DE19904265A1 - Elastische Einlage, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Elastische Einlage, Verfahren zu deren Herstellung und VerwendungInfo
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Abstract
Diese Erfindung beschreibt eine elastische Einlage aus einem Träger aus einem Gewebe, Gewirke oder Gewirke mit Schußeintrag, wobei das Material des Kett- und/oder Schußfadens ein Filamentgarn ist, und mit einer auf einer Seite dieses Trägers aufgebrachten Adhäsivschicht, wobei diese Einlage auf der nicht mit dem Adhäsiv versehenen Seite gerauht ist. Bevorzugt wird ein falschdrahttexturiertes Polyester-, Polyamid- oder Polyacryl-Filamentgarn mit einer Garnfeinheit im Bereich von 15 bis 440 dtex verwendet. Diese Erfindung beschreibt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer solchen aufgerauhten Einlage sowie ihre Verwendung zur Verstärkung von Bekleidungsstücken, insbesondere des Vorderteils von Bekleidungsstücken oder Krägen und Manschetten.
Description
Diese Erfindung betrifft eine elastische Einlage, ein
Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung.
Einlagen werden seit vielen Jahren in der
Bekleidungsindustrie, vor allem zur Verstärkung des
Vorderteils von Bekleidungsstücken oder zur Verstärkung von
Krägen und Manschetten eingesetzt. Diese Einlagen bestehen
aus einem Träger, der als Gewebe, Gewirke oder auch als Vlies
ausgebildet sein kann, und aus einer üblicherweise
thermoplastischen Klebemasse, die in der Form eines Rasters
aufgebracht ist, wobei diese Klebemasse eine Verklebung mit
dem Oberstoff der Bekleidungsstücke ermöglicht.
Solche Einlagen haben die Aufgabe, das Kleidungsstück
formgerecht zu gestalten und zu stabilisieren. Da sie mit dem
Oberstoff verklebt werden, beeinflussen sie den Charakter des
fertigen Kleidungsstücks in entscheidender Weise. Die Optik,
Formstabilität, Weichheit, der Tragekomfort sowie die
Pflegeeigenschaften bei der Reinigung und der Wäsche hängen
entscheidend von der Art und dem Aufbau der verwendeten
Einlage ab. Besonders wichtige Eigenschaften der
Bekleidungsstücke sind hierbei die Optik, der Griff und das
Pflegeverhalten des fertigen Bekleidungsstücks.
Die Kleidungsstücke müssen zudem den wechselnden Modetrends
entsprechen. Deshalb werden verschiedenste und
unterschiedliche Oberstoffe eingesetzt. Dementsprechend
werden in der Regel auch verschiedene Arten von Einlagen zur
Verstärkung dieser unterschiedlichen Oberstoffe verwendet.
Für herkömmliche Einlagen auf Gewebebasis werden
üblicherweise Stapelfasergarne aus Viskose (CV), Baumwolle
(CO), Polyester (PES), Polyacrylnitril (PAN) oder deren
Mischungen verwendet. Die Feinheiten der eingesetzten Garne
liegen in der Regel zwischen 10 und 200 Nm. Das Gewicht
dieser Einlagen liegt üblicherweise in dem Bereich von 35 bis
140 g/m2. Die so erzeugten Gewebe werden entweder durch
Cellulosevernetzer vernetzt oder thermisch
krumpfstabilisiert. Durch Rauhen oder Schmirgeln einer
Warenseite wird ein möglichst dichter Faserflor an der
Oberfläche der Einlage erzeugt und somit eine hohe Weichheit
und Volumen sowie Geschlossenheit der Einlage erzielt. Dies
ist für den Griff des Fertigteils von entscheidender
Bedeutung. Die nicht gerauhte Gewebeseite wird dann nach
bekannten Verfahren mit einer Klebemasse, bevorzugt
Schmelzklebern, beschichtet. Beim Verkleben der Einlage mit
dem Oberstoff verhindert der Faserflor auf der Rückseite
zudem ein Durchdringen der Schmelzklebermasse durch die
Einlage hindurch in Richtung zur Seite des Futterstoffs.
Ähnliche Einlagen sind auch als Gewirke allgemein bekannt. Im
Schuß werden die bereits oben erwähnten Stapelfasergarne aus
CV, CO, PES, PAN oder deren Mischungen eingesetzt. Die Kette
wird in der Regel aus feinen Filamentgarnen gebildet, die
bevorzugt aus Polyester oder Polyamid bestehen und eine
Feinheit in dem Bereich von 25 dtex bis 78 dtex haben. Auch
hier wird die nicht mit Schmelzkleber beschichtete Seite
aufgerauht, um einen weichen Griff und ein hohes Volumen zu
erzielen und den Rückschlag der Beschichtung durch die
Einlage hindurch zu verhindern.
