DE102011104820A1 - Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum eines Kraftwagens - Google Patents

Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum eines Kraftwagens Download PDF

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DE102011104820A1
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    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/02Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
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    • B60J3/0213Sun visors characterised by the mounting means
    • B60J3/0234Mounted slidably
    • B60J3/0243Mounted slidably sliding out from ceiling

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum (22) eines Kraftwagens, mit wenigstens einem Blendenelement (24), welches im Bereich einer Verkleidung, insbesondere eines Dachhimmels (28), angeordnet und zwischen einer Verstaustellung (V) und wenigstens einer Schutzstellung (S) verstellbar ist, wobei das Blendenelement (24) mittels einer Schiebeführung (36) zwischen der Verstaustellung (V) und der wenigstens einen Schutzstellung (S) verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen ist es allgemein bekannt, Sonnenblenden nahe der Windschutzscheibe im Bereich einer Verkleidung, insbesondere eines Dachhimmels, anzuordnen. Die Sonnenblenden umfassen dabei üblicherweise ein im Wesentlichen rechteckförmiges Blendenelement, welches um eine korrespondierende Schwenkachse zwischen einer Verstaustellung und wenigstens einer Schutzstellung verstellbar ist. In der Verstaustellung ist dabei das Blendenelement üblicherweise parallel zum Dachhimmel angeordnet. In der Schutzstellung erstreckt sich das Blendenelement in Fahrzeughochrichtung nach unten. Darüber hinaus ist es bei derartigen Sonnenblendenanordnungen bekannt, das Blendenelement aus einer dessen Schwenklagerung bildenden Verankerung auszuhängen und um die gegenüberliegende Verankerung zu verschwenken, sodass mit dem Blendenelement nicht nur ein Schutz vor einer Sonneneinstrahlung über die Windschutzscheibe gegeben ist, sondern auch über eine korrespondierende Seitenscheibe des Kraftwagens.
  • Die bisherigen Sonnenblendenanordnungen haben jedoch einige Nachteile: So sind die Blendenelemente insbesondere in ihrer Verstaustellung relativ raumgreifend unterhalb des Dachhimmels angeordnet, was nicht nur das Raumempfinden des jeweiligen Sitzinsassen einschränken kann, sondern darüber hinaus gelegentlich auch als ästhetisch unschön empfunden wird. Zudem existiert der Wunsch nach einer einfacheren Betätigung des jeweiligen Blendenelements.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sonnenblendenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Blendenelement in der Verstaustellung auf verbesserte Weise untergebracht werden kann und durch welches eine komfortablere Nutzung und Bedienung gegeben ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sonnenblendenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Sonnenblendenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Blendenelement auf einfachere und komfortablere Weise betätigbar ist und welches insgesamt günstiger verstauber ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Blendenelement mittels einer Schiebeführung zwischen der Verstaustellung und der wenigstens einen Schutzstellung verschiebbar ist. Eine derartige Schiebeführung hat dabei insbesondere den Vorteil, dass das Blendenelement besonders bauraumsparend zwischen den beiden Stellungen verlagert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, die Verkleidung lediglich mit einem schmalen Spalt oder dergleichen Austrittsöffnung zu versehen, über welche das Blendenelement ausgeschoben werden kann. Außerdem ist eine derartige Schiebeführung besonders einfach und betriebssicher bereitstellbar, insbesondere auch, wenn das Blendenelement automatisch angetrieben werden soll.
  • Dabei hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn das Blendenelement zumindest bereichsweise eigensteif ausgebildet ist. Eine derartige eigensteife Ausgestaltung kann beispielsweise durch eigensteife Führungsarme bereitgestellt werden, zwischen welchen ein flexibles Flächenelement aufgespannt werden kann. Alternativ hierzu kann das eigensteife Blendenelement auch aus wenigstens einem eigensteifen Flächenelement gebildet sein, beispielsweise aus einem oder mehreren Fächern.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Blendenelement flexibel ausgebildet ist, wodurch es beim Anschlag an ein angrenzendes Element an diesem ablenkbar ist. Unter „flexibel” ist dabei insbesondere zu verstehen, dass das Blendenelement zumindest bereichsweise nachgiebig ausgebildet ist, sodass es beim Anschlag an das angrenzende Element entsprechend in eine andere Richtung bewegt werden kann.
