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Titel: Vorrichtung zum Foliieren von aufrecht stehenden
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Flaschen
Vorrichtung zum Foliieren von aufrecht stehenden
Flaschen Die Erfindug bezie-ht sich auf eine Vorrichtung zum Foliieren von aufrecht
stehenden Flaschen, mit einem umlaufenden Tisch, auf dem die Flaschen zwischen steuerbaren
Drehtellern und höhenbeweglichen Stempeln eingespannt an einer Etikettiervorrichtung
zum Aufkleben eines mit einer Spitze (Zuschnittspitze) nach oben überstehenden Zuschnitts
aus einer Folie, vorzugsweise aus Metallfolie, und Andrückelementen zum Anlegen
seitlich abstehender Zuschnittbereiche vorbeibewegt werden, mit einem dem umlaufenden
Tisch nachgeschalteten Transportstern, mit einer dem Transportstern zugeordneten,
z.B. von einem ortsfesten Führungsbogen mit einem Reibungsbelag gebildeten Dreh-einrichtung
für die Flaschen, mit einem Abweiser zum Umlegen der nach oben überstehenden Zuschnittspitze,
der im Bereich der Dreheinrichtung und in der Bewegungsbahn der Zuschnittspitze
angeordnet ist, sowie mit im Bereich der Dreheinrichtung, dem Abweiser nachgeschalteten
Andrück- und/oder Blätteelementen für den Zuschnitt.
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Vorrichtungen zum Foliieren von aufrecht stehenden Flaschen sind an
sich'bekannt. Die bekannten Vorrichtungen dienen dazu, um im wesentlichen rechteckige
oder quadratische, auf der Spitze stehende Zuschnitte aus Metallfolie auf Flaschenhälsen
anzubringen, und zwar in der Form, daß jeder Zuschnitt eine den oberen Teil des
Flaschenhalses sowie den Flaschenverschluß abdeckende Umhullung bildet, bei der
eine Zuschnittspitze nach unten verlaufend an der Vorderm te der Flasche am Flaschenhals
anliegt, während die dieser einen Zuschnittspitze gegenüberliegende, nach dem Aufbringen
des Zuschnitts zunächst nach oben über den Flaschenhals bzw. über den Flaschenverschluß
vorstehende Zuschnittspitze nach
einem anschließenden Umlegen und
Andrücken im wesentlichen den den Flaschenverschluß und den sich daran schließenden
Bereich des Flaschenhalses abdeckt. An der Flaschenrückseite wird der Flaschenhals
nicht nur durch das Umlegen und An drücken der zunächst nach oben überstehenden
Zuschnittspitze abgedeckt, sondern gleichzeitig auch durch das Anlegen und Überlappen
der nach dem Aufbringen zunächst seitlich abstehenden ZuschnittspSzen des auf der
Spitze stehenden rechteckförmigen oder quadratischen Zuschnitts.
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Um eine optisch ansprechende Umhüllung des oberen Bereiches einer
Flache einschließlich des Flaschenverschlusses, d.h.eine optisch ansprechende Foliierung
zu erreichen, muß bei dem Anlegen bzw.
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An drücken der Folie an den Flaschenhals sowie an den Flaschenverschluß
darauf geachtet werden, daß sich der Zuschnitt nach dem Anlegen und An drücken im
Bereich der oberen Zuschnittspitze sowie im Bereich der seitlichen Zuschnittspitzen
soweit überlappt, daß im Beach der Foliierung keine von dem Zuschnitt nicht abgedeckten
Flächen am Flaschenhals bzw. am Flaschenverschluß verbleiben. Dies setzt insbesondere
bei Verwendung eines in seinen Abmessungen knapp bemessenen Zuschnitts voraus, daß
das Anlegen des Zuschnitts und dabei insbesondere der zunächst nach oben überstehenden
Zuschnittspitze sehr exakt erfolgt.
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Bei bekannten Vorrichtungen zum Foliieren von aufrecht stehenden Flaschen
erfolg-t das Umlegen der zunächst nach oben überstehenden Zuschnittspitze mit einem
Abweiser, wobei bei diesen bekannten Vortchtungen zur Erzielung eines exakten Umlegens
die Flaschen mit der nach oben überstehenden Zuschnittspitze voraus unter dem Abweiser
hindurch bewegt werden und außerdem durch besondere Maßnahmen dafür gesorgt wird,
daß die aufrecht stehenden Flaschen beim Vorbeibewegen unter dem Abweiser keine
Eigenrotation um ihre vertikale Achse ausführen.
