DE19914791A1 - Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige AbwässerInfo
- Publication number
- DE19914791A1 DE19914791A1 DE1999114791 DE19914791A DE19914791A1 DE 19914791 A1 DE19914791 A1 DE 19914791A1 DE 1999114791 DE1999114791 DE 1999114791 DE 19914791 A DE19914791 A DE 19914791A DE 19914791 A1 DE19914791 A1 DE 19914791A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- urea
- fat
- magnesium sulfate
- salt
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/04—Water-soluble compounds
- C11D3/046—Salts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/50—Derivatives of urea, thiourea, cyanamide, guanidine or urethanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/26—Organic compounds containing nitrogen
- C11D3/32—Amides; Substituted amides
- C11D3/323—Amides; Substituted amides urea or derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/34—Biological treatment of water, waste water, or sewage characterised by the microorganisms used
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zum Reinigen von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer aus dem Haushalt oder gewerblichen Unternehmen, wobei man den im Abwasser enthaltenen fettabbauenden und/oder fettemulgierenden Bakterien Suppline zusetzt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich 1. Harnstoff, ein Harnstoffderivat, ein Salz vom Harnstoff und/oder ein Salz vom Harnstoffderivat und/oder 2. dem festen Abflußreiniger wasserfreies Magnesiumsulfat zugesetzt werden. Gleichfalls betrifft die Erfindung ein Reinigungsmittel, das die oben bezeichneten Verbindungen enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige
Abwässer aus dem Haushalt oder aus gewerblichen Unternehmen, wobei den im
Abwasser enthaltenen Fett abbauenden und/oder fettemulgierenden Bakterien Suppline
zugesetzt sind.
Ein Verfahren der oben beschriebenen Art ergibt sich aus der EP-B- 236 989. Dieser
bekannte Vorschlag geht von der Erkenntnis aus, daß sich Mikroorganismen häufig so
spezialisiert haben, daß sie zum Leben Suppline benötigen. Suppline sind essentielle
Stoffe, die zum Grundbestand der Zelle gehören und von einzelnen Organismen nicht
selbst synthetisiert werden können. Es handelt sich insbesondere um Aminosäuren,
Purine, Pyrimidine, organische Säuren, Kohlenhydrate sowie Vitamine. Von ihrer
Funktion und Konzentration her unterscheiden sich Suppline deutlich von Nährstoffen.
Sie entsprechen den Vitaminen bei der tierischen und menschlichen Ernährung. Als
Nährstoffe, die sich grundsätzlich von Supplinen unterscheiden, können die folgenden
Verbindungen angegeben werden: Ammonium-, Nitrat- und Phosphationen, Glucose,
Polysaccharide, Proteine und Kohlehydrate. Zur Reinigung von Abflußrohren für
fetthaltige Abwässer aus dem Haushalt oder aus gewerblichen Unternehmen wird
durch die Zufuhr von Supplinen für fettabbauende bzw. fettemulgierende Bakterien
die Bildung eines Pfropfens im Abflußrohr verhindert bzw., wenn sich ein derartiger
Pfropfen bereits gebildet haben sollte, seine Auflösung leicht bewirkt. Im Rahmen des
bekannten Vorschlags wird daher eine biologische Zersetzung des Fettes durch die im
Abwasser vorhandenen Bakterien erreicht. Supplinkombination zur Förderung der
fettabbauenden (bzw. -emulgierenden) Bakterien werden allein oder in Kombination
mit einem Detergens auf den Pfropfen im Abwasserrohr gebracht. Die
Supplinkombination ermöglicht ein rasches Wachstum der erwünschten Bakterien, was
zu einer Auflösung des störenden Fettpfropfens im Abflußrohr führt. Bei den
fettabbauenden bzw. emulgierenden Bakterien handelt es sich um ein breites Spektrum
von Bakterien, die normalerweise im Abwasser selbst enthalten sind. Um das
Eindringen der Suppline in den Fettpfropfen zu fördern und die mikrobielle Fettlösung
zu unterstützen, kann ein Detergens zugesetzt werden. Dem gleichen Zweck dient
allein oder in Kombination mit dem Detergens ein Zusatz eines CO2- entwickelnden
Pulvers, z. B. Brausepulver, das aus etwa 50 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat und
etwa 50 Gewichtsprozent Weinsäure besteht.
Der oben bezeichnete Vorschlag hat sich in der Praxis als sehr wertvoll erwiesen.
