DE19907446A1 - Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer Bogenführungstrommel - Google Patents
Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer BogenführungstrommelInfo
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Abstract
Für wechselnde Anforderungen an die Abstützung bedruckter Bogen bei deren Umlenkung in einer die Bogen verarbeitenden Druckmaschine ist diese mit einer umrüstbaren Bogenführungstrommel (3) ausgestattet, welche stirnseitige Segmente (13) aufweist und in einem ersten Rüstzustand lösbar mit diesen verbundene skelettartige Bogenstützen (41) und in einem zweiten Rüstzustand einen lösbar mit den Segmenten (13) verbundenen flexiblen Trommelmantel (14) umfaßt.
Description
In Bogen verarbeitenden Druckmaschinen besteht je nach deren Konzeption an
mehr oder weniger Orten die Notwendigkeit, eine Verarbeitungsstation
verlassende Bogen während einer unter entsprechender Zwangsführung der
jeweils in Verarbeitungsrichtung vorauseilenden Kante der Bogen erfolgenden
Umlenkung der Bogen diese an der hierbei konkav gekrümmten Seite
derselben abzustützen, wobei es sich bei der konkav gekrümmten Seite
vielfach um eine frisch bedruckte Seite der Bogen handelt, so daß die
Abstützung ohne Abschmieren erfolgen muß. Hierzu werden je nach den
Gegebenheiten eines Druckauftrages Bogenführungstrommeln benutzt, die
mittels skelettartiger Bogenstützen, wie beispielsweise einer
Sporenrädchenanordnung, lediglich eine gedachte Trommelmantelfläche in
Form einer die Bogenstützen einschließenden Hüllfläche aufweisen bzw.
Bogenführungstrommeln, die eine reale Trommelmantelfläche besitzen. Um
jeweils den geeigneten Typ der insoweit erläuterten unterschiedlichen Typen
von Bogenführungstrommeln einzusetzen, bedarf es gegebenenfalls mit dem
Wechsel von einem zum nächsten Druckauftrag auch eine Auswechselung des
einen Typs von Bogenführungstrommeln gegen den anderen. Dies ist aber
vielfach mit einem nicht unerheblichen Montageaufwand verbunden, ganz
abgesehen davon, daß der beispielsweise als Gußteil gebildete Typ mit realer
Trommelmantelfläche ein beträchtliches Gewicht besitzen kann. Dabei ist der
Montageaufwand gegebenenfalls nicht nur auf den Austausch einer
Bogenführungstrommel beschränkt. Um deren Ein- und Ausbau zu
ermöglichen, müssen nämlich vielfach umliegende Teile der Druckmaschine,
wie beispielsweise Blasvorrichtungen, Bepuderungsvorrichtungen oder
sonstiges zunächst demontiert und nach erfolgtem Einbau der geeigneten
Bogenführungstrommel wieder montiert werden. Dies wirkt sich insgesamt in
Form relativ langer Stillstandszeiten der Druckmaschine bei einem Wechsel
des Druckauftrages aus und stellt somit einen Kostenfaktor dar, der sich
negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine mit wenigstens einer Bogenführungstrommel
dahingehend zu verbessern, daß bei wechselnden Anforderungen an die
Bogenführungstrommel die Stillstandszeiten der Druckmaschine verkürzt
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Bogen verarbeitende Druckmaschine mit
wenigstens einer stirnseitige Segmente umfassenden umrüstbaren
Bogenführungstrommel ausgestattet, welche in einem ersten Rüstzustand
lösbar mit den Segmenten verbundene skelettartige Bogenstützen und in
einem zweiten Rüstzustand einen lösbar mit den Segmenten verbundenen
flexiblen Trommelmantel aufweist.
Bei solchermaßen ausgestatteten Druckmaschinen können
Bogeführungstrommeln in situ umgerüstet werden, um sie an wechselnde
Anforderungen hinsichtlich der Abstützung bedruckter Bogen anzupassen.
Damit entfällt die Demontage und die erneute Montage von Maschinenteilen im
Umfeld der Bogenführungstrommeln, so daß die Stillstandszeiten der
Druckmaschine zwischen Druckaufträgen mit unterschiedlichen Anforderungen
an die Abstützung der genannten konkav gekrümmten Seiten der auf diesen
Seiten bedruckten Bogen verkürzt werden. Vorteilhafterweise entfällt hierbei
auch das Hantieren mit relativ gewichtigen Maschinenteilen, wie einer
beispielsweise als Gußteil gebildeten Bogenführungstrommel zur vollflächigen
Abstützung der Bogen.