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Bei einer bekannten Vorrichtung, bei der der Abweiser zum Umlegen
der oberen Zuschnittspitze im Bereich des dem Tisch nachgeschalteten Transportsternes
angeordnet ist, in welchem die Flaschen an sich durch die beispielsweise von einem
ortsfesten Führungsbogen mit Reibungsbelag gebildete Dreheinrichtung in Eigenrotation
versetzt werden, um mit Hilfe von Andrück-und/oder Glätteelementen das endgültige
Anlegen des Zuschnitts zu erreichen, sind am Transportstern besondere Klemmhebel
vorgesehen, die die Flaschen jeweils so lange festklemmen, bis sie sich an dem Abweiser
vorbeibewegt haben. Diese Klemmhebel und deren Steuerelemente verursachen nicht
nur beachtliche Herstellungskosten, sondern sind auch gegen das Eindringen von Scherben
bei einem ev. Flaschenbruch sehr empfindlich, d.h. bei einem Flaschenbruch können
die Klemmhebel bricht verbogen werden.
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Außerdem schränkt die drehfeste Fixierung der Flaschen im Transportstern
die Möglichkeit einer Eigenrotation der Flaschen, wie sie für das abschließende
An drücken und Glätten der Slienzuschnitte unerläßlich ist, stark ein.
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Bei einer anderen bekannten Vorr-ichtung, bei der das Umlegen der
oberen Zuschnittspitzen ebenfalls mit Hilfe eines Abweisers erfolgt, ist dieser
Abweiser außerhalb des dem umlaufenden Tisch nachgeschalteten Transportsternes,
d.h. unmittelbar am Übergabebereich zwischen dem umlaufenden Tisch und dem nachgeschalteten
Transportstern angeordnet, und zwar dort, wo die höhenbeweglichen Stempel die Flaschen
bereits freigegeben haben, die Flaschen jedoch noch nicht mit dem Reibungsbelag
am Führungsbogen des Transportsternes in Berührung stehen. Auch bei dieser bekannten
Vorrichtung passieren die noch auf dem jeweiligen Drehteller des umlaufenden Tisches
stehenden Flaschen mit der oberen Zuschnittspitze voraus den Abweiser. Diese bekannte
Vorrichtung hat vor allem den Nachteil, daß die Flaschen beim Passieren des Abweisers
einerseits
nicht mehr durch die Stempel am umlaufenden Tisch bzw. an dessen Drehtellern eingespannt
sind, anderersits jedoch auch noch nicht von dem Transportstern gehalten sind, so
daß nicht auszuschließen ist, daß die aufrecht stehenden Flaschen beim Passieren
des Abweisers kippen. Besonders nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung
ferner, daß die Stempel kurz vor dem Passieren des Abweisers so schnell bzw. so
abrupt angehoben werden müssen, daß sich jeder Stempel über die nach oben stehende
Zuschnittspitze der bis dahin von dem betreffenden Stempel eingespannten Flasche
vorbeibewegen kann, um eine Beschädigung der nach oben überstehenden Zuschnit-tspitze
durch den betreffenden Stempel zu vermeiden. Dies bedeutet, daß mit den vorhanden-en
Steuermitteln die Stempel kurz vor erreichen des Abweisers sehr stark beschleunigt
werden müssen, was zu erheblichen Verschleißerscheinungen an der Vorrichtung führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art aufzuzeigen, bei der einerseits keine besonderen Klemmorgane zum
drehfesten Fixieren der Flaschen im Transportstern erforderlich sind und andererseits
die Halterung bzw. Einspannung der aufrecht stehenden Flaschen während der gesamten
Behandlung in der Vorrichtung stets sichergestellt ist, wobei vorkllem auch ein
abruptes Anheben der Stempel nicht erforderlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Flaschen beim Vorbeibewegen am Abweiser
drehend im Transportstern gehalten sind, und daß der im Bereich des Transportsternes
bzw. im Bereich der diesem Transportstern zugeordneten Dreheinrichtu-ng angeordnete
Abweiser schiffchenartig mit einer in der Bewegungsbahn der oberen Zuschnittspitze
liegenden und in Richtung der ankommenden Flaschen weisenden Spitze ausgebildet
ist, die sich an der der Standfläche
für die Flaschen zugewandten
Unterseite des Abweisers in eine Umlenkkante für die Zuschnittspitze fortsetzt,
welche (Umlenkkante) mit der Bewegungsrshtung des Transportsternes einen Winkel
kleiner als 90° einschließt, welcher sich, augehend von der Spitze, in Bewegungsrichtung
des Transportsternes öffnet.
