DE19917139A1 - Halterung für eine Lampe - Google Patents
Halterung für eine LampeInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Halterung für eine Lampe, insbesondere für eine Halogenlampe mit Sockel GU10 und GU10Z, umfassend eine Lampenfassung und einen Fassungshalter aus Isoliermaterial, wobei der Fassungshalter als von der rückwärtigen Seite der Lampenfassung her auf diese aufzurastende Haube ausgebildet ist und innenseitig der Haube sowie außenseitig der Fassung Rastmittel, von denen die der Haube federelastisch ausweichbar angeordnet und/oder ausgebildet sind, und formschlüssig wirkende Verdrehsicherungsorgane vorhanden sind. Erfindungsgemäß umfassen die haubenseitigen Verdrehsicherungsmittel mindestens einen von der Elastizität der Haube entkoppelten Zapfen, der in eine Zapfenaufnahme der Fassung eingreift, wenn Haube und Fassung miteinander verbunden werden. Mit der Entkopplung der Verdrehsicherungsmittel von der Spreizelastizität der Haube wird erreicht, daß Kräfte im Sinne einer Verdrehbewegung der Fassung gegenüber der Haube sicher abgefangen werden und nicht zu einem Aufspreizen der Haube führen können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Lampe,
insbes. für eine Halogenlampe mit Sockel GU10 und GU10Z,
umfassend eine Lampenfassung und einen Fassungshalter aus
Isoliermaterial, wobei der Fassungshalter als von der rück
wärtigen Seite der Lampenfassung her auf diese aufzu
rastende Haube ausgebildet ist und innenseitig der Haube
sowie außenseitig der Fassung Rastmittel, von denen die der
Haube federelastisch ausweichbar angeordnet und/oder ausge
bildet sind, und formschlüssig wirkende Verdrehsicherungs
mittel vorhanden sind.
Zur Halterung einer Lampe genügt grundsätzlich eine
Lampenfassung. Für zahlreiche Anwendungsfälle sind jedoch
besondere Fassungshalter in Haubenform - auch "Dome"
genannt - gebräuchlich, die in der Leuchte montiert werden
und mit Rastverbindungsmitteln die Lampenfassung aufnehmen.
Bei den in Bezug genommenen Lampen mit Sockeln GU10
oder GU10Z, für die die erfindungsgemäße Lampenhalterung
vornehmlich, wenngleich nicht ausschließlich, bestimmt ist,
handelt es sich um Fassungen für Hochvolt-Halogenlampen und
die Fassungen bestehen aus keramischem Material wie z. B.
Steatit oder einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff wie
etwa PPS (Polyphenylsulfit) oder LCP (Liquid Crystal
Polymer).
Eine solche Fassung ist beispielsweise Gegenstand der
DE 197 14 874 C1 der Anmelderin. Es handelt sich um eine
Lampenfassung, in deren Kontakte die parallel zueinander
ausgerichteten Lampenkontaktstifte im wesentlichen bajo
nettartig verriegelt werden. Die Fassung besteht aus einem
Fassungskörper und einem diesen verschließenden Boden, die
miteinander über zwei fluchtende Bohrungen vernietet sind.
Für Fassungen dieser Art gibt es haubenförmige Fas
sungshalter aus thermoplastischem Material wie beispiels
weise PBT (Polybutylenterephtalat). Die Mäntel der
Fassungshalter sind mit zwei einander gegenüberliegenden,
sich axial erstreckenden Rippen versehen, die in die
entsprechend angepaßten Nuten am Mantel des Fassungskörpers
(vgl. etwa die Nuten in Fig. 2 von DE 197 14 874 C1 bei ca.
11 und 16 Uhr) passen und für eine Verdrehsicherung zwi
schen Fassung und Haube sorgen können. Die Verdrehsicherung
ist insoweit wichtig, als beim Einsetzen der Lampe in die
Fassung diese sich zu verdrehen neigt. Da dies gegen die in
der Leuchte festgesetzte Haube erfolgt, könnte es gesche
hen, daß sich die Teile ohne Verdrehsicherung gegeneinander
verdrehen. Dadurch werden die Anschlußdrähte unzulässig
bewegt und könnten sogar abreißen.