Der Vorteil der in situ möglichen Umrüstung von einem Trommelmantel auf
skelettartige Bogenstützen und umgekehrt kann überdies auch bei
Druckmaschinen genutzt werden, die zunächst für einen Austausch einer
Bögenführungstrommel von einem der genannten Typen gegen eine solche
von anderen Typ ausgelegt waren, da diese Austauschbarkeit den Einbau einer
gemäß der Erfindung umrüstbaren Bogenführungstrommel ermöglicht, wenn
nur letztere im Bereich der Lagerung derselben dieselbe Geometrie aufweist
wie die gemäß der Erstausstattung dieser Druckmaschinen gegeneinander
austauschbaren Bogenführungstrommeln.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Hierin zeigt:
Fig. 1 schematisch einen einen Ausleger umfassenden Abschnitt einer
Bogen verarbeitenden Druckmaschine mit einem im Schnitt
dargestellten Ausführungsbeispiel einer betriebsmäßig
rotierenden Bogenführungstrommel, die mittels eines
umlaufenden Greifersystems von einem Druckzylinder
übernommene und im Anschluß an eine auf die Übernahme
folgende Umlenkung einer Stapelstation zugeführte Bogen im
Bereich der Umlegung mittels eines lösbar an Segmenten der
Bogenführungstrommel fixierten Trommelmantels abstützt,
Fig. 2 die Bogenführungstrommel der Fig. 1 in einer Ansicht in Richtung
des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 den in Fig. 2 angegebenen Schnitt entlang der Linie III in einer in
etwa der Fig. 1 entsprechenden Stellung der
Bogenführungstrommel mit einem teilweise abgewickelten
Trommelmantel unter Weglassung von Befestigungsteilen für das
Segment,
Fig. 4 bis 7 weitere Ausführungsbeispiele für eine lösbare Fixierung eines
vorauseilenden Endes eines flexiblen Trommelmantels an
stirnseitigen Segmenten der Bogenführungstrommel,
Fig. 8 bis 11 Ausführungsbeispiele für die Verbindung eines nacheilenden
Endbereichs des Trommelmantels mit einer diesen
stabilisierenden Traverse mit Haltemitteln für einen den
Trommelmantel umspannenden Aufzug,
Fig. 12 eine Ansicht der Bogenführungstrommel in einem Rüstzustand
derselben, in welchem skelettartige Bogenstützen vorgesehen
sind,
Fig. 12a ein Ausführungsbeispiel für skelettartige Bogenstützen in Form
eines Sporenrädchens,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII in Fig. 12. unter Weglassung
von Befestigungsteilen für das Segment.
In Bogen verarbeitenden Druckmaschinen mit gegebenenfalls einer Mehrzahl
aufeinanderfolgender Verarbeitungsstationen in Form von Druckwerken und
gegebenenfalls mit Nachbehandlungsstationen, wie beispielsweise
Trocknungs-, Lackier- und Perforierstationen, wird insbesondere bei dem in
Fig. 1 beispielhaft dargestellten Konzept einer Druckmaschine mit einem auf
eine letzte Verarbeitungsstation 1 folgenden Kettenausleger 2 dem
bogenführenden Zylinder 1.1 der letzten Verarbeitungsstation 1 eine auf diesen
Zylinder 1.1 folgende Bogenführungstrommel 3 zugeordnet. Diese ist
betriebsmäßig bezüglich der geometrischen Drehachse einer
Kettenradwelle 2.1 synchron mit einem bezüglich dieser geometrischen Achse
drehbaren Paar von Kettenrädern 2.2 drehbar. Je eines der Kettenräder 2.2,
zwischen welchen sich die Bogenführungstrommel 3 erstreckt, ist an je einer
Seite der Druckmaschine angeordnet und von je einer endlosen
Förderkette 2.3 umschlungen, die des weiteren um ein entsprechend im
Bereich einer Stapelstation 4 angeordnetes Paar von Umlenkrädern 2.4 geführt
sind. Die Förderketten 2.3 tragen Greifersysteme 2.5, die betriebsmäßig einen
jeweiligen Bogen 5 vom bogenführenden Zylinder 1.1 übernehmen. Hierzu
erfaßt ein jeweiliges der Greifersysteme 2.5 einen in Verarbeitungsrichtung
vorauseilenden Greiferrand eines jeweiligen an diesem Greiferrand in Greifer
des bogenführenden Zylinders 1.1 eingespannten Bogens 5, woraufhin sich die
Greifer des bogenführenden Zylinders 1.1 öffnen. Der genannte Greiferrand
folgt nun einer durch den Umlauf der Förderketten 2.3 in der mittels des
Richtungspfeils 2.6 angegebenen Umlaufrichtung bestimmten Greiferbahn, so
daß der an seinem Greiferrand zwangsgeführte Bogen 5 nach Verlassen des
bogenführenden Zylinders 1.1 um die Kettenradwelle 2.1 herum umgelenkt
wird.
Im vorliegenden Beispiel gemäß Fig. 1 stellt der bogenführende Zylinder 1.1
den Druckzylinder eines im Offsetverfahren arbeitenden Druckwerkes dar,
welches mittels eines von einem Plattenzylinder 1.2 eingefärbten Gummituches
auf einem Gummituchzylinder 1.3 den jeweils vom Druckzylinder geführten
Bogen 5 auf jener Seite desselben bedruckt, die bei der genannten
anschließenden Umlenkung konkav gekrümmt ist und von der
Bogenführungstrommel 3 abgestützt wird. Im Anschluß hieran transportiert das
den jeweiligen Bogen 5 an dessen Greiferrand eingespannt haltende jeweilige
Greifersystem 2.5 den Bogen 5 entlang der in der Fig. 1 unteren Trume der
Förderketten 2.3 über eine Bogenleitvorrichtung 6. Diese ist üblicherweise zur
Erzeugung eines Tragluftpolsters zwischen dem Bogen 5 und einer
Bogenleitfläche 6.1 ausgerüstet und hierzu mit einer nicht dargestellten
Düsenanordnung in der Bogenleitfläche 6.1 versehen, die mit einem mittels der
Stutzen angedeuteten Versorgungssystem kommunizieren. Im Anschluß an
das Passieren der Bogenleitvorrichtung 6 übergeben die Greifersysteme 2.5
den jeweiligen Bogen 5 an eine Bogenbremse 7, welche die Bogen 5 auf eine
Ablagegeschwindigkeit abbremst und schließlich freigibt, so daß ein jeweiliger
Bogen 5 unter gleichzeitiger Absenkung mit seiner vorauseilenden Kante auf
Vorderkantenanschläge 8 trifft und unter Ausrichtung an diesen und an diesen
gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 9 zusammen mit
vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 5 einen Stapel 10 bildet,
der mittels einer Hubvorrichtung in dem Maße absenkbar ist, in dem der
Stapel 10 anwächst. Die Hubvorrichtung ist in Fig. 1 in Form strichpunktiert
dargestellter Hubketten 11 und einer hiervon getragenen den Stapel 10
aufnehmenden Plattform 12 angedeutet. Die Übernahme der Bogen vom
bogenführenden Zylinder 1.1 seitens der Greifersysteme 2.5 und deren
Übergabe an die Bogenbremse 7 erfolgt jeweils unter entsprechender
Betätigung der Greifersysteme 2.5 mittels nicht dargestellter Steuerkurven.
