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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen dualen oder Doppelhubzylinder,
bei dem eine Kolbenstange an einer mittleren Hubposition angehalten
werden kann.
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Aus
der
US 2,577,462 in
Zylinder mit zwei Kolben bekannt, die jeweils über einen eigenen Druckmittelanschluss
betätigbar
sind. Die Kolben sind dabei derart angeordnet, dass die Kolbenstange sich
von dem Anfangsende in einem Durchgang zu dem Hubende bewegt. Es
besteht jedoch das Bedürfnis
für Anwendungen,
bei denen die Kolbenstange an einer mittleren Hubposition anhält, wobei
manche Operationen während
des Hubes bis zu dieser Position durchgeführt werden und wobei anschließend die
Kolbenstange zu dem Hubende weiterbewegt wird, um dort die Operationen
der nächsten
Stufe durchzuführen.
Abgesehen davon kann die Stromversorgung eines Solenoidventils (Magnetventils)
zur Steuerung des hydrostatischen Druckes durch unvorhergesehene
Situationen unterbrochen werden. In diesem Fall kann bei einem normalen
hydrostatischen Druckzylinder ein Teil des Bedienerkörpers am Anfang
oder Ende des Hubes der Kolbenstange zwischen an der Kolbenstange
angebrachten Werkstücken
eingeklemmt werden. Als Sicherheitsmaßnahme zur Verhinderung eines
solchen Problems ist es sinnvoller, einen hydrostatischen Druckzylinder
zu verwenden, der an einer mittleren Position angehalten werden
kann und die mittlere Halteposition als nicht durch Energien betätigte Position
auszugestalten als einen Verriegelungsmechanismus oder ein Dreiwegeventil
vorzusehen.
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Ein
Beispiel eines herkömmlichen
Doppelhubzylinders, dessen Kolbenstange an einer mittleren Hubposition
angehalten werden kann, ist in 6 gezeigt.
Dieser Doppelhubzylinder 1 weist ein Zylinderrohr 2A,
einen abgedichtet in dem Zylinderrohr 2A gleitenden ersten
Kolben 3A, einen an der Stangenseite des ersten Kolbens 3A abgedichtet
in dem Zylinderrohr 2A gleitenden ringförmigen zweiten Kolben 3B,
eine einstückig
mit dem zweiten Kolben 3B ausgebildeten hohle Kolbenstange 7,
eine Kopfabdeckung 2B und eine Stangenabdeckung 2C auf.
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Innerhalb
des Zylinderrohres 2A ist eine Stopperstange 6 zur
Einstellung des Hubes des ersten Kolbens 3A vorgesehen,
die die Mitte des ersten Kolbens 3A so durchtritt, dass
sie abgedichtet und frei gleiten kann, wobei ihr eines Ende in die
Kopfabdeckung 2B eingesetzt ist.
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Außerdem weist
der hydrostatische Druckzylinder 1 einen ersten Anschluss 5A für die Zufuhr
eines Druckfluides zu einer ersten Zylinderkammer 4A an
der Seite der Kopfabdeckung 2B des ersten Kolbens 3A,
einen zweiten Anschluss 5B für die Zufuhr eines Druckfluides über das
Innere der Kolbenstange 6 zu einer zweiten Zylinderkammer 4B zwischen
dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben und einen dritten Anschluss 5C für die Zufuhr
eines Druckfluides zu einer dritten Zylinderkammer 4C an
der Seite der Stangenabdeckung 2C des zweiten Kolbens 3B auf.
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Wenn
das Druckfluid von dem ersten Anschluss 5A der ersten Zylinderkammer 4A zugeführt wird,
werden dadurch der erste Kolben 3A und gleichzeitig der
hierdurch gedrückte
zweite Kolben 3B und die Kolbenstange 7 in derselben
Richtung angetrieben. Wenn der erste Kolben 3A bis zu dem
an dem Ende der Kolbenstange 6 angeordneten Stopper 6B gleitet,
hält der
erste Kolben 3A an einer Position an, die um einen Hub
S1 in der Zeichnung nach links bewegt ist. Dann halten der vorwärts gedrückte zweite
Kolben 3B und die Stange 7 an der mittleren Hubposition
an.
