DE3119326A1 - Verfahren zum indexieren und intermittierenden bewegen von zu etikettierenden behaeltern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum indexieren und intermittierenden bewegen von zu etikettierenden behaeltern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Dr. Dieter Weber* Klaus Seiffert
Patentanwälte
Dipl.-Chem. Dr. Dieter Weber . Dipl.-Phy β. Klaus Self tert
Postfach 6145 . 6200 Wiesbaden
Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12
8000 München 2
Zweibrückenstr. 12
8000 München 2
250-80
D-6200 Wiesbaden 1
Gustav-Freytag-etrBße 28
Telefon 0 öl 21/37 2720
Telegrammadresse: Willpatent
Telex 14-186847
I>OHtHchock
> Vrnnkrurt/Mnlii 07 03-1102
nuiik: Dresdner Dank AO, Wlosbnden,
Konto-Nr. 278807 (BLZ S1080060)
13. Mai 1981 Sf/Wh
H.J. Heinz Company,
1062 Progress Street, Pittsburgh,
Pennsylvania 15212, USA
Verfahren zum Indexieren und intermittierenden Bewegen von zu
etikettierenden Behältern und
Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Priorität; Serial No. 06/151 vom 21. Mai 1980 in USA
Verfahren zum Indexieren und intermittierenden Bewegen von zu
etikettierenden Behältern und
Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung in Verbindung mit herkömmlichen Behälteretikettiermaschinen.
Bekannte Etikettiermaschinen hat man dazu verwendet, Etiketten auf Behälter aufzubringen. Diese Maschinen arbeiten
mit ziemlich hohen Geschwindigkeiten und sind gut geeignet. Etiketten auf runde Behälter aufzubringen. Zum Beispiel ist
eine von der Firma Jagenberg of Canada Limited hergestellte und Jagenberg Solar Labeler bezeichnete Etikettiermaschine
so ausgestaltet, daß sie eine Vielzahl von Flaschengrößen mit Geschwindigkeiten bis zu 1000 Flasöhen pro Minute handhabt
bzw. bearbeitet. Diese Etikettiermaschine ist in der Lage, jede Kombination von Etiketten aufzubringen, wie z.B.
vordere und rückseitige, am Körper und am Hals angeordnete, den Hals ganz umwickelnde und Aluminiumfolienüberdeckungen.
Die Etikettiermaschine nach Jagenberg, d.h. also der Jagenber Labeler, und andere Maschinen ähnlichen Aufbaues können
dagegen nicht wirksam eingesetzt werden, um Behälter mit mehreren Flächen zu etikettieren; denn der Zuführmechanismus
mit Schaltantrieb bzw. Schaltstern oder Sternrad der Etikettiervorrichtung bewegt die Behälter nicht vor dem Auf-
bringen von Etiketten intermittierend vor. Es besteht deshalb
keine Sicherheit, daß die Etiketten mit der richtigen Ausrichtung auf den flachen oder ebenen Flächen des Behälters
aufgebracht werden. Folglich können Etiketten falsch ausgerichtet werden, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Das Verfahren
und die Vorrichtung gemäß der Erfindung erlauben die
richtige Placierung der Etiketten auf Behältern mit mehreren Flächen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Zur Erläuterung sei gesagt, daß "indexieren" das Ausrichten eines Behälters mit
mehreren Flächen in eine spezielle Position oder Stellung bedeutet.
Es folgt nun eine kurze Beschreibung der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich ebenfalls
aus der folgenden Beschreibung dieser bevorzugten Ausführungsformen, wobei auf die folgenden Zeichnungen Eezug
genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit mehreren Flächen und eines Etikettes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit mehreren
Flächen und eines Etikettes,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Zuführmechanismus mit Schaltantrieb bzw. Sternrad in einer Etikettiermaschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Indexiereinrichtung gemäß
der Erfindung zusammen mit der schematischen Darstel-
lung eines Zuführmechanismus einer Etikettiereinrichtung
und Behältern mit mehreren Flächen und Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines repräsentativen Teils
der Indexiereinrichtung gemäß der Erfindung.
Es werden nun bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung
beschrieben. Der Erfindungsgegenstand kann in Verbindung
mit bekannten Etikettiermaschinen verwendet werden, welche Zuführmechanismen mit Schaltstern bzw. Rastscheibe, Sternrad
oder Schaltantrieb verwenden. Aufgabe der Erfindung ist das richtige Positionieren von mit mehreren Flächen versehenen
Behältern vor dem Aufbringen von Etiketten derart, daß die Etiketten auf den flachen oder ebenen Flächen der Behälter
richtig aufgelegt werden.
Fig. 1 zeigt das fehlerhafte Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter mit mehreren Oberflächen. Dieses fehlerhafte
Aufbringen ist nicht nur deshalb unzureichend, weil ein unschönes Aussehen geschaffen wird, sondern auch weil
Teile des Etiketts am Behälter in dieser Einstellung nicht richtig festhaften. Dieses fehlerhafte Anhaften ist in Fig.
gezeigt, wo eine Ecke des Etikettes vom Behälter absteht.
