DE19901877A1 - Verfahren zum Gewinnen von Informationen über Störungen im Empfänger eines Nachrichtenübertragungssystems - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen von Informationen über Störungen im Empfänger eines NachrichtenübertragungssystemsInfo
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Abstract
Das Problem des Beschaffens von Informationen über die Eigenschaften von Störungen wird in einer Empfangseinrichtung mit Ka Empfangsantennen dadurch gelöst, daß in einem ersten Schritt zunächst aus den Empfangssignalen der Antennen Informationen über das Nutzsignal gewonnen werden. Aus den gesamten empfangenen Signalen, die sowohl das/die Nutzsignal(e) als auch das/die Störsignal(e) beinhalten, und den im ersten Schritt gewonnenen Informationen über das/die Nutzsignal(e) können dann in einem zweiten Schritt Informationen über das/die Störsignal(e) gewonnen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
drahtlosen Datenübertragung mit einem oder mehreren Sendern
und zumindest einem Empfänger, wobei im Empfänger Information
über Störungen eines Nachrichtenübertragungssystems gewonnen
werden.
Bei der Nachrichten- oder Datenübertragung ist es zwecks mög
lichst unverfälschter Übertragung der Nutzsignale wünschens
wert, in den Empfängern Störungen, die neben dem erwünschten
Signal zur gleichen Zeit und im gleichen Frequenzband exi
stieren bzw. thermisches Rauschen so gut wie möglich zu
unterdrücken. Um gezielt Maßnahmen gegen Störungen ergreifen
zu können, ist es erforderlich, möglichst viel über die Ei
genschaften der Störung zu wissen. Solche Eigenschaften sind
neben der Stärke der Störung z. B. auch deren Spektrum, deren
Korrelationseigenschaften sowie die Einfallsrichtungen der
Störsignale am Empfänger.
In manchen Fällen, wie beispielsweise bei fest installierten
Funkübertragungsstrecken sind potentielle Störeinflüsse durch
andere fest installierte Sender, die aus Sicht der betrach
teten Übertragungsstrecke keine Nutzsignale aussenden, a-
priori bekannt. Solche Störeinflüsse können gemäß dem Stand
der Technik durch einfache Maßnahmen wie gerichtetes Senden
und Empfangen unterdrückt werden; eine im Richtfunk gängige
Vorgehensweise. In vielen Fällen, insbesondere bei den Mehr
teilnehmersystemen der Mobilkommunikation sind solche Infor
mationen über die Eigenschaften der Störung a-priori nicht
bekannt. Es können demnach nicht ohne weiteres an die Störung
angepaßte Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Geht man von in
terferenzbegrenzten Mehrteilnehmersystemen aus, bei denen
also die Störung im wesentlichen durch andere Teilnehmer des
eigenen Systems verursacht wird, so ist die zeitliche Korre
lation der Störsignale gleich der zeitlichen Korrelation der
erwünschten Signale und damit bekannt, solange Störsignale,
die aus unterschiedlichen Richtungen einfallen unkorreliert
sind. Die Kenntnis der zeitlichen Korrelation der Störsignale
kann im Empfänger zum Verbessern der Übertragungsqualität
durch Dekorrelieren der Störung ausgenutzt werden.
TD-CDMA [1], als ein Beispiels für Mobilfunksysteme der drit
ten Generation verwendet das hybride Vielfachzugriffsverfah
ren FDMA/TDMA/CDMA (frequency/time/code division multiple
access). Bei der Datendetektion kann die zeitliche Korrela
tion der Störsignale berücksichtigt werden. Ein Beispiel, bei
dem keine Informationen über die Korrelationseigenschaften
der Störung ausgenutzt werden, ist das Luftschnittstellen
konzept WCDMA (Wideband CDMA) [2, 3], das ebenfalls für
Mobilfunksysteme der dritten Generation vorgeschlagen ist und
welches auf dem hybriden Vielfachzugriffsverfahren FDMA/CDMA
basiert.
