DE19906641A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Spannvorrichtung vorgeschlagen, die einen an einer Betätigungseinrichtung (2) angeordneten Lagerungskörper (4) aufweist, an dem eine einen Spannarm (7) enthaltende Schwenkeinheit (5) schwenkbar gelagert ist. Die Spannvorrichtung ist mit einer Positionserfassungseinrichtung (36) ausgestattet, die die Erfassung wenigstens einer Schwenkposition des Spannarmes (7) ermöglicht. Zum Erhalt einer hohen Präzision arbeitet sie unmittelbar mit der Schwenkeinheit (5) zusammen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, mit einem
Lagerungskörper, an dem eine einen Spannarm enthaltende
Schwenkeinheit um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert
ist, und mit einer die Schwenkbewegung der Schwenkeinheit
hervorrufenden Betätigungseinrichtung.
Eine Spannvorrichtung dieser Art, die als Kniehebel-Spann
vorrichtung ausgebildet ist, geht beispielsweise aus der
EP 0 575 888 B1 hervor. Diese verfügt über eine nach Art
eines fluidbetätigten Arbeitszylinders aufgebaute Betäti
gungseinrichtung, an die stirnseitig ein einen Lagerungs
körper bildender Lagerungskopf angesetzt ist, an dem eine
einen Spannarm definierende Schwenkeinheit schwenkbeweg
lich gelagert ist. Üblicherweise wird die Spannvorrichtung
in der Fertigungs- oder Montagetechnik eingesetzt, um ein
oder mehrere Werkstücke bei Bedarf vorübergehend festzu
spannen. Dabei läßt sich der Spannarm durch entsprechende
Aktivierung der Betätigungseinrichtung in unterschiedliche
Schwenkpositionen verbringen, unter denen sich eine die
Manipulation des oder der Werkstücke ermöglichende Frei
gabestellung und eine die Spannwirkung hervorrufende
Spannstellung befindet. In diesem Zusammenhang hat die
bekannte Spannvorrichtung den Nachteil, daß keine Möglich
keit gegeben ist, relevante Schwenkpositionen des Spann
armes zu erfassen. Dies wäre bei der Integration der
Spannvorrichtung in einen automatischen Verfahrensablauf
wünschenswert.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die die Möglichkeit bietet, wenigstens eine Schwenkposi
tion des Spannarmes und insbesondere dessen Spannstellung
zu ermitteln.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Spannvorrichtung mit
einer wenigstens eine Schwenkposition des Spannarmes er
fassenden Positionserfassungseinrichtung ausgestattet, die
unmittelbar mit der Schwenkeinheit zusammenarbeitet.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, im Betrieb der
Spannvorrichtung mindestens eine relevante Schwenkposition
des Spannarmes zu erfassen, wobei vorzugsweise die Spann
stellung erfaßt wird, so daß unmittelbar nach dem Fixieren
eines Werkstückes ohne gravierende Totzeiten weitergehende
Arbeitsabläufe gestartet werden können. Indem die Posi
tionserfassungseinrichtung unmittelbar mit der Schwenk
einheit zusammenarbeitet, werden Detektionsungenauigkeiten
ausgeschlossen, die beispielsweise auftreten könnten, wenn
die Positionsabfrage anhand eines anderen, mit der
Schwenkeinheit beweglich gekoppelten Bauteils erfolgen
würde. Die Positionserfassungseinrichtung arbeitet daher
mit äußerster Präzision.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise verfügt die Positionserfassungseinrichtung
über eine neben der Schwenkbahn einer mit der Schwenkein
heit verbundenen Betätigungsfläche angeordnete Sensor
einrichtung, die auf mindestens eine vorbestimmte Schwenk
position der Betätigungsfläche anspricht. Vor allem in
diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Betätigungsfläche bei der Schwenkbewegung der Schwenk
einheit unter insbesondere kontinuierlicher Änderung ihres
Abstandes zur Sensoreinrichtung an der Sensoreinrichtung
vorbeiläuft, wobei die Sensoreinrichtung als Abstands-
Sensoreinrichtung ausgeführt ist, die bei Erreichen eines
vorbestimmten Abstandes zwischen der Betätigungsfläche und
der Sensoreinrichtung - als Schaltabstand bezeichnet - an
spricht.