Die insoweit erläuterte Einbindung der Bogenführungstrommel 3 in den
Kettenausleger ist lediglich ein Beispiel für die Einsatzgebiete der
Bogenführungstrommel 3. Ein weiteres Einsatzgebiet liegt bei einem
Maschinenkonzept, bei welchem der Transport bedruckter Bogen von einem
vorausgehenden Druckwerk zu einem nachfolgenden Druckwerk mittels
Kettenförderer erfolgt, die jenem des erläuterten Kettenauslegers ähnlich sind.
Hierbei wäre jeweils eine Bogenführungstrommel analog zur dargelegten Art
und Weise in die Kettenförderer eingebunden.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Bogenführungstrommel 3 in einem
Rüstzustand, in welchem sie zur Abstützung der Bogen eine reale Mantelfläche
bietet, und zwar in einem in Fig. 2 angegebenen Schnitt.
Ungeachtet des Rüstzustandes der Bogenführungstrommel 3 weist diese wie in
Fig. 2 ersichtlich, stirnseitige Segmente 13 auf. Aus Gründen, die im weiteren
Verlauf der Erläuterungen noch deutlich werden, ist ein jeweiliges Segment 13
bevorzugt aus einem Tragsegment 13.1 und einem Zusatzsegment 13.2
gebildet. Die gemeinsam mit den Kettenrädern 2.2 erfolgende betriebsmäßige
Drehung der Bogenführungstrommel 3 bezüglich der geometrischen Achse der
Kettenradwelle 2.1 ist im Beispiel nach Fig. 2 dadurch realisiert, daß ein
jeweiliges Tragsegment 13.1 mit einem jeweiligen Kettenrad 2.2 verbunden ist
welches seinerseits drehfest mit der Kettenradwelle 2.1 verbunden ist, und daß
die Kettenradwelle 2.1 mit hier nicht dargestellten Antriebsmitteln in Verbindung
steht.
An dem mit dem jeweiligen Kettenrad 2.2 verbundenen jeweiligen
Tragsegment 13.1 ist an dessen dem Kettenrad 2.2 zugewandter Seite das
jeweilige Zusatzsegment 13.2 angeordnet und mittels einer Schraubverbindung
mit dem jeweiligen Tragsegment 13.1 verbunden. Die Zusatzsegmente 13.2
besitzen im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel eine in ihrer Länge
an das maximale Format der zu verarbeitenden Bogen 5 angepaßte
kreisabschnittförmige Außenkontur, die in einem jeweiligen Endabschnitt
derselben in einen Einlaufradius bzw. Auslaufradius übergeht. Die
Tragsegmente 13.1 besitzen ebenfalls eine an dieses Format angepaßte
Erstreckung in Umfangsrichtung aber bevorzugt eine radial kleinere
Erstreckung als die Zusatzsegmente 13.2.
Zur Bereitstellung der realen Mantelfläche werden die Zusatzsegmente 13.2
mittels eines flexiblen Trommelmantels 14 umschlungen und lösbar mit diesem
verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist aus Fig. 3 ersichtlich, in welcher der
Deutlichkeit halber ein noch nicht komplettierter Zustand dargestellt ist.
Hiernach ist ein in Umlaufrichtung der Bogenführungstrommel 3 - angedeutet
durch den Richtungspfeil 15 - vorauseilendes Endstück und ein nachlaufendes
Endstück des Trommelmantels 14 um je eine Traverse 16 bzw. 17
herumgebogen und mit diesem verbunden, und zwar mittels Schrauben 18
bzw. Sonderschrauben 19, auf die im weiteren Verlauf noch eingegangen wird.
Die Traversen 16 und 17 haben eine Querschnittskontur, welche in einem
Abschnitt derselben den Verlauf der Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2
aufweist, und erstrecken sich parallel zur Kettenradwelle 2.1 von einem der
Tragsegmente 13.1 zum anderen. In eine jeweils stirnseitige Querschnittsfläche
der Traversen 16 und 17 sind die entsprechenden Querschnittsflächen
derselben überragende Stifte 20 eingesetzt. Diese Stifte 20 sind in am Umfang
eines jeweiligen Zusatzsegmentes 13.2 derart vorgesehenen Ausnehmungen
21, 22, 23 der Zusatzsegmente 13.2 eingelassen, daß sich der genannte, in
seinem Verlauf an die Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2 angepaßte
Abschnitt der Querschnittskontur der Traversen 16 und 17 mit der Außenkontur
der Zusatzsegmente 13.2 deckt.
