DE19918698A1 - Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebeverbundes insbesondere für Rolladenpanzer

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Abstract

Zum schnellen Herstellen des Verbundes von Metallstreifen mit einem oder mehreren Gewebebahn/bahnen, ggf. mittels Vorfertigung, wird vorgeschlagen, dass eine Kontaktfläche des Metallprofils und/oder des Gewebes mit einem reaktivierbaren Kleber beschichtet wird, dass das beschichtete Metallprofil und/oder Gewebe zu vorgefertigten Halbfertigprodukten bearbeitet wird, wobei die Halbfertigprodukte der Metallprofile und des Gewebes unter gegenseitiger Berührung der Kontaktflächen zusammengefügt und unter Aktivierung und Aushärtung des Klebers verbunden werden. Eine Anwendung des Fertigproduktes, bei der einzelne Lamellen nebeneinander auf eine Gewebebahn aufgeklebt sind, ist die als Rolladenpanzer.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metall­ folien-/Gewebeverbundes: sie betrifft insbesondere die Verwendung eines solchen Verbundes für Rolladen, bei dem eine Anzahl von Rolla­ denstäben im Abstand voneinander angeordnet auf einer flexiblen Ge­ webebahn angeordnet sind, und die Anwendung der Erfindung für einen daraus hergestellten Rolladen.
Für Rolladen werden in Querrichtung steife Metallprofile eingesetzt. die gelenkig miteinander verbunden sind, und die über eine Wickelvor­ richtung auf eine Welle auf- und von dieser wieder abgewickelt werden können. Um diese Metallprofile gelenkig miteinander zu verbinden, sol­ len nach EP 0 410 364 A2 die Metallprofile mit in Rolladen-Längsrich­ tung verlaufenden Gelenkbändern verklebt werden. Die DE 31 04 048 A1 lehrt ebenfalls zur gelenkigen Verbindung der Metallprofile mit einer durchggehenden, flexiblen Bahn aus einem Textilstoff diese auf der Bahn zu montieren und dabei auch aufzukleben. Nach DE-GM 77 15 415 ist ein knicksteifes, flächenhaftes Material auf seiner Rückseite mit parallel zueinander und zu der Achse der Wickelwelle des Rolladens verlaufenden Versteifungsstäben versehen, wobei die Versteifungsstäbe mittels einer Bahn aus selbstklebendem, flächenhaften Material an ei­ ner Sichtblende befestigt sind. Schließlich ist nach der DE 39 12 528 C2 auch ein Rollo bekannt, bei dem Rollo-Versteifungselemente auf ei­ ne Rollobahn aus flexiblem Gewebe geklebt sind.
Bei diesen geklebten Anordnungen werden entweder Klebstoffe durch Streichen, Spritzen oder Rasterdruck auf die zu verklebenden Flächen von Metallprofilen und/oder Gewebe aufgetragen, die anschließend ver­ presst werden. Problematisch dabei ist, dass die Klebstoffmenge sorg­ fältig dosiert werden muss, um einerseits die gewünschte Haftung zu erzielen, andererseits aber Verschmutzungen von Metallprofilen und/ oder Gewebe durch überschüssigen Klebstoff zu vermeiden. Bei der Ver­ arbeitung stört auch die relativ lange Aushärtezeit des Klebstoffs, während der die zu verklebenden Teile in der gewünschten Position ge­ halten und gepresst werden müssen, was zu wirtschaftlich unerwünsch­ ten Verlängerungen der Fertigungszeiten führt. Bei der Verwendung von selbstklebenden Materialien muss Vorsorge getroffen werden, um die Klebefähigkeit der Materialien im Verarbeitungsprozess zu erhalten; dies bedingt ein Abdecken der Klebeseite, was wiederum bei der Verar­ beitung das Entfernen der Abdeckung zur Folge hat, ebenfalls mit ei­ ner Verlängerung der Verarbeitungszeit. Darüber hinaus ist es mit diesen Fertigungsschritten nicht möglich, die zusammenzubringenden Teile vorzufertigen und vorgefertigt zu lagern.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, den Stand der Technik derart weiterzubilden, dass zum einen eine schnelle Herstellung des Verbun­ des von Metallstreifen, z. B. von Lamellen mit einem oder mehreren Ge­ webebahn/bahnen erreicht werden kann, wobei eine Vorfertigung ermög­ licht werden soll, so dass eine gewerbliche oder industrielle Ferti­ gung insgesamt wirtschaftlich sowie einfach und sicher durchführbar ist. Mit diesem Verfahren soll weiter eine vereinfachte und wirt­ schaftliche Rolladenfertigung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Hauptanspruch enthaltenen Merkmale: vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Aus­ führungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Durch die Beschichtung der Kontaktflächen des Metalls und/oder des Ge­ webes bzw. durch das Ausrüsten des Gewebes mit einem unter Tempera­ tur- und/oder Druckerhöhung reaktivierbaren Klebers - bei einer Be­ schichtung von Endlosbahnen etwa im Coil-Coating-Verfahren - wird auf einfache und kostengünstige Weise ein Vorprodukt geschaffen, das be­ reits mit einer ausreichenden Menge Kleber pro Flächeneinheit verse­ hen ist. Das Metall bzw. das Gewebe wird dabei flächig durchgehend in gleichbleibender Dicke mit Kleber beschichtet: ebenso kann der Kleber bei Bedarf in Form von Streifen, Linien oder Punkten in verschiedenen Verfahren (z. B. Walzen- oder Sprühauftrag, Raster- oder Liniendruck) aufgebracht werden. Bei noch als Endlosband vorliegendem Material ist diese Methode des Aufbringens des Klebers besonders wirtschaftlich:
Da Metall und/oder Gewebe vorzugsweise durchgehend mit Kleber in möglichst konstanter Dicke (Auflagemenge/Auftragsdicke) beschichtet werden kann.