Eine besonders zweckmäßige Bauform sieht vor, daß die Be
tätigungsfläche quer zur Schwenkrichtung der Schwenk
einheit orientiert ist. Dies bietet beispielsweise die
Möglichkeit zu einer bezüglich der Schwenkachse radialen
Orientierung, wobei die Betätigungsfläche sich schnecken
ähnlich um die Schwenkachse erstrecken kann, wobei die
Bogenlänge weniger als 360° aufweisen kann.
Bei einer weiteren, ebenfalls sehr vorteilhaften Aus
führungsform ist die Betätigungsfläche so orientiert, daß
ihre Flächennormale zumindest eine mit der Schwenkachse
gleichgerichtete Komponente hat, wobei sich anbietet, der
Betätigungsfläche einen bezogen auf die Schwenkachse
wendelartigen Verlauf zu geben. Während bei einer radial
orientierten Betätigungsfläche vorzugsweise eine radial
neben der Schwenkachse installierte Sensoreinrichtung zur
Anwendung gelangt, was in Richtung der Schwenkachse kurze
Abmessungen ermöglicht, erfolgt bei wenigstens teilweise
in Achsrichtung der Schwenkachse orientierter Betätigungs
fläche zweckmäßigerweise eine dieser axial vorgelagerte
Positionierung der Sensoreinrichtung, was quer zur
Schwenkachse die Einhaltung geringer Querabmessungen er
möglicht.
Die Schwenkeinheit ist zweckmäßigerweise über einen dreh
fest mit ihr verbundenen Lagerbolzen am Lagerungskörper
schwenkbar gelagert. In diesem Fall befindet sich die Be
tätigungsfläche vorzugsweise an dem Lagerbolzen. Die
Sensoreinrichtung, die nach Bedarf einen oder mehrere
Sensoren enthalten kann, die auf eine oder mehrere
Schwenkpositionen ansprechen können, ist insbesondere am
Lagerungskörper fixiert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung im Längsschnitt, etwa gemäß
Schnittlinie I-I aus Fig. 2, wobei ein Zustand
gezeigt ist, bei dem der Spannarm in die Frei
gabestellung verschwenkt ist,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Spannvorrichtung aus Fig.
1 mit Blick gemäß Pfeil II und teilweise auf
gebrochen und
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungs
weise einen Ausschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform der Spannvorrichtung mit einer Aus
führungsvariante der Positionserfassungsein
richtung.
Die in der Zeichnung abgebildete und allgemein mit Bezugs
ziffer 1 bezeichnete Spannvorrichtung ist als sogenannte
Kniehebel-Spannvorrichtung ausgeführt. Sie verfügt über
eine nach Art eines fluidbetätigten Arbeitszylinders aus
gebildete Betätigungseinrichtung 2, an deren vorderer
Stirnseite ein Lagerungskopf 3 angesetzt ist, der einen
Lagerungskörper 4 bildet, an dem eine Schwenkeinheit 5 um
eine Schwenkachse 6 verschwenkbar gelagert ist.
Die Schwenkeinheit 5 enthält einen radial von der Schwenk
achse 6 wegragenden Spannarm 7, der durch Verschwenken der
Schwenkeinheit 5 relativ zum Lagerungskörper 4 eine durch
Doppelpfeil angedeutete Schwenkbewegung 8 ausführen kann,
im Rahmen derer er wahlweise in der gezeigten Freigabe
stellung oder in einer nicht näher gezeigten Spannstellung
positionierbar ist. Das Verschwenken in die Spannstellung
sei als Spannbewegung, das Verschwenken in die Freigabe
stellung als Freigabebewegung bezeichnet.
Bei einem üblichen Einsatz der Spannvorrichtung 1 beauf
schlagt der Spannarm 7 in der Spannstellung ein oder
mehrere Werkstücke, um diese vorübergehend festzuspannen.
Sollen das oder die Werkstücke zuvor oder anschließend
manipuliert werden, wird der Spannarm 7 in die Freigabe
stellung verschwenkt.
Der Schwenkantrieb der den Spannarm 7 enthaltenden
Schwenkeinheit 5 erfolgt durch die Betätigungseinrichtung 2.