Der bevorzugt aus einem Federstahlblech gebildete Trommelmantel 14
erstreckt sich derart über die stirnseitigen Querschnittsflächen der Traversen 16
und 17 hinaus, daß er sich an die Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2
anlegt, wenn die die stirnseitigen Querschnittsflächen der Traversen 16 und 17
überragenden Abschnitte der Stifte 20 in die Ausnehmungen 21, 22 und 23
eingesetzt sind. Die zur Halterung der mit dem vorauseilenden Endstück des
Trommelmantels 14 verbundenen Traverse 16 vorgesehenen Ausnehmungen
21 und 22 sind derart ausgebildet und bevorzugt derart geneigt, daß die
Stifte 20 bei einem gegen den in Fig. 3 angegebenen Richtungspfeil 15 am
Trommelmantel 14 angreifenden Zug in diese Ausnehmungen einrasten. Ein
entsprechender Zug tritt insbesondere auf, wenn nach erfolgtem Einsetzten der
in die Traverse 16 eingesetzten Stifte 20 der Trommelmantel 14 an die
Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2 angelegt wird und eine Fixierung seines
nacheilenden Endes an den Zusatzsegmenten 13.2 erfolgt. Beim Anlegen des
nach laufenden Endes des an seinem vorauseilenden Ende an den
Zusatzsegmenten 13.2 fixierten Trommelmantels 14 an die Außenkontur der
Zusatzsegmente 13.2 stützt sich von den in eine jeweilige Stirnseite der
Traverse 17 eingesetzten Stiften 20 zunächst der in der Drehrichtung gemäß
Richtungspfeil 15 vorauseilende am Grund der Ausnehmung 23 ab, und der
nacheilende der Stifte 20 wird sodann mittels eines Fanghakens 24
hintergriffen. Hierzu ist der Fanghaken 24 mittels eines Gelenks 25 in und
entgegen der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 schwenkbar mit dem
Zusatzsegment 13.2 verbunden und mittels einer Feder 26 derart an diesem
abgestützt, daß diese einem zum Hintergreifen des genannten nacheilenden
Stiftes 20 erforderlichen Schwenken des Fanghakens 24 in Richtung der
Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 eine Rückstellkraft entgegensetzt. Der
Fanghaken 24 ist bevorzugt ein Formteil mit einem U-förmigen Querschnitt,
wobei die Schenkel des U einerseits über das Gelenk 25 mit dem
Zusatzsegment 13.2 verbunden sind und andererseits eine hakenförmige
Kontur aufweisen, mittels welcher der hintergriffene Stift 20 gefangen wird. In
die Schenkel des U ist ein Anschlagstift 24.1 eingesetzt, der eine im
Zusatzsegment 13.2 vorgesehene Bohrung 24.2 durchgreift, deren
Durchmesser so gewählt ist, daß die bestimmungsgemäße Schwenkbarkeit des
Fanghakens 24 bezüglich des Gelenkes 25 gewährleistet ist.
Dar mittels des Fanghakens 24 gefangene Stift 20 und der bereits zuvor in die
Ausnehmung 23 eingetauchte Stift 20 nehmen unter der Wirkung der
Rückstellkraft der Feder 26 ihre bestimmungsgemäßen Lagen ein, in welchen
sich der in seinem Verlauf an die Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2
angepaßte Abschnitt der Querschnittskontur der Traverse 17 mit der
Außenkontur der Zusatzsegmente 13.2 deckt. Zur Sicherung dieser
bestimmungsgemäßen Lagen ist im Basisteil des U-förmigen Fanghakens 24
eine Stützschraube 27 eingesetzt und so gegen das Zusatzsegment 13.2
abstützbar, daß eine Schwenkbewegung des Fanghakens 24 in Richtung der
Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 blockiert ist.
In dem insoweit erläuterten Rüstzustand sind somit insgesamt die stirnseitigen
Segmente von dem flexiblen Trommelmantel umschlungen und lösbar mit
diesem verbunden. Die damit bereitgestellte reale Mantelfläche bietet die Basis
für eine vollflächige Abstützung eines jeweiligen mittels der Greifersysteme 2.5
vom bogenführenden Zylinder 1.1 übernommenen Bogens 5.
Da bei einem Einsatz gemäß Fig. 1 die frisch bedruckte Seite des jeweiligen
Bogens 5 der genannten Mantelfläche zugewandt ist, sind des weiteren
Vorkehrungen getroffen, die einem Abschmieren der frisch bedruckten Bogen 5
während deren Führung mittels der Bogenführungstrommel 3 entgegenwirken.
Hierzu ist der Trommelmantel 14 bevorzugt mittels eines Aufzuges in Form
eines Tuches bespannt, welches an seiner dem Trommelmantel 14
abgewandten Seite eine besonders glatte Oberfläche aufweist, und dieses
Tuch ist mit einem farbabweisenden Netz belegt, welches bis zu einem
gewissen Grade eventuellen gegenüber dem Trommelmantel 14 auftretenden
Relativbewegungen eines an das Netz angelegten bedruckten Bogens 5 unter
einer Gleitbewegung des Netzes gegenüber dem Tuch folgt. Dieses Netz ist
beispielsweise mittels Klettverschlüssen in den stirnseitigen Bereichen der
Bögenführungstrommel 3 mit dem Tuch verbunden.
