DE19912534C1 - Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit Kapseln sowie Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit Kapseln sowie Vorrichtung zur Durchführung der VerfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit Kapseln, wobei die jeweilige Kapsel eine Aussparung und/oder einen Einschnitt aufweist, um die Plazierung eines Öffnungs- oder Dekorationsanteiles eines Flaschenverschlusses außerhalb des Kapselmaterials zu ermöglichen. DOLLAR A Um ein vollautomatisches Aufsetzen der Kapseln auf die Flaschen zu ermöglichen und damit eine Massenproduktion zu gestatten, werden zwei prinzipielle Verfahrensabläufe vorgeschlagen: Einerseits werden einer Kapselaufsetzmaschine Kapseln ohne Aussparungen/Einschnitte, andererseits der Kapselaufsetzmaschine Kapseln mit Aussparungen/Einschnitten zugeführt. DOLLAR A Eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren weist auf: Eine Einrichtung zum Transportieren und Vereinzeln der mit den Kapseln auszustattenden Flaschen, ein Kapselmagazin, eine Kapselzuführeinrichtung und eine Kapselvereinzelungseinrichtung, einen Kapselaufnahmebecher zur Aufnahme einzelner Kapseln, eine Aufnahmeeinrichtung, die diverse Stützelemente zur Aufnahme der Kapseln und ggf. zur Herstellung der erforderlichen Aussparungen/Einschnitte aufweist, eine Einrichtung zum Ausrichten der Kapseln und/oder der Flaschen, Aufsetzköpfe zur Aufnahme der Kapseln und Aufsetzen der Kapseln auf verschlossenen Flaschen, sowie eine Einrichtung zum Abfördern der mit den Kapseln ausgestatteten Flaschen.
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Ausstatten von Flaschen
mit Kapseln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung der Ver
fahren.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind mittels Drahtbü
geln oder Vierdrahtverschlüssen gesicherte Korken oder Kunst
stoffstopfen bei Sektflaschen, wobei über die Verschlüsse die
Kapseln gestülpt und an die Verschlüsse sowie die oberen
Bereiche der Flaschen angedrückt sind. In der automatisierten
Massenfertigung (vgl. z. B. US 4 285 186) decken die Kapseln die verdrillten Drahtenden
bzw. Ösenbereiche der Verschlüsse oder Verschlußteile ab. Das
Öffnen der Flaschen ist erschwert, da es im Bereich dieser
abgedeckten, und somit auch nicht einsehbaren Bereiche der Ver
schlüsse oder Verschlußteile erfolgt.
Um diese Nachteile zu eliminieren, sind Kapseln in Sonderaus
führung erforderlich. Sie werden bei hochpreisigen Erzeugnissen
verwendet und weisen Aussparungen und/oder Einschnitte auf, um
die Plazierung des Öffnungs- oder Dekorationsanteiles des
Flaschenverschlusses außerhalb des Kapselmantels zu ermöglichen.
Die Kapseln werden mit diesen Aussparungen/Einschnitten zum
Aufsetzen angeliefert. Die Kapseln müssen nun manuell über die
Verschlußelemente gebracht werden. Diese manuelle Fertigungs
weise ist nicht geeignet, im Sinne einer automatischen Her
stellung reproduziert zu werden, insbesondere deshalb, weil
Voraussetzung ist, daß die Kapseln lagerichtig zugeführt werden
müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zum
Ausstatten von Flaschen mit Kapseln sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung der Verfahren anzugeben, die ein vollautomatisches
Aufsetzen der Kapseln auf die Flaschen ermöglicht und damit der
Massenproduktion zugänglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden zwei prinzipielle Verfahrens
abläufe vorgeschlagen:
Gemäß einem ersten Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit
Kapseln, wobei die jeweilige Kapsel eine Aussparung und/oder
einen Einschnitt aufweist, um die Plazierung eines Öffnungs-
/oder Dekorationsanteiles eines Flaschenverschlusses außerhalb
des Kapselmantels zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß einer
Kapselaufsetzmaschine Kapseln ohne Aussparungen/Einschnitte
zugeführt werden, die Vereinzelung und das Aufbringen der
Kapseln auf lagefixierte Stützelemente zwecks Herstellung der
erforderlichen Aussparungen/Einschnitte erfolgt sowie die
orientierte Übergabe der vorbereiteten Kapseln in Aufsetzköpfe
und das Aufsetzen der Kapseln auf die zuvor ausgerichteten
Flaschen geschieht.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieses Verfahrens sieht vor, daß
die Ausrichtung der Flasche an einer beliebigen Markierung
erfolgt, insbesondere an dem später aus der Kapsel heraus
schauenden Element des Flaschenverschlusses.
