DE19901978B4

DE19901978B4 - Verfahren zum Herstellen einer Platte aus Beton

Info

Publication number: DE19901978B4
Application number: DE1999101978
Authority: DE
Inventors: Bernhard Jun Godelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-01-20
Filing date: 1999-01-20
Publication date: 2008-10-23
Anticipated expiration: 2019-01-21
Also published as: DE19901978A1

Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Platte aus Beton durch Formen in einer Form, wobei in die Form vor dem Einbringen des Betons wenigstens ein Einsatz (6) eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen des wenigstens einen Einsatzes zunächst eine erste, die Oberseite der Platte bildende Lage (8) aus Feinbeton und anschließend eine zweite, die Unterseite der Platte bildende Lage (9) aus groben Beton und mit einem gegenüber der ersten Lage verminderten Wasseranteil eingebracht wird, und daß nach dem Aushärten des Betons der erhaltene Plattenrohling (1a) an dessen Oberseite geschliffen wird, und zwar bis zum Freilegen des wenigstens einen Einsatzes (6).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Ein Verfahren dieser Art ist bekannt ( DE 42 42 026 A1 ). Bei diesem bekannten Verfahren, welches zur Herstellung von Verbundplatten aus Beton und Naturwerkstein zur Verwendung als Bodenbelag im Außenbereich dient, wird der Naturwerkstein mit dem frischen Beton durch Rütteln und Pressen in einer Form verbunden. Um den Verbund zwischen dem Naturwerkstein und dem Beton herzustellen, ist der Naturwerkstein auf der Verbundseite sägerauh ausgebildet oder in anderer Weise aufgerauht oder profiliert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem Betonplatten mit einem besonderen optischen Erscheinungsbild vereinfacht gefertigt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgeführt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Betonplatten ermöglichen je nach Farb- und/oder Formgebung der Einsätze die unterschiedlichsten Gestaltungen von befestigten bzw. verlegten Flächen. Die Form der Einsätze kann willkürlich sein. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, die Einsätze mit einer vorgegebenen Form herzustellen, beispielsweise als Richtungspfeile für die Markierung von Wegen (z. B. Fluchtweg), in Form von Schriftzeichen zur Darstellung von Informationen usw.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt einen ersten Verfahrensschritt zum Herstellen einer Platte;
2 einen zweiten Verfahrensschritt des Verfahrens;
3 im Schnitt die fertige Platte.
In den Figuren ist eine Verlegeplatte 1 dargestellt, die mit Platten gleicher Art oder Abmessung zum Herstellen einer Fläche verlegt wird. Die Platte 1 besteht im wesentlichen aus einem Körper 2 aus Beton, der quaderförmig mit vier rechtwinkling aneinander anschließenden Umfangsseiten 3, einer Oberseite 4 und einer Unterseite 5 hergestellt ist. An der Ober- oder Sichtseite ist die Platte 1 geschliffen und besitzt dort eine sichtbare Einlage 6, beispielsweise aus einem Naturstein oder aus einem anderen, geeigneten Material, beispielsweise auch aus einem Beton, der durch entsprechende Einfärbung eine vom Beton des Körpers 2 unterschiedliche Farbgebung aufweist.
Die Herstellung des Steines 1 erfolgt entsprechend den 2 und 3 derart, daß in eine geeignete, dem Fachmann bei der Herstellung von Platten 1 bekannten Form 7 bzw. auf deren Boden eine Einlage 6 eingelegt und dann der Bodenbereich der Form 7 mit einer Füllung 8 aus feinem Beton derart ausgefüllt wird, daß diese Füllung die Einlage 6 vollständig abdeckt. Durch entsprechendes Rütteln der Form 7 wird erreicht, daß der feine Beton der Füllung 8 mit einem relativ hohen Wasseranteil den gesamten, von dem Einsatz 6 nicht eingenommenen Raum im unteren Bereich der Form vollständig und blasenfrei ausfüllt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird dann auf den feinen Beton eine Füllung 9 aus grobem Beton mit vermindertem Wasseranteil eingebracht und durch Rütteln entsprechend verdichtet.
Nach dem Aushärten des Betons wird der so erzeugte Plattenrohling 1a auf einem Arbeitstisch 10 aufgelegt, und zwar derart, daß die den Einsatz 6 aufweisende Sichtseite nach oben weist. Anschließend wird diese Seite mit einem geeigneten Werkzeug 11 geschliffen, wodurch nicht nur eine geschliffene Beton-Fläche erreicht, sondern auch die Oberseite des Einsatzes 6 freigelegt und geschliffen wird.

1: Platte
1a: Plattenrohling
2: Plattenkörper
3: Umfangsseite
4: Oberseite
5: Unterseite
6: Einsatz
7: Form
8: Feinbeton
9: gröberer Beton
10: Arbeitstisch
11: Schleifwerkzeug

Claims

Verfahren zum Herstellen einer Platte aus Beton durch Formen in einer Form, wobei in die Form vor dem Einbringen des Betons wenigstens ein Einsatz (6) eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen des wenigstens einen Einsatzes zunächst eine erste, die Oberseite der Platte bildende Lage (8) aus Feinbeton und anschließend eine zweite, die Unterseite der Platte bildende Lage (9) aus groben Beton und mit einem gegenüber der ersten Lage verminderten Wasseranteil eingebracht wird, und daß nach dem Aushärten des Betons der erhaltene Plattenrohling (1a) an dessen Oberseite geschliffen wird, und zwar bis zum Freilegen des wenigstens einen Einsatzes (6).
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Einsatz (6) ein solcher aus einem Naturstein ist.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Einsatz (6) ein solcher aus einem Beton ist, welcher durch Einfärbung eine von dem Beton des Plattenkörpers (2) unterschiedliche Farbgebung aufweist.