DE3539337A1 - Druckmittelbetaetigbare stelleinrichtung zur einstellung aufeinanderfolgender schaltschritte - Google Patents
Druckmittelbetaetigbare stelleinrichtung zur einstellung aufeinanderfolgender schaltschritteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigbare Stellein
richtung zur Einstellung aufeinanderfolgender Schaltschritte
mit vorbestimmten Schaltwegen, enthaltend einen in einem
Zylinder axial verstellbaren vom Druckmittel beaufschlag
baren Stellkolben, sowie eine Druckmittelsteuerung.
Bei bekannten Einrichtungen der genannten Art wird die
schrittweise Verstellung eines hydraulisch wirkenden
Arbeits- bzw. Betätigungskolbens in einem Stellzylinder
durch gesondert angeordnete Druckmittel-Dosiereinrichtungen
bewerkstelligt.
Dabei bestehen besondere Schwierigkeiten in einer genauen
Dosierung des Druckmittels für jeden der Stellschritte zur
Erzielung stets gleich bemessener Verstellwege und hinsicht
lich einer Festlegung der Ausgangsposition des Betätigungs
kolbens zu Beginn eines Schaltschrittes.
Um genaue Stellwege einhalten zu können ist ein erheblicher
Aufwand an Stellmitteln und Bauteilen erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein druckmittel
betätigtes Stellsystem zu schaffen, mit dem sich bei ein
fachem Aufbau und sicherer Wirkungsweise genau bemessene
Verstellwege einhalten lassen und die für die Einhaltung der
Verstellwege erforderliche Festlegung der jeweiligen Aus
gangsposition des Stellkolbens bei jedem Schaltschritt fest
legen läßt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Hauptanspruches gelöst, wobei weitere vorteilhafte Aus
gestaltungen des Haupterfindungsgedankens gemäß der Merkmale
der Unteransprüche erreicht sind.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Stellsystem wird auf
einfachste Weise ohne eine besondere Dosiereinrichtung für
die Druckmittelzuführung eine sichere Fixierung des Stell
gliedes in eine Ausgangsstellung innerhalb jeder der Schalt
schritte erreicht. Ferner wird erreicht, daß ausgehend von
der fixierten Stellung des Stellkolbens innerhalb der ein
zelnen Schaltschritte der vorbestimmte Schaltweg stets genau
eingehalten wird.
Aus jeder der fixierten Stellungen des Stellkolbensystems
erfolgt zwangsläufig durch die Relativbewegung zwischen dem
einen Stellkolbenteil und dem von diesen getragenen relativ
verstellbaren Kolbenteil die geforderte Schaltbewegung.
Infolge der Ausbildung des Stellkolbensystems als Differen
tialkolben wird erreicht, daß bei Druckbeaufschlagung der
Kolben selbsttätig in die jeweilige Fixierstellung mit An
lage an den Klinken verstellt wird, wobei die Abstützung des
Stellkolbens an den Klinken bis zur Ausführung der Verstell
bewegung durch das dazu relativ verstellbare Kolbenteil auf
recht erhalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Er
findung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die beispielsweise
Anordnung des Stellsystems an einer teleskopartig,
längenveränderlichen Einrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 die Stelleinrichtung in einem Längsschnitt und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Die Stelleinrichtung 1 ist hierbei als Ent- bzw. Verriege
lung an einer teleskopartig, längenveränderlichen Einrich
tung 2 vorgesehen. Die Einrichtung 2 enthält ineinander
liegend verschiebbare Teleskopelemente T 1 bis T 4, die in
bestimmter Reihenfolge aus einem feststehend angeordneten
Trägerteil 5, und zwar beginnend mit dem inneren Teleskop
element T 1, ausfahrbar vorgesehen sind.
Für das Zusammenwirken mit der Stelleinrichtung 1 weisen die
Teleskopelemente T 1 bis T 4 je eine im Durchmesser gleiche,
radial gerichtete Durchbrechung 3 auf, wobei die Durchbre
chungen 3 in eingefahrener Stellung der Teleskopelemente T 1
bis T 4 eine zueinander koaxiale Lage einnehmen (Fig. 1).
Die Durchbrechungen 3 sind bestimmt für den Eingriff des
Verriegelungsgliedes V der Stelleinrichtung 1, was später
noch näher erläutert ist. Die Teleskopelemente T 1 bis T 4
werden mittels einer antreibbaren Gewindespindel G und nach
einander auf das Gewinde der Spindel aufschraubbare, an den
Teleskopelementen feste Mutterteile M aus- bzw. eingefahren.