Gemäß einem zweiten Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit
Kapseln, wobei die jeweilige Kapsel eine Aussparung und/oder
einen Einschnitt aufweist, um die Plazierung eines Öffnungs-
und/oder Dekorationsanteils eines Flaschenverschlusses außerhalb
des Kapselmaterials zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß
einer Kapselaufsetzmaschine Kapseln mit Aussparungen/Einschnit
ten zugeführt werden, die Vereinzelung und das Aufbringen der
Kapseln auf Stützelemente erfolgt und die lagerichtige Zuordnung
der Kapseln zu Aufsetzköpfen und deren Übergabe in die Auf
setzköpfe, sowie das Aufsetzen der Kapseln auf die zuvor
ausgerichteten Flaschen geschieht.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieses Verfahrens sieht vor, daß
die lagerichtige Zuordnung der jeweiligen Kapsel zum Aufsetzkopf
durch Drehen der Kapsel auf dem Stützelement oder Drehen des
Stützelementes mit der Kapsel oder Ausrichtung des Aufsetzkopfes
auf die aufzunehmende Kapsel erfolgt. Ferner, daß die Aus
richtung der Kapsel an einer beliebigen Kapselmarkierung, ins
besondere an der Aussparung/dem Einschnitt der Kapsel erfolgt.
Schließlich, daß die Ausrichtung der Flasche an einer beliebigen
Markierung erfolgt, insbesondere an dem später aus der Kapsel
herausschauenden Element des Flaschenverschlusses.
Die beiden Verfahrensabläufe unterscheiden sich somit grundsätz
lich dadurch, daß einerseits der Kapselaufsetzmaschine Kapseln
ohne Aussparungen/Einschnitte, andererseits der Kapselaufsetzma
schine Kapseln mit Aussparungen/Einschnitten zugeführt werden.
Für beide Fälle läßt sich die bevorzugte Gestaltung eines
grundsätzlichen Aufbaus der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens wie folgt angeben. Die Vorrichtung weist auf: Eine
Einrichtung zum Transportieren und Vereinzeln der mit den
Kapseln auszustattenden Flaschen, ein Kapselmagazin, eine
Kapselzuführeinrichtung und eine Kapselvereinzelungseinrichtung,
einen Kapselaufnahmebecher zur Aufnahme einzelner Kapseln, eine
Aufnahmeeinrichtung, die diverse Stützelemente zur Aufnahme der
Kapselelemente und ggfs. zur Herstellung der erforderlichen Aussparungen/Einschnitte aufweist, eine Einrichtung zum Ausrichten der
Kapseln und/oder der Flaschen, Aufsetzköpfe zum Übernehmen der
Kapseln und Aufsetzen der Kapseln auf die verschlossenen
Flaschen, sowie eine Einrichtung zum Abfördern der mit den
Kapseln ausgestatteten Flaschen.
Die Einrichtung zum Transportieren und Vereinzeln der mit den
Kapseln auszustattenden Flaschen weist zweckmäßig ein Flaschen
transportband, eine Einlaufschneckenwelle, einen Einlaufstern
und ein Führungsstück auf.
Die Einrichtung zum Ausrichten der Kapseln sollte Stellmittel
zum Schwenken der Stützelemente aufweisen.
Für den Fall, daß der Kapselaufsetzmaschine Kapseln ohne
Aussparungen/Einschnitte zugeführt werden, ist eine Schneidvor
richtung zum Erzeugen der Aussparungen oder der Einschnitte in
den Kapseln vorzusehen, die dem Kapselaufnahmebecher oder der
Aufnahmeeinrichtung zugeordnet ist.