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Wenn
das Druckfluid von dem zweiten Anschluss 5B der zweiten
Zylinderkammer 4B zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten
Kolben zugeführt
wird, und wenn das Druckfluid in die dritte Zylinderkammer 4C eingeführt und
das Druckfluid entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen abgeführt wird,
bewegen sich der zweite Kolben 3B und die Stange 7,
die an der mittleren Hubposition angehalten wurden, um den verbleibenden
Hub (S2 – S1) nach
links und halten an der Endposition des Antriebshubes an.
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Dieser
Doppelhubzylinder 1 kann die Stange 7 des zweiten
Kolbens 3B an der mittleren Position des Hubes S2 anhalten.
Da der erste Kolben 3A aber beim Anhalten an der mittleren
Position an dem Stopper 6B der Kolbenstange 6 anschlägt, unterliegt
die Kolbenstange 6 jedesmal, wenn der erste Kolben 3A angetrieben
wird, einer Stoßkraft.
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Dementsprechend
ist es notwendig, die Festigkeit der Kolbenstange 6A zu
erhöhen,
um der Stoßkraft
widerstehen zu können.
Wenn die Festigkeit der Stopperstange 6 erhöht wird,
vergrößern sich aber
der Durchmesser der Stopperstange 6 und der innere Durchmesser
des ersten Kolbens 3A, der auf dem äußeren Umfang der Stopperstange 6 gleitet. Dementsprechend
verringert sich die Druckaufnahmefläche des ersten Kolbens 3A,
so dass die Ausgangskraft des ersten Kolbens 3A abnimmt.
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Wird
die Stopperstange 6 groß ausgebildet, erhöht sich
außerdem
ihre Steifigkeit, so dass sich die Stopperstange 6 nicht
biegen kann und es als Folge not wendig wird, die Parallelität von Stopperstange 6 und
Zylinderrohr 2A exakt einzustellen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme des herkömmlichen
Doppelhubzylinders zu lösen
und einen Doppelhubzylinder vorzuschlagen, der keine Stopperstange
benötigt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird der Doppelhubzylinder gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass er ein Zylinderrohr mit einer Kopfabdeckung
und einer Stangenabdeckung, die auf gegenüberliegende Enden des Zylinderrohres aufgesetzt
sind, erste und zweite Kolben, die abgedichtet in dem Zylinderrohr
gleiten, Zylinderkammern, die jeweils zwischen dem ersten Kolben
und der Kopfabdeckung, zwischen den beiden Kolben bzw. zwischen
dem zweiten Kolben und der Stangenabdeckung abgeteilt sind, Anschlüsse für die Zufuhr
eines Druckfluides jeweils zu den einzelnen Zylinderkammern, eine
Kolbenstange, deren Basisendabschnitt mit dem zweiten Kolben verbunden
ist und deren vorderer Endabschnitt die Stangenabdeckung abgedichtet
durchtritt und sich zu der Außenseite
des Zylinderrohres erstreckt, eine hohle Stange für den Zwischenstopp
mit einem Stopper an ihrem vorderen Endabschnitt, mit dem der zweite
Kolben in Eingriff tritt und anhält,
wobei der Basisendabschnitt mit dem ersten Kolben verbunden ist
und wobei der vordere Endabschnitt durch den zweiten Kolben hindurchtritt, so
dass er relativ zu diesem frei vorwärts und rückwärts beweglich ist und in das
Innere der Kolbenstange eintritt, eine Leitungswelle mit einem Fluiddurchgang,
der einen hohlen Abschnitt der Kolbenstange mit dem zweiten Anschluss
verbindet, wobei der Basisendabschnitt mit der Kopfabdeckung verbunden ist
und den ersten Kolben und die Stange für den Zwischenstopp luftdicht
und gleitend durchtritt, und wobei der vordere Endabschnitt in dem
hohlen Abschnitt der Kolbenstange angeordnet ist, aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Positionseinstellmittel vorgesehen, mit denen die
Position des ersten Kolbens an einem Rückführende entlang der Achse des
Kolbens einstellbar ist. Diese Positionseinstellmittel bestehen
vorzugsweise aus einem Bolzen, der in die Kopfabdeckung so eingeschraubt
ist, dass er vorwärts
und rückwärts bewegt werden
kann, wobei das vordere Ende in die erste Zylinderkammer vorsteht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Position des auf das vordere Ende der Stange für den Zwischenstopp
aufgesetzten Stoppers in Axialrichtung der Stange für den Zwischenstopp
einstellbar.
