DE19900108C1 - Umlaufend schließbarer Ordner zur Schriftgutaufbewahrung - Google Patents
Umlaufend schließbarer Ordner zur SchriftgutaufbewahrungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner zur Schriftgutaufbewahrung mit einer Ordnerdecke (1), die einen Ordnerrücken (11), einen damit über einen ersten Gelenklinienbereich (3a) verbundenen Vorderdeckel (12), einen dem Vorderdeckel gegenüberliegend mit dem Ordnerrücken über einen zweiten Gelenklinienbereich (3b) verbundenen Rückdeckel (13), eine am Vorderdeckel über einen dritten Gelenklinienbereich (3c) angelenkte Vorderklappe (14) und eine am Rückdeckel über einen vierten Gelenklinienbereich (3d) angelenkte Hinterklappe (15) umfaßt, sowie mit Stecklaschenverschlußmitteln zum zuhaltenden Verbinden von Vorder- und Hinterklappe mit einem Steckschlitz (6) an der einen Klappe und einer Stecklasche (8) an der anderen Klappe. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind Rastverbindungsmittel mit einem in den dritten oder vierten Gelenklinienbereich eingebrachten Rastschlitz (9) und einem in diesen einrastbaren Raststeg (7) vorgesehen, der an der rückdeckelabgewandten Seite der Hinterklappe oder an der vorderdeckelabgewandten Seite der Vorderklappe vorgesehen ist. DOLLAR A Verwendung z. B. als Aktenordner oder Präsentationsalbum.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner zur Schrift
gutaufbewahrung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derar
tige Ordner beinhalten eine vorzugsweise einstückig gefertig
te Ordnerdecke, die in einen Ordnerrücken, einen Ordnerdeckel
mit angelenkter Vorderklappe und einen Rückdeckel mit ange
lenkter Hinterklappe unterteilt ist, wobei die genannten Tei
le über zugehörige Gelenklinienbereiche aneinandergrenzen.
Die Gelenklinienbereiche bilden gelenkige Faltzonen mit lini
enförmigem Verlauf, d. h. mit im Vergleich zu ihrer Länge
deutlich geringerer Breite. Die Gelenklinienbereiche brauchen
dabei nicht streng linienförmig sein, sondern können flächige
Faltzonen mit gegenüber ihrer Länge deutlich geringerer, aber
von null verschiedener Breite bilden.
Durch die Gelenklinienbereiche kann die Ordnerdecke von einem
aufgeklappten Zustand in einen rundum geschlossenen Zustand
gefaltet werden, in der sich unter Bildung eines zwischenlie
genden Schriftgutaufnahmeraums Vorder- und Rückdeckel sowie
der Ordnerrücken und das von Vorder- und Hinterklappe gebil
dete Seitenteil gegenüberliegen. Durch Stecklaschenverschluß
mittel lassen sich Vorder- und Hinterklappe im geschlossenen
Ordnerzustand miteinander lösbar verbinden, um den Ordner in
seinem geschlossenen Zustand gegen Aufklappen zu sichern und
somit auch bei Wahl eines relativ dünnwandigen Materials für
die Ordnerdecke dem geschlossenen Ordner die gewünschte
Standfestigkeit zu verleihen. Die Ordner können insbesondere
eine Mechanik zum Aufreihen von gelochtem Schriftgut und Ein
hängemitteln, wie Register, Hüllen und Einhängehefter, bein
halten, wobei solche mit einer Kipphebelmechanik meist als
Akten- oder Briefordner und solche mit einer Reißmechanik als
Ringbücher bezeichnet werden.
Ein Ordner der eingangs genannten Art ist in der Offenle
gungsschrift WO 98/22295 beschrieben. Bei diesem Ordner bil
det die Vorderklappe lediglich einen relativ kleinflächigen
Verschlußfortsatz, in den die Stecklasche der Stecklaschen
verschlußmittel eingebracht ist. Die Hinterklappe bildet hin
gegen das gesamte, im geschlossenen Ordnerzustand dessen Rüc
ken gegenüberliegende Seitenteil, an das zusätzlich entlang
der dem Rückdeckel abgewandten Seite ein Anlageflächenab
schnitt rechtwinklig anschließt. Im geschlossenen Ordnerzu
stand liegt der Vorderdeckel flächig gegen den Anlageflächen
abschnitt an. Im seitenteilbildenden Hinterklappenabschnitt
ist der Steckschlitz zum Einstecken der Stecklasche einge
bracht. Die Ordnerdecke besteht z. B. aus einem Polypropylen-
Bogen. Am Rückdeckel ist eine Zweibügelmechanik angebracht,
und am Vorderdeckel sind zwei zugehörige Arretierschlitze
ausgebildet, in welche die Bügel im geschlossenen Ordnerzu
stand eingreifen können. Auf gleichen Seiten des Arretier
schlitzrandes, z. B. auf dessen in einem stehenden Ordnerzu
stand der Ordneroberkante zugewandten Seite, ragt je ein ar
retierender Nocken derart in den Arretierschlitz hinein, daß
der Nocken beim Schließen des Ordners den durch den Arretier
schlitz hindurchtretenden, zugehörigen Bügel hintergreift.