  • Eine optisch besonders ansprechende Anordnung des Blendenelements kann in weiterer Ausgestaltung insbesondere dadurch erreicht werden, dass dieses in der Verstaustellung zumindest im Wesentlichen hinter der Verkleidung, insbesondere hinter dem Dachhimmel, verborgen angeordnet ist. Gerade durch die Schiebeführung wird es nämlich ermöglicht, dass das Blendenelement in einem schmalen Bereich zwischen dem Dachhimmel und dem Rohbau des Fahrzeugdaches untergebracht werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Verkleidung, insbesondere der Dachhimmel, eine im Wesentlichen schlitzförmige Austrittsöffnung für das Blendenelement aufweist. Durch die Schiebeführung ist es nämlich möglich, das Blendenelement über eine äußerst kleine Austrittsöffnung aus der Verkleidung austreten zu lassen. Somit ist die Sonnenblendenanordnung für den jeweiligen Fahrzeuginsassen in der Verstaustellung des Blendenelements kaum wahrnehmbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die schlitzförmige Austrittsöffnung im Wesentlichen L-förmig ausgestaltet ist. Durch eine L-förmige Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, sowohl Bereiche einer Windschutzscheibe wie auch Bereiche einer korrespondierenden Seitenscheibe, in deren Nahbereich das Blendenelement angeordnet ist, entsprechend abzudecken.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, zur Verschiebung des Blendenelements zwischen der Verstaustellung und der wenigstens einen Schutzstellung einen Antrieb vorzusehen. Gerade das Vorsehen einer Schiebeführung ermöglicht es nämlich auf einfache Weise, einen entsprechenden Antrieb einzusetzen, ohne dabei übermäßig Bauraum zu beanspruchen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1a, 1b eine äußerst schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach oberhalb eines Innenraums eines Personenkraftwagens sowie eine Schnittansicht entlang einer vertikal und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene durch das Fahrzeugdach im Bereich des Innenraums des Personenkraftwagens, wobei jeweils eine Sonnenblendenanordnung für den Innenraum des Kraftwagens schematisch angedeutet ist, welche ein Blendenelement umfasst, welches vorliegend in einer Verstaustellung hinter einem Dachhimmel verborgen angeordnet ist und mittels einer Schiebeführung zwischen dieser Verstaustellung und einer im Weiteren erkennbaren Schutzstellung verschiebbar ist, wobei das Blendenelement in der vorliegenden Ausführungsform jeweilige eigensteife und flexible Führungsarme aufweist, durch welche ein ebenfalls flexibles, stoffartiges Flächenelement aufgespannt ist;
  • 2a, 2b eine äußerst schematische Draufsicht auf das Fahrzeugdach oberhalb des Innenraums des Kraftwagens sowie eine ausschnittsweise und äußerst schematische Schnittansicht durch das Fahrzeugdach im Bereich des Innenraums analog zu den 1a und 1b, wobei von der Sonnenblendenanordnung das vorliegende Blendenelement im Unterschied zu den 1a und 1b mittels einer Schiebeführung aus der Verstaustellung in eine Schutzstellung verschoben worden ist, in welcher das flexible Blendenelement beim Anschlag an ein jeweils angrenzendes Element, vorliegend an eine Windschutzscheibe bzw. eine korrespondierende Seitenscheibe, nach unten hin abgelenkt worden ist;
  • 3a, 3b wiederum eine äußerst schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach oberhalb eines Innenraums eines Kraftwagens sowie eine äußerst schematische und ausschnittsweise Schnittansicht durch das Fahrzeugdach entlang einer vertikalen und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene, wobei jeweils eine Sonnenblendenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist, bei welcher das Blendenelement jeweils in seiner Verstaustellung gezeigt ist und vorliegend drei eigensteife fächerartige Flächenelemente aufweist;
