DE19915927C2 - Seitenplanenspanner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenplanenspanner, wie er beispielsweise
zum Spannen von Planen eines Nutzfahrzeugaufbaus eingesetzt ist. Ins
besondere betrifft die Erfindung einen Seitenplanenspanner mit einem
Spannhebel-Haken-Modul bestehend aus einem als einarmigen Hebel
ausgebildeten, um eine Schwenkachse schwenkbar angelenkten Spann
hebel und einem Haken zum Hintergreifen eines gegenüber der zu span
nenden Plane als Widerlager dienenden ortsfesten Elements und mit ein
richtbaren Mitteln zum Übertragen einer durch den Spannhebel ausgeüb
ten Spannbewegung auf die Plane.
Ein derartiger Seitenplanenspanner ist aus der DE 44 15 042 C1 bekannt.
Der in diesem Dokument beschriebene Seitenplanenspanner besteht aus
einem Spannhebel-Haken-Modul, welches an dem freien Ende eines an
der Plane angeschweißten, einrichtbaren Gurtes angeordnet ist. Das
Spannhebel-Haken-Modul umfaßt einen als Lasche ausgebildeten
Spannhebel, der an einem etwa U-förmig ausgebildeten Unterteil im Be
reich der beiden parallelen Schenkel des Unterteils um eine Schwenkach
se verschwenkbar angelenkt ist. An dem Unterteil ist ein Haken ange
formt, der zum Hintergreifen eines gegenüber der zu spannenden Plane
als Widerlager dienenden ortsfesten Elementes, etwa der Unterkante ei
nes Rahmenprofils eines Nutzfahrzeugaufbaus dient. Im eingehängten
Zustand des Hakens, bei dem dieser beispielsweise das Rahmenprofil
hintergreift, liegt die von dem Spannhebel wegweisende Seite des Unter
teils auf der Außenseite des Profils bzw. auf der Außenseite der Plane an.
Die Schwenkachse des Spannhebels ist durch einen Bolzen gebildet, um
den das freie Gurtende eine Schlaufe bildend umgelegt ist. Dieses Gur
tende ist mit seinem anderen Ende mit der zu spannenden Plane ver
schweißt. Beabstandet von der Schwenkachse des Spannhebels ist dem
Spannhebel ein Spannsteg im Bereich des Hebelarmes des Spannhebels
zugeordnet, über den die Gurtschlaufe geführt ist. Beim Umlegen des
Spannhebels aus seiner Offen-Stellung in seine Geschlossen-Stellung
erfolgt eine Gurtspannung infolge der Umlenkung des Gurtes über den
von der Schwenkachse beabstandeten Spannsteg. In seiner Geschlos
sen-Stellung ist der Spannhebel durch einen Verriegelungsmechanismus
gegenüber einem unbeabsichtigten Öffnen oder Aufspringen gehalten.
Auch wenn ein solcher Seitenplanenspanner zufriedenstellend und mit der
notwendigen Sicherheit einsetzbar ist, müssen dennoch einige Nachteile
in Kauf genommen werden. Aufgrund einer nicht auszuschließenden Ma
nipulation an den eingesetzten Spanngurten erfüllt dieser Seitenplanen
spanner nicht diejenigen Voraussetzungen, um als Zollverschluß einge
setzt werden zu können. Darüber hinaus kann es vorkommen, daß der
Spannhebel in seiner Geschlossen-Stellung nicht bestimmungsgemäß
verriegelt ist. Im Zuge eines fahrtwindbedingten Flatterns einer Plane
schlägt diese gegen den Spanngurt, was wiederum zu einem Aufspringen
des Spannhebels führen kann. Folglich löst sich der Haken aus seiner
hintergreifenden Stellung, so daß das gesamte, am Ende des Spanngur
tes angeordnete Spannhebel-Haken-Modul nicht mehr festgelegt ist und
frei an der Außenseite beispielsweise eines Nutzfahrzeugaufbaus schwin
gen kann. Zum Einrichten des Seitenplanenspanners bezüglich der auf
zubringenden Spannkraft auf die Plane wird das freie, die Gurtschlaufen
bildende Ende des Spanngurtes entsprechend eingerichtet. Infolge der
eingesetzten textilen Materialien für die Spanngurte kann eine solche Ein
richtung bei kalten Umgebungstemperaturen infolge der resultierenden
Materialsteifigkeit nur mit Mühe vorgenommen werden.