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Bei der erfindugsgemäßen Vorrichtung ist somit der Abweiser im Bereich
des Transportsternes bzw. im Bereich der dem Transportstern zugeordneten und vorzugswRse
von einem ortsfesten Führungsbogen mit einem Reibungsbelag gebildeten Dreheinrichtng
so angeordnet, daß die aufrecht stehenden Flaschen beim Passieren des Abweisers
bereits eineEigenrotation um ihre ver-tikale Achse ausführen, und zwar beispielsweise
durch Abrollen an dem Reibungsbelag des Führungsbogens. Die Spitze des schif-fchenförmigen
Abweisers ist dabei so angeordnet, daß die Flaschen mit ihrer nach oben überstehenden
Zuschnittspitze zunächst gegen diese Spitze des Abweisers anlaufen, wodurch die
Zuschnittspitzen zunächst eingedrückt werden. Beim Weiterbewegen der Flaschen werden
diese dann unter Aufrechterhaltung der Eigenrotation so unter dem Abweiser vorbeibewegt,
daß durch die Umlegkante die nach oben stehende Zuschnittspitze zunehmend gegen
die Sbersite des Flaschenverschlusses der betreffenden Flasche umgelegt wird, wobei
die der Standfläche für die Flaschen zugewandte Unterseite des Abweisersden jeweils
umgele-gten Teil der Zuschnittspitze mehr oder weniger fest gegen die Oberseite
des Flaschenverschlusses andrückt. Dieser gesamte Vorgang erfolgt, wie erwähnt,
bei gleichzeitiger Eigenrotation der Flaschen, wodurch sich bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung des Abwisers ein besonders gleichförmiges Umlegen und Anschmiegen der
oberen Zuschnittspitze an den Flaschenverschluß ergibt Nach dem Passieren des Abweisers
steht das äußerste Ende der
Zuschnittspitze radial über den Flaschenverschluß
weg, und zwar an der Rückseite der betreffenden Flasche. Dieses äußere Ende wird
dann wieder bei vorhandener- Eigenrotation der betreffenden Flasche von den nachfolgenden
Andrück- und Glätteelementen an den Flaschenverschluß sowie an den oberen Bereich
des Flaschenhalses angedrückt, so daß sich auch bei in ihren Abmessungen knapp bemessenen
Zuschnitten eine optisch ansprechende Foliierung der Flaschen ergibt.
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Vorteilhaft bei der Erfindung ist es, daß das Umlegen der Zuschnittspitze
im Bereich des Transportsternes bzw. im Bereich der Dreheinrichtung erfolgt, ohne
daß die Flaschen beim Passieren des Abweisers drehfest filiert sind. Hiedurch wird
die Möglichkeit einer Eigenrotation der Flaschen, wie sie für das abschließende
Andrücken und Glätten der Folienzuschnitte durch die nachgeschalteten Andrück- und/oder
Glätteeleinente unerläßlich ist, nicht eingeschränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
vermeidet störanfällige Klemmelemente oder Klemmhebel zum drehfesten Fixieren der
Flaschen beim Passieren des Abwasers.
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Durch die Anordnung des Abweisers im Bereich des Transportsternes,
d.h. dort, wo die Flaschen bereits vollständig vom Transportstern gehalten sind,
wird weiterhin erreicht, daß die die Flaschen auf dem umlaufenden Tisch einspannenden
Stempel erst dann angehoben werden müssen, wenn die Flaschen tatsächlich im Transportstern
gehalten sind. Hierdurch wird ein Kippen der aufrecht stehenden Flaschen ausgeschl-ossen.