Das Ausrichten der Flaschen erfolgt insbesondere durch eine
Einrichtung, die einschwenkbar ist. Die jeweilige Flasche sollte
auf einem drehbaren Teller, insbesondere drehbaren Transporttel
ler, aufstehen. Ergänzend können Mittel zum Drücken der jeweili
gen Flasche auf den Teller/Transportteller vorgesehen sein.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Aufsetzköpfe und/oder die Einrichtung zum
Ausrichten der Flaschen in einem Karussell gelagert.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und insbesondere den Figuren selbst dargestellt.
In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsformen
für den hauptsächlichen Anwendungsbereich der Erfindung darge
stellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt in schemati
scher Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einem Korken verschlosse
nen Sektflasche sowie mit einem Verschlußteil, das als
Vierdrahtbügelverschluß ausgebildet ist, vor dem
Anbringen der Kapsel,
Fig. 2 eine Ansicht X der in Fig. 1 gezeigten verschlossenen
Flasche,
Fig. 3 eine Ansicht Y der in Fig. 1 gezeigten verschlossenen
Flasche,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Flaschenkapsel, in liegender
Stellung der Kapsel gesehen,
Fig. 5 eine Ansicht einer verschlossenen Flasche gemäß Fig.
1, die im Wege der erfindungsgemäßen Verfahren bzw.
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Kapsel
versehen ist,
Fig. 6 eine Ansicht Z der in Fig. 5 gezeigten, mit der
Kapsel versehenen, verschlossenen Sektflasche,
Fig. 7 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß der Linie A-A in Fig. 8,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie B-
B in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie C-
C in Fig. 7 und
Fig. 10 eine Ansicht Z gemäß der Darstellung in Fig. 8 und
Fig. 11 für eine alternative erfindungsgemäße Vorrichtung eine
der Darstellung in Fig. 7 entsprechende Schnittdar
stellung.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Sektflasche 1, in deren
Ausgabeöffnung ein Korken 2 eingesteckt ist, dessen außerhalb
der Flasche 1 befindlicher Korkenwulst 3 mittels eines herkömm
lichen Vierdrahtverschlusses 4 gesichert ist. Dieses Verschluß
teil weist Drahtabschnitte 5 auf, die untere Ösen 6 der Vier
drahtverschlüsse 4 durchsetzen und deren Enden unter Bildung
einer größeren Öse 7 gestaltet sind, die in Richtung des Korken
wulstes 3 unter einem recht spitzen Winkel zur Flasche 1
hochgebogen ist. Werden Sektflaschen in der Massenproduktion
abgefüllt, wird gemäß dem Stand der Technik über den Flaschen
kopf mit Korken 2 und Vierdrahtverschluß 4 eine konische Kapsel
8 gesteckt und angedrückt, wobei der Vierdrahtverschluß 4
komplett, somit einschließlich der hochgebogenen Öse 7, in
nerhalb der Kapsel angeordnet ist. Bei der Abfüllung von Sekt in
geringen Mengen, somit geringer Stückzahlen abzufüllender
Flaschen, finden im Einzelfall, insbesondere zur Steigerung der
Attraktivität der Flaschenausstattung kegelförmige Kapseln 8
Verwendung, die grundsätzlich wie übliche Kapseln gestaltet
sind, allerdings mit einem senkrecht zur Aufsteckrichtung auf
die Flaschen verlaufenden Einschnitt 9, wie es in Fig. 4
veranschaulicht ist. Bei diesem Stand der Technik wird in einem
Bereich 10 zwischen dem Einschnitt 9 und dem Deckelbereich 11
der Kapsel 8 die Kapselwandung geringfügig nach innen einge
drückt, so daß beim Aufstecken dieser Kapsel 8 in einer Flucht
mit der Öse 7 diese Öse durch den Einschnitt 9 hindurchgesteckt
wird und bei auf die Flasche und den Vierdrahtverschluß aufge
steckter Kapsel im Bereich 10 der Kapsel zu liegen kommt. In
dieser Position wird die Kapsel 8 manuell gegen den Flaschenkopf
und den Korken mit Vierdrahtverschluß gedrückt. Die Flaschen
kapseln bestehen beispielsweise aus einer Kunststoffolie, die
innen und außen mit Aluminium, Zinn oder ähnlich beschichtet ist
oder aus einer Aluminiumfolie, Zinnfolie oder ähnlich. Die
Fig. 5 und 6 zeigen eine derart mit einer Flaschenkapsel
versehene Sektflasche. Zur Steigerung der Attraktivität des
Sektflaschenverschlusses kann die Öse 7 in Art einer Plombe
ausgebildet sein.