Als Trägermaterialien für Einlagen werden auch Vliese
eingesetzt. Das Gewicht solcher Einlagen, die für die
Frontfixierung von Bekleidungsstücken verwendet werden, liegt
üblicherweise zwischen 20 und 80 g/m2. Die Verfestigung
erfolgt in der Regel thermisch durch rasterförmig gravierte
Kalanderwalzen. Oft sind die Vliese zusätzlich durch Kett-
und/oder Schußfäden verstärkt, die eingewirkt werden können.
Diese Fäden bestehen ebenfalls aus den oben genannten feinen
Filamentgarnen oder auch aus texturierten Polyesterfilamenten.
Diese Vliese können mit Schmelzklebern beschichtet werden.
Durch den Vliescharakter ist die Gefahr des Rückschlags der
Beschichtung durch den Oberstoff hindurch normalerweise
gering. Nachteilig ist jedoch in jedem Fall, daß diese Art
von Einlagen nicht das Volumen und der Weichgriff der oben
aufgeführten, gerauhten Einlagen aufweisen.
EP-A-0 810 314 schlägt eine andere Art von starrer Einlage
aus lufttexturierten Garnen vor, um Volumen und Weichgriff zu
erhalten. Ähnlich, wie aus der Plüschveredelung bekannt,
werden Gewebe und Gewirke mit Schlaufen verwendet. Die
Schlaufen entstehen durch die Verwendung von lufttexturierten
PES-Garnen. Die Garne, die nach diesem speziellen
Texturierverfahren hergestellt sind, bestehen aus zwei
Fadensystemen. Ein Seelenfaden gewährleistet die Stabilität.
Die Schlaufen aus lufttexturierten PES-Effektgarnen schließen
das Warenbild und sorgen für einen weichen Griff. Die Garne
der hieraus resultierenden Einlagen sind nicht elastisch.
Durch die Schlaufenstruktur kommt es zudem zu Verhakungen der
Warenbahnen untereinander.
Weiterhin läßt sich eine derart unruhige und unebene
Oberfläche kaum mit den gängigsten Beschichtungsverfahren für
Fixiereinlagen, dem Pasten-Streu-Doppelpunktverfahren
beschichten. Daher ist eine Nachbehandlung der Schlaufen
notwendig, um eine gleichmäßigere Warenoberfläche zu
erhalten.
Diese Schlaufen werden, wie aus anderen Bereichen der
Textilausrüstung seit langem bekannt ist, mechanisch durch
Rauhen, Schmirgeln oder Bürsten ausgerichtet und geöffnet
oder durch Absengen abgebrannt. Jedoch ist gerade das
Absengen der Schlaufen ein äußerst kritischer Prozeß, was die
Verfahrenssicherheit anbelangt. Es kann hierbei zu
Verfärbungen des Textilgutes kommen. Zudem verhärtet sich der
Griff durch Schmelzkügelchen, die an den Enden der Fasern
entstehen. Dies führt unter Umständen zum Erfordernis
weiterer Nachbehandlungen. Auch sind diese zusätzlichen
Arbeitsgänge, wie Absengen und Schmirgeln mit Zusatzkosten
verbunden. Insgesamt konnten sich derartige Einlagen bisher
nicht im Markt durchsetzen.
Allen oben beschriebenen Einlagen ist gemeinsam, daß sie
gegenüber Zugbeanspruchungen in Längs- und Querrichtung
weitgehend starr und wenig elastisch sind. Eine geringe
Dehnbarkeit der Einlage ist bei hoher mechanischer
Beanspruchung möglich. Diese Dehnung bildet sich jedoch nach
der Belastung nur unvollständig zurück. Diese mangelnde
Elastizität der bekannten Einlagen stellt einen gravierenden
Nachteil dar.
Wird eine solche bekannte Einlage mit einem Oberstoff
verbunden, so ist die Einlage nicht in der Lage, der
Dimensionsänderung des Oberstoffs durch Wärme, beim Waschen,
durch Lösungsmittel beim Reinigen oder durch Außenkräfte zu
folgen, was am fertigen Bekleidungsstück zu Faltenbildungen,
einer teilweisen Ablösung der Einlage oder auch zu welligen
Verformungen und Beulen führen kann. Hierdurch wird der
Gebrauchswert des Bekleidungsstücks stark beeinträchtigt.
Besonders gravierend ist dieses Problem bei modernen mono-
oder bielastischen Oberstoffen, die durch ihren Elastananteil
beim Fixieren und Dämpfen enormen Dimensionsänderungen
unterliegen.