Stecklaschenverschlußmittel der besagten Art mit einer in ei
nen Steckschlitz einsteckbaren Stecklasche sind auch ander
weitig geläufig. So ist es z. B. bekannt, kleine aufklappbare
Schachteln an einer Schmalseite mittels eines derartigen
Steckverschlusses zu verschließen. Auch bei Ordnern zur
Schriftgutaufbewahrung ist diese Art von Steckverschluß be
reits seit längerem in Gebrauch, siehe z. B. die Offenlegungs
schrift EP 0 808 724 A1 und die Gebrauchsmusterschrift
DE 88 03 355 U1, die Ordner mit einer Stecklasche an einem Umschlag
bzw. Vorderdeckel offenbaren, die in einen Steckschlitz an
einem Frontseitenteil bzw. einer Faltklappe einsteckbar ist.
Bei einem weiteren Steckverschluß dieser Art, wie er für ei
nen in der Offenlegungsschrift GB 2 249 755 A beschriebenen
Ordner verwendet wird, schließt an einen Vorderdeckel auf
dessen rückenabgewandter Seite ein Schmalseitenbereich und an
diesen eine Vorderklappe an. Letztere hintergreift beim
Schließen des Ordners einen Rückdeckel und ist mit einer
Stecklasche versehen, die mit einem zugehörigen Steckschlitz
am Rückdeckel in Eingriff kommt. In allen genannten Fällen
liegt im geschlossenen Zustand ein rundum geschlossener Ord
ner vor.
Auch die Maßnahme, für die Bügel einer am Rückdeckel ange
brachten Kipphebel- oder Reißmechanik zugehörige Arretier
schlitze mit auf gleichsinnigen Schlitzrandseiten angeordne
ten Arretiernocken vorzusehen, ist bereits seit längerem be
kannt, siehe z. B. die Auslegeschrift DE 11 63 288.
In der Offenlegungsschrift EP 0 480 532 A1 ist ein Ordner zur
Schriftgutaufbewahrung offenbart, bei dem ein Vorderdeckel
und ein Rückdeckel über einen Ordnerrücken in Verbindung ste
hen und von der rückenabgewandten Seite des Vorderdeckels ein
Vorderklappen-Verschlußteil sowie von der rückenabgewandten
Seite des Rückdeckels ein Hinterklappen-Verschlußteil abste
hen. Das Vorderdeckel-Verschlußteil beinhaltet in einem mitt
leren Bereich eine Verschlußlippe, deren freies Ende zu einem
Rasthaken umgebogen ist. Der Rasthaken hinterrastet bei ge
schlossenem Ordner eine zugehörige Rastkante des Hinterklap
pen-Verschlußteils.
In dem Gebrauchsmuster DE 93 05 322 U1 ist ein Schriftgutauf
bewahrungsordner mit Vorderdeckel, Rückdeckel und zwischen
liegendem Rücken beschrieben, der in geschlossenem Zustand
eine Art Schachtel bildet. Dazu sind an den drei nicht mit
dem Rücken verbundenen Seiten des Vorderdeckels starre Sei
tenwände vorgesehen. Die auf der rückenabgewandten Seite des
Vorderdeckels liegende Seitenwand greift beim Schließen des
Ordners in einen an der rückenabgewandten Seite des Rück
deckels vorgesehenen Anschlag ein und ist so gegen Heraus
klappen gesichert.