Sie verfügt über ein längliches Gehäuse 12, das sich beim
Ausführungsbeispiel aus einem rohrförmigen Mittelteil 13
und stirnseitig an dieses angesetzten vorderen und hinte
ren deckelartigen Abschlußwänden 14, 15 zusammensetzt.
Diese Bauteile begrenzen einen Gehäuse-Innenraum, in dem
sich ein axial verschiebbarer Betätigungskolben 16 be
findet. Dieser unterteilt den Gehäuse-Innenraum unter Ab
dichtung axial in zwei Arbeitsräume 17, 18, in die jeweils
ein in der Gehäusewandung verlaufender separater Fluid
kanal 21, 22 einmündet. Diese Fluidkanäle 21, 22 können an
eine nicht näher dargestellte Steuerventilanordnung ange
schlossen werden, über die die Zufuhr und Abfuhr eines
insbesondere von Druckluft gebildeten fluidischen Druck
mediums bezüglich der Arbeitsräume 17, 18 gesteuert werden
kann. Dadurch läßt sich der Betätigungskolben 16 zu einer
Linearbewegung antreiben, die auf eine mit dem Betäti
gungskolben 16 fest verbundene Betätigungsstange 23 über
tragen wird, die die vordere Abschlußwand 14 unter Ab
dichtung koaxial durchsetzt. Auf diese Weise kann die Be
tätigungsstange 23 wahlweise zu einer linearen Ausfahr
bewegung oder einer linearen Einfahrbewegung angetrieben
werden.
Der dem Gehäuse 2 außerhalb vorgelagerte äußere End
abschnitt 24 der Betätigungsstange 23 steht über einen
Kniehebelmechanismus 25 mit der Schwenkeinheit 5 in An
triebsverbindung. Auf diese Weise wird die lineare Hub
bewegung der Betätigungsstange 23 in die schon erwähnte
Schwenkbewegung der Schwenkeinheit 5 bzw. des Spannarmes
7 umgesetzt. Die ausfahrende Betätigungsstange 23 ruft die
Spannbewegung hervor, die einfahrende Betätigungsstange 23
bewirkt die Freigabebewegung.
Der Kniehebelmechanismus 25 enthält beim Ausführungsbei
spiel einen zur Schwenkeinheit 5 gehörenden Schwenkhebel
26. Dieser sitzt drehfest an einem als Lagerbolzen 27 aus
geführten weiteren Bestandteil der Schwenkeinheit 5, an
dem seinerseits der Spannarm 7 drehfest fixiert ist. Der
Lagerbolzen 27 ist drehbar am Lagerungskörper 4 gelagert
und definiert mit seiner Längsachse die Schwenkachse 6.
Weiterer Bestandteil des Kniehebelmechanismus 25 ist ein
laschenartiges Zwischenglied 28, das über eine erste
Lagerstelle 32, mit Abstand zur Schwenkachse 6, am
Schwenkhebel 26 angelenkt ist und über eine zweite Lager
stelle 33 am äußeren Endabschnitt 24 der Betätigungsstange
23 angelenkt ist. Die Gelenkachsen der beiden zueinander
beabstandeten Lagerstellen 32, 33 verlaufen parallel zur
Schwenkachse 6.
Bei der Linearbewegung der Betätigungsstange 23 verschiebt
sich die zweite Lagerstelle 32 in Richtung der Längsachse
34 der Betätigungsstange 23, wobei die Schwenkhebel-
Zwischenglied-Verbindung im Bereich der ersten Lagerstelle
32 abknickt und gleichzeitig der Schwenkhebel 26 um die
Schwenkachse 6 verschwenkt wird, woraus eine Drehbewegung
des Lagerbolzens 27 resultiert.
Durch eine mit der Betätigungsstange 23 zusammenwirkende
Linearführungseinrichtung 35 erfolgt eine Querabstützung
des äußeren Endabschnittes 24 der Betätigungsstange 23, um
eine Biegebeanspruchung der Betätigungsstange 23 auszu
schließen, wenn der Spannarm 7 in die Spannstellung ge
drückt wird.
