DE3345226C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Foliieren von Flaschen mit
einem Zuschnitt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die
gemeinsame Drehachse der Andrückelemente und der mit diesen zu
gleichartigen Baueinheiten zusammengefaßten Faltelementen konzentrisch
zur Drehachse des Transportsterns liegt (DE-OS 31 04 807 A1). Zusätzlich
ist jedes Andrückelement um eine exzentrisch zur gemeinsamen Drehachse
liegende Schwenkachse gesteuert bewegbar, derart, daß die
Andrückelemente im Bereich des Drehtisches seitlich neben den
Aufnahmeplätzen des Transportsterns zu liegen kommen, während sie im
Bereich zwischen Drehtisch und Transportband genau über den
Aufnahmeplätzen liegen. In der erstgenannten Position befinden sich
die Andrückelemente mit den Faltelementen auf einem höheren Niveau als
die Flaschenköpfe und greifen zwischen die den Flaschenkopf haltenden
Zentrierorgane des Drehtisches ein. In der letztgenannten Position
werden die Andrückelemente auf die Flaschenköpfe abgesenkt, wobei sie
diese allseitig umgreifen. Die bekannte Vorrichtung ist durchaus in
der Lage, bei geeigneter Steuerung und Formgebung der Falt- und
Andrückelemente ein einwandfreies Umlegen und Einebnen der zunächst
tüllenförmig über die Flaschen nach oben stehenden Folienteile zu
bewerkstelligen. Dies gilt auch bei der Verarbeitung von nach oben hin
spitz zulaufenden Zuschnitten, die einen besonders exakten Ablauf des
Falt- und Andrückvorgangs erfordern. Es besteht jedoch die Gefahr, daß
es bei einem Bruch oder Verkanten von Flaschen im Eingriffsbereich
zwischen dem Drehtisch und den Andrückelementen, die aus
Funktionsgründen einen wesentlich größeren Durchmesser haben müssen
als der Flaschenkopf und daher mit relativ geringem Spiel mit den die
Flaschen aufnehmenden Elementen des Drehtisches kämmen, zu einer
Verklemmung oder Beschädigung der Andrückelemente kommt. Dadurch
werden unwirtschaftliche Betriebsunterbrechungen verursacht oder es
ist keine einwandfreie Foliierung mehr möglich. Ungünstig ist außerdem
der hohe bauliche Aufwand, bedingt durch die neben der Höhensteuerung
für die Andrückbauelemente zusätzlich erforderliche Steuerung für deren
Bewegung um die zusätzlichen Schwenkachsen.
Weiter ist bereits eine Vorrichtung zum Foliieren von Flaschen mit
einem Zuschnitt bekannt, bei der im Gegensatz zur gattungsgemäßen
Vorrichtung die im Bereich des Drehtisches mit einem rundum angelegten
Zuschnitt versehenen Flaschen im Bereich des nachgeschalteten
Transportsterns um die eigenen Achsen gedreht werden (DE
22 55 492 B2). Dabei wird der tüllenförmige Folienüberstand durch ein
scheibenförmiges, mit einem elastischen Umfangsbelag versehenes
Behandlungselement zur Flaschenmitte hin in Falten zusammengedrängt
und zugespitzt und anschließend durch eine ortsfeste Glättschiene
eingeebnet und an den Flaschenverschluß gedrückt. Das scheibenförmige
Behandlungselement ist frei drehbar und kann entweder konzentrisch
oder exzentrisch zur Drehachse des Transportsterns angeordnet sein.
Durch die exzentrische Anordnung soll ein allmähliches Eindringen und
Auslaufen der Flaschen in den elastischen Belag bewirkt werden. Eine
evtl. Kollision des Behandlungselements mit den die Flaschen
aufnehmenden Elementen des Drehtisches kann sich bei dieser bekannten
Vorrichtung infolge des elastischen Umfangs des Behandlungselements
nicht nachteilig auswirken. Allerdings ist mit dieser bekannten
Vorrichtung ein gezieltes Umlegen bzw. Umfalten des oberen
Folienüberstands nicht möglich. Es muß daher ein Folienzuschnitt mit
einer horizontalen oberen Abschlußlinie, die zu einer zylindrischen
Form des tüllenförmigen Folienüberstands führt, verwendet werden,
wodurch unschöne Materialanhäufungen und Falten an der Oberseite des
Flaschenverschlusses entstehen. Auf der Spitze stehende quadratische
Folienzuschnitte dagegen, die einerseits besonders kostengünstig sind
und andererseits ein besonders glattes und sauberes Aussehen der
Flaschenverschlußoberseite ermöglichen, können mit der bekannten
Vorrichtung nicht verarbeitet werden. Ferner wirkt sich die
Eigenrotation der Flaschen stark leistungsmindernd aus.
