DE19920566C1 - Gartenhaus - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gartenhaus, bestehend aus einer Vielzahl übereinanderliegender Holzbohlen. Es wird die Aufgabe gelöst, den Ausgleich witterungsbedingter Maßdifferenzen zu realisieren, indem für das Verspannen der Holzbohlen lediglich einzelne Bohlen einer Wand in unmittelbarer Wirkverbindung mit einer Spindel stehen. Hierfür ist vorgesehen, daß die oberen Bohlen (21) jeder Seitenwand in ihrer vertikalen Ausdehnung jeweils über den oberen Abschluß des zugeordneten senkrechten Pfostens (1) ragen, wobei die jeweils obere Bohle (21) jeder Seitenwand mit der jeweils oberen Bohle der benachbarten Seitenwand verbunden ist durch ein Verbindungselement (3), das einen flächigen Abschnitt (31) aufweist, der in Einbaulage mit Abstand ("h") und parallel zur oberen Querfläche (12) des Pfostens (1) verlaufend angeordnet ist und in dem innerhalb der Kontur der oberen Querfläche (12) des Pfostens (1) eine Bohrung (32) ausgestaltet ist, in der eine Gewindespindel (4) geführt ist, die unterhalb des flächigen Abschnittes (31) im Pfosten (1) arretiert ist und die oberhalb des flächigen Abschnittes (31) eine Mutter (41) aufweist, wobei zwischen der Mutter (41) und der zugeordneten Seite des flächigen Abschnittes (31) eine Feder (42) angeordnet ist (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Gartenhaus, bestehend aus einer Vielzahl
übereinanderliegender Holzbohlen und mehreren, jeweils an den Über
gangsbereichen benachbarter Seitenwände angeordneten senkrechten
Pfosten mit Aussparungen, in denen die Enden der Holzbohlen abge
stützt werden, wobei die Holzbohlen vertikal gegeneinander ver
spannbar sind, um witterungsbedingte Maßdifferenzen auszugleichen.
Holzhäuser sind in verschiedenartigen Konstruktionen bekannt, die
sowohl als Wohnhaus als auch als Gartenhaus genutzt werden können.
Als Wohnhaus werden überwiegend aufwendige Lösungen angeboten, die
eine komfortable und ganzjährige Nutzung ermöglichen. Die Nutzung
von Gartenhäusern beschränkt sich hingegen weitgehend auf die wär
meren Jahreszeiten. Außerdem dienen solche Häuser ohnehin nur einem
kurzzeitigen Aufenthalt, beispielsweise der Übernachtung im Garten
am Wochenende. Deshalb wird die Kaufentscheidung bei Gartenhäusern
nicht vordergründig von Komfortansprüchen bestimmt, sondern von den
Kosten. Hierbei sind insbesondere sog. Blockhäuser beliebt, die aus
einer Vielzahl übereinanderliegender Holzbohlen bestehen. Diese
Blockhäuser gewährleisten einen guten Kompromiß zwischen den Krite
rien Kosten und Komfort. Außerdem weisen sie einen ansprechenden
optischen Gesamteindruck auf, der sich in nahezu alle Gartenanlagen
einfügt. Schließlich vermitteln Blockhäuser einen angenehmen und
erholsamen Kontrast zur sonstigen Wohnumwelt der Gartennutzer, die
überwiegend in Mehrfamilienhäusern im Stadtgebiet wohnen.
Die als Blockhaus konzipierten Gartenhäuser können in Selbstmontage
errichtet werden. Hierbei ist die Verbindung der einzelnen Block
bohlen untereinander wesentlich für die Standsicherheit des gesam
ten Gartenhauses. Für die Eckverbindung zwischen den Bohlen wird
überwiegend eine konventionelle Eckausbildung im Kreuzverbund ge
wählt, bei der die Balken von zwei benachbarten Seitenwänden je
weils abwechselnd aufeinander gelegt werden. Derartige Konstrukti
onen sind z. B. aus DE 44 05 736 C1 und DE 28 36 701 A1 bekannt.
Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß die Stirnseiten der Bohlen
frei liegen und somit der Witterung ausgesetzt sind. Dieser Mangel
kann vermieden werden, wenn den Stirnseiten zusätzliche Abdecklei
sten zugeordnet werden, wie dies von DE 44 40 268 A1 und DE 295 16
175 U1 vorgeschlagen wird. Die Abdeckleisten bewirken jedoch einen
zusätzlichen Montage- und Kostenaufwand.