Aus der Patentschrift DE 691 12 767 T2 ist ein Schriftgutauf
bewahrungsordner mit Vorderdeckel, Rückdeckel und diese ver
bindendem Rücken bekannt, bei dem an den drei nicht mit dem
Rücken verbundenen Seiten des Vorderdeckels oder des Rück
deckels einschlagbare Randklappen vorgesehen sind, die in
eingeklapptem Zustand ein Aufnahmefach am Vorder- bzw. Rück
deckel bilden. Um dabei das an der rückenabgewandten Seite
des Vorder- bzw. Rückdeckels befindliche Klappenteil mit den
beiden seitlichen Klappenteilen zu verbinden, ist es seitlich
mit abstehenden Laschen versehen, die in Schlitze der seitli
chen Klappenteile eingreifen. Der Rastschlitz am jeweiligen
seitlichen Klappenteil ist längs eines Gelenklinienbereichs
eingebracht, über den nach innen rechtwinklig abgebogene,
parallel zum Vorder- bzw. Rückdeckel liegende Klappenflächen
mit senkrecht vom Vorder- bzw. Rückdeckel abstehenden Klap
penflächen des jeweiligen seitlichen Klappenteils in Verbin
dung stehen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Ordners der eingangs genannten Art zugrunde, der
sich mit relativ geringem Aufwand fertigen läßt, eine ausrei
chende Standfestigkeit auch bei Verwendung relativ dünnwandi
gen Materials besitzt und vergleichsweise sicher in seinem
geschlossenen Zustand gehalten wird, ohne daß die hierfür
eingesetzten Verschlußmittel bei der Handhabung des Ordners
stören und ohne daß separate, zusätzlich an der Ordnerdecke
anzubringende Abstütz- oder Befestigungsmittel zwingend benö
tigt werden.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Ordners mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieser Ord
ner wird charakteristischerweise durch das Zusammenwirken der
Stecklaschenverschlußmittel von Vorder- und Hinterklappe mit
Rastverbindungsmitteln sicher in seinem geschlossenen Zustand
gehalten, die eine Rastschlitz-Raststeg-Verrastung der Vor
derklappe mit dem Gelenklinienbereich zwischen Rückdeckel und
Hinterklappe oder alternativ der Hinterklappe mit dem Ge
lenklinienbereich zwischen Vorderdeckel und Vorderklappe rea
lisieren. Durch die damit gegebene Lage der Rastverbindung
lassen sich im Zusammenwirken mit den Steglaschenverschluß
mitteln Vorder- und Rückdeckel über das von Vorder- und Hin
terklappe gebildete Seitenteil zuverlässig auf Abstand hal
ten, ohne daß hierzu beispielsweise ein Anlageflächenab
schnitt an einer der Klappen zur flächigen Anlage des Vorder-
oder Rückdeckels benötigt wird. Der durch die Stecklaschen
verschlußmittel und die Rastverbindungsmittel gebildete Ord
nerverschluß läßt sich allein durch entsprechende Gestaltung
der Ordnerdecke realisieren, ohne daß separate, an der Ord
nerdecke anzubringende Verschlußmittel zwingend erforderlich
sind. Da die Rastverbindungsmittel aufgrund ihrer Lage einen
von der Stecklaschenverbindung beabstandeten, zweiten Ab
stützpunkt des Ordnerverschlusses bilden, wird der Ordner da
durch vergleichsweise stabil in seinem geschlossenen Zustand
gehalten, so daß er eine gute Standfestigkeit aufweist,
selbst wenn relativ dünnes Material für die Ordnerdecke ein
gesetzt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Ordner
decke gemäß Anspruch 2 samt den Stecklaschenverschlußmitteln
und den Rastverbindungsmitteln einstückig aus einem Bogen ei
nes zähelastischen Kunststoffmaterials gefertigt, was den
Fertigungsaufwand minimal hält.
Bei einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Ordner bildet die
Vorderklappe das im geschlossenen Ordnerzustand dessen Rücken
gegenüberliegende, geschlossene Seitenteil, an dem in diesem
Fall der Raststeg vorgesehen ist, der dann in den Rastschlitz
des Gelenklinienbereichs zwischen Rückdeckel und Hinterklappe
eingreift. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß bei aufge
klapptem Ordner auch das von der Vorderklappe gebildete Sei
tenteil weggeklappt ist und die Handhabung des üblicherweise
auf dem Rückdeckel aufliegenden Schriftgutes, insbesondere
das Herausnehmen oder Einfügen von Schriftgut, nicht stört.
In weiterer Ausgestaltung ist gemäß Anspruch 4 der Rückdeckel
etwa um die Materialdicke der Vorderklappe tiefer als der
Vorderdeckel, so daß bei stirnseitigem Anstoßen der seiten
teilbildenden Vorderklappe gegen den Rückdeckel unter gleich
zeitigem Einstecken des Raststegs in den Rastschlitz ein wei
testgehend rechtwinkliger Übergang von dem durch die Vorder
klappe gebildeten Seitenteil einerseits zum Vorderdeckel und
andererseits zum Rückdeckel gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist nach Anspruch 5
vorgesehen, daß der Raststeg eine höchstens etwa der Mate
rialdicke der Ordnerdecke im Rastschlitzbereich entsprechende
Tiefe aufweist, so daß der Raststeg nach Einrasten im wesent
lichen bündig im Rastschlitz liegt, ohne wesentlich über den
selben vorzustehen.
Vorteilhafte Rastschlitzgestaltungen sind im Anspruch 6 ange
geben. Indem der Rastschlitz etwa um die Materialdicke des
Raststeges in den Rückdeckel hineinragt, läßt sich erreichen,
daß der Rückdeckel im geschlossenen Ordnerzustand stirnseitig
bündig mit der zugehörigen Seitenteilfläche abschließt. Indem
der Rastschlitz merklich in den Bereich der zugehörigen Klap
pe hineinragt, und zwar vorzugsweise um etwa 5 mm bis 10 mm,
wird eine Einführhilfe bereitgestellt, die das Einfügen des
Raststegs in den Rastschlitz beim Schließen des Ordners er
leichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Anspruch 7
an der Wurzel der Stecklasche eine Biegerille eingebracht,
die das zum Einstecken in den Steckschlitz erforderliche Auf
biegen der Stecklasche erleichtert.