Außerdem ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich, die Stempel
so zu steuern, daß sie am Übergabebereich zwischen Tisch und Transportstern abrupt
angehoben werden. Vielmehr kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Anheben
der Stempel relativ Langsam, d.h. mit geringer Beschleunigung
erfolgen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden die Flaschen vor Erreichen des Übergabebereichs zwischen Tisch
und Transportstern durch entsprechende Steuerung der Drehteller so gedreht, daß
die Flaschen mit ihrer Vorderseite, d.h. mit ihrer nach oben überstehenden Zuschnittspitze
am umlaufenden Tisch radial nach außen gerichtet sind, wobei die Flaschen dann nach
dem Einlaufen in den Transportstern bis zu ersten Berührung der nach oben überstehenden
Zuschnittspitze mit der Spitze des Abweisers eine Winkeldrehung um die vertikale
Achse von 950 ausführen. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat den weiteren Vorteil (wesentlicher Vorteil), daß die Stempel nach dem Anheben
nicht über die nach oben stehende Zuschnittspitze geführt werden müssen, sondern
seitlich an dieser Zuschnittspitze vorbeigeführt werden können, wodurch die Beschleunigung
der Stempel beim Anheben noch weiter verringert werden kann, und zwar mit der Folge
noch geringerer Verschleiß erscheinungen. Dieser Vorteil wird noch dadurch unterstützt,
daß die Bewegungsrichtung der Flaschen am Übergabebereich zwischen Tisch und Transportstern
eine Änderung erfährt, und zwar in der Weise, daß die vom Transportsternerfaßten
Flaschen radial vom Tisch wegbewegt werden. Im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen
gestattet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine störungsfreie und besonders schnelle
Foliierung von aufrecht stehenden Flaschen.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung die teilweise Draufsicht
auf eine Vorrichtung zum Foliieren von Flaschen; Fig. 2 die Ansicht einer Flasche
in der Position A der Fig. 1, d.h. im Übergabebereich zwischen dem umlaufen-den
Tisch und dem nachgeschalteten Transportstern, in Blickrichtung radial von außen
auf den umlaufenden Tisch hin gesehen; Fig. 3 die Flasche gemäß Fig. 2 nach dem
Eintritt in den Transportstern bei der ersten Berührung der nach oben über den Flaschenverschluß
überstehenden Zuschnittsspitze mit der Spitze des schiffchenförmigen Abweisers,
in Blickrichtung quer zur Förderrichtung des Transportsternes; Fig. 4 Eine ähnliche
Darstellung, wie Fig. 3, jedoch bei weiterbewegter, d.h. unter dem Abweiser bewegter
Flasche; Fig. 5 in Einzeldarstellung sowie in Vorderansicht den Abweiser zw Verwendung
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zusammen mit einem den Abweiser tragenden Tragarm;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Abweiser sowie auf den diesen Abweiser tragenden
Tragarm; Fig. 7 den Abweiser sowie den Tragarm in Seitenansicht; Fig. ß bis 15 in
Einzeldarstellung den Abweiser in Seitenansicht, in Draufsicht sowie in Vorderansicht,
d.h. von der Spitze her gesehen.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Foliieren von aufrecht stehenden
Flaschen 1, d.h. zum Anbringen einer Umhüllung, die durch einen Zuschnitt 2 aus
Metallfolie gebildet ist, in Form einer sog. "Spitzfoliierung" auf den Flaschenhals
ist in einer ansonsten in den Figuren nur teilweise dargestellten Etikettiermaschine
integriert, in der die Flaschen heispielsweise gleichzeitig mit einem Etikett 3
versehen werden. Unter "Spitzfoliierung" ist dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung
insbesondere ein Aufbringen des Zuschnittes 2 auf den Flaschenhals in der Form zu
verstehen, daß eine Spitze 2' des Zuschnittes 2 nach dem Aufbringen über den Flaschenverschluß
geführt ist sowie am Flaschenverschluß und vorzugsweise teilweise auch im oberen
Bereich des Flaschenhalses an diesem anliegt, während bei einem quadratisch oder
rechteckförmig ausgebildien Zuschnitt 2 eine andere Zuschnittspitze 2" am Flaschenhals
nach unten verlaufend anliegt.
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Bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung werden die bereits verschlossenen
Flaschen 1 entsprechend dem Pfeil O von links über ein F6rderband, z.B. über eine
Scharnierbandkette 4 zugeführt und gelangen von dort in einen Einlaufstern 5, der
durch geeignete Antriebsmittel um eine vertikale Achse in Richtung des Pfeiles C
angetrieben wird und in bekannter Weise eine Vielzahl von radial offenen, nicht
näher dargestellten Taschen zur Aufnahme jeweils einer Flasche 1 aufweist. Mit Hilfe
des Einlaufstern es 5 und eines ortsfesten Führungsbogens 6 werden die Flaschen
1 auf einen Tisch 7 gefördert, und zwar derart, daß jede Flasche 1 jeweils auf einem
Drehteller a am Tisch 7 zu stehen kommt.