Ein für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignetes Gewebe besitzt eine hohe Witterungsbeständigkeit, es ist umempfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung (Wärme, UV-Licht), Feuch­ tigkeit und Frost. Es ist möglichst wasserundurchlässig und hat vor­ zugsweise keine oder nur eine sehr geringe Wasseraufnahmefähigkeit. Es ist weiterhin alterungsbeständig und flexibel. Es besitzt eine hohe Biegewechsel-Beständigkeit, auch bei Temperaturen unter 0°C. Vorzugsweise ist es schmutzabweisend. Es hat eine hohe statische und dynamische Festigkeit, so dass es auch besonderen Belastungen wider­ stehen kann. Weiterhin sollte es gut recycelbar sein.
Eine wichtige Eigenschaft des Gewebes ist die Kerb-Unempfindlichkeit, das heißt, dass das Gewebe gegenüber einer Kerbwirkung an den Textil­ fasern, hervorgerufen durch die Kanten der Rolladenstäbe oder die diese Rolladenstäbe bildenden Lamellen, besonders widerstandsfähig sein soll. Hierdurch wird das Risiko einer Schädigung des Gewebes durch Kerbwirkungen beim Biegen, das heißt bei Auf- und Abwickeln des Rolladenpanzers, an den Kanten erheblich reduziert. Zusätzlich können diese Kanten durch Entgraten. Abrunden oder Anfassen vor dem Zusam­ menfügen und Verkleben der einzelnen Elemente des Rolladenpanzers er­ heblich verringert werden. Vorteilhaft sind im Textilgewebe "Weiter­ reißstopper" vorgesehen, die bei einer partiellen Beschädigung des Gewebes ein Durchreißen der verbleibenden Gewebestruktur weitgehend verhindern.
Als ein optimales Gewebe kann ein Geflecht aus einem sehr feinen Edelstahldraht angesehen werden, da ein derartiges Geflecht sehr biegsam und schnittfest ist und somit eine hohe Einbruchsicherheit und eine hohe Festigkeit aufweist. Weiterhin ist ein derartiges Edel­ stahldraht-Geflecht korrosionsbeständig. Als wirtschaftlicheres Ma­ terial bieten sich Gewebe aus synthetischen Materialien an. Gut ver­ klebbar und auch gut recycelbar sind Acrylgewebe. Polyestergewebe, Polyamidgewebe. Karbongewebe, die alle eine hohe bis sehr hohe Fe­ stigkeit und gute Witterungsbeständigkeit aufweisen, wobei Kohlefa­ sergewebe sehr gute Festigkeitswerte aufweisen, jedoch verhältnis­ mäßig teuer sind. Es ist auch denkbar, ein Gewebe aus unterschied­ lichen Materialien zu einem Mischgewebe zu kombinieren. Zwar sind auch grundsätzlich Gewebe aus Naturfasern (Hanf. Jute, Baumwolle, Sisal usw.) geeignet, jedoch sind dieses Materialien nur begrenzt witterungsbeständig.
Der auf das Metall und/oder das Gewebe aufgebrachte Kleber ist in der späteren Handhabung des Vorproduktes unkritisch, da er trocken und nicht klebrig ist. Erst durch spätere Aktivierung erhält der Kleber seine Klebeeigenschaften. Somit kann beispielsweise eine Kleber­ schicht unmittelbar auf das Metall oder das Gewebe aufgebracht wer­ den. Diese Beschichtung ist im Zuge eines späteren Umganges mit den so erstellten Vorprodukten nicht hinderlich, da sie bei Raumtempera­ tur nicht klebt. Aus diesem Grunde ist auch das spätere Herstellen von Halbfertigprodukten aus diesen Vorprodukten, beispielsweise das Ausstanzen von Formteilen oder Flächenelementen aus dem Metall oder dem Gewebe, sowie das Zusammenfügen zu Halbfertigprodukten problemlos durchzuführen, da kein Klebstoff gehandhabt werden muss. Schließlich entfällt auch ein Verschmutzungsrisiko, das beim Aufbringen von Kle­ ber im Zuge einer Verklebung mit Verpressen kaum zu umgehen ist und es wird nicht nur Fertigungszeit gespart, sondern auch Fertigungs­ kosten.
