DE19916041A1 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von überbreiten Furniertafeln - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Herstellung von überbreiten FurniertafelnInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von überbreiten Furniertafeln und daraus die Herstellung von endlosen Furnierschichtplatten durch Verleimen und Verpressen von aus diesen überbreiten Furniertafeln in mehreren Schichten über- und hintereinander zusammengelegten Furniertafelstrang. Die Erfindung für das Verfahren besteht darin, daß die mit herstellbarer Breite und querliegenden Fasern ankommenden Furniertafeln hintereinander zu einem Furniertafelstrang zusammengeführt werden, an den Stoßstellen vernäht oder mit Klebeband verklebt werden und aus der Stranglänge Verbundfurniertafeln mit einer vorgegebenen Überbreite in Faserrichtung so abgeschnitten werden, daß die Naht- bzw. Stoßstellen der Verbundfurniertafeln über die Breite eines geschichteten Verbundfurniertafelstranges unregelmäßig und nicht fluchtend zueinander verteilt sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von überbreiten
Furniertafeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf eine
Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 4.
Bei der Herstellung von Furnierschichtplatten entsprechend dem Verfahren der
DE 196 27 024 A1, werden heute ausschließlich Furniertafeln mit einer Breite
von 1.200-1.400 mm verwendet. Die Furniertafeln werden im Schälprozeß
von Baumstämmen gewonnen und anschließend getrocknet. Beim Trocknen
schrumpfen die Furniere um ca. 0,2-0,3% in Faserrichtung und um 5-8%
quer zur Faserrichtung. Da die Furniertafeln nicht gleichmäßig schrumpfen,
variiert die vor dem Trocknen exakt geschnittene Furnierbreite nach dem
Trocknen um ca. ± 25 mm. Nach dem Trocknen werden die Furniertafeln in
unterschiedliche Qualitätsklassen sortiert und die geeigneten Furnierklassen
der Produktionslinie für die Herstellung von Furnierschichtplatten zugeführt.
Dort werden sie stapelweise zu einem fortlaufenden Furnierpaket
zusammengelegt, wobei eine zuvor definierte Außenkante der Furniertafeln als
Ausrichtkante dient. Das gelegte Furnierpaket weist auf der Ausrichtseite nur
einen minimalen Versatz zwischen den einzelnen Furniertafeln auf, der durch
die Ausricht- und Ablegegenauigkeit des Legeprozesses bestimmt wird. Diese
liegt in der Regel bei ± 10 mm und ergibt einen max. Versatz von 20 mm. Auf
der gegenüberliegenden Seite ergibt sich ein Versatz der Furniertafelkanten
von typischerweise 70 mm, der sich aus der Summe der Ausricht- und
Ablegetoleranzen plus den Toleranzen in der Furniertafelbreite, ergibt.
Nach dem Preßvorgang wird die fertige Furnierschichtplatte beidseitig besäumt,
um saubere Plattenkanten zu erhalten. Die Besäumbreite wird bestimmt aus
dem max. Versatz der Furniertafeln auf der jeweiligen Seite.
Setzt man eine Gauß'sche Normalverteilung der Breiten- sowie der Ausricht-
und Ablegetoleranzen voraus, dann ergibt sich ein Materialverlust von 50% der
Besäumbreite, folglich 45 mm der Produktionsbreite.
Aufgrund der geringen Produktionsbreite von 1.200-1.400 mm, ergibt sich ein
prozentualer Materialverlust von 3,2-3,75%. Bei der Herstellung von
Furnierschichtholz machen die Holzkosten 65-75% der Produktionskosten
aus. Eine Verringerung der Materialverluste ist folglich aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten sehr interessant.