Der Schutz der Stirnseiten vor Verwitterungseinflüssen kann wirksam
und kostengünstig verbessert werden, sofern an den Übergangsberei
chen benachbarter Seitenwände senkrechte Verbindungspfosten mit
Aussparungen vorgesehen werden, in denen die Enden der Holzbohlen
abgestützt werden. Die senkrechten Pfosten sind auf einem Säulen-,
Streifen- oder Plattenfundament abgestützt. Ein solches Holzhaus
wird beispielsweise in DE 297 19 182 U1 beschrieben.
Unabhängig von der konkreten Konstruktion des Blockhauses verändern
sich durch Witterungseinflüsse grundsätzlich die geometrischen Ab
messungen der Holzbohlen. Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen
bewirken ein Quellen und/oder Schrumpfen der horizontal angeordne
ten Holzbohlen, die wiederum zu einer Veränderung der Höhe dieser
Bohlen führen. Sofern keine Korrektur dieser Höhenveränderungen er
folgt, entstehen bauliche Mängel: Ein zu starkes Aufquellen kann zu
Verwerfungen der gesamten Wand führen. Hingegen entstehen bei zu
starker Schrumpfung zwischen den Bohlen Spalten, die zumindest die
Winddichtheit gefährden und im Extremfall zum Auseinandergleiten
der zumeist mittels Nut und Feder lagefixierten Holzbohlen führen.
Ein Ausgleich der witterungsbedingten Maßdifferenzen ist deshalb
zwingend notwendig, um die Funktionsfähigkeit des Blockhauses zu
gewährleisten.
Der notwendige Höhenausgleich wird überwiegend mit senkrecht ange
ordneten Spindeln realisiert, die durch sämtliche Bohlen einer Wand
verlaufen und diese gegeneinander verspannen. Die Länge der Spindel
kann bei Bedarf verstellt werden, um das Aufquellen oder Schwinden
der Bohlen auszugleichen. Solche Konstruktionen, z. B. gemäß der DE
42 35 544 C1, sind also grundsätzlich zum Ausgleich der witte
rungsbedingten Maßdifferenzen geeignet. Nachteilig ist allerdings,
daß die Spindel durch sämtliche Bohlen verläuft. Demzufolge muß in
jeder Bohle eine Aussparung zum Durchgang der Spindel vorgesehen
werden. Die große Länge der Spindel erfordert einerseits einen re
lativ hohen Materialeinsatz und erschwert andererseits erheblich
die Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ausgleich witte
rungsbedingter Toleranzen an Gartenhäusern zu schaffen, bei der für
das Verspannen der Holzbohlen lediglich einzelne Bohlen einer Wand
in unmittelbarer Wirkverbindung mit einer Spindel stehen. Gleich
zeitig soll mit der zu schaffenden Vorrichtung der Aufwand für die
Herstellung und Montage der Gartenhäuser vermindert werden.
Diese Aufgabe wird gelöst, indem die oberen Bohlen jeder Seitenwand
in ihrer vertikalen Ausdehnung jeweils über den oberen Abschluß des
zugeordneten senkrechten Pfostens ragen, wobei die jeweils obere
Bohle jeder Seitenwand mit der jeweils oberen Bohle der benachbar
ten Seitenwand verbunden ist durch ein Verbindungselement, das ei
nen flächigen Abschnitt aufweist, der in Einbaulage mit Abstand und
parallel zur oberen Querfläche des Pfostens verlaufend angeordnet
ist und in dem, innerhalb der Kontur der oberen Querfläche des
Pfostens eine Bohrung ausgestaltet ist, in der eine Gewindespindel
geführt ist, die unterhalb des flächigen Abschnittes im Pfosten ar
retiert ist und die oberhalb des flächigen Abschnittes eine Mutter
aufweist, wobei zwischen der Mutter und der zugeordneten Seite des
flächigen Abschnittes eine Feder angeordnet ist. Vorteilhafte Aus
gestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
Durch die vorgeschlagene Lösung wird ein selbsttätiger Ausgleich
witterungsbedingter Maßdifferenzen an Gartenhäusern erreicht. Der
Widerstand gegen Wind- und Verwitterungsschäden wird verbessert.