Vorteilhaft wird als Kleber ein solcher eingesetzt, bei dem das Akti­ vieren durch Erwärmung erfolgt. Als Kleber sind beispielsweise Ther­ moplaste geeignet, also Stoffe, die durch Erwärmen beim Verkleben und/oder Verpressen aktiviert werden können, und die durch die fol­ gende Abkühlung deaktiviert werden. Hinzu kommen auch durch Tempe­ raturerhöhung aktivierbare Materialien, die bei höherer Temperatur erweichen und klebrig werden (etwa Copolymerisate. Polyethylen, Polyurethane usw.), die wie ein flüssiger Lack, als Folienbahn oder mittels eines Extruders auf das Metall oder die Gewebebahn aufgebracht werden können. Auch Kleber auf PUC-Basis oder Plastisol- Systeme sind bei hinreichender UU-Beständigkeit im Grundsatz geeig­ net, da sie eine gute Haftung zwischen Metall und Gewebebahn ergeben. Neben diesen Einkomponenten-Klebern sind auch ausgewählte Zweikom­ ponenten-Kleber einsetzbar. Gute Ergebnisse können aufgrund der kur­ zen Aushärtezeit auch mit Zwei-Komponenten-Klebern erreicht werden. Auch empfiehlt sich der Einsatz von Kleber-Systemen, die bei hohen Temperaturen schnell reagieren und beschleunigt ausgehärtet werden können. Besonders gute Eigenschaften besitzen Kleber-Systeme auf Polyurethan-Basis, da sie einerseits eine hohe Witterungsbeständig­ keit aufweisen und andererseits im ausgehärteten Zustand noch relativ gute elastische Eigenschaften besitzen.
Das Aufbringen der Klebers kann dabei auch gleichzeitig mit einer auf­ zubringenden Beschichtung erfolgen, die jedoch auch nach dem Aufbrin­ gen des Klebers danach aufgebracht werden kann. Da der Kleber bei Raumtemperatur nicht klebrig ist, er kann nur durch Wärme oder durch Druck wieder aktiviert werden, kann die so beschichtete Bahn wieder aufgewickelt und aufgewickelt aufbewahrt werden. Das so geschaffene Aluminium-Vorprodukt, das einseitig mit einem reaktivierbaren Kleber beschichtet ist und das auf der anderen Seite, der Sichtseite, be­ reits in gewünschter Weise eine dekorative Beschichtung aufweist, kann so bis zu seiner Weiterverarbeitung - ggf. auch in anderer Fer­ tigungsstätte - aufbewahrt werden.
Alternativ oder zusätzlich zur Beschichtung des Metalls mit dem Kle­ ber kann auch das Gewebe mit Kleber beschichtet werden, wobei auch hier das Coil-Coating-Verfahren zu bevorzugen ist. Dabei bieten sich unterschiedliche Auftragsarten für den Kleber an, wie z. B. mit Wal­ zen, Rakel, Sieb- oder Rasterdruck. Spritzauftrag (vorzugsweise Com­ puter gesteuert).
Ohne Wärmeeinwirkung sind solche Verbindungen lagerfähig; durch einfa­ ches Erwärmen wird der Kleber aktiviert, wobei das Erwärmen nach dem Zusammenfügen erfolgt, so dass sich die zu verbindenden Teile bereits in ihrer End-Lage befinden und in dieser Lage verklebt werden. Das Aushärten erfolgt hier vorteilhaft durch eine gesteuerte Abkühlung, wodurch eine Schock-Abkühlung verhindert ist und sichergestellt ist, dass das Aushärten auf den Kleber abgestellt erfolgt. Um die zu ver­ bindenden Teile in ihrer vorgegebenen Lage zu halten, wird das Akti­ vieren und/oder das Aushärten der zusammengefügten Halbfertigprodukte vorteilhaft unter Druck vorgenommen. In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens erfolgen das Aktivieren und/oder das Aushärten unter gegenseitigem Anpressen der zusammengefügten Halbfertigprodukte unter Druck. Hierdurch wird eine zuverlässig fixierte und dauerfeste Kle­ beverbindung geschaffen.