Die Spannvorrichtung 1 ist mit einer allgemein mit Be
zugsziffer 35 bezeichneten Positionserfassungseinrichtung
ausgestattet, die es ermöglicht, wenigstens eine Schwenk
position des Spannarmes 7 zu erfassen. Beim Ausführungs
beispiel ist die Auslegung so getroffen, daß die nicht
näher gezeigte Spannstellung erfaßt wird. Allerdings
können bei Bedarf alternativ oder zusätzlich auch andere
Schwenkpositionen erfaßt werden, beispielsweise sowohl die
Spannstellung als auch die Freigabestellung oder aber auch
gewisse Zwischenpositionen. Eine derartige Schwenkposi
tionserfassung gestattet es, die Spannvorrichtung 1 pro
blemlos in eine Ablaufsteuerung zu integrieren, bei der in
Abhängigkeit vom Betriebszustand der Spannvorrichtung 1
weitergehende Betriebsabläufe gestartet werden.
Es wäre an sich möglich, die Erfassung der Schwenkposition
des Spannarmes durch eine Positionserfassung des Betäti
gungskolbens 16 vorzunehmen, wie dies bei Arbeitszylindern
als solches bereits bekannt ist. Vorzugsweise arbeitet die
Positionserfassungseinrichtung 36 im vorliegenden Falle
jedoch unmittelbar mit der Schwenkeinheit 5 zusammen, was
eine wesentlich höhere Präzision zur Folge hat. Ungenauig
keiten, die beispielsweise durch Lagerungstoleranzen des
Kniehebelmechanismus verursacht sind, sind auf diese Weise
vollständig ausgeschlossen.
Zur Erfassung einer gewünschten Schwenkposition ist die
Schwenkeinheit 5 beim Ausführungsbeispiel mit einer Be
tätigungsfläche 37 versehen, die mit radialem Abstand zur
Schwenkachse 6 angeordnet ist und bei der Schwenkbewegung
der Schwenkeinheit 5 eine gekrümmte Schwenkbahn durch
läuft. Diese ist in Fig. 1 schematisch strichpunktiert bei
38 angedeutet. Dieser Betätigungsfläche 37 ist eine
Sensoreinrichtung 42 der Positionserfassungseinrichtung 36
zugeordnet, die beim Ausführungsbeispiel aus einem
einzigen Sensor besteht und die so am Lagerungskörper 4
fixiert ist, daß sie neben der Schwenkbahn 38 liegt. Auf
diese Weise läuft die Betätigungsfläche 37 bei der
Schwenkbewegung der Schwenkeinheit 5 an der Sensoreinrichtung
42 vorbei, was eine optimale Einstellung der Sensorein
richtung 42 gestattet.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Betäti
gungsfläche 37 quer zu der als Schwenkrichtung bezeich
neten Richtung der Schwenkbewegung 8 orientiert. Es ist
ferner vorgesehen, daß die Betätigungsfläche 37 beim Ver
schwenken des Spannarmes 7 bzw. der Schwenkeinheit 5 unter
vorzugsweise kontinuierlicher Änderung ihres Abstandes zur
Sensoreinrichtung 42 an dieser vorbeiläuft. Die Sensor
einrichtung 42 arbeitet hier als Abstands-Sensoreinrich
tung, welche dann anspricht, wenn sich die Betätigungs
fläche 37 bis auf einen bestimmten Abstand - nachfolgend
als Schaltabstand bezeichnet - an sie angenähert hat.
Um dies zu realisieren, zeigen die Fig. 1 und 2 einer
seits und die Fig. 3 andererseits zwei mögliche Aus
führungsvarianten. Bei der Ausführungsform der Fig. 1
und 2 ist die Betätigungsfläche 37 radial mit Bezug zur
Schwenkachse orientiert, wobei sie sich schneckenartig um
die Schwenkachse 6 erstreckt, so daß sich ihr Radial
abstand zur Schwenkachse 6 mit zunehmendem Umfangswinkel
allmählich vergrößert. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt
sich die schneckenartige Betätigungsfläche 37 über etwa
360°, es könnte aber auch, insbesondere in Abhängigkeit
vom Schwenkwinkel der Schwenkeinheit 5, eine geringere
Winkelerstreckung vorgesehen sein.
