgendes aufweist:
- a) eine Schleudertrommel (2),
- b) ein in die Schleudertrommel (2) mündendes Zulaufrohr (4) zur Zuleitung eines Schleudergutes in die Schleudertrommel (2),
- c) eine Einrichtung zur Kühlung der Schleudertrommel,
- a) die Kühleinrichtung in einen mit einem Steuerfluid betätigbaren Öff nungs- und/oder Schließmechanismus der Schleudertrommel (2) inte griert ist, wobei das Steuerfluid derart gekühlt ist, daß es als Kühlmedi um wirkt.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerfluid ein
gekühltes gasförmiges Medium ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerfluid ge
kühlte Sterilluft ist.
4. Zentrifuge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öff
nungs- und/oder Schließabschnitt der Schleudertrommel (2) einen Zuführkanal
(60) für das Steuerfluid aufweist, welcher direkt dem Zulaufrohr (4) für das
Schleudergut zugeordnet ist.
5. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleudertrommel (2) an einem Zentrifugenrahmen (8) hängt, wobei
das Zulaufrohr (4) für das Schleudergut und der Zuführkanal (2) für das Steuer
fluid gemeinsam von oben in die Schleudertrommel geführt sind.
6. Zentrifuge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Zu
laufrohr (4) eine äußere und eine innere Rohrwandung ausgebildet sind.
7. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring-
Zwischenraum zwischen der äußeren und der inneren Rohrwandung als Zu
führkanal (60) für das Steuerfluid dient.
8. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und/oder Schließmechanismus der Schleudertrommel (2) ei
nen verschieblichen Kolbenschieber (46) zum Öffnen und Schließen von Fest
stoff-Austragsöffnungen (56) in der Schleudertrommel nebst einer Öffnungs
kammer (48) und einer Schließkammer (50) sowie Zuleitungen zu diesen
Kammern umfaßt.
9. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zuführkanal (60) und der Öffnungskammer (58) eine Steuer
fluidzuleitung (48) in einem Verteiler (32) der Schleudertrommel (2) ausgebil
det ist.
10. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenschieber (46) und/oder die Außenwandung der Schleudertrom
mel (2) Durchgangsbohrungen (70, 72) aufweisen, welche vorzugsweise in ei
ner der Arbeitsstellungen des Kolbenschiebers (46) miteinander in Wirkverbin
dung stehen und verschließbar sind.
11. Verfahren zum Betreiben einer Zentrifuge nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Öffnungs- und/oder Schließ
mechanismus ein Kühlmedium zum Kühlen der Zentrifuge geleitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmedium ein
gekühltes Steuerfluid verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als kombi
niertes Steuerfluid und Kühlmedium ein gekühltes gasförmiges Medium ver
wendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiges
Medium Sterilluft verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und/oder Schließmechanismus während des Schleuderbetrie
bes der Zentrifuge mit einem ersten Steuerfluid-Volumenstrom und während
eines Öffnens des Kolbenschiebers mit einem zweiten Steuerfluid-
Volumenstrom beaufschlagt wird, der größer ist als der erste Volumenstrom.
16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reinigung von Steuerfluidwegen (40, 58, 48) und/oder weiteren Zen
trifugenelementen mittels Durchleitung einer Spülflüssigkeit oder eines Spülga
ses oder eines Spüldampfes durch die Steuerfluidwege erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Austrittsöffnung in der Trommelwandung das Steuer- und
Kühlmedium in einen Feststoff-Sammelbehälter geleitet wird, um die gesam
melten Feststoffe zu kühlen.
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