Allerdings ist es wünschenswert, die Wirkung auf abflußblockierende Pfropfen und
deren Teile so zu verbessern, daß sowohl eine leichtere und raschere physikalische als
auch biologischchemische Auflösung von Pfropfen oder deren Teile im Abfluß und
Abwasser erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zusätzlich 1. Harnstoff, ein
Harnstoffderivat, ein Salz vom Harnstoff und/oder ein Salz vom Harnstoffderivat
und/oder 2. dem festen Abflußreiniger wasserfreies Magnesiumsulfat zugesetzt
werden.
Der angesprochene Zusatz in Form des keimfördernden organischen Stoffs kann
demzufolge eine offenkettige oder cyclische Verbindung der Formel (I) R1R2N-CO-
NR3R4 enthalten, worin R1 bis R4 jeweils unabhängig voneinander offenkettig oder
cyclisiert vorliegen und folgende Bedeutung haben können: Wasserstoff, eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe in Form eines Phenyl- oder Naphtyl-Restes, eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder eine O-, S-, oder N-haltige
heterocyclische Gruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei die Verbindung der
Formel (I) ganz oder teilweise in Form eines Salzes vorliegt.
Unter die obige Formel (I) sollen demzufolge folgende Harnstoff-Derivate fallen:
In der Formel (I) sind die jeweiligen Reste R1, R2, R3 und R4 vorzugsweise
Wasserstoff, da die entsprechenden Ausgangsverbindungen handelsüblich bzw.
leichter herstellbar sind. Geeignet sind im Rahmen der Erfindung insbesondere die
Substituenten, die bei der vorstehenden Erfindungsdefinition angegeben sind. Als
niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen kommen dabei die Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl- sowie die verschiedenen Isomeren der Butylgruppe in
Frage. Unter die Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen fallen insbesondere
der Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- sowie Cyclohexylrest unter die
Aralkylgruppe mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen insbesondere die Benzyl- und
Phenethylgruppe, unter die Alkylarylgruppe mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen
insbesondere die Tolylgruppe sowie unter die heterocyclische Gruppe mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen insbesondere solche, in deren heterocyclischem Ring sich
mindestens ein Sauerstoff-, Schwefel- oder N-Atom befindet, wobei als geeignete
Beispiele die Radikale des Oxirans, Tetrahydrofurans, Dioxans sowie Pyrans
angegeben werden können. Grundsätzlich können die Verbindungen der Formel (I)
auch in Form ihrer Salze oder sonstiger Vorstufen, was die Löslichkeit fördern kann,
eingesetzt werden. In Einzelfällen kann dieses dann erst zu der gewünschten
Löslichkeit führen. Es können also grundsätzlich Verbindungen in Frage kommen, die
die Verbindungen der Formel (I) erst im wäßrigen Medium freisetzen bzw. ihre
Wirksamkeit dort entfalten lassen. Die nachfolgenden Mengenangaben beziehen sich
stets auf die Verbindungen der Formel (I) als solche bzw. ihren Anteil innerhalb der
geeigneten Derivate bzw. Verbindungen.
Im Rahmen der Erfindung lassen sich von den genannten Harnstoffen bzw.
Harnstoffderivaten beliebige geeignete Salze einsetzen, sofern sie den gewünschten
Wirkungsmechanismus nicht beeinträchtigen. Hierfür in Frage kommen beispielsweise
Chloride, Sulfate, insbesondere Hydrogensulfat, Phosphate, insbesondere die
Hydrogenphosphate. Besonders wirksam ist das Harnstoffphosphat.
Demzufolge ist der Einsatz von Harnstoffphosphat (Ureaphosphat) von besonderem
Vorteil. Harnstoffphosphat in reiner Form kristallisiert ist farblos, hat einen
Schmelzpunkt von 118 bis 119°C, ist löslich in Wasser, Alkohol, Essigsäure,
Glyzerin, Ethylenglykol und dergleichen. Die wässrige Lösung reagiert sauer (1
prozentige Lösung pH-Wert 1,8). Neben breiter Anwendung als Kunstdünger (N/P-
Quelle zeigt er eine weitere vorteilhafte praktische Verwendung aufgrund seiner
Säurewirkung in Lötmitteln, Schmelzflußmitteln, Beizen, Metallputz- und Rostentfer
nungsmitteln und als Katalysator für säurekatalysierte Kunstharze (vergl. S. 1723,
Römpp Chemie-Lexikon, Theme Verlag, Bd. 3, 9 Aufl. 1990). Ein Vorschlag, ihn im
Rahmen eines festen oder flüssigen Abflußreinigers zur Lösung der vorstehend
formulierten Aufgabe einzusetzen, findet sich im Stand der Technik nicht bzw. auch
dort keinerlei diesbezügliche Anregung.