Schließlich ist noch eine Etikettiermaschine mit einem Drehtisch für
Flaschen oder dgl. bekannt, auf dem diese durch einen rotierenden
Etikettierzylinder mit Etiketten versehen werden (DE-AS 10 80 923).
Die Drehachse des Etikettierzylinders ist gegenüber der Drehachse des
Drehtisches exzentrisch versetzt, so daß sich die Flaschen allmählich
dem Etikettierzylinder annähern, in dessen elastische
Etikettenaufnahmeelemente eindringen und sich dann wieder vom
Etikettierzylinder entfernen. Dabei ist an der Stelle der größten
Annäherung der Flasche und der Drehachse des Etikettierzylinders die
Etikettenübergabe abgeschlossen, ein Zusammenfallen der Umlaufbahnen
der Flaschen und der Etikettenaufnahmeelemente über eine längere
Teilstrecke ist hierbei nicht erforderlich. Auch das Problem des
Eindringens von Behandlungselementen des Etikettierzylinders zwischen
die die Flaschen aufnehmenden Elemente des Drehtisches stellt sich bei
der bekannten Etikettiermaschine nicht, da das Anbringen der Etiketten
von der Seite her tangential an den Flaschenrumpf erfolgt. Durch die
exzentrische Anordnung von Drehtisch und Etikettierzylinder soll
lediglich eine spezielle Steuerung für die radiale Andrückbewegung der
Etikettenaufnahmeelemente eingespart werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art unter Beibehaltung des guten
Foliierungsergebnisses durch gezielte Vor- und Fertigfaltung der
Zuschnitte den baulichen Aufwand zu senken und Störungen und
Beschädigungen durch eine Verklemmung zwischen dem Drehtisch bzw. den
Flaschen und den Andrückelementen zuverlässig zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird infolge fehlender
Überschneidung zwischen den Umlaufbahnen der die Flaschen aufnehmenden
Elemente des Drehtisches und der Andrücker jegliche Kollision zwischen
diesen beiden umlaufenden Systemen vermieden. Durch entsprechende Wahl
der Exzentrizität der beiden Drehachsen sowie der radialen Abstände
der Aufnahmeplätze im Transportstern von dessen Drehachse bzw. der
Andrückelemente von deren gemeinsamen Drehachse wird erreicht, daß die
Umlaufbahnen der Aufnahmeplätze und der Andrückelemente über eine
ausreichend lange Teilstrecke weitgehend zusammenfallen. Da diese
zusammenfallende Teilstrecke der Umlaufbahnen im Bereich des die
Flaschen abführenden Transportbandes zu liegen kommt, können in
Zusammenwirkung mit der Nachgiebigkeit des Transportsterns etwaige
geringfügige Unterschiede im Teilstreckenbereich der beiden
Umlaufbahnen vollständig ausgeglichen werden. Durch die Förderbewegung
des Transportbandes ist eine definierte Gleitbewegung für die Flaschen
gegeben und damit deren einwandfreier Transport sichergestellt. Eine
Bewegung der Andrückelemente um die zusätzliche, exzentrisch zu ihrer
gemeinsamen Drehachse liegende Schwenkachse braucht nicht
stattzufinden, so daß die entsprechenden Lagerungs- und
Steuerungselemente entfallen.
Der
bauliche Aufwand wird somit erheblich reduziert. Zugleich kann die
volle Teilung für die Andrückelemente ausgenutzt werden, da auf
Zentrierkopfteile der am Drehtisch vorgesehenen Haube keine Rücksicht
genommen zu werden braucht. Damit können die Andrückelemente größer
als bisher ausgeführt werden, was zu einer guten Foliierung beiträgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß der im Anspruch 2 angegebenen
Weiterbildung der Erfindung die Teilung zwischen zueinander
benachbarten Aufnahmeplätzen des Transportsterns und zueinander
benachbarten Andrückelementen gleich ist. Im Bereich der Teilstrecke
herrschen dann gleiche Umfangsgeschwindigkeiten von Flasche und
Andrückelement. Dieser Bereich kann dazu genutzt werden, um das
nach dem Einfalten der überstehenden Folienenden erfolgende Andrücken
der Folienzuschnitte durchzuführen.