Dieses so vorbereitete Metall und/oder dieses so vorbereitete Gewebe wird danach bearbeitet und somit zu einem vorgefertigten Halbfertig­ produkt, das seinerseits auf Lager genommen werden kann. Zur Her­ stellung des Verbundes werden die Halbfertigprodukte dem Lager ent­ nommen oder auch direkt nach Aufbringen des Klebers der Verarbei­ tungsstation zugeführt. Dort werden sie den Erfordernissen entspre­ chend zusammengefügt, so dass sie im Bereich der Kontaktflächen in gegenseitige Berührung kommen. In diesem Zustand wird der Kleber ak­ tiviert, das Verkleben erfolgt, und nach Aushärten des Klebers kann das Fertig-Produkt entnommen werden. Vorteilhaft werden die Kontakt­ flächen vor einem Aufbringen des Klebers mit einem Auftrag eines Haft­ vermittlers versehen. Dadurch wird eine innigere Verbindung zwischen Kleber und Metall- bzw. Gewebeuntergrund hergestellt, was die Sicher­ heit des Haftens des Kleberauftrags erhöht.
Zur Herstellung eines Formteils wird das Metallteil durch Prägen. Pressen, Tiefziehen, Rollformen o. dgl. in gewünschter Weise verformt. Dieses Verformen kann vor dem Zusammenfügen erfolgen, so dass nach dem Zusammenfügen und Verkleben die fertige Form vorliegt. Alternativ kann das Verformen auch nach dem Verkleben und nach Aushärten des Kle­ bers, erfolgen. Vorteilhaft wird der Verformungsprozess im wesentli­ chen zeitgleich mit dem Verkleben durchgeführt. Dabei werden zur Her­ stellung der Formteile aus einem Metall/Gewebeverbund die vorzugs­ weise ebenen Halbfertigprodukte nach dem Zusammenfügen erwärmt und gleichzeitig verformt. Dazu werden die beschichteten Metallteile zum Verkleben auf die Gewebebahn aufgebracht und in eine Verklebepresse mit beheizbarem Formwerkzeug eingebracht, in der das Verkleben und Verformen erfolgt. Hierdurch kann ein zusätzlicher Verfahrensschritt eingespart werden, da sowohl das Verformen als auch das Verkleben in einem Arbeitsgang stattfinden kann. Eine vorteilhafte Ergänzung des vorgenannten Verfahrens führt zur Herstellung eines Formteils, wenn der erhaltene Metall-Gewebe-Verbund nach Aushärten des Klebers durch z. B. Prägen, Pressen, Tiefziehen, Rollformen u. s. w. verformt wird.
Das Formwerkzeug wird vorteilhaft so ausgebildet, dass es auch ab­ kühlbar ist. Durch das Erhitzen in dem beheizten Formwerkzeug wird der Kleber aktiviert und die Verklebung erfolgt. Das Formwerkzeug bewirkt daneben auch die gewünschte Verformung, im wesentlichen auch mit dem Verkleben. Dabei wirkt der Verklebungsdruck gleichzeitig als Verformungsdruck, ein gesonderter Arbeitsschritt für das Verformen ent­ fällt. Durch die Abkühlbarkeit wird auch das Aushärten des Klebers nach Ende der Fertigungsschritte in der Form bewirkt.
Das allgemein der Erfindung zugrunde liegende Verfahren zur Herstel­ lung eines Verbundes aus einem Metall und einem Gewebe erlaubt das Herstellen eines Metalls mit einem Gewebe, beispielsweise kann durch Beschichtung von Aluminium mit einer Textilie eine höhere Festigkeit oder eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit erzielt werden. So kann beispielsweise die Steinschlagbeständigkeit eines Radkastens im Automobilbau durch Beschichtung der Metalloberfläche mit einem Gewebe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert werden. Auch können durch die Beschichtung eines Metallblechs mit einem Gewebe die Kör­ perschall-Schwingungseigenschaften des Metallblechs verbessert werden, so dass eine verbesserte Schall- oder Geräuschdämpfung er­ zielt werden.
Metallteile können auch partiell mit Gewebe beschichtet werden, um beispielsweise mechanische Eigenschaften eines Metallblechs, zum Bei­ spiel in Bereichen, in denen höhere Kräfte in oder durch das Metall­ teil geleitet werden müssen, zu verbessern. Auch können durch par­ tielle Beschichtungen oder Verklebungen eines Metallteils mit einem Gewebe nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung akustische Ei­ genschaften des Metalls, beispielsweise Schallreflexionen und Körper­ schall verbessert werden.