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Bei
dem Doppelhubzylinder mit dem oben beschriebenen Aufbau wird der
zweite Kolben mittels Druckfluides bewegt, das von dem zweiten Anschluss
den zweiten Zylinder zugeführt
wird, und der zweite Kolben kann an einer mittleren Position des Hubes
mit Hilfe des Stoppers angehalten werden, wobei der zweite Kolben
und die Stange an der mittleren Position angehalten werden. Durch
die Zufuhr des Druckfluides von dem ersten Anschluss zu dem ersten
Zylinder können
in diesem Zustand die ersten und zweiten Kolben und die Kolbenstange
zu der Hubendposition bewegt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise geschnittene Längsansicht
einer Ausführungsform
eines Doppelhubzylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
eine Ansicht von der Stangenabdeckungsseite auf die Ausführungsform
gemäß 1,
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3 ist
ein schematischer Teilschnitt, der zur Erläuterung der Betätigung der
vorliegenden Erfindung einen Zustand darstellt, in dem eine Kolbenstange
an dem Ende eines Rückkehrhubes
angeordnet ist.
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4 ist
ein schematischer Teilschnitt, der einen Zustand darstellt, an dem
die Kolbenstange an der mittleren Position angehalten ist,
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5 ist
ein schematischer Teilschnitt, der einen Zustand darstellt, in dem
die Kolbenstange an dem Ende des Antriebshubes angeordnet ist, und
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6 ist
ein schematischer Schnitt durch einen bereits vorgeschlagenen Doppelhubzylinder.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1 ist
eine Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Doppelhubzylinder,
und 2 ist eine Seitenansicht von der Stangenseite
in 1. Der Doppelhubzylinder 11 weist ein
Zylinderrohr 12A und erste und zweite Kolben 13A, 13B auf,
die luftdicht abgedichtet in dem Zylinderrohr 12A gleiten.
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Eine
Stangenabdeckung 12B ist mit Hilfe eines Halteringes 23 luftdicht
abgedichtet auf ein Ende des Zylinderrohres aufgesetzt, und eine
Stangenabdeckung 12C ist mit Hilfe eines Bolzens 24 luftdicht abgedichtet
an dem anderen Ende des Zylinderrohres 12A befestigt.
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In
den mittleren Bereich der Stangenabdeckung 12B ist ein
Ende einer hohlen Welle 18 eingeschraubt, die sich in dem
mittleren Bereich des Zylinderrohres 12A zu der Stangenabdeckung 12C erstreckt
und in ihrem mittleren Bereich einen in Axialrichtung durchtretenden
Durchgang 21 aufweist.
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Der
luftdicht abgedichtet in dem Zylinderrohr 12A gleitende
erste Kolben 13A weist eine rohrförmige Stange 16 für einen
Zwischenstopp auf, die sich in Axialrichtung in seinem mittleren
Bereich erstreckt. Diese Zwischenstoppstange 16 weist einen
Außengewindeabschnitt
mit kleinerem Durchmesser an den gegenüberliegenden Enden auf, wobei
ihr eines Ende luftdicht abgedichtet in den mittleren Bereich des
ersten Kolbens 13A eingeschraubt ist, während ein Stopper 19 mit
einem Innengewinde auf ihr anderes Ende aufgeschraubt ist.