Weiterhin wird eine vorteilhafte Reduzierung der notwendigen Auf
wendungen sowohl für die Herstellung beim Produzenten als auch für
die Montage auf der Baustelle erzielt. Folglich ergibt sich durch
Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ein Gartenhaus, das gegen
über den bisher bekannten Lösungen kostengünstiger ist und eine er
höhte Lebensdauer aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung
Fig. 2 eine weitere, zur Fig. 1 um 90° versetzte Seitenansicht
Fig. 3 die Drausicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung
Fig. 4 die stilisierte Innenansicht eines Gartenhauses unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung
Das in der Zeichnung dargestellte Gartenhaus wird beispielsweise
auf Säulenfundamenten errichtet, auf die zunächst ein Holzrahmen
aufgelegt wird. Danach werden am Holzrahmen an den Stellen, an de
nen sich die Übergangsbereiche benachbarter Seitenwände befinden
werden, jeweils senkrechte Pfosten 1 befestigt, z. B. wie in Fig. 4
gezeigt, mittels Wiener Schrauben. Das Gartenhaus besteht aus einer
Vielzahl übereinanderliegender Holzbohlen 2, die nach Abschluß der
Montage jeweils eine Seitenwand bilden. Die im Übergangsbereich be
nachbarter Seitenwände angeordneten senkrechten Pfosten 1 haben
Aussparungen 11. In diesen Aussparungen 11 werden die Enden der
Holzbohlen 2 abgestützt. Die oberen Bohlen 21 jeder Seitenwand ra
gen in ihrer vertikalen Ausdehnung jeweils über den oberen Abschluß
des zugeordneten senkrechten Pfostens 1 hinaus. Die jeweils obere
Bohle 21 jeder Seitenwand wird mit der jeweils oberen Bohle 21 der
benachbarten Seitenwand verbunden.
Hierfür wird ein Verbindungselement 3 benutzt, das einen flächigen
Abschnitt 31 aufweist. Zwischen diesem Flächenabschnitt 31, der im
gezeigten Ausführungsbeispiel eine dreieckige Form hat und der obe
ren Querfläche 12 des Pfostens 1 verbleibt nach erfolgter Montage
ein Abstand "h". Dieser Abstand "h" ist notwendig, um Maßdifferen
zen der Bohlen 2 der gesamten Seitenwand durch witterungsbedingtes
Austrocknen oder Aufquellen ausgleichen zu können. Unabhängig von
der konkreten Größe dieses Abstandes "h" ist der flächige Abschnitt
31 in jedem Fall parallel zur oberen Querfläche 12 des Pfostens 1
angeordnet. Im flächigen Abschnitt 31 ist eine Bohrung 32 ausge
staltet, die innerhalb der Kontur der oberen Querfläche 12 des
Pfostens 1 liegen muß.
In der Bohrung 32 wird eine Gewindespindel 4 geführt. Die Gewinde
spindel 4 ist unterhalb des flächigen Abschnitts 31 mit dem Pfosten
1 verschraubt. Oberhalb des flächigen Abschnitts 31 ist an der Ge
windespindel 4 eine federbelastete Mutter 41 vorgesehen. Die Feder
42 stützt sich einerseits an der Mutter 41 und andererseits am flä
chigen Abschnitt 31 ab. Somit werden die Holzbohlen 2 in vertikaler
Richtung gegeneinander verspannt. Falls witterungsbedingte Maßdif
ferenzen auftreten, werden diese durch die Federkraft 42 selbsttä
tig ausgeglichen. Hierbei ändert sich der vertikale Abstand "h".
Das Verbindungselement 3 wird vorzugsweise als Winkel ausgestaltet.
Die beiden Schenkel des Winkels liegen jeweils vollflächig an den
Innenseiten der zu verbindenden oberen Bohlen 21 an. Zwischen den
Schenkeln des Winkels befindet sich der flächige Abschnitt 31 mit
der Bohrung 32 zur Führung der Gewindespindel 4. Die Schenkel des
Winkels 3 können in einfacher Weise mit Holzschrauben an den zuge
ordneten Bohlen 21 befestigt werden. Ebenso ist es möglich, hierfür
metrische Schrauben zu verwenden. Diese Variante ist bei größeren
Häusern bzw. bei größeren Kräften zweckmäßig und wird in der Zeich
nung dargestellt. Hierbei sollten an den, den Schenkeln gegenüber
liegenden Längsseiten der Bohlen 21 plattenförmige oder winkelför
mige Elemente 5 angeordnet werden, um das Eindringen der Schrauben
in das Holz zu verhindern. Diese Platten 5 werden über die Schraub
verbindung, welche in einer Durchgangsbohrung der Bohle 21 abge
stützt ist, mit jeweils einem Schenkel des Winkels 3 verbunden.
