DE19911740A1 - Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere VerbrennungskraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/32—Engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding main groups
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B41/00—Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
- F02B41/02—Engines with prolonged expansion
- F02B41/04—Engines with prolonged expansion in main cylinders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbe
sondere Verbrennungskraftmaschine mit Kurbeltrieb, bei der der
Hubzapfen gleit- oder abrollbar in Ausnehmungen der Hubschei
ben hinein- oder hindurchragt und die Hubscheiben zur Synchro
nisierung verzahnt und mit einer Vorgelegewelle gekoppelt sind.
Bei Hubkolbenmotoren mit einem herkömmlichen Kurbeltrieb, ent
fernt sich der Kolben nur geringfügig aus seiner oberen Tot
punktstellung, während der Hubzapfen einen großen Kurbelwinkel
durchläuft. Dadurch findet, zu Beginn des Arbeitstakts, eine sehr
geringe Energieumwandlung statt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei Hubkolbenmotoren
den Kurbeltrieb zu ändern, um die schlechte Energieumwandlung
zu Beginn des Arbeitstakts zu beheben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hub
zapfen gleit- oder abrollbar in Ausnehmungen der Hubscheiben
hinein- oder hindurchragt und die Hubscheiben zur Synchronisie
rung verzahnt und mit einer Vorgelegewelle gekoppelt sind, wo
bei die Ausnehmungen kreisbogen-, kurven- oder geradlinienför
mig und als Durchbrüche oder Nuten ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß
man durch Form und Länge der Ausnehmungen in den Hubscheiben,
den Kurbelwinkel bestimmen kann den der Hubzapfen zu Beginn
des Arbeitstakts überbrückt, ohne daß sich der Kolben aus seiner
oberen Totpunktstellung entfernt.
Nach dieser Überbrückung kann sich der Kolben zügiger aus sei
ner oberen Totpunktstellung, bei gleicher Motordrehzahl, entfer
nen. Dies ergibt eine raschere Expansion der Verbrennungsgase
und folglich eine bessere Energieumwandlung.
Dadurch bleiben Verbrennungshöchstdruck und Verbrennungshöchst
temperatur, bei gleichem Verdichtungsverhältnis, viel niedriger.
Dies ergibt eine geringere Triebwerkbelastung und eine gerin
gere Arbeitstemperatur des Motors.
Bei geringerer Arbeitstemperatur wird weniger Wärmeenergie un
genützt abgeführt und es entstehen weniger Stickoxide.
Durch die Überbrückung eines bestimmten Kurbelwinkels, die der
Hubzapfen vollzieht, vergrößert sich der Kurbelradius. Die Fol
ge eines vergrößerten Kurbelradius und des überbrückten Kur
belwinkels ist, daß die Wirkungslinie der Pleuelstangenkraft
schon zu Beginn des Arbeitstakts einen beachtlichen Abstand
zum Drehpunkt der Kurbelwelle hat. Dies ergibt einen gleichför
migeren und gesteigerten Drehmomentenverlauf.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Ver
bindungt mit den beigefügten Zeichnungen im folgenden näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Zylinder und
senkrecht zur Kurbelwellenachse,
Fig. 2 Kurbeltrieb in Vorderansicht,
Fig. 3 Kurbeltrieb im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Kurbelgehäuse und senkrecht
zur Kurbelwellenachse,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Kurbelgehäuse und den Kurbel
trieb.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Zylinder bezeichnet, der am oberen Ende
durch einen plattenförmigen Zylinderkopf 2 verschlossen ist
und der einen Kolben 3 verschieblich aufnimmt. Aus Gründen der
Übersicht sind weder Zündkerze oder Einspritzdüse noch Ventile
dargestellt. Der Kolben 3 nimmt einen Kolbenbolzen 4 mit Preß
sitz auf, an dem die Pleuelstange 5 angelenkt ist. Der Pleuelfuß
nimmt den drehbar gelagerten Hubzapfen 6 auf, dieser steht im
Eingriff mit den Hubscheiben 7 und 8, diese sind verzahnt und
mit der Vorgelegewelle 9 gekoppelt.
In den Zeichnungen ist mit 10 der Drehpunkt der Hubscheiben 7
und 8 und die Kurbelwellenachse bezeichnet.
Wie in Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, ragen beide Enden 11 und
12 des Hubzapfens 6 in die Ausnehmungen 13 und 14 der Hubschei
ben 7 und 8 hinein und können in diesen eine Bewegungsbahn 15
beschreiben.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, stimmt die Bewegungs
bahn 15 mit den Mittellinien der Ausnehmungen 13 und 14 über
ein. Ihre bevorzugte Form ist kreisbogenförmig und mit dem Ra
dius l gleich Pleuelstangenlänge.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine, bevorzugte Ausführungsform der Er
findung, bei der beide Enden 11 und 12 des Hubzapfens 6 verlän
gert sind und die Hubscheiben 7 und 8 durchdringen. Beide Enden
11 und 12 des Hubzapfens 6 stehen zeitweise, mit den im Kurbel
gehäuse 16 angeordneten Rückführrippen 17 und 18, im Eingriff.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Pleuelstange 5 den Hubzapfen 6 mit Preßsitz aufnimmt und bei
de Enden 11 und 12 des Hubzapfens Rollen aufnehmen (nicht ge
zeichnet).