Nachfolgend wird anhand der Darstellung der Fig. 7 bis 10 der
Aufbau einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Erzeugung des in den Fig. 5 und 6 veranschau
lichten Kapselverschlusses beschrieben:
Ein kontinuierlich durchlaufendes Flaschentransportband 12 wirkt
mit einer Einlaufschneckenwelle 13 zusammen. Diese dreht sich
synchron mit der eigentlichen Kapselmaschine. Die Einlauf
schneckenwelle 13 bremst ankommende, entsprechend der Dar
stellung in den Fig. 1 bis 3 verschlossene Flaschen 1 ab und
vereinzelt, das heißt distanziert, sie auf das entsprechende
Teilungsbogenmaß eines Einlaufsterns 14. Dieser dreht sich
synchron mit der Einlaufschneckenwelle 13 und einem Maschinenka
russell 15. Der Einlaufstern 14 übernimmt die von der Einlauf
schneckenwelle 13 zugeteilten Flaschen 1 und führt sie mittels
eines Führungsstückes 16 dem Maschinenkarussell 15 zu. Das
Führungsstück 16 stellt die Richtungsänderung der von dem
Einlaufstern 14 übernommenen Flasche 1 vom Flaschentransportband
12 zu dem Maschinenkarussell 15 sicher. Es ermöglicht ebenso die
Entnahme der jeweiligen mit der Kapsel 8 versehenen Flasche 1
aus dem Maschinenkarussell 15 und die Übergabe auf das Flaschen
transportband 12 mittels eines Auslaufsterns 17. Dieser ist
notwendig zum Transport der Flaschen 1 aus dem Maschinenkarus
sell 15 auf das Flaschentransportband 12 mittels des Führungs
stückes 16.
Ein Kapselmagazin 18 dient der Aufnahme von ineinandergesteckten
Kapseln 8, um die kontinuierliche Versorgung der Kapselmaschine
mit Kapseln 8 sicherzustellen. Es sind unterschiedlichste
Varianten des Kapselmagazins 18 denkbar, von einer Einzel
stangenzuführung mittels einer schräg gestellten Führungsrinne
bis hin zu einem vollautomatischen Entpalettier- und Zuführ
system für Flaschenkapseln. Eine Kapselzuführeinrichtung 19
transportiert die Kapseln 8 vom Kapselmagazin 18 zu einer
Kapselvereinzelungsvorrichtung 20. Diese vereinzelt die Kapseln
8 der anstehenden Reihe 21 und führt die jeweils vordere Kapsel
8 einem Kapselaufnahmebecher 22 zu. Dieser ist gleichfalls in
den unterschiedlichsten Ausführungen denkbar, zum Beispiel in
Art eines oszillierend arbeitenden Bechers bis zu mehreren
Bechern, beispielsweise in Art eines Becherrades oder rotieren
der/oszillierender Becher, die auf einer Scheibe angeordnet
sind. Der Kapselaufnahmebecher 22 dient zum Weitertransport der
Kapsel 8 direkt zur Flasche 1 oder auf Aufnahmekegel 23, die an
einer Trägerscheibe 24 gelagert ist. Übergeben wird die jeweili
ge Kapsel vom Aufnahmebecher 22 zum Aufnahmekegel 23 bei
oberhalb des Aufnahmekegels 23 angeordneter Kapsel 3, indem
Druckluft in den jeweiligen Kapselaufnahmeraum des Aufnahmebe
chers 22 im Deckelbereich 11 der Kapsel 8 eingeführt wird und
die Kapsel nach unten auf den Aufnahmekegel 23 fällt. Die