Fig. 2 zeigt die richtige Anbringung eines Etiketts auf einem mehrflächigen Behälter. Der dargestellte Behälter
ist eine bekannte Ketchupflascher Selbstverständlich können
das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung auch bei einem anderen Behälter mit beliebigen ebenen Flächen
und bei mehrseitigen Behältern Anwendung finden. Das Aufbringen von Etiketten auf Mehrflächenbehälter erfordert ge-
wohnlich die richtige Positionierung oder Einstellung der
Etiketten, um ein angenehmes Aussehen zu bieten und sicherzustellen,
daß das Etikett am Behälter richtig klebt.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Zuführmechanismus mit
Schaltstern bzw. Schaltantrieb oder Sternrad, und dieser
Mechanismus wird bei bekannten Etikettiermaschinen verwendet. Gemäß der schematischen Darstellung treten Behälter
aus einem Förderband rechts in den Sternradmechanismus ein, welcher die Behälter für das nachfolgende Aufbringen
auf Etiketten richtig in Abstand bringt. Die Behälter bleiben in den Vertiefungen bzw. Kerben oder dem Zahneinschnitt
101 des Sternrades 100, wenn sie für den Austritt auf den Etikettiertisch 200 in Stellung gedreht werden.
Sobald die Behälter aus dem Sternrad 100 austreten, wird
eine Kraft oben auf die Behälter durch eine nicht dargestellte Einrichtung aufgebracht, welche die Behälter in fester
Lage zum Tisch 200 hält, sobald der Tisch 200 die Behälter zum Anbringen der Etiketten mtttolü einer Einrichtung
in Stellung dreht. Diese Einrichtung ist schematisch in Fig. 3 als Einrichtung 600 gezeigt. Die Ausrichtung der
Behälter auf dem Tisch 200 ist fest, nachdem der Druck oben auf die Behälter aufgebracht ist.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch einen Etikettenzuführmechanismus,
der in Verbindung mit Behältern benutzt wird, die kreisförmigen Querschnitt haben, nämlich 700. Selbstverständlich
ist es nicht notwendig, die Behälter mit kreisförmigem Querschnitt vor dem Kt.Jkc-t 1.1 oren nus/.ur ich-
ten; denn aio sind vollständig symmetrisch und sind deshalb
für das Aufbringen von Etiketten immer richtig eingestellt bzw. positioniert. Diese Einrichtung reicht jedoch nicht
für die Verwendung bei mehrflächigen Behältern aus; denn die Ausrichtung der Behälter kann sich von Flasche zu Flasche
verändern, wie diese vor die Etikettiereinrichtung 600 gebracht werden, wodurch Etiketten gemäß Darstellung in Fig.
falsch aufgebracht werden können.
Die Vorrichtung der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt. Ein Führungsweg 400 ist dauernd im Sternradzuführmechanismus angebracht,
um einen festen Druck auf die mehrflächigen Behälter aufzubringen, welche durch die Zuführeinrichtung hindurchlaufen,
so daß die Behälter alle genau in dieselbe Ausrichtung gebracht werden, wenn sie auf den Etikettiertisch
herausgebracht werden, wo sie durch den oben auf die Behälter aufgebrachten Druck in Position gehalten werden,
wie oben erwähnt ist. Folglich kann die Etikettiereinrichtung 600 so eingestellt werden, daß die Etiketten laufend
in richtiger Position aufgebracht werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Führungsweg 400 weist gemäß der Darstellung der Fig. 4 ein inneres Lager und konzentrische äußere Teile 402 und
auf. Die äußeren Teile 402 und 403 sind mittels Stützschrauben 404, einer Feder 405 und Muttern 406 an dem inneren Lager
oder der inneren Stütze 401 angebracht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die innere Halterung 401
aus nicht rostendem Stahl mit einer Dicke von 6,35 mm (1/4
inch) und einer Breite von 38,1 mm (1 1/2 inch) hergestellt, und die äußeren Stützen oder Lager 402 und 403 sind beide
aus Nylonstreifen mit einer Dicke von 3,175 mm (1/8 inch) und Giner Breite von 2,54 cm (1 inch) hoiqrst.eilt . Wie man
in Fig. 5 sieht, sind die Stützschrauben 404 auf eine Tiefe
eingesenkt oder eingelassen, welche der zusammenpassenden Oberfläche von 402 und 40 3 äquivalent ist (bündig zur
Grenzfläche), und die zwei Nylonstreifen werden durch
Schrauben 407 zusammengehalten. Dies ist lediglich eine Frage der Ausgestaltung, und es können viele andere Ausbildungen
und Materialien verwendet werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, arbeitet folgendermaßen. Mehrere Flächen aufweisende
Behälter 500 treten in den Sternradmechanismus 100 ein, welcher sich in der gezeigten Weise in Uhrzeigerrichtung
dreht. Das Ausrichten der in den Zuführmechanismus eintretenden Behälter ist willkürlich, das bedeutet, daß
die Behälter frei in irgendeine Position drehen, sobald sie in den Zuführmechanismus eintreten. Sobald sich die Behälter
durch den Zuführmechanismus drehen, kommen sie mit der äußeren Fläche des Teils 403 in Berührung. Das Teil 403 wird
durch konzentrische Spiralfedern 405 in Position gedrückt, und deshalb kann sich das Teil 40 3 zum Teil 401 hin bewegen
und einen anfänglich nicht richtig eingestellten Behälter versorgen bzw. ihn passend machen, so daß ein Festfressen
oder Blockieren des Mechanismus vermieden wird.