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Wie die Fig. 1 zeigt, ist an der Oberseite des ringförmigen Teiles
7' des speichenradartig ausgebildeten Tisches 7 eine Vielzahl von Drehtellern 8
angeordnet, wobei diese kreisscheibenartig ausgebildeten Drehteller B durch nicht
näher dargestellte Steuerelemente/ihre Achse bzw. um die vertikale Achse dreh- bzw.
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um
schwenkbar sind und jeweils einen gleichen, vorgegebenen
Abstand voneinander aufweisen.
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Durch ebenfalls nicht näher dargestellte Antriebsmittel wird der die
Drehteller 8 tragende Tisch 7 um die vertikale Achse synchron mit dem Einlaufstern
5 angetrieben, und zwar in Gegenrichtung zum Einlaufstern 5, d.h. bei der für die
Fig. 1 gewählten Darstellung in Richtung des Pfeiles D.
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Über jedem Drehteller 8 ist ein heb- und senkbarer Stempel 9 vorgesehen,
wobei sämtliche Stempel 9 an einem Vorrichtungsteil 10 befestigt sind, welches sich
mit dem Tisch 7 synchron mitdreht.
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Im Übergabebereich E zwischen dem Einlaufstern 5 und dem Tisch 7 werden
die Flaschen 1 jeweils zwischen einem Drehteller 8 und einem Stempel 9 eingespannt.
Die Steuerung der Stempel 9 erfolgt hierfür in der Weise, daß die zunächst angehobenen
Stempel 9 im Übergabebereich E, d.h. dort wo eine entsprechende Flasche 1 zwar noch
im Einlaufstern 5 gehalten ist, jedoch bereits auf einem Drehteller 8 steht, jeweils
abgesenkt und gegen den Verschluß der betreffenden Flasche angedrückt werden.
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Die so auf dem Tisch 7 zwischen den Drehtellern 8 und den Stempeln
9eingespannten Flaschen werden durch den sich drehenden Tisch 7 zunächst an einer
Etikettiermaschine bzw.-vorrichtung 11 vorbeibewegt, durch welche die auf der Spitze
stehenden quadratischen Zuschnitte 2 aus Metallfolie (z.B. Aluminiumfolie) sowie
ggf.
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auch die Etiketten 3 aus entsprechenden Magazinen entnommen, beleimt
und an die vorbeilaufenden Flaschen 1 angedrückt werden.
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In weiteren, um den Tisch 7 verteilt angeordneten Arbeitspositionen
werden dann z.B. durch nicht näher dargestellte Bürsten, Rollen oder dergl. die
im wesentlichen in horizontaler Linie liegenden
Spitzen des Zuschnittes
2 an die Flasche 1 bzw. an deren Hals angelegt bzw. angeschmiegt, wobei die Drehteller
8 und mit ihnen die Flaschen 1 so gedreht bzw. in eine solche Stellung gebracht
werden, daß das Andrücken bzw. Anschmiegen dieser Spitzen des Zuschnittes 2 durch
die hierfür vorgesehenen Mittel (Bürsten, Rollen usw.) erfolgen kann. Das Andrücken
der im wesentlichen auf einer horizont-alen Linie liegenden Spitzen des Zuschnittes
2 erfolgt in der Weise, daß sich diese Spitzen nach dem Festdrücken überlappen.
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In gleichen oder aber in zusätzlichen Arbeitsstationen erfolgt auch
das Andrücken bzw. Anbürsten der Etiketten 3.
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Nach dem Durchlaufen der am Tisch 7 v-orgesehenen Arbeitsstationen
ist jede Flasche an ihrer Vorderm te mit dem Etikett 3 und im Bereich des Flaschenhalses
mit dem Zuschnitt 2 versehen, der bis auf die oben über dem Flaschenverschluß vorstehende
Zuschnittspitze 2" bereits dicht am Flaschenhals anliegt.
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Wesentlich bei der in den Figuren dargestellten Vorrichtung ist nun,
daß die Drehteller 8 und mit ihnen auch die jeweiligen Flaschen 1 vor erreichen
des Übergabebereiches A zwischen dem Tisch 7 und einem nachgeschalteten Auslauf-
bzw. Transportstern 12 so gedreht werden, daß die mit dem Etikett 3-sowie mit den
Zuschnittspitzen 2' und 2" versehene Vorderseite jeder Flasche quer zur Drehrichtung
des Tisches-7 weist, d . h. bei der speziellen, in den Figuren dargestellten besonderen
Ausführungsform bezogen auf die Drehrichtung des Drehtisches radial nach außen weist.
