DE19906710A1 - Vorrichtung zum Entrollen von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Entrollen von Bogen

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Abstract

EIne Vorrichtung zum Entrollen von Bogen (3), die einen Ausleger (2) einer die Bogen (3) verarbeitenden Druckmaschinen in einer Fördereinrichtung unter Zwangsführung vorauseilender Kanten (3.1) der Bogen (3) durchlaufen, ist mit einer ersten Entrollungskerbe (5.1) und wenigstens einer gegenüber dieser bezüglich der Fördereinrichtung stromaufwärts gelegenen zweiten Entrollungskerbe (5.2) ausgestattet und umfaßt einen Unterdruckerzeuger (7), mittels welchem eine jeweilige Entrollungskerbe (5,1; 5.2) mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist. DOLLAR A Um ein Einsaugen eines jeweiligen Bogens (3) in jede der Entrollungskerben (5,1; 5.2) zu gewährleisten, ist eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen, welche einen Unterdruckanstieb in der zweiten Entrolungskerbe (5.2) gegenüber einem Unterdruckanstieg in der ersten Entrollungskerbe (5.1) verzögert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrollen von Bogen, die einen Ausleger einer die Bogen verarbeitenden Druckmaschine entlang einer Förderstrecke unter Zwangsführung vorauseilender Kanten der Bogen durchlaufen, mit einer ersten Entrollungskerbe, auf welche bezüglich der Förderrichtung stromaufwärts wenigstens eine zweite Entrollungskerbe folgt, und mit einem Unterdruckerzeuger, mittels welchem eine jeweilige Entrollungskerbe mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist, sowie einen damit ausgestatteten Ausleger einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine.
Eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 39 28 992 A1 bekannt. Hierbei sind aufeinanderfolgende Entrollungskerben mittels Zwickeln ausgebildet, die zwischen seitlich aneinandergefügten Rohren entstehen bzw. zwischen einem Rohr und einem an dessen Mantelfläche angefügten Blech, das in einem an das Rohr angelegten Endabschnitt desselben derart gekrümmt ist, daß es gleichsam ein Gegenstück zur Mantelfläche des Rohres bildet. Das Rohr bzw. die Rohre sind als Saugrohre ausgebildet und hierzu mit in den jeweiligen Zwickel mündenden Saugöffnungen versehen.
Beim bestimmungsgemäßen Einsatz dieser Vorrichtung im Ausleger einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine wird die Vorrichtung von Bogen bestrichen, die mittels eines umlaufenden Greifersystems unter Zwangsführung einer jeweils vorauseilenden Kante der Bogen über die Vorrichtung hinweggeführt werden. Um das sogenannte Anspringen eines Bogens an eine Entrollungskerbe d. h. das Einsaugen eines Bogens in diese unter der Wirkung eines darin herrschenden Unterdrucks zu gewährleisten, muß der Bogen unter möglichst geringem Abstand über die Entrollungskerben hinweggeführt werden. Ist diese Bedingung erfüllt, und herrscht in den Entrollungskerben ein ausreichender Unterdruck, so wird ein jeweiliger Bogen im Falle der bekannten Vorrichtung in jene Entrollungskerbe eingesaugt, die der Bogen als erste erreicht. Dabei gerät der die Entrollungskerbe verlassende Bereich des Bogens unter eine seitens der Zwangsführung der vorauseilenden Kante auf den Bogen ausgeübte Zug kraft, die aus der Reibkraft zwischen der Vorrichtung und dem Bogen resultiert. Diese Zugkraft strafft den die Entrollungskerbe verlassenden Bereich des Bogens und wirkt einem Einsaugen des Bogens in eine weitere stromabwärts gelegene Entrollungskerbe entgegen. Dieser Einfluß läßt sich bei der bekannten Vorrichtung auch nicht durch einen relativ hohen Unterdruck in der stromabwärts benachbarten Entrollungskerbe unschädlich machen, da sich hierdurch die in der stromaufwärts gelegenen Entrollungskerbe auftretende Reibungskraft und damit die genannte Zugkraft auf den Bogen erhöhen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung derart auszugestalten, daß ein Bogen, der diese unter Zwangsführung im Bereich seiner vorauseilenden Kante bestreicht, in jede der Entrollungskerben eingesaugt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine gattungsgemäße Vorrichtung mit einer Verzögerungsvorrichtung ausgestattet, welche einen Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe gegenüber einem Unterdruckanstieg in der ersten Entrollungskerbe verzögert.