Ein besonders bevorzugter Anwendungsfall für das erfindungsgemäße Ver­ fahren ist die Herstellung eines Rolladenpanzers. Bei Rolladensyste­ mem stören bei vielen Anwendungsfällen die durch große Aufwickelbal­ len bedingten großen Rolladenkästen: der relativ große Wickeldurch­ messer bei herkömmlichen Rolladenpanzern wird durch den Platzbedarf des doppelwandigen Hakens und Gegenhakens von Hohlkammerstäben für Rolladenpanzer verursacht. Aus Platzgründen oder bei besonderen An­ forderungen optischer Belange werden kleine Rolladenkästen bevorzugt: hier wird der Rolladen mit einem gewebegebundenen Rolladenpanzer nach der Erfindung hergestellt. Somit kann der Rolladendurchmesser des aufgewickelten Rolladenpanzers deutlich verkleinert werden. Als Folge ergibt sich ein wesentlich geringerer Platzbedarf für den Rolladen­ kasten. Dies ist besonders vorteilhaft bei Rolläden für Dachfenster und bei Altbausanierung mit kleinen Fensterstürzen und ferner bei Beschattungssystemen für Wintergärten. Da war ein Einbau bisher nur möglich, wenn einwandfreie S-förmige Rolladenstäbe oder große Rolla­ denkästen eingesetzt werden konnten. Die Kundenakzeptanz bei diesen Produkten war bisher nicht sehr gut und außerdem, insbesondere bei S- förmigen Rolladenstäben, rückläufig. Nachteilig bei S-förmigen Rolla­ denstäben ist ferner die geringe Stabilität bei Wind-, Schnee- und Eislasten. Bei Einfachstäben treten zudem störende Geräusche durch Klappern im Wind, bei Regen oder Hagel auf.
Die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik werden erfindungs­ gemäß beseitig durch einen Rolladenpanzer, insbesondere hergestellt durch das erfindungsgemäße Verfahren, wobei einzelne Rolladenstäbe mit Abstand nebeneinander auf eine Gewebebahn geklebt sind. Die Rol­ ladenstäbe werden dabei von zwei Lamellen gebildet, einer äußeren und einer inneren Lamelle, die zwischen sich die Gewebebahn einschließen. Die Rolladenstäbe sind somit sandwichartig ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Rolladenpanzer werden die im Stand der Technik bei S-förmigen Rolladenstäben oder bei Hohlkammer­ stäben vorhandenen Haken und Gegenhaken durch den zwischen zwei Rol­ ladenstäben vorhandenen, zwischen Innenlamelle und Außenlamelle aus­ tretenden Gewebestreifen ersetzt; da zwischen benachbarten Rolladen­ stäben ein kleiner Zwischenraum freigelassen ist, bildet der Gewebe­ streifen das notwendige Scharnier. Dabei werden eine Anzahl von Rol­ ladenstäben voneinander beabstandet auf eine flexible Gewebebahn ge­ klebt. Hierzu wird das Rolladenmaterial und/oder die flexible Gewe­ bebahn auf einer Kontaktfläche zunächst im Coil-Coating-Verfahren mit einem leicht reaktivierbaren Kleber beschichtet, wobei das Rolladen­ material und/oder die flexible Gewebebahn zu Halbfertigprodukten vor­ gegebener Länge und/oder Breite geschnitten wird, wobei die Halbfer­ tigprodukte aus Rolladenmaterial in vorgegebenem Abstand auf die Ge­ webebahn aufgebracht werden und wobei die Halbfertigprodukte unter Aktivierung und Aushärtung des Klebers miteinander verklebt werden.
Bei dieser vorteilhaften Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial vor dem Aufbringen auf die Gewebebahn zu Rolladenstäben geformt werden. Bevorzugt wird jedoch, wenn die Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial gleichzeitig mit dem Verkleben mit der Gewebebahn zu Rolladenstäben geformt wer­ den. Dabei werden ebenfalls der Verformungsvorgang und der Verklebe­ vorgang zeitgleich durchgeführt und somit ein zusätzlicher Arbeits­ schritt eingespart. Selbstverständlich kann jedoch die Formung der Rolladenstäbe auch nach erfolgtem Verkleben und Aushärten der Halb­ fertigprodukte aus Rolladenmaterial mit der Gewebebahn erfolgen.
Zur Herstellung eines Panzers für Rolladen sind die Halbfertigproduk­ te aus Rolladenmaterial - im allgemeinen Aluminium - in Form von La­ mellen vorverformt. Für das Vorformen werden bevorzugt Rollformer ein­ gesetzt. Diese so vorverformten Lamellen werden in gewünschter Posi­ tion auf die Gewebebahn aufgesetzt, wobei die einander zugewandten Seiten mit dem Kleberauftrag versehen sind. Alternativ werden unver­ formte Halbfertigprodukte aus dem Rolladenmaterial aufgebracht, die werden bei einer Ausbildung gleichzeitig mit dem Aufbringen auf die Gewebebahn zu den die Rolladenstäbe bildenden Lamellen in der ge­ wünschten Weise verformt. Bei einer anderen Ausbildung werden die Halbfertigprodukte aus Rolladenmaterial auf die Gewebebahn aufge­ bracht und gleichzeitig mit dem Verkleben zu den die Rolladenstäbe bildenden Lamellen verformt. Dazu werden die vorverformten oder un­ verformten Halbfertigprodukte nach Zuschnitt und/oder die Gewebebahn mit dem Auftrag eines aktivierbaren oder eines reaktivierbaren Kle­ bers so aufeinander gelegt, dass die Kontaktflächen miteinander in Berührung kommen, so dass sich die als Rolladenstäbe wirkenden Lamel­ len in der gewünschten Position befinden.
