DE19918698A1 - Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für RolladenpanzerInfo
- Publication number
- DE19918698A1 DE19918698A1 DE19918698A DE19918698A DE19918698A1 DE 19918698 A1 DE19918698 A1 DE 19918698A1 DE 19918698 A DE19918698 A DE 19918698A DE 19918698 A DE19918698 A DE 19918698A DE 19918698 A1 DE19918698 A1 DE 19918698A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adhesive
- fabric
- roller shutter
- metal
- semi
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
- E06B2009/1533—Slat connections
- E06B2009/155—Slats connected by separate elements
- E06B2009/1555—Flexible elements, e.g. tapes, strips, cords or chains
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B2009/17092—Manufacturing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Abstract
Zum schnellen Herstellen des Verbundes von Metallstreifen mit einem oder mehreren Gewebebahn/bahnen, ggf. mittels Vorfertigung, wird vorgeschlagen, dass eine Kontaktfläche des Metallprofils und/oder des Gewebes mit einem reaktivierbaren Kleber beschichtet wird, dass das beschichtete Metallprofil und/oder Gewebe zu vorgefertigten Halbfertigprodukten bearbeitet wird, wobei die Halbfertigprodukte der Metallprofile und des Gewebes unter gegenseitiger Berührung der Kontaktflächen zusammengefügt und unter Aktivierung und Aushärtung des Klebers verbunden werden. Eine Anwendung des Fertigproduktes, bei der einzelne Lamellen nebeneinander auf eine Gewebebahn aufgeklebt sind, ist die als Rolladenpanzer.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metall
folien-/Gewebeverbundes: sie betrifft insbesondere die Verwendung
eines solchen Verbundes für Rolladen, bei dem eine Anzahl von Rolla
denstäben im Abstand voneinander angeordnet auf einer flexiblen Ge
webebahn angeordnet sind, und die Anwendung der Erfindung für einen
daraus hergestellten Rolladen.
Für Rolladen werden in Querrichtung steife Metallprofile eingesetzt.
die gelenkig miteinander verbunden sind, und die über eine Wickelvor
richtung auf eine Welle auf- und von dieser wieder abgewickelt werden
können. Um diese Metallprofile gelenkig miteinander zu verbinden, sol
len nach EP 0 410 364 A2 die Metallprofile mit in Rolladen-Längsrich
tung verlaufenden Gelenkbändern verklebt werden. Die DE 31 04 048 A1
lehrt ebenfalls zur gelenkigen Verbindung der Metallprofile mit einer
durchggehenden, flexiblen Bahn aus einem Textilstoff diese auf der
Bahn zu montieren und dabei auch aufzukleben. Nach DE-GM 77 15 415
ist ein knicksteifes, flächenhaftes Material auf seiner Rückseite mit
parallel zueinander und zu der Achse der Wickelwelle des Rolladens
verlaufenden Versteifungsstäben versehen, wobei die Versteifungsstäbe
mittels einer Bahn aus selbstklebendem, flächenhaften Material an ei
ner Sichtblende befestigt sind. Schließlich ist nach der DE 39 12 528
C2 auch ein Rollo bekannt, bei dem Rollo-Versteifungselemente auf ei
ne Rollobahn aus flexiblem Gewebe geklebt sind.
Bei diesen geklebten Anordnungen werden entweder Klebstoffe durch
Streichen, Spritzen oder Rasterdruck auf die zu verklebenden Flächen
von Metallprofilen und/oder Gewebe aufgetragen, die anschließend ver
presst werden. Problematisch dabei ist, dass die Klebstoffmenge sorg
fältig dosiert werden muss, um einerseits die gewünschte Haftung zu
erzielen, andererseits aber Verschmutzungen von Metallprofilen und/
oder Gewebe durch überschüssigen Klebstoff zu vermeiden. Bei der Ver
arbeitung stört auch die relativ lange Aushärtezeit des Klebstoffs,
während der die zu verklebenden Teile in der gewünschten Position ge
halten und gepresst werden müssen, was zu wirtschaftlich unerwünsch
ten Verlängerungen der Fertigungszeiten führt. Bei der Verwendung von
selbstklebenden Materialien muss Vorsorge getroffen werden, um die
Klebefähigkeit der Materialien im Verarbeitungsprozess zu erhalten;
dies bedingt ein Abdecken der Klebeseite, was wiederum bei der Verar
beitung das Entfernen der Abdeckung zur Folge hat, ebenfalls mit ei
ner Verlängerung der Verarbeitungszeit. Darüber hinaus ist es mit
diesen Fertigungsschritten nicht möglich, die zusammenzubringenden
Teile vorzufertigen und vorgefertigt zu lagern.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, den Stand der Technik derart
weiterzubilden, dass zum einen eine schnelle Herstellung des Verbun
des von Metallstreifen, z. B. von Lamellen mit einem oder mehreren Ge
webebahn/bahnen erreicht werden kann, wobei eine Vorfertigung ermög
licht werden soll, so dass eine gewerbliche oder industrielle Ferti
gung insgesamt wirtschaftlich sowie einfach und sicher durchführbar
ist. Mit diesem Verfahren soll weiter eine vereinfachte und wirt
schaftliche Rolladenfertigung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Hauptanspruch
enthaltenen Merkmale: vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Aus
führungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Durch die Beschichtung der Kontaktflächen des Metalls und/oder des Ge
webes bzw. durch das Ausrüsten des Gewebes mit einem unter Tempera
tur- und/oder Druckerhöhung reaktivierbaren Klebers - bei einer Be
schichtung von Endlosbahnen etwa im Coil-Coating-Verfahren - wird auf
einfache und kostengünstige Weise ein Vorprodukt geschaffen, das be
reits mit einer ausreichenden Menge Kleber pro Flächeneinheit verse
hen ist. Das Metall bzw. das Gewebe wird dabei flächig durchgehend in
gleichbleibender Dicke mit Kleber beschichtet: ebenso kann der Kleber
bei Bedarf in Form von Streifen, Linien oder Punkten in verschiedenen
Verfahren (z. B. Walzen- oder Sprühauftrag, Raster- oder Liniendruck)
aufgebracht werden. Bei noch als Endlosband vorliegendem Material ist
diese Methode des Aufbringens des Klebers besonders wirtschaftlich:
Da Metall und/oder Gewebe vorzugsweise durchgehend mit Kleber in möglichst konstanter Dicke (Auflagemenge/Auftragsdicke) beschichtet werden kann.
