DE8904334U1 - Arretierungsvorrichtung für Schlitten, die mit Kugel-Linearführungen auf einer Schiene verstellbar sind - Google Patents

Description

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Vaclav Baas
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6/B - B 930

Arretierungsvorrichtung für Schlitten, die mit Kugel-Linearführungen auf einer Schiene verstellbar sind

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretierungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Schlitten mit Kugel-Linearführungen zeichnen sich durch hohe Führungitgenauigkeit und Leichtgängigkeit aus.

Aufgabe der Erfindung i»t es, eine Arretierungsvorrichtung zu schaffen, mit der der Schlitten in beliebigen Stellungen arretierbar ist, ohne daß bei der Arretierung Kräfte auf die Führung des Schlittens rückwirken.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 herausgestellten Merkmale.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit einer Arretierungsvorricht-sing gcßäß der Erfindung sind Schlitten der genannten Art ohne Schwierigkeiten nachrüstbar.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und nachstehend im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1; Fig. 3 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform;

Fig. 4 schematisch das Wirkungsprinzip der Arretierungsvorrichtung.

In Fig. 1 ist ein Schütten 2 dargestellt, der auf seiner Oberseite mit Spann- und Befestigungsvorrichtungen für ein Werkstück odor ein Werkzeug versehen ist. Dieser Schlitten 2 ist auf einer Schiene 4 axial verstellbar, die von dem Schiitton wie in Fig. 2 ersichtlich mit zwei Führungsschenkeln 6 sattelartig übergriffen wird. In den beiden Seitenflächen 8 der Schiene 4 sind übereinander jeweils zwei Führungsnuten 10, 12 ausgebildet, die Führungselemente einer Kugelgeradführung sind. Auf der Innenseite der Schenkel 6 des Schlittens sind entsprechende Kugel führungsnut·!-» ausgebildet, die ebenso wie die Kugeln der KugelgeradfUhrungen in der Zeichnung nicht dargestellt sind, insoweit entspricht der Schlitten 2 mit seiner Kugelgeradführung und der Schiene 4 einer üblichen Konstruktion.

Für die Arretierung des Schlittens 2 in einer voreingestellten Stellung ist eine Arretierungsvorrichtung 14 vorgesehen, die bei dem Ausfuhrungsbeispiel als Anbauteil ausgebildet ist und mit einer ebenen Fläche gegen eine ebene Fläche 15 des Schlittens 2 durch Schrauben 16 verspannt ist. Die Führungsflächen liegen dabei rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schlittens 2. Die Arretierungsvorrichtung 14, die auch direkt an dem Schlitten 2 ausgebildet sein könnte, weist eine nach unten offene U-förmige Führungsnut 18 auf, deren Schenkel innenflächen 20, 22 exakt quer zur Bewegungsbahn des Schlittens 2 gerichtet sind.

In der so gebildeten Führung 18, 20, 22 ist das Arretierungselement 24 angeordnet, das quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens 2 in den einander gegenüberliegenden F-.Lrungsf If :hen 20, 22 geführt ist.

Das Arretierungselement 24 weist zwei Arretierungsbacken 26, 26 auf. Diese sind so ausgebildet, daß sie die Schiene 4 mit nach unten gerichteten Schenkeln 30, 32 wiederum sattelartig übergreifen. An den Schenkeln 30, 32 sind geradlinige Arretierungsleisten 34, 36 ausgebildet, die sich in Längsrichtung der Schiene 4 erstrecken. Die Arretierungsleisten 34, 36 haben eine Eingriffsfläche mit halbkreisförmigem Querschnitt, der dem Querschnitt der Kugelführungen 12 entspricht. Die Eingriffsflächen wirken mit diesen Kugelführungen zusammen. Oberhalb der Schiene 4 erstrecken sich die Arretierungsbacken 26, 28 bis etwa zur Mitte der Schiene Sie sind hier mit Nuten mit halbkreisförmigem Querschnitt versehen, mit denen sie sich gegen einen zylindrischen Lagerstift 38 abstützen, dessen Achse sich in Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt.

Unterhalb des Lagerstiftes 38 erstreckt sich in einer Ebene zwischen diesem Lagerstift und der Oberseite der Schiene 4 eine Schraubenspindel 40, die mit einem Gewindeabschnitt 42 in eine Gewindebohrung 44 in der rechten Arretierungsbacke 26 eingreift. In der linken ArretieFüüfsbäcke 28 ist die Spindel 4G frei

gelagert, und sie ist hier mit einem Handgriff 46 versehen, der als Widerlager wirkt und mit dem die Arretierungsbaaken spannbar sind.

Bei gelöster Spindel 40 liegen die Arretierungsleisten 34, 36 drucklos in den Führungen 12 oder unter der Wirkung von zwischen den beiden Arretierungsbacken angeordneten Federn im Abstand hiervon. Sie sind ausschließlich durch die beiden zueinander parallel und quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens Verlaufenden Führungsflachen 20, 22 geführt. Oberhalb der Arretierungsbacken befindet sich am Boden der Nut ein Luftspalt 48.