Gemäß der im Anspruch 3 angegebenen Weiterbildung der Erfindung ist
die Anzahl der Andrückelemente geringer als die Anzahl der
Aufnahmeplätze im Transportstern. Durch diese Maßnahme, wie sie durch
die exzentrische Anordnung des Transportsterns und der Andrückelemente
möglich wird, wird eine weitere Reduzierung des baulichen Aufwands
ermöglicht.
Die ein Umlegen des tüllenförmigen Folienüberstands bewirkenden
Faltelemente können in bekannter Weise an den Andrückelementen
befestigt und so mit diesen zu einer Baueinheit zusammengefaßt werden.
In diesem Falle machen die Faltemente die Bewegung der
Andrückelemente voll mit. Eine besonders einfache Bauweise wird
erzielt, wenn gemäß der im Anspruch 4 angegebenen Weiterbildung die
Andrückelemente zugleich als Faltelemente ausgebildet sind. Dies wird
dadurch erreicht, daß mit der Unterseite der Andrückelemente die
vorstehenden Enden des Zuschnitts während des Umlaufs der
Andrückelemente einfach überfahren werden, so daß besondere
Faltelemente nicht notwendig sind.
Natürlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die
Andrückelemente und die Faltelemente getrennt voneinander auszubilden.
Entsprechende Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 5
bis 9 angegeben.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen des
näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Etikettiermaschine mit zwei Etikettierstationen in Aufsicht,
Fig. 2 einen Teil der Etikettiermaschine gemäß Fig. 1, und zwar den Transport
stern und das Traggestell in vergrößerter Darstellung und in Aufsicht,
Fig. 3 eine senkrechten Schnitt durch das Traggestell und den Transportstern,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht auf den Transportstern und das
Traggestell mit einer Vorfalteinrichtung,
Fig. 5 die zu Fig. 4 zugehörige vertikale Schnittansicht,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Falt- und Andrückvorrichtung mit
zusätzlichen Faltelementen in der Aufsicht,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine weiterabgewandelte Ausführungsvariante mit unabhängig von den An
drückelementen angetriebenen Faltelementen in der Aufsicht,
Fig. 9 eine senkrechte Schnittdarstellung durch die Ausführung gemäß Fig. 8
und
Fig. 10 ein Andrückelement in vergrößertem Maßstab.
Eine in Fig. 1 dargestellte Etikettiermaschine besteht im wesentlichen aus
einem zu etikettierende und foliierende Flasche 1 anförderndem Plattenför
derband 2, einer die Flaschen 1 auf einen der Teilung nachgeordneter Förder
mittel entsprechenden Abstand bringenden Einstellschnecke 3, einem ersten
Transportstern 4 am Außenumfang angeordneten, taschenförmigen Aufnahme
plätzen 5, in denen die Flaschen 1 von einer feststehenden, bogenförmigen
Führung 6 gehalten werden, einem Drehtisch 7, der die in seinen Aufnahmeplätzen
gehaltenen Flaschen 1 an einer ersten Etikettierstation 8 und einer zweiten
Etikettierstation 9 vorbei und einem zweiten Transportstern 10 mit am Außen
umfang angeordneten, taschenförmigen Aufnahmeplätzen 11 sowie einer diesen
Aufnahmeplätzen 11 zugeordneten, bogenförmigen Führung 12 zufördert und einem
die etikettierten und foliierten Flaschen abtransportierenden Förderband 13.
Der Drehtisch 7 weist an jedem Aufnahmeplatz für eine Flasche eine in der Zeich
nung nicht dargestellte Drehvorrichtung mit einem drehgesteuerten Drehteller
und einem hubbeweglichen Stempel auf. Die übernommene Flasche wird zwischen
Drehteller und Drehstempel eingespannt. Mittels der Drehsteuerung des Dreh
tellers wird die Flasche beim Transport in verschiedene Drehstellungen
gebracht, in denen ein Vorderetikett und ein Folienzuschnitt sowie ein Rücken
etikett übertragen werden können. Die Drehsteuerung dient auch dazu, die
Flaschen in eine richtige Drehstellung zu bringen, wenn sie von den den Etiket
tierstationen 8, 9 nachgeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Organen
von Anlegevorrichtungen, z. B. Bürsten, behandelt werden.