Da Metall und/oder Gewebe vorzugsweise durchgehend mit Kleber in möglichst konstanter Dicke (Auflagemenge/Auftragsdicke) beschichtet werden kann.
Ein für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders
geeignetes Gewebe besitzt eine hohe Witterungsbeständigkeit, es ist
umempfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung (Wärme, UV-Licht), Feuch
tigkeit und Frost. Es ist möglichst wasserundurchlässig und hat vor
zugsweise keine oder nur eine sehr geringe Wasseraufnahmefähigkeit.
Es ist weiterhin alterungsbeständig und flexibel. Es besitzt eine
hohe Biegewechsel-Beständigkeit, auch bei Temperaturen unter 0°C.
Vorzugsweise ist es schmutzabweisend. Es hat eine hohe statische und
dynamische Festigkeit, so dass es auch besonderen Belastungen wider
stehen kann. Weiterhin sollte es gut recycelbar sein.
Eine wichtige Eigenschaft des Gewebes ist die Kerb-Unempfindlichkeit,
das heißt, dass das Gewebe gegenüber einer Kerbwirkung an den Textil
fasern, hervorgerufen durch die Kanten der Rolladenstäbe oder die
diese Rolladenstäbe bildenden Lamellen, besonders widerstandsfähig
sein soll. Hierdurch wird das Risiko einer Schädigung des Gewebes
durch Kerbwirkungen beim Biegen, das heißt bei Auf- und Abwickeln des
Rolladenpanzers, an den Kanten erheblich reduziert. Zusätzlich können
diese Kanten durch Entgraten. Abrunden oder Anfassen vor dem Zusam
menfügen und Verkleben der einzelnen Elemente des Rolladenpanzers er
heblich verringert werden. Vorteilhaft sind im Textilgewebe "Weiter
reißstopper" vorgesehen, die bei einer partiellen Beschädigung des
Gewebes ein Durchreißen der verbleibenden Gewebestruktur weitgehend
verhindern.
Als ein optimales Gewebe kann ein Geflecht aus einem sehr feinen
Edelstahldraht angesehen werden, da ein derartiges Geflecht sehr
biegsam und schnittfest ist und somit eine hohe Einbruchsicherheit
und eine hohe Festigkeit aufweist. Weiterhin ist ein derartiges Edel
stahldraht-Geflecht korrosionsbeständig. Als wirtschaftlicheres Ma
terial bieten sich Gewebe aus synthetischen Materialien an. Gut ver
klebbar und auch gut recycelbar sind Acrylgewebe. Polyestergewebe,
Polyamidgewebe. Karbongewebe, die alle eine hohe bis sehr hohe Fe
stigkeit und gute Witterungsbeständigkeit aufweisen, wobei Kohlefa
sergewebe sehr gute Festigkeitswerte aufweisen, jedoch verhältnis
mäßig teuer sind. Es ist auch denkbar, ein Gewebe aus unterschied
lichen Materialien zu einem Mischgewebe zu kombinieren. Zwar sind
auch grundsätzlich Gewebe aus Naturfasern (Hanf. Jute, Baumwolle,
Sisal usw.) geeignet, jedoch sind dieses Materialien nur begrenzt
witterungsbeständig.
Der auf das Metall und/oder das Gewebe aufgebrachte Kleber ist in der
späteren Handhabung des Vorproduktes unkritisch, da er trocken und
nicht klebrig ist. Erst durch spätere Aktivierung erhält der Kleber
seine Klebeeigenschaften. Somit kann beispielsweise eine Kleber
schicht unmittelbar auf das Metall oder das Gewebe aufgebracht wer
den. Diese Beschichtung ist im Zuge eines späteren Umganges mit den
so erstellten Vorprodukten nicht hinderlich, da sie bei Raumtempera
tur nicht klebt. Aus diesem Grunde ist auch das spätere Herstellen
von Halbfertigprodukten aus diesen Vorprodukten, beispielsweise das
Ausstanzen von Formteilen oder Flächenelementen aus dem Metall oder
dem Gewebe, sowie das Zusammenfügen zu Halbfertigprodukten problemlos
durchzuführen, da kein Klebstoff gehandhabt werden muss. Schließlich
entfällt auch ein Verschmutzungsrisiko, das beim Aufbringen von Kle
ber im Zuge einer Verklebung mit Verpressen kaum zu umgehen ist und
es wird nicht nur Fertigungszeit gespart, sondern auch Fertigungs
kosten.
Vorteilhaft wird als Kleber ein solcher eingesetzt, bei dem das Akti
vieren durch Erwärmung erfolgt. Als Kleber sind beispielsweise Ther
moplaste geeignet, also Stoffe, die durch Erwärmen beim Verkleben
und/oder Verpressen aktiviert werden können, und die durch die fol
gende Abkühlung deaktiviert werden. Hinzu kommen auch durch Tempe
raturerhöhung aktivierbare Materialien, die bei höherer Temperatur
erweichen und klebrig werden (etwa Copolymerisate. Polyethylen,
Polyurethane usw.), die wie ein flüssiger Lack, als Folienbahn oder
mittels eines Extruders auf das Metall oder die Gewebebahn
aufgebracht werden können. Auch Kleber auf PUC-Basis oder Plastisol-
Systeme sind bei hinreichender UU-Beständigkeit im Grundsatz geeig
net, da sie eine gute Haftung zwischen Metall und Gewebebahn ergeben.
Neben diesen Einkomponenten-Klebern sind auch ausgewählte Zweikom
ponenten-Kleber einsetzbar. Gute Ergebnisse können aufgrund der kur
zen Aushärtezeit auch mit Zwei-Komponenten-Klebern erreicht werden.