Die Sensoreinrichtung 42 ist so angeordnet, daß ihr auf
die Betätigungsfläche 37 ansprechender Detektionsbereich
43 der Betätigungsfläche 37 in radialer Richtung der
Schwenkachse 6 mit Abstand gegenüberliegt. Dieser Abstand
verringert sich bei der Spannbewegung der Schwenkeinheit
5, wobei die Einstellung so getroffen ist, daß die
Sensoreinrichtung 42 ein Detektionssignal hervorruft, wenn
der Spannarm 7 die Spannstellung erreicht hat. Da die
Sensoreinrichtung 42 verstellbar am Lagerungskörper 4 an
geordnet ist, läßt sich die zu erfassende Schwenkposition
mühelos und sehr variabel einstellen.
In einer an die Sensoreinrichtung 42 angeschlossenen elek
tronischen Auswerteeinheit 41 können die Detektions
signale ausgewertet und in gewünschter Weise weiterver
arbeitet werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es ferner von
Vorteil, wenn sich die Betätigungsfläche 37 an dem Lager
bolzen 27 befindet. Dieser ist vorliegend an zwei zumin
dest partiell beabstandet zueinander angeordneten Seiten
wänden 44, 44' des Lagerungskörpers 4 drehgelagert, wobei
er den Zwischenraum 45 zwischen den beiden Seitenwänden
44, 44' überbrückt und axial beidseits über die Seitenwände
44, 44' hinausragt. An den beiden äußeren Endabschnitten
des Lagerbolzens 27 ist der Spannarm 7 fixiert, der den
Lagerungskopf 3 mit seinem zugeordneten Endbereich gabel
artig umgreift, wobei je einer der Gabelarme an einem der
Endabschnitte des Lagerbolzens 27 drehfest angebracht ist.
Der Kniehebelmechanismus 25 befindet sich in dem Zwischen
raum 45, in den auch die Betätigungsstange 23 mit ihrem
äußeren Endabschnitt 24 eintaucht. Der Schwenkhebel 26 ist
innerhalb des Zwischenraumes 45 drehfest mit dem Lager
bolzen 27 verbunden.
Die Betätigungsfläche 37 ist an einem Betätigungsteil 46
vorgesehen, das in drehfester Verbindung mit dem Lager
bolzen 27 steht und zweckmäßigerweise von einem geeignet
geformten integralen Radialvorsprung des Lagerbolzens 27
gebildet ist. Das Betätigungsteil 46 befindet sich zweck
mäßigerweise ebenfalls im Innern des Zwischenraumes 45.
Eine vergleichbare Anordnung ist auch bei der Ausführungs
variante der Fig. 3 vorgesehen, wenngleich dort das Be
tätigungsteil 46 in einer Weise gestaltet ist, daß die Be
tätigungsfläche 37 seitwärts, also etwa gleichgerichtet
mit der Schwenkachse 6, orientiert ist, so daß ihre
strichpunktiert angedeutete Flächennormale 47 eine mit der
Richtung der Schwenkachse 6 zusammenfallende Richtungs
komponente hat. Dabei ist ferner vorgesehen, daß sich die
Betätigungsfläche 37 wendelartig um die Schwenkachse 6 er
streckt, wobei die Sensoreinrichtung 42 so angeordnet ist,
daß ihr Detektionsbereich 43 der Betätigungsfläche 37 in
Achsrichtung der Schwenkachse 6 und somit axial gegenüber
liegt.
Dies hat zur Folge, daß sich die Betätigungsfläche 37 beim
Verschwenken der Schwenkeinheit 5 in Achsrichtung der
Schwenkachse 6 an den Detektionsbereich 43 annähert. Der
Grad der Annäherung hängt von der Wendelsteigung ab.
Wie schon beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
kann auch bei der wendelartigen Betätigungsfläche der
Umfangserstreckungswinkel bezüglich der Schwenkachse 6
variiert werden, wobei man zweckmäßigerweise einen Winkel
von kleiner oder gleich 360° wählt.