Damit wird erreicht, daß ein jeweiliger Bogen zunächst in die bezüglich der Förderrichtung am weitesten stromabwärts gelegene Entrollungskerbe und anschließend in die stromaufwärts auf diese folgende Entrollungskerbe eingesaugt wird.
Im Falle von mehr als zwei in der Förderrichtung aufeinanderfolgenden Entrollungskerben bewirkt die gemäß der Erfindung vorgesehene Verzögerungsvorrichtung ein bei der am weitesten stromabwärts gelegenen Entrollungskerbe beginnendes sukzessives Einsaugen der jeweiligen Bogen in eine jeweils stromaufwärts folgende Entrollungskerbe. Es ist somit auf einfache Weise sichergestellt, daß jede der Entrollungskerben auch tatsächlich eine Entrollwirkung entfaltet.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einen Ausleger umfassenden Abschnittes einer mit der Vorrichtung ausgestatteten Bogen verarbeitenden Druckmaschine, wobei die Vorrichtung beispielhaft eine mittels eines Ventils gebildete Verzögerungsvorrichtung aufweist,
Fig. 2 die entsprechend dem Beispiel gemäß Fig. 1 vorgesehene Vorrichtung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 bis 6 schematische Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen der Vorrichtung, in welchen die Verzögerungsvorrichtung ein Ventil umfaßt,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung mit einer mittels einer Drossel gebildeten Verzögerungsvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Vorrichtung Bestandteil eines auf eine letzte Verarbeitungsstation 1 einer Druckmaschine folgenden Auslegers 2. Die letzte Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein Veredelungswerk, wie beispielsweise ein Lackwerk sein. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um ein im Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk. Der hieran anschließende Ausleger 2 umfaßt Greifersysteme 2.1, welche von einem betriebsmäßig umlaufenden, hier mit strichpunktierten Linien angedeuteten Kettenförderer 2.2 getragen werden. Während eines Umlaufes eines jeweiligen Greifersystems 2.1 übernimmt dieses einen Bogen 3 von dem diesen führenden Druckzylinder 1.1 und transportiert ihn über eine Bogenleitvorrichtung 2.3 zu einer Bogenbremse 2.4. Diese übernimmt den Bogen 3 unter dessen Freigabe seitens des Greifersystems 2.1, bremst ihn auf eine Ablagegeschwindigkeit ab und gibt ihn ihrerseits schließlich frei, so daß er mit dieser Ablagegeschwindigkeit unter gleichzeitiger Absenkung auf Vorderkantenanschläge 2.5 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 2.5 gemeinsam mit vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 4 bildet, der von einem Hubwerk getragen wird, welches den Stapel 4 in dem Maße absenkt, wie dessen Höhe anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 4 tragende Plattform 2.7 und diese tragende, mit strichpunktierten Linien angedeutete Hubketten 2.8 wiedergegeben.
An der Bogenleitvorrichtung 2.3 ist eine der Bahn der darüber hinweggeführten Greifersysteme 2.1 folgende Bogenleitfläche 2.9 ausgebildet, die bevorzugt zum Leiten beidseitig bedruckter Bogen mit hier nicht dargestellten Düsen zur Erzeugung eines Luftpolsters zwischen der Bogenleitfläche 2.9 und den darüber hinweggeführten Bogen 3 bestückt ist, wobei die Düsen von einem Luftversorgungssystem gespeist werden, das in Fig. 1 mittels der Stutzen 2.10 angedeutet ist.
In der zum Leiten beidseitig bedruckter Bogen bevorzugt im wesentlichen stetig verlaufenden Bogenleitfläche 2.9 ist für den Fall des Einsatzes der Vorrichtung zum Entrollen von Bogen eine verschließbare Lücke 2.11 in der Bogenleitvorrichtung 2.3 vorgesehen, in welche eine Glättkörperanordnung 5 eingesetzt ist.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist an der Glättkörperanordnung 5 eine erste Entrollungskerbe 5.1 und im vorliegenden Beispiel lediglich eine weitere gegenüber der ersten Entrollungskerbe 5.1 stromaufwärts bezüglich der Förderrichtung gelegene zweite Entrollungskerbe 5.2 vorgesehen. Die Entrollungskerben 5.1 und 5.2 erstrecken sich quer zu der mittels des Richtungspfeiles 6 angegebenen Förderrichtung und überragen die quer zur Förderrichtung vorliegenden Abmessungen der Bogen 3 beiderseits derselben.