Auch empfiehlt sich der Einsatz von Kleber-Systemen, die bei hohen
Temperaturen schnell reagieren und beschleunigt ausgehärtet werden
können. Besonders gute Eigenschaften besitzen Kleber-Systeme auf
Polyurethan-Basis, da sie einerseits eine hohe Witterungsbeständig
keit aufweisen und andererseits im ausgehärteten Zustand noch relativ
gute elastische Eigenschaften besitzen.
Das Aufbringen der Klebers kann dabei auch gleichzeitig mit einer auf
zubringenden Beschichtung erfolgen, die jedoch auch nach dem Aufbrin
gen des Klebers danach aufgebracht werden kann. Da der Kleber bei
Raumtemperatur nicht klebrig ist, er kann nur durch Wärme oder durch
Druck wieder aktiviert werden, kann die so beschichtete Bahn wieder
aufgewickelt und aufgewickelt aufbewahrt werden. Das so geschaffene
Aluminium-Vorprodukt, das einseitig mit einem reaktivierbaren Kleber
beschichtet ist und das auf der anderen Seite, der Sichtseite, be
reits in gewünschter Weise eine dekorative Beschichtung aufweist,
kann so bis zu seiner Weiterverarbeitung - ggf. auch in anderer Fer
tigungsstätte - aufbewahrt werden.
Alternativ oder zusätzlich zur Beschichtung des Metalls mit dem Kle
ber kann auch das Gewebe mit Kleber beschichtet werden, wobei auch
hier das Coil-Coating-Verfahren zu bevorzugen ist. Dabei bieten sich
unterschiedliche Auftragsarten für den Kleber an, wie z. B. mit Wal
zen, Rakel, Sieb- oder Rasterdruck. Spritzauftrag (vorzugsweise Com
puter gesteuert).
Ohne Wärmeeinwirkung sind solche Verbindungen lagerfähig; durch einfa
ches Erwärmen wird der Kleber aktiviert, wobei das Erwärmen nach dem
Zusammenfügen erfolgt, so dass sich die zu verbindenden Teile bereits
in ihrer End-Lage befinden und in dieser Lage verklebt werden. Das
Aushärten erfolgt hier vorteilhaft durch eine gesteuerte Abkühlung,
wodurch eine Schock-Abkühlung verhindert ist und sichergestellt ist,
dass das Aushärten auf den Kleber abgestellt erfolgt. Um die zu ver
bindenden Teile in ihrer vorgegebenen Lage zu halten, wird das Akti
vieren und/oder das Aushärten der zusammengefügten Halbfertigprodukte
vorteilhaft unter Druck vorgenommen. In vorteilhafter Weiterbildung
des Verfahrens erfolgen das Aktivieren und/oder das Aushärten unter
gegenseitigem Anpressen der zusammengefügten Halbfertigprodukte unter
Druck. Hierdurch wird eine zuverlässig fixierte und dauerfeste Kle
beverbindung geschaffen.
Dieses so vorbereitete Metall und/oder dieses so vorbereitete Gewebe
wird danach bearbeitet und somit zu einem vorgefertigten Halbfertig
produkt, das seinerseits auf Lager genommen werden kann. Zur Her
stellung des Verbundes werden die Halbfertigprodukte dem Lager ent
nommen oder auch direkt nach Aufbringen des Klebers der Verarbei
tungsstation zugeführt. Dort werden sie den Erfordernissen entspre
chend zusammengefügt, so dass sie im Bereich der Kontaktflächen in
gegenseitige Berührung kommen. In diesem Zustand wird der Kleber ak
tiviert, das Verkleben erfolgt, und nach Aushärten des Klebers kann
das Fertig-Produkt entnommen werden. Vorteilhaft werden die Kontakt
flächen vor einem Aufbringen des Klebers mit einem Auftrag eines Haft
vermittlers versehen. Dadurch wird eine innigere Verbindung zwischen
Kleber und Metall- bzw. Gewebeuntergrund hergestellt, was die Sicher
heit des Haftens des Kleberauftrags erhöht.
Zur Herstellung eines Formteils wird das Metallteil durch Prägen.
Pressen, Tiefziehen, Rollformen o. dgl. in gewünschter Weise verformt.
Dieses Verformen kann vor dem Zusammenfügen erfolgen, so dass nach
dem Zusammenfügen und Verkleben die fertige Form vorliegt. Alternativ
kann das Verformen auch nach dem Verkleben und nach Aushärten des Kle
bers, erfolgen. Vorteilhaft wird der Verformungsprozess im wesentli
chen zeitgleich mit dem Verkleben durchgeführt. Dabei werden zur Her
stellung der Formteile aus einem Metall/Gewebeverbund die vorzugs
weise ebenen Halbfertigprodukte nach dem Zusammenfügen erwärmt und
gleichzeitig verformt. Dazu werden die beschichteten Metallteile zum
Verkleben auf die Gewebebahn aufgebracht und in eine Verklebepresse
mit beheizbarem Formwerkzeug eingebracht, in der das Verkleben und
Verformen erfolgt. Hierdurch kann ein zusätzlicher Verfahrensschritt
eingespart werden, da sowohl das Verformen als auch das Verkleben in
einem Arbeitsgang stattfinden kann. Eine vorteilhafte Ergänzung des
vorgenannten Verfahrens führt zur Herstellung eines Formteils, wenn
der erhaltene Metall-Gewebe-Verbund nach Aushärten des Klebers durch
z. B. Prägen, Pressen, Tiefziehen, Rollformen u. s. w. verformt wird.
Das Formwerkzeug wird vorteilhaft so ausgebildet, dass es auch ab
kühlbar ist. Durch das Erhitzen in dem beheizten Formwerkzeug wird
der Kleber aktiviert und die Verklebung erfolgt. Das Formwerkzeug
bewirkt daneben auch die gewünschte Verformung, im wesentlichen auch
mit dem Verkleben. Dabei wirkt der Verklebungsdruck gleichzeitig als
Verformungsdruck, ein gesonderter Arbeitsschritt für das Verformen ent
fällt. Durch die Abkühlbarkeit wird auch das Aushärten des Klebers
nach Ende der Fertigungsschritte in der Form bewirkt.