Eine weitere Einrichtung zum Spannen einer Seitenplane eines Nutzfahr
zeuges ist aus der EP 0 081 837 A2 bekannt. Beim Gegenstand dieses
Dokumentes befindet sich im unteren Bereich der Seitenplane ein
Stahldraht, von dem nach unten herabhängend Federspannelemente an
geordnet sind. Die Federspannelemente umfassen eine Schulter, mit der
diese an einem am Rahmen des Nutzfahrzeuges befindlichen Profil ein
gehakt werden können. Diese Einhakstellung des Federspanners ist zu
sätzlich gesichert, so daß ein unbeabsichtigtes Aufspringen des Feder
spanners vermieden ist. Die den Profilen zugeordneten Verriegelungs
glieder zum Sichern der einer Seite des Nutzfahrzeuges zugeordneten
Federspannern können gemeinsam über ein Stahlseil betätigt werden. Die
Spannkraft eines Federspanners resultiert aus dem gegen eine Druckfe
der aus einem Schaft teleskopierbaren Teil. Das Spannen eines Feder
spanners erfolgt somit unmittelbar gegen die Kraft der eingesetzten
Druckfeder, so daß durch diese die auf die Plane aufzubringende Spann
kraft begrenzt ist. Vielfach reicht diese Spannung jedoch nicht aus, um ein
Flattern der Plane im Fahrtwind zu verhindern. Bei einem Einsatz härterer
Druckfedern würde sich entsprechend die zum Spannen benötigte Kraft
auf ein solches Maß erhöhen, daß die Federspanner kaum oder nicht
mehr gespannt werden könnten.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten gattungsgemä
ßen Seitenplanenspanner dergestalt weiterzubilden, daß mit diesem die
aufgezeigten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Seitenpla
nenspanner als Mittel zum Übertragen der durch den Spannhebel ausge
übten Spannbewegung auf die Plane über eine aus zumindest zwei, me
chanisch miteinander im Eingriff stehenden, relativ zueinander einrichtba
ren, als starre Körpern konzipierten Elementen bestehende Einrichteein
heit aufweist, von denen ein erstes Element der Plane und ein zweites
Element dem Spannhebel-Haken-Modul zugeordnet ist, an welchem
zweiten Element das Spannhebel-Haken-Modul um die Schwenkachse
des Spannhebels schwenkbar angeordnet ist, und daß der Haken
schwenkbar um eine von der Schwenkachse des Spannhebels beabstan
dete und parallel zu dieser ausgerichteten Schwenkachse an dem Hebel
arm des Spannhebels angelenkt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Seitenplanenspanner erfolgt ein Spannen
der Plane ohne einen Einsatz von Spanngurten. Als Mittel zum Übertra
gen der durch den Spannhebel ausgeübten Spannbewegung auf die Pla
ne sind zwei mechanisch miteinander im Eingriff stehende starre Körper
vorgesehen, die relativ zueinander einrichtbar sind. Eine solche Einrichte
einheit kann beispielsweise durch Einsatz einer in einer Einrichtemutter
geführten Gewindestange realisiert sein. Dabei ist vorgesehen, daß das
eine Element einer aus zwei Elementen bestehenden Einrichteeinheit an
der zu spannenden Plane festlegbar ist. Ein solches Festlegen kann bei
spielsweise durch Nieten oder durch einen Einsatz von Befestigungs
schrauben erfolgen, so daß sich die Montage eines solchen Seitenpla
nenspanners an einer Plane auf die Befestigung dieses Elementes an der
Plane reduziert. Insbesondere bei der Ausrüstung von langen Nutzfahr
zeugplanen an denen unterseitig eine Vielzahl derartiger Seitenplanen
spanner anzuordnen sind, wirkt sich diese Art der Befestigung vorteilhaft
auf die benötigte Montagezeit aus. Das andere Element der Einrichteein
heit, beispielsweise die Gewindestange ist dem Spannhebel-Haken-Modul
zugeordnet, wobei vorgesehen ist, daß das gesamte Modul um die
Schwenkachse des Spannhebels schwenkbar an diesem zweiten Element
der Einrichteeinheit angeordnet ist. Der Haken des Spannhebel-Haken-
Moduls ist schwenkbar an dem Hebelarm des Spannhebels angelenkt,
wobei die Schwenkachse des Hakens von der Schwenkachse des
Spannhebels beabstandet und parallel zu dieser ausgerichtet ist. Die
durch den Spannhebel ausübbare Spannbewegung ist somit bezüglich
seines Betrages durch den Abstand der beiden Schwenkachsen zueinan
der definiert. Nach einer Längeneinrichtung des Seitenplanenspanners
bzw. des Spannhebel-Haken-Moduls mit dem einen Element der Einrich
teeinheit, beispielsweise der Gewindestange zu dem anderen Element der
Einrichteeinheit, beispielsweise der Einrichtemutter erfolgt ein Spannen
der Plane durch Verschwenken des Spannhebels aus einer unteren Of
fen-Stellung in eine obere Geschlossen-Stellung, da der Haken an dem
Hebelarm des einarmig ausgebildeten Spannhebels angelenkt ist. Durch
die Verwendung eines Spannhebels zum Aufbringen der auf die Plane
wirkenden Spannkraft kann die Plane mit einer ausreichend hohen Span
nung versehen werden, damit ein Flattern weitestgehend verhindert ist.