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Am Übergabebereich A werden die Flaschen 1 jeweils in eine Tasche
13 des Transportsternes 12 hineinbewegt und die Stempel 9 zum Freigeben der Flaschen
1, die bis dahin zwischen diesen Stempeln und den Drehtellern einges-pannt waren,
angehoben. Die Steuerung der einzelnen Stempel erfolgt dabei in der Weise, daß jeder
Stempel
im Übergabebereich A erst dann angehoben wird, wenn die
betreffende Flasche 1 bereits von einer Tasche 13 des Transportsternes 12 vollständig
erfaßt und gehalten ist. Dadurch, daß d Flaschen 1 mit ihrer Vorderseite im Übergabebereich
A bezogen auf die Drehrichtung D des Tisches 7 jeweils radial nach außen weisen
und damit auch die über den Flaschenverschluß nach oben überstehende Zuschnittspitze
2' jeder Flasche außen liegt, ist es nicht erforderlich, daß sich der angehobene
Stempel 9 nach dem Freigeben der betreffenden Flasche über die Zuschnittspitze 2'
bewegt, was-ein sehr plötzliches Anheben bzw. eine sehr große Beschleunigung des
Stempels 9 bedeuten würde, sondern der Stempel 9 kann sich bereit nach dem ersten,
noch geringfügigen Anheben seitlich an der Zuschnittspitze 2' vorbeibewegen. Durch
die spezielle, voranstehend beschriebe Stellung der Flaschen 1 am Übergabebereich
A wird somit ein zu unnötigen Verschleißerscheinungen an der Vorrichtung führendes,
übermäßig abruptes Anheben bzw. Beschleunigen der Stempel 9 vermieden. Das durch
die beschriebene Stellung der Flaschen 1 am Übergabebereich A möglich werdende relativ
langsame Anheben der Stempel 9 wird noch dadurch begünstigt, daß die Flaschen durch
den synchron mit dem Tisch 7 um die vertikale Achse (Pfeil F) umlaufenden Transportstern/vom
Tisch 7 weg nach außen geführt werden. Die Figur 2 zeigt die Stellung, die die Flaschen
1 jeweils am Übergabebereich A vor dem Anheben des betreffenden Stempels 9 aufweisen.
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Wie die Fig. 1 zeigt, besitzt der gleichsinnig mit dem Einlaufstern
5 drehende Transportstern 12 an seinem Außenumfang eine Vielzahl von radial offenen
Taschen 13, wobei jeder Tasche 13 eine oder aber mehrere in vertikaler Richtung
übereinander angeordnete, frei drehbare Rollen 14 zugeordnet sind, die die Anlageflächen
für die Flaschen in den Taschen 13 bilden und dadurch eine leichtgängige Drehung
bzw. Eigenrotation der aufrecht stehenden Flaschen um ihre vertikale Achseermöglichen,
Am Übergabebereich A
beginnt ein Führungsbogen 15, der sich ausgehend
von diesem Übergabebereich bis zu einem Bereich 5 erstreckt, in welchem die Flaschen
1 den Transportstern 12 verlassen und entsprechend dem Pfeil H über ein Transportband,
z.B. über eine Scharnierband-16 kette/aus der Vorrichtung abgeführt werden. Durch
den Führungsbogen 15 werden die in den Taschen 13 des Transportsternes 12 stehenden
und von diesem Transportstern mitgefühten Flaschen daran gehindert, daß sie radial
aus den Taschen 13 herausrutschen können.
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An der den Taschen 13 zugewandten Fläche des Führungsbogens 15 ist
ein Reibungsbelag 17 aufgebracht , gegen welchen die in den Taschen 13 stehenden
Flaschen 1 anliegen, so daß sich diese Flaschen t durch die Drehbewegung des Transporsternes
12 am Reibungsbelag 17 abrollen und dadurch eine Drehbewegung bzw. Eigenrotation
um ihre vertikale Achse ausführen.
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Auf einem ortsfest über dem Transportstern 12 angeordneten Tragrahmen
18 ist mit Hilfe eines Tragarmes 19 ein schiffchenförmiger Abweiser 20 befestigt,
der zum Umlegen der oberen Zuschnittspitzen 2' dient und dessen Formgebung im einzelnen
in den Fig. 5 bis 10 und dabei insbesondere in den Fig. 8 bis 10 dargestellt ist.