Oberhalb des Drehtisches ist eine im Bereich der Etikettierstationen 8, 9 teil
weise weggebrochen gezeichnete Haube 14 angeordnet. Die beiden Etikettier
stationen 8, 9 haben im wesentlichen den gleichen Aufbau. Jede Etikettiersta
tion besteht aus einem rotierenden Träger 15, 16 mit darauf gegensinnig drehbar
angeordneten Entnahmeelementen 17, 18, die mit ihren Aufnahmeflächen ach
Beleimung an rotierenden Leimwalzen 19, 21 einem Etikettenstapel 22, 23
Etiketten entnehmen und einem rotierenden Greiferzylinder 24, 25 übertragen,
der die Etiketten mit ihrer klebfähigen Seite auf die Flaschen 1 überträgt. Die
Entnahmeelemente 17 der Etikettierstation 8 sind zweiteilig ausgeführt, um
gleichzeitig ein Bauchetikett und ein Folienzuschnitt verarbeiten zu können,
während bei der Etikettierstation 9 die Entnahmeelemente 18 einteilig ausge
führt sind, um ein Rückenetikett verarbeiten zu können.
Im Bereich des Transportsterns 10 ist ein Traggestell 26 angeordnet, das eine
sich im wesentlichen horizontal erstreckende Tragplatte 27 aufweist. Wie aus
den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind unterhalb der Tragplatte 27 des Tragge
stelle 26 eine Falt- und Adrückvorrichtung 28 und der Transportstern 10 ange
ordnet. Der Transportstern 10 ist um eine Drehachse 29 über in Fig. 2 nur
schematisch angedeutete Zahnräder 30, 30′ angetrieben, während die Falt-
und Andrückvorrichtung 28 um eine Drehachse 32 umlaufend angetrieben ist. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, sind die beiden Drehachsen 29 und 32 exzentrisch
zueinander angeordnet. Ferner sind die radialen Abstände der Aufnahmeplätze 11
des Transportsternes 10 zu dessen Drehachse 29 und die radialen Abstände von
Andrückelementen 33, die in weiter unten näher beschriebener Weise zugleich
auch als Faltelemente dienen, zu der Drehachse 32 so gehalten, daß die
Umlaufbahnen der Aufnahmeplätze 11 des Transportsternes 10 und die Umlaufbahnen
der Andrückelemente 33 über eine bestimmte Teilstrecke 34 weitgehend gemeinsam
verlaufen. Diese gemeinsame Teilstrecke 34 liegt im Bereich des Transportbandes
13 und erstreckt sich über einen Winkel α. In diesem Winkelbereich erfolgt in
weiter unten näher erläuterter Weise das Andrücken des Folienzuschnitts auf die
Flasche. In der Ausführung gemäß den Fig. 2 und 3 ist die Anzahl der
Andrückelemente 33 gegenüber der Anzahl der Aufnahmeplätze 11 im Transportstern
10 geringer. So besitzt der Transportstern zwölf Aufnahmeplätze, während ins
gesamt nur neun Andrückelemente 33 vorhanden sind. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die Andrückelemente 33 nicht in den Bereich des Drehtisches 7
bzw. dessen Zentrierhaube 14 gelangen, so daß keinerlei Kollision an dieser
Stelle auftreten kann.
Zum Antrieb der Falt- und Andrückvorrichtung 28 dient ein Umlenkgetriebe 35,
das Zahnräder 36, 37 und 38 sowie eine mit letzterem verbundene Antriebswelle
39 mit einem Zahnrad 40 aufweist, welches über ein Zwischenrad 31 mit dem
Zahnrad 30′ in Eingriff steht. Die Antriebswelle 39 ist durch eine Lagerbüchse
41 eines Gehäuse-Flansches 42 hindurchgeführt, der mit der Tragplatte 27 des
Traggestells 26 fest verbunden ist. Im Gehäuseflansch 42 ist eine Höhen
einstellvorrichtung 43 angeordnet, mit deren Hilfe und unter Zwischenschaltung
einer Gewindespindel 44 das gesamte Traggestell zur Anpassung an unterschied
liche Flaschengrößen vertikal verstellt werden kann.