Dem Fachmann ist es ohne weiteres möglich, die optimale Menge an Zusatzstoff
gemäß der Erfindung in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall
einzustellen. Als bevorzugte Rahmenbedingung könnte angegeben werden, den
Harnstoff in einer Menge von etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 5
bis 15 Gewichtsprozent, das Harnstoffphosphat in einer Menge von etwa 0,2 bis 40
Gewichtsprozent, insbesondere 2 bis 30 Gewichtsprozent, und das Magnesiumsulfat in
einer Menge von etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 20 bis 70
Gewichtsprozent, bezogen auf den festen Reiniger, einzusetzen.
Kern der Erfindung ist es demzufolge, dem festen oder flüssigen Abflußreiniger
Harnstoff und seine Derivate, zu denen auch seine Salze, wie z. B. Harnstoffphosphat
zählen, insbesondere auch in Verbindung mit fett-, eiweiß- und
kohlenhydratabbauenden Enzymen und Mikroorganismen, zuzusetzen. Im Falle des
festen Abflußreinigers kann es von Vorteil sein diesem zusätzlich noch wasserfreies
Magnesiumsulfat einzuverleiben. Dieses kann aufgrund seines Eigenschaftsprofils
auch isoliert Anwendung finden.
Technologisch läßt sich die vorliegende Erfindung wie folgt erläutern: Harnstoffe und
seine bezeichneten Derivate, sowohl als solche oder auch in Salzform, begünstigen
aufgrund von wasserbindenden und quellungsfördernden sowie eiweißlösenden
Eigenschaften nicht nur physikalisch die Hydrophilisierung von Pfropfen und deren
Teilen, sondern auch deren physikalische Sprengung bzw. Auflösung. Außerdem
werden Penetration und Abbauleistung natürlicher oder zugesetzter Mikroorganismen
und Enzyme am Pfropfen und dessen Teilen gefördert und somit der biologisch
chemische Abbau beschleunigt, z. B. auch im Abwasser. Gleichzeitig werden die
zugesetzten Wachstumsfaktoren, in Form der Suppline durch Harnstoff ergänzt und
infolge rascher Penetration effektiver genutzt. Darüber hinaus ergibt sich der weitere
Vorteil, daß der Anteil umweltbelastender Detergentien zur Propfenlösung abgesenkt
werden kann. Das im Falle des festen Abflußreinigers vorteilhafterweise zusätzlich
eingesetzte wasserfreie Magnesiumsulfat führt als Neutralsalz infolge starker positiver
Wärmetönung beim Auflösen in Wasser zu einer deutlichen Temperatursteigerung am
Pfropfen. Dies begünstigt z. B. physikalisch das Aufbrechen durch Aufschmelzen der
Fettsubstanzen und erleichtert somit deren Emulgierung (z. B. duch Tensidzusatz).
Außerdem lassen sich über das Verhältnis von Salz- und Wassermenge optimale
Temperaturvoraussetzungen für den biologischen / chemischen Abbau sowohl am
Pfropfen als auch im Abwasser einstellen. Im Gegensatz zum ebenfalls positive
Lösungswärme aufweisenden, aber stark alkalisch-ätzenden Natriumhydroxid bei
zahlreichen Abflußreinigern ist wasserfreies Magnesiumsulfat ein völlig gefahrloses,
verbraucher- sowie umweltfreundliches Neutralsalz. Selbverständlich ist es dem
Fachmann ersichtlich, daß das wasserfreie Magnesiumsulfat auch durch andere
wasserfreie Neutralsalze ersetzt werden kann, die dessen Eigenschaftsprofil
entsprechen, und daß derartige Salze somit in festen Abflußreinigern ein neuartiges
Wirkprinzip entfalten, das sich bisher nicht im Stand der Technik findet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden, ohne daß daran eine Beschränkung zu sehen ist.
Eine Supplinenkombination der folgenden Zusammensetzung wurde herangezogen:
30 mg Phenylalanin, 30 mg Arginin, 30 mg Asparagin, 30 mg Oxalsäure, 30 mg
Äpfelsäure, 30 mg Malonsäure, 30 mg Propionsäure, 360 mg Harnstoffphosphat.
Dieser Mischung werden als Detergens 3 g Natriumdodecylsulfat und als CO2-
entwickelndes Mittel ein Brausepulver aus 5 g Natriumhydrogencarbonat und 5 g
Weinsäure zugesetzt 13,57 g des Gemisches, das dem Volumen eines Eßlöffels,
entspricht, wird mit 900 ml Wasser und 100 ml einer Erdesuspension (als
Bakterienquelle) gemischt und im Becherglas zu einem zylindrischen Prüfling (∅ 32 ml;
Länge 29 ml; Gewicht 17 g) aus folgenden Bestandteilen gegeben:
27 Gew.-% Wasser, 3 Gew.-% Haare, 10 Gew.-% Palmin (Cocosfett), 17 Gew.-% Schweinefett, 20 Gew.-% Kaffeesatz, 6 Gew.-% Teeblätter.
27 Gew.-% Wasser, 3 Gew.-% Haare, 10 Gew.-% Palmin (Cocosfett), 17 Gew.-% Schweinefett, 20 Gew.-% Kaffeesatz, 6 Gew.-% Teeblätter.
Bei einer Temperatur von 15° Celsius erfolgt die Zugabe der Supplinkombination, die
ein Detergens- und Brausepulver enthält, zu dem zylindrischen Prüfling (Fettpfropfen)
in einem Becherglas. Nach einigen Minuten ist der Prüfling so stark angegriffen, daß er
bei starkem Schütteln oder Spülen mit Wasser (Simulation des Spülstoßes in einer
Abwasserleitung) zerfallen ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Reinigen von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer aus dem
Haushalt oder gewerblichen Unternehmen, wobei man den im Abwasser
enthaltenen fettabbauenden und/oder fettemulgierenden Bakterien Suppline
zusetzt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
- 1. Harnstoff, ein Harnstoffderivat, ein Salz vom Harnstoff und/oder ein Salz vom Harnstoffderivat und/oder
- 2. dem festen Abflußreiniger wasserfreies Magnesiumsulfat zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Harnstoff eingesetzt
wird, insbesondere in einer Menge von etwa 0,1 bis 20 Gew.-%.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Harnstoffphosphat
eingesetzt wird, insbesondere in einer Menge von etwa 0,2 bis 40 Gew.-%.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mischung aus Harnstoff und Harnstoffphosphat eingesetzt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß fett-, eiweiß- und kohlenhydratabbauende Enzyme und/oder
Mikroorganismen zugesetzt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Einsatz eines festen Reinigers wasserfreies Magnesium
sulfat einbezogen wird, insbesondere in einer Menge von etwa 5 bis etwa 95 Gew.-%.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Suppline ein oder mehrere Aminosäuren und ein oder
mehrere Carbonsäuren zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Suppline ein
Gemisch aus Phenylalanin, Arginin, Asparginsäure, Oxalsäure, Äpfelsäure,
Malon- und Propionsäure zugesetzt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Detergens und/oder ein CO2-entwickelndes
Mittel zugesetzt wird.
10. Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Supplinen, insbesondere zum Reinigen
von Abflußrohren, für fetthaltige Abwässer aus dem Haushalt oder aus
gewerblichen Unternehmen, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
- 1. Harnstoff, ein Harnstoffderivat, ein Salz vom Harnstoff und/oder ein Salz eines Harnstoffderivats und/oder
- 2. als Feststoffreiniger wasserfreies Magnesiumsulfat enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114791 DE19914791A1 (de) | 1999-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114791 DE19914791A1 (de) | 1999-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19914791A1 true DE19914791A1 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7903191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999114791 Ceased DE19914791A1 (de) | 1999-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19914791A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10059642A1 (de) * | 2000-12-01 | 2002-06-20 | Bbt Bergedorfer Biotech Gmbh | Reinigungsmittel |
EP3450404A1 (de) * | 2017-09-04 | 2019-03-06 | Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, Eawag | Mikrobielle nahrungsmittelsupplementierte reinigungsmittel, verwendungen davon und verfahren zur abwasserregeneration |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0184416A2 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-11 | JEYES GROUP plc | Toilettenreinigung |