Die Gewindespindel 4 weist in dem Bereich, in dem sie im Pfosten 1
arretiert werden soll, Wiener Gewinde auf. Die somit erreichbare
Schraubverbindung zwischen Gewindespindel 4 und Pfosten 1 kann noch
verbessert werden, sofern dieser Bereich der Gewindespindel 4 mit
Epoxidharz im Pfosten 1 eingeklebt wird. Am entgegensetzten Be
reich, also oberhalb des flächigen Abschnitts 31, ist metrisches
Gewinde ausgestaltet. Der Gewindespindel 4 kann in diesem Bereich
neben der Mutter 41 eine weitere Mutter als Kontermutter zugeordnet
werden, die in der Zeichnung aber nicht näher dargestellt ist.
Durch die Kraft der Feder 42 werden alle Blockbohlen 2 an den Ecken
nach unten gedrückt und stabil gehalten. Bei einem eventuellem Auf
quellen der Bohlen 2 ist ausreichend Bewegungsspielraum nach oben
vorhanden. Das funktionelle Zusammenwirken der beschriebenen Bau
teile verhindert wirksam das Auseinandergleiten der Seitenwände so
wie das Abheben der Holzbohlen 2 aus dem Wandverbund bei starkem
Sturm. Es ist gewährleistet, daß das gesamte Blockhaus "arbeiten"
kann, d. h., selbst bei extremen Witterungseinflüssen mit plötzli
chem Trocknen oder Quellen des Holzes entstehen keine baulichen
Schäden.
Die Herstellung entsprechender Gartenhäuser kann mit relativ einfa
chen Maschinen erfolgen. Weitere Kosteneinsparungen ergeben sich,
weil nicht mehr sämtliche Holzbohlen 2 gespindelt werden müssen,
sondern nur die oberen Bohlen 21. Eine Veränderung der Hausgröße
ist auch zu einem späteren Zeitpunkt mit geringem Aufwand möglich,
da hierbei keine neuen Gewindespindeln 4 benötigt werden. Vielmehr
können die bereits vorhandenen erneut benutzt werden, unabhängig
davon, ob die Anzahl der Pfosten 1 und Bohlen 2 vergrößert oder
vermindert werden soll. Das bevorzugte Anwendungsgebiet der vorlie
genden Lösung sind Gartenhäuser. Es versteht sich, daß diese Lösung
jedoch grundsätzlich für sämtliche Konstruktionen von Blockhäusern
geeignet ist, sofern entsprechende statische Anpassungen erfolgen.
Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht insbesondere den Ausgleich
witterungsbedingter Toleranzen an Gartenhäusern in vertikaler Rich
tung. Neben diesen Maßdifferenzen können auch horizontale Maßdiffe
renzen auftreten, die aufgrund der Wuchsrichtung des Holzes aller
dings sehr gering sind. Um auch diesbezügliche Probleme auszu
schließen und gleichzeitig die Montage zu erleichtern, ist es
zweckmäßig, daß in den Aussparungen 11 der senkrechten Pfosten 1
ein Dichtband 13 angeordnet wird, das den Stirnseiten der Bohlen 2
zugeordnet ist.
Für den optischen Gesamteindruck gattungsgemäßer Gartenhäuser ist
es wünschenswert, wenn die oberen Bohlen 21 der beiden Seitenwände,
die in Firstrichtung verlaufen, in ihrer horizontalen Ausdehnung
jeweils über den zugeordneten senkrechten Pfosten 1 ragen. Durch
eine solche Anordnung kann jedoch diese obere Bohle 21 bei entspre
chender Holzausdehnung so weit nach oben verlagert werden, daß sie
nicht mehr auf dem Pfosten 1 aufliegt. Deshalb ist es zweckmäßig,
daß am Übergang zwischen dieser oberen Bohle 21 und der darunter
liegenden Bohle 22 ein Zierbrett vorgeblendet wird, das jedoch in
der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Das Zierbrett ist mit
lediglich einer dieser beiden Bohlen 21; 22 verbunden. Ein mögli
cherweise auftretender Spalt zwischen den beiden obersten Bohlen 21
und 22 bleibt somit abgedeckt und beeinträchtigt nicht den opti
schen Gesamteindruck des Gartenhauses.
