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Gattung
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Die
Erfindung betrifft eine als Gripper ausgebildete Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie.
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Kniehebelspannvorrichtungen
sind in einer großen
Vielzahl Stand der Technik. So ist z. B. durch die
DE 39 36 396 C1 eine druckmittelbetätigbare Kniehebelspannvorrichtung,
insbesondere für
Karosserieteile, vorbekannt, die aus einem ein- oder mehrteiligen
Gehäuse
mit einem Zylinderraum für
den Kolben besteht, wobei die Kolbenstange eine Kniehebelgelenkanordnung
antreibt. Es sind außerdem
Führungsmittel
am freien Kolbenstangenende für
die Kolbenstange vorgesehen, die im Gehäuse und an einem Kolbenstangenbolzen
angeordnet sind. Es ist außerdem
eine Lasche vorgesehen, die auf dem Kolbenstangenbolzen und auf
einer Kniehebelgelenkachse schwenkbeweglich gelagert ist. Ferner
ist ein zweiarmiger Hebel vorgesehen, dessen Antriebsende gleichfalls
auf der Kniehebelgelenkachse gelagert ist. Der zweiarmige Hebel
bildet eine aus einem Winkelhebel bestehende Schwinge, deren Scheitel schwenkbar
im Gehäuse
auf einer gehäusefesten Schwenkachse
gelagert ist und dessen abtriebsseitiges Ende über eine Schwenkachse mit einem Spannglied
gekoppelt ist. Eine einarmige Schwinge von gleicher Länge wie
der abtriebsseitige Hebelarm der zweiarmigen Schwinge ist schwenkbar
im Gehäuse
auf einer Schwenkachse gelagert und über eine Schwenkachse mit einem
Spannglied gekoppelt, wobei in der Spannstellung die gehäusefeste Schwenkachse
und die Kniehebelgelenkachse am antriebsseitigen Ende des Winkelhebels
auf einer gedachten Gerade liegen, die parallel zur Längsachse der
Kolbenstange verläuft.
Diese Spannvorrichtung ist als sogenannter Unterbauspanner ausgebildet, deren
Spannglied am spannseitigen Ende einen Spannhaken aufweist, der
durch eine Öffnung
der Werkstückauflagefläche (Oberseite
des Gehäuses) hindurchtritt
und mit seiner Aufspannfläche
der Spannvorrichtung zugewandt ist. Es ist außerdem ein am Gehäuse befestigter,
ein Hohlraum aufweisender Zentrierdorn vorgesehen, der den Spannhaken
in der entspannten Stellung (Offenstellung) umschließt und in
der Spannstellung radial heraustreten lässt.
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Durch
die
DE 22 22 686 ist
eine druckmittelbetätigbare
Kniehebelspannvorrichtung, insbesondere für Karosserieteile, vorbekannt,
bestehend aus einem Gehäuse
mit einem Zylinderraum für
den Kolben, an dessen freiem Kolbenstangenende Führungsmittel für die Kolbenstange
und ein Kolbenstangenbolzen angeordnet sind, der über eine
Lasche mit dem Kniegelenk eines werkstückspannenden Winkelhebels verbunden
ist, welcher auf einem im Gehäuse
gelagerten Lagerzapfen schwenkbar gelagert ist, wobei die Führungsmittel
für die
Kolbenstange bestehen aus den Enden des Kolbenstangenbolzens und
im Gehäuse
angeordneten, in Achsrichtung der Kolbenstange verlaufenden Führungsnuten
zum Führen
dieser Enden.
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Aus
der
DE 34 19 878 C1 ist
eine Tragplatte, insbesondere Transportwagen- oder Palettentragplatte,
vorbekannt, mit einer Spannvorrichtung für auf der Platte festspannbare
Gegenstände,
wobei die Spannvorrichtung einen Spannhebel als Verbindungsglied
zweier Schwingen aufweist und mit diesen ein Gelenkviereck bildet,
mit seinem Spannteil das Gelenk der einen Schwinge überragt
und am Gelenkviereck ein Verstellantrieb angeordnet ist, wobei die
Tragplatte mit einer im Stellweg des Spannhebels angeordneten Durchgriffsöffnung versehen
ist. Die Spannvorrichtung ist unter der Tragplatte angeordnet, wobei
das Spannteil des Spannhebels in Form eines Hakens ausgebildet ist,
wobei die Gelenke des Gelenkvierecks derart angeordnet und die Schwingen
derart bemessen sind, dass der Spannhebel in Spannstellung die Durchgriffsöffnung durchgreifend mit
seiner Längsachse
quer zu deren Verlauf bei Rückzugsstellung
des Spannhebels unter der Tragplatte steht.