EP0236989B1 (de) * | 1986-03-13 | 1990-11-28 | BTC Biotechnik International GmbH | Verfahren zur Reinigung von Abflussrohren für fetthaltige Abwässer |
DE4417809A1 (de) * | 1994-05-20 | 1995-11-23 | Becker Klaus | Verfahren zur Sanitärreinigung sowie ein Sanitärreiniger |
-
1999
- 1999-03-31 DE DE1999114791 patent/DE19914791A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0184416A2 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-11 | JEYES GROUP plc | Toilettenreinigung |
EP0236989B1 (de) * | 1986-03-13 | 1990-11-28 | BTC Biotechnik International GmbH | Verfahren zur Reinigung von Abflussrohren für fetthaltige Abwässer |
DE4417809A1 (de) * | 1994-05-20 | 1995-11-23 | Becker Klaus | Verfahren zur Sanitärreinigung sowie ein Sanitärreiniger |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10059642A1 (de) * | 2000-12-01 | 2002-06-20 | Bbt Bergedorfer Biotech Gmbh | Reinigungsmittel |
DE10059642C2 (de) * | 2000-12-01 | 2003-02-27 | Bbt Bergedorfer Biotech Gmbh | Reinigungsmittel |
US6815404B2 (en) | 2000-12-01 | 2004-11-09 | Bbt Bergedorfer Biotechnik Gmbh | Detergent |
EP3450404A1 (de) * | 2017-09-04 | 2019-03-06 | Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, Eawag | Mikrobielle nahrungsmittelsupplementierte reinigungsmittel, verwendungen davon und verfahren zur abwasserregeneration |
WO2019043209A1 (en) * | 2017-09-04 | 2019-03-07 | Eidgenössische Anstalt Für Wasserversorgung, Abwasserreinigung Und Gewässerschutz, Eawag | WASHING COMPOSITIONS ENRICHED WITH MICROBIAL NUTRIENTS, USES THEREOF AND METHODS OF REGENERATING WASTE WATER |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0977825B1 (de) | Flüssige enzymzubereitung und ihre verwendung | |
DE2739428A1 (de) | Verfahren zur reinigung von suesswasser und salzwasser von rohoel, erdoelprodukten und ihren derivaten | |
EP0236989B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abflussrohren für fetthaltige Abwässer | |
DE10059642C2 (de) | Reinigungsmittel | |
DE19921443A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer | |
DE19914791A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abflußrohren für fetthaltige Abwässer | |
DE2638957C3 (de) | Geruchsinhibitor | |
WO2007041994A2 (de) | Verfahren zum einleiten von mikrobiologischen prozessen in künstlichen gewässern | |
DE10081213C1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abflussrohren für fetthaltige Abwässer | |
DE60101333T2 (de) | Verfahren zur behandlung von stickstoff- und/oder phosphor- und/oder organischen stoffen- und/oder schwermetalle enhaltendem abwasser | |
DE1517777C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Uricase aus einer mit Harnsäure auf Uricase eingestellten Hefe der Art Candida utilis | |
AT512259A1 (de) | Zusatzstoff für Selen-haltige Futtermittel | |
DE10066097A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abflussrohren für fetthaltige Abwässer | |
EP0063621B1 (de) | Aufbereitungsmittel für Abfallprodukte | |
DE202006020665U1 (de) | Zusammensetzung zur Vernichtung von Fadenalgen | |
DE1136792B (de) | Mittel zur Bekaempfung von Eisenbakterien aufweisenden Schleimen | |
DE19849253A1 (de) | Verbesserte Wertstoffgemische zur Förderung des Pflanzenwachstums und der Pflanzengesundheit | |
DE3443364A1 (de) | Guellebehandlungsmittel zur verhinderung von schwimmdecken und sinkschichten sowie dessen verwendung | |
EP0651780B1 (de) | Verfahren zur sanitärreinigung sowie ein sanitärreiniger | |
DE3151694C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Glutaraldehyd enthaltenden Lösung mit einer stabilen Gefrierpunktserniedrigung bzw. zum Freisetzen von Glutaraldehyd aus einer wäßrigen Gleichgewichtsmischung | |
DE1256649B (de) | Verfahren zur Reinigung von Polymyxin | |
DE476467C (de) | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln | |
DE964052C (de) | Verfahren zur Herstellung von bakteriostatisch wirksamen und harnsteinloesend wirkenden Hexamethylentetraminkomplexsalzen | |
DE4417809A1 (de) | Verfahren zur Sanitärreinigung sowie ein Sanitärreiniger | |
DE2340914C2 (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer 2,2-Dimethyl-4-oxymethyl-1,3-dioxolanhaltiger Drogenextrakte aus proazulenhaltigen Drogen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |