DE19912557A1 - Luke für gepanzerte Fahrzeuge - Google Patents
Luke für gepanzerte FahrzeugeInfo
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Abstract
Eine Luke für gepanzerte Fahrzeuge mit einem um eine horizontale Achse (S) nach außen schwenkbaren Lukendeckel (1). An der der Lukenöffnung (2) zugewandten Innenseite des Lukendeckels (1) sind Sichtscheiben (3, 4) aus durchsichtigem Material angeordnet. Der Lukendeckel (1) ist in eine teilgeöffnete Stellung schwenkbar, in welcher er arretiert ist und in welcher die Sichtscheiben (3, 4) den Spalt zwischen den Kanten (1.1, 1.2) und den ihnen gegenüberliegenden Rändern (2.1, 2.2) der Lukenöffnung (2) abdecken. Mindestens die in Fahrtrichtung weisende Frontscheibe (3) der Sichtscheiben wird beim vollständigen Schließen des Lukendeckels (1) im Fahrzeuginneren in eine Ruhestellung weggeschwenkt. Somit kann das Fahrzeug außerhalb des Einsatzfalles mit guter Rundumsicht durch die Sichtscheiben (3, 4) im teilgeöffneten Zustand des Lukendeckels (1) gefahren werden, während im Einsatzfall bei völlig geschlossenem Lukendeckel (1) die Sicht über am Lukendeckel (1) angeordnete Sichtgeräte (6) ermöglicht wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Luke für gepanzerte
Fahrzeuge mit einem um eine horizontale Achse nach
außen schwenkbaren Lukendeckel.
Bei gepanzerten Fahrzeugen tritt die Forderung auf,
außerhalb des Kampfeinsatzes, beispielsweise bei
Friedensmissionen, mit sehr guter Sicht unter Witte
rungsschutz zu fahren, wobei bei den Geschwindigkei
ten, die moderne gepanzerte Fahrzeuge erreichen, die
gute Sicht von besonderer Bedeutung ist, und ande
rerseits im Einsatzfall bzw. bei Bedrohung mit we
nigen Handgriffen in kurzer Zeit auf ein hohes
Schutzniveau mit geschützten Sichtmitteln umgeschal
tet werden soll. Es soll also die Forderung nach ma
ximaler Sicherheit im Straßenverkehr außerhalb des
Einsatzfalles mit dem Wunsch nach optimalem Schutz im
Einsatzfall verbunden werden.
Es ist bekannt (EP 0 461 367 A2), um die Luke eines
Kampffahrzeugs herum einen die Luke mindestens teil
weise umfassenden Schutzblock anzuordnen, auf dem die
Ausblickteile mehrerer, in verschiedenen Ausblick
richtungen angeordneter Winkelspiegel angeordnet
sind, deren Einblickteile im Fahrzeuginneren liegen.
Die Ausblickteile der Winkelspiegel besitzen in der
Richtung zur Luke hin jeweils Durchblicköffnungen,
und die Ausblickteile sind derart konstruiert, daß
einerseits die Sicht nach außen durch das Einblick
teil möglich ist und andererseits bei geöffnetem Lu
kendeckel ein direkter Ausblick durch die in den Aus
blickteilen vorgesehenen Durchblicksöffnungen möglich
ist, wobei der Kopf des Beobachters durch den Schutz
block gegen Beschuß von außen mindestens teilweise
gesichert ist.
Diese bekannte Luke erfüllt nicht die obengenannten
Forderungen, indem einerseits beim Fähren mit geöff
netem Lukendeckel nur ein teilweiser Schutz gegen
Witterungseinflüsse und Beschuß gegeben ist und an
dererseits die Sicht durch die Ausblickteile der
Winkelspiegel hindurch begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luke
der eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Bauart so auszubilden, daß einerseits
außerhalb des Einsatzfalles mit optimaler Sicht unter
Witterungsschutz und ggf. leichtem ballistischem
Schutz gefahren werden kann und andererseits im Ein
satzfall mit wenigen Handgriffen in kurzer Zeit auf
das erforderliche hohe Schutzniveau mit geschützten
Sichtgeräten umgeschaltet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, an der
Innenseite des Lukendeckels Sichtscheiben anzuordnen,
die bei einer vorgegebenen halboffenen Stellung des
Lukendeckels einen guten Witterungsschutz und bei Be
darf auch einen leichten ballistischen Schutz bieten
und eine optimale Sicht ermöglichen. Bei Auftreten
der Bedrohung kann der Lukendeckel schnell geschlos
sen werden und die Sichtscheiben können so wegbewegt,
beispielsweise weggeklappt werden, daß die Bedienung
von Steuerorganen nicht behindert wird. Gleichzeitig
können die geschützten Sichtgeräte bzw. ihre Ein
blickteile so in ihre Sichtstellung bewegt werden,
daß schnell unter maximalem Schutz weitergefahren
werden kann. Die Luke kann so konstruiert sein, daß
der Lukendeckel noch weiter geöffnet werden kann und
die Luke so auch als Ein/Ausstiegsluke zur Verfügung
steht.