Die Produktionsbreite zu erhöhen erscheint zunächst am aussichtsreichsten zu
sein. Allerdings steigen die Breitentoleranzen linear zur Breite der Furniertafeln
an, so daß lediglich die gleichbleibenden Ausricht- und Ablegetoleranzen zu
einem geringeren prozentualen Materialverlust führen. Betrachtet man jedoch
den Gesamtprozess ergibt sich mit zunehmender Furniertafelbreite eine
geringere Ausbeute beim Schälprozess, da es schwerer ist
zusammenhängende Furniertafeln größerer Breite ohne Defekt zu finden. Des
weiteren wäre es problematisch beim Schälprozeß von der Standardbreite
abzuweichen, da ein beträchtlicher Prozentsatz der hergestellten Furniertafeln
bei der späteren Sortierung aufgrund zu geringer Festigkeit sich nicht für
Furnierschichtplatten eignet und zum Beispiel als Sperrholzfurnier Verwendung
findet. Es ist ferner von Vorteil, wenn Furniertafeln bei Bedarf auf dem freien
Markt zugekauft werden können. Bei der herkömmlichen Herstellung von
Furniertafeln- und Furnierschichtholz, bei der Furniertafeln einer Standardbreite
von 1.330 mm verwendet werden und mit den Ablege- und Ausrichttoleranzen
eine besäumte Platte von 1.220 mm produziert werden kann, können 15
Flansche mit einer Breite von 75 mm bei einer Sägeschnittbreite von 3 mm
hergestellt werden. Ein Reststück mit einer Breite von 50 mm geht verloren und
wandert in den Schredder. Dies sind weitere 4% Materialverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, mit dem
Furniertafeln mit Überbreiten bis circa 3.600 mm herstellbar sind und diese
Furniertafeln zur Herstellung von geschichteten Furnierschichtplatten bester
Qualität geeignet sind sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht für das Verfahren darin, daß die mit
herstellbarer Breite b und querliegenden Fasern ankommenden Furniertafeln
hintereinander zu einem Furniertafelstrang zusammengeführt werden, an den
Stoßstellen vernäht oder mit Klebeband verklebt werden und aus der
Stranglänge Verbundfurniertafeln mit einer vorgegebenen Überbreite (B) in
Faserrichtung so abgeschnitten werden, daß die Naht- bzw. Stoßstellen der
Verbundfurniertafeln über die Breite eines geschichteten
Verbundfurniertafelstranges unregelmäßig und nicht fluchtend zueinander
verteilt sind.
Die Lösung für eine Anlage eines ersten Ausführungsbeispieles besteht darin,
daß in kontinuierlich arbeitender Weise Furniertafeln mit ihrer Faserrichtung
und ihrer herstellbaren Breite quer zur Beschickrichtung vom
Vakuumtransportband abgehoben an eine Doppelbandtransportvorrichtung
übernehmbar angeordnet sind, die Anlage nach der
Doppelbandtransportvorrichtung eine Nähmaschine zum Vernähen der jeweils
ankommenden Stoßstellen zweier Furniertafeln aufweist und der dabei
entstehende Furniertafelstrang an eine zweite Doppelbandtransportvorrichtung
übergebbar ist, der Furniertafelstrang mittels einer Schneidvorrichtung in
vorgegebener Länge gleich der entsprechenden Breite einer überbreiten
Verbundfurniertafel abtrennbar ist, und daß die so abgetrennten überbreiten
Verbundfurniertafeln mittels einem zweiten Vakuumtransportband auf ein
rechtwinkelig dazu laufendes Beschickband mit ihrer Faserrichtung nunmehr in
Beschickrichtung der LVL-Produktionslinie auflegbar sind.