Wird nun versucht, die Ablösungen zu vermeiden und durch eine
erhöhte Auftragsmenge der Klebemasse die Haftkraft zu
steigern, so kann der Klebstoff beim Fixieren der Einlage mit
dem Oberstoff durch die Einlage und/oder den Oberstoff
dringen. Dadurch wird nicht nur die Fixierpresse beim
Konfektionär verschmutzt und der reibungslose Ablauf des
Fixierens durch aneinanderhaftende Zuschnitteile gestört,
sondern es wird ebenfalls der Griff und somit der Warenwert
dieser Bekleidungsstücke stark beeinträchtigt.
Da aus diesem Grund die Auftragsmenge der Klebemasse nicht
gesteigert werden konnte, wurde versucht, die Einlage im
Hinblick auf ihr Schrumpfverhalten an den jeweiligen
Oberstoff anzupassen. Dies ist jedoch in der Praxis der
Bekleidungsindustrie nahezu unmöglich, da sehr vieles
verschiedene Oberstoffe mit den unterschiedlichsten
Eigenschaften verarbeitet werden, die Bekleidungsindustrie
aber aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, mit
möglichst wenig verschiedenen Einlagetypen die gesamte
Oberstoffpalette abzudecken. Außerdem kann mit dieser Art von
starren Einlagen auf elastischen Oberstoffen kein
befriedigendes Fixierergebnis erreicht werden, da die
Eigenschaften von Einlage und Oberstoff zu unterschiedlich
sind.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde in den letzten Jahren
eine andere Art von Fixiereinlagen entwickelt. Diese sind
gekennzeichnet durch den Einsatz von falschdrahttexturierten
Polyesterfilamentgarnen mit einer Feinheit von 20 bis 400
dtex als Schußfäden. Die Kette kann ähnlich aufgebaut sein,
wie es bereits oben bei den bekannten, starren Einlagen
angegeben ist, sie kann aber auch aus texturierten
Polyestergarnen mit einer Feinheit zwischen 25 und etwa 167
dtex hergestellt sein. Eine derartige Einlage ist in DE 93
198 70 U1 beschrieben. Der gewebte oder gewirkte Träger wird
wiederum mit Schmelzklebern nach bekannten Verfahren
beschichtet. Das Gewicht dieser Einlagen liegt üblicherweise
zwischen 35 und 120 g/m2.
Die Eigenschaften der Fixiereinlagen werden in entscheidendem
Maße von den Eigenschaften der falschdrahttexturierten
Polyesterfilamentgarne geprägt. Diese falschdrahttexturierten
Polyesterfilamentgarne sind in hohem Maße elastisch, weil sie
sich sehr leicht bei Zugbelastungen in Kett- und
Schußrichtung ebenso wie im Schrägzug dehnen. Nach dem Ende
der Zugbelastung kehren diese Garne nahezu in den
ursprünglichen Zustand zurück. Die Elastizität in
Schußrichtung beträgt üblicherweise 12-25%, kann jedoch auf
bis zu 40% erhöht werden. In Kettrichtung ist die Elastizität
im Idealfall 6-8%. Es sind auch Elastizitätswerte his zu 15%
bekannt, jedoch ist für das Erzielen dieses hohen
Elastizitätswerts bei der Verarbeitung in der
Bekleidungsindustrie ein erhöhter Aufwand notwendig.
Durch die Elastizität dieser Einlage ist diese in der Lage,
der Dimensionsänderung des Oberstoffs durch Wärme, beim
Waschen, durch Lösungsmittel beim Reinigen oder durch
Außenkräfte genau zu folgen. Die oben angeführten Nachteile
der starren, gerauhten Einlage werden also vermieden. Diese
Art von Einlagen ist daher, vor allem wenn sie in Kette und
Schuß aus texturierten Polyestergarnen bestehen, auf vielen
verschiedenen Oberstoffen nahezu universell einsetzbar.
Durch die Kräuselung der texurierten Polyestergarne ergibt
sich auch ein hohes Volumen, das verhindert, daß die
Schmelzklebemasse beim Fixieren mit dem Oberstoff durch die
Einlage in Richtung Futterstoffseite zurückschlägt.
Texturierte Polyestergarne werden auch in Kombination mit
einem Vlies eingesetzt. Eine derartige Einlage wird in DE 44
08 813 C1 beschrieben. Durch einen Dämpfprozeß wird die
Elastizität des Wirkvliesverbundes zumindest in Kettrichtung
gewährleistet. Hauptaufgabe der Verstärkungsfäden aus
texturierten Polyestergarnen oder Bikomponenten-
Filamentengarnen ist es, die gewünschte Elastizität zu
erzeugen und gleichzeitig die Zerstörung des Vlieses bei
Zugbeanspruchungen zu verhindern.