Beim Einsatz unverformter Lamellen erfolgt die Verklebung in einer Presse, die die Lamellen beim Verkleben verformt. Dazu wird der Kle­ ber bei der Gewebebahn mit den in den gewünschten Positionen aufge­ brachten Lamellen in dieser Position aktiviert, so dass die auf der Gewebebahn fixierten Lamellen verklebt werden. Nach dem Verkleben erfolgt das Aushärten des Klebers, wonach dann der einbaufertige Rol­ ladenpanzer vorliegt, der von der Gewebebahn gebildet ist, auf der die die Rolladenstäbe bildenden Lamellen nebeneinander liegen und auf diese aufgeklebt sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind Rolladenstäbe eines Rol­ ladenpanzers von einer äußeren Lamelle und einer inneren Lamelle ge­ bildet, die von beiden Seiten deckungsgleich in symmetrischer Anord­ nung an die Gewebebahn angefügt sind. Die die Lamellen bildenden La­ mellenstreifen können für die äußere und für die innere Seite gleiche Abmessungen, jedoch auch unterschiedliche Abmessungen (Breite und/ oder Dicke) oder auch unterschiedliche Profilgeometrien aufweisen (z. B. wenn sich beim fertigen Rolladen die äußeren Lamellen (Außen­ seite des Rolladenpanzers) schuppenartig teilweise übereinander legen und eine geschlossene Oberfläche bilden sollen. Dabei wird die Gewe­ bebahn von den beidseits aufgeklebten Lamellen eingeschlossen, so dass sich sandwich-artige strukturierte Rolladenstäbe bilden. Durch diese Ausbildung wird eine gute Bewegbarkeit erreicht, die das Auf­ wickeln auch auf größere Rollen erlaubt.
Die so angefügten Teile werden fixiert und unter Temperatur sowie mit Druck, wozu vorteilhaft eine Presse eingesetzt ist, durch Aktivierung des Klebers miteiander verbunden. Anschließend wird der Kleber ausge­ härtet, im allgemeinen durch Abkühlung. Reaktive Kleber werden mit­ tels einer hohen Temperatur ausgehärtet und danach abgekühlt. Danach wird die für diesen Verfahrensschritt eingesetzte Presse wieder ge­ öffnet, und der so gefertigte Rolladenpanzer kann entnommen werden. Diese Gewebebahn kann im Fertigungsverfahren im Verklebetakt weiter bewegt werden, so dass eine relativ lange Bahn eines Rolladenpanzers hergestellt und ggf. zu einem großen Ballen aufgewickelt werden kann. Von dieser Bahn können dann die für die herzustellenden Rolladenpan­ zer für ein Fenster oder eine Tür benötigte Länge abgetrennt und in den Rolladen eingebaut werden.
Zur Abschirmung beispielsweise der Sonneneinstrahlung oder auch zur Dekoration weisen die Lamellen auf der der Kontaktfläche gegenüber liegenden Oberfläche eine Beschichtung auf, deren Eigenschaften ent­ sprechend den Wünschen ausgebildet sind. Die vorgeschlagene Bauweise erlaubt eine sehr wirtschaftliche Herstellung, sie erhöht die Rolla­ den-Stabilität z. B. hinsichtlich Winddruck, Schnee- und Eislast, und verbessert auch die Einbruchssicherheit.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnah­ me auf die Figur, die einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Rolladenpanzer zeigt, näher erläutert:
Ein (Endlos-)Aluminiumband, das bei Bedarf in einer Bandbeschichtungs­ anlage nach Entfetten und Vorbehandeln vor weiterer Behandlung auf der späteren Sichtseite mit einer gewünschten Beschichtung versehen wird, erhält auf seiner anderen, später dem Gewebe zugewandten Seite einen Kleberauftrag. Dazu wird vorteilhaft ein Coil-Coating-Verfahren eingesetzt, bei dem das Bandmaterial vom Wickel abgezogen, beschich­ tet und wieder aufgewickelt werden kann; hier eignen sich besonders Coil-Coating-Kleber, mit denen kurze und somit rationelle Verkle­ bungszeiten und damit Verweilzeiten in der Verklebepresse erreicht werden. Das Aufbringen des Klebers auf die Metallbahn, insbesondere, wenn sie aus Aluminium besteht, geschieht bevorzugt unter Verwendung eines Haftvermittlers oder Primers. Die auf vorbeschriebene Weise hergestellten Vorprodukte, die kleberbeschichtete Metallbahn und die (ggf. auch kleberbeschichtete) Gewebebahn, sind lager- und transport­ fähig und können bei Bedarf an anderen Fertigungsstätten zu Halbfer­ tigprodukten weiter verarbeitet werden. So werden beispielsweise aus der Metallbahn Metallstreifen geschnitten, die später als Rolladen­ stäbe oder als zu Rolladenstäben zusammenzufügenden Lamellen dienen. Die Gewebebahn wird beispielsweise auf ein für den herzustellenden Rolladenpanzer erforderliches Maß zugeschnitten.