Die in Fig. 2 gezeigte Stelleinrichtung 1 enthält als Bau
hauptkomponenten die Stelleinheit 10 mit dem Stellzylinder
und das darin axial verstellbare Kolbensystem 11, vereinigt
mit dem Verriegelungsglied V und ein Klinkenschaltwerk 12
zur Einstellung der Schaltschritte des Stellkolbensystems
11. Der Stellzylinder ist gebildet aus einem äußeren und
einem inneren Zylindergehäuse 15 bzw. 15′, die als Bauein
heit fest miteinander verschraubt sind. Der Stellzylinder
ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel als feststehend ange
ordnete Komponente vorgesehen. Zwischen den beiden Gehäuse
teilen 15 bzw.15′ ist ein stirnseitig durch die Wände 16
bzw. 16′ der Gehäuse abgeschlossener Ringraum für die Auf
nahme eines axial wahlweise in beiden Richtungen verstell
baren, zum Klinkenschaltwerk 12 gehörigen Rückstellkolbens
18 gebildet. Zur Beaufschlagung der einen bzw. anderen
Kolbenfläche 20 bzw. 20′ des Rückstellkolbens 18, sind die
Ringzylinderkammern 21 bzw. 21′ über Öffnungen 22 bzw. 22′
an Druckmittelzuführungen 24 bzw. 25 angeschlossen, die
wahlweise über eine Steuereinrichtung 27 und an diese an
schließende Abzweigleitungen 24 bzw. 25 mit der Druckmittel
förderpumpe 26 und mit dem Druckmittelreservoire 26′ zusam
menschließbar sind.
Das Stellkolbensystem 11 der Stelleinheit 10 enthält zwei
axial zueinander verstellbare Kolbenteile 35 bzw. 35′, wobei
das Kolbenteil 35′ als Differentialkolben (Stufenkolben) mit
unterschiedlich bemessenen, vom Druckmittel beaufschlagbaren
Differenzkolbenflächen 28 bzw. 28′, die in entsprechend aus
gebildeten Druckzylinderkammern 29 bzw. 29′ im Gehäuse 15′
liegen, ausgebildet ist. Beide Kammern 29 bzw. 29′ stehen
über einem Überströmkanal 30 zum Druckausgleich ständig in
Verbindung und sind an die Druckmittelzu- bzw. -ableitungen
24 bzw. 25 anschließbar, was später noch näher erläutert
ist. Das Stellkolbensystem 11 trägt innerhalb einer Ausneh
mung 42 das axial relativ zum Kolbenteil 35′ verstellbare
Kolbenteil 35, wobei zwischen den Kolbenteilen 35, 35′ eine
Rückstellfeder 38 eingesetzt ist. Das Kolbenteil 35 liegt
mit seiner Kolbenfläche 39 in der über einen Kanal 40 an
eine Druckmittelleitung 41 angeschlossenen Druckzylinder
kammer 42.
Für die Begrenzung des axialen Relativverstellweges des
Kolbenteiles 35 gegenüber dem Kolbenteil 35′ des Stellkol
bensystems 11 sind Anschläge 44 bzw. 44′ angeordnet. Die
Kolbenstange des Kolbenteiles 35 bildet hierbei das Ver
riegelungs- bzw. Entriegelungsglied V der Stelleinrichtung
1. Die äußere Zylinderfläche 45 des Kolbenteiles 35′ des
Stellkolbensystems 11 dient zur Beeinflussung der Klinken 51
des Klinkenschaltwerkes 12.
Das Klinkenschaltwerk 12 setzt sich zusammen aus dem hülsen
förmigen Kolben 18 und am Gehäuseteil 15′ des Stellzylinders
um Achsen 50 am Gehäuse 15′ schwenkbaren Klinken 51. Die
Klinken 51 weisen etwa rechteckigen Querschnitt auf und lie
gen in Neutralstellung innerhalb entsprechender Ausnehmungen
53 in der Wandung des inneren Zylinderteiles 15′ . Die eine
Stirnseite 54 der Klinken 51 bildet eine Abstützkante, die
mit einer Gegenkante 55 am Kolbenteil 35′ des Stellkolben
systems 11 wahlweise zusammenwirkt. Die Klinken 51 sind
durch Federungen beeinflußt in dem Sinne, daß die Klinken 51
ständig in ihre Sperrstellung gedrückt werden, in der die
Kanten 54, 55 miteinander in Eingriff sind. Die in radialer
Richtung nach außen bzw. nach innen weisenden, zueinander
parallel verlaufenden Längsseiten 61 bzw. 61′ der Klinken 51
sind bestimmt für das Zusammenwirken mit der Mantelfläche 45
des Kolbenteiles 35′ bzw. mit der Innenmantelfläche 62 des
Rückstellkolbens 18. Die Abstände h der Klinkenkanten 54 der
in Reihe liegend angeordneten Klinken 51 bestimmten die
Schaltschritte der Stelleinrichtung. Beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 bestimmen sich die Abstände h
durch die Stärke der Wandung der Teleskopelemente T 1 bis T 4,
so daß bei jeder Einstellung eines Schaltschrittes durch die
Stelleinrichtung 1, das Verriegelungsglied V um den Betrag
der Wandstärke eines der Elemente T 1 bis T 4 verstellt und
damit eines der Teleskopelemente T 1 bis T 4 freigegeben wird.