Nachteilig bei dieser Art von Einlagen ist jedoch, daß die
texturierten Polyesterfilamentgarne oder
Bikomponentenfilamente nicht aufgerauht werden können, weil
bei Filamenten keine Faserenden für die Rauhung zur Verfügung
stehen. Daher kann der Griffausfall der Einlage nicht den
weichen Griff und die Eleganz einer starren, gerauhten
Einlage erreichen.
Graduelle Verbesserungen wurden durch den Einsatz von
texturierten Mikrofasergarnen erreicht, die durch die
Feinheit des einzelnen Filaments einen weicheren Griff
ermöglichen sollen (vgl. EP 0 481 867 A1). Auch sind
aufwendige Konstruktionen z. B. aus EP 0 289 378 A1 bekannt,
die zusätzlich zu Kette und Schuß, die jeweils aus
texturierten Polyestergarnen bestehen, ein drittes
Fadensystem einführen, das aus rauhbaren, nichtelastischen
Garnen, wie sie auch in klassischen, gerauhten Einlagen
verwendet werden, besteht. Hierdurch wird aber nicht das
Warenbild einer starren, gerauhten Einlage erzielt, da ja das
Grundproblem weiter besteht, daß nämlich die elastischen
Fadensysteme nach wie vor nicht gerauht werden können.
Aus diesem Grund wird der Griffausfall dieser elastischen
Fixiereinlagen und des fertigen Bekleidungsstücks vor allem
für den hochwertigen Modebereich im Vergleich zu klassischen
gerauhten Einlagen als zu synthetisch, trocken und künstlich
beurteilt.
In DE 196 44 111 wird zur Lösung dieser Problemstellung der
Einsatz von Multikomponentenfasern des Side-by-side-Typs
vorgeschlagen. Die Griffprobleme sind hierdurch gelöst.
Jedoch sind diese Fasern teuer und in sehr feinen Fasertitern
(Einzelfilamenttiter < 2 dtex), die für einen besonders
weichen Griff notwendig sind, weltweit nur in kleinen Mengen
verfügbar. Hierdurch ist eine breite kommerzielle Nutzung von
Einlagen aus solchen Fasern derzeit nicht möglich. Weiterhin
ist die Dimensionsstabilität dieser Einlage bei beliebigen
Oberstoffmaterialien nicht immer zufriedenstellend.
Aufgabenstellung dieser Erfindung ist es, eine preislich
konkurrenzfähige elastische Einlage zu entwickeln, die die
niedrigen Krumpfwerte und guten Pflegeeigenschaften der
Einlagen aus falschdrahttexturierten PES-Garnen mit dem
weichen Griff einer klassischen gerauhten Einlage verbindet.
Außerdem sollen ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Einlage sowie besonders günstige Verwendungen angegeben
werden.
Dies gelingt überraschenderweise durch Verwendung von
handelsüblichen Filamentgarnen, wobei die aus solchen
Filamentgarnen hergestellte elastische Einlage insbesondere
durch Schmirgeln aufgerauht ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einlage sind
in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Diese Erfindung beschreibt außerdem ein Verfahren zur
Herstellung einer elastischen Einlage mit den Merkmalen des
Anspruchs 9.
Die erfindungsgemäße Einlage wird bevorzugt zur Verstärkung
von Bekleidungsstücken, insbesondere des Vorderteils oder zur
Verstärkung von Krägen und Manschetten verwendet.
Bevorzugt werden als Filamentgarne falschdrahttexturierte
Polyester (PES)-, Polyamid (PA)- und/oder Polyacryl (PAN)-
Garne verwendet.
Falschdrahttexturierte Garne sind in der Einlageherstellung
bereits seit langem bekannt. Die Falschdrahttexturierung
erzeugt hochelastische Garne mit hoher Dehnbarkeit und großem
Bauschvolumen. Diese Garne können nun wie bisher auch als in
ein Gewebe, Gewirke oder Gewirke mit Schußeintrag
eingearbeitet werden.
Bei konventioneller Fertigstellung und Ausrüstung ergeben
sich die oben erwähnten elastischen Einlagen, die jedoch
grifflich oft trocken und synthetisch wirken, da der
Filamentcharakter den Griff bestimmt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Einlagen weisen dagegen die
gleiche Elastizität auf, besitzen aber zugleich den weichen,
flauschigen Griff der klassischen Einlage. Möglich wird dies
durch das in der vorliegenden Erfindung beschriebene
Ausrüstungsverfahren, bei dem der griffgebende Teil der
falschdrahttexturierten Filamente mechanisch zerstört wird
und somit viele abstehende Fasern entstehen, die Optik und
Griff einer gerauhten Einlage aus Fasergarn entstehen lassen.