Mit diesen Halbfertigprodukten werden Metallstreifen, die die Lamel­ len 2 bilden, im vorgegebenen Abstand von- und parallel zueinander. nebeneinander auf die Gewebebahn 6 aufgebracht, wobei die Kleber­ schicht 2' der Lamellen 2 der Gewebebahn 6 beziehungsweise deren kleberbeschichteten Seite zugewandt ist. Weitere Lamellen 4 können auf der gegenüber liegenden Seite des Gewebebandes 6 angeordnet wer­ den, wobei deren kleberbeschichtete Seite 4' dem Gewebeband 6 zuge­ wandt ist. In einer Weiterbildung werden die Lamellen 2 und 4 de­ ckungsgleich beidseits der Gewebebahn 6 angeordnet; so symmetrischen angeordnet, werden die Teile dann fixiert, dass zwei einander zuge­ ordnete Lamellen 2 und 4, einer auf der Oberseite des Gewebebandes 6, einer auf dessen Unterseite, im wesentlichen deckungsgleich überein­ ander liegend das Gewebeband 6 einfassen.
Diese so aufgebrachten Lamellen 2 und 4 werden dann fixiert und in einer Verklebepresse unter Druck bei erhöhter Temperatur verpresst, wobei der aktivierte Kleber die Teile verbindet. Anschließend wird der Kleber durch Abkühlung ausgehärtet. Bei reaktiven Klebern wird das Verkleben auch durch eine Temperatursteigerung bewirkt, jedoch wird hier zum Aushärten die Temperatur nochmals gesteigert, bevor (vorzugsweise gesteuert) abgekühlt wird. Danach wird die für diesen Verfahrensschritt verwendete Verklebepresse wieder geöffnet und der halbfertige Rolladenpanzer entnommen. Alternativ können auch einzelne oder mehrere Lamellen-Paare auf die Gewebebahn aufgebracht und ver­ klebt werden. Die Gewebebahn kann dann im Verklebetakt der Ferti­ gungsstraße weiter bewegt werden, so dass eine relativ lange Rolladen­ panzer-Bahn hergestellt wird und ggf. zu einem großen Rolladenpanzer- Ballen aufgewickelt und später davon die gewünschte z. B. für ein Fenster benötigte Länge praktisch ohne Verschnitt abgetrennt wird.
Das Presswerkzeug der Klebepresse kann an der Oberseite und an der Unterseite Formsegmente aufweisen, so dass für jede der Lamellen 2 bzw. 4 ein eigenes Formelement, z. B. für die obere Lamelle 4 ein kon­ vexes, für die unter Lamelle 2 ein konkaves Formelement, vorgesehen ist, so dass jeder durch die obere Lamelle 4 und die untere Lamelle 2 gebildeter, die Gewebebahn 6 einbindender Rolladenstab im Quer­ schnitt, das heißt rechtwinklig zu seiner Längsachse bogenförmig ge­ krümmt ist. Die jeweiligen Formsegmente an Ober- und an Unterseite des Presswerkzeugs sind vorzugsweise beheiz- und kühlbar, um die ge­ wünschten Wärmeeinflüsse unmittelbar auf die Lamellen wirken lassen zu können. Es ist aber auch möglich, die Metallstreifen der Lamellen 2 und 4 mit dem Gewebeband 6 zunächst in einer Verklebungspresse mit flachem Werkzeug zu verkleben und anschließend eine gewünschte Ver­ formung in einer Formpresse oder durch Prägen vorzunehmen.
Zur besseren Scharnierung der einzelnen Rolladenstäbe können die die Stäbe bildenden, oberseitigen Lamellen 4 gegenüber den unterseitigen Lamellen 2 unterschiedliche Dicken und auch Breiten aufweisen. Die Form der obeseitigen und der unterseitigen Lamellen kann auch so ge­ wählt werden, dass sich die daraus gebildeten Rolladenstäbe bei aus­ gerolltem Rolladenpanzer schuppenartig überdecken und eine geschlos­ sene und dichte Rolladenfläche bilden.
Bei diesen sandwichartig aus den Lamellen 2 und 4 gebildeten Rolla­ denstäben begünstigen die zwischen den Lamellen 2 und 4 und dem Gewe­ beband 6 befindlichen Kleberschichten 2' und 4' eine Entdröhnung, so dass der Geräuschpegel bei Wind oder bei von außen auf den Rolladen­ panzer auftreffendem Regen oder Hagel gedämpft wird. Vorteilhaft ist bei dieser Sandwichkonstruktion auch, dass die Außenseite des Rolla­ denpanzers eine andere Oberflächenbehandlung (Farbton, Oberflächen­ struktur o. dgl.) aufweisen kann, als seine Innenseite. Da für die die Rolladenstäbe bildenen Außen- und Innenlamellen unterschiedliche Vorprodukte eingesetzt werden können.