  • 4a, 4b eine äußerst schematische Draufsicht auf das Fahrzeugdach oberhalb des Innenraums des Personenkraftwagens sowie eine äußerst schematische Schnittansicht durch das Fahrzeugdach oberhalb des Innenraums des Kraftwagens analog zu den 3a und 3b, wobei die jeweiligen Flächenelemente des Blendenelements der Sonnenblendenanordnung vorliegend mittels einer Schiebeführung aus der in den 3a und 3b dargestellten Verstaustellung in eine Schutzstellung verschoben worden sind, in welcher das Blendenelement bzw. die jeweiligen eigensteifen Flächenelemente beim Anschlag an die Windschutzscheibe bzw. an eine korrespondierende Seitenscheibe entsprechend abgelenkt bzw. umgelenkt worden sind;
  • 5 eine lediglich äußerst schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach oberhalb eines Innenraums eines Personenkraftwagens analog zu den 1a und 3a mit einer Sonnenblendenanordnung, welche analog zu der Ausführungsform gemäß den 3a bis 4b ausgebildet und vorliegend in der Verstaustellung des Blendenelements dargestellt ist, wobei zur Verschiebung des Blendenelements zwischen der Verstaustellung und der Schutzstellung ein entsprechender Antrieb vorgesehen ist;
  • 6 eine schematische Draufsicht auf das Fahrzeugdach oberhalb des Innenraums des Personenkraftwagens analog zu 5, wobei das Blendenelement der Sonnenblendenanordnung vorliegend mittels der Schiebeführung aus der in 5 gezeigten Verstaustellung in die in 6 gezeigte Schutzstellung mittels des Antriebs verschoben worden ist; und
  • 7 eine äußerst schematische Perspektivansicht auf einen ausschnittsweise erkennbaren Innenraum eines Personenkraftwagens im Eckbereich zwischen einer Windschutzscheibe und einer korrespondierenden Seitenscheibe, wobei von der Sonnenblendenanordnung das Blendenelement in einer zugehörigen Schutzstellung dargestellt ist.
  • In den 1a und 2a ist jeweils in einer äußerst schematischen Draufsicht ein Fahrzeugdach 10 für einen Kraftwagen in Form eines Personenkraftwagens dargestellt. Insbesondere erkennbar sind dabei eine Windschutzscheibe 12, eine Heckscheibe 14 sowie jeweilige Seitenscheiben 16, 18, welche beispielsweise zwei hintereinander angeordneten Türen zugeordnet sein können. Im Bereich unterhalb eines Dachelements 20 ist dabei eine Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum 22 des Personenkraftwagens unterhalb des Fahrzeugdachs 10 erkennbar, welche im Wesentlichen ein Blendenelement 24 umfasst, welches vorliegend auf der Fahrerseite vorgesehen ist. Ein ebensolches Blendenelement 24 ist vorzugsweise auch auf der Beifahrerseite vorgesehen. Darüber hinaus können solche Blendenelemente 24 auch an anderer Stelle im Innenraum 22 des Kraftwagens angeordnet sein.
  • Die 1b und 2b zeigen dabei die Sonnenblendenanordnung im Bereich des Fahrzeugdachs 10 in einer jeweiligen ausschnittsweisen und äußerst schematischen Schnittansicht entlang einer in Vertikalrichtung bzw. in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene.
  • In den 1a und 1b ist das Blendenelement 24 in seiner im Weiteren noch näher erläuterten Verstaustellung V dargestellt. Die 2a und 2b hingegen zeigen das Blendenelement 24 in seiner Schutzstellung S, in welcher ein entsprechender Bereich der Windschutzscheibe 12 bzw. der korrespondierenden Seitenscheibe 16 zum Schutz vor einer übermäßigen Sonneneinstrahlung partiell abgedeckt ist.
  • Wie insbesondere aus den 1b und 2b erkennbar ist, ist das Blendenelement 24 in seiner Verstaustellung V zumindest annähernd vollständig und in seiner Schutzstellung partiell in einem Zwischenraum 26 zwischen einer Verkleidung in Form eines Dachhimmels 28 und dem Dachelement 20 angeordnet. Somit ist das im Wesentlichen hinter dem Dachhimmel 28 angeordnete Blendenelement 24 – wie auch die anderen, im Weiteren noch näher erläuterten Teile der Sonnenblendenanordnung – oberhalb bzw. hinter dem Dachhimmel 28 angeordnet und somit zumindest in der Verstaustellung V im Wesentlichen nicht erkennbar.
  • Die Sonnenblendenanordnung umfasst dabei eine ortsfeste bzw. starre Führungseinrichtung 30, welche beispielsweise an dem Dachelement 20 oder dem Dachhimmel 28 fixiert sein kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an dieser Führungseinrichtung 30 vier Führungsarme 32 bzw. Führungsstäbe geführt, welche an ihrem jeweiligen, zur Fahrzeugmitte hin weisenden Ende gelenkig an einem Bedienelement 34 miteinander verbunden sind. Das Bedienelement 34 ist dabei entlang einer durch die Führungseinrichtung 30 und die zugehörigen Führungsarme 32 gebildeten Führungsbahn F einer Schiebeführung 36 verschiebbar. Hierdurch sind die Führungsarme 32 aus der in den 1a und 1b gezeigten Verstaustellung in die in den 2a und 2b gezeigte Schutzstellung S verstellbar. Die Führungsarme 32 sind dabei zwar eigensteif, aber dennoch zumindest bereichsweise flexibel gestaltet, sodass sie beim Ausschieben aus der Verstaustellung in die Schutzstellung S beim Anschlag an ein angrenzendes Element – im vorliegenden Fall beim Anschlag an die Windschutzscheibe 12 oder die korrespondierende Seitenscheibe 16 – entsprechend nach unten umgelenkt bzw. abgelenkt werden. Diese Ablenkung ist insbesondere in 2b erkennbar, bei welcher symbolisch ein Führungsarm 32 entsprechend so gekrümmt an der korrespondierenden Seitenscheibe 16 umgelenkt worden ist, dass sich insgesamt in der Schutzstellung S des Blendenelements 24 eine im Wesentlichen L-förmige Gestalt des jeweiligen Führungsarms 32 ergibt.
  • Durch die Führungsarme 32 ist außerdem ein flexibles Flächenelement 38 in Form einer Stoffbahn oder dergleichen gehalten. Wird das Bedienelement 34 in Richtung nach außen entlang der Führungsbahn F verschoben, so ergibt sich nicht nur ein Ausschieben der jeweiligen Führungsarme 32, sondern auch eine Spreizung bzw. Vergrößerung zumindest eines Teils der Winkel α zwischen den verschiedenen Führungsarmen 32. Durch diese Vergrößerung der Winkel α ergibt sich ein Aufspannen des Flächenelements 38 nach Art eines Sonnenschirms.
  • Der Dachhimmel 28 weist an seinem der Windschutzscheibe 12 bzw. der Seitenscheibe 16 zugewandten Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung 40 auf, über welche die Führungsarme 32 und das Flächenelement 38 entsprechend ausgeschoben werden können. Diese schlitzförmige Austrittsöffnung 40 ist vorliegend im Wesentlichen L-förmig bzw. winkelförmig gestaltet, sodass ein vorderer Bereich des Blendenelements 24 entsprechend einen Teil der Windschutzscheibe 12 abdecken kann und ein seitlicher Bereich einen Teil der Seitenscheibe 16. Das Ausschieben des Blendenelements 24 – wie auch das Einfahren – erfolgt vorliegend manuell über das Bedienelement 34. Die Schiebeführung 36 der Führungseinrichtung 30 weist dabei entsprechend drehbare Lagerungen für die Führungsarme 32 auf, sodass sich die einzelnen Winkel α zwischen den Führungsarmen 32 entsprechend ändern können.
  • Insbesondere aus 2 ist erkennbar, dass die Führungsarme 32 nach dem Anschlag an einem jeweils angrenzenden Element – im vorliegenden Fall der korrespondierenden Seitenscheibe 16 – entsprechend nach unten hin abgelenkt worden sind und sich an der Seitenscheibe 16 abstützen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind hierzu die Führungsarme 32 zumindest in einem jeweiligen Bereich 42 entsprechend biegsam bzw. flexibel gestaltet. Ebenfalls wäre es jedoch denkbar, dass die Führungsarme 32 in diesem Bereich 42 eine Mehrzahl von Gelenken oder dergleichen aufweisen.
  • In den 3a bis 4b ist eine alternative Ausführungsform der Sonnenblendenanordnung zu dem in den 1a bis 2b gezeigten Ausführungsbeispiel erläutert. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich dabei im Wesentlichen durch die Gestaltung des Blendenelements 24, sodass ansonsten gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen worden sind.
  • Der wesentliche Unterschied des Blendenelements der vorliegenden Ausführungsform liegt darin, dass dieses nicht durch eine Mehrzahl von Führungsarmen 32, zwischen welchen ein stoffartiges Flächenelement 38 aufgespannt wird, gebildet ist, sondern vielmehr durch eigensteife fächerartige Flächenelemente 44, 45, 46, welche dennoch zumindest bereichsweise flexibel gestaltet sind. Flächenelemente 44, 45, 46 sind dabei gelenkig mit dem Bedienelement 34 verbunden und gelenkig an der Führungseinrichtung 30 gehalten. Dabei sind die einzelnen Flächenelemente 44, 45, 46 beispielsweise über Stofffalten miteinander verbunden.
  • Wie in Zusammenschau der 3a und 4a erkennbar ist, sind die fächerartigen Flächenelemente 44, 45, 46 in der Verstaustellung V des Blendenelements 24 gegenseitig überlagert angeordnet. Werden diese mittels des Bedienelements 34 entlang der Schiebeführung 36 in Richtung nach außen in die in 4a gezeigte Schutzstellung S bewegt, so bewegen sie sich aus ihrer überlagerten Stellung in die nebeneinander angeordnete Position. Das Flächenelement 44 überdeckt dabei insbesondere einen Teil der Windschutzscheibe 12, das Flächenelement 45 einen Eckbereich zwischen der Windschutzscheibe 12 und der Seitenscheibe 16, und das Flächenelement 46 im Wesentlichen einen Teil der Seitenscheibe 16.
  • Die fächerartigen Flächenelemente 44, 45, 46 sind beispielsweise aus einem entsprechend eigensteifen Folienmaterial, Stoff oder dergleichen geschaffen, wobei dieser zumindest im Bereich 42 wiederum so flexibel ausgebildet ist, dass die einzelnen Flächenelemente 44, 45, 46 beim Anschlag an ein benachbartes Element – in 4b die Seitenscheibe 16 – entsprechend nach unten umgelenkt bzw. abgelenkt werden. Wie bei der Ausführungsform gemäß den 1a bis 2b ist es auch bei dieser Ausführungsform beabsichtigt, dass die nach unten umgelenkten Flächenelemente 44, 45, 46 dann entsprechend am benachbarten Element – in 4b die Seitenscheibe 16 – anliegen. Auch hier wäre es gegebenenfalls denkbar, das jeweilige Flächenelement 44, 45, 46 mit entsprechenden Gelenken zu versehen, die eine Umlenkung ermöglichen.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist es insbesondere vorgesehen, dass der Passagier jederzeit das Bedienelement 34 loslassen kann, wobei das Blendenelement 24 dann in seiner eingestellten bzw. gewünschten Position verbleibt. Gegebenenfalls kann ein Entlastungselement vorgesehen sein, sodass der Kraftaufwand beim Einschieben und/oder Ausschieben reduziert wird.
  • In den 5 und 6 ist jeweils in einer zu den 1a, 2a, 3a und 4a analogen Darstellung die Sonnenblendenanordnung nochmals dargestellt. Beispielhaft ist hierfür die Ausführungsform gemäß den 3a bis 4b gezeigt, wobei diese Modifikation auch bei der Ausführungsform gemäß den 1a bis 2b denkbar ist. Im Wesentlichen ist dabei vorgesehen, dass das jeweilige Blendenelement 24 mittels eines Antriebs 48 betätigt werden kann. Dieser Antrieb 48 dient zur Verschiebung des jeweiligen Blendenelements 24 zwischen der Verstaustellung V und der wenigstens einen Schutzstellung S. Der Antrieb 48 wird dabei über eine Steuereinrichtung 50 gesteuert, welche beispielsweise mit einem Schalter 52 und/oder einem Sensor – im vorliegenden Fall einem Lichtsensor 54 – verbunden ist. Über den Sensor 54 kann somit beispielsweise erkannt werden, wenn ein Sitzinsasse geblendet wird. Ist dies der Fall, so wird das Blendenelement 24 bis zu einer für den Fahrer oder einen anderen Sitzinsassen angemessenen Schutzposition S ausgefahren. Umgekehrt wird das Blendenelement 24 dann beispielsweise wieder eingefahren, wenn keine Blendung mehr vorliegt. Außerdem kann der jeweilige Fahrzeuginsasse mittels des Schalters 52 seine Sonnenblendenanordnung bzw. sein Blendenelement 24 betätigen. Bei dieser Anlage handelt es sich somit um eine Vollautomatik.
  • Darüber hinaus ist auch eine Halbautomatik denkbar, bei der infolge eines Signals beispielsweise des Sensors 54 oder des Schalters 52 das Blendenelement 23 automatisch mittels des Antriebs 48 ausgefahren wird, wobei die Rückbewegung – also das Einschieben – des jeweiligen Blendenelements 24 manuell durch den Passagier zu erfolgen hat.
  • 7 zeigt schließlich in einer äußerst schematischen Perspektivansicht den Eckbereich zwischen der Windschutzscheibe 12 und der korrespondierenden Seitenscheibe 16, bei welcher das Blendenelement 24 in eine Schutzstellung S verfahren bzw. verschoben worden ist.

Claims (9)

  1. Sonnenblendenanordnung für einen Innenraum (22) eines Kraftwagens, mit wenigstens einem Blendenelement (24), welches im Bereich einer Verkleidung, insbesondere eines Dachhimmels (28), angeordnet und zwischen einer Verstaustellung (V) und wenigstens einer Schutzstellung (S) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (24) mittels einer Schiebeführung (36) zwischen der Verstaustellung (V) und der wenigstens einen Schutzstellung (S) verschiebbar ist.
  2. Sonnenblendenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (24) zumindest bereichsweise eigensteif ausgebildet ist.
  3. Sonnenblendenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (24) flexibel ausgebildet ist, wodurch es beim Anschlag an ein angrenzendes Element (12, 16) an diesem ablenkbar ist.
  4. Sonnenblendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (24) in der Verstaustellung (V) zumindest im Wesentlichen hinter der Verkleidung, insbesondere hinter dem Dachhimmel (28), verborgen angeordnet ist.
  5. Sonnenblendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung, insbesondere der Dachhimmel (28), eine im Wesentlichen schlitzförmige Austrittsöffnung (40) aufweist.
  6. Sonnenblendenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzförmige Austrittsöffnung (40) im Wesentlichen L-förmig gestaltet ist.
  7. Sonnenblendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest bereichsweise eigensteife Blendenelement (24) Führungsarme (32) aufweist, durch welche ein flexibles Flächenelement (38) aufgespannt ist.
  8. Sonnenblendenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest bereichsweise eigensteife Blendenelement (24) wenigstens ein eigensteifes Flächenelement (44, 45, 46) aufweist.
  9. Sonnenblendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (48) zur Verschiebung des Blendenelements (24) zwischen der Verstaustellung (V) und der wenigstens einen Schutzstellung (S) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10800229B2 (en) * 2016-08-12 2020-10-13 Mingyu CHO Sun visor module
DE102020129288A1 (de) 2020-11-06 2022-05-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Sichtblende für einen Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs

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