Nachteilig bei den dem Stand der Technik entsprechenden Über
tragungsverfahren ist, daß sie Informationen über die emp
fangene Störung nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang ge
winnen und somit nicht in wünschenswertem Maße solche In
formationen zum Verbessern der Übertragungsqualität ein
setzen. Beispielsweise wird keinerlei Richtungsinformation
bezüglich der Störung gewonnen. Verwendet man Mehrantennen
empfänger, so ließen sich beispielsweise beim Einsatz von
Gruppenantennen Richtdiagramme erzeugen, die gezielt für jene
Richtungen geringeren Gewinn haben, aus denen starke Stör
signale am Empfänger eintreffen, so daß das empfängerseitige
Verhältnis von Nutzleistung zu Störleistung maximiert wird.
Hierzu wäre jedoch die Kenntnis der Störrichtungen erforder
lich, die in den Systemen gemäß dem Stand der Technik nicht
gewonnen werden kann.
Auch bei den oben beschriebenen Berücksichtigungen der a-
priori als bekannt angenommenen zeitlichen Korrelationen der
Störung, beispielsweise bei TD-CDMA, handelt es nicht um ein
Gewinnen von Informationen über die Störung. Das Anwenden von
a-priori-Kenntnissen über die Störung ist insbesondere in der
Mobilkommunikation fragwürdig, da durch das sich in der Regel
nicht vorhersagbare permanente zeitliche Ändern der räumli
chen Konstellation der Mobilstationen die augenblicklichen
Eigenschaften der Störung von den a-priori angenommenen mas
siv abweichen können.
Auch die oben angesprochene Voraussetzung der Unkorreliert
heit der Störsignale, die aus unterschiedlichen Richtungen am
Empfänger eintreffen, ist im allgemeinen nicht erfüllt. Brei
tet sich das Signal einer Störquelle auf mehreren Wegen un
terschiedlicher Verzögerung zum Empfänger hin aus und/oder
haben die von einer Störquelle kommenden Störsignale unter
schiedliche Einfallsrichtungen am Ort des Empfängers, so hat
das durch Überlagern der Störsignale am Empfangsort entste
hende Summenstörsignal andere zeitliche Korrelationen als die
einzelnen Störsignale und damit auch andere zeitliche Korre
lationen als die a-priori angenommenen des Nutzsignals.
Das Problem des Beschaffens von Informationen über die Eigen
schaften wird durch das erfindungsgemäße Verfahren auf die in
Anspruch 1 dargelegte Weise gelöst, wobei von Ka Empfangsan
tennen ausgegangen wird. Dabei werden in einem ersten Schritt
zunächst aus den Empfangssignalen der Antennen Informationen
über das Nutzsignal gewonnen. Aus den gesamten empfangenen
Signalen, die sowohl das/die Nutzsignal(e) als auch das/die
Störsignal(e) beinhalten, und den im ersten Schritt gewon
nenen Informationen über das/die Nutzsignal(e) können dann in
einem zweiten Schritt Informationen über das/die Störsig
nal(e) gewonnen werden.
Gemäß der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
den Unteransprüchen 2, 4 und 5 wird die Information über die
Störsignale beispielsweise durch eine approximative Rekon
struktion der empfangenen Nutzsignale und durch anschließende
Subtraktion der rekonstruierten Nutzsignale von den gesamten
Empfangssignalen gewonnen. Diese Ausgestaltung ergibt somit
eine Schätzung der Zeitfunktionen (ka)(t),ka = 1. . .Ka der Störungen
an den Ka Empfangsantennen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen 8, 9 und 10 beschrie
ben. Mit den - wie oben ermittelten - Schätzungen (ka)(t) las
sen sich die Schätzungen
der zeitlichen Kovarianzfunktionen der an den Antennen
wirksamen Störsignale gewinnen. Für die Ka Empfangsantennen
läßt sich darüber hinaus unter Berücksichtigung der Stör
leistung σ2, die auch aus den geschätzten Störsignalen er
mittelt werden kann, die normierte räumliche Kovarianzmatrix
der Dimension Ka × Ka ermittelt. Bei burstförmiger Datenüber
tragung und digitaler empfangsseitiger Signalverarbeitung
liegen zeitdiskrete Abtastwerte als Signale vor, die aufgrund
der Funkblockstruktur (Burststruktur) in endliche Blöcke un
terteilt werden können. Werden die Teilnehmersignale burst
weise detektiert, so ist es ausreichend, burstweise Informa
tionen über die Störung zu ermitteln. Die gemäß den Ausge
staltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach den Unter
ansprüchen 2, 4 und 5 geschätzten Störsignalen an den ein
zelnen Antennen können demnach, da diese Störsignale zeit
diskret und zeitlich begrenzt sind, als Vektoren
dargestellt werden, wobei ##i, i = 1. . .WB, die WB Abtastwerte des
Störsignals über einem Burst sind. Die Ausgestaltung des er
findungsgemäßen Verfahrens nach den Unteransprüchen 8, 9 und
10 führt somit zu endlichen zeitdiskreten Kovarianzfunkti
onen.