Der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende textile
Träger kann ein Gewebe, Gewirke oder Gewirke mit Schußeintrag
sein und weist ein Gewicht von bevorzugt 15 g/m2-125 g/m2
auf. Bevorzugt besteht mindestens der Schuß oder die Kette,
mehr bevorzugt Kette und Schuß aus falschdrahttexturierten
PES-, PA- oder PAN- Filamentgarnen. Die Garnfeinheit der
falschdrahttexturierten PES-, PA- und PAN- Filamentgarne
liegt üblicherweise zwischen dtex 15 und dtex 440, mehr
bevorzugt zwischen 30 und 180 dtex.
Bei Geweben können die bei allen Fixiereinlagen üblichen
Bindungsarten, wie Leinwandbindung, Kreuzköper 2/2,
Kreuzköper 3/1 oder Atlas verwendet werden. Besonders
geeignet sind jedoch die Varianten bei denen der
falschdrahttexturierte Garne in Flottierungen vorliegen.
Bei Gewirken und Gewirken mit Schußeintrag können ebenso die
hinlänglich bekannten Bindungen weiterverwendet werden.
Die so hergestellten Rohgewebe werden wie üblich einem
Wasch- und/oder Schrumpfprozeß unterzogen. Durch Hitze und
Feuchtigkeit kann man einen Einsprung der Garne erreichen und
erzielt maximale Elastizität. Anschließend werden
gegebenenfalls ein Färbeprozeß und die Thermostabilisierung
am Spannrahmen durchgeführt. Abschließend werden diese
Produkte nach den üblichen Beschichtungsverfahren mit einem
Adhäsiv, bevorzugt mit einem thermoplastischen Schmelzkleber
oder mit reaktiver Beschichtungsmasse beschichtet. Der
Auftrag kann in Rasterform erfolgen, wobei das Raster
zwischen 1 Punkt/cm2 und 200 Punkten/cm2 liegen kann.
Bevorzugt werden Raster zwischen 40 und 150 Punkten/cm2
verwendet.
Um den erfindungsgemäßen Griffeffekt einer gerauhten
klassischen Einlage zu erreichen, wird ein zusätzlicher
mechanischer Ausrüstungsprozeß, nämlich Aufrauhen, bevorzugt
Schmirgeln eingeführt.
Das Schmirgeln als Appretureffekt kommt vor allem bei der
Herstellung von Wildlederimitationen und "Pfirsischhaut"-
Ausrüstung auf Geweben und Maschenwaren zur Anwendung. Das
Schmirgeln ist eine Variante des Rauhens und wird auf einer
Schmirgelmaschine durchgeführt. Die Oberfläche der Warenbahn
wird beim Durchlauf dieser Maschine gezielt durch eine
Reibung an einer oder mehreren Schmirgelwalzen angerauht. Die
Ware erhält somit einen samtartigen Charakter, welcher durch
den Einsatz verschiedener Arten des Schmirgelpapiers
gesteuert werden kann. Zum Aufrauhen kann eine übliche
Schmirgelmaschine eingesetzt werden, z. B. eine, die aus H. K.
Rouette, Lexikon für Textilveredelung, Laumann-Verlag Dülmen,
1995, Seiten 1909, 1910 bekannt ist.
Das Schmirgelpapier besteht vorzugsweise aus einem flexiblen
Träger wie Papier, Latexpapier, Gewebe, Folien, Vlies oder
Kombinationsfasern mit gleichmäßig eingestreutem Schleifkorn
und wird spiralförmig auf die mindestens eine Schmirgelwalze
aufgewickelt. Diese Walzen können unabhängig voneinander
angetrieben sein und wahlweise mit oder gegen den Warenlauf
schleifen.
Neben Drehrichtung der Walzen, Warenspannung und
-geschwindigkeit kann der Schmirgelprozeß durch die im
Schleifpapier verwendete Kornarten sowie die Körnung
beeinflußt werden. In der Praxis werden folgende gängige
Kornarten verwendet: Siliziumcarbid, Aluminiumoxid,
Zirkonkorund, Keramik und Diamant.
Die Körnung wird durch die Menge des Granulats je
Flächeneinheit bestimmt und kann im Bereich von 40-1000 liegen,
wobei in der erfindungsgemäß beschriebenen Ware bevorzugt
eine Körnung im Feinheitsbereich 100-500 verwendet wurde. Das
Schleifen des Granulats verursacht ein Aufspleißen der
Faserenden an der Warenoberfläche und verleiht dieser somit
einen velourartigen Charakter.
Eine derartige aufgerauhte Einlage ist für den Fachmann
insofern überraschend, als bei Filamenten weder Faserenden -
wie bei den Stapelfasergarnen der klassischen Einlageartikel
- noch Schlingen - wie bei Polartikeln mit spezieller
Warenkonstruktion oder bei lufttexturierten Garnen - zur
Verfügung stehen, die angeschmirgelt oder aufgerichtet werden
können.