Die Verwendung lediglich starrer Körper zu Realisierung des erfindungs
gemäßen Seitenplanenspanners erlaubt in einer Ausgestaltung dessel
ben, diesen auch als Zollverschluß einsetzen zu können. Dabei ist es
zweckmäßig, daß die Einrichteeinheit in der Geschlossen-Stellung des
Spannhebels von diesem bedeckt bzw. abgedeckt ist, so daß eine Zu
gänglichkeit der Einrichteeinheit nicht möglich ist.
Bei Einsatz einer Gewindestange und einer Einrichtemutter, wobei letztere
auch als Innengewinde in einem Bock ausgeführt sein kann, erfolgt eine
Längeneinrichtung des Seitenplanenspanners durch Einschrauben der
Gewindestange mit dem daran angeordneten Spannhebel-Haken-Modul
in das Innengewinde bzw. aus diesem heraus. Eine solche Einrichtung
wird auch durch Temperaturschwankungen nicht erschwert. Anstelle einer
solchen Einrichtbarkeit verwendend eine Gewindestange und eine Ein
richtemutter kann auch vorgesehen sein, die Einrichteeinheit mit Rastmit
teln auszustatten.
Das Umlegen des Spannhebels aus seiner Offen-Stellung in seine Ge
schlossen-Stellung um seine Schwenkachse kann dadurch verwirklicht
sein, daß der Spannhebel im Bereich seiner Schwenkachse Seitenwan
gen aufweist, die in ihrem hinteren Bereich gerundet ausgebildet sind, so
daß diese Rundungen eine Auflage auf der Planenaußenseite bilden. Um
die Andruckfläche zu vergrößern kann auch vorgesehen sein, daß diese
Seitenwangen durch einen Schwenkbolzen miteinander verbunden sind,
der in einem zylindrischen Druckstück geführt ist. Der Radius des Druck
stückes ist gleich oder geringfügig größer als der Radius der Seitenwan
gen des Spannhebels im Bereich seiner Schwenkachse. Beim Spannen
des Spannhebels stützt sich dieser dann über die Mantelfläche des
Druckstückes an der Außenseite der Plane ab.
Die Bereitstellung eines Seitenplanenspanners mit zwei gegeneinander
einrichtbaren Elementen einer Einrichteeinheit erlaubt zudem auch eine
nachträgliche Auswechselbarkeit des Spannhebel-Haken-Moduls. So
kann eine Nutzfahrzeugplane, die mit nicht zollfähigen Spannhebel-
Haken-Modulen ausgestaltet ist, ohne weiteres gegen solche ausge
tauscht werden, die für einen Zollverschluß geeignet sind. Bei Einsatz ei
ner Gewindestange und einer Einrichtemutter erfolgt dieses durch Aus
schrauben der Gewindestange mit dem daran angeordneten Spannhebel-
Haken-Modul aus der an der Plane befestigten Einrichtemutter und an
schließendes Einschrauben der anderen Module.
Weitere Vorteile der Erfindung sind Bestandteil der übrigen Unteransprü
che sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines Seitenplanenspan
ners,
Fig. 2 eine Unteransicht des Seitenplanenspanners der Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Spannhebel-Haken-Modul für einen Seitenpla
nenspanner in seiner Offen-Stellung und
Fig. 4 das Spannhebel-Haken-Modul der Fig. 3 in seiner Ge
schlossen-Stellung.
