DE19906C - Neuerung an Kalenderuhren - Google Patents

Neuerung an Kalenderuhren

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DE19906C
DE19906C DENDAT19906D DE19906DA DE19906C DE 19906 C DE19906 C DE 19906C DE NDAT19906 D DENDAT19906 D DE NDAT19906D DE 19906D A DE19906D A DE 19906DA DE 19906 C DE19906 C DE 19906C
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DE
Germany
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sheet
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sheets
spring
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Active
Application number
DENDAT19906D
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English (en)
Original Assignee
C. VOTTI in Philadelphia
Publication of DE19906C publication Critical patent/DE19906C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/24Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars
    • G04B19/243Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator
    • G04B19/24386Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator sheet-shaped

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
C. VOTTI in PHILADELPHIA. Neuerung an Kalenderuhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1882 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines mit einer Uhr oder sonstigem Triebwerk verbundenen Mechanismus, welcher, wenn in Bewegung gesetzt, durch einzelne in einem besonderen Behälter untergebrachte Blätter oder Karten auf der Frontseite der Uhr, auf welcher sich das Zifferblatt befindet, jedoch aufserhalb desselben, das Datum jedes betreffenden Tages einzeln zeigt und immer nach Ablauf von 24 Stunden ein Blatt aus dem benannten Behälter entfernt.
Fig. ι der . beigefügten Zeichnung zeigt die Vorderansicht des Mechanismus in Verbindung mit einer Uhr; .
Fig. 2 die Seitenansicht desselben, die Vorderwand des Behälters theilweise durchbrochen; Fig. 3 die rückwärtige Ansicht;
Fig. 4 in perspectivischer Projection den Mechanismus, welcher das Entfernen einzelner Blätter in gewissen Zeiträumen bewirkt.
In dem, etwa am Gehäuse einer. Uhr, angebrachten Behälter α sind so viel einzelne Blätter aus Papier oder beliebigem Material eingesetzt, als das laufende Jahr oder ein Theil desselben Tage zählt, b zeigt das Packet eingesetzter Blätter. Diese Blätter, welche auf der Vorderseite Jahr, Wochentag, Datum und Monat zeigen, sind einzeln zusammengefalzt und haben in der Nähe der unteren Kante eine Oeffnung oder ein Loch c, welches aber von dem Umschlag wieder bedeckt wird. Ferner haben diese Blätter an ihren beiden Seitenkanten Ausschnitte d. In die Ausschnitte d führen sich nach abwärts gebogene, winkelartige Ansätze e ein, welche an den beiden inneren Seitenflächen des Behälters vorn angebracht sind. An diese Ansätze und einen Halter t lehnen sich die Blätter nach vorn an und werden so in ihrer Lage gehalten.
Von diesen Blättern wird vermittelst eines Häkchens f, welches in der weiter unten beschriebenen Weise in die Oeffnung c eingreift und das Blatt ein wenig nach vorn zieht, alle 24 Stunden das vorderste Blatt aus dem Behälter entfernt und fällt in einen dazu bestimmten Raum, welcher etwa bei g unter der Uhr situirt sein kann. Die anderen noch im Behälter befindlichen Blätter werden durch Feder h nach vorn geschoben, so dafs das nächstfolgende Blatt an die Stelle des entfernten tritt.
Ein fächer- oder sichelartiges Plättchen k, welches, vermittelst Räderübersetzung / /' /" /'" von der Welle des Minutenzeigers aus betrieben, in 24 Stunden eine einmalige Umdrehung macht, schiebt sich beim Lüften oder Lösen des ersten Blattes durch erwähntes Häkchen/" in den dabei zwischen dem ersten und dem nächstfolgenden Blatt entstandenen Schlitz oder Schlinge von unten ein und verhindert so das Fallen von mehr als einem Blatt.