Somit bietet die erfindungsgemäße Luke zwei Zustände,
zwischen denen ein schneller Wechsel möglich ist,
nämlich einmal den Witterungsschutz und leichten bal
listischen Schutz für die Fahrt außerhalb des Ein
satzfalles und zum anderen den schweren Schutz im
Einsatzfall mit dem gut gepanzerten Fahrerplatz im
Fahrzeug, wobei die Sicht über Sichtgeräte, bei
spielsweise Winkelspiegel oder optronische Sichtge
räte, ermöglicht wird.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele für eine Luke nach der Er
findung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung die Dach
platte eines gepanzerten Fahrzeugs mit einer
Luke bei geöffnetem Lukendeckel;
Fig. 2 in perspektivischer, gegenüber Fig. 1 vergrö
ßerter Darstellung den Lukendeckel in der
teilweise geöffneten Sichtstellung;
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 2 den Luken
deckel nach Fig. 2 mit in Ruhestellung wegge
klappter Sichtscheibe;
Fig. 4 den Lukendeckel nach Fig. 1 bis 3 im vertika
len Längsschnitt im geschlossenen Zustand mit
in Ruhestellung weggeklappter Sichtscheibe und
in Sichtstellung geführtem Einblickteil des
Sichtgerätes;
Fig. 5 in einem stärker vergrößerten vertikaler
Längsschnitt und stark vereinfachter Darstel
lung den Bereich der Vorderkante des Lukendek
kels bei geschlossener Luke;
Fig. 5A in einer Darstellung analog Fig. 5 den Lu
kendeckel bei teilweise geöffneter Luke;
Fig. 6 in einer schematisierten Schnittdarstellung
die Luke nach Fig. 1 bis 4 mit einer Arretier
vorrichtung für den Lukendeckel;
Fig. 6 A im Teilschnitt in vergrößerter Darstellung
einen Teil der Arretiervorrichtung mit Verrie
gelungselement;
Fig. 7 in schematisierter Seitenansicht die Luke mit
einer ersten Ausführungsform einer Koppelvor
richtung für die Bewegung der Sichtscheibe;
Fig. 8 in einer Darstellung analog Fig. 7 die Luke
mit einer zweiten Ausführungsform einer
Koppelvorrichtung für die Bewegung der
Sichtscheibe.
Fig. 1 zeigt die Dachplatte D eines im übrigen nicht
dargestellten gepanzerten Fahrzeugs, in der eine Luke
L angeordnet ist mit einer Lukenöffnung 2, die
mittels eines um eine horizontale Achse 5 nach außen
schwenkbaren Lukendeckels 1 verschließbar ist. Die
genauere Ausbildung dieses Lukendeckels 1 wird im
folgenden anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
An der im geschlossenen Zustand der Luke der Luken
öffnung 2 zugewandten Innenseite des gepanzerten Lu
kendeckels 1 sind entlang der Außenkanten 1.1 und 1.2
des Lukendeckels 1 Sichtscheiben aus durchsichtigem
Material angeordnet, und zwar eine in Fahrtrichtung
weisende Frontscheibe 3 entlang der Vorderkante 1.1
des Lukendeckels und zwei entlang der Seitenkanten
1.2 des Lukendeckels angeordnete Seitenscheiben 4.
Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen, ist die Front
scheibe 3 um eine horizontal in Querrichtung verlau
fende Schwenkachse 3.1 nach vorne wegschwenkbar aus
gebildet. Die Seitenscheiben 4 können entweder starr
am Lukendeckel 1 befestigt oder auch in nicht eigens
dargestellter Weise nach der Seite wegschwenkbar aus
gebildet sein.