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Die
Welle 18 tritt durch den ersten Kolben 13A und
die Zwischenstoppstange 16 hindurch, wobei ein Dichtungselement
zwischen die Welle 18 und den ersten Kolben 13A eingesetzt
ist, so dass der erste Kolben 13A luftdicht abgedichtet
auf dem äußeren Umfang
der Welle 18 gleitet.
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In
den ringförmigen
zweiten Kolben 13B ist außerdem ein Basisendabschnitt
einer ringförmigen Kolbenstange 17 mit
einem hohlen Abschnitt 17A luftdicht abgedichtet eingeschraubt.
Die Zwischenstoppstange 16 und der Stopper 19 sind
in das Innere der Kolbenstange 17 so eingesetzt, dass sie
sich genauso wie die darin eingesetzte Welle 18 relativ
zu diesem frei in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
bewegen können.
Der vordere Endabschnitt der Kolbenstange 17 tritt luftdicht
abgedichtet durch die Stangenabdeckung 12C zur Außenseite
des te des Zylinderrohres 12A hindurch, wobei ihr vorderer
Endabschnitt durch einen Stangenblock 17B blockiert ist.
Der zweite Kolben 13B weist außerdem einen Eingriffsabschnitt 19A auf,
wobei der Hub für
den Zwischenstopp über
den Anschlag an dem Stopper 19 eingestellt wird.
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Außerdem ist
eine erste Zylinderkammer 14A zwischen der Kopfabdeckung 12B und
dem ersten Kolben 13A ausgebildet. Eine zweite Zylinderkammer 14B,
die mit dem hohlen Abschnitt 17A der Kolbenstange 17 in
Verbindung steht, ist zwischen dem ersten Kolben 13A und
dem zweiten Kolben 13B ausgebildet. Eine dritte Zylinderkammer 14C ist zwischen
dem zweiten Kolben 13B und der Stangenabdeckung 12C ausgebildet.
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Erste,
zweite und dritte Anschlussöffnungen 15A, 15B und 15C für die Zufuhr
von Druckluft jeweils zu den ersten, zweiten bzw. dritten Zylinderkammern 14A, 14B und 14C sind
in dem Zylinderrohr 12A vorgesehen. Der erste Anschluss 15A und
der dritte Anschluss 15C stehen direkt mit den korrespondierenden
Zylinderkammern 14A und 14C in Verbindung. Der
zweite Anschluss 15B steht dagegen über innerhalb der Kopfabdeckung 12B und
der Welle 18 ausgebildete Durchgänge 22 und 21 mit
der zweiten Zylinderkammer 14B und dem hohlen Abschnitt 17A in
der Kolbenstange 17 in Verbindung.
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Ein
Positionsbeschränkungsbolzen 25 für die Beschränkung der
Halteposition des ersten Kolbens 13A ist in die Kopfabdeckung 12B eingeschraubt,
wobei sein vorderes Ende luftdicht abgedichtet durch die Kopfabdeckung 12B hindurchtritt und
in die erste Zylinderkammer 14A hineinragt.
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Das
Bezugszeichen 28C in 1 bezeichnet
ein Dichtungsmaterial zum luftdichten Abdichten zwischen dem äußeren Umfang
der Kolbenstange 17 und einer zentralen Öffnung in
der Stangenabdeckung 12C. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet
ein Lager, während
die Bezugszeichen 28A und 28B Dichtungsmate rialien
zum luftdichten Abdichten zwischen dem ersten Kolben 13A und
dem inneren Umfang des Zylinderrohres 12A bzw. zwischen
dem zweiten Kolben 13B und dem inneren Umfang des Zylinderrohres 12A bezeichnen.