Ein Seitenplanenspanner 1 ist im Bereich des unteren Endes einer Plane
2 eines Nutzfahrzeugaufbaus angeordnet. Der Nutzfahrzeugaufbau ist
durch ein Rahmenprofil 3 und eine darauf angeordnete Bodenplatte 4 an
gedeutet. Das Rahmenprofil 3 ist L-förmig ausgestaltet, wobei der nach
unten weisende Schenkel als Widerlager für den Seitenplanenspanner 1
dient. Der Seitenplanenspanner 1 umfaßt ein Spannhebel-Haken-Modul 5
sowie eine Einrichteeinheit 6. Das Spannhebel-Haken-Modul 5 besteht
aus einem Spannhebel 7, der in seinem in Fig. 1 nach oben weisenden
Ende laschenartig ausgebildet ist und der zwei Seitenwangen 8, 8' um
faßt, so daß der Spannhebel 7 im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
Die beiden Seitenwangen 8, 8' sind im Bereich ihres oberen Endes durch
eine Hebelplatte 9, wie aus Fig. 2 erkennbar, miteinander verbunden.
Der Spannhebel 7 ist um eine Schwenkachse 10 schwenkbar angeordnet,
so daß dieser entsprechend der Pfeilrichtung geschlossen oder geöffnet
werden kann. Die Seitenwangen 8, 8' dienen auch zur Anlenkung eines
dem Spannhebel-Haken-Modul 5 zugeordneten Hakens 11. Der Haken 11
ist um die Schwenkachse 12 über Lagerstifte schwenkbar zu dem Spann
hebel 7 angeordnet. Die Schwenkachse 12 ist von der Schwenkachse 10
des Spannhebels 7 beabstandet, so daß durch diesen Abstand die durch
den Spannhebel 7 ausübbare Spannbewegung definiert ist.
Die Schwenkachse 10 des Spannhebels 7 ist, wie aus Fig. 2 erkennbar,
durch einen Schwenkbolzens 13 gebildet. Der Schwenkbolzen 13 ist in
einem zylindrischen Druckstück 14 gelagert, welches im Radius größer ist
als der Radius einer Seitenwange 8, 8' im Bereich der Schwenkachse 10.
In die Mantelfläche des Druckstückes 14 ist eine der Einrichteeinheit 6
zugehörige Gewindestange 15 eingeschraubt und mit einer Kontermutter
16 festgesetzt. Die Gewindestange 15 der Einrichteeinheit 6 steht mit ih
rem anderen Ende mit einer an der Plane 2 befestigten Einrichtemutter im
Eingriff, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein in einen
Bock 17 eingebrachtes Innengewinde 18 realisiert ist. Der Bock 17 ist an
der Plane 2 durch zwei Befestigungsschrauben 19 unter Einsatz einer
Gegenplatte 20 befestigt. Die auf die Plane 2 aufzubringende Spannkraft
kann durch Einrichten der Gewindestange 15 bezüglich des Bockes 17
eingerichtet werden.
In seiner Offen-Stellung befindet sich der Spannhebel 7 des Seitenpla
nenspanners 1 in seiner vollständig nach unten geschwenkten Stellung. In
dieser Stellung wird der Haken 11 zum Spannen der Plane 2 hinter den
nach unten weisenden Schenkel des Rahmenprofils 3 eingehängt. Beim
Schließen des Spannhebels 7 erfolgt sodann eine gegeneinander gerich
tete Relativbewegung zwischen dem an dem Spannhebel 7 angelenkten
Haken 11 und dem an der Plane 2 befestigten Bock, so daß die Plane bei
dieser Bewegung nach unten gezogen wird. In seiner Geschlossen-
Stellung liegt der Spannhebel 7 parallel zur Plane 2 außenseitig auf dieser
auf und bedeckt die Einrichteeinheit 6. In der Geschlossen-Stellung des
Spannhebels 7 befindet sich die Schwenkachse 12 in einem geringeren
Abstand zur Plane 2 als die Schwenkachse 12. Der in den Figuren darge
stellte Seitenplanenspanner 1 ist somit als Übertotpunktspanner ausgebil
det, so daß eine zusätzliche Verriegelung des Spannhebels 7 nicht erfor
derlich ist. Auch ein Flattern der Plane 2 kann nicht zu einem Öffnen oder
einem unerwünschten Aufspringen des Spannhebels 7 führen, da im Falle
eines Flatterns die Plane 2 mit dem Bock 17 und somit mit dem Spannhe
bel 7 flattert, so daß in einem solchen Falle der gesamte Seitenplanen
spanner 1 mitbewegt wird und nicht nur der Spannhebel wie beim vorbe
kannten Stand der Technik.