Zur Realisierung optimaler geometrischer Verhältnisse
ist die Schwenkachse S des Lukendeckels 1 nach hinten
versetzt, indem der Lukendeckel 1 an einem um die
Schwenkachse S schwenkbaren Schwenkarm S fest ange
ordnet ist.
Auf dem Lukendeckel 1 sind außerdem die Ausblickteile
von Sichtgeräten 6 angeordnet, deren Einblickteile in
nicht sichtbarer Weise an der Innenseite des Luken
deckels 1 angeordnet sind.
Die Frontscheibe 3 ist weiterhin mit einer angedeute
ten Wisch-Wasch-Anlage versehen.
Der Lukendeckel 1 ist, wie beispielsweise
aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich, aus der völlig ge
schlossenen Stellung in eine teilgeöffnete Stellung
hochschwenkbar. In dieser teilgeöffneten Stellung
decken die Sichtscheiben 3 und 4 den durch das Hoch
schwenken des Lukendeckels 1 entstandenen Spalt zwi
schen den Kanten 1.1 bzw. 1.2 des Lukendeckels 1 und
den Kanten 2.1 bzw. 2.2 der Lukenöffnung 2 (s. Fig.
1) ab. Eine unter dem teilgeöffneten Lukendeckel 1
sitzende Person hat in dieser Stellung des Lukendec
kels 1 durch die Frontscheibe 3 nach vorne und durch
die Seitenscheiben 4 nach den Seiten freie Sicht und
ist gegen Witterungseinflüsse geschützt. Bei entspre
chender Ausbildung der Sichtscheiben 3 und 4 wird
aufgrund des gewählten Materials sowie der Dicke
und/oder Bauweise der Sichtscheiben auch ein gewisser
Schutz gegen ballistischen Beschuß gewährleistet.
In der teilgeöffneten Stellung ist der Lukendeckel
arretierbar. Eine mögliche Arretiervorrichtung ist in
den Fig. 6 und 6 A dargestellt. Diese Arretiervor
richtung besitzt eine am Lukendeckel 1 angeordnete
und kreisbogenförmig nach unten und innen geführte
Arretierschiene 11, an der ein manuell entriegelbares
Arretierelement 12 angeordnet ist, das in verschie
denen Winkelstellungen des Lukendeckels 1 in eine an
der Fahrzeugwand angeordnete Verriegelungsöffnung
12.1 eingreift. Wie den Fig. 1 und 6 entnehmbar ist,
ist der Lukendeckel 1 aus der oben beschriebenen
teilgeöffneten Stellung in eine um einen vorgegebenen
Winkel weiter geöffnete Stellung schwenkbar, die in
Fig. 6 gestrichelt dargestellt und mit 1' gekenn
zeichnet ist. In dieser Stellung ist die Luke auch
als Ein/Ausstiegsluke verwendbar. Die in Fig. 6 dar
gestellte Arretiervorrichtung ist so ausgelegt, daß
eine Verriegelung des Lukendeckels in der geschlosse
nen, in der teilgeöffneten und in der weiter geöffne
ten Stellung erfolgen kann.
Wenn der Lukendeckel aus der teilgeöffneten Stellung
in die geschlossene Stellung verschwenkt wird, ist es
zweckmäßig, wenn mindestens die Frontscheibe 3 wegbe
wegt, beispielsweise weggeklappt wird, damit die Be
dienung von Steuerorganen nicht behindert wird. Zu
diesem Zweck ist, wie bereits anhand von Fig. 3 be
schrieben, die Frontscheibe 3 um eine horizontale Ach
se 3.1 schwenkbar ausgebildet, so daß es im Prinzip
möglich ist, sie nach dem Schließen des Lukendeckels
1 nach vorne wegzuklappen und in dieser Stellung zu
arretieren. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die
Frontscheibe 3 beim Schließen des Lukendeckels 1
automatisch aus der Sichtstellung in eine Ruhestel
lung geklappt wird. Dies kann durch eine Koppelvor
richtung geschehen, mittels der die Schließ- bzw.
Öffnungsbewegung des Lukendeckels 1 mit der Schwenk
bewegung der Frontscheibe 3 gekoppelt wird. Eine er
ste Ausführungsform einer solchen Koppelvorrichtung
ist in Fig. 7 dargestellt. Diese Koppelvorrichtung
besitzt eine fahrzeugfest montierte, gekrümmte Füh
rungsschiene 14, in welcher ein mit der Frontscheibe
3 verbundener Führungszapfen 15 derart zwangsgeführt
ist, daß beim Schließen des Lukendeckels 1 die Front
scheibe 3 in eine Ruhestellung geschwenkt wird, die
in Fig. 7 mit Bezugsziffer 3' angedeutet ist und in
der sie im wesentlichen parallel zum Randabschnitt
2.1 der Innenwand im Bereich der Luke liegt.
Eine andere Ausführungsform einer derartigen Koppel
vorrichtung ist in Fig. 8 dargestellt. Bei der Kop
pelvorrichtung ist konzentrisch zur Schwenkachse 3.1
der Frontscheibe 3 eine an der Frontscheibe 3 und dem
Lukendeckel 1 befestigte Drehfeder 16 angeordnet,
welche auf die Frontscheibe 3 ein Drehmoment ausübt,
das beim Schließen des Lukendeckels 1 die Front
scheibe 3 gegen eine fahrzeugfest angeordnete Gleit
schiene 17 drückt und die Frontscheibe 3 schließlich
in eine in Fig. 8 mit 3" angedeutete Ruhestellung
führt, in welcher sie wiederum im wesentlichen paral
lel zum Abschnitt 2.1 der Innenwand liegt.
In den Ruhestellungen 3' bzw. 3" der Fig. 7 und 8
wirkt die Frontscheibe 3 bei geschlossenem Lukendec
kel 1 nicht mehr behindernd.
Da bei geschlossenem Lukendeckel 1 eine direkte Sicht
nach draußen nicht mehr möglich ist, müssen dann die
Sichtgeräte 6 betriebsbereit gemacht werden. Dies
könnte prinzipiell dadurch geschehen, daß die im ge
öffneten und teilgeöffneten Zustand des Lukendeckels
1 in eine Ruhestellung weggeklappten Einblickteile
des Sichtgerätes 6 dann aus einer Ruhestellung in
eine Sichtstellung bewegt werden. Vorteilhafter ist
es, wenn diese Bewegung beim Schließen des Lukendec
kels 1 automatisch mittels einer weiteren Koppelvor
richtung durchgeführt wird. Noch vorteilhafter ist
es, wenn diese Koppelvorrichtung in die Koppelvor
richtung für das Wegklappen der Frontscheibe 3 inte
griert ist. In Fig. 4 ist angedeutet, wie eine derar
tige Koppelvorrichtung gestaltet sein kann. Fig. 4
zeigt den Lukendeckel 1 in der geschlossenen Stellung
mit nach vorne weggeklappter Frontscheibe 3. Zwischen
der Frontscheibe 3 und dem Einblickteil 6.1 des
Sichtgerätes 6 ist eine Koppelung 13 angeordnet. Wenn
nun beispielsweise mittels einer der Koppelvorrich
tungen nach Fig. 7 oder 8 die Frontscheibe 3 in die
Ruhestellung weggeklappt wird, zieht die Koppelung 13
das Einblickteil 6.1 des Sichtgerätes 6 in die Sicht
stellung. Ebenso zieht bei einer Rückführung der
Frontscheibe 3 in die Sichtstellung die Koppelung 13
das Einblickteil 6.1 in die Ruhestellung zurück.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn die Luke nicht nur
in der völlig geschlossenen Stellung des Lukendeckels
1 sondern auch in der teilweise geöffneten Stellung
gut abgedichtet ist, damit die unter dem teilweise
geöffneten Lukendeckel 1 sitzende Person gegen die
Witterungseinflüsse geschützt ist. Dichtungseinrich
tungen, die diese Abdichtung bewirken, sind bei
spielsweise in Fig. 5 dargestellt. In der geschlosse
nen Stellung des Lukendeckels 1 dient zur Abdichtung
eine Dichtung 9, die an der Unterseite des Lukendec
kels 1 in einem Bereich angeordnet ist, der die
Lukenöffnung 2 in der geschlossenen Stellung über
greift, so daß sich die Dichtung auf den Randbereich
2.1 der Lukenöffnung auflegt. Mit dieser Anordnung
der Dichtung liegt die Dichtungsebene E im wesentli
chen in der Ebene der Lukenöffnung 2.