Aufnahmekegel 23 besitzen Schnittwerkzeugeigenschaften und
fixieren die Kapseln 8. Zwecks sicherer Übergabe der Kapseln 8
in Aufsetzköpfe 25 des Karussells 15 können die Aufnahmekegel 23
verschiebbar ausgeführt sein. Eine Schneideinrichtung 26 mit im
Sinne der dargestellten Doppelpfeile verschiebbarem Schneid
werkzeug 27 arbeitet synchron mit der rotierenden Trägerscheibe
24 zusammen und erzeugt in Kombination mit den Kapselaufnahmeke
geln 23 die erforderlichen Einschnitte 9 bzw. Aussparungen. Eine
Vorrichtung 28 zur Flaschenausrichtung ist einschwenkbar und
richtet die sich auf einem drehbaren Transportteller 29 befind
liche Flasche 1 über eine beliebige Markierung aus, am sinnvoll
sten erfolgt die Ausrichtung an der Öse 7 des Vierdrahtver
schlusses 4. Über nicht dargestellte Mittel wird zwecks
sicherer Flaschenausrichtung die Flasche 1 auf den Drehteller 29
gedrückt. Dies stellt einen weiteren Vorteil der einschwenkbaren
Ausführung dar. Das Karussell 15 trägt die vertikal verschieb
baren Aufsetzköpfe 25 und die einschwenkbaren Vorrichtungen 28
zur Flaschenausrichtung. Die Übergabe der von dem jeweiligen
Aufnahmekegel 23 aufgenommenen Kapsel 8 in den zugeordneten
Aufsetzkopf 25 erfolgt mittels Druckluft bei angehobenem
Aufsetzkopf 25. Dies dann, wenn sich der jeweilige Aufsetzkopf
25 und der Aufnahmekegel 23 mit der Kapsel 8 bei ihrer Drehbewe
gung auf der in Fig. 9 gezeigten Linie 31 befinden, somit deren
vertikale gemeinsame Achse 32 zusammenfällt, und in dieser
Stellung die interessierende Kapsel 8 durch Druckluft vom
Aufnahmekegel 22 in den Aufsetzkopf 25 geschossen wird. Damit
die jeweilige Kapsel 8 in dieser Position lagefixiert ist, ist
an den Aufnahmeraum des Aufsetzkopfes Unterdruck angelegt. Die
Unterdruck-Luftzufuhr in den Aufsetzköpfen 25 sowie die Druck
luftzufuhr im Bereich der Aufnahmekegel 23 ist in den Figuren
nicht veranschaulicht. Der jeweilige Aufsetzkopf 25 ist in einem
pneumatisch wirksamen Stellelement 33 gehalten, das in einem
Träger 34 gehalten ist. Der jeweilige Träger 34 wird über eine
nicht dargestellte Führungsbahn eines innerhalb des Karussells
15 angeordneten Ständers 35 beim Drehen des Karussells 15 in Art
eines mechanischen Grundhubes abgesenkt und angehoben. Das
jeweilige pneumatische Stellelement 33 stellt den Endhub und
damit das weiche Aufsetzen des zugeordneten Aufsetzkopfes 25 mit
Kapsel 8 auf die Flasche 1 sicher. Nachdem die Flaschen 1
ausgerichtet sind, fahren die Aufsetzköpfe 25 nach unten über
die Flaschenköpfe und setzen die Kapseln 8 ab, wobei die Ösen 7
durch die Einschnitte 9 hindurchgesteckt werden. Nach dem
Ausfördern der Flaschen 1 mit den Kapseln 8 mittels des Auslauf
sterns 17 werden die Kapseln 8 in einem nachfolgenden Arbeits
gang an den Flaschenkopf und den Vierdrahtverschluß 4 gedrückt.