Diese genannte Art der Verdrehsicherung ist in der
Praxis allerdings nicht sehr zuverlässig. Dazu ist zu
beachten, daß Haube und Fassung durch axiales Ineinander
stecken miteinander verrastet werden. Da die Fassung aus
einem starren Material besteht, muß die zum Verrasten vor
übergehend benötigte Elastizität aus dem Haubenmaterial
gewonnen werden.
Da die genannten Verdrehsicherungsmittel nur von
geringer Höhe sind und daher einen nur geringen gegenseiti
gen Eingriff haben, andererseits die Haube elastisch gehal
ten ist, kann ein gegenseitiges Verdrehen bei Einwirkung
höherer Kräfte nicht verhindert werden. Höhere Kräfte tre
ten bei Fassungen insbesondere der bevorzugten Anwendung
der Erfindung deshalb ein, weil die Einsteckbewegung der
Lampe nach Art einer Bajonettverriegelung erfolgt, also
über einen kurzen Drehweg mit plötzlichem Erreichen der
Endstellung, die der eilige Benutzer vielleicht zu spät
wahrnimmt, um die Eindrehbewegung noch früh genug zu stop
pen.
Man könnte die Wirksamkeit der Verdrehsicherungsmittel
zwischen Haube und Fassung erhöhen, wenn man die haubenin
nenseitigen Rippen höher machen oder scharfkantig ausbilden
würde. Dies allerdings würde bedingen, daß man auch die
Mantelnuten in der Fassung entsprechend anpaßt. Dies
wiederum würde eine Neukonstruktion auch der Fassung erfor
dern, die insoweit standardmäßig von vielen Herstellern
hergestellt wird. Außerdem besteht die Schwierigkeit, daß
der keramische Körper an sich schon durch die Mantelnuten
geringer Tiefe geschwächt wird und nicht noch weiter
geschwächt werden darf.
Die aufgezeigten Probleme haben viele Fassungsherstel
ler dazu veranlaßt, Hauben anzubieten, in die die Fassung
durch zwei axiale Schrauben befestigt wird, was jedoch
einen Mehraufwand bedeutet.
Folglich liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Lampenhalterung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 näher umrissenen Art anzugeben, die einen
besonders sicheren Verdrehschutz zwischen der Lampenfassung
und dem haubenartigen Fassungshalter aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruches 1 und ist dementsprechend dadurch gekennzeich
net, daß die haubenseitigen Verdrehsicherungsmittel minde
stens einen von der Elastizität der Haube entkoppelten Zap
fen umfassen, der in eine Zapfenaufnahme der Fassung ein
greift, wenn Haube und Fassung miteinander verbunden wer
den.
Der wesentliche Kern der Erfindung besteht also darin,
daß man die Verdrehsicherungsmittel nicht an den elastisch
aufspreizbaren Partien des Lampenhalters anordnet. Aufgrund
dieser Entkopplung der Verdrehsicherungsmittel von der
Spreizelastizität der Haube wird erreicht, daß Kräfte im
Sinne einer Verdrehbewegung einer Fassung gegenüber der
Haube sicher abgefangen werden und nicht zu einem Aufsprei
zen der Haube führen können.