Auf der den Zahnrädern 36, 37, 38 abgewandten Seite der Tragplatte 27 ist ein
Lagergehäuse 45 befestigt, in dem eine Lagerwelle 46 drehbar gelagert ist. Am
unteren Ende der Lagerwelle 46 ist eine Halteplatte 47 fest angeordnet, auf
deren eine Seite sich die als Köpfe ausgebildeten Andrückelemente 33
erstrecken, während auf der anderen Seite der Halteplatten 47 Hülsen 48 be
festigt wird, in denen Führungsstangen 49 der Andrückelemente 33 entgegen der
Wirkung von nicht dargestellten Federn gleitbeweglich gelagert sind. Zur
Sicherung des Systems können in den Hülsen Überdruckfedern angeordnet sein. Die
sich gleichachsig mit den Andrückelementen 33 erstreckenden Führungsstangen 49
werden über seitliche Tragrollen 51 im Zusammenwirken mit einer räumlichen
Kurve 52 an topfförmigen Seitenwänden 53 des Lagergehäuses 45 in vertikaler
Richtung hin und her bewegt.
Der unabhängig von der Falt- und Andrückvorrichtung 28 angetriebene Transport
stern 10 besteht aus zwei Platten 54, 55 aus einem Polyurethan-Schaum und einem
dazwischen liegendem Ring 56 aus elastischem Material, der teilweise in die
taschenförmigen Aufnahmeplätze 11 hineinragt und von den in die Aufnahmeplätze
11 übergebenen Flaschen 1 verdrängt werden kann. Die Flaschen 1 werden von der
mit nicht dargestellten Gleitleisten bestückten Führung 12 in den taschen
förmigen Aufnahmeplätzen 11 gehalten. Die mit den Flaschen 1 in Berührung
kommende Oberfläche des Ringes 56 und die Gleitleisten sind bezüglich ihres
Reibbeiwertes derart aufeinander abgestimmt, daß sich zwischen der Flasche 1
und der Oberfläche des Ringes 56 eine große Reibung und zwischen den Gleit
leisten und der Flasche 1 eine geringe Reibung ergibt, so daß die Flaschen 1
drehfest in den taschenförmigen Aufnahmeplätzen 11 während ihres Transportes
durch den Transportstern 10 gehalten werden.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Etikettiermaschine arbeitet wie folgt:
Die über das Plattenförderband 2 der Etikettiermaschine zugeförderten Flaschen
1 werden von der Einteilschnecke 3 teilungsgerecht vereinzelt und vom ersten
Transportstern 4 übernommen und an die Aufnahmeplätze des Drehtisches 7 gege
ben. Die die Flasche 1 zwischen sich einspannenden Drehteller und Stempel
halten die Flasche während ihres Transportes an der ersten Etikettierstation 8
in einer bestimmten Drehstellung, so daß Bauchetikett und Folienzuschnitt mit
nach unten weisender Spitze und den Kopf der Flasche überragender Spitze
mittig angeheftet werden können. Die Flaschen werden dann durch die Drehsteue
rung des Drehtellers verdreht und an den am Transportweg ortsfest angeordneten,
nicht dargestellten Anstreiforganen der Anlegevorrichtung vorbeibewegt. Die
Flaschen gelangen dann zur zweiten Etikettierstation 9, wo sie in eine solche
Drehstellung gebracht werden, bei der der Rücken der Flasche der Etikettier
station 9 zugekehrt ist. In dieser Drehstellung kann das Rückenetikett aufge
bracht werden. Beim Weitertransport werden die Flaschen in eine Drehstellung
gebracht, in der die am Transportweg angeordneten, gleichfalls nicht darge
stellten Anstreiforgane das Rückenetikett vollständig anlegen können und in der
der Folienzuschnitt mit seinen Spitzen in Transportrichtung gesehen nach hinten
weist. In den Figuren ist diese Lage des Folienzuschnittes durch die nach
hinten weisende Spitze dargestellt.