Die Position des Teils 403 wird durch die Bewegung der Einstellmuttern
406 einjustiert. Wie schematisch in Fig. 4 ge-
zeigt ist, befindet sich das Stützteil 403 näherungsweise konzentrisch zu dem bogenartigen Halter oder der bogenartigen
Aufnahme 101 des Zuführmechanisitlus mit Sternrad oder Rastscheibe. Die Einstellung der Muttern 406 ermöglicht
das Positionieren des Teils 403 derart, daß ein allmählich zunehmender Druck auf die Behälter 500 aufgebracht wird,
sobald diese durch den Zuführmechanismus laufen. Dieses Einstellmerkmal ermöglicht auch die Verwendung derselben
Vorrichtung bei Behältern unterschiedlicher Größen, um die Produktionsabläufe von Behältern beliebiger Größe nach einer
einmaligen Einjustierung passend zu machen. Wenn z.B. ein Behälter, der größer als der dargestellte ist, etikettiert
werden sollte, wäre es möglich, die Position des Teils derart einzustellen, daß ein größerer Behälter ohne Blockieren
oder Stören durch den Mechanismus hindurchgehen würde, und zwar durch engeres Einstellen des Teils 403 zum Lagerbzw.
Stützteil 401 hin.
Das neue Merkmal gemäß der Erfindung ist die Verwendung
eines schwachen Druckes, um. eine Fläche eines mehrflächigen Behälters in Gleitberührung mit der bogenförmigen Halterungswand
101 des Zuführmechanismus zu drücken. Hierdurch hört die Drehung der Behälter auf, und der Behälter wird
folglich richtig positioniert, sobald er den Sternradzuführmechanismus
verläßt, wo er auf dem Etikettiertisch fest in Position gehalten wird.
Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform ist das Stützteil· 403
aus Nylon hergestellt, welches eine glatte Oberfläche für
den Eingriff mit den Behältern 500 bietet. Die Halterwand 100 hat gemäß Darstellung in Fig. 4 eine Innenwand des Radius
"R". Es sind zwar acht identische Federstützanordnungen gezeigt. Dies kann man aber je nach der gewünschten Gestaltung
wählen.
Claims (4)
- PatentansOrüch.eVerfahren zum Indexieren von mehrere Flächen aufweisenden Behältern, die durch eine Fördereinrichtung mit einem Sternrad hindurchgehen, wobei die Fördereinrichtung einen gebogenen Halter aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß auf den Behälter (500) ein ausreichender Druck derart ausgeübt wird, daß er für einen Druck gegen den Halter (101) veranlaßt wird, und daß eine Fläche in Gleitberührung mit der inneren Fläche dieses Halters (101) gehalten wird, sobald der Behälter (500) durch die Zuführeinrichtung (100) hindurchläuft.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch T, insbesondere Indexiervorrichtung für eine Etikettiereinrichtung unter Verwendung eines Zuführmochanismus mit Sternrad und einem konzentrischen, bogenförmigen Halter des Radius "R", dadurch gekennzeichnet, daß ein bogenförmiger Führungsweg (400) mit kleinerem Radius als "R" konzentrisch zu dem Halter (101) geeignet derart ausgestaltet und vorgesehen ist, daß ein Druck nach auswärts gegen Behälter (500) ausgeübt wird, welche durch den Zuführmechanismus (100) laufen, daß der Druck ausreicht, um die Behälter (500) in Berührung mit der inneren Fläche des Halters (100) zu drükken, wodurch die mit mehreren Flächen versehenen Behälter (500) veranlaßt werden, eine Fläche in Gleitberührung mit dem Halter (101) zu halten, und daß der aus» dom Zuführmochanismus (100) austretende Behälter (500) zum Aufbringen von Etiketten richtig eingestellt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsweg (400) auf einer Mehrzahl von federnd vorgespannten Haltern (401 - 403) angeordnet ist und die Federn (405) den Führungsweg (400) in Berührung mit den Behältern (500) drücken, welche zwischen dem Führungsweg (400) und dem Halter (101) hindurchlaufen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstützen (401 - 403) den Führungsweg (400) derart einstellen, daß das Aufbringen eines allmählich zunehmenden Druckes auf die durch den Zuführmechanismus (100) hindurchlaufenden Behälter (500) ermöglicht wird.
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