Die Lösung für eine Anlage eines zweiten Ausführungsbeispieles besteht darin,
daß in kontinuierlich arbeitender Weise Furniertafeln mit ihrer Faserrichtung
und ihrer herstellbaren Breite quer zur Beschickrichtung vom
Vakuumtransportband abgehoben an eine Doppelbandtransportvorrichtung
übernehmbar angeordnet sind, die Anlage nach der
Doppelbandtransportvorrichtung eine Nähmaschine zum Vernähen der jeweils
ankommenden Stoßstellen zweier Furniertafeln aufweist und der dabei
entstehende Furniertafelstrang an eine zweite Doppelbandtransportvorrichtung
übergebbar ist, der Furniertafelstarng mittels einer Schneidvorrichtung in
vorgegebener Länge gleich der entsprechenden Breite einer überbreiten
Verbundfurniertafel abtrennbar ist, und daß die so abgetrennten überbreiten
Verbundfurniertafeln auf einer Transportpalette zu einem Vorratsstapel
ablegbar sind.
Mit dem Verfahren und der Anlage gemäß der Erfindung bietet sich nun
erstmals die Möglichkeit unabhängig von den Standardfurnierbreiten, die
Produktionsbreite bei der Furnierschichtplattenherstellung an die jeweilige
Breite des Endproduktes, d. h. ein Vielfaches davon anzupassen, um somit das
Übrigbleiben eines Reststückes beim Aufteilen der fertigen Platte zu
vermeiden. Durch die Breitentoleranz von ± 25 mm der Ausgangsfurniertafeln
und durch die quasi toleranzfreie Schnittbreite der erfindungsgemäßen
Verbundfurniertafeln, verschiebt sich die Stoßstelle d innerhalb der überbreiten
Verbundfurniertafeln regelos. Es kommt dadurch zu einem Versatz der
Stoßstellen d der einzelnen Furnierschichten in der zu fertigenden
Furnierschichtplatte. Die Stoßstellen d sind somit über die gesamte Platte
verteilt und stellen keine örtliche Schwachstelle mehr dar. Selbst der große
Fügespalt, der durch das fehlende Besäumen zustande kommen kann, hat
keinen schwächenden Einfluß auf das fertige Produkt, da sich nicht mehrere
Fügespalte an einer Stelle übereinander befinden. Analog zu den Astlöchern,
die bei den üblicherweise verwendeten Nadelhölzern in grösserer Anzahl
vorhanden sind, gleichen die darüber und darunter liegenden
Verbundfurniertafelschichten die Schwachstelle aus. Somit können
ausnahmslos alle Segmente der Furnierschichtplatte für tragende Bauteile
verwendet werden.
Für die Deckschichten, d. h. oberste und unterste Verbundfurniertafel der
Furnierschichtplatten können alternativ die Ausgangsfurniertafeln vor dem
Fügen besäumt werden. Dadurch erhält man eine geradlinige Fügekante und
eine spaltfreie Stoßstelle. Dies ist aus optischen Gründen für die meisten
Anwendungen notwendig. Die entsprechenden Beschickstationen müssen
hierfür mit einem zusätzlichen Schneidmesser und einem Scanner zum
Erfassen der Unebenheit der Furnierkante versehen werden. Für
Sonderanwendungen können aber auch alle Beschickstationen mit dem
zusätzlichen Messer versehen werden, um spaltfreie Stoßstellen in allen
Verbundtafelschichten zu erhalten.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 die Anlage gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung und in
Seitenansicht,
Fig. 2 die Anlage nach Fig. 1 in einem Schnitt A-A in Draufsicht und
Fig. 3 im Schnitt den Verbundfurniertafelstrang eines Schichtpaketes.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens umfaßt in Beschickrichtung F
nach den Fig. 1 und 2 als Haupteinrichtungen die Furniertafelvorratsstation
11 mit dem Vorratsstapel 2, den Scherenlift 12 zum Anheben in die
Abnahmeebene der Furniertafel 1, den Kettenförderer 3 zum Transport eines
Vorratsstapels 2 auf den Scherenlift 12, das Vakuumtransportband 4 für den
Weitertransport jeweils einer Furniertafel 1 zur Nähmaschine 5, die
Schneidvorrichtung 7 und das Beschickband 13. Den Weitertransport zur
Nähmaschine 5 übernimmt dabei eine Doppelbandtransportvorrichtung 6 und
eine weitere Doppelbandtransportvorrichtung 15 zur Schneidvorrichtung 7. Ab
der Schneidvorrichtung 7 übernimmt die dabei mit der Breite B zugeschnittenen
Verbundfurniertafeln 10 ein zweites Vakuumtransportband 8 und legt es über
Anschlagleisten 9 auf das Beschickband 13 ab.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren und eine Anlage, durch die
Furniertafeln 1 einer Standardbreite von z. B. 1.330 mm mit einer
Breitentoleranz von ± 25 mm zu überbreiten Verbundfurniertafeln 10, bevorzugt
mit einer Breite von 2.500 mm bis 3.600 mm zusammengefügt werden und
diese unmittelbar nach dem Fügen auf das Beschickband 13 der LVL-Linie
gebracht werden. Dazu werden die heute bereits bekannten Beschickstationen
der LVL-Produktionslinie, zum Beispiel nach DE 196 27 024 mit zusätzlichen
Vorrichtungen zum Fügen, Nähen und Schneiden der Furniertafeln 1 bzw. des
Verbundfurniertafelstranges 14 versehen. Eine Standard LVL-Linie verfügt über
8 Beschickstationen, damit unterschiedliche Furnierqualitäten in die einzelnen
Schichten des Endproduktes gebracht werden können.
In jeder dieser Beschickstationen werden die Furniertafeln 1 von einem
Vorratsstapel 2 mittels der Vakuumtransportbänder 4 entnommen und quer zu
ihrer Faserrichtung C auf eine Doppelbandtransportvorrichtung 6 gefördert,
welche zusätzlich mit Anpreßketten oder Anpreßbändern (nicht dargestellt)
versehen ist. Beide Transportbänder sind unabhängig voneinander in
Geschwindigkeit und Lage geregelt. An der Schnittstelle zwischen den beiden
Bändern, werden die aufgenommenen Furniertafeln 1 Stoßstelle d an
Stoßstelle d zusammengesetzt, ohne hierbei zuvor die Stoßkanten zu
besäumen. Es entstehen somit Stoßstellen d zwischen den Furniertafeln 1, die
mit zahlreichen Lücken e entsprechend den Ungeradheiten der Furnierkanten
versehen sind. Alle aufgenommenen Furniertafeln 1 werden so zu einem
zusammenhängenden Furniertafelstrang 14 zusammengesetzt. An den
Stoßstellen d werden die Furniertafeln 1 mit dem Garn 17 mit einer
Nähmaschine 5 zusammengenäht. Alternativ können die Furniertafeln 1 auch
mit Klebefäden aus einem Heißklebewerkstoff oder Klebebändern, die auf die
Ober- und Unterseite der Furniertafeln 1 mehrstrangig aufgebracht werden,
verbunden werden. Vom fortlaufenden Furniertafelstrang 14 werden
anschließend in der Schneidvorrichtung 7 mit einer einschneidigen Schere auf
eine zuvor bestimmte Breite B, bevorzugt 3.500 mm, Verbundfurniertafeln 10
abgeschnitten.
Durch die einschnittige Schere wird gewährleistet, daß beim Schneiden keine
Materialverluste auftreten. Die Verbundfurniertafelbreite B kann vom Leitstand
der Produktionslinie online verstellt werden, wenn die LVL-Plattenbreite bzw.
die Breite der Furnierschichtplatten geändert werden soll.
Die von den jeweiligen Furniertafelsträngen 14 abgeschnittenen
Verbundfurniertafeln 10 werden computergesteuert auf das Beschickband 13
der LVL-Linie platziert.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen in mehreren Schichten aus den
Verbundfurniertafeln 10 zu einem Schichtpaket 16 zusammengelegten Strang
mit der Breite B einer LVL-Produktionslinie zum Verleimen und Verpressen in
einer kontinuierlich arbeitende Presse. Die Lücken e der Stoßstellen d kommen
dabei stets mit Versatz übereinander zu liegen.
Um auch bei Produktionsbeginn unmittelbar einen Versatz zwischen den
Stoßstellen d zu erhalten, werden an den acht Beschickstationen jeweils ein
unterschiedlich langes Kopfstück vom fortlaufenden Furniertafelstrang 14
abgeschnitten, bevor mit der ersten Beschickung begonnen wird.
Hauptanwendung für die Furnierschichtplatte gemäß der Erfindung ist die
Herstellung von Flanschen für die Holz-I-Träger-Produktion. Die Breite der
Flansche liegt dabei in einem Bereich von 40-100 mm.
Eine Anlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel arbeitet unabhängig als
separat von der LVL-Produktionslinie aufgebaute Furnieraufbereitungsstation.
Hierbei werden die Ausgangsfurniertafeln ebenfalls von einem Vorratsstapel 2
entnommen, an eine Doppelbandtransportvorrichtung 6 übergeben, wahlweise
besäumt, anschließend einer Nähmaschine 5 zugeführt und zu einem endlosen
Furniertafelstrang 14 vernäht oder verklebt. Anschließend werden von dem
endlosen Furniertafelstrang 14 Verbundfurniertafeln 10 mit beliebig wählbarer
Breite B mit einer einschneidigen Schneide einer Schneidvorrichtung 7
abgeschnitten. Die Verbundfurniertafeln 10 werden jetzt im Gegensatz zum
ersten Ausführungsbeispiel nicht auf das Beschickband 13 der LVL-
Produktionslinie aufgelegt, sondern wieder in einem Vorratsstapel gestapelt.
Die Furnieraufbereitungsanlage arbeitet somit unabhängig und separat von der
LVL-Produktionslinie. Die so gebildeten Vorratsstapel mit den überbreiten
Verbundfurniertafeln 10 werden nun der Produktionslinie zugeführt und dort
entsprechend dem in DE 196 27 024 A1 beschriebenen Verfahren
weiterverarbeitet.
Im Gegensatz zur im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Maschinerie,
ergibt sich der Vorteil der geringeren Anlagekosten. Es sind nur soviele
Furnieraufbereitungsanlagen notwendig, wie für die maximale
Produktionsleistung der LVL-Produktionslinie tatsächlich erforderlich. Bei der im
ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorgehensweise dagegen, wird die
Anzahl der Aufbereitungsstationen durch die Anzahl der
Furnierbeschickstationen bestimmt. Zudem erhöht sich die Verfügbarkeit der
Produktionsanlage deutlich, wenn die Furnieraufbereitung losgelöst arbeiten
kann.
1
Furniertafel
2
Vorratsstapel
3
Kettenförderer
4
Vakuumtransportband
5
Nähmaschine
6
Doppelbandtransportvorrichtung
7
Schneidvorrichtung
8
Vakuumtransportband
9
Anschlagleisten
10
Verbundfurniertafel
11
Furniertafelvorratsstation
12
Scherenlift
13
Beschickband
14
Furniertafelstrang
15
Doppelbandtransportvorrichtung
16
Schichtpaket aus
Verbundfurniertafeln
17
Garn zum Vernähen
b Furniertafelbreite
B Verbundfurniertafelbreite
c Faserrichtung
d Stoßstelle
e Lücke
F Beschickrichtung
b Furniertafelbreite
B Verbundfurniertafelbreite
c Faserrichtung
d Stoßstelle
e Lücke
F Beschickrichtung
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von überbreiten Furniertafeln und daraus die
Herstellung von endlosen Furnierschichtplatten durch Verleimen und
Verpressen von aus diesen überbreiten Furniertafeln in mehreren
Schichten über- und hintereinander zusammengelegten
Furniertafelstrang, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
herstellbarer Breite b und querliegenden Fasern ankommenden
Furniertafeln hintereinander zu einem Furniertafelstrang
zusammengeführt werden, an den Stoßstellen vernäht oder mit
Klebeband verklebt werden und aus der Stranglänge
Verbundfurniertafeln mit einer vorgegebenen Überbreite (B) in
Faserrichtung so abgeschnitten werden, daß die Naht- bzw.