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Aus
der
GB 778,865 ist eine
handbetätigte Spannvorrichtung
vorbekannt, bei welcher ein Spannstück über ein Parallelogrammgetriebe
angetrieben wird.
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Die
GB 709,285 zeigt eine Spannvorrichtung,
bei welcher eine gehäusefeste
Achse exzentrisch zur Spannstelle angeordnet ist.
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Bei
vorbekannten, als Gripper ausgebildeten Kniehebelspannvorrichtungen
besteht der Nachteil, dass in Spannstellung eine quer zur Spannstelle
gerichtete, als Schiebekraft, also nicht in Spannrichtung, wirkende
Kraftkomponente auftritt, was ungünstig ist.
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Aus
der
EP 0 937 545 A1 ist
eine pneumatisch angetriebene Kniehebelspannvorrichtung vorbekannt,
bei welcher die einen längsverschieblich und
dichtend geführten
Kolben aufweisende Kolben-Zylinder-Einheit zwischen beabstandeten
Blechteilen mittels Schrauben angeordnet ist. Diese Blechteile bilden
den offenen Spannkopf zwischen denen das Kniehebelgelenk angeordnet
ist, das einen Spannarm schwenkbeweglich antreibt. Die plattenförmigen den
Spannkopf bildenden Blechteile umfassen die Kolben-Zylinder-Einheit
auf einem Teil der axialen, dem Spannkopf zugekehrten Länge besitzen auf
diametral gegenüberliegenden
Seiten nierenförmige
Schlitze, in denen Bolzen schwenkbeweglich angeordnet sind.
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Aus
der
DE 201 00 701
U1 ist eine druckmittelbetätigbare kombinierte Zentrier- und Spannvorrichtung,
insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, vorbekannt.
Eine der in dieser Vorveröffentlichung
beschriebenen Konstruktion besteht aus drei koaxialen und damit
hintereinander angeordneten Zylindereinheiten, von denen die eine als
Bewegungszylinder, die zweite als Spannzylinder und die dritte als
Sensorzylinder ausgebildet ist. Diese druckmittelbetätigbare,
kombinierte Zentrier- und Spannvorrichtung ist mit einem bolzenförmigen Zentrierteil
und wenigstens einem hebelartigen Spannteil versehen, das in und
an dem bolzenförmigen
Zentrierteil gelagert und in Lösestellung
in die äußeren das
bolzenförmige
Zentrierteil umgrenzenden Konturen des Zentrierteils eingeschwenkt
ist, wobei das Spannteil über
eine Kolbenstange in entgegengesetzten Richtungen durch Druckmittelbeaufschlagung
eines in einem Spannzylinder längsverschieblich
und dichtend geführten
Spannkolbens antreibbar ist, wobei das scheibenförmige Spannteil in Längsachsrichtung
der Kolbenstange erheblich größer bemessen
ist als quer zur Längsachsrichtung
der Kolbenstange und an seinem der Kolbenstange zugekehrten Endabschnitt über einen
quer zur Längsachse
verlaufenden Kupplungsbolzen mit der Kolbenstange schwenkbeweglich
gekuppelt ist und im Abstand in Richtung auf das Zentrierteil hierzu
eine Kulisse aufweist, der mit seiner Längsachse parallel zur Längsachse
des Kolbenbolzens verläuft
und der in eine Kulisse eingreift und hierüber das Spannteil in Spannstellung
und in Lösestellung
schwenkt, wobei der Kulissenfolgestift an seinem entgegengesetzten Endabschnitten
vorzugsweise sich in Richtung der Längsachse erstreckende Längsschlitze
eines kolbenförmigen
Endabschnittes des Zentrierteils eingreift.