In die Wandung des Zylinders 15′ ist für den Rückstellvor
gang ein Längskanal 65 mit Öffnungen 68 bzw. 67 eingearbei
tet, der eine Verbindung zwischen der Kammer 29′ und der
Leitung 25 herstellt, wenn der Kolben 18 in seiner linken
Endposition steht.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Stellkolbensystems
ist in Verbindung mit der teleskopartig, längenveränder
lichen Einrichtung 2 wie nachfolgend beschrieben:
Soll T 1 der teleskopartig, längenveränderlichen Einrichtung
aus der Einfahrstellung, in der sämtliche Elemente T 1 bis T 4
mit dem feststehenden Teil T 5 über das Verriegelungsglied V
des Stellkolbensystems 1 gekuppelt sind, entriegelt werden,
so wird über die Druckmittelzuführung 24, 22′, ausgehend vom
Druckerzeuger 26, in den Kammern 21′, 29′ und 29 Überdruck
aufgebaut. Aus der Stellung des Stellkolbensystems 11 im
Anschlag an die Stirnfläche der Stirnwand 16′ wird durch den
Aufbau des Druckmitteldruckes in Abhängigkeit von den gegen
läufig beaufschlagten Differenzkolbenflächen 28′ bzw. 28 des
Kolbenteiles 35′, das in diesem Arbeitsschritt über die
Feder 38 als starre Einheit wirkenden Stellkolbensystems 11
(35′, 35) nach links bewegt, so daß der Anschlag des Kolben
systems 11 an die Stirnwand 16′ als sichere Ausgangsposition
für die schrittweise Entriegelung eingestellt wird.
Ausgehend von der Anschlagstellung des Stellkolbensystems 11
an der Stirnwand 16′ wird der ebenfalls über seine Kolben
fläche 39′ beaufschlagte Kolbenteil 35 gegen die Wirkung der
Feder 38 relativ zum Kolbenteil 35′ nach rechts verstellt
bis zum Anschlag an die Anschlagkante 44′ des Kolbenteiles
35′ . Die Zylinderkammer 42 ist bei diesem Arbeitsschritt
über die Leitungen 41, 25 entlüftet.
Mit dem Anschlag an die Kante 44′ ist der erste Entriege
lungsschritt abgeschlossen und das Teleskopelement T 1 zum
Ausfahren gegenüber den weiterhin durch das Verriegelungs
glied V arretierten Teleskopelemente T 2 bis T 4 freigegeben.
Der Verstellhub h eines Entriegelungsschrittes ist dabei um
einen geringen Betrag größer als der Abstand zwischen den
Anschlagkanten 54 der Klinken 51.
Nach dem Druckabbau in der Leitung 24 bzw. den Kammern 21′,
29′ bzw. 29 wird das Kolbenteil 35′ gegenüber dem durch
Reibung des Verriegelungsgliedes V in den Bohrungen 3 der
Teleskopelemente T festgehaltenen Kolbenteiles 35 nach
rechts verstellt bis zur Anlage des Anschlages 44 des Kol
benteiles 35′ am Kolbenteil 35. Damit ist eine neue Aus
gangsposition für den nachfolgenden Schaltschritt zur Ent
riegelung des Teleskopelementes T 2 eingestellt. Die nach
folgenden Schaltschritte laufen in der gleichen, wie voran
gehend beschriebenen Art und Weise ab.