Da bei dieser Sandwichkonstruktion die einzelnen von den Lamellen 2 und 4 gebildeten Rolladenstäbe infolge der Kleberbindung an das Ge­ webe der Gewebebahn 6 in Seitenrichtung (Längsrichtung der Rolladen­ stäbe) fixiert sind, können mit den so hergestellten Rolladenpanzer auf einfache Weise auch unsymmetrische Rolläden beispielsweise für schräge oder Dreieckfenster zugeschnitten und gefertigt werden: auch ist es möglich, die Wickelwelle für einen derartigen Sandwich-Rolla­ denpanzer oberhalb oder auch unterhalb des Fensters einzubauen. Es ist sogar möglich, die Wickelwelle seitlich am Fenster anzuordnen. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare, textilgebun­ dene Sandwich-Rolladenpanzer kann auch wahlweise als Recht- oder als Linkswickler eingesetzt werden.
Ebenso kann die Metalloberfläche durch die erfindungsgemäße Beschich­ tung mit einem Gewebe in seinen optischen, funktionellen oder dekora­ tiven Eigenschaften verbessert werden, ein Beispiel hierfür sind Wand- oder Deckenverkleidung aus Aluminium. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Gewebe aus einem nicht-brennbarem Material wie bei­ spielsweise Glasfaser-Gewebe besteht.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung eines Metallfolien-/Gewebever­ bundes mit folgenden Verfahrensschritten:
  • - Beschichten einer Kontaktfläche des Metallprofils und/ oder des Gewebes mit einem reaktivierbaren Kleber;
  • - Bearbeiten des beschichteten Metallprofils und/oder Gewe­ bes zu vorgefertigten Halbfertigprodukten;
  • - Zusammenfügen der Halbfertigprodukte der Metallprofile und des Gewebes unter gegenseitiger Berührung der Kon­ taktflächen;
  • - Aktivieren und Aushärten des Klebers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche vor dem Aufbringen des Klebers einen Auftrag eines Haftvermittlers erhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivieren des Klebers durch Erwärmung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten des Klebers durch gesteuerte Abkühlung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten reaktiver Kleber zunächst mit einer Erhöhung der Temperatur erfolgt, mit anschließender Abkühlung.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Schritte des Aktivierens und/oder des Aushärtens der zusammengefügten Halbfertigprodukte unter Druck erfolgen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Aufbringen des Klebers auf die Kontakt­ fläche von Metallprofil und/oder Gewebe im Bandbeschich­ tungsverfahren erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/­ Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erhaltene Metall-Ge­ webeverbund nach dem Aushärten des Klebers verformt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/­ Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise ebenen Halbfertigprodukte beim Aufbringen auf die Gewebebahn ver­ formt werden, nach dem Zusammenfügen zur Aktivierung des Klebers erwärmt und in einer Presse mit Verklebungsdruck verklebt werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem Metall/­ Gewebeverbund, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise ebenen Halbfertigprodukte nach dem Zusammenfügen zur Aktivierung des Klebers erwärmt und in einer Presse mit Verklebungs­ druck verklebt und gleichzeitig verformt werden, so dass der Verklebungsdruck gleichzeitig als Verformungsdruck wirkt.
11. Verfahren zur Herstellung eines Panzers für Rolladen mit Rolladenstäben und einer flexiblen Gewebebahn in einem Ver­ bund nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die zugeschnittenen Halbfertigprodukte und/oder die Gewebebahn mit einem Auftrag eines aktivier­ baren oder eines reaktivierbaren Klebers so aufeinander gelegt sind, dass die Kontaktflächen in Berührung kommen, nach Aktivierung des Klebers verkleben, und nach Verkleben aushärten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbfertigprodukte (2. 4) aus Rolladenmaterial gleich­ zeitig mit dem Aufbringen auf die Gewebebahn zu Rolladen­ stäbe bildenden Lamellen verformt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbfertigprodukte (2. 4) aus Rolladenmaterial gleich­ zeitig mit dem Verkleben zu Rolladenstäbe bildenden Lamel­ len verformt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (1) gebildet ist aus einem äußeren Lamellen­ streifen (2) und einem inneren Lamellenstreifen (4), die beidseits auf die Gewebebahn (6) aufgeklebt, diese ein­ schließend, eine sandwich-artige Lamelle bildet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil auf seiner der Kontaktfläche gegenüber lie­ genden Oberfläche eine weitere Beschichtung aufweist.
16. Anwendung des Verbundes, bei dem die einzelnen Lamellen ne­ beneinander auf eine Gewebebahn (6) nach einem der Ansprü­ che 9 bis 15 aufgeklebt sind als Rolladenpanzer, wobei die nebeneinander aufgebrachten Lamellen die Rolladenstäbe (1) für einen daraus hergestellten Rolladen bilden.
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