Im Bereich des Transportsternes 10 werden die in der vorstehend beschriebenen
Weise mit Etiketten und Folienzuschnitt bestückten Flaschen von den Aufnahme
plätzen 11 des Transportsternes 10 übernommen und drehfest gehalten sowie
zwischen den Aufnahmeplätzen 11 und der Führung 12 weitertransportiert. Im
Verlaufe dieser Bewegung gelangt dann schießlich jeweils ein Andrückelement
33 in den Bereich eines Aufnahmeplatzes 11, so daß nach entsprechender Absenkung
des Andrückelementes 33 mit dessen Unterseite die oben über den Kopf der Fla
sche vorstehende Spitze des Folienzuschnitts umgelegt werden kann. Im weiteren
Verlauf gelangen dann das Andrückelement 33 und der Aufnahmeplatz 11 des Trans
portsternes 10 in den gemeinsamen Bereich der Teilstrecke 34, wo dann durch
Absenken des Andrückelementes 33 das zuvor umgelegte Ende des Folienzuschnittes
an den Kopf der Flasche angerollt werden kann. Sobald am Ende der Teilstrecke
34 die Flasche fertig foliiert ist, wird der Andrückkopf wieder angehoben und
die Flasche kann über das Transportband 13 den Transportstern 10 verlassen.
Für den Fall, daß Flaschen 1 mit einer Rundprofilierung versehen werden sollen,
bei der also eine Voreinfaltung und eine Endeinfaltung notwendig sind, eignet
sich die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Variante. Diese Vorrichtung ent
spricht weitgehend der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ledig
lich mit dem Unterschied, daß von dem Zahnrad 36 des Umlenkgetriebes 35 über
ein Zahnrad 57 eine Vorfalteinrichtung 58 angetrieben wird. Diese Vorfaltein
richtung besitzt eine mit dem Zahnrad 57 verbundene Welle 59 und an letzterer
sternförmig angeordnete Vorfaltorgane 61, die bei ihrer umlaufenden Drehbe
wegung die eine Seite des tüllenförmig vorstehenden Enden 62 des Folienzu
schnitts einfalten. Das Umlegen des noch nach oben stehenden Abschnittes 62
erfolgt dann wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis
3 durch die Unterseite des Andrückelementes 33, mit dem dann schließlich auch
nach weiterer Transportbewegung im Bereich der gemeinsamen Teilstrecke 34 das
endgültige Andrücken des Folienzuschnitts an den Kopf der Flasche erfolgt.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform sind die Andrückele
mente 33 und die Faltelemente getrennt voneinander ausgebildet. Die Faltele
mente bestehen aus Schwenkarmen 63, deren Schwenkachse 64 auf einem zur Dreh
achse 32 konzentrischen Kreis angeordnet sind. Die mit einer Nase 65 versehe
nen Schwenkarme 63 können zum Umlegen einer über den Flaschenkopf vorstehenden
Spitze eines Folienzuschnitts dienen oder aber auch zum Vorfalten und Fertig
falten. Dies hängt ab von der Steuerung der Schwenkarme 63. In Fig. 7 ist eine
Steuerung der Schwenkarme 63 dargestellt, bei der über eine vertikal verlaufen
de Steuerstange 66 ein Führungselement 67 in eine Kurve 68 eingreift, die in
einer am Lagergehäuse 45 befestigten Führungsplatte 69 angeordnet ist. Die
Steuerung kann so ausgebildet sein, daß, wie in Fig. 6 dargestellt, mit der
Nase 65 des Schwenkarms 63 eine Vorfaltung erfolgt, während mit der gegen
überliegenden flachen Seite des Schwenkarms 63 durch entsprechendes Voreilen
des Schwenkarms 63 gegenüber der Transportbewegung der Flasche im Trans
portstern 10 ein Fertigeinfalten der in Transportrichtung gesehen davor befind
lichen Flasche erfolgt. Das Andrücken der Folie erfolgt dann wieder wie oben
beschrieben im gemeinsamen Teilstreckenbereich 34. Bei der Ausführung nach den
Fig. 6 und 7 entspricht die Anzahl der Schwenkarme 63 derjenigen, der Andrück
elemente 33.
Um gewisse Gleitbewegungen zwischen den Schwenkarmen 63 und den Folien bzw.
Flaschen zu vermeiden, können die Schwenkarme 63 auch entsprechend der Anzahl
der Aufnahmeplätze 11 im Transportstern 10 vorhanden sein. Eine solche Ausfüh
rungsform ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. In diesem Fall liegen die Lager
achsen 64 der Schwenkarme 63 auf einem zu der Drehachse 29 konzentrischen
Kreis. Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführung in den Fig. 6 und 7
besteht darin, daß die Kurvensteuerung der Schwenkarme 63 nicht von oben her
über die Andrückvorrichtung 28 erfolgt, sondern von unten her aus dem Bereich
des Transportsterns 10. Zu diesem Zweck ist eine Kurvensteuerung 71 vorgesehen.