Anstelle der Erwartungswertbildung beim Ermitteln der Kova
rianzfunktionen, die eine unendliche Mittelung über die ge
schätzten Abtastwerte der Störung erfordert, muß in realen
Systemen die zeitliche Mitteilung endlich sein. Sie wird über
eine zuvor festgelegte Zahl Z von Bursts durchgeführt. Im
Falle eines Mobilfunksystems richtet sich Z nach der Ände
rungsgeschwindigkeit der Konstellation der Mobilstationen.
Ändert sich die Konstellation der Mobilstationen von Burst zu
Burst stark, so muß Z gleich eins gewählt werden. Andernfalls
kann Z größer eins sein. Ordnet man die Z Vektoren nach (3)
an den Ka Antennen gemäß
in jeweils WB × Z-Matrizen, so lassen sich in Anlehnung an
(1) Schätzungen
der zeitlichen Kovarianzmatrizen bilden. Für die Schätzung
der gesamten Kovarianzmatrizen gilt dann
Den geschätzten Störvektoren (ka)(t), ka = 1. . .Ka, nach (3) las
sen sich die tatsächlichen Störvektoren n(ka)(t), ka = 1. . .Ka, an
den Ka Antennen zuordnen und in einem totalen Störvektor
n (ka) = (n (1)T, n (2)T . . . (7)
zusammenfassen. Die tatsächliche gesamte Kovarianzmatrix der
Störung ergibt sich somit zu
R n = E{nn *T} (8)
Bei Annahme der Unkorreliertheit der Störsignale, die aus
verschiedenen Richtungen am Empfangsort eintreffen, läßt sich
die tatsächliche gesamte Kovarianzmatrix R n nach (8) auf
spalten in eine räumliche Kovarianzmatrix R s und eine zeit
liche Kovarianzmatrix R n, die für alle Empfangssignale an
den Ka Empfangsantennen gleich ist, so daß gilt:
Rn = R s⊗ R t (9).
Soll nur eine Schätzung s der räumlichen Kovarianzmatrix
gewonnen werden, so geht man von der Ka × Z WB-Matrix
aus und bestimmt die gesuchte Schätzung s gemäß
Ein wichtiger mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbarer
Vorteil liegt darin, daß anstelle möglicherweise fehlerhafter
a-priori-Informationen über die zu erwartende Störung die In
formationen über die Störung aus dem tatsächlichen Empfangs
signal gewonnen und somit ständig aktualisiert werden. Ein
weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, Informationen so
wohl über die räumlichen als auch über die zeitlichen Korre
lationseigenschaften der Störung zu erhalten.
Diese Informationen können entweder, je nach Signalverarbei
tungsalgorithmus, direkt beim Schätzen der Nutzsignale aus
den Empfangssignalen störunterdrückend ausgenutzt werden,
oder es können aus den Informationen über die räumlichen Kor
relationseigenschaften der Störung Informationen über die
Einfallsrichtungen der Störungen am Empfänger gewonnen wer
den. Bei Mehrantennenempfängern können die Informationen über
die Einfallsrichtungen der Störung am Empfänger bzw. über die
räumlichen Korrelationseigenschaften der Störung zum Generie
ren von Richtdiagrammen verwendet werden, die gezielt in jene
Richtungen geringeren Gewinn haben, aus denen starke Stör
signale am Empfänger eintreffen, so daß das empfängerseitige
Verhältnis von Nutzleistung zu Störleistung maximiert wird.
Die bisherigen Betrachtungen betreffen die Empfängerseite. In
Duplexsystemen ist jeder Empfänger mit einem Sender gepaart.