Die an früherer Stelle bereits genannten, aber nicht näher erläuterten
Sonderschrauben 19, mittels derer das nachlaufende, um die Traverse 17
herumgebogene Endstück des Trommelmantels 14 mit der nachlaufenden
Traverse 17 verbunden ist, dienen zum Einhängen des bezüglich der
Drehrichtung gemäß Richtungspfeil nacheilenden Endes des Tuches, welches
an diesem Ende mit Schlaufen versehen ist, durch welche eine
Spannstange 28 hindurchgeführt ist. Die Sonderschrauben 19, von denen
durch die gewählte Schnittdarstellung der Fig. 3 nur eine von einer
Sonderschraubenreihe entlang der Traverse 17 erkennbar ist, weisen jeweils
einen mit einer umlaufenden Nut versehenen Schraubenkopf auf. Die
Spannstange 28 greift in eine jeweilige dieser Nuten ein und fixiert somit das
nachlaufende Ende des Tuches beim Herumführen desselben um den
Trommelmantel 14 zur Fixierung des vorauseilenden Ende des Tuches. An
diesem Ende ist auf analoge Weise wie am nacheilenden Ende des Tuches
eine Spannstange 29 vorgesehen, die mittels an der Traverse 16 befestigter
Spannverschlüsse 30 hintergriffen wird, so daß das an den
Sonderschrauben 19 eingehängte, um die Traverse 17 herumgeführte, an den
Trommelmantel 14 angelegte und schließlich um die Traverse 16
herumgeführte Tuch unter Verschließen der Spannverschlüsse 30 gespannt ist.
Zur Erleichterung der Montage sind mittels der Sonderschrauben 19
Federbügel 46 an der Traverse 17 befestigt, welche die Spannstange 28 in
Anlage an den Schraubenköpfen der Sonderschrauben 19 halten. Ebenso wie
die Sonderschrauben 19 bilden auch die Spannverschlüsse 30 eine
Spannverschlußreihe entlang der Traverse 16. Das Tuch und das Netz sind der
Einfachheit halber nicht zeichnerisch dargestellt.
Zu dem insoweit beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Bogenführungstrommel 3 im Rüstzustand für vollflächige Abstützung der
Bogen 5 bestehen selbstverständlich mannigfache Alternativen, von denen
einige im folgenden kurz dargelegt sind.
Im Beispiel nach Fig. 4 erstreckt sich eine der Traverse 16 nach Fig. 3
entsprechende Traverse 16.1 ebenfalls zwischen den beiden Segmenten 13
der Bogenführungstrommel 3. In die stirnseitigen Querschnittsflächen dieser
Traverse 16. 1 ist jedoch jeweils nur ein die jeweilige Querschnittsfläche
überragender Stift 20 eingesetzt, und zwar in einem bezüglich der Drehrichtung
gemäß Richtungspfeil 15 vorauseilenden Bereich der Querschnittsfläche. Der
diese überragende Abschnitt des jeweiligen Stiftes 20 ist in einer
Ausnehmung 31 in einer bezüglich der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15
vorauseilenden Stirnfläche 32 des jeweiligen Segmentes 13 eingehängt. An
einem bezüglich der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 nacheilenden Ende
der Traverse 16.1 ist diese mittels einer an der Innenseite des
Trommelmantels 14 fixierten federnden Klammer 33 gehalten, welche ein
Kippen der Traverse 16.1 um die Stifte 20 in Richtung auf die
Kettenradwelle 2.1 unter der Wirkung einer mittels der Spannverschlüsse 30
erzeugten Spannkraft zum bereits erläuterten Spannen des Tuches verhindert.
Im Beispiel gemäß Fig. 5 ist wiederum eine der Traverse 16 nach Fig. 3
entsprechende Traverse 16.2 vorgesehen, die lösbar mit den beiden
Segmenten 13 der Bogenführungstrommel 3 verbunden ist. Hierzu ist in einem
bezüglich der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 vorauseilenden Bereich
der jeweils stirnseitigen Querschnittsfläche der Traverse 16.2 je ein in Fig. 5a
erkennbarer, mit einem Bund 20'' versehener Stift 20' längsverschieblich
eingesetzt. Zwischen einer ersten Stirnfläche eines jeweiligen Bundes 20'' und
der jeweiligen stirnseitigen Querschnittsfläche der Traverse 16.2 ist jeweils eine
Druckfeder 20''' angeordnet, entgegen deren Rückstellkraft der jeweilige
Stift 20 in eine jeweilige in die stirnseitige Querschnittsfläche der Traverse 16.2
eingebrachte Bohrung 16.2' einschiebbar ist, so daß ein an die jeweils zweite
Stirnfläche eines jeweiligen Bundes 20'' anschließender Abschnitt des
jeweiligen Stiftes 20' in eine in einem jeweiligen Segment 13 eingebrachte
Bohrung 34 unter der Wirkung der Rückstellkraft der jeweiligen
Druckfeder 20''' einrastet.
Zur Vermeidung eines Kippens der Traverse 16.2 um die fluchtend
angeordneten Stifte 20' unter einem bezüglich deren Längsachse wirkenden
durch das Spannen des Tuches mit mittels der Spannverschlüsse 30 erzeugten
Moment ist die Traverse 16.2 mit dem Trommelmantel 14 verbunden. Im
dargestellten Falle der Fig. 5 ist hierzu an der Innenseite des
Trommelmantels 14 eine längs der Traverse 16.2 angeordnete Reihe von
Gewindebolzen 35 angeschweißt, die jeweils eine Aussparung 36 der
Traverse 16.2 durchgreifen und über eine auf den jeweiligen Gewindebolzen 35
aufgeschraubte Mutter 37 die Traverse 16.2 an dem Trommelmantel 14 gegen
ein Kippen um die Stifte 20' abstützen. Die Aussparungen 36 sind so
dimensioniert, daß die Traverse 16.2 nach dem Aufstecken auf die
Schweißbolzen 35 bezüglich des Trommelmantels 14 in diejenige Lage
verschiebbar ist, in welcher das umgebogene Endstück des
Trommelmantels 14 die Traverse 16.2 umgreift.