Das Zurückbewegen des Kolbensystems in die Ausgangsposition,
das heißt in die Stellung, in der das Verriegelungsglied V
sämtliche Teleskopelemente T 1 bis T 4 mit dem ortsfesten
Element T 5 arretiert, wird eingeleitet durch Beaufschlagung
der Kolbenfläche 20 des Kolbens 18 über die Leitung 25 und
die Öffnungen 22. Durch diese Beaufschlagung wird der Rück
stellkolben 18 nach links verstellt und drückt die Klinken
51 gegen die Wirkung ihrer Federungen in die Neutralstellung
in den Ausnehmungen 53 im Zylinderteil 15′. Gleichzeitig
wird durch Druckaufbau in der mit der Leitung 25 in Verbin
dung stehenden Zuleitung 41 über den Kanal 40 auch der Druck
in der Kammer 42 wirksam, mittels dem in Verbindung mit den
Federn 38 die beiden Kolbenteile 35 bzw. 35′ in ihre Aus
gangsstellung mit Anlage des Kolbenteils 35 am Anschlag 44
des Kolbenteils 35′ zurückgeführt werden. Ferner erhält
durch die linke Endposition des Rückstellkolbens 18 die
Druckzylinderkammer 29′ über den Kanal 65 Anschluß an die
Druckmittel zuführende Leitung 25 und das Stellkolbensystem
11 wird in seine linke Ausgangsposition zurückverstellt.
Nach erneutem Druckaufbau in den Kammern 21′, 29 und 29′
über die Leitung 24, wird der nächste Schaltschritt h in der
vorangehend bereits beschriebenen Art und Weise eingeleitet.
Der Rückstellkolben 18 wird dabei durch Beaufschlagung
seiner Kolbenfläche 20′ in seine rechte Endposition ver
stellt und gibt dabei die Klinken 51 für das Einschwenken in
ihre Verriegelungsposition frei. Mitbewirkt wird die Frei
gabe der Klinken 51 durch die axiale Verstellung des Kolben
teiles 35′ nach rechts.
Die Wirkungsweise ist zusammengefaßt wie folgt:
- - Das Stellkolbensystem 11 wird unter Druckbeaufschlagung zur Einstellung der Ausgangsposition in Anlage seiner Anschlagkante 55 an die Gegenkante 54 der Klinke 51 nach links bewegt.
- - Die Anschlagstellung bildet nunmehr für den jeweiligen Schaltschritt h die feste Ausgangsposition.
- - Die Kolbenteile 35 und 35′ des Kolbensystems 11 stehen in dieser Phase in Abstützstellung mit Anlage am An schlag 44.
- - Durch den Druckaufbau in der Kammer 28′ vor dem Kolben teil 35 wird dieser relativ gegenüber dem Kolbenteil 35′ bis zur Anlage am Anschlag 44′ verstellt. Die Verstel lung entspricht einem Schaltschritt h.
- - Das Kolbenteil 35′ führt nach Umschaltung der Druck mittelzuführung über die Leitung 24 durch Entlüftung der Kammer 29′ eine Verstellbewegung bis zur Anlage des Anschlages 44 am Kolbenteil 35 aus.
- - Die Rückstellung des Stellkolbensystems 11 nach Abschluß der Schaltschrittfolge in die Ausgangsposition (sämt liche Teleskopelemente T sind miteinander verriegelt), wird bewirkt durch die Umschaltung der Druckmittelzufüh rung von der Leitung 24 auf den Leitungszweig 25 und 41.
- - Dabei wird der Rückstellkolben 18 durch Beaufschlagung seiner Kolbenfläche 20 aus seiner Neutralstellung (Fig. 2) in Richtung zur Abschlußwand 16′ verstellt und damit die Klinken 51 gegen die Wirkung ihrer Federungen in die Einklapplage, in der sie ohne Wirkung sind, verstellt.
- - In seiner linken Endposition gibt der Rückstellkolben 18 über den Kanal 65 und die Öffnungen 66 und 67 eine Ver bindung der Druckmittelzuführung 25 mit der Druckzylin derkammer 29′ frei.
- - Infolge der drucklos geschalteten Kammer 28′ über die Druckmittelleitung 24, wird das Stellkolbensystem 11 in seine Ausgangsposition nach links verstellt.
- - Die Einleitung einer neuen Schaltschrittfolge wird, wie bereits vorangehend beschrieben, durch Umschaltung der Druckmittelzuführung von der Druckmittelleitung 25 auf die Druckmittelleitung 24 bewirkt.
- - Damit wird durch Druckaufbau in den Kammern 29 und 21′ der Rückstellkolben 18 in seine Neutralstellung bewegt (Anschlagposition rechts; Fig. 2) und damit auch die Kammer 29′ angeschlossen.
- - Durch die Beaufschlagung des Stellkolbensystems 11 er folgt dessen Abstützung an der ersten Klinke 51.
- - Aus dieser Absützposition erfolgt die Ausführung des Schaltschrittes h durch das Kolbenteil 35.