Wenn der Schlitten 2 seine gewünschte Position erreicht hat, wird er durch Schwenken des Handgriffes 46 in seiner Position arretiert. Beim Verschwenken des Handgriffes 46 werden die beiden t.rretierungabacken 26, 28 um das durch den Zylinderstift 38 gebildete Gelenk geschwenkt, wobei wie in Fig. 4 dargestellt diese Kraft über einen Hebelarm a wirkt, während die Arretierungsleisten 34, 36 eine Bewegung entsprechend dem Hebelarm H durchführen. Da die Arretierungsbacken 26, 28 schwimmend in der Führungsnut 18 angeordnet sind, in der sie wie gesagt nur gegen die Flächen 20,

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&lgr;&agr; aiiiiv^Qii uiivA uuxwix uisoe üi Dww^uu^ax xwii\»uu^ u«9 owiillk^Qiia gehalten sind, werden durch das Verspannen der beiden Arretierungsbacken 26, 28 auf den Schlitten 2 keinerlei Kräfte durch den Spannvorgang eingeleitet. Die Arretierung erfolgt damit ohne auf die Längsführung des Schlittens einwirkende Kräfte.

Die Arretierungsvorrichtung kann rie oben angeführt an vorhandene Schlitten, die mit einer entsprechenden Anschlagfläche versehen sind, angebaut werden und ist damit nachrüstbar. Die die Arretierungsbacken aufnehmende Quernut 18 kann aber auch unmittelbar am Schlitten ausgebildet sein.

Im Vorstehenden ist für das Verspannen der Arretierungsbacken eine Schraubenspindel beschrieben. Als Spannmittel kann aber auch ein fluidbetätigter Antriebszylinder vorgesehen sein, beispielsweise ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder.

Eine solche mit einem Antriebszylinder ausgebildete Spannvorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Antriebszylinder 48 ist hier schematisch dargestellt. Er ist mit einer Kolbenstange 50 versehen, die in Fig. 3 lediglich strichpunktiert dargestellt ist. Diese Kolbenstange ist durch die linke Arretierungsbacke 28 wie bei der Ausführung nach Fig. 2 frei beweglich hindurchgeführt, während das Ende der Kolbenstange in der rechten Arretierungsbacke 26 in Achsrichtung festgelegt ist. Der Antriebszylinder 48 kann sich dabei frei gegen die Stirnseite der Arretierungabäcke 26 culegen. Er kann aber auch mit dieser verschraubt oder sonstwie fest verbunden sein.

Es besteht weiter die Möglichkeit, für die beiden Arretierungsbacken eine gesonderte Zugstange vorzusehen und diese dann mit der Kolbenstange des Antriebszylinders 48 derartig zu verbinden, daß von dem Antriebszylinder 48 Axialkräfte in diese Betätigungsstange einleitbar sind. So könnte die Kolbenstange beispielsweise hohl ausgebildet sein und die Bet&tigungsstange 50 durch die hohle Kolbenstange hindurchgeführt und auf der von den Arretierungsbacken abgewandten Außenseite des Antriebszylinders mit einer Schraube als Anschlag versehen sein.

Claims (6)

1. Ansprüche

   . Arretierungsvorrichtung für Schlitten, die mit Kugel-Linearführungen auf einer Schiene verstellbar sind, wobei die Kugeln in Führungsnuten in parallelen Seitenflächen der Schiene laufen, dadurch gekennzeichnet,

   daß am Schlitten (2) eine sich quer zur Bewegungsbahn des Schlitten« UhRr Hie -Schiene (4) erstreckende 2-er führung {.20, 22) angeordnet init,

   in der Querführung schwimmend ein Arretierungselement (28) mit zwei Arretierungsbacken (26, 28) gelagert ist, an den Arretierungsbacken jeweils eine Arretierungsleiste (34, 36) ausgebildet ist, die mit einer Kugel führungsnut (12) an der Schiene zusammenwirkt und deren Eingriffsprofil dem Profil der Kugelfuhrungsnut entspricht, die beiden Arretierungsbacken im Abstand über der Schiene mit einem Gelenk (38) versehen sind,

   zwischen den Ebenen des Gelenks (38) und der Arretierungsleisten (34, 36) eine in Querrichtung an den Arretierungsbacken angreifende Spannvorrichtung (40; 43) vorgesehen ist.
2. 2. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenk ein Zylinderstift (38) vorgesehen ist, der in teilzylindrische Nuten mit entsprechendem Radius an den Arretierungshacken anliegt.
3. 3. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtung eine Schraubspindel (40) vorgesehen ist.
4. 4. Ärretierungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (4G) an eiu^ui Ende mit einem Gewindeabschnitt (42) in eine Gewindebohrung (44) in einer der beider· Arretierungsbacken (26) in Eingriff steht und in der anderen Arretierungsbacke (28) in einer zylindrischen Bohrung

   (48) geführt ist, und daß auf dem hieran angrenzenden Ende der Schraubspindel die Nabe eines Spannhebels (46) befestigt ist, der gegen die angrenzende Stirnseite der Arretierungsbacke anliegt.
5. 5. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel als Handgriff (46) ausgebildet ist.
6. 6. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtung ein fluidbetatigter Antriebszylinder (48) vorgesehen ist, dessen Zylinder gegen die Stirnseite einer Arretierungsbacke (28) anliegt, während die Kolbenstange mit der anderen Arretierungsbacke (26) in Verbindung steht.