Durch entsprechende Ausbildung der Aufsetzköpfe 25 kann dieser
Andrückvorgang auch unmittelbar über diese bewirkt werden.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform gemäß der Darstellung
der Fig. 7 bis 10 erfolgt die Verarbeitung der Kapseln in
einer mehrstelligen Rotationsmaschine. In diesem Fall werden der
Kapselaufsetzmaschine Kapseln ohne Aussparungen/Einschnitte
zugeführt. Anschließend erfolgt die Vereinzelung und das
Aufbringen auf lagefixierte Stützelemente zwecks Herstellung der
erforderlichen Aussparungen/Einschnitte. Danach erfolgt die
orientierte Übergabe der vorbereiteten Kapsel in den Aufsetzkopf
und das Aufsetzen auf die zuvor automatisch ausgerichtete
Flasche. Zur Flaschenausrichtung genügt eine beliebige Markie
rung. Am sinnvollsten erfolgt die Ausrichtung an dem später aus
der Kapsel herausschauenden Element.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist es selbstver
ständlich auch möglich, die in den Kapseln vorzunehmenden
Einschnitte nicht bei Auflage der Kapseln auf den Aufnahmekegeln
auszuführen, sondern bereits dann, wenn sich die Kapseln 8 im
Kapselaufnahmebecher 22 befinden, die Einschnitte vorzunehmen.
Entsprechend sind Schneideinrichtungen in den Kapselaufnahmebe
cher 22 zu integrieren. In diesem Fall dienen die einzelnen
Aufnahmen für die Kapseln weiterhin als Trag- und Führungs
elemente für die zum Schneiden erforderlichen Werkzeuge. Statt
der Übergabe der Kapseln vom Aufnahmebecher 22 zu den Auf
nahmekegeln 23 bzw. von den Aufnahmekegeln 23 zu den Aufsetzköp
fen 25 mittels Druckluft können selbstverständlich die vor
genannten Teile auch relativ zueinander bewegt, das heißt
angehoben bzw. abgesenkt werden.
Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Darstellung in
Fig. 11 orientiert sich an der zuvor beschriebenen Ausführungs
form. Der wesentliche Unterschied ist darin zu sehen, daß
Kapseln, die bereits mit Aussparungen/Einschnitten versehen
sind, verwendet werden, so daß auf das beschriebene Schneidwerk
zeug 27 verzichtet werden kann. In diesem Fall ist die Vor
richtung unter Berücksichtigung der Ausbildung nach der Fig. 11
entsprechend der Darstellung in den Fig. 8 bis 10 zu gestal
ten, mit Ausnahme der in Fig. 9 gezeigten Schneideinrichtung
26. Statt dessen sind Einrichtungen 30 zum Drehen der Auf
nahmekegel 23 um deren Rotationsachsen vorgesehen, die dem Zweck
dienen, die bereits präparierten, somit mit den Aussparungen/-
Einschnitten 9 versehenen Kapseln 8 auszurichten. Bezüglich der
einzelnen Details dieser zweiten erfindungsgemäßen Variante wird
auf vorstehende Ausführungen zur ersten Variante verwiesen.
Bei der zweiten Variante erfolgt damit unter Einsatz von Kapseln
mit Aussparungen/Einschnitten die vollautomatische Zuführung der
Kapseln mit Vereinzelung und dem Aufbringen auf Stützelemente.
Anschließend erfolgt die lagegerichtete Zuordnung der präparier
ten Kapsel zum Aufsetzkopf. Dies geschieht entweder durch das
Drehen der Kapsel auf dem Stützelement, dem Drehen des Stützel
ementes auf der Kapsel oder auch eine Ausrichtung des Auf
setzkopfes auf die auszunehmende Kapsel und der Übergabe in den
Aufsetzkopf. Die Ausrichtung erfolgt an einer beliebigen
Kapselmarkierung, am sinnvollsten an der Aussparung/dem Ein
schnitt. Anschließend erfolgt das Aufsetzen der Kapsel auf die
zuvor automatisch ausgerichtete Flasche. Zur Flaschenausrichtung
genügt eine beliebige Markierung. Am sinnvollsten erfolgt die
Ausrichtung an später aus der Kapsel herausschauenden Element.