Ein nach Anspruch 8 weitergebildeter Ordner beinhaltet eine
am Rückdeckel angebrachte Mechanik und zugehörige Arretier
schlitze im Vorderdeckel, in welche die Bügel im geschlosse
nen Ordnerzustand stabilisierend eingreifen.
Ein nach Anspruch 9 weitergebildeter Ordner beinhaltet eine
am Ordnerrücken angebrachte Ringmechanik und zugehörige Arre
tierschlitze sowohl im Vorder- wie auch im Rückdeckel, in
welche die Bügel beim Schließen des Ordners eingreifen, was
zur zusätzlichen Stabilität des geschlossenen Ordners bei
trägt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind nach Anspruch 10
wenigstens zwei einer Bügelmechanik zugeordnete Arretier
schlitze im Vorderdeckel oder im Rückdeckel auf ihren einan
der zugewandten oder auf ihren einander abgewandten Schlitz
randseiten mit voneinander wegweisenden bzw. einander zuge
wandten, in die Schlitze hineinragenden Arretiernocken verse
hen, welche die in die Arretierschlitze eingreifenden Bügel
verrastend hintergreifen können. Durch das gegensinnige An
ordnen der Nocken wird vorteilhafterweise verhindert, daß
sich ihre Verrastung mit den Bügeln schon aufgrund einer
Scherbewegung des Vorderdeckels relativ zum Rückdeckel löst.
Ein nach Anspruch 11 weitergebildeter Ordner ist am Rücken
mit einem Griffloch versehen, das mit geringem Aufwand durch
einfaches Ausstanzen realisiert ist und das Entnehmen des
Ordners aus einer Reihe nebeneinanderstehender Ordner er
leichtert.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite eines aufgeklapp
ten Ordners mit Kipphebel-Mechanik,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenseite einer Hinterklappe
des Ordners von Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von Fig.
1 im zugeklappten Zustand des Ordners kurz vor dem
Schließen,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch im vollstän
dig geschlossenen Ordnerzustand,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Ordners mit
Ring-Reiß-Mechanik und
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ordner in Form eines Ak
ten- oder Briefordners beinhaltet eine einstückig aus einem
Bogen aus zähelastischem Kunststoffmaterial, z. B. Polypropy
len, gefertigte Ordnerdecke 1, bestehend aus einem Ordnerrüc
ken 11, einem Vorderdeckel 12, einem Rückdeckel 13, einer
Vorderklappe 14 und einer Hinterklappe 15. Je zwei der ge
nannten Teile sind entlang eines Seitenbereichs durch in das
Material eingepreßte Gelenklinienbereiche klapp- bzw. faltbar
miteinander verbunden. Speziell grenzen der Vorderdeckel 12
über einen ersten Gelenklinienbereich 3a an eine erste Seite
des Rückens 11 und der Rückdeckel 13 über einen zweiten Ge
lenklinienbereich 3b an die der ersten gegenüberliegende Sei
te des Rückens 11 an. Die Vorderklappe 14 grenzt über einen
dritten Gelenklinienbereich 3c an die rückenabgewandte Seite
des Vorderdeckels 12 an und besitzt eine dem Rücken 11 ent
sprechende Höhe und Breite, so daß sie im geschlossenen Ord
nerzustand, wie aus den Fig. 3 und 4 erkennbar, ein dem Rüc
ken 11 gegenüberliegendes, gleich großes Seitenteil bildet.
Demgegenüber besitzt die Hinterklappe 15 beidseitig verkürzte
Abmessungen und grenzt über einen entsprechend kürzeren,
vierten Gelenklinienbereich 3d an die rückenabgewandte Seite
des Rückdeckels 13 an.
Am Rückdeckel 13 ist eine übliche Kipphebelmechanik 2 mit
zwei Bügeln 21 zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut und an
deren, mit Lochungen versehenen Einhängemitteln angebracht,
wie Register, Hüllen und Einhängehefter. Im Vorderdeckel 12
sind zwei korrespondierende Arretierschlitze 5 ausgestanzt,
in welche die Bügel 21 beim Schließen des Ordners eingreifen.
Zur verrastenden Arretierung der Bügel 21 in den Arretier
schlitzen 5 ist an den einander zugewandten Randseiten der
Arretierschlitze 5 je ein in die Arretierschlitzöffnungen
hineinragender Arretiernocken 51a, 51b angeformt. Diese Arre
tiernocken 51a, 51b biegen sich beim Schließen des Ordners
unter dem Druck der in die Arretierschlitze 5 gelangenden Bü
gel 21 auf und schnappen bei vollständigem Schließen des Ord
ners in eine die Bügel 21 hintergreifende Arretierstellung
zurück, d. h. während der vervollständigenden Schließbewegung
vom beinahe geschlossenen Ordnerzustand gemäß Fig. 3 in den
vollständigen Ordnerschließzustand gemäß Fig. 4. Indem die
Arretiernocken 5 auf den einander zugewandten, alternativ auf
den voneinander abgewandten Arretierschlitzrandseiten vorge
sehen sind und daher gegensinnig in ihre jeweilige Arretier
schlitzöffnung hineinragen, verhindern sie zuverlässig ein
Herausgleiten der Bügel 21 aus den Arretierschlitzen 5 bei
Auftreten einer Scherbewegung zwischen Vorderdeckel 12 und
Rückdeckel 13 in einer zu diesen Deckeln 12, 13 im wesentli
chen parallelen Ebene. Das Einrasten der Bügel 21 in die Ar
retierschlitze 5 wirkt außerdem einem Aufbauchen von Vorder-
und Rückdeckel 12, 13 entgegen.