Stoßstellen der Verbundfurniertafeln über die Breite eines
geschichteten Verbundfurniertafelstranges unregelmäßig und nicht
fluchtend zueinander verteilt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen der Furniertafeln zu einem Furniertafelstrang mit
unbesäumten Stoßstellen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Furniertafeln zu einem Furniertafelstrang für die
Deckschichten einer Furnierschichtplatte mit besäumten Stoßstellen
erfolgt.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 2 oder 3, umfassend eine Furniertafelvorratsstation, ein
Vakuumtransportband zum Abheben und Weitertransport der auf
einem Vorratsstapel heb- und senkbar befindlichen Furniertafeln und
Einrichtungen zum Weitertransport auf ein Beschickband einer LVL-
Produktionslinie, dadurch gekennzeichnet, daß in
kontinuierlich arbeitender Weise Furniertafeln (1) mit ihrer
Faserrichtung (c) und ihrer herstellbaren Breite (b) quer zur
Beschickrichtung (F) vom Vakuumtransportband (4) abgehoben an
eine Doppelbandtransportvorrichtung (6) übernehmbar angeordnet
sind, die Anlage nach der Doppelbandtransportvorrichtung (6) eine
Nähmaschine (5) zum Vernähen der jeweils ankommenden
Stoßstellen (d) zweier Furniertafeln (1) aufweist und der dabei
entstehende Furniertafelstrang (14) an eine zweite
Doppelbandtransportvorrichtung (15) übergebbar ist, der
Furniertafelstrang (14) mittels einer Schneidvorrichtung (7) in
vorgegebener Länge gleich der entsprechenden Breite (B) einer
überbreiten Verbundfurniertafel (10) abtrennbar ist, und daß die so
abgetrennten überbreiten Verbundfurniertafeln (10) mittels einem
zweiten Vakuumtransportband (8) auf ein rechtwinkelig dazu laufendes
Beschickband (13) mit ihrer Faserrichtung (c) nunmehr in
Beschickrichtung der LVL-Produktionslinie auflegbar sind.
5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 2 oder 3, umfassend eine Furniertafelvorratsstation, ein
Vakuumtransportband zum Abheben und Weitertransport der auf
einem Vorratsstapel heb- und senkbar befindlichen Furniertafeln und
Einrichtungen zum Abfegen auf einen Vorratsstapel, dadurch
gekennzeichnet, daß in kontinuierlich arbeitender Weise
Furniertafeln (1) mit ihrer Faserrichtung (c) und ihrer herstellbaren
Breite (b) quer zur Beschickrichtung (F) vom Vakuumtransportband (4)
abgehoben an eine Doppelbandtransportvorrichtung (6) übernehmbar
angeordnet sind, die Anlage nach der Doppelbandtransportvorrichtung
(6) eine Nähmaschine (5) zum Vernähen der jeweils ankommenden
Stoßstellen (d) zweier Furniertafeln (1) aufweist und der dabei
entstehende Furniertafelstrang (14) an eine zweite
Doppelbandtransportvorrichtung (15) übergebbar ist, der
Furniertafelstarng (14) mittels einer Schneidvorrichtung (7) in
vorgegebener Länge gleich der entsprechenden Breite (B) einer
überbreiten Verbundfurniertafel (10) abtrennbar ist, und daß die so
abgetrennten überbreiten Verbundfurniertafeln (10) auf einer
Transportpalette zu einem Vorratsstapel ablegbar sind.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (7) mit einer
einschneidigen Schneide ausgestattet ist.
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