In Fig. 1 befindet sich der Kolben 3 in seiner oberen Totpunkt
stellung. Die entsprechende Stellung des Hubzapfens 6 kann so
wohl OT' als auch OT", oder jede andere Stellung zwischen OT'
und OT" auf seiner kreisbogenförmigen Bewegungsbahn, sein. Folg
lich kann die Pleuelstange 5 und mit ihr der Hubzapfen 6 eine
Pendelbewegung vollziehen, ohne daß sich der Kolben 3 aus sei
ner oberen Totpunktstellung entfernt. Diese Pendelbewegung
vollzieht sich zu Beginn des Arbeitstakts, unter Einwirkung des
Verbrennungsdrucks und sehr geringem Drehwinkel der Hubschei
ben 7 und 8. Dadurch überbrückt der Hubzapfen 6 den Kurbelwin
kel α und erreicht die Stellung OT". Im weiteren Verlauf des
Arbeitstakts vollzieht der Kolben 3 eine zügige Abwärtsbewe
gung. Gleichzeitig drehen sich die Hubscheiben 7 und 8 und der
Hubzapfen 6 beschreibt seine äußere Kreisbahn 19. Im folgenden
Ausstoßtakt beschreibt der Hubzapfen 6 noch einen Teil seiner
Kreisbahn 19, bis er sich dann von der Stellung Z' auf Z" be
wegt. Die Stellung Z" befindet sich auf der inneren Kreisbahn
20, die der Hubzapfen 6 im weiteren Verlauf des Ausstoßtakts be
schreibt. Um einer Kollision, zwischen Kolben 3 und Zylinderkopf
2, gegen Ende des Ausstoßtakts vorzubeugen, wird der Hubzapfen 6
von, den Rückführrippen 17 und 18 auf seine innere Kreisbahn 20
abgedrängt. Während des Ansaug- und Verdichtungstakts beschreibt
der Hubzapfen 6 nur seine innere Kreisbahn 20.
Die Tatsache, daß bei der erfindungsgemäßen Verbrennungskraft
maschine schon zu Beginn des Arbeitstakts, eine viel raschere
Expansion der Verbrennungsgase stattfindet, ergibt eine enorme
Verbesserung in der Energieumwandlung.
Claims (6)
1. Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere Verbrennungskraft
maschine mit Kurbeltrieb, bei der der Hubzapfen (6) gleit- oder
abrollbar in Ausnehmungen (13) und (14) der Hubscheiben (7) und (8)
hinein- oder hindurchragt und die Hubscheiben (7) und (8) zur
Synchronisierung verzahnt und mit einer Vorgelegewelle (9) ge
koppelt sind, wobei die Ausnehmungen (13) und (14) kreisbogen-, kur
ven- oder geradlinienförmig und als Durchbrüche oder Nuten
ausgebildet sind.
2. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pleuelstange (5) den Hubzapfen (6) drehbar gela
gert aufnimmt.
3. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pleuelstange (5) den Hubzapfen (6) mit Preßsitz
aufnimmt und desen Enden (11) und (12) Rollen aufnehmen.
4. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwel
le (10) Abtriebswelle ist.
5. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelege
welle (9) Abtriebswelle ist.
6. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden (11)
und (12)des Hubzapfens (6)verlängert sind, die Hubscheiben (7) und
(8) durchdringen und zeitweise mit den Rückführrippen (17) und (18)
im Eingriff stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111740 DE19911740A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111740 DE19911740A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911740A1 true DE19911740A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7901194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999111740 Ceased DE19911740A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Kraft- oder Arbeitsmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19911740A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006033200A1 (de) * | 2006-07-18 | 2008-01-24 | Deutz Ag | Maschine mit einem Kurbeltrieb |
EP2503129A1 (de) * | 2011-02-07 | 2012-09-26 | Nasser Saeed B ALGhamdi | Getriebemotor |
CN101660447B (zh) * | 2009-10-13 | 2013-06-05 | 靳北彪 | 定止点自由活塞发动机 |
-
1999
- 1999-03-16 DE DE1999111740 patent/DE19911740A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006033200A1 (de) * | 2006-07-18 | 2008-01-24 | Deutz Ag | Maschine mit einem Kurbeltrieb |
CN101660447B (zh) * | 2009-10-13 | 2013-06-05 | 靳北彪 | 定止点自由活塞发动机 |
EP2503129A1 (de) * | 2011-02-07 | 2012-09-26 | Nasser Saeed B ALGhamdi | Getriebemotor |
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