Zur Abdichtung in der teilgeöffneten Stellung des Lu
kendeckels 1 ist im Bereich des unteren Randes der
Frontscheibe 3 ein Absatz 10 angeordnet, dessen nach
vorne gerichtete Seite eine Dichtungsfläche 10.1 dar
stellt, an die sich, wie in Fig. 5A dargestellt, im
teilgeöffneten Zustand des Lukendeckels 1 eine am in
neren Rand 2.1 der Lukenöffnung angeordnete aufblas
bare Dichtung 8 anlegt. Somit ist aus der teilgeöff
neten Stellung des Lukendeckels 1 sowohl ein schnel
les Öffnen als auch ein schnelles Schließen der Luke
möglich.
Die in Fig. 5 und 5A für die Vorderseite der Luke
dargestellten Dichtungen sind in analoger Form an
den Seitenkanten vorgesehen.
Claims (25)
1. Luke für gepanzerte Fahrzeuge mit einem um eine
horizontale Achse nach außen schwenkbaren
Lukendeckel, dadurch gekennzeichnet, daß an der im
geschlossenen Zustand der Luke der Lukenöffnung(2)
zugewandten Innenseite des Lukendeckels (1) minde
stens eine Sichtscheibe (3, 4) aus durchsichtigem
Material angeordnet ist und der Lukendeckel (1) in
eine teilgeöffnete Stellung schwenkbar ist, in
welcher er arretierbar ist und in welcher die
Sichtscheibe (3, 4) mindestens einen Teil des Spal
tes zwischen einer Kante (1.1, 1.2) des Luken
deckels (1) und dem ihr gegenüberliegenden Rand
(2.1, 2.2) der Lukenöffnung (2) abdeckt.
2. Luke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sichtscheiben (3, 4) im Bereich vor zwei oder mehr
Kanten (1.1, 1.2) des Lukendeckels (1) angeordnet
sind.
3. Luke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine der Sichtscheiben abnehm
bar am Lukendeckel angeordnet ist.
4. Luke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine der Sichtscheiben (3)
zwischen einer Sichtstellung bei geöffnetem Luken
deckel (1) und einer Ruhestellung bei geschlos
senem Lukendeckel (1) hin- und herbewegbar am Lu
kendeckel (1) angeordnet ist.
5. Luke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Sichtscheiben (3) schwenkbar
am Lukendeckel (1) angeordnet ist.
6. Luke nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine erste Koppelvorrichtung (14-15, 16-17)
vorgesehen ist, mittels der die Sichtscheibe
(3) bzw. die Sichtscheiben automatisch beim
Schließen des Lukendeckels (1) in die Ruhestellung
und beim Öffnen des Lukendeckels (1) in die Sicht
stellung bewegt werden.
7. Luke nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Koppelvorrichtung mindestens eine
fahrzeugfest montierte Führungsschiene (14) auf
weist, in welcher ein mit der Sichtscheibe (3)
verbundenes Führungselement (15) derart zwangsge
führt ist, daß beim Schließen des Lukendeckels (1)
die Sichtscheibe (3) in die Ruhestellung (3')
geschwenkt wird.
8. Luke nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Koppelvorrichtung eine zwischen dem
Lukendeckel (1) und der Sichtscheibe (3) befe
stigte und auf die Sichtscheibe (3) ein Drehmoment
ausübende Drehfeder (16) sowie mindestens eine
fahrzeugfest montierte Gleitschiene (17) aufweist,
derart, daß die Sichtscheibe (3) gegen die Gleit
schiene (17) gedrückt und beim Schließen des Lu
kendeckels (1) an der Gleitschiene (17) geführt in
die Ruhestellung geschwenkt wird.
9. Luke nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Lukendeckel (1) mindestens ein
Sichtgerät (6) zur Sichtermöglichung bei geschlos
senem Lukendeckel (1) angeordnet ist.
10. Luke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das Einblickteil des Sichtgerätes ab
nehmbar am Lukendeckel angeordnet ist.
11. Luke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das Einblickteil (6.1) des Sichtgerätes
(6) zwischen einer Sichtstellung bei geschlossenem
Lukendeckel (1) und einer Ruhestellung bei geöff
netem Lukendeckel (1) hin- und herbewegbar am Lu
kendeckel (1) angeordnet ist.
12. Luke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einblickteil (6.1) des Sichtgerätes (6)
schwenkbar am Lukendeckel (1) angeordnet ist.
13. Luke nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite Koppelvorrichtung (13)
vorgesehen ist, mittels der das Einblickteil (6.1)
des Sichtgerätes (6) automatisch beim Öffnen des
Lukendeckels (1) in die Ruhestellung und beim
Schließen des Lukendeckels (1) in die Sichtstel
lung bewegt wird.
14. Luke nach Anspruch 6 und 13, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Koppelvorrich
tung in eine gemeinsame Koppelvorrichtung
(14-15-13, 16-17-13) integriert sind, mittels der automa
tisch beim Schließen des Lukendeckels (1) die
Sichtscheibe (3) bzw. die Sichtscheiben in die
Ruhestellung und das Einblickteil (6.1) des Sicht
gerätes (6) in die Sichtstellung bewegt werden,
während beim Öffnen des Lukendeckels (1) die
Sichtscheibe (3) bzw. Sichtscheiben in die Sicht
stellung und das Einblickteil (6.1) des Sichtgerä
tes (6) in die Ruhestellung bewegt werden.
15. Luke einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens für die in Fahrtrichtung
weisende Sichtscheibe (Frontscheibe 3) eine Wisch-
Wasch-Anlage vorgesehen ist.
16. Luke nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß Dichtungseinrichtungen (9-2.1,
8-10.1) zur Abdichtung der Luke sowohl in der ge
schlossenen als auch in der besagten teilgeöffne
ten Stellung des Lukendeckels (1) vorgesehen sind.
17. Luke nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens Teile der Dichtungseinrichtungen mit
aufblasbaren Dichtungen (8) versehen sind.
18. Luke nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbaren Dichtungen (8) zur Abdichtung der
Luke in der besagten teilgeöffneten Stellung des
Lukendeckels (1) vorgesehen sind.
19. Luke nach einem der Ansprüche 16-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsebene (E) für die
Abdichtung der Luke in der geschlossenen Stellung
des Lukendeckels (1) im wesentlichen in der Ebene
der Lukenöffnung (2) liegt.
20. Luke nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich des unteren Randes
der Sichtscheibe (3) ein Absatz (10) angeordnet
ist, der eine Dichtung oder Dichtfläche (10.1)
aufweist, an der eine in der Lukenöffnung (2) vor
gesehene Dichtfläche oder Dichtung (8) zur Abdich
tung in der besagten teilgeöffneten Stellung des
Lukendeckels (1) angreift.
21. Luke nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (9) zur Abdichtung in der geschlosse
nen Stellung des Lukendeckels (1) in einem Bereich
des Lukendeckels (1) angeordnet ist, der die Lu
kenöffnung (2) übergreift.
22. Luke nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lukendeckel (1) aus der be
sagten teilgeöffneten Sichtstellung in eine um
einen vorgegebenen Winkel weiter geöffnete
Ein/Ausstiegsstellung schwenkbar ist.
23. Luke nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Arretierung des Lukendeckels (1) in der Sicht
stellung und in der Ein/Ausstiegsstellung eine Ar
retiervorrichtung vorgesehen ist, die mindestens
eine am Lukendeckel (1) angeordnete Arretierungs
schiene (11) aufweist, an der mindestens ein Ver
riegelungselement (12) angeordnet ist, das beim
Erreichen vorgegebener Winkelstellungen des Luken
deckels (1) automatisch in eine am Fahrzeug vorge
sehene Verriegelungsöffnung (12.1) eingreift und
manuell entriegelbar ist.
24. Luke nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lukendeckel (1) an einem um
eine horizontale Achse (S) schwenkbaren Schwenkarm
(5) angeordnet ist.
25. Luke nach einem der Ansprüche 1-24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sichtscheibe bzw. die Sicht
scheiben (3, 4) aufgrund ihres Materials sowie ih
rer Dicke und/oder Bauweise Schutz gegen ballisti
schen Beschuß bieten.
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