Claims (13)
1. Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit Kapseln, wobei
die jeweilige Kapsel eine Aussparung und/oder einen
Einschnitt aufweist, um die Plazierung eines Öffnungs-
und/oder Dekorationsanteiles eines Flaschenverschlusses
außerhalb des Kapselmaterials zu ermöglichen, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- - einer Kapselaufsetzmaschine werden Kapseln ohne Aussparungen/Einschnitte zugeführt,
- - es erfolgt die Vereinzelung und das Aufbringen der Kapseln auf lagefixierte Stützelemente zwecks Her stellung der erforderlichen Aussparungen/Einschnitte,
- - es erfolgt die orientierte Übergabe der vorbereiteten Kapseln in Aufsetzköpfe und das Aufsetzen der Kapseln auf die zuvor ausgerichteten Flaschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrichtung der Flasche an einer beliebigen Markierung
erfolgt, insbesondere an dem später aus der Kapsel heraus
schauenden Element des Flaschenverschlusses.
3. Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit Kapseln, wobei
die jeweilige Kapsel eine Aussparung und/oder einen
Einschnitt aufweist, um die Plazierung eines Öffnungs-
und/oder Dekorationsanteiles eines Flaschenverschlusses
außerhalb des Kapselmaterials zu ermöglichen, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- - einer Kapselaufsetzmaschine werden Kapseln mit Aus sparungen/Einschnitten zugeführt,
- - es erfolgt die Vereinzelung und das Aufbringen der Kapseln auf Stützelemente,
- - es erfolgt die lagerichtige Zuordnung der Kapseln zu Aufsetzköpfen und deren Übergabe in die Aufsetzköpfe, sowie das Aufsetzen der Kapseln auf die zuvor ausge richteten Flaschen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
lagerichtige Zuordnung der jeweiligen Kapsel zum Auf
setzkopf durch Drehen der Kapsel auf dem Stützelement oder
Drehen des Stützelementes mit der Kapsel oder Ausrichtung
des Aufsetzkopfes auf die aufzunehmende Kapsel erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung der Kapsel an einer beliebigen Kapsel
markierung, insbesondere an der Aussparung/dem Einschnitt
der Kapsel erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Flasche an einer
beliebigen Markierung erfolgt, insbesondere an dem später
aus der Kapsel herausschauenden Element des Flaschenver
schlusses.
7. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Transportieren und Vereinzeln der mit den Kapseln
auszustattenden Flaschen, ein Kapselmagazin, eine Kapselzu
führeinrichtung und eine Kapselvereinzelungseinrichtung,
ein Kapselaufnahmebecher zur Aufnahme einzelner Kapseln,
eine Aufnahmeeinrichtung, die diverse Stützelemente zur
Aufnahme der Kapseln und ggfs. zur Herstellung der erforderlichen Aussparungen/Einschnitte aufweist, eine Einrichtung zum
Ausrichten der Kapseln und/oder der Flaschen, Aufsetzköpfen
zur Übernahme der Kapseln und Aufsetzen der Kapseln auf die
verschlossenen Flächen, sowie eine Einrichtung zum Ab
fördern der mit den Kapseln ausgestatteten Flaschen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Transportieren und Vereinzeln der mit
den Kapseln auszustattenden Flaschen ein Flaschentrans
portband, eine Einlaufschneckenwelle, einen Einlaufstern
und ein Führungsstück aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Ausrichten der Kapseln Stellmittel
zum Schwenken der Stützelemente aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneidvorrichtung zum Erzeugen
der Aussparungen oder der Einschnitte in den Kapseln
vorgesehen ist, die dem Kapselaufnahmebecher oder der
Aufnahmeeinrichtung zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausrichten der
Flaschen einschwenkbar ist und die jeweilige Flasche auf
einem drehbaren Teller, insbesondere drehbaren Trans
portteller aufsteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Drehen der jeweiligen Flasche auf dem Teller/-
Transportteller vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufsetzköpfe und/oder die Ein
richtung zum Ausrichten der Flaschen in einem Karussell
gelagert sind.
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