Das allgemein der Erfindung zugrunde liegende Verfahren zur Herstel
lung eines Verbundes aus einem Metall und einem Gewebe erlaubt das
Herstellen eines Metalls mit einem Gewebe, beispielsweise kann durch
Beschichtung von Aluminium mit einer Textilie eine höhere Festigkeit
oder eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit erzielt werden. So
kann beispielsweise die Steinschlagbeständigkeit eines Radkastens im
Automobilbau durch Beschichtung der Metalloberfläche mit einem Gewebe
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert werden. Auch können
durch die Beschichtung eines Metallblechs mit einem Gewebe die Kör
perschall-Schwingungseigenschaften des Metallblechs verbessert
werden, so dass eine verbesserte Schall- oder Geräuschdämpfung er
zielt werden.
Metallteile können auch partiell mit Gewebe beschichtet werden, um
beispielsweise mechanische Eigenschaften eines Metallblechs, zum Bei
spiel in Bereichen, in denen höhere Kräfte in oder durch das Metall
teil geleitet werden müssen, zu verbessern. Auch können durch par
tielle Beschichtungen oder Verklebungen eines Metallteils mit einem
Gewebe nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung akustische Ei
genschaften des Metalls, beispielsweise Schallreflexionen und Körper
schall verbessert werden.
Ein besonders bevorzugter Anwendungsfall für das erfindungsgemäße Ver
fahren ist die Herstellung eines Rolladenpanzers. Bei Rolladensyste
mem stören bei vielen Anwendungsfällen die durch große Aufwickelbal
len bedingten großen Rolladenkästen: der relativ große Wickeldurch
messer bei herkömmlichen Rolladenpanzern wird durch den Platzbedarf
des doppelwandigen Hakens und Gegenhakens von Hohlkammerstäben für
Rolladenpanzer verursacht. Aus Platzgründen oder bei besonderen An
forderungen optischer Belange werden kleine Rolladenkästen bevorzugt:
hier wird der Rolladen mit einem gewebegebundenen Rolladenpanzer nach
der Erfindung hergestellt. Somit kann der Rolladendurchmesser des
aufgewickelten Rolladenpanzers deutlich verkleinert werden. Als Folge
ergibt sich ein wesentlich geringerer Platzbedarf für den Rolladen
kasten. Dies ist besonders vorteilhaft bei Rolläden für Dachfenster
und bei Altbausanierung mit kleinen Fensterstürzen und ferner bei
Beschattungssystemen für Wintergärten. Da war ein Einbau bisher nur
möglich, wenn einwandfreie S-förmige Rolladenstäbe oder große Rolla
denkästen eingesetzt werden konnten. Die Kundenakzeptanz bei diesen
Produkten war bisher nicht sehr gut und außerdem, insbesondere bei S-
förmigen Rolladenstäben, rückläufig. Nachteilig bei S-förmigen Rolla
denstäben ist ferner die geringe Stabilität bei Wind-, Schnee- und
Eislasten. Bei Einfachstäben treten zudem störende Geräusche durch
Klappern im Wind, bei Regen oder Hagel auf.
Die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik werden erfindungs
gemäß beseitig durch einen Rolladenpanzer, insbesondere hergestellt
durch das erfindungsgemäße Verfahren, wobei einzelne Rolladenstäbe
mit Abstand nebeneinander auf eine Gewebebahn geklebt sind. Die Rol
ladenstäbe werden dabei von zwei Lamellen gebildet, einer äußeren und
einer inneren Lamelle, die zwischen sich die Gewebebahn einschließen.
Die Rolladenstäbe sind somit sandwichartig ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Rolladenpanzer werden die im
Stand der Technik bei S-förmigen Rolladenstäben oder bei Hohlkammer
stäben vorhandenen Haken und Gegenhaken durch den zwischen zwei Rol
ladenstäben vorhandenen, zwischen Innenlamelle und Außenlamelle aus
tretenden Gewebestreifen ersetzt; da zwischen benachbarten Rolladen
stäben ein kleiner Zwischenraum freigelassen ist, bildet der Gewebe
streifen das notwendige Scharnier. Dabei werden eine Anzahl von Rol
ladenstäben voneinander beabstandet auf eine flexible Gewebebahn ge
klebt. Hierzu wird das Rolladenmaterial und/oder die flexible Gewe
bebahn auf einer Kontaktfläche zunächst im Coil-Coating-Verfahren mit
einem leicht reaktivierbaren Kleber beschichtet, wobei das Rolladen
material und/oder die flexible Gewebebahn zu Halbfertigprodukten vor
gegebener Länge und/oder Breite geschnitten wird, wobei die Halbfer
tigprodukte aus Rolladenmaterial in vorgegebenem Abstand auf die Ge
webebahn aufgebracht werden und wobei die Halbfertigprodukte unter
Aktivierung und Aushärtung des Klebers miteinander verklebt werden.
Bei dieser vorteilhaften Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können die Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial vor dem Aufbringen
auf die Gewebebahn zu Rolladenstäben geformt werden. Bevorzugt wird
jedoch, wenn die Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial gleichzeitig
mit dem Verkleben mit der Gewebebahn zu Rolladenstäben geformt wer
den. Dabei werden ebenfalls der Verformungsvorgang und der Verklebe
vorgang zeitgleich durchgeführt und somit ein zusätzlicher Arbeits
schritt eingespart. Selbstverständlich kann jedoch die Formung der
Rolladenstäbe auch nach erfolgtem Verkleben und Aushärten der Halb
fertigprodukte aus Rolladenmaterial mit der Gewebebahn erfolgen.