1
senkrechter Pfosten
11
Aussparung
12
obere Querfläche
13
Dichtband
2
Holzbohlen
21
obere Bohle
22
zweite Bohle von oben
3
Verbindungselement
31
flächiger Abschnitt
32
Bohrung
4
Gewindespindel
41
Mutter
42
Feder
5
Sicherungselement
"h" vertikaler Abstand
"h" vertikaler Abstand
Claims (10)
1. Gartenhaus, bestehend aus einer Vielzahl übereinanderliegender
Holzbohlen und mehreren, jeweils an den Übergangsbereichen be
nachbarter Seitenwände angeordneten senkrechten Pfosten mit Aus
sparungen, in denen die Enden der Holzbohlen abgestützt werden,
wobei die Holzbohlen vertikal gegeneinander verspannbar sind, um
witterungsbedingte Maßdifferenzen auszugleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Bohlen (21) jeder Seitenwand in ihrer vertikalen
Ausdehnung jeweils über den oberen Abschluß des zugeordneten
senkrechten Pfostens (1) ragen, wobei die jeweils obere Bohle
(21) jeder Seitenwand mit der jeweils oberen Bohle der benach
barten Seitenwand verbunden ist durch ein Verbindungselement
(3), das einen flächigen Abschnitt (31) aufweist, der in Ein
baulage mit Abstand ("h") und parallel zur oberen Querfläche
(12) des Pfostens (1) verlaufend angeordnet ist und in dem, in
nerhalb der Kontur der oberen Querfläche (12) des Pfostens (1)
eine Bohrung (32) ausgestaltet ist, in der eine Gewindespindel
(4) geführt ist, die unterhalb des flächigen Abschnittes (31) im
Pfosten (1) arretiert ist und die oberhalb des flächigen Ab
schnittes (31) eine Mutter (41) aufweist, wobei zwischen der
Mutter (41) und der zugeordneten Seite des flächigen Abschnittes
(31) eine Feder (42) angeordnet ist.
2. Gartenhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (3) als Winkel ausgestaltet ist, des
sen zwei Schenkel jeweils vollflächig an den Innenseiten der zu
verbindenden oberen Bohlen (21) anliegen, wobei zwischen den
Schenkeln des Winkels der flächige Abschnitt (31) mit der Boh
rung (32) zur Führung der Gewindespindel (4) angeordnet ist.
3. Gartenhaus nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel des Winkels (3) mit Holzschrauben an den zuge
ordneten Bohlen (21) befestigt werden.
4. Gartenhaus nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel des Winkels (3) mit metrischen Schrauben an den
zugeordneten Bohlen (21) befestigt werden, wobei an den, den
Schenkeln gegenüberliegenden Längsseiten der Bohlen (21) plat
tenförmige Elemente (5) angeordnet sind, die mittels einer, in
Durchgangsbohrungen der Hohlen (21) abgestützten Schraubverbin
dung mit den Schenkeln verbunden werden.
5. Gartenhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (4) an dem, im Pfosten (1) arretierten
Bereich mit Wiener Gewinde und an dem, oberhalb des flächigen
Abschnitts (31) angeordneten Bereich mit metrischem Gewinde
ausgestaltet ist.
6. Gartenhaus nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindespindel (4) an dem oberhalb des flächigen Ab
schnitts (31) angeordneten Bereich mit metrischem Gewinde und
Mutter (41) eine Kontermutter zugeordnet ist.
7. Gartenhaus nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Wiener Gewinde ausgestaltete Bereich der Gewinde
spindel (4) mittels Epoxidharz im Pfosten (1) eingeklebt ist.
8. Gartenhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Aussparungen (11) der senkrechten Pfosten (1) an der,
den Stirnseiten der Bohlen (2) zugeordneten vertikalen Fläche
jeweils ein Dichtband (13) angeordnet ist.
9. Gartenhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Bohlen (21) der beiden Seitenwände, die in First
richtung verlaufen, in ihrer horizontalen Ausdehnung jeweils
über den zugeordneten senkrechten Pfosten (1) ragen.
10. Gartenhaus nach den Ansprüchen 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang zwischen der oberen Bohle (21) und der darun
terliegenden Bohle (22) der beiden Seitenwände, die in First
richtung verlaufen, mit einem Zierbrett verblendet ist, das mit
lediglich einer dieser beiden Bohlen (21; 22) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999120566 DE19920566C1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Gartenhaus |
EP00108327A EP1050635A3 (de) | 1999-05-05 | 2000-04-15 | Gartenhaus |
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EP1050635A3 (de) | 2002-11-06 |
EP1050635A2 (de) | 2000-11-08 |
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