Verwendet man zum Empfangen und Senden Mehrantennensysteme,
so können die nach dem oben erläuterten Verfahren gewonnenen
Informationen über die empfangenen Störungen dazu genutzt
werden, die Antennen im Sendefall in vorteilhafter Weise an
zusteuern. Grundgedanke hierbei ist, daß ein Senden eigener
Signale in jene Richtungen, aus denen starke Störsignale ein
fallen, tendenziell bei fremden Empfängern eine starke Stö
rung bewirkt. Im allgemeinen kann bei Verwenden mehrerer An
tennen also unabhängig vom betrachteten Übertragungssystem
die Kenntnis der empfängerseitigen Hauptstörrichtungen beim
Senden verwendet werden, möglichst wenig Leistung des Sende
signals in die Richtungen der Hauptstörer abzustrahlen, um
somit systemweit gesehen Interferenz zu reduzieren.
Als Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand des zeit
diskreten Modells der Aufwärtsstrecke eines TD-CDMA-Mobil
funksystems eine mögliche Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Gewinnen von Informationen bezüglich der Stö
rung vorgestellt. Hierbei wird überdies gezeigt, wie die
gewonnenen Informationen zum Verbessern der Übertragungs
qualität eingesetzt werden können. Ein Einsatz in anderen
Übertragungssystemen liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
Das entsprechende Empfangssystem ist in Fig. 1 dargestellt.
Es wird davon ausgegangen, das K mobile Teilnehmer gleich
zeitig im gleichen Frequenzband und Zeitschlitz übertragen
und die Teilnehmersignale durch teilnehmerspezifische CDMA-
Codes getrennt sind.
Die gesendeten Bursts bestehen aus zwei Datenblöcken und
einer zwischen diesen angeordneten Mittambel, die die emp
fängerseitige Kanalschätzung ermöglicht. Im folgenden wird
bei der Beschreibung der Datendetektion nur der erste Daten
block eines Bursts betrachtet. Für den zweiten Datenblock
gälte eine entsprechende Betrachtung. Gemäß [4] läßt sich
eine Systemmatrix A aufstellen, in die sowohl die K × Ka
Kanalimpulsantworten der K Teilnehmer zu den Ka Empfangs
antennen als auch die Art der senderseitigen Signalerzeugung
eingehen. Zusammen mit dem totalen Datenvektor d der die
Datenblöcke der K Teilnehmer beinhaltet, und einem totalen
Störvektor n ergibt sich der totale Empfangssignalvektor e
e = Ad + n (12)
e enthält alle Abtastwerte der Empfangssignale an allen Ka
Antennen, die auf den ersten Datenblock eines gesendeten
Bursts zurückgehen. Zunächst wird von einem Kanalschätzer 1
in einem ersten Schritt eine Kanalschätzung und von einem
gemeinsamen Detektor 2 eine gemeinsame Detektion der Teilneh
mersignale [4] anhand der i. a. gestörten Empfangssignale e
durchgeführt. Für die gemeinsame Datenschätzung aller Teil
nehmer werden bei TD-CDMA-Systemen Algorithmen verwendet, in
die man die Kenntnis der gesamten Kovarianzmatrix nach (8)
einbringen kann.
Ein Beispiel für solche Algorithmen ist der Zero-Forcing-
Algorithmus. In Systemen gemäß dem Stand der Technik wird bei
Ein- oder Mehrantennenempfängern davon ausgegangen, daß die
zeitliche Kovarianzmatrix R t direkt aus der spektralen Form
der Sendesignale ermittelt werden kann. Im folgenden werde
diese Kovarianzmatrix mit R t bezeichnet. Bei der Datendetek
tion wird diese Matrix R t berücksichtigt, obwohl die tatsäch
lichen zeitlichen Korrelationen der Störsignale am Empfangs
ort aufgrund von Mehrwegeausbreitung der Störung einer Stör
quelle von den angenommenen zeitlichen Korrelationen abwei
chen können.