Zur Vermeidung von Manipulationen an dem an der Plane 2 befestigten
Bock 17 ist es zweckmäßig, wie in den Figuren gezeigt, den Bock 17 der
Einrichteeinheit 6 in einem Bereich der Plane 2 anzuordnen, der der Au
ßenseite des Rahmenprofils 3 gegenüberliegt.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spannhebel-Haken-Modul 5 ist in der
gezeigten Ausführungsform für einen Zollverschluß nicht zulässig. In den
Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Spannhebel-Haken-Modul 21 eines Sei
tenplanenspanners gezeigt, welches Spannhebel-Haken-Modul 21 im
Rahmen eines Zollverschlußes eines Nutzfahrzeugaufbaus eingesetzt
werden kann. Prinzipiell ist das Spannhebel-Haken-Modul 21 entspre
chend demjenigen der Fig. 1 und 2 aufgebaut. Zusammenwirkend mit
dem Spannhebel-Haken-Modul 21 ist ein in den Fig. 3 und 4 nicht
dargestellter Bock entsprechend dem Bock 17 zugeordnet. Mit dem an
einer Plane festgelegten Bock zusammenwirkend ist eine Gewindestange
22 als weiterer Teil der Einrichteeinheit vorgesehen. Die Gewindestange
22 setzt sich in einer Aufnahme 23 fort, die auch als Unterteil angespro
chen werden kann. Das Unterteil 23 ist U-förmig aufgebaut und weist zwei
Seitenwangen 24, 24' auf, die durch eine Grundplatte 25 miteinander ver
bunden sind. Der Abstand der Seitenwangen 24, 24' zueinander ist ge
ringfügig größer als die Breite des Spannhebels 26 des Spannhebel-
Haken-Moduls 21. Der Spannhebel 26 ist an dem Unterteil 23 durch Ein
satz eines Schwenkbolzens 27 schwenkbar angelenkt. Die Aufnahme
bzw. das Unterteil 23 stellen somit eine starre Verlängerung der Gewin
destange 22 und somit des dem Spannhebel-Haken-Modul 21 zugehöri
gen Element der Einrichteeinheit dar. Wie auch beim Gegenstand des
Spannhebel-Haken-Moduls 5 der Fig. 1 und 2 ist der Haken 28 dieses
Spannhebel-Haken-Moduls schwenkbar an dem Hebelarm des Spannhe
bels 26 angelenkt.
In die Seitenwangen des Hebelarmes 26 sowie in die Seitenwangen 24,
24' des Unterteils 23 sind miteinander in der Geschlossen-Stellung des
Spannhebels 26 fluchtende Durchbrechungen D eingebracht, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Stellung kann durch die miteinander
fluchtenden Durchbrechungen D ein Zollverschlußseil durchgeführt wer
den, so daß ein Öffnen des Spannhebels 26 verhindert ist. Aus der ge
zeigten Geschlossen-Stellung der Fig. 4 des Spannhebel-Haken-Moduls
21 wird deutlich, daß der Spannhebel 26 die Einrichteeinrichtung - hier
lediglich durch die Gewindestange 22 dargestellt - vollständig abdeckt, so
daß Manipulationen auch an dem mit der Gewindestange 22 zusammen
wirkenden Bock nicht möglich sind. Folglich erfüllt ein Seitenplanenspan
ner mit dem Spannhebel-Haken-Modul 21 der Fig. 3 und 4 die Vor
aussetzungen zum Einsatz als Zollverschluß.
Aus der Beschreibung der erfindungsgemäßen Seitenplanenspanner wird
auch deutlich, daß diese lediglich den untersten Bereich einer Nutzfahr
zeugplane beanspruchen, ohne daß von diesen ausgehende Elemente,
beispielsweise Spanngurte nach oben abgehen. Entsprechend größer ist
bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Seitenplanenspanner bei einer
Nutzfahrzeugplane die für Werbebedruckungen zur Verfügung stehende
Fläche.