Die hieraus resultierenden Vorteile der Erfindung sind
erheblich. Zum einen ist es nicht notwendig, an der Fassung
selbst Änderungen vorzunehmen. Auch die dort bereits vor
handenen Mantelnuten könnten als wirksame Bestandteile der
Verdrehsicherungsmittel herangezogen werden, sofern der
Zapfen haubenseitig nur starr genug ausgeführt ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Haube problemlos mit Mantelaussparungen versehen werden
kann, die einerseits den Vorteil haben, die Elastizität,
die für das Aufrasten von Haube und Fassung erforderlich
ist, zu erhöhen. Andererseits können die Mantelausnehmungen
nunmehr so großzügig ausgebildet werden, daß sie als Lei
terdurchführungen dienen können. Bei dem bisher in Bezug
genommenen Stand der Technik ist dies grundsätzlich unmög
lich.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß haubeninnenseitig zwei Zapfen diametral einander gegen
überliegend vorgesehen sind, die innenseitig am Haubenboden
angeformt sind und sich parallel zur Längsmittelachse
(Rotationsachse) der Haube erstrecken und daß als Zapfen
aufnahme der Fassung die dort vorhandenen Hohlnieten
dienen, die den Fassungskörper mit einer Verschlußplatte
zusammenhalten und durch die hindurch eine Anschraubmontage
möglich ist. Mit Hilfe dieser Merkmale macht sich die
Erfindung die bislang völlig unentdeckte Tatsache zunutze,
daß die standardmäßig vorhandenen Fassungen die bislang
nicht ausgeschöpften Mittel bereits aufweisen, die man zur
Steckverbindung mit den Zapfen heranziehen kann. Hierin
wird ein besonderer Erfolg der vorliegenden Erfindung gese
hen. Man erzielt eine Drehfestigkeit der Lampenhalterung,
die bisher nur durch Einsatz von Schrauben möglich war.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten und vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den zitierten
Unteransprüchen angegeben und verstehen sich auch aus der
nachfolgenden Erläuterung einer bevorzugten, in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsform. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Lampenhalterung entsprechend der Erfindung in
schaubildlicher Darstellung mit Blick schräg auf die
Lampeneinsteckseite,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Lampenhalterung,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch mit
getrennt dargestellten Teilen der Lampenhalterung,
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2, jedoch nur
des Fassungshalters,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Lampenhalterung mit Blickrich
tung auf die Lampenseite und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Lampenhalterung ent
sprechend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Lampenhal
terung umfaßt eine Lampenfassung 11 und einen Fassungshal
ter 12.
Die Fassung 11 besteht aus hochtemperaturbeständigem
Material wie beispielsweise Keramik oder einem geeigneten
Kunststoffmaterial. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Fassung zur Aufnahme von Lampen mit
Sockeln GU10 oder GZ10, also für Halogen-Hochvoltlampen.
Solche Lampen weisen zwei parallel zueinander ausgerichtete
Kontaktstifte auf, die durch einen bajonettartigen Kupp
lungsvorgang mit den in der Fassung 11 enthaltenen, in den
Zeichnungen nicht dargestellten Kontakten zusammengebracht
werden. Bezüglich des Aufbaus einer solchen Fassung sei
beispielhaft auf DE 197 14 874 C1 Bezug genommen.
Der Fassungshalter 12 besteht aus einem elastischen,
thermoplastischen Material wie z. B. PBT. Er ist dazu
bestimmt, an einem Leuchtenblech oder in einem Reflektorge
häuse einer Leuchte fest verankert zu werden und die Lam
penfassung 11 zu tragen. Der üblicherweise auch mit
"Haube", "Isolierhaube" oder "Kunststoffkappe" bezeichnete
Fassungshalter 12 ist mit der Fassung 11 im Zuge einer
Steckverbindung in Richtung der gemeinsamen Längsmittel
achse L verrastbar. Hierzu weist der Fassungshalter 12 an
der Innenseite seines Haubenmantels 12a vier umfangsver
setzte Rastnasen 13 auf, denen Rastausnehmungen 14 am Man
tel der Fassung 11 gegenüberstehen. Die Rastungen 13, 14
haben die Aufgabe, die Teile 11 und 12 in Richtung der
Längsachse L fest aneinander zu halten.
Davon unabhängig und umfangsversetzt sind Innenmantel
rippen 15 am Fassungshalter 12 und Mantelnuten 16 am Fas
sungskörper 11 vorgesehen. Diese dienen beim Stand der
Technik als Verdrehsicherungsmittel, wohingegen sie hier im
wesentlichen zur Umfangsorientierung und zur Axialführung
dienen.
Verdrehsicherungsmittel wie 15, 16 können wegen ihrer
geringen Radialerstreckung und damit ihrer geringen Über
deckung nicht sicher verhindern, daß beim Einsetzen einer
Lampe in die Einstecköffnungen 17 der Lampenfassung 11 die
Fassung 11 gegenüber dem an der Leuchte festgehaltenen Fas
sungsträger 12 doch verdreht wird, und zwar infolge elasti
schen Aufweitens des Mantels des haubenförmigen Fassungs
halters 12.