Ein jeweiliger vom Druckzylinder 1.1 geführter Bogen 3 wird mittels eines Greifersystems 2.1 in einem Greiferrandbereich desselben erfaßt, der sich an eine bezüglich der Förderrichtung gemäß Richtungspfeil 6 vorauseilende Kante 3.1 des jeweiligen Bogens 3 anschließt, und durchläuft somit den Ausleger 2 unter Zwangsführung dieser vorauseilenden Kante 3.1 entlang einer Förderstrecke, an deren Ende die Übergabe des Bogens 3 an die Bogenbremse 2.4 erfolgt.
In einem Abschnitt dieser Förderstrecke passiert der jeweilige Bogen 3 die erste Entrollungskerbe 5.1 und im vorliegenden Beispiel lediglich eine bezüglich der Förderrichtung stromaufwärts gelegene zweite Entrollungskerbe 5.2.
Die Entrollungskerben 5.1 und 5.2 kommunizieren mit je einer Unterdruckkammer 5.1' und 5.2' und sind über diese mittels eines Unterdruckerzeugers 7 mit einem Unterdruck beaufschlagbar. Die stromabwärts gelegene erste Entrollungskerbe 5.1 steht in ständiger Verbindung mit dem Unterdruckerzeuger 7, so daß in dieser Entrollungskerbe 5.1 ein Unterdruckanstieg auf einen Maximalwert erfolgt, wenn sie mittels des Bogens 3 abgedeckt ist. Ein entsprechender Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe 5.2 erfolgt unter zeitlicher Verzögerung gegenüber jenem in der ersten Entrollungskerbe 5.1.
Im Beispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist hierzu eine ein mechanisch gesteuertes Ventil 8 umfassende Verzögerungsvorrichtung vorgesehen. Das Ventil 8 ist als Zweistellungs-Zweiwegeventil ausgebildet und in eine Leitung eingesetzt, über welche die zweite Entrollungskerbe 5.2 bei entsprechender Stellung des Ventils 8 mittels des Unterdruckerzeugers 7 mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist. In der dargestellten Schaltstellung des Ventils 8 ist die Verbindung der zweiten Entrollungskerbe 5.2 zum Unterdruckerzeuger 7 unterbrochen. Mittels einer das Ventil 8 steuernden, hier betriebsmäßig mit der Drehzahl des Druckzylinders 1.1 rotierenden Schaltkurve 9 wird diese Schaltstellung spätestens immer dann eingestellt, wenn ein jeweiliger Bogen 3 die Glättkörperanordnung 5 verlassen hat, und so lange aufrechterhalten, bis ein nachfolgender Bogen 3 die erste Entrollungskerbe 5.1 überdeckt und aufgrund des dadurch erfolgenden Unterdruckanstieges in dieser auf einen Maximalwert in die erste Entrollungskerbe eingesaugt ist. Im vorliegenden Beispiel sorgt somit die Schaltkurve 9 für eine periodische Unterbrechung einer Verbindung der zweiten Entrollungskerbe 5.2 mit dem Unterdruckerzeuger 7. Nach erfolgtem Einsaugen des Bogens 3 in die erste Entrollungskerbe 5.1 wird also das Ventil 8 mittels der Schaltkurve 9 in seine zweite Schaltstellung versetzt, in welcher sodann eine Verbindung der zweiten Entrollungskerbe 5.2 mit dem Unterdruckerzeuger 7 hergestellt ist. Hierbei ist die zweite Entrollungskerbe 5.2 mittels des bereits von der ersten Entrollungskerbe 5.1 angesaugten Bogens überdeckt, so daß nunmehr auch ein Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe 5.2 auf einen Maximalwert erfolgt und der Bogen 3 auch in die zweite Entrollungskerbe 5.2 eingesaugt wird.