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Aus
der
DE 39 38 208 C1 ist
eine druckmittelbetätigbare
Kniehebelspannvorrichtung, insbesondere für Karosserieteile, vorbekannt,
die aus einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse mit einem Zylinderraum
für den
Kolben und einen Bewegungsraum für die
Kolbenstange und die Kniehebelgelenkanordnung besteht. Es sind außerdem Führungsmittel
am freien Kolbenstangenende für
die Kolbenstange, die in Führungsnuten
des Gehäuses
geführt
sind, und ein Kolbenstangenbolzen vorgesehen. Des weiteren weist
die Vorrichtung eine Lasche auf, die auf dem Kolbenstangenbolzen
und auf einer Kniehebelgelenkachse schwenkbeweglich gelagert ist.
Es ist ferner ein zweiarmiger Spannhebel hier vorhanden, dessen
Antriebsende gleichfalls auf der Kniehebelgelenkachse gelagert ist
und dessen freies Ende als Spannteil (Spannhaken) dient, mit einem
am Gehäuse
abgestützten
und in den Spannhebel eingreifenden Schwenkbolzen. Der Schwenkbolzen
ist in einem Kulissenschlitz des Gehäuses geführt. In dem Gehäuse ist
schwenkbar eine Schwinge gelagert und mit ihrem anderen Schwingenende
ebenfalls auf dem Kniehebelgelenk angeordnet. Einem Schwenkbolzen ist
mindestens eine Rolle zugeordnet, mit der der Schwenkbolzen in einem
Kulissenschlitz geführt
ist, wobei der Kulissenschlitz unter einem spitzen Winkel die Längsachse
der Kolbenstange schneidet. Der Bewegungsraum weist eine Durchtrittsöffnung zum Gehäuse auf,
die der Spannhebel durchgreift, wozu dieser Spannhebel werkstückseitig
hakenförmig
ausgebildet ist und seine Spannbewegung der Kolbenstangenbewegung
entgegen gerichtet ist. Eine Lasche der Kniehebelgelenkanordnung
ist über
eine parallel zum Kolbenstangenbolzen verlaufende ortsunbewegliche
Kniehebelgelenkachse mit der Schwinge um eine gehäusefeste
Achse schwenkbeweglich verbunden, deren Schwenklängsachse parallel zum Kolbenstangenbolzen
und zur Kniehebelgelenkachse verläuft. Eine derartige Kniehebelspannvorrichtung
wird als sogenannter Unterbauspanner verwendet, da der Spannhaken
vollkommen in den Raum des Gehäuses
einzufahren ist, in dem sich auch die Kniehebelgelenkanordnung befindet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kniehebelspannvorrichtung
der vorausgesetzten Gattung dahingehend auszubilden, dass mit einfachen
Mitteln an der Spannstelle eine gute Krafteinleitung in die zu spannenden
Bauteile erfolgt, bei einfacher Konstruktion.
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Lösung
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Die
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
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Einige Vorteile
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Dadurch,
dass bei der Erfindung die Längsachse
der den Spannhebel antreibenden Schwenkachse im Höhenbereich
der Spannstelle angeordnet ist, ergibt sich eine gute Krafteinleitung
in die zu spannenden Bauteile. Diese Krafteinleitung geschieht praktisch
orthogonal zur Oberfläche
der Spannstelle und kann dadurch praktisch nicht mehr mit einem
Kraftvektor auf die Bauteile einwirken, der die Bauteile gegeneinander
bzw. in Richtung der Spannstelle verschiebt.
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Weitere erfinderische
Ausgestaltungen
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Weitere
erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis
10 beschrieben.
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Patentanspruch
2 beschreibt eine Vorrichtung, bei welcher ein sogenannter Mittelhebel
vorgesehen ist. Bei dieser Lösung
tritt das den Spannhebel antreibende Lenkerelement zentrisch oder
annähernd
zentrisch am Spannkopfende aus diesem hervor, so dass sich praktisch
eine zentrische Krafteinleitung ergibt.
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Patentanspruch
3 beschreibt eine vorteilhafte und erfinderische Weiterentwicklung
der aus Patentanspruch 2 zu entnehmenden Lösung, nämlich dadurch, dass der Spannhebel
peripher an diametral gegenüberliegenden
Umfangsflächen
nach einer Kurve, vorzugsweise kreisrund, ausgebildet ist, wodurch
er sich an den gegenüberliegenden
Gehäusewandungen
des Gehäuses
gut abdichten lässt,
so dass insbesondere grobe Schmutzteile wie Späne oder dergleichen nicht in
das Innere der Vorrichtung hineingelangen können.
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In
Patentanspruch 4 ist eine weitere erfinderische Ausführungsform
beschrieben, bei welcher das den Spannhebel antreibende Lenkerelement
als sogenannter Außenhebel
ausgebildet ist. Hierzu wird die in Höhe der Spannstelle angeordnete
Schwenkachse aus dem Gehäuse
beidseitig herausgeführt und
der den Spannhebel antreibende Lenker auf diametral gegenüberliegenden
Seiten auf dieser Schwenkachse gelagert. Auf diese Art und Weise
ist eine gute Krafteinleitung gegeben.
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Die
Ausführungsform
nach Patentanspruch 5 ermöglicht
eine einfache und zuverlässige
Verstellung des Schwenkwinkels des Spannarms.
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Vorteilhafterweise
ist das Gehäuse
der Kniehebelspannvorrichtung durch Gehäuseschalen gebildet, die mit
Flanschen flächig
und damit dichtend aufeinander angeordnet sind und durch geeignete
Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, fest, aber lösbar, miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise sind die besonders empfindlichen
Teile, wie Kolben, Kolbenstange, Kniehebelgelenk sowie auch die
Lenkerelemente und deren Schwenkachsen weitgehend gegen Verschmutzung
und Beschädigungen
im Gehäuse
geschützt
angeordnet, aber leicht durch Abnehmen einer oder beider Gehäusehälften zugänglich – Patentanspruch
6.
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Patentanspruch
7 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, was auch für die Lösungen nach
Patentansprüchen
8 bis 10 gilt.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – an mehreren
Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Es zeigen:
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1 eine
Kniehebelspannvorrichtung im Axiallängsschnitt, in Spannstellung;
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2 die
aus 1 ersichtliche Kniehebelspannvorrichtung in geöffneter
Stellung;
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3 einen
Schnitt nach der Linie III-III der 2;
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4 einen
Schnitt nach der Linie IV-IV der 2;
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5 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, ebenfalls im Längsschnitt,
in Spannstellung;
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6 die
aus 5 ersichtliche Kniehebelspannvorrichtung in geöffneter
Stellung, ebenfalls in Längsschnitt;
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7 ein
Schnitt nach der Linie VII-VII der 6 und
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8 ein
Schnitt nach der Linie VIII-VIII der 6.
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Mit
dem Bezugszeichen 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, das einen Spannkopf 2 und
einen Zylinder 3 aufweist. Der Spannkopf 2 und
der Zylinder 3 können
materialmäßig einstückig ausgebildet
sein, oder aber auch aus funktionell einstückigen Teilen bestehen, die
durch Schrauben oder dergleichen einstückig, aber lösbar, miteinander
verbunden sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind der Spannkopf 2 und
der Zylinder 3 materialmäßig einstückig ausgebildet und bestehen
aus zwei schalenförmigen Teilen,
die in einer Trennebene 4 mit planparallelen Flanschen
aufeinander liegen, die durch Gehäuseteile des Spannkopfes 2 und
des Zylinders 3 gebildet sind und die sprunglos bei den
dargestellten Ausführungsformen
ineinander übergehen.
Die satt aufeinander liegenden flanschförmigen Teile sind vorzugsweise
so bearbeitet, dass die den Spannkopf 2 einerseits und
den Zylinder 3 andererseits begrenzenden Gehäuseteile 5 bzw. 6 die
durch sie begrenzten Innenräume
weitgehend dicht umschließen,
so dass möglichst
keine Verunreinigungen wie Staub, Späne oder dergleichen in diese
Innenräume
eindringen können.
Die Gehäuseteile 5 und 6 können durch nicht
dargestellte Verbindungselemente wie Schrauben oder dergleichen
in ihrer aus der Zeichnung ersichtlichen passgerechten Lage gehalten
sein.