Bei Mehrantennenempfängern werden in Systemen gemäß dem Stand
der Technik die räumlichen Korrelationen der Störung bei der
Detektion der Daten und/oder bei der Kanalschätzung nicht
berücksichtigt, d. h. die Kovarianzmatrix R s wird durch die Ka
× Ka-Einheitsmatrix I(Ka) ersetzt. Somit erfolgt in Systemen
gemäß dem Stand der Technik keine optimale Datendetektion im
Sinne des Zero-Forcing-Algorithmus. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren lassen sich die Datenschätzung und die Kanal
schätzung durch vorhergehendes Schätzen der Kovarianzmatrix
R n der Störung infolge des Schätzens der empfangenen Störung
an jeder Antenne, siehe Fig. 1 verbessern.
Zum Schätzen der Störung wird zunächst für eine mehr oder
weniger große Anzahl empfangenen Bursts eine konventionelle
Datendetektion durchgeführt, wobei man für die Kovarianz
matrix R n nach (8) unter Verwenden der Matrix t die Matrix
einsetzt. Man erhält so eine Schätzung
der gesendeten Daten, die mittels der Systemmatrix , in die
die Informationen über die geschätzten K × Ka Kanalimpuls
antworten eingehen, zur approximativen Rekonstruktion des auf
die Nutzsignale zurückgehenden Empfangssignals
verwendet werden können. Die Rekonstruktion d wird in einem
Signalrekonstruierer 5 durchgeführt. Zwischen den Einheiten 2
und 5 können die Einheiten 3 und 4 (FEC-Decodierer und FEC-
Codierer) angeordnet werden. Einheit 3 führt eine empfänger
seitige FEC-Decodierung durch für den Fall, daß bei der sen
derseitigen Signalverarbeitung eine FEC-Codierung berücksich
tigt wird. In Einheit 4 muß dann zur korrekten Signalrekon
struktion eine entsprechende FEC-Codierung der geschätzten
Daten erfolgen. Durch Subtraktion des rekonstruierten Emp
fangssignals d nach (15) vom tatsächlichen Empfangssignal e
nach (12) läßt sich für den totalen Störfaktor n nach (7)
eine Schätzung
ermitteln. Aus den so gewonnenen Schätzungen der Störsignale
an den einzelnen Antennen lassen sich in einer Schätzeinheit
6 sowohl die räumlichen Korrelationseigenschaften der Stö
rung, siehe (11), als auch die zeitlichen Korrelationsei
genschaften der Störung, siehe (5), und somit die Kovarianz
matrix n der Störung nach (6) schätzen.
Unter Berücksichtigung der geschätzten Kovarianzmatrix können
in einem zweiten Schritt die an den einzelnen Antennen emp
fangenen Signale sowohl einer verbesserten Kanalschätzung,
falls eine solche erforderlich ist, als auch einer verbesser
ten Datenschätzung unterzogen werden, wobei R n nach (13) er
setzt wird durch n.
Die bis hierher beschriebene Vorgehensweise kann iterativ
fortgesetzt werden. Unter der Annahme, daß sich das Stör
szenario und damit auch die Korrelationseigenschaften der
Störung während des vorgesehenen Zeitraums des Schätzens der
Matrix und im darauffolgenden Zeitraum, der für das Schätzen
neuer Daten vorgesehen ist, sich nicht oder nicht wesentlich
ändern, kann die geschätzte Kovarianzmatrix n beim Schätzen
neuer Daten verwendet werden, um bereits im ersten Schritt
eine Verbesserung der Datenschätzung zu erreichen.