Vielmehr müssen die Faserenden, die für einen weichen und
gerauhten Griff notwendig sind, erst erzeugt werden, indem
die Filamente an vielen Stellen zerrissen werden. Es müssen
hierbei viele Filamente zerstört werden, um einen möglichst
dichten und gleichmäßigen Flor aus abstehenden Faserenden zu
schaffen.
Zunächst liegt ein homogenes Fadensystem vor, bei dem alle
Einzelfilamente gleichermaßen zur Stabilität des Fadens
beitragen. Im Gegensatz zu lufttexturierten PES-Garnen oder
Polartikeln ist bei den falschdrahttexturierten PES-Garnen
kein zusätzliches Fadensystem (Seelenfaden) vorhanden, das
für Stabilität sorgt. Daher kann jede Zerstörung eines
Filaments einen Festigkeitsverlust bewirken. Auch weisen
handelsübliche falschdrahttexturierte Garne in der Regel
keine Drehung oder nur eine minimale Drehung (zwischen 0-20
T/m) auf, so daß die zerstörten Filamente dazu ausfransen
und als lose Fasern den Träger zu verlassen können.
Erfindungsgemäß kann der Aufrauhvorgang in verschiedenen
Stufen des Verfahrens durchgeführt werden. Findet der
Aufrauh-(Schmirgel)schnitt nach dem Beschichten mit dem
Adhäsiv statt, so dringt etwas Beschichtungsmasse in die
Fäden der Einlage ein und sorgt für eine zusätzliche
Stabilisierung. Dies ist überraschenderweise auch der Fall,
wenn die geschmirgelte Seite der beschichteten Seite
gegenüberliegt. Die Neigung zum Ausfransen ist gering, weil
die Beschichtungsmasse, auch wenn sie auf der
gegenüberliegenden Seite liegt, für zusätzliche Stabilität
sorgt. Die einzelnen Fasern sind durch die Reste der
Beschichtungsmasse teilweise miteinander verklebt. Zudem
werden nicht alle Filamente durch den Aufrauhschritt ganz
durchtrennt, so daß eine ausreichende Restfestigkeit
vorhanden ist. Die derart hergestellten Einlagen weisen ein
ausgezeichnetes Volumen auf und sind erfindungsgemäß
besonders bevorzugt.
Möchte man die Reißfestigkeit der Fäden weiter verbessern und
die Neigung zum Ausfransen nochmals verringern, so können
falschdrahttexturierte Garne verwendet werden, die zusätzlich
eine Drehung aufweisen. Die Drehung kann 20 T/m-1.000 T/m
betragen, bevorzugt liegt sie jedoch bei 100 T/m-400 T/m.
Nach dem Schmirgelprozeß entstehen auch hier wieder Fasern,
bei denen ein Ende jedoch durch die Drehung im Garn fixiert
ist. Das Volumen der Artikel wird bei gleicher
Artikelkonstruktion geringer, je höher die Garndrehung ist.
Der Aufrauh- oder Schmirgelschritt kann jedoch auch vor dem
Beschichten mit Adhäsiv oder während der Vorbehandlung
durchgeführt werden. In diesem Fall sollte darauf geachtet
werden, daß keine Fadenzieher oder Fadenverschiebungen
auftreten.
Bei der erfindungsgemäßen Einlage wird bevorzugt ein
thermoplastischer Schmelzkleber verwendet und in Rasterform
aufgetragen. Insbesondere bevorzugt ist ein Schmelzkleber auf
(CO)Polyamid-, (CO)Polyester- oder Polyethylen-Basis oder
eine Mischung aus den genannten Materialien. Das
Auftragsgewicht ist im allgemeinen 4 bis 30 g/m2, bevorzugt 6
bis 25 g/m2.
Nachfolgend werden zur Erläuterung dieser Erfindung einige
besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäß
geschmirgelten Einlage angegeben.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebene
Schmirgelmaschine ist eine Vollwalzen-Schmirgelmaschine.
Neben Vollwalzen-Schmirgelmaschinen sind auch Lattenwalzen-
Schmirgelmaschinen in der Praxis bekannt. Diese Lattenwalzen
tragen einzelne, parallel zueinander angebrachte
Schmirgelleisten und eignen sich besonders für dichte,
voluminöse Stoffe mit Naturfaseranteil. Eine weitere Variante
ist die Kratzenrauhmaschine, in der die Walzen mit einem
Kratzenband umwickelt sind und einen wesentlich dichteren
Faserflor erzeugen können.