Das Bezugszeichen 28D bezeichnet ein Dichtungsmaterial
zum luftdichten Abdichten zwischen dem ersten Kolben 13A und dem
Außenumfang
der Welle 18. Das Bezugszeichen 20A bezeichnet
eine Scheibe, die auf dem zweiten Kolben 13B an einem Abschnitt
angeordnet ist, an dem der Stopper 19 mit diesem in Eingriff
tritt. Das Bezugszeichen 26 bezeichnet eine Mutter zur Verriegelung
der Position des Positionsbeschränkungsbolzens 25,
während
das Bezugszeichen 27 ein Dichtungselement zum luftdichten
Abdichten des Positionsbeschränkungsbolzens 25 bezeichnet.
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Der
Positionsbeschränkungsbolzen 25 kann durch
Lösen der
Mutter 26 vorwärts
oder rückwärts bewegt
werden, so dass der erste Kolben 13A gegen den Positionsbeschränkungsbolzen 25 anliegt.
Die Zwischenstoppstange 16 und der Stopper 19 bewegen
sich in Axialrichtung des Zylinderrohres 12A vorwärts oder
rückwärts, wodurch
eine Einstellung der Zwischenstoppposition der Kolbenstange 17,
die an dem Stopper 19 anschlägt und anhält, eingestellt werden kann.
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Die
Zwischenstoppposition der Kolbenstange 17 kann außerdem eingestellt
werden, indem die Position des in den Außengewindeabschnitt der Zwischenstange 16 eingeschraubten
Stoppers 19 geändert
wird.
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Da
ein Durchgang für
die Zufuhr von Druckluft zu der zweiten Zylinderkammer 14B zwischen dem
ersten Kolben 13A und dem zweiten Kolben 13B durch
die Durchgänge 22 und 21 gebildet
wird, die in der Stangenabdeckung 12B bzw. der Welle 18 ausgebildet
sind, und durch den in der Kolbenstange 17 angeordneten
hohlen Abschnitt 17A, kann unter Druck stehende Luft unabhängig von
der Zwischenstoppposition der Kolbenstange 17 der zweiten
Zylinderkammer 14B zugeführt werden.
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Die
Funktionsweise der oben beschriebenen Ausführungsform wird nachfolgend
mit Bezug auf die 3 bis 5 erläutert.
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3 zeigt
einen Zustand, in dem unter Druck stehende Luft von dem dritten
Anschluss 15C der dritten Zylinderkammer 14C zugeführt wird,
während
die Luft in den ersten und zweiten Zylinderkammern 14A, 14B über die
ersten bzw. zweiten Anschlüsse 15A, 15B nach
außen
abgeführt
wird, und in dem die ersten und zweiten Kolben 13A, 13B,
die Zwischenstoppstange 16 und die Kolbenstange 17 an
dem Endpunkt des Rückkehrhubes
angeordnet sind (in 3 ganz rechts).
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Wird
in diesem Zustand Druckfluid von dem zweiten Anschluss 15B der
zweiten Zylinderkammer 14B zwischen dem ersten Kolben 13A und
dem zweiten Kolben 13B zugeführt, so werden der zweite Kolben 13B und
die Stange 17 durch das Druckfluid gedrückt und angetrieben, da die
Druckaufnahmefläche der
zweiten Zylinderkammer 14B groß ist.
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Wenn
der zweite Kolben 13B zu der Position des Stoppers 19 gleitet,
schlägt
der Eingriffsabschnitt 19A des zweiten Kolbens 13B an
dem Stopper 19 an, so dass der zweite Kolben 13B und
die Stange 17 an der mittleren Position des Hubes anhalten
(vgl. 4).
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Wenn
der zweite Kolben 13B die Zwischenstoppposition erreicht,
schlägt
der Eingriffsabschnitt 19A an dem Stopper 19 an.
Da aber das Druckfluid in der dritten Zylinderkammer 14C,
das auf dem zweiten Kolben 13B wirkt, eine Pufferwirkung
ausübt, schlägt der Eingriffsabschnitt 19A nicht
mit einer großen
Stoßkraft
an dem Stopperelement an.