Die Bewegung des Häkchens f ist eine doppelte, nämlich auf- und abwärts oscillirende und vor- und rückwärts schiebende. Die oscillirende Bewegung wird dem Häkchen von dem Rad /'" aus vermittelst der Hebelvorrichtung m m' m" mitgetheilt, indem ein an dem Rad /'" angebrachter Stift ί die Drehung des Hebels m, welcher mit /"' auf gemeinsamer Achse angebracht ist, bewirkt und so vermittelst des Zughebels m' den Hebel m" und durch diesen und die Welle mlu das Häkchen f in Oscillation bringt.
Die Vor- und Zurückschiebung des Häkchens geschieht durch die Feder η und den Mechanismus ο vermittelst des Armes /. Die Feder η ist an der Seite, der Mechanismus o, Fig. 4, am Boden des Behälters a, dahingegen der Arm/ an der Welle m'" befestigt. In der Zeichnung ist der gesammte Mechanismus derart dargestellt, dafs das Häkchen /, sowie der Arm ρ in der höchsten Lage und nach vorn geschoben sich befinden. Bei fortgesetztem Gange der Uhr und des Getriebes //'" beginnt die Bewegung des Hebels m" nach abwärts. Hierbei geht der Arm p aus seiner gezeigten höchsten Lage, der äufseren convexen Seite des durch eine Feder q immer nach vorn gedrückten Blättchens ο folgend, immer nach abwärts und rückwärts und zieht vermittelst der Welle m'" das ebenfalls nach abwärts gehende Häkchen / nach rückwärts, nämlich gegen die Blätter b, so dafs dasselbe in' die Oeffnung c des vorderen Blattes einschnappt. Sobald nun der Stift oder Arm / an den Ausschnitt der Blättchen ο gelangt, was geschieht, wenn derselbe und mit ihm das Häkchen die tiefste Stelle einnimmt, so wird er durch den nach abwärts reichenden Arm der Feder η nach vorn geschoben, was ein Vorschieben des Häkchens und dadurch das Vorziehen des vom letzteren erfafsten Blattes bedingt. Das Blatt wird nun einstweilen noch vor dem Herabfallen durch den an der Platte k befindlichen Bogenstift k' geschützt. Erst wenn sich das Plättchen so weit gedreht hat, dafs der dem Bogenstift gegenüberliegende Theil desselben sich in die Schlinge zwischen dem vordersten, nämlich dem vom Häkchen zur Beseitigung vorgezogenen und dem nächstfolgenden Blatte einschiebt, verläfst der Stift k' das abgelöste Blatt und dasselbe fällt von selbst herunter.
Bei Pendeluhren ist das Pendel getheilt oder gespalten, wie Fig. 5 zeigt, damit die ans dem Behälter fallenden Blätter durch das Pendel vermittelst eines Geleises oder einer Führung in eine Art Schublade geleitet werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. In Verbindung mit einer Uhr oder einem sonstigen Triebwerk die Anwendung von in einem vorn offenen Behälter α untergebrachten Blättern oder Karten b, die durch eine Feder h immer nach vorn gedruckt werden, deren Vorderseite das Jahr, den Monat, Wochentag und das Datum event, auch in Verbindung mit anderen Notizen zeigt, und welche erstens an ihren beiden Seitenkanten mit Ausschnitten d versehen sind, in die sich abwärts gebogene, winkelartige, an den beiden inneren Seitenflächen des Behälters angebrachte und zum Halten der Blätter dienende Ansätze e einführen, und zweitens in der Nähe der unteren Kante mit einer Oeffnung oder einem Loch c, das aber auf der Rückseite des Blattes wieder bedeckt ist.
  2. 2.. Die Construction eines aus einem Getriebe It", Hebeln mm"p, Vorrichtung ο und Feder η bestehenden Mechanismus, durch welchen vermittelst Eingreifens eines Häkchens / in die Blattöffhung c und Darunterschieben eines fächer- oder sichelartigen Plättchens k alle 24 Stunden das vorderste Blatt entfernt wird.
  3. 3. Bei Pendeluhren mit dem beschriebenen Pendelwerk die Anwendung eines getheilten oder gespaltenen Pendels, Fig. 5, durch welches die gelösten Blätter vermittelst einer Führung oder schiefen Ebene in eine Art Schublade geleitet werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.,
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