Der Abweiser 20, der bei der dargestellten Ausführungsform von einem klotzähnlichen
Element aus Metall oder aus Kunststoff gebildet ist, besitzt eine untere, im wesentlichen
ebene Fläche 21, die der Standfläche für die Flaschen 1 in den Taschen 13 zugewandt
ist, wobei diese Standfläche teilweise noch von dem Tisch 7, teilweise jedoch von
einer GSitfläche 12' im Bereich des Transportsternes 12 gebildet ist. Die Fläche
21 des Abweisers 20 erstreckt sich im wesentlichen in horizontaler Richtung. Der
AbuLser 20 besitzt weiterhin eine Spitze 22, die von einer abgerundeten, vertikalen
Kante bzw. von zwei vertikal verlaufenden Seitenflächen 23 und 24 gebildet ist,
die bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform einen Winkel von
etwa
450 miteinander einschließen. Die Übergangsstelen zwischen den Seitenflächen 23
und 24 und der Fläche 21 sowie zwischen der Spitze 22 und der Fläche 21 sind jeweils
abgerundet, um ein Einreißen der Zuschnittspitze 2' beim Umlegen durch den Abweiser
20 zu vermeiden.
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Wie insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen, ist der Abweiser 20 nicht
unmittelbar an dem horizontalen Tragarm 19 befestigt, sondern an einem sich in verthaler
Richtung erstreckenden stabförmigen Trägerelement 25, weiches an seinem oberen Ende
mit Hilfe eines Gelenkstiftes 26, dessen Achse in Längsrichtung des Tragarmes 19
liegt, gegen die Wirkung einer Feder 27 schwenkbar am Tragarm 19 gehalten ist. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Trägerelement 25 und mit ihm auch der
Abweiser 20 um die von dem Gelenkstift 26 gebildete Schwenkachse und gegen die Wirkung
der Feder 27 geschwenkt werden können, wenn eine vom Transportstern 12 mitgeführte
Flasche nicht nur mit dem oberen Zuschnittende 2', sondern mit dem Flaschenverschluß
gegen den Abweiser 20 anläuft. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn
eine nicht der Normgröße entsprechende Flasche in die Vorrichtung gelangt ist oder
aber die betreffende Flasche auf Scherben oder dergl. steht Durch die schwenkbare
Verbindung zwischen dem Tragelement 25 und dem Tragarm 19 wird vermieden, daß in
diesen Fällen eine Beschädigung der Vorrichtung eintritt.
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Ein seitlich am Tragarm 19 angeschraubtes Winkelstück 28, gegen welches
das eine Ende des Gelenkstiftes 26 anliegt, verhindert, daß der Gelenkstift 26 aus
der Bohrung 29 des Tragarmes 19 herausc rutshen kann bzw. daß das Trägerelement
25 von dem Selenketift 26 herunterrutschen kann. Außerdem bildet das Winkelstück
28 eine Anlagefläche für das Trägerelement 25, gegen welche das Trägerelement in
seiner normalen, daß heißt nicht geschwenkten Stellung aufgrund der Feder 27 anliegt.
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t) oder der Verschluß nicht richtig auf der Flasche sitzt usw.
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An der Unterseite des Trägerelementes 25 ist eine Platte 30 befestigt,
an der dann mit Schrauben 31 der Abweiser 25 angeschraubt ist.
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Die Anordnung des Abweisers 25 in der Vorrichtung bzw. in der von
dem Transportstern 12 und dem mit dem Reibungsbelag 17 versehenen Führungsbogen
15 ist so, daß die Spitze 22 des Abweisers genau über der Bewegungsbahn der Flaschen
1 bzw. der vertikalen Achse dieser Flaschen liegt, wobei die Spitze 22 in Richtung
der ankommenden Flaschen weist und die untere Räche 21 des Abweisers 20 einen solchen
Abstand von der Standfläche der Flaschen 1 besitzt, daß jede unter dem Abweiser
25 hindurchbewegte Flasche im Bereich der Oberseite des Flaschenverschlusses an
der Fläche 21 gleitet.