Bei einem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verzögerungsvorrichtung ebenfalls mittels eines analog zu dem Beispiel gemäß Fig. 2 angeordneten Zweiwege-Zweistellungsventils 8' gebildet, welches jedoch elektromagnetisch ansteuerbar ist. Hierzu ist ein Vakuumschalter 10 mit einer mit der ersten Entrollungskerbe 5.1 kommunizierenden Vakuumleitung 10.1 vorgesehen. Der Vakuumschalter 10 ist als Schließer ausgebildet und schließt einen das Ventil 8' ansteuernden Strompfad 10.2, wenn in der ersten Entrollungskerbe 5.1 mit dem erfolgten Einsaugen eines Bogens 3 in dieselbe ein bestimmter Unterdruckanstieg stattgefunden hat. Nach erfolgtem Schließen des Strompfades 10.2 nimmt das Ventil 8' eine Schaltstellung ein, in der die zweite Entrollungskerbe 5.2 mit dem Unterdruckerzeuger 7 kommuniziert, so daß nunmehr zeitverzögert gegenüber dem Unterdruckanstieg in der ersten Entrollungskerbe 5.1 ein Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe 5.2 erfolgt, aufgrund dessen der Bogen 3 in letztere eingesaugt wird.
Bei derartiger Ausgestaltung der Verzögerungsvorrichtung erfüllt diese ihren bestimmungsgemäßen Zweck selbsttätig unter selbsttätiger periodischer Unterbrechung einer Verbindung der zweiten Entrollungskerbe 5.2 mit dem Unterdruckerzeuger 7 mittels eines Ventils. Dies gilt auch für die nachfolgend erläuterten weiteren ein Ventil umfassenden Ausgestaltungen, bei welchen, wie bei dem Beispiel gemäß Fig. 3, die genannte periodische Unterbrechung durch eine periodische Freigabe der ersten Entrollungskerbe 5.1 eines jeweiligen Bogens 3 eingeleitet wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verzögerungsvorrichtung ebenfalls mittels eines analog zu dem Beispiel gemäß Fig. 2 angeordneten Zweiwege-Zweistellungsventils 8'' gebildet. Dieses ist jedoch derart pneumatisch ansteuerbar, daß es mittels eines Unterdruckes aus einer normal geschlossenen Schaltstellung in eine geöffnete umschaltbar ist. Hierzu steht das Ventil 8'' über eine pneumatische Steuerleitung mit der ersten Entrollungskerbe 5.1 in Verbindung, so daß bei einem hierin unter Abdeckung derselben seitens eines darüber hinweggeführten Bogens 3 erfolgten Unterdruckanstieg das Ventil 8'' seine geöffnete Schaltstellung einnimmt und die Verbindung zwischen dem Unterdruckerzeuger 7 und der zweiten Entrollungskerbe 5.2 zeitlich verzögert zum Unterdruckanstieg in der ersten Entrollungskerbe 5.1 herstellt.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet anstelle eines Zweiwege- Zweistellungsventils eine einfaches als Rückschlagventil ausgebildetes Ventil 8'''. Dieses ist in eine Leitung eingesetzt, welche die zweite Entrollungskerbe 5.2 mit jener Leitung verbindet, welche die ständige Verbindung der ersten Entrollungskerbe 5.1 mit dem Unterdruckerzeuger 7 herstellt. Das als Rückschlagventil ausgebildete Ventil 8''' ist dabei so eingebaut, daß es öffnet, wenn in der die erste Entrollungskerbe 5.1 mit dem Unterdruckerzeuger 7 verbindenden Leitung in der bereits dargelegten Weise ein Unterdruckanstieg erfolgt ist. In diesem Betriebszustand ist der Bogen 3 bereits in die erste Entrollungskerbe 5.1 eingesaugt und es erfolgt sodann mit zeitlicher Verzögerung das zusätzliche Einsaugen des Bogens 3 in die zweite Entrollungskerbe 5.2.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet wiederum ein in Form eines Rückschlagventils ausgebildetes Ventil 8''''. Während es sich im Beispiel gemäß Fig. 5 um ein Kugelrückschlagventil handelt, ist das Ventil 8'''' in vorliegendem Beispiel als Flatterventil ausgebildet. Hierzu ist ein die beiden Unterdruckkammern 5.1' und 5.2' verbindender Durchbruch 12 vorgesehen, der auf seiten der in ständiger Verbindung mit dem Unterdruckerzeuger 7 stehenden, der ersten Entrollungskerbe 5.1 zugeordneten Unterdruckkammer 5.1' mittels einer elastischen Dichtscheibe 13 abgedeckt ist. Die Dichtscheibe 13 ist an einer den Durchbruch aufweisenden Wand der Unterdruckkammer 5.1' lediglich an einer Stelle befestigt und die Elastizität