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Die
den Zylinder 3 bildenden Gehäuseteile 5 und 6 umschließen eine
Laufbuchse 7 formschlüssig. An
der Innenwand der Laufbuchse 7 ist ein Kolben 8 über Dichtungen 9 abgedichtet
und in Hubrichtung X bzw. Y, also in Achsrichtung des Zylinders 3,
längsverschieblich
und dichtend geführt.
Sowohl die als Laufhülse
ausgebildete Laufbuchse 7 als auch der Kolben 8 können in
einem orthogonal zur Längsachse 10 geführten Querschnitt
kreisrund oder aber auch anders geformt sein, z. B. eine elliptische
oder eine flachovale Form, besitzen. Unter flachoval wird hierbei
eine Form verstanden, die im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist, wobei die Schmalseiten des Rechteckes durch je einen Kreisbögen oder
Kurven sanft abgerundet verlaufen. Die Laufhülse 7 ist entsprechend
der Form des Kolbens 8 gestaltet.
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Mit
den Bezugszeichen 11 bzw. 12 sind Anschlusskanäle bezeichnet,
die abwechselnd an eine geeignete Druckmittelquelle, z. B. eine
Luftdruckquelle, gesteuert anzuschließen sind. Zu diesem Zweck können die
dargestellten Kniehebelspannvorrichtungen in eine Folgesteuerung
einer Fertigungsanlage, z. B. im Karosseriebau der Kfz-Industrie,
einbezogen sein.
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Mit
dem Kolben 8 ist eine Kolbenstange 13 fest verbunden,
die durch eine Dichtung 14 abgedichtet in einen Raum 15 des
Spannkopfes 2 eintreten kann und hier mit einem Getriebeelement 16 getrieblich
verbunden ist. Das Getriebeelement 16 ist bei den dargestellten
Ausführungsformen
als Gabelkopf ausgebildet.
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Im
Bereich des Endabschnittes des als Gabelkopf ausgebildeten Getriebeelementes 16 ist
eine als Kolbenstangenbolzen ausgebildete erste Schwenkachse 17 angeordnet,
mit der ein Lenkerelement 18 gekuppelt ist, das Teil eines
Kniehebelgelenkes bildet und das z. B. aus zwei beabstandeten Laschen
bestehen kann, die auf der ersten Schwenkachse 17 schwenkbeweglich,
insbesondere auch reibungsarm, z. B. über Kugel- oder Nadellager
gelagert, angeordnet ist. Die erste Schwenkachse 17 ist in
ihren Endbereichen durch je mindestens eine Laufrolle 23 bzw. 24 in
je einer in dem Spannkopf 2 angeordneten Führungsnut 41, 42 reibungsarm
zwangsgeführt.
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An
seinem entgegengesetzten Endabschnitt ist das Lenkerelement 18 auf
einer dritten Schwenkachse 19 zusammen mit einem weiteren
Lenkerelement 20 und einem als drittes Lenkerelement 21 ausgebildeten
Spannarmlenkerelement gelagert. Auch hier kann wiederum eine reibungsarme
Lagerung durch Wälzlager,
insbesondere Nadellager, erfolgen. Das dritte Lenkerelement 21 weist
eine langlochartige Kulisse 22 auf, in der die dritte Schwenkachse 19 über eine
Rolle 40, die ebenfalls in Wälzlagern gelagert sein kann,
reibungsarm in Längsachsrichtung der
Kulisse 22 geführt
ist.
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Das
Lenkerelement 20 ist auf einer gehäusefesten zweiten Schwenkachse 25 schwenkbeweglich gelagert
und bildet einen Teil des Kniehebelgelenkes.
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Das
dritte Lenkerelement 21 ist an seinem der Kulisse 22 abgekehrten
Endabschnitt ebenfalls auf einer gehäusefesten vierten Schwenkachse 26 gelagert.
Wie man erkennt, verlaufen die Längsmittenachsen
der ersten Schwenkachse 17 sowie sämtlicher Schwenkachsen 19, 25 und 26 parallel
zueinander, wobei bei den dargestellten Ausführungsformen die Längsmittenachse
der zweiten Schwenkachse 25 und der vierten Schwenkachse 26 auf
einer gedachten Linie angeordnet sind, die parallel zur Längsachse 10 und
damit parallel zur Längsachse der
Kolbenstange 13 verläuft.