Deshalb ist erfindungsgemäß zur Verdrehsicherung der
Halterungsteile 11 und 12 gegeneinander folgendes vorgese
hen:
Es sind am starren Boden 12b des haubenförmigen Fassungshalters 12 innenseitig zwei sich parallel zur Längsmittelachse L erstreckende Zapfen 18 vorhanden, die von Wandungsteilen des Fassungshalters 12, also von der Elastizität der Haube 12 völlig entkoppelt sind. Die Zapfen 18 finden ihr Verdreh-Widerlager in axial gerichteten Durchbrüchen 19 der Fassung 11. Bei diesen Durchbrüchen 19 handelt es sich um die Hohlnieten, mit denen der Hauptkör per der Fassung 11 mit einem Verschlußdeckel 11a vernietet ist. Den formschlüssigen Eingriff der Zapfen 18 in die ent sprechenden Löcher zeigt Fig. 6, wobei allerdings dort die Hohlnieten nicht gezeigt sind.
Es sind am starren Boden 12b des haubenförmigen Fassungshalters 12 innenseitig zwei sich parallel zur Längsmittelachse L erstreckende Zapfen 18 vorhanden, die von Wandungsteilen des Fassungshalters 12, also von der Elastizität der Haube 12 völlig entkoppelt sind. Die Zapfen 18 finden ihr Verdreh-Widerlager in axial gerichteten Durchbrüchen 19 der Fassung 11. Bei diesen Durchbrüchen 19 handelt es sich um die Hohlnieten, mit denen der Hauptkör per der Fassung 11 mit einem Verschlußdeckel 11a vernietet ist. Den formschlüssigen Eingriff der Zapfen 18 in die ent sprechenden Löcher zeigt Fig. 6, wobei allerdings dort die Hohlnieten nicht gezeigt sind.
Wie aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersicht
lich wurde, ist die durch diesen formschlüssigen Teileein
griff bewirkte Verdrehsicherung völlig unabhängig von der
elastischen Auswärtsverformung von Wandungsteilen der Haube
12. Aus diesem Grund kann die Haube 12 die in den Figuren
erkennbaren sehr großzügigen Mantelausnehmungen 20 aufwei
sen, die einerseits eine hohe Elastizität der von ihnen
geschaffenen aufweitbaren Wandungsteile bewirken und es
andererseits gestatten, Leiter zu den Leiteranschlußstellen
der Fassung 11 durch sie hindurch zu führen.
Claims (6)
1. Halterung (10) für eine Lampe, insbes. für eine
Halogenlampe mit Sockel GU10 und GU10Z, umfassend eine Lam
penfassung (11) und einen Fassungshalter (12) aus Isolier
material, wobei der Fassungshalter (12) als von der rück
wärtigen Seite der Lampenfassung (11) her auf diese aufzu
rastende Haube ausgebildet ist und innenseitig der Haube
(12) sowie außenseitig der Fassung (11) Rastmittel (13,
14), von denen die der Haube (12) federelastisch ausweich
bar angeordnet und/oder ausgebildet sind, und formschlüssig
wirkende Verdrehsicherungsmittel (15, 16) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die haubenseitigen Verdrehsi
cherungsmittel mindestens einen von der Elastizität der
Haube (12) entkoppelten Zapfen (18) umfassen, der in eine
Zapfenaufnahme (19) der Fassung (11) eingreift, wenn Haube
(12) und Fassung (11) miteinander verbunden werden.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Zapfen (18) im wesentlichen in axialer Rich
tung erstreckt.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (18) innenseitig des Haubenbodens
(12b) an diesen angeformt ist und sich parallel zur Längs
mittelachse (L) (Rotationsachse) der Haube (12) erstreckt.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß haubeninnenseitig zwei Zapfen (18) dia
metral einander gegenüberliegend vorgesehen sind und als
Zapfenaufnahme (19) der Fassung (11) die Hohlnieten dienen,
die den Fassungskörper (11) mit einer Verschlußplatte (11a)
zusammenhalten.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (12) mit sich vom
Haubenrand über einen Teil Ihrer Höhe erstreckenden Man
telausnehmungen (20) versehen ist und daß die Zapfen (18)
denselben Umfangsbereichen der Haube (12) zugeordnet sind
wie die Mantelausnehmungen (20).
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß je zwei Zapfen (18) und Mantelausnehmungen (20) um
180° zueinander umfangsversetzt vorgesehen sind.
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