der Dichtscheibe ist derart gewählt, daß diese bei einem zwischen den beiden Unterdruckkammern 5.1' und 5.2' in Richtung auf die Unterdruckkammer 5.1 gerichteten Druckgefälle einer bestimmten Größe in den Innenraum der Unterdruckkammer 5.1 hinein von dem Durchbruch 12 abgehoben wird. Ist dieses Druckgefälle aufgrund eines Unterdruckanstieges in der Unterdruckkammer 5.1' infolge des Einsaugens des Bogens 3 in die erste Entrollungskerbe 5.1 erreicht, so ermöglicht die dabei von dem Durchbruch 12 abgehobene Dichtscheibe 13 einen zeitlich verzögerten Unterdruckanstieg in der Unterdruckkammer 5.2' und somit ein Einsaugen des Bogens 3 in die zweite Entrollungskerbe 5.2.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 7 ist die Verzögerungsvorrichtung mittels einer Drossel 14 gebildet, welche in eine Leitung eingesetzt ist, die die zweite Entrollungskerbe 5.2 mit jener Leitung verbindet, welche die ständige Verbindung der ersten Entrollungskerbe 5.1 mit dem Unterdruckerzeuger 7 herstellt. Die Drossel 14 ist bevorzugt einstellbar und so ausgebildet, daß ein unter Einsaugen des Bogens 3 in die erste Entrollungskerbe 5.1 erfolgter Unterdruckanstieg in dieser einen zum Einsaugen des Bogens 3 in die zweite Entrollungskerbe 5.2 ausreichenden Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe 5.2 nach sich zieht.
Die sich durch Heranziehung von Symbolen aus der Pneumatik ergebenden schematischen Darstellungen sind nicht als Konstruktionsanweisungen zu verstehen. Dies gilt unter anderem insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung und die Anordnung des Vakuumschalters 10, des als Rückschlagventil ausgebildeten Ventils 8''' sowie der Drossel 14. Auch die Glättkörperanordnung 5 ist lediglich schematisch dargestellt und ungeachtet dessen, daß die Ventile 8, 8', 8'', 8''', 8'''', wie in der Pneumatik üblich, in ihrem unbetätigten, hier geschlossenen Zustand dargestellt sind, ist der über die Glättkörperanordnung 5 hinweggeführte Bogen 3 als in beide Entrollungskerben 5.1 und 5.2 eingesaugt dargestellt.
Bezugszeichenliste
1
Verarbeitungsstation
1.1
Druckzylinder
2
Ausleger
2.1
Greifersystem
2.2
Kettenförderer
2.3
Bogenleitvorrichtung
2.4
Bogenbremse
2.5
Vorderkantenanschlag
2.6
Hinterkantenanschlag
2.7
Plattform
2.8
Hubkette
2.9
Bogenleitfläche
2.10
Stutzen
2.11
Lücke in der Bogenleitvorrichtung
2.3
3
Bogen
3.1
vorauseilende Kante des Bogens
3
4
Stapel
5
Glättkörperanordnung
6
Richtungspfeil
7
Unterdruckerzeuger
8
Ventil
9
Schaltkurve
10
Vakuumschalter
10.1
Vakuumleitung
10.2
Strompfad
11
Steuerleitung
12
Durchbruch
13
Dichtscheibe
14
Drossel

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Entrollen von Bogen (3), die einen Ausleger (2) einer die Bogen (3) verarbeitenden Druckmaschine entlang einer Förderstrecke unter Zwangsführung vorauseilender Kanten (3.1) der Bogen (3) durchlaufen, mit einer ersten Entrollungskerbe (5.1), auf welche bezüglich der Förderrichtung stromaufwärts wenigstens eine zweite Entrollungskerbe (5.2) folgt, und einem Unterdruckerzeuger (7), mittels welchem eine jeweilige Entrollungskerbe (5.1; 5.2) mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsvorrichtung, welche einen Unterdruckanstieg in der zweiten Entrollungskerbe (5.2) gegenüber einem Unterdruckanstieg in der ersten Entrollungskerbe (5.1) verzögert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung ein Ventil (8, 8', 8'', 8''', 8'''') umfaßt, mittels welchem eine Verbindung der zweiten Entrollungskerbe (5.2) mit dem Unterdruckerzeuger (7) periodisch unterbrechbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung mittels einer Drossel (14) gebildet ist, über welche eine Verbindung zwischen der zweiten Entrollungskerbe (5.2) und der ersten Entrollungskerbe (5.1) hergestellt ist.
4. Ausleger (2) für eine Bogen (3) verarbeitende Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Entrollen der Bogen (3), gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3.
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