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Der
Stopper 19 und der mit diesem verbundene erste Kolben 13A sind
außerdem
nicht fest an dem Zylinderrohr 12A befestigt. Die Position
wird durch den hydrostatischen Druck gehalten. Wenn daher der zweite
Kolben 13B an dem Stopper 19 anschlägt, sind
der erste Kolben 13A und der zweite Kolben 13B durch
die Pufferwirkung des Fluides keiner großen Stoßkraft unterworfen. Als Folge
hiervon kann die Festigkeit im Vergleich mit dem in 6 gezeigten
Stand der Technik reduziert werden.
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Wenn
in dem oben beschriebenen Zustand das Druckfluid von dem ersten
Anschluss 15A der auf der Kopfseite des ersten Kolbens 13A angeordneten
ersten Zylinderkammer 14A zugeführt wird, wirkt der hydrostatische
Druck auf den ersten Kolben 13A. Da aber die Druckaufnahmefläche des
ersten Kolbens 13A auf beiden Flächen in Axialrichtung gleich
ist, wird der erste Kolben 13A nicht direkt durch das Druckfluid
in der ersten Zylinderhammer 14A bewegt. Der mit dem ersten
Kolben 13A über den
Stopper 19 verbundene zweite Kolben 13B wird jedoch
durch das Druckfluid in der zweiten Zylinderkammer 14B bewegt.
Das auf den zweiten Kolben 13B in Rückkehrrichtung wirkende Druckfluid
ist allein das Druckfluid in der dritten Zylinderkammer 14C.
Als Folge hiervon wird der zweite Kolben 13B aufgrund der
unterschiedlich großen
Druckaufnahmeflächen
zusammen mit dem ersten Kolben 13A zu dem Ende des Hubes
verschoben (vgl. 5).
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Wenn
der zweite Kolben 13B bis zu dem Ende des Hubes gleitet,
schlägt
der zweite Kolben 13B an der Stangenabdeckung 13C an
und hält
zusammen mit der Stange 17 an der Endposition des Hubes
an.
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Wenn
das Fluid in der ersten Zylinderkammer 14A zum Rückführen der
Stange 17 nach außen abgelassen
wird, kehren die ersten und zweiten Kolben 13A, 13B und
die Stange zu der Zwischenstoppposition des Hubes zurück.
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Wenn
dann das Fluid in der zweiten Zylinderkammer 14B nach außen abgelassen
wird, bewegen sich der zweite Kolben 13B und dessen Stange
aufgrund des hydrostatischen Druckes in der dritten Zylinderkammer 14C zu
der Endposition des Rückkehrhubes.
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Wenn
das Fluid in den ersten und zweiten Zylinderkammern 14A, 14B gemeinsam
nach außen abgelassen
wird, bewegen sich die ersten und zweiten Kolben 13A, 13B und
die Kolbenstange 17 durch den hydrostatischen Druck der
dritten Zylinderkammer 14C zu der Endposition des Rückkehrhubes, ohne
an der mittleren Hubposition anzuhalten.
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Wenn
der in 1 gezeigte Positionsbeschränkungsbolzen 25 vorwärts oder
rückwärts bewegt
wird, werden die Positionen des Rückkehrendes des ersten Kolbens 13A,
der an dem Positionsbeschränkungsbolzen 25 anliegt,
und dadurch die Position des Rückkehrendes
des Stoppers 19 geändert,
um dadurch die Halteposition des zweiten Kolbens 13B zu
verändern.
Hierdurch kann die Zwischenstoppposition der Kolbenstange 17 eingestellt werden.
Da das Druckfluid durch die in der Welle 18 des hydrostatischen
Druckzylinders und der Kopfabdeckung 12B angeordneten Durchgänge 21, 22 und den
in der Kolbenstange ausgebildeten hohlen Abschnitt 17A zu/von
der zweiten Zylinderkammer 14B zu- bzw. abgeführt wird,
kann der zweite Anschluss 15B für die Zufuhr der Druckluft
zu der zweiten Zylinderkammer 14B an einer festen Position
des Zylinderrohres vorgesehen sein, auch wenn die Zwischenstoppposition
der Kolbenstange 17 variabel eingestellt wird.