Im Bedarfsfall ist es auch möglich,
diese Mittellinien der Schwenkachsen 25 und 26 seitlich
und/oder im Höhenbereich
gegeneinander zu versetzen.
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Die
Entfernung vom Mittelpunkt der ersten Schwenkachse 17 zum
Mittelpunkt der dritten Schwenkachse 19 ist größer bei
den dargestellten Ausführungsformen
als der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der dritten Schwenkachse 19 und
der gehäusefesten
zweiten Schwenkachse 25 und auch wieder größer als
der Abstand der Mittelpunkte der Schwenkachsen 19 und 26 voneinander.
Der Abstand der Mittelpunkte der Schwenkachsen 19 und 26 voneinander
ist wiederum bei der dargestellten Ausführungsform kleiner als der
Abstand der Mittelpunkte der dritten Schwenkachse 19 von
Mittelpunkt der gehäusefesten
zweiten Schwenkachse 25. Diese Bedingungen sind aber nicht
unbedingt zwingend, sondern können
auch im Bedarfsfall verändert
werden.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 1 bis 4 ist das
Lenkerelement 21 als sogenannter Mittelhebel ausgebildet
und tritt mittig, vorzugsweise in bezug auf die Trennebene 4 zentrisch
aus dem Spannkopf 2 durch einen spaltförmigen Schlitz 27 nach
außen
hervor und treibt den in der Zeichnung dargestellten Spannarm 28,
der hakenförmig
dargestellt ist, aber auch eine andere Ausgestaltung besitzen kann,
an. Das dritte Lenkerelement 21 und der Spannarm 28 können materialmäßig oder
funktionell einstückig
miteinander ausgebildet sein.
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Wie
man bei der Ausführungsform
bei 1 bis 4 erkennt, ist der als Mittelspannarm
ausgebildete Spannarm 28 an diametral gegenüberliegenden
Seiten durch Kreisbogen, vorzugsweise durch einen als Kurve ausgebildeten
Kreisbogenabschnitt mit einheitlichem Radius, kreisförmig begrenzt
ausgebildet – bei 29 und 30,
und kann dadurch sehr eng an die gegenüberliegenden Wandungen des
Spannkopfes 2 herangeführt
werden, so dass sich nur ein geringfügiger Spalt bildet, der im
Bedarfsfall durch flexible Elemente, die z. B. an der Wand, z. B.
durch Kleben, befestigt sind, schleifend überbrückt werden kann. Selbst wenn
keine Dichtungen angebracht sind, kann eine ganz dichte Heranführung der
Kreisbogenabschnitte 29 und 30 an die entsprechenden Wandabschnitte
des Schlitzes 27 des Spannkopfes 2 erfolgen, so
dass Schmutzteile nicht in den Innenraum des Spannkopfes 2 hineingelangen
können. Auf
diese Weise werden die Gelenke, Lager und das Kniehebelgelenk sowie
die erste Schwenkachse 17 und die anderen Schwenkachsen 19, 25, 26 weitgehend
gegen Verschmutzungen geschützt
und können
z. B. mit einer Dauerschmierung versehen werden.
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Bei
der Ausführungsform
aus den 5 bis 8 wird dagegen
ein sogenannter Außenspannarm 31 verwendet,
der – wie
aus den 7 und 8 hervorgeht – als etwa
U-förmiger
Bügel ausgebildet
ist und zwei Schenkel 32 bzw. 33 aufweist, die mit
dem Außenspannarm 31 einstückig – funktionell oder
materialmäßig einstückig – verbunden
sind.
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Die
Schenkel 32, 33 weisen an ihren freien Endabschnitten
Durchbrechungen 34 bzw. 35 auf, die polygonförmig, z.
B. quadratisch, gestaltet sind und formschlüssig auf entsprechend gestalteten
Endabschnitten 36 bzw. 37 angeordnet sind, die
materialmäßig einstückig mit
der gehäusefesten
vierten Schwenkachse 26 ausgebildet sind. Beim Schwenken
des Kniehebelgelenks und damit des dritten Lenkerelementes 21 wird
somit auch die vierte gehäusefeste
Schwenkachse 26 hin und her gedreht und überträgt diese
Drehbewegung über
ihre mit Vierkanten oder einer anderen Formgestaltung ausgebildeten
Endabschnitten 36 bzw. 37 auf die Schenkel 32 und 33 und
damit auf den Spannarm 31, der ebenfalls in Richtung A
bzw. B hin und her schwenkt.