Zur Herstellung eines Panzers für Rolladen sind die Halbfertigproduk
te aus Rolladenmaterial - im allgemeinen Aluminium - in Form von La
mellen vorverformt. Für das Vorformen werden bevorzugt Rollformer ein
gesetzt. Diese so vorverformten Lamellen werden in gewünschter Posi
tion auf die Gewebebahn aufgesetzt, wobei die einander zugewandten
Seiten mit dem Kleberauftrag versehen sind. Alternativ werden unver
formte Halbfertigprodukte aus dem Rolladenmaterial aufgebracht, die
werden bei einer Ausbildung gleichzeitig mit dem Aufbringen auf die
Gewebebahn zu den die Rolladenstäbe bildenden Lamellen in der ge
wünschten Weise verformt. Bei einer anderen Ausbildung werden die
Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial auf die Gewebebahn aufge
bracht und gleichzeitig mit dem Verkleben zu den die Rolladenstäbe
bildenden Lamellen verformt. Dazu werden die vorverformten oder un
verformten Halbfertigprodukte nach Zuschnitt und/oder die Gewebebahn
mit dem Auftrag eines aktivierbaren oder eines reaktivierbaren Kle
bers so aufeinander gelegt, dass die Kontaktflächen miteinander in
Berührung kommen, so dass sich die als Rolladenstäbe wirkenden Lamel
len in der gewünschten Position befinden.
Beim Einsatz unverformter Lamellen erfolgt die Verklebung in einer
Presse, die die Lamellen beim Verkleben verformt. Dazu wird der Kle
ber bei der Gewebebahn mit den in den gewünschten Positionen aufge
brachten Lamellen in dieser Position aktiviert, so dass die auf der
Gewebebahn fixierten Lamellen verklebt werden. Nach dem Verkleben
erfolgt das Aushärten des Klebers, wonach dann der einbaufertige Rol
ladenpanzer vorliegt, der von der Gewebebahn gebildet ist, auf der
die die Rolladenstäbe bildenden Lamellen nebeneinander liegen und auf
diese aufgeklebt sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind Rolladenstäbe eines Rol
ladenpanzers von einer äußeren Lamelle und einer inneren Lamelle ge
bildet, die von beiden Seiten deckungsgleich in symmetrischer Anord
nung an die Gewebebahn angefügt sind. Die die Lamellen bildenden La
mellenstreifen können für die äußere und für die innere Seite gleiche
Abmessungen, jedoch auch unterschiedliche Abmessungen (Breite und/
oder Dicke) oder auch unterschiedliche Profilgeometrien aufweisen
(z. B. wenn sich beim fertigen Rolladen die äußeren Lamellen (Außen
seite des Rolladenpanzers) schuppenartig teilweise übereinander legen
und eine geschlossene Oberfläche bilden sollen. Dabei wird die Gewe
bebahn von den beidseits aufgeklebten Lamellen eingeschlossen, so
dass sich sandwich-artige strukturierte Rolladenstäbe bilden. Durch
diese Ausbildung wird eine gute Bewegbarkeit erreicht, die das Auf
wickeln auch auf größere Rollen erlaubt.
Die so angefügten Teile werden fixiert und unter Temperatur sowie mit
Druck, wozu vorteilhaft eine Presse eingesetzt ist, durch Aktivierung
des Klebers miteiander verbunden. Anschließend wird der Kleber ausge
härtet, im allgemeinen durch Abkühlung. Reaktive Kleber werden mit
tels einer hohen Temperatur ausgehärtet und danach abgekühlt. Danach
wird die für diesen Verfahrensschritt eingesetzte Presse wieder ge
öffnet, und der so gefertigte Rolladenpanzer kann entnommen werden.
Diese Gewebebahn kann im Fertigungsverfahren im Verklebetakt weiter
bewegt werden, so dass eine relativ lange Bahn eines Rolladenpanzers
hergestellt und ggf. zu einem großen Ballen aufgewickelt werden kann.
Von dieser Bahn können dann die für die herzustellenden Rolladenpan
zer für ein Fenster oder eine Tür benötigte Länge abgetrennt und in
den Rolladen eingebaut werden.
Zur Abschirmung beispielsweise der Sonneneinstrahlung oder auch zur
Dekoration weisen die Lamellen auf der der Kontaktfläche gegenüber
liegenden Oberfläche eine Beschichtung auf, deren Eigenschaften ent
sprechend den Wünschen ausgebildet sind. Die vorgeschlagene Bauweise
erlaubt eine sehr wirtschaftliche Herstellung, sie erhöht die Rolla
den-Stabilität z. B. hinsichtlich Winddruck, Schnee- und Eislast, und
verbessert auch die Einbruchssicherheit.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnah
me auf die Figur, die einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß
hergestellten Rolladenpanzer zeigt, näher erläutert:
Ein (Endlos-)Aluminiumband, das bei Bedarf in einer Bandbeschichtungs anlage nach Entfetten und Vorbehandeln vor weiterer Behandlung auf der späteren Sichtseite mit einer gewünschten Beschichtung versehen wird, erhält auf seiner anderen, später dem Gewebe zugewandten Seite einen Kleberauftrag. Dazu wird vorteilhaft ein Coil-Coating-Verfahren eingesetzt, bei dem das Bandmaterial vom Wickel abgezogen, beschich tet und wieder aufgewickelt werden kann; hier eignen sich besonders Coil-Coating-Kleber, mit denen kurze und somit rationelle Verkle bungszeiten und damit Verweilzeiten in der Verklebepresse erreicht werden. Das Aufbringen des Klebers auf die Metallbahn, insbesondere, wenn sie aus Aluminium besteht, geschieht bevorzugt unter Verwendung eines Haftvermittlers oder Primers. Die auf vorbeschriebene Weise hergestellten Vorprodukte, die kleberbeschichtete Metallbahn und die (ggf. auch kleberbeschichtete) Gewebebahn, sind lager- und transport fähig und können bei Bedarf an anderen Fertigungsstätten zu Halbfer tigprodukten weiter verarbeitet werden. So werden beispielsweise aus der Metallbahn Metallstreifen geschnitten, die später als Rolladen stäbe oder als zu Rolladenstäben zusammenzufügenden Lamellen dienen. Die Gewebebahn wird beispielsweise auf ein für den herzustellenden Rolladenpanzer erforderliches Maß zugeschnitten.
Ein (Endlos-)Aluminiumband, das bei Bedarf in einer Bandbeschichtungs anlage nach Entfetten und Vorbehandeln vor weiterer Behandlung auf der späteren Sichtseite mit einer gewünschten Beschichtung versehen wird, erhält auf seiner anderen, später dem Gewebe zugewandten Seite einen Kleberauftrag. Dazu wird vorteilhaft ein Coil-Coating-Verfahren eingesetzt, bei dem das Bandmaterial vom Wickel abgezogen, beschich tet und wieder aufgewickelt werden kann; hier eignen sich besonders Coil-Coating-Kleber, mit denen kurze und somit rationelle Verkle bungszeiten und damit Verweilzeiten in der Verklebepresse erreicht werden. Das Aufbringen des Klebers auf die Metallbahn, insbesondere, wenn sie aus Aluminium besteht, geschieht bevorzugt unter Verwendung eines Haftvermittlers oder Primers. Die auf vorbeschriebene Weise hergestellten Vorprodukte, die kleberbeschichtete Metallbahn und die (ggf. auch kleberbeschichtete) Gewebebahn, sind lager- und transport fähig und können bei Bedarf an anderen Fertigungsstätten zu Halbfer tigprodukten weiter verarbeitet werden. So werden beispielsweise aus der Metallbahn Metallstreifen geschnitten, die später als Rolladen stäbe oder als zu Rolladenstäben zusammenzufügenden Lamellen dienen. Die Gewebebahn wird beispielsweise auf ein für den herzustellenden Rolladenpanzer erforderliches Maß zugeschnitten.
Mit diesen Halbfertigprodukten werden Metallstreifen, die die Lamel
len 2 bilden, im vorgegebenen Abstand von- und parallel zueinander.
nebeneinander auf die Gewebebahn 6 aufgebracht, wobei die Kleber
schicht 2' der Lamellen 2 der Gewebebahn 6 beziehungsweise deren
kleberbeschichteten Seite zugewandt ist. Weitere Lamellen 4 können
auf der gegenüber liegenden Seite des Gewebebandes 6 angeordnet wer
den, wobei deren kleberbeschichtete Seite 4' dem Gewebeband 6 zuge
wandt ist. In einer Weiterbildung werden die Lamellen 2 und 4 de
ckungsgleich beidseits der Gewebebahn 6 angeordnet; so symmetrischen
angeordnet, werden die Teile dann fixiert, dass zwei einander zuge
ordnete Lamellen 2 und 4, einer auf der Oberseite des Gewebebandes 6,
einer auf dessen Unterseite, im wesentlichen deckungsgleich überein
ander liegend das Gewebeband 6 einfassen.
Diese so aufgebrachten Lamellen 2 und 4 werden dann fixiert und in
einer Verklebepresse unter Druck bei erhöhter Temperatur verpresst,
wobei der aktivierte Kleber die Teile verbindet. Anschließend wird
der Kleber durch Abkühlung ausgehärtet. Bei reaktiven Klebern wird
das Verkleben auch durch eine Temperatursteigerung bewirkt, jedoch
wird hier zum Aushärten die Temperatur nochmals gesteigert, bevor
(vorzugsweise gesteuert) abgekühlt wird. Danach wird die für diesen
Verfahrensschritt verwendete Verklebepresse wieder geöffnet und der
halbfertige Rolladenpanzer entnommen. Alternativ können auch einzelne
oder mehrere Lamellen-Paare auf die Gewebebahn aufgebracht und ver
klebt werden. Die Gewebebahn kann dann im Verklebetakt der Ferti
gungsstraße weiter bewegt werden, so dass eine relativ lange Rolladen
panzer-Bahn hergestellt wird und ggf. zu einem großen Rolladenpanzer-
Ballen aufgewickelt und später davon die gewünschte z. B. für ein
Fenster benötigte Länge praktisch ohne Verschnitt abgetrennt wird.
Das Presswerkzeug der Klebepresse kann an der Oberseite und an der
Unterseite Formsegmente aufweisen, so dass für jede der Lamellen 2
bzw. 4 ein eigenes Formelement, z. B. für die obere Lamelle 4 ein kon
vexes, für die unter Lamelle 2 ein konkaves Formelement, vorgesehen
ist, so dass jeder durch die obere Lamelle 4 und die untere Lamelle 2
gebildeter, die Gewebebahn 6 einbindender Rolladenstab im Quer
schnitt, das heißt rechtwinklig zu seiner Längsachse bogenförmig ge
krümmt ist. Die jeweiligen Formsegmente an Ober- und an Unterseite
des Presswerkzeugs sind vorzugsweise beheiz- und kühlbar, um die ge
wünschten Wärmeeinflüsse unmittelbar auf die Lamellen wirken lassen
zu können. Es ist aber auch möglich, die Metallstreifen der Lamellen
2 und 4 mit dem Gewebeband 6 zunächst in einer Verklebungspresse mit
flachem Werkzeug zu verkleben und anschließend eine gewünschte Ver
formung in einer Formpresse oder durch Prägen vorzunehmen.
Zur besseren Scharnierung der einzelnen Rolladenstäbe können die die
Stäbe bildenden, oberseitigen Lamellen 4 gegenüber den unterseitigen
Lamellen 2 unterschiedliche Dicken und auch Breiten aufweisen. Die
Form der obeseitigen und der unterseitigen Lamellen kann auch so ge
wählt werden, dass sich die daraus gebildeten Rolladenstäbe bei aus
gerolltem Rolladenpanzer schuppenartig überdecken und eine geschlos
sene und dichte Rolladenfläche bilden.
Bei diesen sandwichartig aus den Lamellen 2 und 4 gebildeten Rolla
denstäben begünstigen die zwischen den Lamellen 2 und 4 und dem Gewe
beband 6 befindlichen Kleberschichten 2' und 4' eine Entdröhnung, so
dass der Geräuschpegel bei Wind oder bei von außen auf den Rolladen
panzer auftreffendem Regen oder Hagel gedämpft wird. Vorteilhaft ist
bei dieser Sandwichkonstruktion auch, dass die Außenseite des Rolla
denpanzers eine andere Oberflächenbehandlung (Farbton, Oberflächen
struktur o. dgl.) aufweisen kann, als seine Innenseite. Da für die die
Rolladenstäbe bildenen Außen- und Innenlamellen unterschiedliche
Vorprodukte eingesetzt werden können.
Da bei dieser Sandwichkonstruktion die einzelnen von den Lamellen 2
und 4 gebildeten Rolladenstäbe infolge der Kleberbindung an das Ge
webe der Gewebebahn 6 in Seitenrichtung (Längsrichtung der Rolladen
stäbe) fixiert sind, können mit den so hergestellten Rolladenpanzer
auf einfache Weise auch unsymmetrische Rolläden beispielsweise für
schräge oder Dreieckfenster zugeschnitten und gefertigt werden: auch
ist es möglich, die Wickelwelle für einen derartigen Sandwich-Rolla
denpanzer oberhalb oder auch unterhalb des Fensters einzubauen. Es
ist sogar möglich, die Wickelwelle seitlich am Fenster anzuordnen.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare, textilgebun
dene Sandwich-Rolladenpanzer kann auch wahlweise als Recht- oder als
Linkswickler eingesetzt werden.
Ebenso kann die Metalloberfläche durch die erfindungsgemäße Beschich
tung mit einem Gewebe in seinen optischen, funktionellen oder dekora
tiven Eigenschaften verbessert werden, ein Beispiel hierfür sind
Wand- oder Deckenverkleidung aus Aluminium. Besonders vorteilhaft ist
dabei, wenn das Gewebe aus einem nicht-brennbarem Material wie bei
spielsweise Glasfaser-Gewebe besteht.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebever
bundes mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Beschichten einer Kontaktfläche des Metallprofils und/ oder des Gewebes mit einem reaktivierbaren Kleber;
- - Bearbeiten des beschichteten Metallprofils und/oder Gewe bes zu vorgefertigten Halbfertigprodukten;
- - Zusammenfügen der Halbfertigprodukte der Metallprofile und des Gewebes unter gegenseitiger Berührung der Kon taktflächen;
- - Aktivieren und Aushärten des Klebers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kontaktfläche vor dem Aufbringen des Klebers einen Auftrag
eines Haftvermittlers erhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aktivieren des Klebers durch Erwärmung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Aushärten des Klebers durch gesteuerte Abkühlung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Aushärten reaktiver Kleber zunächst mit einer Erhöhung der
Temperatur erfolgt, mit anschließender Abkühlung.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schritte des Aktivierens und/oder des
Aushärtens der zusammengefügten Halbfertigprodukte unter
Druck erfolgen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Aufbringen des Klebers auf die Kontakt
fläche von Metallprofil und/oder Gewebe im Bandbeschich
tungsverfahren erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/
Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass der erhaltene Metall-Ge
webeverbund nach dem Aushärten des Klebers verformt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/
Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise ebenen
Halbfertigprodukte beim Aufbringen auf die Gewebebahn ver
formt werden, nach dem Zusammenfügen zur Aktivierung des
Klebers erwärmt und in einer Presse mit Verklebungsdruck
verklebt werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/
Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise ebenen
Halbfertigprodukte nach dem Zusammenfügen zur Aktivierung
des Klebers erwärmt und in einer Presse mit Verklebungs
druck verklebt und gleichzeitig verformt werden, so dass
der Verklebungsdruck gleichzeitig als Verformungsdruck
wirkt.
11. Verfahren zur Herstellung eines Panzers für Rolladen mit
Rolladenstäben und einer flexiblen Gewebebahn in einem Ver
bund nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zugeschnittenen Halbfertigprodukte
und/oder die Gewebebahn mit einem Auftrag eines aktivier
baren oder eines reaktivierbaren Klebers so aufeinander
gelegt sind, dass die Kontaktflächen in Berührung kommen,
nach Aktivierung des Klebers verkleben, und nach Verkleben
aushärten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halbfertigprodukte (2. 4) aus Rolladenmaterial gleich
zeitig mit dem Aufbringen auf die Gewebebahn zu Rolladen
stäbe bildenden Lamellen verformt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halbfertigprodukte (2. 4) aus Rolladenmaterial gleich
zeitig mit dem Verkleben zu Rolladenstäbe bildenden Lamel
len verformt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Lamelle (1) gebildet ist aus einem äußeren Lamellen
streifen (2) und einem inneren Lamellenstreifen (4), die
beidseits auf die Gewebebahn (6) aufgeklebt, diese ein
schließend, eine sandwich-artige Lamelle bildet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallprofil auf seiner der Kontaktfläche gegenüber lie
genden Oberfläche eine weitere Beschichtung aufweist.