Eine Ausführungsform eines Andrückelementes 33 ist in Fig. 10 dargestellt. Hier
ist die Führungsstange 49 mit einer Ringnut 72 versehen, über die mittels eines
Betätigungsstiftes 73 eine Verbindung mit dem Andrückelement 33 herstellbar
ist. Der Innenraum des Andrückelementes ist mit einem Schaumgummi 74 ausgelegt,
so daß der Flaschenkopf allseitig umgriffen werden kann und ein gutes Anlegen
der Folie ermöglicht.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Foliieren von Flaschen mit einem Zuschnitt, mit
einem mehrere an seinem Unfang angeordnete und gesteuerte
Drehvorrichtungen für die Flaschen aufweisenden Drehtisch,
mindestens einer die Folienzuschnitte und ggf. andere Etiketten
auf die durch die Drehvorrichtungen in eine bestimmte Drehstellung
gebrachten Flaschen übertragenden Etikettierstation, einer die
Folienzuschnitte und ggf. die Etiketten an die Flaschen
andrückenden Anlegevorrichtung, einmal in Transportrichtung hinter
dem Drehtisch und vor einem die Flaschen abführenden Transportband
angeordneten, Aufnahmeplätze für die Flaschen aufweisenden,
umlaufenden Transportstern, in dem die Flaschen drehfest
eingespannt sind, sowie mit einem im Bereich des Transportsterns
angeordneten Traggestell mit einer umlaufenden Falt- und
Andrückvorrichtung mit mehreren über den Umfang verteilten Falt-
und Andrückelementen für die über den Kopf der Flaschen
überstehenden Zuschnittenden, wobei die Umlaufbahnen der
Aufnahmeplätze und der Andrückelemente über eine Teilstrecke
weitgehend zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückelemente (33) während ihrer Umlaufbewegung außerhalb der
Umfangskontur der die Flaschen (1) aufnehenden Elemente des
Drehtisches (7) gehalten sind, indem die Drehachse (32) der
Andrückelemente (33) und die Drehachse (29) des Transportsterns
(10) exzentrisch versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß
die zusammenfallende Teilstrecke (34) der Umlaufbahnen im Bereich
des die Flaschen (1) abführenden Transportbandes (13) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilung zwischen zueinander benachbarten Aufnahmeplätzen (11) des
Transportsterns (10) und zueinander benachbarten Andrückelementen
(33) gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Andrückelemente (33) geringer als die Anzahl der
Aufnahmeplätze (11) im Transportstern (10) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (33) zugleich als
Faltelemente ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (33) und die Faltelemente
(61, 63) unabhängig voneinander bewegbar ausgebildet sind und daß
die Faltelemente (61, 63) während ihrer Umlaufbewegung außerhalb
der Umfangskontur der die Flaschen (1) aufnehmenden Elemente des
Drehtisches (7) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faltelemente Vorfaltorgane (61) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorfaltorgane (61) sternförmig zueinander an einer gemeinsamen
Welle (59) angeordnet sind, die über ein Zahnrad (57) mit einem
eine Lagerwelle (46) der Andrückelemente (33) antreibenden Zahnrad
(36) eines Umlenkgetriebes (35) in Eingriff steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faltelemente als Schwenkarme (63)
ausgebildet und am freien Ende mit einer Nase (65) versehen sind,
wobei die Schwenkarme (63) derart steuerbar sind, daß jeder
Schwenkarm (63) durch eine Rechtsdrehung mit der Nase (65) die
Folie einer ersten Flasche vorfaltet und durch eine Linksdrehung
mit der der Nase (65) gegenüberliegenden geraden Seite des
Schwenkarms (63) an einer der ersten Flasche vorauslaufenden
zweiten Flasche die bereits vorgefaltete Folie fertig faltet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerachsen (64) der Schwenkarm (63) auf einem zu der Umlaufbahn
der Aufnahmeplätze (11) exzentrischen Kreis liegen und daß die
Anzahl der Schwenkarme (63) geringer als die Anzahl der
Aufnahmeplätze ist.
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