Während also beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
die Betätigungsfläche 37 an der radial orientierten Stirn
fläche eines Betätigungsteils 46 vorgesehen ist, befindet
sie sich beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 an einer
seitlichen Flanke des Betätigungsteils 46. Bei Bedarf
können beide Ausgestaltungen aber auch kombiniert werden,
so daß es beispielsweise möglich ist, eine Sensoreinrich
tung mit zwei Sensoren einzusetzen, deren einer eine axiale
Erfassung und deren anderer eine radiale Erfassung der
Schwenkposition ermöglicht.
Bei einer im Vergleich zur Fig. 3 etwas abgewandelten
Bauform ist die Betätigungsfläche so orientiert, daß ihre
Flächennormale mit der Schwenkachse gleichgerichtet, also
parallel zu dieser, verläuft. In diesem Fall wird man aber
zweckmäßigerweise einen abgestuften Flächenverlauf vor
sehen, wenn die Positionserfassung mit Hilfe einer Ab
stands-Sensoreinrichtung durchgeführt werden soll.
Es sei ferner noch zu erwähnen, daß ein und derselben Be
tätigungsfläche gleichzeitig auch mehrere Sensoren zuge
ordnet werden können, um eine variablere Abfragemöglich
keit zu erhalten.
Claims (12)
1. Spannvorrichtung, mit einem Lagerungskörper (4), an
dem eine einen Spannarm (7) enthaltende Schwenkeinheit (5)
verschwenkbar gelagert ist, und mit einer die Schwenk
bewegung der Schwenkeinheit (5) hervorrufenden Betäti
gungseinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß eine
wenigstens eine Schwenkposition des Spannarmes (7) er
fassende Positionserfassungseinrichtung (36) vorhanden
ist, die unmittelbar mit der Schwenkeinheit (5) zusammen
arbeitet.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positionserfassungseinrichtung (36) min
destens eine neben der Schwenkbahn (38) einer mit der
Schwenkeinheit (5) verbundenen Betätigungsfläche (37)
angeordnete Sensoreinrichtung (42) aufweist, die auf
mindestens eine vorbestimmte Schwenkposition der Betäti
gungsfläche (37) anspricht.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Betätigungsfläche (37) quer zur
Schwenkrichtung der Schwenkeinheit (5) orientiert ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Betätigungsfläche (37) radial be
züglich der Schwenkachse (6) orientiert ist.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsfläche (37) so
orientiert ist, daß ihre Flächennormale mit der Schwenk
achse (6) gleichgerichtet ist oder zumindest eine mit der
Schwenkachse (6) gleichgerichtete Richtungskomponente hat.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Betätigungsfläche
(37) schneckenartig um die Schwenkachse (6) erstreckt.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Betätigungsfläche
(37) wendelartig um die Schwenkachse (6) erstreckt.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsfläche (37)
bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (5) unter ins
besondere kontinuierlicher Annäherung ihres Abstandes zur
Sensoreinrichtung (42) an der Sensoreinrichtung (42)
vorbeiläuft, wobei die Sensoreinrichtung (42) zweck
mäßigerweise als Abstands-Sensoreinrichtung ausgeführt
ist, die bei Erreichen eines vorbestimmten Schaltabstandes
anspricht.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsfläche (37) an
einem drehfest mit dem Spannarm (7) verbundenen und an dem
Lagerungskörper (4) drehgelagerten Lagerbolzen (27) der
Schwenkeinheit (5) vorgesehen ist.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (42) am
Lagerungskörper (4) angeordnet ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannarm (7) zwischen
einer Freigabestellung und einer Spannstellung verschwenk
bar ist, wobei die Positionserfassungseinrichtung (36) zu
mindest die Spannstellung erfaßt.
12. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Kniehebel-
Spannvorrichtung, wobei der Lagerungskörper (4) von einem
an der vorderen Stirnseite der Betätigungseinrichtung (2)
angeordneten Lagerungskopf (3) gebildet ist, in den eine
Betätigungsstange (23) der Betätigungseinrichtung (2) ein
taucht, die über einen Kniehebelmechanismus (25) mit der
Schwenkeinheit (5) in Antriebsverbindung steht.
Priority Applications (1)
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DE1999106641 DE19906641C2 (de) | 1999-02-18 | 1999-02-18 | Spannvorrichtung |
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ID=7897795
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DE1999106641 Expired - Fee Related DE19906641C2 (de) | 1999-02-18 | 1999-02-18 | Spannvorrichtung |
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