Kette: PES text. HE intermingled dtex 100f36/1
Schuß: PES text. HE dtex 100f32/2
Schußdichte: ca. 140 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 1/3, diese ungleichseitige Bindung erzeugt Schußflottierungen, die Ware wird auf der Schußseite geschmirgelt
Gesamtgewicht: ca. 60 g/m2
Schuß: PES text. HE dtex 100f32/2
Schußdichte: ca. 140 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 1/3, diese ungleichseitige Bindung erzeugt Schußflottierungen, die Ware wird auf der Schußseite geschmirgelt
Gesamtgewicht: ca. 60 g/m2
Beschichtung: 11 g/m2
Polyamid-Schmelzkleber
Arbeitsgänge in der Veredlung:
Arbeitsgänge in der Veredlung:
- - Schrumpfen
- - Ausrüsten
- - Beschichten
- - Schmirgeln
Schmirgelpassagen:
1. Walze: Körnung 320 - Drehungsrichtung: mit Warenlauf
2.-4. Walze: Körnung 400 - Drehungsrichtung: mit Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 10 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
1. Walze: Körnung 320 - Drehungsrichtung: mit Warenlauf
2.-4. Walze: Körnung 400 - Drehungsrichtung: mit Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 10 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
Kette: PES text. HE intermingled dtex 100f36/1
Schuß: PES text. HE dtex 167f32/2
Schußdichte: ca. 115 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 1/3, diese ungleichseitige Bindung erzeugt Schußflottierungen, die Ware wird auf der Schußseite geschmirgelt.
Gesamtgewicht: ca. 95 g/m2
Schuß: PES text. HE dtex 167f32/2
Schußdichte: ca. 115 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 1/3, diese ungleichseitige Bindung erzeugt Schußflottierungen, die Ware wird auf der Schußseite geschmirgelt.
Gesamtgewicht: ca. 95 g/m2
Beschichtung: 25/m2
Polyethylen- Schmelzkleber
Arbeitsgänge in der Veredlung:
- - Schrumpfen
- - Ausrüsten
- - Beschichten
- - Schmirgeln
Schmirgelpassagen:
1. Walze: Körnung 320 Drehungsrichtung: mit Waren lauf
2. bis 4. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Waren lauf
Warengeschwindigkeit: 10 m/min
Anzahl Passagen: 3
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
1. Walze: Körnung 320 Drehungsrichtung: mit Waren lauf
2. bis 4. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Waren lauf
Warengeschwindigkeit: 10 m/min
Anzahl Passagen: 3
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
Kette: PES glatt dtex 33f15/1
Schuß: PES text. HE dtex 100f72/2,
Schutzdrehung T/m = 200
Schußdichte: ca. 120 Fd/10 cm
Bindung: geschlossene Franse
Gesamtgewicht: ca. 30 g/m2
Schuß: PES text. HE dtex 100f72/2,
Schutzdrehung T/m = 200
Schußdichte: ca. 120 Fd/10 cm
Bindung: geschlossene Franse
Gesamtgewicht: ca. 30 g/m2
Beschichtung: 6 g/m2
Polyamid-Schmelzkleber
Arbeitsgänge in der Veredlung:
Arbeitsgänge in der Veredlung:
- - Schrumpfen
- - Ausrüsten
- - Schmirgeln
- - Beschichten
Schmirgelpassagen:
1. und 3. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
2. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: gegen Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 12 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
1. und 3. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
2. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: gegen Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 12 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
Kette: PES texturiert HE dtex 33f15/1
Schuß: PES text. HE dtex 167f100/2
Schußdichte: ca. 100 Fd/10 cm
Bindung: versetzte Franse
Gesamtgewicht: ca. 45 g/m2
Schuß: PES text. HE dtex 167f100/2
Schußdichte: ca. 100 Fd/10 cm
Bindung: versetzte Franse
Gesamtgewicht: ca. 45 g/m2
Beschichtung: 9 g/m2
Polyester-Schmelzkleber
Arbeitsgänge in der Veredlung:
- - Schrumpfen
- - Ausrüsten
- - Beschichten
- - Schmirgeln
Schmirgelpassagen:
1. und 2. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
3. Walze: Körnung 500 Drehungsrichtung: gegen Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 14 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
1. und 2. Walze: Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
3. Walze: Körnung 500 Drehungsrichtung: gegen Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 14 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
Kette: PES texturiert HE intermingled dtex 100f36/1
Schuß: PES text. HE dtex 167f32/2
Schußdichte: ca. 115 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 2/2
Gesamtgewicht: ca. 80 g/m2
Schuß: PES text. HE dtex 167f32/2
Schußdichte: ca. 115 Fd/10 cm
Bindung: Kreuzköper 2/2
Gesamtgewicht: ca. 80 g/m2
Beschichtung: 10 g/m2
Polyamid-Schmelzkleber
Arbeitsgänge in der Veredlung:
- - Schrumpfen
- - Ausrüsten
- - Schmirgeln
- - Beschichten
Schmirgelpassagen:
1. und 2. Walze: Körnung 320 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
3. Walze Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 12 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
1. und 2. Walze: Körnung 320 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
3. Walze Körnung 400 Drehungsrichtung: mit Warenlauf
Warengeschwindigkeit: 12 m/min
Anzahl Passagen: 1
Maschinentyp: Sperotto Rimar SM4
Wie aus den Anwendungsbeispielen ersichtlich kann dieser
Schmirgelprozeß an verschiedenen Stellen in der
Herstellungskette durchgeführt werden. Erstmals ist, es damit
möglich, mit herkömmlichen falschdrahttexturierten Garnen
Optik und Griff einer klassischen gerauhten Einlage zu
erzeugen und diese Eigenschaften mit den Vorteilen der
elastischen Einlagen zu verbinden.
