DE198884C

DE198884C -

Info

Publication number: DE198884C
Application number: DENDAT198884D
Authority: DE

Description

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I.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 198884 KLASSE 45 e. GRUPPE

M. LUNOW in GRAMSCHUTZ, N.-Schl.

Kartoffelwaschmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1906 ab.

Es sind Kartoffelwaschmaschinen bekannt, bei denen zur Aufnahme der Kartoffeln eine durchbrochene Trommel dient, die auf einem Gestell in einem Behälter mit Spülwasser drehbar und aushebbar gelagert ist. Die Trommelachse hat Führung in Schlitzen schrägstehender Bügel, von denen der eine eine Verzahnung trägt. Zum Herausheben der Trommel aus dem Spülwasser nach dem

ίο Reinigen derselben'' hat man einen Zahntrieb auf der Trommelachse in Eingriff mit der Bügelverzahnung zu bringen und dann mittels der Handkurbel der Achse eine Reihe von Drehungen nach entgegengesetzter Richtung auszuführen, was mit nicht unerheblichem Zeitverlust verbunden ist.

Um leichter und schneller die Spültrommel entleeren zu können, kann dieselbe gemäß der Erfindung durch bloßes Abwärtsbewegen eines Handhebels durch Vermittelung eines an das Gestell angelenkten Lagerrahmens, in dem ihre Achse liegt, aus dem Behälter heraus über einen Trichter geschwenkt werden, durch den die Kartoffeln fallen.

Fig. ι zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bei eingelegter Trommel, Fig. 2 einen Grundriß hiervon und Fig. 3 eine Seitenansicht bei anderer Stellung des Hebelwerks und ausgehobener Trom-

Zur Drehung der durchbrochenen Trommel α ist auf der Achse w derselben in bekannter Weise eine Handkurbel k befestigt. Am Gestell h ist ein Behälter e für Spülwasser befestigt, in welches die Trommel eintaucht. Der Behälter e ist unten am Boden mit einem Ventil e¹ versehen, das zum Ablassen des Spülwassers dient. An der Trommel befindet sich ein Schieber a^l, den man behufs Einbringens der Kartoffeln o. dgl. öffnet. Behufs Reinigung der Kartoffeln versetzt man in bekannter Weise die Trommel in Drehung.

Um nun nach dem Spülen der Kartoffeln die Trommel leicht und schnell heben zu können, ist die Achse w der Trommel an einen mit Handhabe f¹ versehenen Lagerrahmen f angeschlossen, dessen eines Ende an das Gestell h angelenkt ist. Zu beiden Seiten des letzteren ist an die Achse w ein Hebelwerk angeschlossen, das mittels eines Handhebels b bewegt werden kann, der auf einer am Gestell gelagerten Achse b^l festsitzt. Der kürzere Arm c dieses Hebels ist an eine Stange d angelenkt, deren oberes Ende an der Trommelachse n> angreift. Um bei dem Ausheben der Trommel ein Ecken derselben zu vermeiden, ist am anderen Ende der Achse b^l ein Arm c¹ befestigt, dessen Stange d¹ an das andere Ende der Trommelachse w angeschlossen ist. Bewegt man den Handhebel b in die Stellung nach Fig. 3 abwärts, so wird die Trommel α durch Vermittelung des Lagerrahmens f aus dem Behälter e heraus über den Trichter g geschwenkt (Fig. 3). Der Lagerrahmen trifft dabei auf am Gestell h sitzende feste Anschläge Ji¹, und in dieser Stellung bleibt dann die Trommel zunächst in der für die Entleerung geeigneten Sperrlage.

Nach öffnen des Trommelschiebers α¹ fällt das gereinigte Gut in einen daruntergestellten Korb.

Claims

Patent-Anspruch :

Kartoffelwaschmaschine mit auswechselbarer, über eine Längskante des Spülwasserbehälters hinweg durch eine Klappe zu entleerender Trommel, dadurch gekennzeichnet , daß die Waschtrommel (a) mit ihrer Achse (w) in einem am Gestell (h) angelenkten Lagerrahmen ff) ruht, der mittels Hebelwerks (b, c, d) verschwenkt werden kann, um die Trommel aus dem Spülwasserbehälter (e) heraus über einen Ableitungstrichter (g) zu heben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.