Um den Ordner sicher und standfest in dem durch Umklappen
bzw. Falten der einzelnen Teile (11 bis 15) der Ordnerdecke 1
vom aufgeklappten Zustand gemäß Fig. 1 in den geschlossenen
Zustand gemäß Fig. 4 gefalteten Ordner zu halten, sind
Schließmittel vorgesehen, die zum einen Stecklaschenver
schlußmittel und zum anderen charakteristischerweise zusätz
liche Rastverbindungsmittel umfassen. Die Stecklaschenver
schlußmittel dienen zum zuhaltenden Verbinden von Vorder- und
Hinterklappe 14, 15 und beinhalten einen in diesem Beispiel
an der seitenteilbildenden Vorderklappe 14 ausgestanzten
Steckschlitz 6 und eine in diesem Beispiel an der Hinterklap
pe 15 ausgeschnittene, in den Steckschlitz 6 einsteckbare
Stecklasche 8. Die Stecklasche 8 kann um eine Biegelinie
längs ihres Wurzelbereichs, mit dem sie in die Hinterklappen
fläche übergeht, aus der Ebene der Hinterklappe 15 zwecks
Einstecken in den Steckschlitz 6 herausgebogen werden. Ge
wünscht ist z. B. ein Aufbiegewinkel von ca. 70°. Dieses Her
ausbiegen wird dadurch erleichtert, daß entlang der Biegeli
nie eine Biegerille 83 in die Hinterklappe 15 eingebracht
ist. Zusammen mit je einer Umbiegung 82a, 82b in den Endbe
reichen des die Stecklasche 8 bildenden, bogenförmigen Steck
lascheneinschnitts 81 schützt die Biegerille 83 zudem davor,
daß der Einschnitt 81 beim Aufbiegen der Stecklasche 8 weiter
reißt oder die Stecklasche 8 an ihrem Wurzelbereich aufreißt
oder dort ein Bruch auftritt.
Die Rastverbindungsmittel dienen der zusätzlichen Sicherung
der Verbindung von Vorderdeckel 12 und Rückdeckel 13 über das
dem Rücken 11 gegenüberliegende Ordnerseitenteil und bestehen
aus einem in diesem Beispiel im vierten Gelenklinienbereich
3d zwischen Rückdeckel 13 und Hinterklappe 15 ausgestanzten
Rastschlitz 9 und einem in diesem Beispiel an der vorderdec
kelabgewandten Seite der Vorderklappe 14 angeformten, in den
Rastschlitz 9 einsteckbaren Raststeg 7. Wie aus Fig. 2 er
kennbar, erstreckt sich der Rastschlitz 9 bezogen auf die
Mittel- oder Biegelinie des vierten Gelenklinienbereichs 3d,
welche im geschlossenen Ordnerzustand von Fig. 4 die Kante
zwischen Rückdeckel 13 und Hinterklappe 15 bildet, um eine
Tiefe d in den Rückdeckel 13, die in etwa der Materialdicke
der Ordnerdecke 1 entspricht, und um eine Tiefe a in den Be
reich der Hinterklappe 15 hinein, wobei diese Erstrec
kungstiefe a deutlich größer als die Schlitztiefe d im Rück
deckel 13 gewählt ist und vorzugsweise zwischen 5 mm und 10 mm
beträgt, während die Materialdicke der Ordnerdecke vorzugs
weise das 0,8fache bis 1,4fache hiervon beträgt, z. B. etwa
1 mm.
Die Vorteile dieser Gestaltung der Ordnerschließmittel werden
anhand des in den Fig. 3 und 4 illustrierten Schließvorgangs
deutlich. Im geöffneten Ausgangszustand von Fig. 1 liegt die
Ordnerdecke mit allen ihren Teilen im wesentlichen plan, wozu
die diversen Gelenklinienbereiche 3a bis 3d geeignet leicht
gängig gestaltet sind, z. B. durch Einpressen von jeweils ei
ner oder mehreren nebeneinanderliegenden Rillen, Nuten oder
Filmscharnieren. Dadurch wird das Einlegen und Entnehmen von
Schriftgut und das Blättern im aufgeklappten Ordner insbeson
dere auch durch die Vorder- und die Hinterklappe 14, 15 in
keiner Weise behindert. Zum Schließen wird der Ordner dann
ausgehend von dem geöffneten Zustand zunächst in den zuge
klappten Zustand gemäß Fig. 3 verbracht, indem der Vorderdec
kel 12 über den Rückdeckel 13 geklappt wird und dabei die
Vorderklappe 14 von selbst einklappt. Der Raststeg 7 kommt
dann mit dem zugehörigen Rastschlitz 9 in Eingriff. Die Anhe
bebewegung der Hinterklappe 15, mit der das Einstecken der
herausgeklappten Stecklasche 8 in den Steckschlitz 6 erfolgt,
bewirkt ein selbsttätiges Hineinrutschen des Raststeges 7 in
den Rastschlitz 9. Dies wird weiter dadurch begünstigt, daß
sich der Rastschlitz 9, wie oben angegeben, um eine gewisse
Tiefe a in den Hinterklappenbereich hinein erstreckt, wodurch
eine Einsteckhilfe für den Raststeg 7 gebildet ist.