Claims (18)
1. Elastische Einlage aus einem Träger auf Basis eines
Gewebes, Gewirkes oder Gewebes mit Schußeintrag, wobei das
Material des Kett- und/oder Schußfadens ein Filamentgarn ist,
und mit einer auf einer Seite dieses Trägers aufgebrachten
Adhäsivschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage auf
der nicht mit dem Adhäsiv versehenen Seite gerauht ist.
2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filamentgarn aus Polyester und/oder Polyamid und/oder
Polyacryl hergestellt ist.
3. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filamentgarn eine Garnfeinheit im Bereich von 15 dtex
bis 440 dtex hat.
4. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filamentgarn eine Garnfeinheit im
Bereich von 30 dtex bis 180 dtex hat.
5. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Kette und/oder Schuß aus
falschdrahttexturiertem Polyester-, Polyamid- oder Polyacryl-
Filamentgarn bestehen.
6. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filamentgarne zusätzlich eine Drehung
aufweisen.
7. Einlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehung im Bereich von 20 bis 1000 T/m liegt.
8. Einlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung im Bereich von 100 bis 400 T/m ist.
9. Verfahren der Herstellung einer elastischen Einlage aus
einem Träger auf Basis eines Gewebes, Gewirkes oder Gewirkes
mit Schußeintrag, wobei das Material des Kett- und/oder
Schußfadens ein Filamentgarn ist, und mit einer auf einer
Seite dieses Trägers aufgebrachten Adhäsivschicht, durch:
- a) Herstellung eines Rohgewebes, Rohgewirkes gegebenenfalls mit Schußeintrag aus Filamentgarn,
- b) Durchführung eines Wasch- und/oder Schrumpfvorganges;
- c) gegebenenfalls Durchführung eines Färbevorgangs;
- d) Thermostabilisierung des Rohgewebes oder -gewirkes;
- e) Beschichtung einer Seite des erhaltenen Rohgewebes oder
-gewirkes mit einem Adhäsiv,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufrauhen mit der nicht mit Adhäsiv versehenen Oberfläche durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufrauhen durch Schmirgeln erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Schmirgeln ein Schmirgelpapier verwendet wird, das
spiralförmig auf mindestens eine Schmirgelwalze aufgewickelt
wird, wobei die Oberfläche der Einlage durch Reibung an
dieser mindestens einen Schmirgelwalze aufgerauht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmirgelpapier eine Körnung im Bereich von 40 bis 1000,
bevorzugt 100 bis 500 aufweist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schmirgeln vor dem Beschichten des
Trägers mit dem Adhäsiv durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schmirgeln während eines
Ausrüstungsverfahrens vor dem Beschichten durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schmirgeln nach dem Beschichten des
Trägers mit dem Adhäsiv durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehreren Schmirgelwalzen unabhängig
voneinander angetrieben werden und sich unabhängig
voneinander mit oder gegen den Lauf der elastischen Einlage
drehen.
17. Verwendung einer elastischen Einlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, zur Verstärkung von Bekleidungsstücken,
insbesondere des Vorderteils von Bekleidungsstücken.
18. Verwendung einer elastischen Einlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, zur Verstärkung von Krägen und/oder
Manschetten.
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CZ20012771A CZ302978B6 (cs) | 1999-02-03 | 2000-01-25 | Elastická vložka a zpusob její výroby |
IDW00200101705A ID29423A (id) | 1999-02-03 | 2000-01-25 | Sisipan elastis, metode pembuatan dan peggunaannya |
EEP200100402A EE04537B1 (et) | 1999-02-03 | 2000-01-25 | Elastne vaheriie, meetod selle valmistamiseks ja selle kasutamine |
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PCT/EP2000/000546 WO2000045657A1 (de) | 1999-02-03 | 2000-01-25 | Elastische einlage, verfahren zu deren herstellung und verwendung |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20110404 |