[1] A. Klein, P. W. Baier: Linear unibiased data estimation in
mobile radio systems applying CDMA. IEEE Journal on Selected
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[3] F. Adachi, M. Sawahashi: Wideband multi-rate DS-CDMA for next generation mobile communications systems. Proc. IEEE Wireless Communications Conference (WCC'97), Boulder, 1997, S. 57 bis 62
[4] R. Schmalenberger, J. J. Blanz: Multi antenna C/I balancing in the downlink of digital cellular mobile radio systems. Proc. IEEE Vehicular Technology Conference (VTC'97), Phoenix, 1997, S. 607 bis 611
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Claims (26)
1. Verfahren zur drahtlosen Datenübertragung mit einem oder
mehreren Sendern und zumindest einem Empfänger, wobei
- - der Empfänger eine oder mehrere Empfangsantennen ver wendet,
- - Informationen über empfangene Störsignale zum Verbessern der Übertragungsqualität der Datenübertragung ausgenutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in einem ersten Schritt aus den Empfangssignalen der ein zelnen Antennen durch Anwenden von ersten Signalverarbei tungsalgorithmen quantitative Informationen über empfan gene Nutzsignale gewonnen werden,
- - in einem zweiten Schritt aus den Empfangssignalen der An tenne bzw. der einzelnen Antennen und den gewonnenen quan titativen Informationen über die empfangenen Nutzsignale durch Anwenden von zweiten Signalverarbeitungsalgorithmen quantitative Informationen über die empfangenen Stör signale gewonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Signalverarbeitungsalgorithmen eine Schätzung
der übertragenen Nutzdaten ermöglichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Signalverarbeitungsalgorithmen eine Schätzung
der Eigenschaften der zwischen den Sendern und dem Empfänger
wirksamen Funkkanäle ermöglichen.
4. Verfahren nach einem vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Signalverarbeitungsalgorithmen Algorithmen
zum Rekonstruieren der von der Empfangsantenne/den Empfangs
antennen empfangenen Nutzsignale anhand der über diese
Signale gewonnenen quantitativen Informationen enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Signalverarbeitungsalgorithmen eine gewich
tete oder ungewichtete Subtraktion der rekonstruierten emp
fangenen Nutzsignale von den gesamten Empfangssignalen bein
halten.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzsignale kontinuierlich gesendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzsignale in Funkblöcken gesendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Bilden der räumlichen Kovarianz
matrix der empfangenen Störsignale beinhalten.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Bilden der zeitlichen Kovarianz
funktionen der empfangenen Störsignale an den einzelnen
Antennen beinhalten.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Bilden der gesamten Kovarianz
funktionen der empfangenen Störsignale beinhalten.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Schätzen der räumlichen, zeitlichen
und/oder gesamten Kovarianzfunktionen durch endliche zeit
liche Mittelung über die empfangenen Störsignale beinhalten.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Schätzen der Einfallsrichtungen der
Störung beinhalten.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Schätzen der Leistung und/oder der
spektralen Form der Störung beinhalten.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen Zeit- und/oder wertdiskret arbeiten.
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen analog arbeiten.
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen das Bilden der räumlichen Kovarianz
matrix der empfangenen Nutzsignale beinhalten.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen im Falle von Datenübertragung auf dem
Prinzip der Einzelsignaldetektion (single user detection)
basieren.
18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen im Falle von Datenübertragung auf dem
Prinzip der Mehrsignaldetektion (multiuser detection)
basieren.
19. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen im Falle von Datenübertragung auf dem
Prinzip des Rake-Empfängers basieren.
20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen im Falle von Datenübertragung eine
empfängerseitige FEC (forward error correction)-Decodierung
einbeziehen.
21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen auf dem Prinzip des Zero-Forcing-
Algorithmus basieren.
22. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Signalver
arbeitungsalgorithmen auf dem Prinzip der Maximum-Likelihood-
Schätzung oder MMSE (minimum mean square error)-Schätzung
basieren.
23. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen Zeit- und/oder wertdiskret arbeiten.
24. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Signalver
arbeitungsalgorithmen analog arbeiten.
25. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die quantitativen In
formationen über die empfangenen Störsignale zur Generierung
eines sendeseitigen Richtdiagramms verwendet werden.
26. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19901877A DE19901877B4 (de) | 1999-01-19 | 1999-01-19 | Verfahren zum Gewinnen von Informationen über Störungen im Empfänger eines Nachrichtenübertragungssystems |
CN008052832A CN1132339C (zh) | 1999-01-19 | 2000-01-03 | 在消息传输系统的接收机上获得干扰信息的方法 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901877A DE19901877B4 (de) | 1999-01-19 | 1999-01-19 | Verfahren zum Gewinnen von Informationen über Störungen im Empfänger eines Nachrichtenübertragungssystems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19901877A1 true DE19901877A1 (de) | 2000-07-27 |
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JP (1) | JP2002535915A (de) |
CN (1) | CN1132339C (de) |
DE (1) | DE19901877B4 (de) |
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