Anstelle einer Schraubverbindung zwischen dem Trommelmantel 14 und der
Traverse 16.2 ist letztere gemäß weiteren Ausführungsbeispielen in der
obengenannten Lage mit dem Trommelmantel 14 verklebt oder verlötet oder
bevorzugt mittels einem Rollnaht verschweißt.
Bei dem in Fig. 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel in einem nicht
komplettierten Zustand der Bogenführungstrommel 3 ist ein bezüglich der
Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 vorauseilendes Endstück des
Trommelmantels 14 um einen Rundstab 38 gewickelt, der an einem jeweiligen
Ende desselben analog zu den Stiften 20 gemäß Fig. 4 in je einer
Ausnehmung 31 in einer bezüglich der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15
vorauseilenden Stirnfläche 32 eines jeweiligen der Segmente 13 eingehängt ist.
Eine einerseits der weiteren Stabilisierung des Trommelmantels 14 in
Längsrichtung der Kettenradwelle 2.1 und andererseits der Aufnahme der
Spannverschlüsse 30 dienende, zu dem Rundstab 38 parallele und zwischen
den Segmenten 13 angeordnete Traverse 16.3 ist an der Innenseite des
Trommelmantels 14 auf eine der bereits geschilderten Art und Weisen mit
diesem verbunden. Die dem Trommelmantel 14 zugewandte Kontur des
Querschnittes der Traverse 16.3 weist den Radius der im vorliegenden Beispiel
kreisabschnittförmigen Außenkontur der Segmente 13 auf.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet wiederum eine im
Blick auf den Querschnitt und die Anordnung bezüglich des
Trommelmantels 14 zu den Traversen 16,16.1,16.2 analoge Traverse 16.4.
Diese erstreckt sich jedoch nicht zwischen den Segmenten 13 sondern ist
derart auf eine Abflachung 39 der Segmente 13 aufgelegt und mit diesen
verschraubt, daß die bereits erläuterte kreisabschnittförmige Querschnittskontur
der Traverse 16.4 und die an die Abflachung 39 anschließende Außenkontur
des jeweiligen Segmentes 13 ein und denselben Radius aufweisen und einen
gemeinsamen diesen Radius aufweisenden Hüllkreis besitzen.
Neben den insoweit dargelegten Ausführungsbeispielen für die lösbare
Verbindung der Segmente 13 mit dem Trommelmantel 14 an dessen bezüglich
der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15 vorauseilendem Ende bestehen
selbstverständlich auch Alternativen für eine Ausgestaltung am nacheilenden
Ende des Trommelmantels 14, von welchen einige im folgenden anhand der
Fig. 8 bis 11 erläutert werden. Diese geben jeweils ein nacheilendes Ende des
Trommelmantels 14 in einem nicht komplettierten Zustand der
Bogenführungstrommel 3 wieder und entsprechen in ihrer Darstellungsweise
einem in Fig. 2 angegebenen Schnitt.
Diesen Ausführungsbeispielen ist insbesondere gemeinsam, daß das
nacheilende Ende des Trommelmantels 14 in entsprechender Weise wie
dessen vorauseilendes Ende gemäß Fig. 6 um einen Rundstab 38 gewickelt
ist, über welchen eine lösbare Verbindung des Trommelmantels 14 mit den
Segmenten 13 herstellbar ist. Hierzu ist die Außenkontur eines jeweiligen
Segmentes 13 in einem bezüglich der Drehrichtung gemäß Richtungspfeil 15
nacheilenden Abschnitt dieser Außenkontur mit einer der Ausnehmung 23
gemäß Fig. 3 insoweit entsprechenden Ausnehmung versehen, daß sich der
Rundstab 38 bei angelegtem Trommelmantel 14 am Grund dieser Ausnehmung
so abstützt, daß er bevorzugt mittels einer dem Fanghaken 24 entsprechenden
und entsprechend plazierten Vorrichtung hintergriffen und in Umfangsrichtung
der Segmente 13 gespannt werden kann. Es versteht sich, daß der
Trommelmantel 14 hierzu wie auch bei den vorab beschriebenen
Ausführungsbeispielen entsprechend ausgeklinkte Ecken aufweist, da er ja
seine Form durch Umschlingen der Segmente 13 und Anlage an deren
Außenkontur enthält.
Den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 8 bis 11 ist des weiteren
gemeinsam, daß der Trommelmantel 14 an dessen Innenseite mit einer wie im
Beispiel gemäß Fig. 6 nicht an der lösbaren Verbindung des
Trommelmantels 14 mit den Segmenten 13 beteiligten Traverse 17.1 bzw. 17.2
verbunden ist, die einerseits zusätzlich zu dem Rundstab 38 zur Stabilisierung
des Trommelmantels 14 in Richtung seiner Mantellinien in einem noch nicht
montierten Zustand derselben beiträgt, und andererseits die bereits im
Zusammenhang mit Fig. 3 erläuterten Sonderschrauben 19 zum Einhängen der
bereits beschriebenen Spannstange 28 für das in diesem Zusammenhang
erläuterte Tuch trägt. Die Traversen 17.1 und 17.2 erstrecken sich im übrigen
zwischen den beiden stirnseitigen Segmenten 13 der Bogenführungstrommel 3.
Des weiteren weist die dem Trommelmantel 14 zugewandte Kontur der
Querschnitte der Traversen 17.1 und 17.2 den Verlauf der Außenkontur der
Segmente 13 auf.
Die Ausführungsbeispiele entsprechend den Fig. 8 bis 11 unterscheiden
sich in der Art der Befestigung der Traversen 17.1 und 17.2 am
Trommelmantel 14.
Im Falle der Fig. 8 sind an der Innenseite des Trommelmantels 14 einander
gegenüberstehende federnde Klammern 33' fixiert, wie sie in ähnlicher Form
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 eingesetzt sind, so daß die
Traverse 17.1 unter Anlegen des Trommelmantels 14 an die diesem
zugewandte Kontur des Querschnitts der Traverse 7.1 zwischen diesen
Klammern 33' wie in Fig. 8 dargestellt eingerastet werden kann.
Im Falle der Fig. 9 ist die Traverse 17.1 an der den Verlauf der Außenkontur
der Segmente 13 aufweisenden Seite ihres Querschnittsprofils mit der
Innenseite des Trommelmantels 14 durch Klebung oder Lötung oder auch
mittels Punkt- oder Rollnahtschweißung entlang Mantellinien des
Trommelmantels 14 in Bereichen desselben verbunden, auf welche die Pfeile
der Fig. 9 deuten.
Im Falle der Fig. 10 ist eine entsprechende Schweißung lediglich in einem, hier
ebenfalls mit einem Pfeil angedeuteten Bereich entlang einer Mantellinie des
Trommelmantels 14 vorgesehen.
Im Falle der Fig. 11 sind an die Innenseite des Trommelmantels 14
Gewindebolzen 35' in einer zum Rundstab 38 parallelen Reihe angeschweißt
und die Traverse 17.2 weist mit den Gewindebolzen 35' korrespondierende
Aussparungen 40 auf, welche zur Verbindung des Trommelmantels 14 mit der
Traverse 17.2 von den Gewindebolzen 35' durchgriffen werden, so daß eine zu
dem Beispiel nach Fig. 5 analoge Schraubverbindung herstellbar ist.
Die aus einem jeweiligen Tragsegment 13.1 und einem jeweiligen
Zusatzsegment 13.2 zusammengesetzte Segmente 13 können im Hinblick auf
deren zu erfüllende Funktionen auch einstückig ausgebildet werden. Für die
ausschließliche Verwendung der Bogenführungstrommel 3 in einem
Rüstzustand, in dem skelettartige Bogenstützen vorgesehen sind,
beispielsweise für den Fall, daß die mit der umrüstbaren Bogentrommel 3
ausgestattete Druckmaschine zunächst nur für spezielle gleichartige
Druckaufträge vorgesehen ist, erweist sich jedoch die bevorzugt vorgesehene
Aufteilung der Segmente 13 in je ein Tragsegment 13.1 und ein
Zusatzsegment 13.2 als insofern vorteilhaft, als zunächst eine kostengünstige
Grundausstattung der Druckmaschine vorgesehen werden kann. Bei einer
eventuellen späteren Nachrüstung derselben für Druckaufträge, bei denen es
sich als zweckmäßig erweist, wenn die Bogenführungstrommel 3 zur
flächenhaften Abstützung der Bogen 5 geeignet ist, wären sodann die
Zusatzsegmente 13.2 Bestandteile eines entsprechenden Nachrüstsatzes.
Ein weiterer Vorteil der Aufteilung der Segmente 13 in je ein Tragsegment 13.1
und ein den Trommelmantel 14 tragendes Zusatzsegment 13.2 liegt darin, daß
in diesem Falle ein Satz Zusatzsegmente mit einer bestimmten Geometrie von
deren Außenkontur auch gegen einen anderen Satz Zusatzsegmente mit
hiervon abweichender Außenkontur ausgetauscht werden kann.
Gegebenenfalls wird bei einem derartigen Austausch auch der Trommelmantel
gegen einen mit anderer Erstreckung in Umfangsrichtung ersetzt. Insgesamt ist
somit die Geometrie der Bogenführungstrommel 3 in deren zweitem
Rüstzustand im Hinblick auf die radiale Lage und den Verlauf des
Trommelmantels in Umfangsrichtung veränderbar. Dieser Verlauf kann
gegebenenfalls auch von einer konstanten Krümmung zwischen ihrerseits
wählbaren weiter oben erwähnten Ein- und Auslaufradien abweichen.
Der Rüstzustand der Bogenführungstrommel, in welchem diese anstelle des
Trommelmantels 14 skelettartige Bogenstützen bereitstellt, ist in Fig. 12 für den
Fall in Trag- und Zusatzsegmente unterteilter Segmente 13 dargestellt. Zur
Aufnahme der skelettartigen Bogenstützen sind lediglich die
Tragsegmente 13.1 erforderlich, so daß die Bogenführungstrommel 3 in diesem
Rüstzustand gemäß Fig. 12 auch nur die Tragsegmente 13.1 aufweist.
Im vorliegenden Beispiel sind skelettartige Bogenstützen 41 in Form von in
Fig. 12a im Schnitt dargestellten Sporenrädchen vorgesehen. Ein jeweiliges
Sporenrädchen ist leicht drehbar auf einer Nabe 42 gelagert. Die Nabe 42 weist
eine Bohrung auf, an die sich ein Innenkonus anschließt und ist im Bereich des
Innenkonuses längsgeschlitzt. Die Nabe ist unter Aufweitung dieses
Innenkonuses auf eine Stange 43 aufschiebbar. Wie aus Fig. 12 ersichtlich,
trägt eine Mehrzahl von Stangen 43 je Stange 43 eine Mehrzahl von
Sporenrädchen 41. Die Stangen 43 sind an einem jeweiligen Ende derselben
lösbar in einem jeweiligen der Tragsegmente 13.1 aufgenommen. Hierzu ist ein
jeweiliges der Tragsegmente 13.1 mit Bohrungen 44 versehen, die auf einem
zur Kettenradwelle 2.1 konzentrischen Teilkreis liegen. Eine jeweilige
Stange 43 ist an beiden Enden derselben mit einem an den Durchmesser der
Bohrungen 44 angepaßten Ansatz versehen, von welchen einer zur Aufnahme
einer Schraubenfeder 45 ausgebildet ist. Eine jeweilige Stange 43 ist mit dem
die Schraubenfeder 45 tragenden Ansatz entgegen deren Rückstellkraft in eine
jeweilige Bohrung 44 in einem der Tragsegmente 13.1 einschiebbar und besitzt
eine derartige Länge, daß sie unter axialer Spannung seitens der
Schraubenfeder 45 mittels des Ansatzes am anderen Ende der Stange 43 in
einer korrespondierenden Bohrung des anderen Tragsegmentes 13.1
einrastbar ist. Die in korrespondierenden Bohrungen 44 der beiden
Tragsegmente 13.1 aufgenommenen Stangen 43 sind parallel zur
Kettenradwelle 2.1 ausgerichtet. Die skelettartigen Bogenstützen 41 sind
damit insgesamt so angeordnet, daß sie von einer zur Kettenradwelle 2.1
konzentrischen zylindrischen Hüllfläche tangiert werden. In Fig. 13 ist diese hier
im Schnitt dargestellte Hüllfläche mit einer strichpunktierten Linie
wiedergegeben. Sie stellt den geometrischen Ort dar für punktuell verteilte
Kontaktstellen eines jeweiligen Bogens 5 mit der Bogenführungstrommel 3 in
deren mit skelettartigen Bogenstützen 41 versehenem Rüstzustand.
1
Verarbeitungsstation
1.1
bogenführender Zylinder
1.2
Plattenzylinder
1.3
Gummituchzylinder
2
Kettenausleger
2.1
Kettenradwelle
2.2
Kettenrad
2.3
Förderkette
2.4
Umlenkrad
2.5
Greifersystem
2.6
Richtungspfeil
3
Bogenführungstrommel
4
Stapelstation
5
Bogen
6
Bogenleitvorrichtung
6.1
Bogenleitfläche
6.2
Stutzen
7
Bogenbremse
8
Vorderkantenanschlag
9
Hinterkantenanschlag
10
Stapel
11
Hubkette
12
Plattform
13
Segment
13.1
Tragsegment
13.2
Zusatzsegment
14
Trommelmantel
15
Richtungspfeil
16
;
16.1
;
16.2
;
16.3
;
16.4
Traverse
16.2
' Bohrung
17
;
17.1
;
17.2
Traverse
18
Schraube
19
Sonderschraube
20
,
20
' Stift
20
'' Bund
20
''' Druckfeder
21
Ausnehmung in der Außenkontur der Segmente
13
22
Ausnehmung in der Außenkontur der Segmente
13
23
Ausnehmung in der Außenkontur der Segmente
13
24
Fanghaken
24.1
Anschlagstift
24.2
Bohrung
25
Gelenk
26
Feder
27
Stützschraube
28
Spannstange
29
Spannstange
30
Spannverschluß
31
Ausnehmung in einer Stirnfläche des Segmentes
13
32
Stirnfläche des Segmentes
13
33
,
33
' Klammer
34
Bohrung
35
,
35
' Gewindebolzen
36
Aussparung der Traverse
16.2
37
Mutter
38
Rundstab
39
Abflachung des Segmentes
13
40
Aussparung der Traverse
17.2
41
Bogenstütze
42
Nabe
43
Stange
44
Bohrung
45
Schraubenfeder
46
Federbügel
Claims (1)
- Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer stirnseitige Segmente (13) umfassenden umrüstbaren Bogenführungstrommel (3), welche in einem ersten Rüstzustand lösbar mit den Segmenten (13) verbundene skelettartige Bogenstützen (41) und in einem zweiten Rüstzustand einen lösbar mit den Segmenten (13) verbundenen flexiblen Trommelmantel (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19907446A DE19907446A1 (de) | 1998-03-24 | 1999-02-22 | Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer Bogenführungstrommel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19812769 | 1998-03-24 | ||
DE19907446A DE19907446A1 (de) | 1998-03-24 | 1999-02-22 | Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer Bogenführungstrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19907446A1 true DE19907446A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7862028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19907446A Ceased DE19907446A1 (de) | 1998-03-24 | 1999-02-22 | Bogen verarbeitende Druckmaschine mit wenigstens einer Bogenführungstrommel |
Country Status (3)
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---|---|
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JP (1) | JPH11309840A (de) |
DE (1) | DE19907446A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1999
- 1999-02-22 DE DE19907446A patent/DE19907446A1/de not_active Ceased
- 1999-03-24 US US09/275,378 patent/US6053103A/en not_active Expired - Fee Related
- 1999-03-24 JP JP11080351A patent/JPH11309840A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6053103A (en) | 2000-04-25 |
JPH11309840A (ja) | 1999-11-09 |
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