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Die Anordnung des Abweisers 25 ist weiterhin so getroffen, daß die
Spitze 22 des Abweisers sich dort befindet, wo die Flaschen 1 nach dem Eintritt
in die Taschen 13 und nach dem Anheben der Stempel 9 aufgrund ihres Abrollens am
Reibungsbelag 17 jeweils eine Winkeldrehung von ca. 950 ausgeführt haben, so daß
die nunmehr in Förderrichtung des Transportsternes 12 vorne liegende Zuschnittspitze
2' jeder Flasche 1 zunächst mit der Spitze 22 des Abweisers 20 in Berührung kommt.
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Weiterhin ist die Anordnung des Abweisers 20 so getroffen, daß dieivon
der Seitenfläche 23 und der Fläche 21 gebildete Kante schräg zur Förderrichtung
des Transportsternes 12 liegt und mit dieser Förder- bzw. Drehrichtung des Transportsternes
12 einen 0 Winkel kleiner als 90 einschließt, der sich ausgehend von der Spitze
22 in Förderrichtung des Transportsternes 12, d.h.
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in Richtung des Pfeiles F öffnet.
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Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, läuft die Zuschnittspitze 2' jeder
mit dem Transportstern 12 herangeführten Flasche 1 zunächst gegen die Spitze 22
des Abweisers 20 an. Hierdurch wird die Zuschnittspitze 2' zunächst eingedrückt
und im mittleren Bereich teilweise auf die Oberseite des Flaschenverschlusses angelegt.
Bei gleichzeitiger weiterer Eigenrotation der Flasche 1 um ihre vertikale Achse
bewegt s-ich die Flasche 1 mit der Zuschnittspitze 2' zunehmend unter dem Abweiser
20, wobei durch die von der Seitenfläche 23 und der Fläche 21 gebildete Kante die
gesamte Zuschnittspitze 2 schließlich gegen die Oberseite des Flaschenverschlusses
angelegt wird, so daß nach dem hindurchbewegen der Flasche 1 unter dem Abweiser
20 schließlich nur noch die äußerste Spitze der Zuschnittspitze 2' radial vom Flaschenverschluß
wegsteht.
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Durch zwei Bürsten 32 und 33, die in Förder- bzw. Drehrichtung des
Transportsternes 12 auf dem Abweiser 20 folgen und die beidseitig von der Bewegungsbahn
der im Transportstern 12 angeordneten Flaschen angeordnet sind sowie durch einen
gemeinsamen Antriebsmotor 34 gegenläufig angetrieben werden,w-ird dann auch noch
dieses letzte Ende der Zuschnittspitze 2' gegen den Flaschenhals angedrückt bzw.
angebürstet, und zwar an der Rückseite der Flasche 1. Die Bürsten 32 und 33, die
jeweils um eine horizontale Achse umlaufen bewirken selbstverständlich auch, daß
etwa noch seitlich abstehende andere Teile des Zuschnittes 2 fest gegen den Flaschenverschluß
bzw. den Flaschenhals angedrückt werden bzw. daß die Folie an den horizontalen oberen
Flächen des Flaschenverschlusses, an den seitlichen Kanten des Flaschenv-erschlusses
sowie im oberen Beach des Flaschenhalses nachhaltig angedrückt und poliert wird.
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In Dreh- bzw. Förderrichtung des Transportsternes 12 können sich an
die Bürsten 32 und 33 noch eine an sich bekannte Glättleiste sowie ggf. weitere
Bürsten anschließen, um ev. Quetschfalten am
Flaschenverschluß
zu glätten und/oder die Folie nachhaltig an die Kontur des Flaschenverschlusses
anzuschmiegen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß Abwandlungen sowie Änderungen möglich sind, ohne daß dadurch
der die Erfindung tragende Gedanke verlassen wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der schiffchenförmige Abweiser 20 so angeordnet, daß die Seitenfläche 23 und
damit auch die von dieser Seitenfläche und der Unterseite 21 gebildete Umlegkante
mit der Tangente I an die Drehrichtung des Transportsternes 12 an der Spitze 22
einen Winkel c(v in der Größenordnung von 120bis 13 einschließt.
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Bei einer Ausbildung des schiffchenförmigen Abweisers 20 in der Form,
daß die Länge der Seitenfläche 23 achtzig Einheiten und die Länge der Rückfläche
34 des schrffchenförmigen Abweisers, die (Rückfläche) senkrecht zur Seitenfläche
23 verläuft und an der der Spitze 22 abgewandten Rückseite des Abweisers 20 vorgesehen
ist, fünfunddreißig Einheiten beträgt, verläuft die Tangente I durch die Spitze
22 sowie durch die vertikale Mittellinie der Rückfläche 34.
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