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Da
die Kolbenstange 17 an der mittleren Position des Hubes
angehalten werden kann, kann der erfindungsgemäße Doppelhubzylinder 1 für unterschiedlichste
Anwendungen eingesetzt werden, die einen Zwischenstopp erfordern.
Durch Ausgestaltung der Zwischenstoppposition als nicht durch Energie
betätigte
Position als Sicherheitsmaßnahme
für einen
Fall, bei dem die Energiezufuhr durch eine unvorhergesehene Situation
unterbrochen wird, kann verhindert werden, dass ein Teil des Bedienerkörpers in
der Nähe
des Beginns oder des Endes des Hubes zwischen Werkstücken eingeklemmt
wird.
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Da
die Zwischenstoppposition der Kolbenstange 17 durch den
Eingriffsabschnitt 19A des zweiten Kolbens 13B,
der gegen den Stopper 19 anliegt, definiert wird, kann
die Halteposition genau festgelegt und die Konstanz vergleichbar
der Gewährleistung
der Halteposition der Kolbenstange mit Hilfe eines Verriegelungsmechanismus
oder dgl. sichergestellt werden.
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Wie
oben im Detail beschrieben wurde, können bei dem Doppelhubzylinder
gemäß der vorliegenden
Erfindung der zweite Kolben und die damit verbundene Kolbenstange
durch den Stopper an der mittleren Position des Hubes angehalten
werden. Da der Stopper und der damit verbundene erste Kolben nicht
an dem hydrostatischen Zylinder befestigt sind und ihre Position
durch den hydrostatischen Druck gehalten wird, sind der erste Kolben
und der zweite Kolben keiner großen Stoßkraft unterworfen, auch wenn
der zweite Kolben an dem Stopper anschlägt.
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Selbst
wenn der zweite Kolben an dem Stopper anschlägt, wird die an der Kopfabdeckung
des hydrostatischen Zylinders angebrachte Welle auf deren äußeren Umfang
der erste Kolben luftdicht abgedichtet gleitet, keiner Stoßkraft ausgesetzt.
Dadurch ist es nicht notwendig, für die Welle und die Kopfabdeckung
eine große
Festigkeit vorzusehen. Als Folge hiervon kann der Durchmesser der
Welle klein gemacht und dadurch die Kopfabdeckung dünn gestaltet
werden. Durch Verringern des Durchmessers der Welle wird auch der
Innendurchmesser des ersten Kolbens, der auf dem äußeren Umfang
der Welle gleitet, klein. Dadurch kann die Druckaufnahmefläche des
ersten Kolbens um diese Menge vergrößert werden, so dass selbst
bei einem hydrostatischen Zylinder mit der gleichen Größe die Ausgangskraft des
ersten Kolbens erhöht
werden kann.
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Da
die Welle keiner Stoßkraft
ausgesetzt ist, kann auch eine flexible Rohrleitung als Welle verwendet
werden.
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Wird
eine flexible Leitung als Welle verwendet, kann ein Doppelhubzylinder
mit einem sehr langen Hub ausgebildet werden, da es nicht notwendig ist,
die Parallelität
zwischen Welle und Zylinderrohr exakt einzustellen. Auch wenn die
Kopfabdeckung mit einer leichten Neigung auf das Zylinderrohr aufgesetzt
ist, bewirkt dies keine Probleme beim Gleiten des ersten Kolbens,
da die Welle flexibel ist.
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Bei
dem Doppelhubzylinder gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Hub des zweiten Kolbens, der durch den Stopper
festgelegt wird, eingestellt werden. Da sich die Halteposition des
zweiten Kolbens ändert,
kann dadurch die Zwischenstoppposition der Kolbenstange eingestellt
werden.