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Bei 38 ist
ein Endanschlag vorgesehen, der mit einem Puffer, z. B. mit einem
Industrie-Stoßdämpfer, oder
aus einem kautschukähnlichen
Kunststoff oder dergleichen, bestehen kann und in Richtung X bzw.
Y, also in Richtung der Längsachse
der Kolbenstange 13, verstellbar ist. Auf diese Weise lässt sich
der Schwenkwinkel in Richtung A bzw. B einstellen. Zu diesem Zweck
kann der Endanschlag 38 mit Schraubgewinde versehen und
in seiner jeweiligen Schraubstellung auch arretierbar sein (nicht dargestellt).
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Bei
der Ausführungsform
nach den 5 bis 8 ist das
Gehäuse
in der Schwenkebene des Lenkerelements 21 bei 39 materialmäßig einstückig ausgewölbt. Die
Auswölbung 39 setzt
sich bis in der Trennebene 4 (7 und 8)
fort. Das Lenkerelement 21 ist an seinen äußeren Enden
nach einem Kreisbogen abgerundet ausgebildet. Zwischen der gehäusefesten
Schwenkachse 26 und der Innenwand der Auswölbung 39 ist
ein Spaltabstand vorgesehen, derart, dass das Lenkerelement 21 ungehindert
seine Schwenkbewegung vornehmen kann.
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Mit
den Bezugszeichen 43 bzw. 44 sind als Klemmzähne ausgebildete
Konturenstücke
bezeichnet, zwischen denen die Werkstücke, z. B. Bleche oder Blechteile
einer Karosserie, angeordnet werden können. Der Mittelpunkt der gehäusefesten
vierten Schwenkachse 26 ist bei den aus den 1 aus
der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform
unterhalb der Klemmebene des dem Kiefer zugeordneten unteren Konturenstückes 43 angeordnet.
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In
Abänderung
der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform kann sich aber auch
der Mittelpunkt der vierten Schwenkachse 26 in der Ebene
der Auflagefläche
für das
untere Konturenstück 43 befinden,
also genau in Flucht mit der Klemmebene angeordnet sein.
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In
weiterer Abänderung
der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform kann der Mittelpunkt
der vierten Schwenkachse 26 oberhalb der Klemmebene oder
etwas oberhalb derselben angeordnet sein.
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In
den Patentansprüchen
10 bzw. 11 sind diese erfinderischen Alternativlösungen beschrieben. Je nach
Ausbildung der Klemmzähne
bzw. Konturenstücke 43, 44 werden
dadurch schiebend wirkende Klemmkraftkomponenten auf die zu spannenden bzw.
einzuklemmenden Werkstücke
ganz oder weitgehend ausgeschaltet.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Spannkopf
- 3
- Zylinder
- 4
- Trennebene
- 5
- Gehäuseteil
- 6
-
- 7
- Laufbuchse
- 8
- Kolben
- 9
- Dichtung
- 10
- Längsachse
- 11
- Anschlusskanal
- 12
-
- 13
- Kolbenstange
- 14
- Dichtung
- 15
- Raum
- 16
- Getriebeelement
- 17
- Schwenkachse,
erste
- 18
- Lenkerelement
- 19
- Schwenkachse,
dritte
- 20
- Lenkerelement
- 21
- Lenkerelement,
drittes
- 22
- Kulisse
- 23
- Laufrolle
- 24
-
- 25
- Schwenkachse,
zweite
- 26
- Schwenkachse,
vierte
- 27
- Schlitz
- 28
- Spannarm
- 29
- Kreisbogenabschnitt
- 30
-
- 31
- Spannarm
- 32
- Schenkel
des Spannarms
- 33
-
- 34
- Durchbrechung
- 35
-
- 36
- Endabschnitt
- 37
-
- 38
- Endanschlag
- 39
- Auswölbung des
Spannkopfes 2
- 40
- Rolle
- 41
- Führungsnut
- 42
-
- 43
- Konturenstück
- 44
-
- A
- Schwenkrichtung
- B
-
- X
- Hubrichtung
des Kolbens 8
- Y
-