Zur Schaltbetätigung für jeden der Schaltschritte h erfolgt
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Schaltimpuls
über die Steuereinrichtung 27, der entsprechend dem Ablauf
der Schaltbewegungen der Stellkolben bzw. dem Aufbau des
Druckmitteldruckes innerhalb der Schaltschritte, über eine
gewisse Zeitdauer aufrecht zu erhalten ist. Die Umsteuerung
kann außer von Hand auch durch Einbeziehung der Stellein
richtung 1 in einen Steuerregelkreis automatisch erfolgen.
Claims (10)
1. Druckmittelbetätigbare Stelleinrichtung zur Einstellung
aufeinanderfolgender Schaltschritte mit vorbestimmten
Schaltwegen, enthaltend einen in einem Zylinder axial
verstellbaren vom Druckmittel beaufschlagbaren Stell
kolben, sowie eine Druckmittelsteuerung, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Einrichtung ein aus mindestens zwei axial relativ zueinander verstellbaren Kolbenteilen (35, 35′) be stehendes Kolbensystem (11) enthält, daß
- b) zur ortsfesten Abstützung des Kolbensystems (11) als Ausgangsposition innerhalb jedes der Schaltschritte (h) unter Druckmittelbeaufschlagung, ortsfest ange ordnete Abstützungen (51) vorgesehen sind und daß
- c) die Kolbenteile (35 bzw. 35′) des Stellkolbensystems (11) unter Druckmittelbeaufschlagung wahlweise als Einheit oder eines der Stellkolbenteile (35 bzw. 35′) gegenüber dem jeweils ortsfest abgestützten Kolben teil (35 bzw. 35′) relativ verstellbar vorgesehen ist.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellkolbensystem (11) in der Art eines
Differentialkolbens mit unterschiedlich bemessenen Kol
benflächen (28′ bzw. 28) ausgebildet ist, wobei das
Stellkolbensystem (11) unter Beaufschlagung durch die
Druckdifferenz über die Differenzkolbenflächen (28, 28′)
an den ortsfest angeordneten Abstützungen (51) in Anlage
haltbar ist.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Zylinderkammern (29, 29′) im
Zylinder (15′) zu beiden Seiten des Kolbensystems (11)
über einen Überströmkanal (30) in ständiger Verbindung
stehen.
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kolbenteil (35) über entgegengesetzt
wirkende Kolbenflächen (39′ bzw. 39) in einer eine
Zylinderkammer (42) im Kolbenteil (35′) bildende Aus
nehmung wahlweise gegen am Kolbenteil (35′) feste An
schläge (44 bzw. 44′) verstellbar ist.
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenfläche (39′) des axial relativ
gegenüber dem Differentialkolben (35′) verstellbaren
Kolbenteiles (35) gemeinsam mit der kleineren der Diffe
renzkolbenflächen (28 bzw. 28′) des Kolbenteiles (35,)
vom Druckmittel beaufschlagbar ist.
6. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kolbenteil (35) durch eine sich am
Kolbenteil (35′) abstützende Federung (38) in einer Aus
gangsstellung gehalten ist.
7. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderkammer (42) über eine Zufüh
rung (40; 41) unabhängig vom Druck in der Zylinderkammer
(29′, 29) an einen Druckerzeuger (26) anschließbar bzw.
unabhängig entlüftbar ist.
8. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützungen für das Stellkolbensystem
(11) durch Klinken (51) gebildet sind, die in Ausnehmun
gen (53) in der Zylinderwandung (15′) um Schwenkachsen
(50) gegen die Wirkungen von Federungen einschwenkbar
sind.
9. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zylindergehäuse (15, 15′) eine Ring
kammer zur Aufnahme eines hülsenförmigen, beidseitig
beaufschlagbaren Rückstellkolbens (18) für die Rück
stellung der Klinken (51) enthält.
10. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderwand einen mittels des Ring
kolbens (18) steuerbaren Schaltkanal (65) enthält, der
bei Druckmittelzuführung für die Rückstellbewegung des
Kolbensystems (11) einen Druckausgleich zwischen dem
Zulauf (22) und der Druckzylinderkammer (29) des Kolben
systems (11) herstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539337 DE3539337A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Druckmittelbetaetigbare stelleinrichtung zur einstellung aufeinanderfolgender schaltschritte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853539337 DE3539337A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Druckmittelbetaetigbare stelleinrichtung zur einstellung aufeinanderfolgender schaltschritte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539337A1 true DE3539337A1 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6285291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539337 Ceased DE3539337A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Druckmittelbetaetigbare stelleinrichtung zur einstellung aufeinanderfolgender schaltschritte |
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