Durch weiteres Anheben der Hinterklappe 15 und Durchstecken
der Stecklasche 8 durch den Steckschlitz 6 wird das Schließen
des Ordners vervollständigt, der dann seinen in Fig. 4 darge
stellten, vollständig geschlossenen Zustand einnimmt. Die
Stecklasche 8 hintergreift sichernd die seitenteilbildende
Vorderklappe 14 durch den Steckschlitz 6 hindurch. Gleichzei
tig liegt der Raststeg 7 formschlüssig im Rastschlitz 9, des
sen auf die Rückdeckelebene projizierte Öffnungsfläche sich
durch das rechtwinklige Einklappen der Hinterklappe 15 auf
die Tiefe d verringert, um die er sich in den Rückdeckelbe
reich hinein erstreckt. Da diese, wie oben angegeben, im we
sentlichen der Materialdicke der Ordnerdecke 1 und damit auch
des Raststegs 7 entspricht, liegt der Raststeg 7 im geschlos
senen Ordnerzustand weitestgehend spielfrei im Rastschlitz 9.
Außerdem schließt er, wie aus Fig. 4 erkennbar, im wesentli
chen fluchtend mit der Unterseite des Rückdeckels 13 ab. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Tiefe des Raststeges 7, d. h.
das Maß, um das er über den übrigen Seitenkantenbereich der
Vorderklappe 14 vorsteht, ebenfalls etwa gleich der Material
dicke der Ordnerdecke 1 und damit auch des Rückdeckels 13 ge
wählt ist. Mit ihrem übrigen freien Längskantenbereich liegt
die Vorderklappe 14 stirnseitig gleichmäßig gegen den Rück
deckel 13 an. Damit der Ordner im geschlossenen Zustand eine
stabile, rechteckförmige Gestalt einnimmt, in der insbesonde
re auch die seitenteilbildende Vorderklappe 14 senkrecht so
wohl zum Vorderdeckel 12 wie auch zum Rückdeckel 13 verläuft,
ist die Tiefe des Rückdeckels 13 um die Materialdicke der
Ordnerdecke 1 und damit auch der Vorderklappe 14 größer ge
wählt als diejenige des Vorderdeckels 12, so daß, wie ge
wünscht, die rechtwinklig vom Vorderdeckel 12 eingeklappte
Vorderklappe 14 senkrecht gegen den Rückdeckel 13 anliegt.
Weiter stabilisierend liegt die Hinterklappe 15 parallel ge
gen die Vorderklappe 14 an.
Der in den Fig. 5 und 6 im geöffneten bzw. geschlossenen Zu
stand gezeigte Ringbuch-Ordner beinhaltet in analoger Weise
wie der obige Ordner der Fig. 1 bis 4 eine aus einem Bogen
aus relativ dünnem, zähelastischem Kunststoffmaterial, wie
Polypropylen, gefertigte Ordnerdecke 30 mit einem Ordnerrüc
ken 31, einem mit diesem über einen ersten Gelenk
linienbereich 40 verbundenen Vorderdeckel 32, einem mit dem
Rücken 31 auf der gegenüberliegenden Seite über einen zweiten
Gelenklinienbereich 41 verbundenen Rückdeckel 33, eine an der
rückenabgewandten Seite des Vorderdeckels 32 über einen drit
ten Gelenklinienbereich 42 mit selbigem verbundene Vorder
klappe 34 und eine an der rückenabgewandten Seite über einen
vierten Gelenklinienbereich 43 mit dem Rückdeckel 33 verbun
dene Hinterklappe 35. Die genannten Teile 31 bis 35 der Ord
nerdecke 30 besitzen dieselbe Gestalt wie der Ordner der Fig.
1 bis 4 und insbesondere dieselbe Gestaltung der Ordner
schließmittel mit einem Steckschlitz 36 in der seitenteilbil
denden Vorderklappe 34, einer damit zusammenwirkenden Steck
lasche 37 in der Hinterklappe 35, einem Rastschlitz 38 im
vierten Gelenklinienbereich 43 zwischen Rückdeckel 33 und
Hinterklappe 35 und einem mit diesem zusammenwirkenden Rast
steg 39 an der dem Vorderdeckel 32 abgewandten Seite der Vor
derklappe 34. Insoweit besitzt der Ordner der Fig. 5 und 6
dieselben Vorteile hinsichtlich geringem Fertigungsaufwand,
guter Handhabung und hoher Stabilität, wie zum Ordner der
Fig. 1 bis 4 oben angegeben.
Im Unterschied zum Ordner der Fig. 1 bis 4 ist beim Ordner
der Fig. 5 und 6 eine Reiß-Mechanik 2a an der Innenseite des
Ordnerrückens 31 angebracht, die vier kreisrund geformte,
durch Aufreißen zu öffnende Bügel 2b für die Aufnahme von ge
lochtem Schriftgut und dergleichen umfaßt. Korrespondierend
zu den vier Bügeln 2b sind je vier Arretierschlitze 5a, 5b im
Vorderdeckel 32 einerseits und im Rückdeckel 33 andererseits
ausgestanzt. Beim Schließen des Ordners greifen die Bügel 2b,
wie aus Fig. 6 erkennbar, sowohl in die Arretierschlitze 5a
am Vorderdeckel 32 als auch in die Arretierschlitze 5b am
Rückdeckel ein und tragen auf diese Weise zur Stabilität und
Standfestigkeit des Ordners bei. An den jeweiligen beiden äu
ßeren Arretierschlitzen des Vorderdeckels 32 und des Rück
deckels 33 sind auf deren einander zugewandten Randseiten
wiederum Arretiernocken 5c, 5d analog denjenigen des Ordners
der Fig. 1 bis 4 vorgesehen. Beim Schließen des Ordners ver
rastet somit jeder der beiden äußeren Bügel 2b mit dem zuge
hörigen vorderdeckelseitigen Arretiernocken 5c und dem zuge
hörigen rückdeckelseitigen Arretiernocken 5d, was weiter zur
Stabilisierung beiträgt und ein Herausgleiten der Bügel 2b
aus den Arretierschlitzen 5a, 5b durch eine bloße, verdrehen
de Scherbewegung zwischen Vorderdeckel 32 und Rückdeckel 33
verhindert und zudem einem Ausbauchen von Vorder- und Rück
deckel 32, 33 entgegenwirkt.
Die gezeigten Beispiele machen deutlich, daß sich der erfin
dungsgemäße Ordner mit geringem Aufwand fertigen läßt, im ge
schlossenen Zustand eine hohe Standfestigkeit erreicht und im
aufgeklappten Zustand weitgehend plan liegt, so daß eingeleg
tes Schriftgut komfortabel gehandhabt werden kann. Durch die
speziellen, vorteilhaften Schließmittel mit dem Zusammenwir
ken der Stecklaschenverschlußmittel und der Rastverbindungs
mittel, die den Benutzer beim Hantieren nicht behindern, läßt
sich der Ordner zuverlässig im geschlossenen Zustand halten,
ohne daß zusätzliche, separat an der Ordnerdecke anzubringen
de Verschlußmittel, wie Druckknöpfe, Klettverschlüsse o. dgl.
benötigt werden. Auf eine Einfassung der Arretierschlitze und
des Grifflochs mit Ösen kann durch geeignete Materialwahl,
insbesondere der Wahl eines zähelastischen Kunststoffmateri
als, trotz relativ geringer Wandstärke verzichtet werden. Die
Ordnerdecke kann in einem Arbeitsgang gefertigt sein, in wel
chem die Ordnerdecke aus dem rohen Materialbogen ausgestanzt,
die Ecken gerundet, die diversen Gelenklinienbereiche in Form
von Rillen, Filmscharnieren o. dgl. eingepreßt, die Arretier
schlitze mit den Nocken und gegebenenfalls das Griffloch aus
gestanzt sowie die verschiedenen Komponenten der Schließmit
tel an- bzw. ausgestanzt werden.
Insbesondere ist hervorzuheben, daß der erfindungsgemäße Ver
schluß mit den zusammenwirkenden Stecklaschenverschluß- und
Rastverbindungsmitteln auch bei Verwindung des Ordners und
auch dann sicher hält, wenn der auf dem Rückdeckel liegende
Ordner z. B. durch Aufeinanderstapeln mehrerer gefüllter Ord
ner belastet wird, indem er dem Ordner eine stabile Schach
telform verleiht. Der Verschluß verhindert, daß die klappba
ren Ordnerteile unter Druck oder Last nach außen oder innen
wegklappen und sich dadurch der Verschluß öffnet, was z. B.
auftreten kann, wenn nur ein Stecklaschenverschluß ohne zu
sätzliche Rastverbindung verwendet wird. In analoger Weise
ist die Druckstabilität durch den erfindungsgemäßen Verschluß
bei der Handhabung von Vorteil, wenn der Ordner vom Benutzer
im Rückenbereich unter Zusammendrücken von Vorder- und Rück
deckel gehalten wird. Des weiteren ermöglicht es der erfin
dungsgemäße Verschluß, das dem Rücken gegenüberliegende Sei
tenteil in Klappenform derart zu gestalten, daß es voll
klappbar ist und damit die Planlage der gesamten Ordnerdecke
zuläßt, so daß auf hochragende Abstützungen verzichtet werden
kann.
Es versteht sich, daß neben den gezeigten weitere Realisie
rungen des erfindungsgemäßen Ordners möglich sind. So kann
die Anordnung von Stecklasche und Steckschlitz bzw. Raststeg
und Rastschlitz an Vorder- und Hinterklappe gegenüber der ge
zeigten Anordnung umgekehrt sein. Des weiteren kann alterna
tiv zu den gezeigten Beispielen die Hinterklappe als seiten
teilbildende Klappe fungieren, oder das dem Ordnerrücken ge
genüberliegende Seitenteil kann zum einen Teil von der einen
und zum anderen Teil von der anderen Klappe gebildet sein.
Claims (11)
1. Ordner zur Schriftgutaufbewahrung mit
- 1. einer Ordnerdecke (1) mit einem Ordnerrücken (11), einem mit dem Ordnerrücken über einen ersten Gelenklinienbereich (3a) verbundenen Vorderdeckel (12), einer mit dem Ordner rücken (11) entlang dessen vorderdeckelabgewandter Seite über einen zweiten Gelenklinienbereich (3b) verbundenen Rück deckel (13), einer mit dem Vorderdeckel (12) entlang dessen rückenabgewandter Seite über einen dritten Gelenklinienbe reich (3c) verbundenen Vorderklappe (14) und einer mit dem Rückdeckel (13) entlang dessen rückenabgewandter Seite über ei nen vierten Gelenklinienbereich (3d) verbundenen Hinter klappe (15) und
- 2. Stecklaschenverschlußmitteln (6, 8) zum zuhaltenden Verbinden von Vorderklappe (14) und Hinterklappe (15) mit einem Steck schlitz (6) an der einen Klappe (14, 15) und einer in die sen einsteckbaren Stecklasche (8) an der anderen Klappe (15, 14),
- 1. Rastverbindungsmittel (7, 9) mit einem in den dritten oder vier ten Gelenklinienbereich (3c, 3d) eingebrachten Rastschlitz (9) und einem in diesen einrastbaren Raststeg (7), der an der rückdeckelabgewandten Seite der Hinterklappe (15) oder an der vorderdeckelabgewandten Seite der Vorderklappe (14) vorgesehen ist.
2. Ordner nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecklaschenverschlußmittel (6, 8) und die Rastver
bindungsmittel (7, 9) an der Ordnerdecke (1) ausgebildet sind
und letztere einstückig aus einem Blatt eines zähelastischen
Kunststoffmaterials gefertigt ist.
3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorderklappe (14) ein dem Ordnerrücken (11)
im geschlossenen Ordnerzustand gegenüberliegendes, flä
chengleiches Seitenteil bildet und der Raststeg (7) an der
seitenteilbildenden Vorderklappe (14) vorgesehen ist.
4. Ordner nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückdeckel (13) eine etwa um die Materialdicke der
Vorderklappe (14) größere Tiefe als der Vorderdeckel (12)
aufweist.
5. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die vorspringende Tiefe des Raststeges
(7) höchstens etwa gleich groß ist wie die Materialdicke im
Bereich des Rastschlitzes (9).
6. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Rastschlitz (9) gemessen von der
Biegelinie des zugehörigen Gelenklinienbereiches (3c, 3d) aus
in Richtung des angrenzenden Vorder- oder Rückdeckels (12,
13) in einer im wesentlichen der Materialdicke des Raststeges
(7) entsprechenden Tiefe und in Richtung der Vorder- oder
Hinterklappe (14, 15) in einer Tiefe zwischen etwa 5 mm und
10 mm erstreckt.
7. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Stecklasche (8) an ihrem Wurzelbe
reich eine Biegerille (83) aufweist.
8. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß er eine am Rückdeckel (13) angebrachte
Mechanik (2) und für jeden von deren Bügel (21) je einen Ar
retierschlitz (5) im Vorderdeckel (12) aufweist.
9. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß er eine am Ordnerrücken (31) angebrachte
Ringmechanik (2a) und für jeden von deren Bügel (2b) je einen
Arretierschlitz (5a, 5b) sowohl im Vorderdeckel (32) als auch
im Rückdeckel (33) aufweist.
10. Ordner nach Anspruch 8 oder 9, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens zwei voneinander beabstandete Arre
tierschlitze (5, 5a, 5b) im Vorderdeckel (12) und/oder im
Rückdeckel (13) mit in die Schlitzöffnungen gegensinnig hin
einragenden Arretiernocken (5c, 5d, 51a, 51b) an den einander
zugewandten oder an den voneinander abgewandten Schlitzseiten
versehen sind.
11. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, weiter da
durch gekennzeichnet, daß in den Ordnerrücken (11) ein
Griffloch (4) eingebracht ist.
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EP1018440A3 (de) | 2001-02-07 |
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EP1018440A2 (de) | 2000-07-12 |
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ATE260777T1 (de) | 2004-03-15 |
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Legal Events
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |