DE1251343B - Bogenausfuhrungsvomchtung fur Druckmaschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B41f

Deutsche Kl.: 15 d - 28/03

Nummer: 1251 343

Aktenzeichen: A 49929 VII b/15 d

Anmeldetag: 6. August 1965

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf Bogenausführvorrichtungen zum Ausführen des jeweils bedruckten Bogens aus Druckmaschinen und zum Ablegen dieses Bogens auf einem Ablegestapel mit Hilfe von zwei umlaufenden Austragscheiben.

Es sind bereits solche Bogenausführvorrichtungen bekannt, bei denen die Austragscheiben jeweils zueinander fluchtend Bohrungen aufweisen, die zwischen den Austragscheiben angeordnete Austragstangen aufnehmen. Solche Stangen sind bereits mit axial verschieblichen Erhöhungen versehen. Diese Austragstangen sind jedoch nicht ohne weiteres herausnehmbar.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Herausnehmen der Austragstangen auf einfache und schnelle Weise zu bewirken.

Es ist bereits an Bogenausführvorrichtungen an Zylinderschnellpressen bekannt, die Greifer mit zwei umlaufenden Ketten zu versehen. Auf die Bolzen der Ketten sind bereits Austragstangen aufsetzbar vorgesehen. Hierzu weisen die Austragstangen in diese entgegen dem Druck von Federn verschiebbare Zapfen auf, die mit einer äußeren Hülse die Bolzen umgreifen. Das Auswechseln der Austragstangen ist daher verhältnismäßig umständlich.

Die Lösung nach der Erfindung beruht darauf, daß die Austragstangen einen größeren Durchmesser haben als die Bohrungen in den Austragscheiben und an ihren jeweiligen Enden jedoch im Durchmesser soweit herabgesetzt sind, daß zwischen dem verkleinerten Stangendurchmesser und dem Bohrungsdurchmesser ein Spiel entsteht, das Schrägstellen und Herausnehmen der Austragstangen ohne weiteres ermöglicht. Nach der Erfindung ist ferner die Länge des im Durchmesser nicht herabgesetzten Teiles der Austragstange kleiner als der Abstand zwischen den Austragscheiben und schließlich ist bei eingebauter Austragstange zwischen einer Austragscheibe und dem entsprechenden Durchmesserabsatz eine unter Druck stehende Schraubenfeder vorgesehen. Die Austragstange kann demnach nach der Erfindung entgegen dem Druck der erwähnten Feder, die sich einerseits an den Durchmesserabsatz der Austragstange und an der zugehörigen Austragscheibe abstützt, leicht aus den Austragscheiben herausgenommen werden, so daß die Bogenausführvorrichtung bei einer Veränderung des Auftrages schnell und zuverlässig umgestellt werden kann.

Es ist bereits bekannt, zur Entfernung von überflüssigen Rollen von Austragstangen, letztere aus den Löchern in den Austragscheiben herauszuziehen, in denen sie nachher wieder besonders festgemacht werden müssen.

Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen

Anmelder:
ο

Adamovske strojirny, närodni podnik,
Adamov (Tschechoslowakei)

Vertreter:

ίο Dipl.-Ing. H. Seiler und Dipl.-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Oldenburgallee 10

Als Erfinder benannt:
Jaroslav Janecek, Brunn;

Jaroslav Jiruse, Blansko (Tschechoslowakei)

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht,
F i g. 2 einen Grundriß und
F i g. 3 die Lagerung der eigentlichen Austragstange in einem Schnitt entlang der Ebene A-A.

Die Maschine wirkt folgendermaßen: Die bedruckten Papierbogen 7 werden nach Durchgang zwischen den Druckwalzen der Maschine von den Greifern 8 der Andrückwalze 11 durch die Greifer 9 des Kettenauslegers übernommen und auf den Ablegetisch 10 gebracht. Das geeignete Biegen des Papierbogens 7 und so auch dessen richtiges Austragen aus der Druckmaschine besorgen die Austragstangen 1, auf welchen verstellbare scheibenförmige Kontaktelemente vorgesehen sind, die als Stützelemente dienen. Diese Kontaktelemente 4 sind durch Federn 5 gegen ein Verschieben gesichert. Die Austragstangen 1 sind herausnehmbar in den Austragscheiben 2 und 6 gelagert. Die Zahl der Austragstangen 1 und Kontaktelemente 4 ist so bemessen, daß sie ein zusammenhängendes Netz von Stützpunkten zylindrischer Form bilden, wie in Fig. 2 angedeutet. Das Herausnehmen der Austragstangen 1 wird einzeln so ausgeführt, daß die Austragstange gegen ein Druckelement, im gegebenen Fall gegen die Feder 3 so axial verschoben wird, bis das zweite Ende der Austragstange 1 sich außerhalb der Austragscheibe 6 befindet. Dann wird die Austragstange 1 verschwenkt, so daß sie schief gegenüber der Austragscheibe 6 zu liegen kommt, und herausgenommen. Zwischen den Durchmessern der abgesetzten Enden der Austragstangen 1 und der Größe der betreffenden Öffnungen in den Austrag-

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scheiben 2 und 6 muß ein genügendes Spiel vorhanden sein, das ein schräges Verschwenken der Austragstangen 1 bei deren Herausnehmen ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bogenausführvorrichtung zum Ausführen des jeweils bedruckten Bogens aus Druckmaschinen und zum Ablegen dieses Bogens auf einem Ablegestapel mit Hilfe von zwei umlaufenden Austragscheiben, die jeweils zueinander fluchtend Bohrungen aufweisen, die zwischen den Austragscheiben angeordnete Austragstangen aufnehmen, auf denen axial verschiebliche Erhöhungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragstangen (1) einen größeren Durchmesser haben als die Bohrungen, an ihren jeweiligen Enden jedoch im Durchmesser so weit herabgesetzt sind, daß zwischen dem verkleinerten Stangendurchmeser und dem Bohrungsdurchmesser ein Spiel entsteht, welches ein Schrägstellen und Herausnehmen der Austragstangen ermöglicht, daß ferner die Länge des im Durchmesser nicht herabgesetzten Teiles der Austragstange (1) kleiner ist als der Abstand zwischen den Austragscheiben (2, 6) und daß sich schließlich bei eingebauter Austragstange zwischen einer Austragscheibe und dem entsprechenden Durchmesserabsatz eine unter Druck stehende Schraubenfeder (3) befindet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 621 039;
   deutsche Auslegeschrift Nr. 1179 559;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 891 447.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 650/49 9.67 © Bundesdruckerei Berlin