1
Seitenplanenspanner
2
Plane
3
Rahmenprofil
4
Bodenplatte
5
Spannhebel-Haken-Modul
6
Einrichteeinheit
7
Spannhebel
8
,
8
' Seitenwange
9
Hebelplatte
10
Schwenkachse des Spannhebels
11
Haken
12
Schwenkachse des Hakens
13
Schwenkbolzen
14
Druckstück
15
Gewindestange
16
Kontermutter
17
Bock
18
Innengewinde
19
Befestigungsschraube
20
Gegenplatte
21
Spannhebel-Haken-Modul
22
Gewindestange
23
Aufnahme, Unterteil
24
,
24
' Seitenwangen
25
Grundplatte
26
Spannhebel
27
Schwenkbolzen
28
Haken
D Durchbrechung
D Durchbrechung
Claims (7)
1. Seitenplanenspanner mit einem Spannhebel-Haken-Modul (5, 21)
bestehend aus einem als einarmigen Hebel ausgebildeten, um eine
Schwenkachse (10) schwenkbar angelenkten Spannhebel (7, 26)
und einem Haken (11, 28) zum Hintergreifen eines gegenüber der
zu spannenden Plane (2) als Widerlager dienenden ortsfesten
Elements (3) und mit einrichtbaren Mitteln zum Übertragen einer
durch den Spannhebel ausgeübten Spannbewegung auf die Plane,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenplanenspanner (1) als
Mittel zum Übertragen der durch den Spannhebel (7, 26) ausge
übten Spannbewegung auf die Plane (2) über eine aus zumindest
zwei, mechanisch miteinander im Eingriff stehenden, relativ zuein
ander einrichtbaren, als starre Körpern konzipierten Elementen (15,
17, 22) bestehende Einrichteeinheit (6) aufweist, von denen ein er
stes Element (17) der Plane (2) und ein zweites Element (15, 22)
dem Spannhebel-Haken-Modul (5, 21) zugeordnet ist, an welchem
zweiten Element (15, 22) das Spannhebel-Haken-Modul (5, 21) um
die Schwenkachse (10) des Spannhebels (7, 26) schwenkbar an
geordnet ist, und daß der Haken (11, 28) schwenkbar um eine von
der Schwenkachse (10) des Spannhebels (7, 26) beabstandete
und parallel zu dieser ausgerichteten Schwenkachse (12) an dem
Hebelarm des Spannhebels (7, 26) angelenkt ist.
2. Seitenplanenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichteeinheit (6) aus einer Gewindestange (15, 22) und
einer mit dieser zusammenwirkenden Mutter (17, 18) besteht.
3. Seitenplanenspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Plane (2) festlegbare Element der Einrichteeinheit
(6) ein in einem Bock (17) ausgeführtes Innengewinde (18) ist.
4. Seitenplanenspanner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spannhebel (7) zumindest im Bereich der An
ordnung der Schwenkachsen (10, 12) zwei Seitenwangen (8, 8')
aufweist, die durch einen die Schwenkachse (10) des Spannhebels
(7) darstellenden Schwenkbolzen (13, 27) miteinander verbunden
sind.
5. Seitenplanenspanner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Seitenwangen (8, 8') des Spannhebels (7) verbindende
Schwenkbolzen (13) in einem im Radius gegenüber dem Radius
der Spannhebelwangen (8, 8') im Bereich des Bolzens (13) größe
ren, zylindrischen Druckstück (14) gelagert ist.
6. Seitenplanenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Spannhebel-Haken-Modul (21) zu
geordnete zweite Element der Einrichteeinheit eine als Unterteil
ausgebildete Aufnahme (23) mit seitlichen Wangen (24, 24') zur
Aufnahme (23) des Spannhebels in seiner Geschlossen-Stellung
aufweist, wobei in die Seitenwangen des Spannhebels und in die
Seitenwangen der Aufnahme fluchtende Durchbrechungen (D), et
wa zum Durchführen eines Zollverschlußseiles in der Geschlossen-
Stellung des Spannhebel-Haken-Moduls (21) eingebracht sind.
7. Seitenplanenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichteeinheit (6) in der Geschlossen-
Stellung des Spannhebel-Haken-Moduls (5, 21) von dem Spann
hebel (7) abgedeckt ist.
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