16. Anwendung des Verbundes, bei dem die einzelnen Lamellen ne
beneinander auf eine Gewebebahn (6) nach einem der Ansprü
che 9 bis 15 aufgeklebt sind als Rolladenpanzer, wobei die
nebeneinander aufgebrachten Lamellen die Rolladenstäbe (1)
für einen daraus hergestellten Rolladen bilden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918698A DE19918698A1 (de) | 1999-04-26 | 1999-04-26 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
EP00104202A EP1048817B1 (de) | 1999-04-26 | 2000-03-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
DE50010797T DE50010797D1 (de) | 1999-04-26 | 2000-03-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
AT00104202T ATE300655T1 (de) | 1999-04-26 | 2000-03-01 | Verfahren zur herstellung eines metallfolien- /gewebeverbundes insbesondere für rolladenpanzer |
PL339725A PL192615B1 (pl) | 1999-04-26 | 2000-04-17 | Sposób wytwarzania pancerza rolety z kompozytu metalowo-tkaninowego |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918698A DE19918698A1 (de) | 1999-04-26 | 1999-04-26 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918698A1 true DE19918698A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905760
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19918698A Withdrawn DE19918698A1 (de) | 1999-04-26 | 1999-04-26 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
DE50010797T Expired - Lifetime DE50010797D1 (de) | 1999-04-26 | 2000-03-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50010797T Expired - Lifetime DE50010797D1 (de) | 1999-04-26 | 2000-03-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1048817B1 (de) |
AT (1) | ATE300655T1 (de) |
DE (2) | DE19918698A1 (de) |
PL (1) | PL192615B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101752A1 (de) * | 2001-01-16 | 2002-07-18 | Gerald Rankl | Lamellenvorhang |
DE202007014349U1 (de) * | 2007-10-13 | 2009-02-26 | Rehau Ag + Co | Auslenkbare Anordnung aus Polymerstreifen |
DE102016202746A1 (de) * | 2016-02-23 | 2017-08-24 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zum Herstellen eines Halbzeugs, Halbzeug sowie dessen Verwendung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011115726A1 (de) | 2011-10-12 | 2013-04-18 | Heroal - Johann Henkenjohann Gmbh & Co. Kg | Rollladen mit einer Mehrzahl parallel angeordneter und gelenkig verbundener Rollladenstäbe aus einwandigem, dünnem Metallblech |
EP3385490B1 (de) * | 2017-04-03 | 2024-01-17 | VKR Holding A/S | Abschirmkörper mit verbesserter witterungsbeständigkeit, verbessertem uv-widerstand sowie verbesserten laminierungseigenschaften |
CA3000499A1 (en) | 2017-04-13 | 2018-10-13 | Hunter Douglas Inc. | Battened roller covering |
US20230167676A1 (en) * | 2021-11-30 | 2023-06-01 | Faurecia Interior Systems, Inc. | Vehicle interior assembly with tambour door |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7715415U1 (de) | 1977-05-14 | 1977-10-13 | Mapa-Plast M. Palmer Gmbh & Co Kg, 7071 Alfdorf | Rolladen |
DE3104048A1 (de) | 1981-02-06 | 1982-08-19 | Clauss Markisen, 7311 Bissingen | "rolladen" |
DE3912528A1 (de) * | 1989-04-17 | 1990-10-18 | Braas & Co Gmbh | Rollo |
DE8909038U1 (de) | 1989-07-26 | 1989-11-23 | Henkenjohann, Johann, 4837 Verl | Rolladen für Fenster, Türen o.dgl. |
FR2751023B1 (fr) * | 1996-07-12 | 1998-10-30 | Franciaflex | Volet roulant a lames minces, jointives et a bords francs |
DE69715912T2 (de) * | 1996-11-01 | 2003-04-24 | Vkr Holding As Soeborg | Ein rolladen für fenster, türen oder dergleichen und herstellungsverfahren |
-
1999
- 1999-04-26 DE DE19918698A patent/DE19918698A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-03-01 EP EP00104202A patent/EP1048817B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-03-01 DE DE50010797T patent/DE50010797D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-03-01 AT AT00104202T patent/ATE300655T1/de active
- 2000-04-17 PL PL339725A patent/PL192615B1/pl unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101752A1 (de) * | 2001-01-16 | 2002-07-18 | Gerald Rankl | Lamellenvorhang |
DE202007014349U1 (de) * | 2007-10-13 | 2009-02-26 | Rehau Ag + Co | Auslenkbare Anordnung aus Polymerstreifen |
DE102016202746A1 (de) * | 2016-02-23 | 2017-08-24 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zum Herstellen eines Halbzeugs, Halbzeug sowie dessen Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL339725A1 (en) | 2000-11-06 |
DE50010797D1 (de) | 2005-09-01 |
PL192615B1 (pl) | 2006-11-30 |
EP1048817A1 (de) | 2000-11-02 |
EP1048817B1 (de) | 2005-07-27 |
ATE300655T1 (de) | 2005-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0446778B1 (de) | Formstabilisierter Rolladenstab und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3033692C2 (de) | ||
EP2107176B1 (de) | Herstellung eines Dichtbandes aus weichem Schaumstoff | |
EP0063234B1 (de) | Extrudierte Kunststoff-Hohlprofilleiste für Fensterrahmen, aus derartigen Profilleisten hergestellter Fensterrahmen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Fensterrahmens | |
DE3919742A1 (de) | Energie-absorptionssystem fuer fahrzeugtueren und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1778021A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten,insbesondere Bauplatten,sowie die Platten selbst | |
DE202008017865U1 (de) | Profilwandungsstreifen zur Herstellung eines Abstandhalterrohres, Abstandhalterrohr für eine Isolierverglasung, sowie Vorrichtung zur Herstellung des Abstandhalterrohres | |
DE4431755A1 (de) | Sandwichplatte aus Stärkeschaum | |
DE102013100588A1 (de) | Hohlkammerprofil für Fenster oder Türen | |
DE1509262A1 (de) | Tuerkonstruktion | |
EP3889385A1 (de) | Profil für ein fenster- und/oder türteil mit metalllage mit faserlage | |
DE3407640A1 (de) | Rolladenstab | |
DE19918698A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer | |
EP0365908B1 (de) | Rolladenstab zur Verwendung in schallgedämpften Rolläden | |
DE102006061180A1 (de) | Rolltor, insbesondere schnell laufendes Industrietor, sowie Lamelle hierfür und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3319144A1 (de) | Kunststoff-profilleiste | |
WO2009127595A1 (de) | Herstellverfahren für einen rolltorpanzer-profilstab, damit herstellbarer profilstab sowie verwendungen desselben | |
DE2622905A1 (de) | Rolladenstab und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4203758C2 (de) | Verbundprofil | |
AT407893B (de) | Isolations-fenster oder isolations-türe | |
DE3010892C2 (de) | Tafelförmiges Bauelement | |
DE3246859A1 (de) | Waermedaemmendes tuerblatt | |
DE3023924C2 (de) | Mehrschichtenleichtbauplatte und Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
AT279873B (de) | Leiste für Rolladen, Rolltüren od.dgl. | |
EP2157271B1 (de) | Türrohling und Verfahren zur Herstellung eines Türrohlings |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |